Was wir seit einigen Tagen von unserem Mann auf Tschurj schon wissen, wird jetzt offiziell bestätigt. Da Philae zickt und nur sehr sporadisch sich meldet, kriegt sie von Rosetta erstmal Liebesentzug, die Muttersonde konzentriert sich vorerst auf die weitere Erkundung des Kometen aus der Umlaufbahn - "'Es ist nicht mehr das primäre Ziel, mit 'Philae' Kontakt zu halten', erklärt Flugdynamikexperte Frank Budnik vom Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt. ''Philae' muss ein bisschen warten.'" http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/philae-kometen-sonde-muss-auf-tschuri-warten-a-1046270.html
mal im D&D vorbei schicken - da wird manchmal der Sauerstoff knapp, glaube ich.
Ohne Flachs: Danke, dass Du den Thread so schön pflegst. Ich habe ja wenig Berührungspunkte mit Naturwissenschaft und Forschung. Aber das hier finde ich wirklich spannend.
mal im D&D vorbei schicken - da wird manchmal der Sauerstoff knapp, glaube ich.
Ohne Flachs: Danke, dass Du den Thread so schön pflegst. Ich habe ja wenig Berührungspunkte mit Naturwissenschaft und Forschung. Aber das hier finde ich wirklich spannend.
mal im D&D vorbei schicken - da wird manchmal der Sauerstoff knapp, glaube ich.
Ohne Flachs: Danke, dass Du den Thread so schön pflegst. Ich habe ja wenig Berührungspunkte mit Naturwissenschaft und Forschung. Aber das hier finde ich wirklich spannend.
Ein Asteroid etwa von der Größe eines Flugzeugträgers rast derzeit auf unseren Planeten zu - und wird am 31. Oktober in nur rund 500.000 Kilometern Entfernung an der Erde vorbeifliegen.
Mit einer Geschwindigkeit von 126.000 km/h fliegt er am Samstag, den 31. Oktober nachmittags an der Erde vorbei, und zwar in nur 1,3-facher Mondentfernung. Einen Einschlag auf der Erde können die Forscher ausschließen - anderenfalls würde es schwerste Verwüstungen geben. Der Durchmesser des kosmischen Geschosses mit dem Namen "2015 TB145" liegt laut Nasa zwischen 290 und 650 Metern, was einem mittleren Schätzwert von 470 Metern entspricht.
Der Vorbeiflug in 1,3-facher Mondentfernung ist natürlich ein sicherer Abstand, wenn auch in kosmischen Maßstäben fast schon ein Streifschuss. Nachdenklich hat mich aber vor allem dieser Satz gemacht:
Den aktuellen Asteroiden haben Astronomen erst vor gut zwei Wochen erspäht.
Daran sieht man mal wieder, dass es wirklich jederzeit zu dem Einschlag eines solchen Asteroiden kommen könnte und wir trotz Hightech-Beobachtung vieler Near-Earth-Objects nicht einmal annähernd darauf vorbereitet wären.
Das Ende von Rosetta steht für kommenden September bevor: die ESA hat sich entschlossen, den Orbiter, Mutterschiff von lost Philae, "sanftestmöglich" auf den Kometen crashen zu lassen. Von den Bildern und Messungen während der Crash-Annäherung erwarten die Wissenschaftler nochmals optimale Ausbeute an Daten und Erkenntnissen. http://www.nature.com/news/historic-rosetta-mission-to-end-with-crash-into-comet-1.18713
Angekommen auf der Kometenoberlfäche, wird Rosetta, die für Bewegung im Weltraum konstruiert wurde, hilflos sein. Sie wird ihre Antenne nicht länger zur Kommunikation Richtung Erde wenden und auch die Sonnensegel nicht mehr so ausrichten können, um neue Energie zu empfangen, und daher immer mehr an Kraft verlieren. Der Orbiter stirbt. Ein Wissenschaftler sagt: “Once we touch, hit or crash, whatever you want to call it, it’s game over.” Für die wissenschaftliche Crew, die die Mission zum Teil seit Beginn 1993 begleitet, wird das ein emotionales Ereignis sein: “There will be a lot of tears".
