Die Gentrifizierung ist leider ein riesiges Problem, in der Tat. Mieten und Eigentumspreise explodieren und sorgen für Verdrängung auf dem Wohnungsmarkt. Neben dem mehr oder weniger kollabierenden Verkehr das bedeutendste Problem in Frankfurt. Siehe Luxuswohnungen im Ostend oder Gallus.
Zur Skyline: Die ist schon was besonderes, und bei dem knappen Raum, den die Stadt Frankfurt hat, bleibt kaum etwas anderes, als in die Höhe zu bauen. Leider viel zu wenig Wohnraum, dafür Hotels, Ladengeschäfte, und viel zu viele Büros. Es steht ohnehin eine Menge Büroraum leer. Die einigermaßen zaghaften Bestrebungen, zum Beispiel in der Bürostadt Niederrad, Büroraum in Wohnungen umzuwandeln, dürften m. E. noch viel mehr werden. Grünflächen gehen weniger für Hochhäuser als vielmehr für Wohnungen drauf. Das sehe ich sehr zwiespältig. Siehe zum Beispiel im Nordend am Günthersburgpark bzw. in den kleingärten, die Diskussionen um Niedererlenbach oder Bonames/Niedereschbach oder den völlig zugebauten Riedberg. Hochhäuser im Bau oder geplant sind z.B. Marienstraße/Mainzer Landstraße, Südseite Bahnhof oder auf dem ehemaligen Geländer der der Deutschen Bank in der Großen Gallusstraße. Da soll von mir aus gerne hoch gebaut werden; allerdings wäre es schön, wenn auch ausreichend bezahlbarer Wohnraum entstünde, was kaum der Fall sein wird.
Aus meiner Sicht wurde schon viel neuer Wohnraum in den letzten Jahrzenten geschaffen: Riedberg, Europaviertel, Westhafen und jetzt noch der neue Stadtteil am Flughafen. Dazu die neuen Wohntürme. Natürlich sind das Wohnungen für Topverdiener, aber die ziehen irgendwo aus.
Problem ist dabei aber das Land! Es ist meistens alt, schlechte Infrastruktur und wenig kulturelle Aspekte, die jungen Leuten Perspektive bietet. Daher der Zug in die Städte. So entsteht Wohnraummangel. Und in Kombination mit Wenigverdienern und Immigration gibt es einen Kampf um die wenigen bezahlbaren Wohnungen.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln?
Meine Rede! Bin schon seit langem für eine staatlich angeordnete Umsiedlungspolitik in die Landkreise Werra-Meißner, Vechta und Uckermark. Wenn da keiner aus der Innenstadt freiwillig hin will muss man eben losen.
Aus meiner Sicht wurde schon viel neuer Wohnraum in den letzten Jahrzenten geschaffen: Riedberg, Europaviertel, Westhafen und jetzt noch der neue Stadtteil am Flughafen. Dazu die neuen Wohntürme. Natürlich sind das Wohnungen für Topverdiener, aber die ziehen irgendwo aus.
Je mehr Wohnraum für Topverdiener geschaffen wird, wie du das nennst, desto höherpreisig wird bisheriger Wohnraum für weniger gut verdienende Menschen. Welcher Stadtteil für Bewohner am Flughafen geschaffen wird, das hätte ich gerne mal erklärt von dir.
gaga schrieb:
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Nun, Menschen, die sich ihre Wohnung im Ostend, im Gallus oder Gutleut nicht mehr leisten können, wieso sollen die kein Anrecht darauf haben, in ihrer Heimatstadt wohnen zu dürfen? Sollen die nach Maintal, Langen oder Hattersheim entsorgt werden? Und wie willst du denn die Einwohnerzahl deckeln? Die Proleten, die nachwachsen, rauswerfen? Erst wenn ein Oberräder Großvater verstirbt, darf ein Banker-Yuppie die alte Wohnung, die dann luxussaniert wurde, zum doppelten Mietpreis übernehmen?
Alter, ich hoffe inständig, dass du irgendwo eine Eigentumswohnung abbezahlt hast, und dir nicht die Miete unterm ***** so massiv erhöht wird, dass du auf ein mal nachguckst, ob du dir eine schicke Mietwohnung in Friedberg leisten kannst, anstatt in Bockenheim bleiben zu können.
*disclaimer* Der letzte Absatz ist beispielhaft zu verstehen.
Aus meiner Sicht wurde schon viel neuer Wohnraum in den letzten Jahrzenten geschaffen: Riedberg, Europaviertel, Westhafen und jetzt noch der neue Stadtteil am Flughafen. Dazu die neuen Wohntürme. Natürlich sind das Wohnungen für Topverdiener, aber die ziehen irgendwo aus.
Problem ist dabei aber das Land! Es ist meistens alt, schlechte Infrastruktur und wenig kulturelle Aspekte, die jungen Leuten Perspektive bietet. Daher der Zug in die Städte. So entsteht Wohnraummangel. Und in Kombination mit Wenigverdienern und Immigration gibt es einen Kampf um die wenigen bezahlbaren Wohnungen.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln?
Meine Rede! Bin schon seit langem für eine staatlich angeordnete Umsiedlungspolitik in die Landkreise Werra-Meißner, Vechta und Uckermark. Wenn da keiner aus der Innenstadt freiwillig hin will muss man eben losen.
Danke schon mal für diese Beiträge - sehr freundlich! Für mich als "Frankfurtfreund" extrem interessant, was die Einheimischen so denken. Dass die Hochhäuser weit weniger kritisch gesehen werden als ich das erwartet hätte, ist schon mal eine Erkenntnis.
Das Problem "Landflucht", das auch die Wohnungssituation in den Städten verschärft, gibt es natürlich überall. Befördert wird es zudem durch den massiven Leerstand, der in vielen Dörfern herrscht. Es gibt aber auch Gegenbeispiele von Gemeinden, die diesem Leerstand beherzt zu Leibe rücken, indem sie diese Gebäude aufkaufen, renovieren, ihnen einen Mehrwert verschaffen und sodann wieder verkaufen - an Menschen, für die das Leben auf dem Land eine echte Alternative ist (in Zeiten von online-Arbeitsplätzen ja eher zunehmend), die aber gleichzeitig auf einen gewissen Standard nicht verzichten wollen. Ein anderer Ansatz ist die Förderung von Freizeit- und Kulturangeboten - in unserem Landkreis sind in den letzten Jahren sechs (!) neue Kleinkunstbühnen entstanden, die sich mittlerweile zu Geheimtipps auch für die Städter etabliert haben und inzwischen auch hochrangige Künstler anlocken.
Dass das Bauen in die Höhe durchaus seine Vorteile hat, sehe ich übrigens auch so. Und für eine Stadt hat die Skyline natürlich auch eine immense Außenwirkung.
Aus meiner Sicht wurde schon viel neuer Wohnraum in den letzten Jahrzenten geschaffen: Riedberg, Europaviertel, Westhafen und jetzt noch der neue Stadtteil am Flughafen. Dazu die neuen Wohntürme. Natürlich sind das Wohnungen für Topverdiener, aber die ziehen irgendwo aus.
Problem ist dabei aber das Land! Es ist meistens alt, schlechte Infrastruktur und wenig kulturelle Aspekte, die jungen Leuten Perspektive bietet. Daher der Zug in die Städte. So entsteht Wohnraummangel. Und in Kombination mit Wenigverdienern und Immigration gibt es einen Kampf um die wenigen bezahlbaren Wohnungen.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Aus meiner Sicht wurde schon viel neuer Wohnraum in den letzten Jahrzenten geschaffen: Riedberg, Europaviertel, Westhafen und jetzt noch der neue Stadtteil am Flughafen. Dazu die neuen Wohntürme. Natürlich sind das Wohnungen für Topverdiener, aber die ziehen irgendwo aus.
