Dass es außerirdisches Leben gibt, ist auch in meinen Augen selbstverständlich. Ich denke, überall, wo dies möglich ist, entsteht auch Leben. Die Frage ist vielmehr, ob es auch Leben gibt, das über Einzeller hinausgeht und ob es realistisch ist, dass wir mit diesem in Kontakt kommen. Es gibt offenbar noch keine Spezies, die in der Lage ist, uns aufzuspüren. Oder sie melden sich absichtlich nicht.
Raggamuffin schrieb: Dass es außerirdisches Leben gibt, ist auch in meinen Augen selbstverständlich. Ich denke, überall, wo dies möglich ist, entsteht auch Leben. Die Frage ist vielmehr, ob es auch Leben gibt, das über Einzeller hinausgeht und ob es realistisch ist, dass wir mit diesem in Kontakt kommen. Es gibt offenbar noch keine Spezies, die in der Lage ist, uns aufzuspüren. Oder sie melden sich absichtlich nicht.
Uns gibts doch kosmisch erst seit "gestern"
In 50 bis 100 Millionen Jahren werden wir dann die Wahrscheinlichkeit von anderem intelligentem Leben halbwegs realistisch einschätzen können.
Hätte der Komet, der den Dinos den Todesstoß gab Verspätung gehabt, wäre die Entwicklung der Säugetiere entsprechend nach hinten verschoben. Alleine 1 Millionen Jährchen später und wir würden aktuell noch bucklig laufen und als Valentinstagsgeschenk wäre Entlausen des Partners ausreichend.
Klares OT, kann aber der Versuchung nicht widerstehen, den Pluto-Besuch der NASA hier wenigstens kurz zu dokumentieren - obwohl Pluto als Zwerg-Planet mit ca. 1.200 km Durchmesser schon in einer ganz anderen Klasse boxt als Tschurj mit seinen 3-5 km Länge. Daher hätte es das Landerchen beim Versuch, auf Pluto zu landen, auch ratz fatz verrissen.
adlerkadabra schrieb: Nun ja, die Meldung wurde bislang leider nicht bestätigt. Ich fürchte, Freunde, die Sache mit der Intelligenz muss nochmal aufgeschoben werden
adlerkadabra schrieb: Nun ja, die Meldung wurde bislang leider nicht bestätigt. Ich fürchte, Freunde, die Sache mit der Intelligenz muss nochmal aufgeschoben werden
""Ich habe die Bestätigung, dass die Radarlotsen ein Objekt gesehen haben, das ihren Zuständigkeitsbereich von 60 Meilen innerhalb von zwei oder drei Sekunden durchquert hat, mit tausend Meilen pro Stunde", sagte Halt"
Aha... Eine Stunde hat 3600 Sekunden. Das "Ufo" schafft also 1000 Meilen / 3600 Sekunden, oder auch 1/3,6 Meilen pro Sekunde. Also ca. 0,278 Meilen/Sekunde. Da wäre es schon seehr erstaunlich, wenn das Ufo unter dieser Voraussetzung den 60-Meilen-Zuständigkeitsbereich innerhalb von 2-3 Sekunden durchquert hätte. Mit Mathe hat es der Herr Kommandant also schonmal nicht so.
adlerkadabra schrieb: Nun ja, die Meldung wurde bislang leider nicht bestätigt. Ich fürchte, Freunde, die Sache mit der Intelligenz muss nochmal aufgeschoben werden
""Ich habe die Bestätigung, dass die Radarlotsen ein Objekt gesehen haben, das ihren Zuständigkeitsbereich von 60 Meilen innerhalb von zwei oder drei Sekunden durchquert hat, mit tausend Meilen pro Stunde", sagte Halt"
Aha... Eine Stunde hat 3600 Sekunden. Das "Ufo" schafft also 1000 Meilen / 3600 Sekunden, oder auch 1/3,6 Meilen pro Sekunde. Also ca. 0,278 Meilen/Sekunde. Da wäre es schon seehr erstaunlich, wenn das Ufo unter dieser Voraussetzung den 60-Meilen-Zuständigkeitsbereich innerhalb von 2-3 Sekunden durchquert hätte. Mit Mathe hat es der Herr Kommandant also schonmal nicht so.
also weniger der hinweis für intelligentes leben ausserhalb der erde, sondern eher der hinweis für den mangel an auf der erde?
In der Tat stehen im Kontrollzentrum nicht gerade wenige Quietscheentchen herum, um "mal was am Kometenmodell" zu diskutieren.