Obwohl es immer wieder auch alltäglicher Erfahrung entspricht (du gibst dein altes Auto in Zahlung, stellt es auf dem Hof des Händlers ab, steigst in den Neuen, fährst los, schaust rasch nochmal rüber und, zack, ein Stich), finde ich es dennoch eine aufregende Idee, dass Menschen in der Lage sind, Empathie für Maschinen zu empfinden. Es würde mich kaum überraschen, wenn das in der Zukunft nochmal ein ganz großes Thema werden würde.
Der Philosoph Thomas Metzinger, in Frankfurt geboren yeah und an die Universität in seufz Mainz verschlagen, ist ein bedeutender Vordenker auf dem Gebiet Ethik der Neurowissenschaft. Er sagt: "»Die biologische Evolution hat nicht nur Bewusstsein hervorgebracht, sondern auch eine unfassbare Menge an Leiden. Wir sollten diesen Prozess nicht durch eine technische Evolution zweiter Stufe fortsetzen, bevor wir unser eigenes Bewusstsein und die Ursachen unseres Leidens vollständig verstanden haben«.
Würde ihn - wie in Deinem Beispiel - für die Vergangenheit ebenfalls vor allem bzw. praktisch ausschließlich in Zusammenhang mit Autos sehen, bei denen nicht selten eine emotionale Bindung entstand, weil man viele schöne Erlebnisse mit ihnen verbindet.
Für die Gegenwart könnte ich mir ähnliches eventuell auch im Bereich der Smartphones vorstellen, wenn ich sehe, wie allgegenwärtig die Geräte vor allem bei den Kids und Jugendlichen sind.
Im Fall Rosetta ist aber sicherlich auch die lange Projektlaufzeit und die jetzt auftretende Hilflosigkeit, und das "nicht mehr eingreifen können" ein spezieller Faktor sein, der die Emotionen befeuert.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass z.B. nicht wenige Softwareentwickler von Ihren Programmen als "ihr Baby" sprechen und auch da durchaus Trauer aufkommen kann, wenn diese irgendwann eingestampft oder durch eine andere Software abgelöst werden.
Auch hier wird durch lange Projektlaufzeiten und durch ein im Team mit viel Einsatz geschaffenes "Ding" nicht selten eine besondere Beziehung zu diesem aufgebaut.
Angekommen auf der Kometenoberlfäche, wird Rosetta, die für Bewegung im Weltraum konstruiert wurde, hilflos sein. Sie wird ihre Antenne nicht länger zur Kommunikation Richtung Erde wenden und auch die Sonnensegel nicht mehr so ausrichten können, um neue Energie zu empfangen, und daher immer mehr an Kraft verlieren. Der Orbiter stirbt. Ein Wissenschaftler sagt: “Once we touch, hit or crash, whatever you want to call it, it’s game over.” Für die wissenschaftliche Crew, die die Mission zum Teil seit Beginn 1993 begleitet, wird das ein emotionales Ereignis sein: “There will be a lot of tears".
Obwohl es immer wieder auch alltäglicher Erfahrung entspricht (du gibst dein altes Auto in Zahlung, stellt es auf dem Hof des Händlers ab, steigst in den Neuen, fährst los, schaust rasch nochmal rüber und, zack, ein Stich), finde ich es dennoch eine aufregende Idee, dass Menschen in der Lage sind, Empathie für Maschinen zu empfinden. Es würde mich kaum überraschen, wenn das in der Zukunft nochmal ein ganz großes Thema werden würde.
Der Philosoph Thomas Metzinger, in Frankfurt geboren yeah und an die Universität in seufz Mainz verschlagen, ist ein bedeutender Vordenker auf dem Gebiet Ethik der Neurowissenschaft. Er sagt: "»Die biologische Evolution hat nicht nur Bewusstsein hervorgebracht, sondern auch eine unfassbare Menge an Leiden. Wir sollten diesen Prozess nicht durch eine technische Evolution zweiter Stufe fortsetzen, bevor wir unser eigenes Bewusstsein und die Ursachen unseres Leidens vollständig verstanden haben«.
Würde ihn - wie in Deinem Beispiel - für die Vergangenheit ebenfalls vor allem bzw. praktisch ausschließlich in Zusammenhang mit Autos sehen, bei denen nicht selten eine emotionale Bindung entstand, weil man viele schöne Erlebnisse mit ihnen verbindet.