Je mehr Wohnraum für Topverdiener geschaffen wird, wie du das nennst, desto höherpreisig wird bisheriger Wohnraum für weniger gut verdienende Menschen. Welcher Stadtteil für Bewohner am Flughafen geschaffen wird, das hätte ich gerne mal erklärt von dir.
gaga schrieb:
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Nun, Menschen, die sich ihre Wohnung im Ostend, im Gallus oder Gutleut nicht mehr leisten können, wieso sollen die kein Anrecht darauf haben, in ihrer Heimatstadt wohnen zu dürfen? Sollen die nach Maintal, Langen oder Hattersheim entsorgt werden? Und wie willst du denn die Einwohnerzahl deckeln? Die Proleten, die nachwachsen, rauswerfen? Erst wenn ein Oberräder Großvater verstirbt, darf ein Banker-Yuppie die alte Wohnung, die dann luxussaniert wurde, zum doppelten Mietpreis übernehmen?
Alter, ich hoffe inständig, dass du irgendwo eine Eigentumswohnung abbezahlt hast, und dir nicht die Miete unterm ***** so massiv erhöht wird, dass du auf ein mal nachguckst, ob du dir eine schicke Mietwohnung in Friedberg leisten kannst, anstatt in Bockenheim bleiben zu können.
*disclaimer* Der letzte Absatz ist beispielhaft zu verstehen.
soll der Staat dafür sorgen, dass alle Leute Wohnraum in Frankfurt bekommen, wenn sie ihn möchten? Wo? Wer zahlt ihn und noch besser, wer soll ihn bauen?
Recht auf Heimatstadt: Wo ist dieses Recht verankert? Soll es mit in die neue überarbeitete hessische Verfassung? Wenn ich mir Sachen nicht leisten kann, dann hole ich sie mir gar nicht oder eine Alternative. Dann ist es eben Maintal oder Friedberg. Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen.
Deckeln der Einwohnerzahl: Warum nicht. Wenn die Infrastruktur nicht zeitnah mit wächst und es keine Flächen gibt, sollte man keinen weiteren Wohnraum bauen.Erst wenn Straßen, Nahverkehr und kulturelle Angebote mehr Einwohner verkraften, kann man weiterbauen.
Proleten?Wen meinst Du damit? Wenigverdiener werden es schwer haben weiter in der Stadt zu wohnen. Aber das ist ein gewisser Trend, der international vorherrscht. Dadurch, dass alle in die Städte streben haben es Geringverdiener schwerer sich dort Wohnraum zu leisten.
Oberräder Großvater: Ja, so machen es Eigentümer von Häusern. Ist auch ihr gutes Recht. Jeder kann doch entscheiden, was er mit seinem Eigentum macht. Oder soll der Staat darüber entscheiden?
Eigene Situation: Ich zahle jetzt noch viele Jahre mein eigenes kleines Reihenhaus in Frankfurt ab. Ich habe schnell erkannt, dass der Immobilienmarkt sich weiter verteuert. Aber wer weiß was in 10 Jahren ist. Aber Immobilien haben sich seit dem Krieg immer verteuert in Städten.Und mit der aktuellen Zinspolitik ist es kein Wunder, dass wir jetzt diese Situation haben!
Toll finde ich es aber nicht unbedingt! Es sind oft Schicksale, die aus ihren Wohnungen vertrieben werden.
Aus meiner Sicht wurde schon viel neuer Wohnraum in den letzten Jahrzenten geschaffen: Riedberg, Europaviertel, Westhafen und jetzt noch der neue Stadtteil am Flughafen. Dazu die neuen Wohntürme. Natürlich sind das Wohnungen für Topverdiener, aber die ziehen irgendwo aus.
Je mehr Wohnraum für Topverdiener geschaffen wird, wie du das nennst, desto höherpreisig wird bisheriger Wohnraum für weniger gut verdienende Menschen. Welcher Stadtteil für Bewohner am Flughafen geschaffen wird, das hätte ich gerne mal erklärt von dir.
gaga schrieb:
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Nun, Menschen, die sich ihre Wohnung im Ostend, im Gallus oder Gutleut nicht mehr leisten können, wieso sollen die kein Anrecht darauf haben, in ihrer Heimatstadt wohnen zu dürfen? Sollen die nach Maintal, Langen oder Hattersheim entsorgt werden? Und wie willst du denn die Einwohnerzahl deckeln? Die Proleten, die nachwachsen, rauswerfen? Erst wenn ein Oberräder Großvater verstirbt, darf ein Banker-Yuppie die alte Wohnung, die dann luxussaniert wurde, zum doppelten Mietpreis übernehmen?
Alter, ich hoffe inständig, dass du irgendwo eine Eigentumswohnung abbezahlt hast, und dir nicht die Miete unterm ***** so massiv erhöht wird, dass du auf ein mal nachguckst, ob du dir eine schicke Mietwohnung in Friedberg leisten kannst, anstatt in Bockenheim bleiben zu können.
*disclaimer* Der letzte Absatz ist beispielhaft zu verstehen.
soll der Staat dafür sorgen, dass alle Leute Wohnraum in Frankfurt bekommen, wenn sie ihn möchten? Wo? Wer zahlt ihn und noch besser, wer soll ihn bauen?
Recht auf Heimatstadt: Wo ist dieses Recht verankert? Soll es mit in die neue überarbeitete hessische Verfassung? Wenn ich mir Sachen nicht leisten kann, dann hole ich sie mir gar nicht oder eine Alternative. Dann ist es eben Maintal oder Friedberg. Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen.
Deckeln der Einwohnerzahl: Warum nicht. Wenn die Infrastruktur nicht zeitnah mit wächst und es keine Flächen gibt, sollte man keinen weiteren Wohnraum bauen.Erst wenn Straßen, Nahverkehr und kulturelle Angebote mehr Einwohner verkraften, kann man weiterbauen.
Proleten?Wen meinst Du damit? Wenigverdiener werden es schwer haben weiter in der Stadt zu wohnen. Aber das ist ein gewisser Trend, der international vorherrscht. Dadurch, dass alle in die Städte streben haben es Geringverdiener schwerer sich dort Wohnraum zu leisten.
Oberräder Großvater: Ja, so machen es Eigentümer von Häusern. Ist auch ihr gutes Recht. Jeder kann doch entscheiden, was er mit seinem Eigentum macht. Oder soll der Staat darüber entscheiden?
Eigene Situation: Ich zahle jetzt noch viele Jahre mein eigenes kleines Reihenhaus in Frankfurt ab. Ich habe schnell erkannt, dass der Immobilienmarkt sich weiter verteuert. Aber wer weiß was in 10 Jahren ist. Aber Immobilien haben sich seit dem Krieg immer verteuert in Städten.Und mit der aktuellen Zinspolitik ist es kein Wunder, dass wir jetzt diese Situation haben!
Toll finde ich es aber nicht unbedingt! Es sind oft Schicksale, die aus ihren Wohnungen vertrieben werden.
natürlich muss der Staat dafür sorgen - wer denn sonst? Dafür ist er doch da, dafür haben die alten Griechen so etwas eingerichtet. Wofür denn sonst?
Was du da propagierst, ist ein Postulat des Geldes und der ungezügelten Macht der Märkte. Überleg doch mal, wohin deine Überlegungen führen: diejenigen, die sich den teuren Wohnraum nicht leisten können, werden erst in die Umlandgemeinden, dann aufs flache Land verdrängt. " Dann ist es eben Maintal oder Friedberg? Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen?" Klar. Sobald die Mieten die Schwelle erreicht haben, an der der Arbeiter sie nicht mehr bezahlen kann, muss er halt weiterziehen.
Wohin so etwas führt, davon kann man sich eine leise Ahnung in den suburbs und Satellitenstädten von Paris holen. Zum Beispiel.