Kurzer Update, bevor ich in den Urlaub verschwinde: Anfang August 2014 hat sich Rosetta dem Kometen das erste Mal auf ca. 100 Km angenähert. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde also die "Ankunft" gefeiert. In der folgenden Zeit wurde der Komet genauer untersucht, um Philae's Landung im November vorzubereiten.
Mitte August 2015 passiert der Komet das Perihelion, also sein Abstand zur Sonne ist dann am geringsten. In den vergangenen Wochen und Monaten war daher eine ständig wachsende Aktivität zu beobachten. Das hat zum einen zur Folge, dass Rosetta den "Druck" der durch die entweichenden Materialien entsteht spürt, und zum anderen, dass die Sternsensoren sehr stark gestört werden. Diese Sensoren sehen Tausende Objekte, von denen nur einige wenige echte Sterne sind. Die Sterne sind aber wichtig, um die Lage des Satelliten zu kontrollieren. Um diese Störungen auf ein für Rosetta erträgliches Maß zu bringen, aber noch so nah wie möglich am Kometen zu sein, fliegt man seit geraumer Zeit mit einer Distanz von ca. 200 km zum Kometen. Näher ist im Moment nicht möglich, da die Sensoren sonst keine Sterne mehr erkennen.
Dass sich Philae vor einigen Wochen/Monaten wieder gemeldet hat, haben vermutlich alle mitbekommen. In der Folgezeit wurde der Abstand Komet-Rosetta etwas verringert und man ist immer wieder entlang des Bereiches geflogen, in dem man Kontakt aufgenommen hat. Es gab auch immer mal wieder Kontakt, aber niemals so stabil, dass man Philae hätte kommandieren können. Der Grund dafür ist nicht zweifelsfrei bekannt, aber eine Fehlfunktion in Philaes Kommunikationssystem scheint wahrscheinlich. Hat ja auch lange seine nominelle Lebensdauer hinter sich... Da sind viele Wochen verstrichen, in denen man sich auf Kontaktaufnahme mit Philae konzentriert hat, und das übrige Wissenschaftsprogramm etwas kurz gekommen ist. Nun ist man aber wieder dabei, dem Wisschenschatfsprogramm zu folgen und man horcht immer mal wieder zwischendurch, ob man was von Philae hört, aber so richtige Hoffnung, dass man noch einmal brauchbaren Kontakt aufbauen kann, hat eigentlich kaum jemand. Nachdem man sich lange auf der "Morgenseite" des Kometen aufgehalten hat, fliegt man jetzt gerade über der Abendseite des Kometen. Mal weiter nördlich, mal südlich, aber fast immer entlang der Tag-Nacht-Schattengrenze. Es wird in den nächsten Tagen bestimmt noch hübsche Bilder vom aktiven Kometen geben...
Soviel zum "operationellen" Status... zur Wissenschaft kann ich leider nichts aus erster Hand berichten. Einen schönen Sommer!
Raggamuffin schrieb: Dass es außerirdisches Leben gibt, ist auch in meinen Augen selbstverständlich. Ich denke, überall, wo dies möglich ist, entsteht auch Leben. Die Frage ist vielmehr, ob es auch Leben gibt, das über Einzeller hinausgeht und ob es realistisch ist, dass wir mit diesem in Kontakt kommen. Es gibt offenbar noch keine Spezies, die in der Lage ist, uns aufzuspüren. Oder sie melden sich absichtlich nicht.
Wer in Lautern im Stadion war , ist von der Existenz extraterrestischem Lebens zutiefst überzeugt. Ähnliches gilt für Mainz und Köln.
Abermals besten Dank an @mikulle, unserem Mann auf Tschurj, oder jedenfalls fast Die Entscheidungen, wie nahe man in dieser "heißen" Flugphase Rosetta am Kometen belassen kann, stelle ich mir äußerst spannend vor. Schade, dass vom Landerchen wohl nicht mehr allzu viel zu erwarten ist. Umso großartiger, was Rosetta nach wie vor an Daten sammeln, an Bildern senden kann.
Angenehme Ferien, einen schönen restlichen Sommer ebenfalls.
mikulle schrieb: In der Tat stehen im Kontrollzentrum nicht gerade wenige Quietscheentchen herum, um "mal was am Kometenmodell" zu diskutieren.
Vielen Dank für den Zwischenbericht, der leider auch ein bisschen wie ein Abschiedsbericht fürs Landerchen klingt.
Interessant mal wieder, dass es hier im Forum nicht nur die besseren Sportjounalisten sondern auch überlegene Wissenschaftsjounalisten gibt. Ich wünsche Dir jedenfalls einen schönen Urlaub völlig frei von Pannen, schöne Sternenhimmel und wunderbare Stunden entlang der Tag-Nacht-Schattengrenze.