Für die Gegenwart könnte ich mir ähnliches eventuell auch im Bereich der Smartphones vorstellen, wenn ich sehe, wie allgegenwärtig die Geräte vor allem bei den Kids und Jugendlichen sind.
Im Fall Rosetta ist aber sicherlich auch die lange Projektlaufzeit und die jetzt auftretende Hilflosigkeit, und das "nicht mehr eingreifen können" ein spezieller Faktor sein, der die Emotionen befeuert.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass z.B. nicht wenige Softwareentwickler von Ihren Programmen als "ihr Baby" sprechen und auch da durchaus Trauer aufkommen kann, wenn diese irgendwann eingestampft oder durch eine andere Software abgelöst werden.
Auch hier wird durch lange Projektlaufzeiten und durch ein im Team mit viel Einsatz geschaffenes "Ding" nicht selten eine besondere Beziehung zu diesem aufgebaut.
Angekommen auf der Kometenoberlfäche, wird Rosetta, die für Bewegung im Weltraum konstruiert wurde, hilflos sein. Sie wird ihre Antenne nicht länger zur Kommunikation Richtung Erde wenden und auch die Sonnensegel nicht mehr so ausrichten können, um neue Energie zu empfangen, und daher immer mehr an Kraft verlieren. Der Orbiter stirbt. Ein Wissenschaftler sagt: “Once we touch, hit or crash, whatever you want to call it, it’s game over.” Für die wissenschaftliche Crew, die die Mission zum Teil seit Beginn 1993 begleitet, wird das ein emotionales Ereignis sein: “There will be a lot of tears".
Obwohl es immer wieder auch alltäglicher Erfahrung entspricht (du gibst dein altes Auto in Zahlung, stellt es auf dem Hof des Händlers ab, steigst in den Neuen, fährst los, schaust rasch nochmal rüber und, zack, ein Stich), finde ich es dennoch eine aufregende Idee, dass Menschen in der Lage sind, Empathie für Maschinen zu empfinden. Es würde mich kaum überraschen, wenn das in der Zukunft nochmal ein ganz großes Thema werden würde.
Der Philosoph Thomas Metzinger, in Frankfurt geboren yeah und an die Universität in seufz Mainz verschlagen, ist ein bedeutender Vordenker auf dem Gebiet Ethik der Neurowissenschaft. Er sagt: "»Die biologische Evolution hat nicht nur Bewusstsein hervorgebracht, sondern auch eine unfassbare Menge an Leiden. Wir sollten diesen Prozess nicht durch eine technische Evolution zweiter Stufe fortsetzen, bevor wir unser eigenes Bewusstsein und die Ursachen unseres Leidens vollständig verstanden haben«.
Im Ernst: besser man "versenkt das ding sicher" als dass es wie der ganze andere Weltraumschrott irgendwann unkontrolliert durch unser Sonnensystem taumelt.
Im Ernst: besser man "versenkt das ding sicher" als dass es wie der ganze andere Weltraumschrott irgendwann unkontrolliert durch unser Sonnensystem taumelt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/philae-kometen-sonde-muss-auf-tschuri-warten-a-1046270.html
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2015-266
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tschuri-hat-sonne-ohne-schaeden-passiert-a-1048020.html
http://i0.wp.com/www.nasa.gov/sites/default/files/thumbnails/image/nh-apluto-wide-9-17-15-final_0.png
Faszinierend, Captain Kirk.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tschuri-rosetta-erklaert-form-des-kometen-a-1055334.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tschuri-sauerstoff-auf-kometen-entdeckt-a-1060028.html
Ohne Flachs: Danke, dass Du den Thread so schön pflegst. Ich habe ja wenig Berührungspunkte mit Naturwissenschaft und Forschung. Aber das hier finde ich wirklich spannend.
http://www.fr-online.de/raumfahrt/komet-lovejoy-c-2014-q2-komet-lovejoy-blaest-alkohol-ins-all,1473248,32259488.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tschuri-sauerstoff-auf-kometen-entdeckt-a-1060028.html
Ohne Flachs: Danke, dass Du den Thread so schön pflegst. Ich habe ja wenig Berührungspunkte mit Naturwissenschaft und Forschung. Aber das hier finde ich wirklich spannend.
Tja, ich geh dann mal lüften
Ohne Flachs: Danke, dass Du den Thread so schön pflegst. Ich habe ja wenig Berührungspunkte mit Naturwissenschaft und Forschung. Aber das hier finde ich wirklich spannend.