Wer sonst als der Staat soll dafür sorgen, dass wir eine Gesellschaft sind, nicht zwei - diejenigen, die sich etwas leisten können und dann halt noch die anderen. Und das macht er unter anderem, indem er bezahlbaren Wohnraum schafft. Und somit Zukunftsszenarien verhindert, die eine Ghettoisierung - in sowohl Reichen- als auch Armenghettos - verhindert, sondern stattdessen die Voraussetzungen für eine Gesellschaft schafft, in der alle zusammen leben können.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Frankfurt mag ich aufgrund ihrer Vielfältigkeit (ca. 50 Stadteile), es gibt immer wieder was neues zu entdecken und auch das gelebte Mult Kulti (LG an unsere AfD Freundesmile: finde ich beeindruckend. Im Gs. zur landläufigen Meinung gibt es in und rund um Frankfurt sehr viel grün. Zu den Hochhäusern: Sicherlich eine interessante und beeindruckende Optik, frage mich aber ist nicht irgendwann auch mal genug ?
soll der Staat dafür sorgen, dass alle Leute Wohnraum in Frankfurt bekommen, wenn sie ihn möchten? Wo? Wer zahlt ihn und noch besser, wer soll ihn bauen?
Recht auf Heimatstadt: Wo ist dieses Recht verankert? Soll es mit in die neue überarbeitete hessische Verfassung? Wenn ich mir Sachen nicht leisten kann, dann hole ich sie mir gar nicht oder eine Alternative. Dann ist es eben Maintal oder Friedberg. Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen.
Deckeln der Einwohnerzahl: Warum nicht. Wenn die Infrastruktur nicht zeitnah mit wächst und es keine Flächen gibt, sollte man keinen weiteren Wohnraum bauen.Erst wenn Straßen, Nahverkehr und kulturelle Angebote mehr Einwohner verkraften, kann man weiterbauen.
Proleten?Wen meinst Du damit? Wenigverdiener werden es schwer haben weiter in der Stadt zu wohnen. Aber das ist ein gewisser Trend, der international vorherrscht. Dadurch, dass alle in die Städte streben haben es Geringverdiener schwerer sich dort Wohnraum zu leisten.
Oberräder Großvater: Ja, so machen es Eigentümer von Häusern. Ist auch ihr gutes Recht. Jeder kann doch entscheiden, was er mit seinem Eigentum macht. Oder soll der Staat darüber entscheiden?
Eigene Situation: Ich zahle jetzt noch viele Jahre mein eigenes kleines Reihenhaus in Frankfurt ab. Ich habe schnell erkannt, dass der Immobilienmarkt sich weiter verteuert. Aber wer weiß was in 10 Jahren ist. Aber Immobilien haben sich seit dem Krieg immer verteuert in Städten.Und mit der aktuellen Zinspolitik ist es kein Wunder, dass wir jetzt diese Situation haben!
Toll finde ich es aber nicht unbedingt! Es sind oft Schicksale, die aus ihren Wohnungen vertrieben werden.
natürlich muss der Staat dafür sorgen - wer denn sonst? Dafür ist er doch da, dafür haben die alten Griechen so etwas eingerichtet. Wofür denn sonst?
Was du da propagierst, ist ein Postulat des Geldes und der ungezügelten Macht der Märkte. Überleg doch mal, wohin deine Überlegungen führen: diejenigen, die sich den teuren Wohnraum nicht leisten können, werden erst in die Umlandgemeinden, dann aufs flache Land verdrängt. " Dann ist es eben Maintal oder Friedberg? Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen?" Klar. Sobald die Mieten die Schwelle erreicht haben, an der der Arbeiter sie nicht mehr bezahlen kann, muss er halt weiterziehen.
Wohin so etwas führt, davon kann man sich eine leise Ahnung in den suburbs und Satellitenstädten von Paris holen. Zum Beispiel.
Wer sonst als der Staat soll dafür sorgen, dass wir eine Gesellschaft sind, nicht zwei - diejenigen, die sich etwas leisten können und dann halt noch die anderen. Und das macht er unter anderem, indem er bezahlbaren Wohnraum schafft. Und somit Zukunftsszenarien verhindert, die eine Ghettoisierung - in sowohl Reichen- als auch Armenghettos - verhindert, sondern stattdessen die Voraussetzungen für eine Gesellschaft schafft, in der alle zusammen leben können.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Vollkommen richtig.
Aber unser Staat, vor allem jedoch Städte und Gemeinden haben sich jahrzehntelang aus dem Wohnungsbau rausgewunden und Bestand verscherbelt. Der Markt sollte es dann richten.
Der Markt kann es nur nicht befriedigend richten, wenn er unreguliert sich selbst überlassen wird, da durch die Globalisierung und internationale Investoren ohne jedes lokale Verantwortungsgefühl zahllose Wohnungen stark verteuert oder dem Markt gänzlich entzogen werden.
Und Wohnen ist grundlegende Daseinsvorsorge, in meinen Augen ganz klar in den klassischen Anforderungen an ein Staatswesen enthalten. Durch die Zuwanderung (Deutschland hat z.Zt. mehr Einwohner denn je) werden die Probleme noch zunehmen und wenn Geringverdiener und Zuwanderer um bezahlbare Wohnungen konkurrieren müssen wird es auch politisch gefährlich.
Dass nicht einmal die SPD dieses Thema seit Jahren massiv besetzt, zeigt die Entfernung der politischen Blase vom Normalbürger.
natürlich muss der Staat dafür sorgen - wer denn sonst? Dafür ist er doch da, dafür haben die alten Griechen so etwas eingerichtet. Wofür denn sonst?
Was du da propagierst, ist ein Postulat des Geldes und der ungezügelten Macht der Märkte. Überleg doch mal, wohin deine Überlegungen führen: diejenigen, die sich den teuren Wohnraum nicht leisten können, werden erst in die Umlandgemeinden, dann aufs flache Land verdrängt. " Dann ist es eben Maintal oder Friedberg? Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen?" Klar. Sobald die Mieten die Schwelle erreicht haben, an der der Arbeiter sie nicht mehr bezahlen kann, muss er halt weiterziehen.
Wohin so etwas führt, davon kann man sich eine leise Ahnung in den suburbs und Satellitenstädten von Paris holen. Zum Beispiel.
Wer sonst als der Staat soll dafür sorgen, dass wir eine Gesellschaft sind, nicht zwei - diejenigen, die sich etwas leisten können und dann halt noch die anderen. Und das macht er unter anderem, indem er bezahlbaren Wohnraum schafft. Und somit Zukunftsszenarien verhindert, die eine Ghettoisierung - in sowohl Reichen- als auch Armenghettos - verhindert, sondern stattdessen die Voraussetzungen für eine Gesellschaft schafft, in der alle zusammen leben können.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Vollkommen richtig.
Aber unser Staat, vor allem jedoch Städte und Gemeinden haben sich jahrzehntelang aus dem Wohnungsbau rausgewunden und Bestand verscherbelt. Der Markt sollte es dann richten.
Der Markt kann es nur nicht befriedigend richten, wenn er unreguliert sich selbst überlassen wird, da durch die Globalisierung und internationale Investoren ohne jedes lokale Verantwortungsgefühl zahllose Wohnungen stark verteuert oder dem Markt gänzlich entzogen werden.
Und Wohnen ist grundlegende Daseinsvorsorge, in meinen Augen ganz klar in den klassischen Anforderungen an ein Staatswesen enthalten. Durch die Zuwanderung (Deutschland hat z.Zt. mehr Einwohner denn je) werden die Probleme noch zunehmen und wenn Geringverdiener und Zuwanderer um bezahlbare Wohnungen konkurrieren müssen wird es auch politisch gefährlich.
Dass nicht einmal die SPD dieses Thema seit Jahren massiv besetzt, zeigt die Entfernung der politischen Blase vom Normalbürger.
So ist das - leider. In Bayern hat Finanzminister Markus Söder 33.000 Wohnungen an eine Immobiliengesellschaft verkauft - um die Löcher zu stopfen, die die BLB mit der Hypo-Alpe-Adria gerissen hat. Ein schlechter Deal.