Keine Ahnung, wie es zu der Differenz kommen kann. Möglicherweise zählt Huffington nur vier organische Moleküle, die bislang noch nicht bekannt waren. Mer waaß es net.
Ganz neu ist das mit den "Bausteinen des Lebens" im All freilich auch wieder nicht. In fallfrischen Exemplaren einer bestimmten Klasse von Meteoriten wurden bereits Dutzende von auf der Erde nicht vorkommenden organischen Molekülen gefunden. Bei manchen dieser Meteorite nimmt man Herkunft von einem Kometen an.
Keine Ahnung, wie es zu der Differenz kommen kann. Möglicherweise zählt Huffington nur vier organische Moleküle, die bislang noch nicht bekannt waren. Mer waaß es net.
Ganz neu ist das mit den "Bausteinen des Lebens" im All freilich auch wieder nicht. In fallfrischen Exemplaren einer bestimmten Klasse von Meteoriten wurden bereits Dutzende von auf der Erde nicht vorkommenden organischen Molekülen gefunden. Bei manchen dieser Meteorite nimmt man Herkunft von einem Kometen an.
Ich meine, SPON schrieb von 16 Verbindungen, von denen vier bisher noch nicht auf Kometen nachgewiesen wurden... Organische Verbindungen sind ja an allen möglichen Orten schon nachgewiesen worden, wie flott das mit deren Entstehung so gehen kann zeigt ja auch das Experiment der Miller´schen Ursuppe.
Soviel zum "operationellen" Status... zur Wissenschaft kann ich leider nichts aus erster Hand berichten. Einen schönen Sommer!
Vielen, vielen Dank, mikulle. Es ist sehr aufregend, Informationen aus erster Hand zu bekommen und daran teilzuhaben, wie sich die Dinge entwickeln – leider nicht so gut, wie vor allem Du es Dir erhofft haben wirst. Schöne Ferien, und hoffentlich meldest Du Dich wieder bei Deinen Fans der Fans von Eintracht Frankfurt.
Uns gibts doch kosmisch erst seit "gestern"
In 50 bis 100 Millionen Jahren werden wir dann die Wahrscheinlichkeit von anderem intelligentem Leben halbwegs realistisch einschätzen können.
Hätte der Komet, der den Dinos den Todesstoß gab Verspätung gehabt, wäre die Entwicklung der Säugetiere entsprechend nach hinten verschoben.
Alleine 1 Millionen Jährchen später und wir würden aktuell noch bucklig laufen und als Valentinstagsgeschenk wäre Entlausen des Partners ausreichend.
http://solarsystem.nasa.gov/planets/plutotoolkit.cfm
Vielleicht doch nicht:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/kommandant-best%c3%a4tigt-ufo-landung-in-england/ar-AAd50eW?ocid=HPDHP
""Ich habe die Bestätigung, dass die Radarlotsen ein Objekt gesehen haben, das ihren Zuständigkeitsbereich von 60 Meilen innerhalb von zwei oder drei Sekunden durchquert hat, mit tausend Meilen pro Stunde", sagte Halt"
Aha... Eine Stunde hat 3600 Sekunden. Das "Ufo" schafft also 1000 Meilen / 3600 Sekunden, oder auch 1/3,6 Meilen pro Sekunde. Also ca. 0,278 Meilen/Sekunde. Da wäre es schon seehr erstaunlich, wenn das Ufo unter dieser Voraussetzung den 60-Meilen-Zuständigkeitsbereich innerhalb von 2-3 Sekunden durchquert hätte. Mit Mathe hat es der Herr Kommandant also schonmal nicht so.
also weniger der hinweis für intelligentes leben ausserhalb der erde, sondern eher der hinweis für den mangel an auf der erde?
Dachte hier wären Science und Kometen On Topic.
Das IST doch das Eintracht-Entchen?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/philae-forscher-rekonstruieren-landung-auf-komet-tschuri-a-1046071.html
Kurzer Update, bevor ich in den Urlaub verschwinde:
Anfang August 2014 hat sich Rosetta dem Kometen das erste Mal auf ca. 100 Km angenähert. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde also die "Ankunft" gefeiert. In der folgenden Zeit wurde der Komet genauer untersucht, um Philae's Landung im November vorzubereiten.