Tja, ich geh dann mal lüften
Tja, ich geh dann mal lüften
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tschuri-sauerstoff-auf-kometen-entdeckt-a-1060028.html
http://www.fr-online.de/raumfahrt/komet-lovejoy-c-2014-q2-komet-lovejoy-blaest-alkohol-ins-all,1473248,32259488.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/asteroid-2015-tb145-passiert-erde-am-samstag-das-wird-knapp-a-1059588.html#js-article-comments-box-pager
Ein Asteroid etwa von der Größe eines Flugzeugträgers rast derzeit auf unseren Planeten zu - und wird am 31. Oktober in nur rund 500.000 Kilometern Entfernung an der Erde vorbeifliegen.
Mit einer Geschwindigkeit von 126.000 km/h fliegt er am Samstag, den 31. Oktober nachmittags an der Erde vorbei, und zwar in nur 1,3-facher Mondentfernung. Einen Einschlag auf der Erde können die Forscher ausschließen - anderenfalls würde es schwerste Verwüstungen geben. Der Durchmesser des kosmischen Geschosses mit dem Namen "2015 TB145" liegt laut Nasa zwischen 290 und 650 Metern, was einem mittleren Schätzwert von 470 Metern entspricht.
Der Vorbeiflug in 1,3-facher Mondentfernung ist natürlich ein sicherer Abstand, wenn auch in kosmischen Maßstäben fast schon ein Streifschuss. Nachdenklich hat mich aber vor allem dieser Satz gemacht:
Den aktuellen Asteroiden haben Astronomen erst vor gut zwei Wochen erspäht.
Daran sieht man mal wieder, dass es wirklich jederzeit zu dem Einschlag eines solchen Asteroiden kommen könnte und wir trotz Hightech-Beobachtung vieler Near-Earth-Objects nicht einmal annähernd darauf vorbereitet wären.
http://www.fr-online.de/raumfahrt/komet-lovejoy-c-2014-q2-komet-lovejoy-blaest-alkohol-ins-all,1473248,32259488.html
http://www.nature.com/news/historic-rosetta-mission-to-end-with-crash-into-comet-1.18713
Obwohl es immer wieder auch alltäglicher Erfahrung entspricht (du gibst dein altes Auto in Zahlung, stellt es auf dem Hof des Händlers ab, steigst in den Neuen, fährst los, schaust rasch nochmal rüber und, zack, ein Stich), finde ich es dennoch eine aufregende Idee, dass Menschen in der Lage sind, Empathie für Maschinen zu empfinden. Es würde mich kaum überraschen, wenn das in der Zukunft nochmal ein ganz großes Thema werden würde.
Der Philosoph Thomas Metzinger, in Frankfurt geboren yeah und an die Universität in seufz Mainz verschlagen, ist ein bedeutender Vordenker auf dem Gebiet Ethik der Neurowissenschaft. Er sagt: "»Die biologische Evolution hat nicht nur Bewusstsein
hervorgebracht, sondern auch eine unfassbare Menge an Leiden. Wir sollten diesen Prozess nicht durch eine technische Evolution zweiter Stufe fortsetzen, bevor wir unser
eigenes Bewusstsein und die Ursachen unseres Leidens vollständig verstanden haben«.
Ich halte das für einen bedenkenswerten Ansatz.
Würde ihn - wie in Deinem Beispiel - für die Vergangenheit ebenfalls vor allem bzw. praktisch ausschließlich in Zusammenhang mit Autos sehen, bei denen nicht selten eine emotionale Bindung entstand, weil man viele schöne Erlebnisse mit ihnen verbindet.
Für die Gegenwart könnte ich mir ähnliches eventuell auch im Bereich der Smartphones vorstellen, wenn ich sehe, wie allgegenwärtig die Geräte vor allem bei den Kids und Jugendlichen sind.
Im Fall Rosetta ist aber sicherlich auch die lange Projektlaufzeit und die jetzt auftretende Hilflosigkeit, und das "nicht mehr eingreifen können" ein spezieller Faktor sein, der die Emotionen befeuert.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass z.B. nicht wenige Softwareentwickler von Ihren Programmen als "ihr Baby" sprechen und auch da durchaus Trauer aufkommen kann, wenn diese irgendwann eingestampft oder durch eine andere Software abgelöst werden.