"Der Immobiliendeal um die GBW sorgt nach wie vor immer wieder für Diskussionen. Nicht zuletzt deshalb, weil seit dem Verkauf vor drei Jahren die Mietpreise zum Teil deutlich gestiegen sind. Dies wiederum führt dazu, dass viele Kommunen hohe Beträge aufwenden müssen, um der GBW Wohnungen abzukaufen, um so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Allein die Stadt München hat dafür laut BR bislang einen dreistelligen Millionenbetrag bezahlt." (Abendzeitung München)
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Vollkommen richtig.
Aber unser Staat, vor allem jedoch Städte und Gemeinden haben sich jahrzehntelang aus dem Wohnungsbau rausgewunden und Bestand verscherbelt. Der Markt sollte es dann richten.
Der Markt kann es nur nicht befriedigend richten, wenn er unreguliert sich selbst überlassen wird, da durch die Globalisierung und internationale Investoren ohne jedes lokale Verantwortungsgefühl zahllose Wohnungen stark verteuert oder dem Markt gänzlich entzogen werden.
Und Wohnen ist grundlegende Daseinsvorsorge, in meinen Augen ganz klar in den klassischen Anforderungen an ein Staatswesen enthalten. Durch die Zuwanderung (Deutschland hat z.Zt. mehr Einwohner denn je) werden die Probleme noch zunehmen und wenn Geringverdiener und Zuwanderer um bezahlbare Wohnungen konkurrieren müssen wird es auch politisch gefährlich.
Dass nicht einmal die SPD dieses Thema seit Jahren massiv besetzt, zeigt die Entfernung der politischen Blase vom Normalbürger.
So ist das - leider. In Bayern hat Finanzminister Markus Söder 33.000 Wohnungen an eine Immobiliengesellschaft verkauft - um die Löcher zu stopfen, die die BLB mit der Hypo-Alpe-Adria gerissen hat. Ein schlechter Deal.
"Der Immobiliendeal um die GBW sorgt nach wie vor immer wieder für Diskussionen. Nicht zuletzt deshalb, weil seit dem Verkauf vor drei Jahren die Mietpreise zum Teil deutlich gestiegen sind. Dies wiederum führt dazu, dass viele Kommunen hohe Beträge aufwenden müssen, um der GBW Wohnungen abzukaufen, um so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Allein die Stadt München hat dafür laut BR bislang einen dreistelligen Millionenbetrag bezahlt." (Abendzeitung München)
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Ja. Ich finde es angsteinflößend, was man zu dem Thema ständig aus Frankfurt hört. Auch Gutverdiener, die ihr Leben lang in Sachsenhausen lebten und sich nun die vormals elterliche Wohnung nicht mehr leisten können bzw. auch wollen, weil sonst nix mehr geht. Wie soll eine Krankenschwester dann agieren? Zum stundenlangen Pendeln gezwungen zu sein ist beim Zustand des ÖPNV wahrlich kein schönes Schicksal.
So ist das - leider. In Bayern hat Finanzminister Markus Söder 33.000 Wohnungen an eine Immobiliengesellschaft verkauft - um die Löcher zu stopfen, die die BLB mit der Hypo-Alpe-Adria gerissen hat. Ein schlechter Deal.
"Der Immobiliendeal um die GBW sorgt nach wie vor immer wieder für Diskussionen. Nicht zuletzt deshalb, weil seit dem Verkauf vor drei Jahren die Mietpreise zum Teil deutlich gestiegen sind. Dies wiederum führt dazu, dass viele Kommunen hohe Beträge aufwenden müssen, um der GBW Wohnungen abzukaufen, um so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Allein die Stadt München hat dafür laut BR bislang einen dreistelligen Millionenbetrag bezahlt." (Abendzeitung München)
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Ja. Ich finde es angsteinflößend, was man zu dem Thema ständig aus Frankfurt hört. Auch Gutverdiener, die ihr Leben lang in Sachsenhausen lebten und sich nun die vormals elterliche Wohnung nicht mehr leisten können bzw. auch wollen, weil sonst nix mehr geht. Wie soll eine Krankenschwester dann agieren? Zum stundenlangen Pendeln gezwungen zu sein ist beim Zustand des ÖPNV wahrlich kein schönes Schicksal.
Ergänzend zu den berechtigten Forderungen an den Staat: Es hat Zeiten gegeben, in denen Unternehmen es auch als ihre Aufgabe verstanden haben Wohnungen zu bauen, zu unterhalten und an ihre Belegschaften zu vermieten. Ich habe es noch erlebt, dass es in der Personalabteilung Listen gab für Interessierte und ein gemeinsamer Ausschuss mit Betriebsräten hat die Zuteilung nach sozialen Regeln organisiert. Es hat auch Ferienheime gegeben für den preiswerten Urlaub mit der Familie. Alles vorbei, war nicht mehr zeitgemäß, passt nicht in die Kernkompetenz; wurde alles verkauft, abgeschafft. Als Nachteilsausgleich gab es dann irgendwas. Weiss nicht, ob es so etwas heute noch gibt, bin auch nicht naiv genug um zu glauben, man kann die Uhr zurück drehen, schade finde ich es doch und vielleicht kommt die Politik auf den Gedanken, Unternehmen, die sich diesbezüglich engagieren würden, zu unterstützen. Würde das Problem nicht lösen, wäre aber ein Beitrag.
Ich begrüße, dass dieser Thread auch die gesellschaftliche Komponente aufnimmt. Es ist genau das Problem, wie Misanthrop schrieb, dass Leute mit schlecht bezahlten Berufen nicht mehr in der Stadt leben können, in der sie arbeiten. Ich habe keinen Beleg-Link parat, aber schon vor Jahren habe ich gelesen, dass Krankenschwestern und Polizisten teilweise zweistündige Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen, um in München zu arbeiten. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Derzeit werden Menschen aus kleinen, bezahlbaren Wohnungen durch Investoren verdrängt. Es entstehen danach zusammengelegte große Wohnungen, die sich kein normaler Mensch leisten kann. Wir wohnen (nicht in Frankfurt, da sind wir schon rausgeflogen) in einer normalen Wohngegend und haben einen normalen Vermieter. Aber obwohl wir nicht religiös sind, steht dieser Vermieter quasi im Mittelpunkt unseres Abendgebetes: Sollte der verkaufen, sind wir dran. Wir müssten aufs Land ziehen, weil wir uns in der Stadt keine Wohnung mehr leisten könnten. Unser Arbeitstag würde sich in endlose Länge ziehen. Früher, ich habe es oft miterlebt, gab es so etwas wie temporäre Wohnungsnot. Die ergab sich dann immer wieder nach einer Weile, wobei selbstverständlich alles teurer wurde. Im Moment schießen aber die Preise auf den Mond, und vor allem ist der gesamte Wohnungsmarkt der Spekulation ausgeliefert. Gleichzeitig rächt es sich leider so enorm, dass Kommunen ihr Tafelsilber ohne Not verscherbelt haben, um sich zu sanieren. Heute zahlen sie dann eben teuer Wohngeld. Ich kann es nur so ausdrücken: Wir brauchen dringend Häuser, die uns gehören. Wir brauchen dringend Kräfte gegen Spekulanten.
Ergänzend zu den berechtigten Forderungen an den Staat: Es hat Zeiten gegeben, in denen Unternehmen es auch als ihre Aufgabe verstanden haben Wohnungen zu bauen, zu unterhalten und an ihre Belegschaften zu vermieten. Ich habe es noch erlebt, dass es in der Personalabteilung Listen gab für Interessierte und ein gemeinsamer Ausschuss mit Betriebsräten hat die Zuteilung nach sozialen Regeln organisiert. Es hat auch Ferienheime gegeben für den preiswerten Urlaub mit der Familie. Alles vorbei, war nicht mehr zeitgemäß, passt nicht in die Kernkompetenz; wurde alles verkauft, abgeschafft. Als Nachteilsausgleich gab es dann irgendwas. Weiss nicht, ob es so etwas heute noch gibt, bin auch nicht naiv genug um zu glauben, man kann die Uhr zurück drehen, schade finde ich es doch und vielleicht kommt die Politik auf den Gedanken, Unternehmen, die sich diesbezüglich engagieren würden, zu unterstützen. Würde das Problem nicht lösen, wäre aber ein Beitrag.