Mitte August 2015 passiert der Komet das Perihelion, also sein Abstand zur Sonne ist dann am geringsten. In den vergangenen Wochen und Monaten war daher eine ständig wachsende Aktivität zu beobachten. Das hat zum einen zur Folge, dass Rosetta den "Druck" der durch die entweichenden Materialien entsteht spürt, und zum anderen, dass die Sternsensoren sehr stark gestört werden. Diese Sensoren sehen Tausende Objekte, von denen nur einige wenige echte Sterne sind. Die Sterne sind aber wichtig, um die Lage des Satelliten zu kontrollieren. Um diese Störungen auf ein für Rosetta erträgliches Maß zu bringen, aber noch so nah wie möglich am Kometen zu sein, fliegt man seit geraumer Zeit mit einer Distanz von ca. 200 km zum Kometen. Näher ist im Moment nicht möglich, da die Sensoren sonst keine Sterne mehr erkennen.
Dass sich Philae vor einigen Wochen/Monaten wieder gemeldet hat, haben vermutlich alle mitbekommen. In der Folgezeit wurde der Abstand Komet-Rosetta etwas verringert und man ist immer wieder entlang des Bereiches geflogen, in dem man Kontakt aufgenommen hat. Es gab auch immer mal wieder Kontakt, aber niemals so stabil, dass man Philae hätte kommandieren können. Der Grund dafür ist nicht zweifelsfrei bekannt, aber eine Fehlfunktion in Philaes Kommunikationssystem scheint wahrscheinlich. Hat ja auch lange seine nominelle Lebensdauer hinter sich...
Da sind viele Wochen verstrichen, in denen man sich auf Kontaktaufnahme mit Philae konzentriert hat, und das übrige Wissenschaftsprogramm etwas kurz gekommen ist. Nun ist man aber wieder dabei, dem Wisschenschatfsprogramm zu folgen und man horcht immer mal wieder zwischendurch, ob man was von Philae hört, aber so richtige Hoffnung, dass man noch einmal brauchbaren Kontakt aufbauen kann, hat eigentlich kaum jemand.
Nachdem man sich lange auf der "Morgenseite" des Kometen aufgehalten hat, fliegt man jetzt gerade über der Abendseite des Kometen. Mal weiter nördlich, mal südlich, aber fast immer entlang der Tag-Nacht-Schattengrenze. Es wird in den nächsten Tagen bestimmt noch hübsche Bilder vom aktiven Kometen geben...
Soviel zum "operationellen" Status... zur Wissenschaft kann ich leider nichts aus erster Hand berichten. Einen schönen Sommer!
Wer in Lautern im Stadion war , ist von der Existenz extraterrestischem Lebens zutiefst überzeugt. Ähnliches gilt für Mainz und Köln.
Angenehme Ferien, einen schönen restlichen Sommer ebenfalls.
Vielen Dank für den Zwischenbericht, der leider auch ein bisschen wie ein Abschiedsbericht fürs Landerchen klingt.
Interessant mal wieder, dass es hier im Forum nicht nur die besseren Sportjounalisten sondern auch überlegene Wissenschaftsjounalisten gibt. Ich wünsche Dir jedenfalls einen schönen Urlaub völlig frei von Pannen, schöne Sternenhimmel und wunderbare Stunden entlang der Tag-Nacht-Schattengrenze.
http://www.huffingtonpost.fr/2015/07/31/philae-revele-presence-molecules-organiques-comete-tchouri_n_7909168.html
Von 16 organischen Verbindungen schreibt hier SPON, die bei Gelegenheit auch noch mal die bisherigen Erkenntnisse über Landerchens Landung zusammenfassen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/philae-forscher-rekonstruieren-landung-auf-komet-tschuri-a-1046071.html
Keine Ahnung, wie es zu der Differenz kommen kann. Möglicherweise zählt Huffington nur vier organische Moleküle, die bislang noch nicht bekannt waren. Mer waaß es net.
Ganz neu ist das mit den "Bausteinen des Lebens" im All freilich auch wieder nicht. In fallfrischen Exemplaren einer bestimmten Klasse von Meteoriten wurden bereits Dutzende von auf der Erde nicht vorkommenden organischen Molekülen gefunden. Bei manchen dieser Meteorite nimmt man Herkunft von einem Kometen an.
Ich meine, SPON schrieb von 16 Verbindungen, von denen vier bisher noch nicht auf Kometen nachgewiesen wurden...
Organische Verbindungen sind ja an allen möglichen Orten schon nachgewiesen worden, wie flott das mit deren Entstehung so gehen kann zeigt ja auch das Experiment der Miller´schen Ursuppe.
http://sci.esa.int/rosetta/56250-science-on-the-surface-of-a-comet/
Vielen, vielen Dank, mikulle. Es ist sehr aufregend, Informationen aus erster Hand zu bekommen und daran teilzuhaben, wie sich die Dinge entwickeln – leider nicht so gut, wie vor allem Du es Dir erhofft haben wirst.
Schöne Ferien, und hoffentlich meldest Du Dich wieder bei Deinen Fans der Fans von Eintracht Frankfurt.