Auch hier wird durch lange Projektlaufzeiten und durch ein im Team mit viel Einsatz geschaffenes "Ding" nicht selten eine besondere Beziehung zu diesem aufgebaut.
Kommt häufiger vor, als du denkst.
Gummipuppe, Vibrator
Obwohl es immer wieder auch alltäglicher Erfahrung entspricht (du gibst dein altes Auto in Zahlung, stellt es auf dem Hof des Händlers ab, steigst in den Neuen, fährst los, schaust rasch nochmal rüber und, zack, ein Stich), finde ich es dennoch eine aufregende Idee, dass Menschen in der Lage sind, Empathie für Maschinen zu empfinden. Es würde mich kaum überraschen, wenn das in der Zukunft nochmal ein ganz großes Thema werden würde.
Der Philosoph Thomas Metzinger, in Frankfurt geboren yeah und an die Universität in seufz Mainz verschlagen, ist ein bedeutender Vordenker auf dem Gebiet Ethik der Neurowissenschaft. Er sagt: "»Die biologische Evolution hat nicht nur Bewusstsein
hervorgebracht, sondern auch eine unfassbare Menge an Leiden. Wir sollten diesen Prozess nicht durch eine technische Evolution zweiter Stufe fortsetzen, bevor wir unser
eigenes Bewusstsein und die Ursachen unseres Leidens vollständig verstanden haben«.
Ich halte das für einen bedenkenswerten Ansatz.
Würde ihn - wie in Deinem Beispiel - für die Vergangenheit ebenfalls vor allem bzw. praktisch ausschließlich in Zusammenhang mit Autos sehen, bei denen nicht selten eine emotionale Bindung entstand, weil man viele schöne Erlebnisse mit ihnen verbindet.
Für die Gegenwart könnte ich mir ähnliches eventuell auch im Bereich der Smartphones vorstellen, wenn ich sehe, wie allgegenwärtig die Geräte vor allem bei den Kids und Jugendlichen sind.
Im Fall Rosetta ist aber sicherlich auch die lange Projektlaufzeit und die jetzt auftretende Hilflosigkeit, und das "nicht mehr eingreifen können" ein spezieller Faktor sein, der die Emotionen befeuert.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass z.B. nicht wenige Softwareentwickler von Ihren Programmen als "ihr Baby" sprechen und auch da durchaus Trauer aufkommen kann, wenn diese irgendwann eingestampft oder durch eine andere Software abgelöst werden.
Auch hier wird durch lange Projektlaufzeiten und durch ein im Team mit viel Einsatz geschaffenes "Ding" nicht selten eine besondere Beziehung zu diesem aufgebaut.
Obwohl es immer wieder auch alltäglicher Erfahrung entspricht (du gibst dein altes Auto in Zahlung, stellt es auf dem Hof des Händlers ab, steigst in den Neuen, fährst los, schaust rasch nochmal rüber und, zack, ein Stich), finde ich es dennoch eine aufregende Idee, dass Menschen in der Lage sind, Empathie für Maschinen zu empfinden. Es würde mich kaum überraschen, wenn das in der Zukunft nochmal ein ganz großes Thema werden würde.
Der Philosoph Thomas Metzinger, in Frankfurt geboren yeah und an die Universität in seufz Mainz verschlagen, ist ein bedeutender Vordenker auf dem Gebiet Ethik der Neurowissenschaft. Er sagt: "»Die biologische Evolution hat nicht nur Bewusstsein
hervorgebracht, sondern auch eine unfassbare Menge an Leiden. Wir sollten diesen Prozess nicht durch eine technische Evolution zweiter Stufe fortsetzen, bevor wir unser
eigenes Bewusstsein und die Ursachen unseres Leidens vollständig verstanden haben«.
Ich halte das für einen bedenkenswerten Ansatz.
Kommt häufiger vor, als du denkst.
Gummipuppe, Vibrator
Kommt häufiger vor, als du denkst.
Gummipuppe, Vibrator
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/philae-forscher-wollen-tschuri-landeapparat-wachruetteln-a-1071177.html
https://www.newscientist.com/article/dn28752-philae-lander-fails-to-respond-to-last-ditch-efforts-to-wake-it/