Ich begrüße, dass dieser Thread auch die gesellschaftliche Komponente aufnimmt. Es ist genau das Problem, wie Misanthrop schrieb, dass Leute mit schlecht bezahlten Berufen nicht mehr in der Stadt leben können, in der sie arbeiten. Ich habe keinen Beleg-Link parat, aber schon vor Jahren habe ich gelesen, dass Krankenschwestern und Polizisten teilweise zweistündige Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen, um in München zu arbeiten. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Derzeit werden Menschen aus kleinen, bezahlbaren Wohnungen durch Investoren verdrängt. Es entstehen danach zusammengelegte große Wohnungen, die sich kein normaler Mensch leisten kann. Wir wohnen (nicht in Frankfurt, da sind wir schon rausgeflogen) in einer normalen Wohngegend und haben einen normalen Vermieter. Aber obwohl wir nicht religiös sind, steht dieser Vermieter quasi im Mittelpunkt unseres Abendgebetes: Sollte der verkaufen, sind wir dran. Wir müssten aufs Land ziehen, weil wir uns in der Stadt keine Wohnung mehr leisten könnten. Unser Arbeitstag würde sich in endlose Länge ziehen. Früher, ich habe es oft miterlebt, gab es so etwas wie temporäre Wohnungsnot. Die ergab sich dann immer wieder nach einer Weile, wobei selbstverständlich alles teurer wurde. Im Moment schießen aber die Preise auf den Mond, und vor allem ist der gesamte Wohnungsmarkt der Spekulation ausgeliefert. Gleichzeitig rächt es sich leider so enorm, dass Kommunen ihr Tafelsilber ohne Not verscherbelt haben, um sich zu sanieren. Heute zahlen sie dann eben teuer Wohngeld. Ich kann es nur so ausdrücken: Wir brauchen dringend Häuser, die uns gehören. Wir brauchen dringend Kräfte gegen Spekulanten.
Ja, aber warum soll der Staat für billige Wohnungen sorgen? Damit Firmen weiter nur 8,50 zahlen können und mehr einstecken können?
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
WA hat es bereits prägnant erklärt, andere ebenso: Es genügte die Situation, die bis zur Wiedervereinigung herrschte, wieder herzustellen. Städtische & landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, die mit einer breiten Wohn-Grundversorgung die Vergleichsmieten im Sinne der Mieter in einem halbwegs vernünftigen Rahmen halten. Die gibt es und sie müssen wieder gestärkt werden.
Und dann muss das Verschleudern von öffentlichen Liegenschaften (Bahn-Immobilien zähle ich dazu) an private Investoren wie im Europaviertel oder am Berliner Hauptbahnhof aufhören. Glücklicherweise wurde wenigstens das irrwitzige Wowereit-Konzept fürs Tempelhofer Feld von den Wählern gestoppt.
Ja, aber warum soll der Staat für billige Wohnungen sorgen? Damit Firmen weiter nur 8,50 zahlen können und mehr einstecken können?
gaga, das wurde doch wirklich jetzt hinreichend erklärt. Und Firmen zahlen das, was sie wollen, können oder was der Markt hergibt. Ob es nun bezahlbaren Wohnraum gibt oder nicht.
gaga schrieb:
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Der Staat / die Kommunen sind die größten Grundbesitzer dieses Landes. Zudem haben sie oft ein Vorkaufsrecht beim Verkauf einer Immobilie. Da gibt es wirklich kein Problem. RT hat ja beispielsweise schon weiter oben vom Büro-Leerstand geschrieben. Warum nicht diese Häuser aufkaufen, in bezahlbaren Wohnraum umwandeln und vermieten?
gaga schrieb:
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Am Umland ist nichts schlimm. Aber wie Misanthrop schon schrieb: geht die Arbeit mit ins Umland? Und: was passiert mit den Städten, wenn gewachsene Wohnstrukturen zerstört werden? Lies doch einfach mal die Antworten auf deinen Beitrag. Ein Reihenhaus soll dir "der Staat" nicht in die Innenstadt setzen. Er soll aber bezahlbaren Wohnraum schaffen, damit in der Innenstadt nicht nur Begüterte wohnen. Wenn du es willst und es dir leisten kannst, dann bau dein Reihenhaus. Das geht in Städten halt nur begrenzt. Hat aber nichts damit zu tun, dass bezahlbare Wohnungen in Innenstädten luxussaniert und somit für die bisherigen Bewohner unbezahlbar werden.
gaga schrieb:
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
Auch das stimmt so nicht. Politiker haben mehr Ahnung, als du glaubst. Woran es oft mangelt, ist der politische Wille, Sozialpolitik neben Wirtschaftspolitik zu realisieren. Wie schon gesagt: es hat ja mal funktioniert. Siehe auch moabits Beitrag über diesem.
Ja, aber warum soll der Staat für billige Wohnungen sorgen? Damit Firmen weiter nur 8,50 zahlen können und mehr einstecken können?
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
WA hat es bereits prägnant erklärt, andere ebenso: Es genügte die Situation, die bis zur Wiedervereinigung herrschte, wieder herzustellen. Städtische & landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, die mit einer breiten Wohn-Grundversorgung die Vergleichsmieten im Sinne der Mieter in einem halbwegs vernünftigen Rahmen halten. Die gibt es und sie müssen wieder gestärkt werden.
Und dann muss das Verschleudern von öffentlichen Liegenschaften (Bahn-Immobilien zähle ich dazu) an private Investoren wie im Europaviertel oder am Berliner Hauptbahnhof aufhören. Glücklicherweise wurde wenigstens das irrwitzige Wowereit-Konzept fürs Tempelhofer Feld von den Wählern gestoppt.
Ja, aber warum soll der Staat für billige Wohnungen sorgen? Damit Firmen weiter nur 8,50 zahlen können und mehr einstecken können?
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
Ja, aber warum soll der Staat für billige Wohnungen sorgen? Damit Firmen weiter nur 8,50 zahlen können und mehr einstecken können?
gaga, das wurde doch wirklich jetzt hinreichend erklärt. Und Firmen zahlen das, was sie wollen, können oder was der Markt hergibt. Ob es nun bezahlbaren Wohnraum gibt oder nicht.
gaga schrieb:
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Der Staat / die Kommunen sind die größten Grundbesitzer dieses Landes. Zudem haben sie oft ein Vorkaufsrecht beim Verkauf einer Immobilie. Da gibt es wirklich kein Problem. RT hat ja beispielsweise schon weiter oben vom Büro-Leerstand geschrieben. Warum nicht diese Häuser aufkaufen, in bezahlbaren Wohnraum umwandeln und vermieten?
gaga schrieb:
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Am Umland ist nichts schlimm. Aber wie Misanthrop schon schrieb: geht die Arbeit mit ins Umland? Und: was passiert mit den Städten, wenn gewachsene Wohnstrukturen zerstört werden? Lies doch einfach mal die Antworten auf deinen Beitrag. Ein Reihenhaus soll dir "der Staat" nicht in die Innenstadt setzen. Er soll aber bezahlbaren Wohnraum schaffen, damit in der Innenstadt nicht nur Begüterte wohnen. Wenn du es willst und es dir leisten kannst, dann bau dein Reihenhaus. Das geht in Städten halt nur begrenzt. Hat aber nichts damit zu tun, dass bezahlbare Wohnungen in Innenstädten luxussaniert und somit für die bisherigen Bewohner unbezahlbar werden.
gaga schrieb:
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
Auch das stimmt so nicht. Politiker haben mehr Ahnung, als du glaubst. Woran es oft mangelt, ist der politische Wille, Sozialpolitik neben Wirtschaftspolitik zu realisieren. Wie schon gesagt: es hat ja mal funktioniert. Siehe auch moabits Beitrag über diesem.
ich lese Eure Beiträge und möchte nur etwas provozierender Schreiben. Ich sehe es im Grunde wie ihr. In der Vergangenheit war es aber für die Politik aber auch etwas einfacher:
- Es wollten nicht so viele Menschen in die Städte ziehen (heute mehr) - Eine Stadt konnte einfacher Schulden machen (heute wird die Stadtkasse mit Verkauf saniert) - Weniger Fonds (In- und Ausland) auf dem Markt investieren Millionen in Immobilien (um damit wieder große Rendite zu erwirtschaften) - Leute wollten nicht selbst kaufen (mehr als nur eine Immobilie zum Selbstbewohnen), da Geld bei der Bank oder auf anderen sicheren Anlagemöglichkeiten genug Zinsen gab
Diese Faktoren machen es für die Politik schwer schnell zu reagieren.
Mieten und Eigentumspreise explodieren und sorgen für Verdrängung auf dem Wohnungsmarkt.
Neben dem mehr oder weniger kollabierenden Verkehr das bedeutendste Problem in Frankfurt.
Siehe Luxuswohnungen im Ostend oder Gallus.
Zur Skyline: Die ist schon was besonderes, und bei dem knappen Raum, den die Stadt Frankfurt hat, bleibt kaum etwas anderes, als in die Höhe zu bauen. Leider viel zu wenig Wohnraum, dafür Hotels, Ladengeschäfte, und viel zu viele Büros. Es steht ohnehin eine Menge Büroraum leer.
Die einigermaßen zaghaften Bestrebungen, zum Beispiel in der Bürostadt Niederrad, Büroraum in Wohnungen umzuwandeln, dürften m. E. noch viel mehr werden.
Grünflächen gehen weniger für Hochhäuser als vielmehr für Wohnungen drauf. Das sehe ich sehr zwiespältig. Siehe zum Beispiel im Nordend am Günthersburgpark bzw. in den kleingärten, die Diskussionen um Niedererlenbach oder Bonames/Niedereschbach oder den völlig zugebauten Riedberg.
Hochhäuser im Bau oder geplant sind z.B. Marienstraße/Mainzer Landstraße, Südseite Bahnhof oder auf dem ehemaligen Geländer der der Deutschen Bank in der Großen Gallusstraße.
Da soll von mir aus gerne hoch gebaut werden; allerdings wäre es schön, wenn auch ausreichend bezahlbarer Wohnraum entstünde, was kaum der Fall sein wird.
Problem ist dabei aber das Land! Es ist meistens alt, schlechte Infrastruktur und wenig kulturelle Aspekte, die jungen Leuten Perspektive bietet. Daher der Zug in die Städte. So entsteht Wohnraummangel. Und in Kombination mit Wenigverdienern und Immigration gibt es einen Kampf um die wenigen bezahlbaren Wohnungen.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Meine Rede! Bin schon seit langem für eine staatlich angeordnete Umsiedlungspolitik in die Landkreise Werra-Meißner, Vechta und Uckermark. Wenn da keiner aus der Innenstadt freiwillig hin will muss man eben losen.
Je mehr Wohnraum für Topverdiener geschaffen wird, wie du das nennst, desto höherpreisig wird bisheriger Wohnraum für weniger gut verdienende Menschen.
Welcher Stadtteil für Bewohner am Flughafen geschaffen wird, das hätte ich gerne mal erklärt von dir.
Nun, Menschen, die sich ihre Wohnung im Ostend, im Gallus oder Gutleut nicht mehr leisten können, wieso sollen die kein Anrecht darauf haben, in ihrer Heimatstadt wohnen zu dürfen?
Sollen die nach Maintal, Langen oder Hattersheim entsorgt werden?
Und wie willst du denn die Einwohnerzahl deckeln?
Die Proleten, die nachwachsen, rauswerfen?
Erst wenn ein Oberräder Großvater verstirbt, darf ein Banker-Yuppie die alte Wohnung, die dann luxussaniert wurde, zum doppelten Mietpreis übernehmen?
Alter, ich hoffe inständig, dass du irgendwo eine Eigentumswohnung abbezahlt hast, und dir nicht die Miete unterm ***** so massiv erhöht wird, dass du auf ein mal nachguckst, ob du dir eine schicke Mietwohnung in Friedberg leisten kannst, anstatt in Bockenheim bleiben zu können.
*disclaimer* Der letzte Absatz ist beispielhaft zu verstehen.
Problem ist dabei aber das Land! Es ist meistens alt, schlechte Infrastruktur und wenig kulturelle Aspekte, die jungen Leuten Perspektive bietet. Daher der Zug in die Städte. So entsteht Wohnraummangel. Und in Kombination mit Wenigverdienern und Immigration gibt es einen Kampf um die wenigen bezahlbaren Wohnungen.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Meine Rede! Bin schon seit langem für eine staatlich angeordnete Umsiedlungspolitik in die Landkreise Werra-Meißner, Vechta und Uckermark. Wenn da keiner aus der Innenstadt freiwillig hin will muss man eben losen.
Für mich als "Frankfurtfreund" extrem interessant, was die Einheimischen so denken. Dass die Hochhäuser weit weniger kritisch gesehen werden als ich das erwartet hätte, ist schon mal eine Erkenntnis.
Das Problem "Landflucht", das auch die Wohnungssituation in den Städten verschärft, gibt es natürlich überall. Befördert wird es zudem durch den massiven Leerstand, der in vielen Dörfern herrscht. Es gibt aber auch Gegenbeispiele von Gemeinden, die diesem Leerstand beherzt zu Leibe rücken, indem sie diese Gebäude aufkaufen, renovieren, ihnen einen Mehrwert verschaffen und sodann wieder verkaufen - an Menschen, für die das Leben auf dem Land eine echte Alternative ist (in Zeiten von online-Arbeitsplätzen ja eher zunehmend), die aber gleichzeitig auf einen gewissen Standard nicht verzichten wollen.
Ein anderer Ansatz ist die Förderung von Freizeit- und Kulturangeboten - in unserem Landkreis sind in den letzten Jahren sechs (!) neue Kleinkunstbühnen entstanden, die sich mittlerweile zu Geheimtipps auch für die Städter etabliert haben und inzwischen auch hochrangige Künstler anlocken.
Dass das Bauen in die Höhe durchaus seine Vorteile hat, sehe ich übrigens auch so. Und für eine Stadt hat die Skyline natürlich auch eine immense Außenwirkung.
Problem ist dabei aber das Land! Es ist meistens alt, schlechte Infrastruktur und wenig kulturelle Aspekte, die jungen Leuten Perspektive bietet. Daher der Zug in die Städte. So entsteht Wohnraummangel. Und in Kombination mit Wenigverdienern und Immigration gibt es einen Kampf um die wenigen bezahlbaren Wohnungen.
Aber muss wirklich jeder in der Stadt wohnen? Gibt es da ein Anrecht drauf? Warum nicht irgendwann deckeln? Würde dem Umland helfen, der Infrastruktur und der natürlichen Flächen, die oft bebaut werden.
Je mehr Wohnraum für Topverdiener geschaffen wird, wie du das nennst, desto höherpreisig wird bisheriger Wohnraum für weniger gut verdienende Menschen.
Welcher Stadtteil für Bewohner am Flughafen geschaffen wird, das hätte ich gerne mal erklärt von dir.
Nun, Menschen, die sich ihre Wohnung im Ostend, im Gallus oder Gutleut nicht mehr leisten können, wieso sollen die kein Anrecht darauf haben, in ihrer Heimatstadt wohnen zu dürfen?
Sollen die nach Maintal, Langen oder Hattersheim entsorgt werden?
Und wie willst du denn die Einwohnerzahl deckeln?
Die Proleten, die nachwachsen, rauswerfen?
Erst wenn ein Oberräder Großvater verstirbt, darf ein Banker-Yuppie die alte Wohnung, die dann luxussaniert wurde, zum doppelten Mietpreis übernehmen?
Alter, ich hoffe inständig, dass du irgendwo eine Eigentumswohnung abbezahlt hast, und dir nicht die Miete unterm ***** so massiv erhöht wird, dass du auf ein mal nachguckst, ob du dir eine schicke Mietwohnung in Friedberg leisten kannst, anstatt in Bockenheim bleiben zu können.
*disclaimer* Der letzte Absatz ist beispielhaft zu verstehen.
soll der Staat dafür sorgen, dass alle Leute Wohnraum in Frankfurt bekommen, wenn sie ihn möchten? Wo? Wer zahlt ihn und noch besser, wer soll ihn bauen?
Recht auf Heimatstadt: Wo ist dieses Recht verankert? Soll es mit in die neue überarbeitete hessische Verfassung? Wenn ich mir Sachen nicht leisten kann, dann hole ich sie mir gar nicht oder eine Alternative. Dann ist es eben Maintal oder Friedberg. Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen.
Deckeln der Einwohnerzahl: Warum nicht. Wenn die Infrastruktur nicht zeitnah mit wächst und es keine Flächen gibt, sollte man keinen weiteren Wohnraum bauen.Erst wenn Straßen, Nahverkehr und kulturelle Angebote mehr Einwohner verkraften, kann man weiterbauen.
Proleten?Wen meinst Du damit? Wenigverdiener werden es schwer haben weiter in der Stadt zu wohnen. Aber das ist ein gewisser Trend, der international vorherrscht. Dadurch, dass alle in die Städte streben haben es Geringverdiener schwerer sich dort Wohnraum zu leisten.
Oberräder Großvater: Ja, so machen es Eigentümer von Häusern. Ist auch ihr gutes Recht. Jeder kann doch entscheiden, was er mit seinem Eigentum macht. Oder soll der Staat darüber entscheiden?
Eigene Situation: Ich zahle jetzt noch viele Jahre mein eigenes kleines Reihenhaus in Frankfurt ab. Ich habe schnell erkannt, dass der Immobilienmarkt sich weiter verteuert. Aber wer weiß was in 10 Jahren ist. Aber Immobilien haben sich seit dem Krieg immer verteuert in Städten.Und mit der aktuellen Zinspolitik ist es kein Wunder, dass wir jetzt diese Situation haben!
Toll finde ich es aber nicht unbedingt! Es sind oft Schicksale, die aus ihren Wohnungen vertrieben werden.
Je mehr Wohnraum für Topverdiener geschaffen wird, wie du das nennst, desto höherpreisig wird bisheriger Wohnraum für weniger gut verdienende Menschen.
Welcher Stadtteil für Bewohner am Flughafen geschaffen wird, das hätte ich gerne mal erklärt von dir.
Nun, Menschen, die sich ihre Wohnung im Ostend, im Gallus oder Gutleut nicht mehr leisten können, wieso sollen die kein Anrecht darauf haben, in ihrer Heimatstadt wohnen zu dürfen?
Sollen die nach Maintal, Langen oder Hattersheim entsorgt werden?
Und wie willst du denn die Einwohnerzahl deckeln?
Die Proleten, die nachwachsen, rauswerfen?
Erst wenn ein Oberräder Großvater verstirbt, darf ein Banker-Yuppie die alte Wohnung, die dann luxussaniert wurde, zum doppelten Mietpreis übernehmen?
Alter, ich hoffe inständig, dass du irgendwo eine Eigentumswohnung abbezahlt hast, und dir nicht die Miete unterm ***** so massiv erhöht wird, dass du auf ein mal nachguckst, ob du dir eine schicke Mietwohnung in Friedberg leisten kannst, anstatt in Bockenheim bleiben zu können.
*disclaimer* Der letzte Absatz ist beispielhaft zu verstehen.
soll der Staat dafür sorgen, dass alle Leute Wohnraum in Frankfurt bekommen, wenn sie ihn möchten? Wo? Wer zahlt ihn und noch besser, wer soll ihn bauen?
Recht auf Heimatstadt: Wo ist dieses Recht verankert? Soll es mit in die neue überarbeitete hessische Verfassung? Wenn ich mir Sachen nicht leisten kann, dann hole ich sie mir gar nicht oder eine Alternative. Dann ist es eben Maintal oder Friedberg. Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen.
Deckeln der Einwohnerzahl: Warum nicht. Wenn die Infrastruktur nicht zeitnah mit wächst und es keine Flächen gibt, sollte man keinen weiteren Wohnraum bauen.Erst wenn Straßen, Nahverkehr und kulturelle Angebote mehr Einwohner verkraften, kann man weiterbauen.
Proleten?Wen meinst Du damit? Wenigverdiener werden es schwer haben weiter in der Stadt zu wohnen. Aber das ist ein gewisser Trend, der international vorherrscht. Dadurch, dass alle in die Städte streben haben es Geringverdiener schwerer sich dort Wohnraum zu leisten.
Oberräder Großvater: Ja, so machen es Eigentümer von Häusern. Ist auch ihr gutes Recht. Jeder kann doch entscheiden, was er mit seinem Eigentum macht. Oder soll der Staat darüber entscheiden?
Eigene Situation: Ich zahle jetzt noch viele Jahre mein eigenes kleines Reihenhaus in Frankfurt ab. Ich habe schnell erkannt, dass der Immobilienmarkt sich weiter verteuert. Aber wer weiß was in 10 Jahren ist. Aber Immobilien haben sich seit dem Krieg immer verteuert in Städten.Und mit der aktuellen Zinspolitik ist es kein Wunder, dass wir jetzt diese Situation haben!
Toll finde ich es aber nicht unbedingt! Es sind oft Schicksale, die aus ihren Wohnungen vertrieben werden.
natürlich muss der Staat dafür sorgen - wer denn sonst? Dafür ist er doch da, dafür haben die alten Griechen so etwas eingerichtet. Wofür denn sonst?
Was du da propagierst, ist ein Postulat des Geldes und der ungezügelten Macht der Märkte. Überleg doch mal, wohin deine Überlegungen führen: diejenigen, die sich den teuren Wohnraum nicht leisten können, werden erst in die Umlandgemeinden, dann aufs flache Land verdrängt. " Dann ist es eben Maintal oder Friedberg? Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen?" Klar. Sobald die Mieten die Schwelle erreicht haben, an der der Arbeiter sie nicht mehr bezahlen kann, muss er halt weiterziehen.
Wohin so etwas führt, davon kann man sich eine leise Ahnung in den suburbs und Satellitenstädten von Paris holen. Zum Beispiel.
Wer sonst als der Staat soll dafür sorgen, dass wir eine Gesellschaft sind, nicht zwei - diejenigen, die sich etwas leisten können und dann halt noch die anderen. Und das macht er unter anderem, indem er bezahlbaren Wohnraum schafft. Und somit Zukunftsszenarien verhindert, die eine Ghettoisierung - in sowohl Reichen- als auch Armenghettos - verhindert, sondern stattdessen die Voraussetzungen für eine Gesellschaft schafft, in der alle zusammen leben können.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Zu den Hochhäusern: Sicherlich eine interessante und beeindruckende Optik, frage mich aber ist nicht irgendwann auch mal genug ?
Nö. Können gerne noch 200-300 Hochhäuser dazu. Ich finde es geil.
Nö. Können gerne noch 200-300 Hochhäuser dazu. Ich finde es geil.
soll der Staat dafür sorgen, dass alle Leute Wohnraum in Frankfurt bekommen, wenn sie ihn möchten? Wo? Wer zahlt ihn und noch besser, wer soll ihn bauen?
Recht auf Heimatstadt: Wo ist dieses Recht verankert? Soll es mit in die neue überarbeitete hessische Verfassung? Wenn ich mir Sachen nicht leisten kann, dann hole ich sie mir gar nicht oder eine Alternative. Dann ist es eben Maintal oder Friedberg. Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen.
Deckeln der Einwohnerzahl: Warum nicht. Wenn die Infrastruktur nicht zeitnah mit wächst und es keine Flächen gibt, sollte man keinen weiteren Wohnraum bauen.Erst wenn Straßen, Nahverkehr und kulturelle Angebote mehr Einwohner verkraften, kann man weiterbauen.
Proleten?Wen meinst Du damit? Wenigverdiener werden es schwer haben weiter in der Stadt zu wohnen. Aber das ist ein gewisser Trend, der international vorherrscht. Dadurch, dass alle in die Städte streben haben es Geringverdiener schwerer sich dort Wohnraum zu leisten.
Oberräder Großvater: Ja, so machen es Eigentümer von Häusern. Ist auch ihr gutes Recht. Jeder kann doch entscheiden, was er mit seinem Eigentum macht. Oder soll der Staat darüber entscheiden?
Eigene Situation: Ich zahle jetzt noch viele Jahre mein eigenes kleines Reihenhaus in Frankfurt ab. Ich habe schnell erkannt, dass der Immobilienmarkt sich weiter verteuert. Aber wer weiß was in 10 Jahren ist. Aber Immobilien haben sich seit dem Krieg immer verteuert in Städten.Und mit der aktuellen Zinspolitik ist es kein Wunder, dass wir jetzt diese Situation haben!
Toll finde ich es aber nicht unbedingt! Es sind oft Schicksale, die aus ihren Wohnungen vertrieben werden.
natürlich muss der Staat dafür sorgen - wer denn sonst? Dafür ist er doch da, dafür haben die alten Griechen so etwas eingerichtet. Wofür denn sonst?
Was du da propagierst, ist ein Postulat des Geldes und der ungezügelten Macht der Märkte. Überleg doch mal, wohin deine Überlegungen führen: diejenigen, die sich den teuren Wohnraum nicht leisten können, werden erst in die Umlandgemeinden, dann aufs flache Land verdrängt. " Dann ist es eben Maintal oder Friedberg? Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen?" Klar. Sobald die Mieten die Schwelle erreicht haben, an der der Arbeiter sie nicht mehr bezahlen kann, muss er halt weiterziehen.
Wohin so etwas führt, davon kann man sich eine leise Ahnung in den suburbs und Satellitenstädten von Paris holen. Zum Beispiel.
Wer sonst als der Staat soll dafür sorgen, dass wir eine Gesellschaft sind, nicht zwei - diejenigen, die sich etwas leisten können und dann halt noch die anderen. Und das macht er unter anderem, indem er bezahlbaren Wohnraum schafft. Und somit Zukunftsszenarien verhindert, die eine Ghettoisierung - in sowohl Reichen- als auch Armenghettos - verhindert, sondern stattdessen die Voraussetzungen für eine Gesellschaft schafft, in der alle zusammen leben können.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Vollkommen richtig.
Aber unser Staat, vor allem jedoch Städte und Gemeinden haben sich jahrzehntelang aus dem Wohnungsbau rausgewunden und Bestand verscherbelt. Der Markt sollte es dann richten.
Der Markt kann es nur nicht befriedigend richten, wenn er unreguliert sich selbst überlassen wird, da durch die Globalisierung und internationale Investoren ohne jedes lokale Verantwortungsgefühl zahllose Wohnungen stark verteuert oder dem Markt gänzlich entzogen werden.
Und Wohnen ist grundlegende Daseinsvorsorge, in meinen Augen ganz klar in den klassischen Anforderungen an ein Staatswesen enthalten. Durch die Zuwanderung (Deutschland hat z.Zt. mehr Einwohner denn je) werden die Probleme noch zunehmen und wenn Geringverdiener und Zuwanderer um bezahlbare Wohnungen konkurrieren müssen wird es auch politisch gefährlich.
Dass nicht einmal die SPD dieses Thema seit Jahren massiv besetzt, zeigt die Entfernung der politischen Blase vom Normalbürger.
natürlich muss der Staat dafür sorgen - wer denn sonst? Dafür ist er doch da, dafür haben die alten Griechen so etwas eingerichtet. Wofür denn sonst?
Was du da propagierst, ist ein Postulat des Geldes und der ungezügelten Macht der Märkte. Überleg doch mal, wohin deine Überlegungen führen: diejenigen, die sich den teuren Wohnraum nicht leisten können, werden erst in die Umlandgemeinden, dann aufs flache Land verdrängt. " Dann ist es eben Maintal oder Friedberg? Man kann ja sogar nach Nieder-Eschbach noch für kleines Geld ziehen?" Klar. Sobald die Mieten die Schwelle erreicht haben, an der der Arbeiter sie nicht mehr bezahlen kann, muss er halt weiterziehen.
Wohin so etwas führt, davon kann man sich eine leise Ahnung in den suburbs und Satellitenstädten von Paris holen. Zum Beispiel.
Wer sonst als der Staat soll dafür sorgen, dass wir eine Gesellschaft sind, nicht zwei - diejenigen, die sich etwas leisten können und dann halt noch die anderen. Und das macht er unter anderem, indem er bezahlbaren Wohnraum schafft. Und somit Zukunftsszenarien verhindert, die eine Ghettoisierung - in sowohl Reichen- als auch Armenghettos - verhindert, sondern stattdessen die Voraussetzungen für eine Gesellschaft schafft, in der alle zusammen leben können.
Hat in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ja eigentlich nicht so schlecht funktioniert.
Vollkommen richtig.
Aber unser Staat, vor allem jedoch Städte und Gemeinden haben sich jahrzehntelang aus dem Wohnungsbau rausgewunden und Bestand verscherbelt. Der Markt sollte es dann richten.
Der Markt kann es nur nicht befriedigend richten, wenn er unreguliert sich selbst überlassen wird, da durch die Globalisierung und internationale Investoren ohne jedes lokale Verantwortungsgefühl zahllose Wohnungen stark verteuert oder dem Markt gänzlich entzogen werden.
Und Wohnen ist grundlegende Daseinsvorsorge, in meinen Augen ganz klar in den klassischen Anforderungen an ein Staatswesen enthalten. Durch die Zuwanderung (Deutschland hat z.Zt. mehr Einwohner denn je) werden die Probleme noch zunehmen und wenn Geringverdiener und Zuwanderer um bezahlbare Wohnungen konkurrieren müssen wird es auch politisch gefährlich.
Dass nicht einmal die SPD dieses Thema seit Jahren massiv besetzt, zeigt die Entfernung der politischen Blase vom Normalbürger.
"Der Immobiliendeal um die GBW sorgt nach wie vor immer wieder für Diskussionen. Nicht zuletzt deshalb, weil seit dem Verkauf vor drei Jahren die Mietpreise zum Teil deutlich gestiegen sind. Dies wiederum führt dazu, dass viele Kommunen hohe Beträge aufwenden müssen, um der GBW Wohnungen abzukaufen, um so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Allein die Stadt München hat dafür laut BR bislang einen dreistelligen Millionenbetrag bezahlt." (Abendzeitung München)
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Vollkommen richtig.
Aber unser Staat, vor allem jedoch Städte und Gemeinden haben sich jahrzehntelang aus dem Wohnungsbau rausgewunden und Bestand verscherbelt. Der Markt sollte es dann richten.
Der Markt kann es nur nicht befriedigend richten, wenn er unreguliert sich selbst überlassen wird, da durch die Globalisierung und internationale Investoren ohne jedes lokale Verantwortungsgefühl zahllose Wohnungen stark verteuert oder dem Markt gänzlich entzogen werden.
Und Wohnen ist grundlegende Daseinsvorsorge, in meinen Augen ganz klar in den klassischen Anforderungen an ein Staatswesen enthalten. Durch die Zuwanderung (Deutschland hat z.Zt. mehr Einwohner denn je) werden die Probleme noch zunehmen und wenn Geringverdiener und Zuwanderer um bezahlbare Wohnungen konkurrieren müssen wird es auch politisch gefährlich.
Dass nicht einmal die SPD dieses Thema seit Jahren massiv besetzt, zeigt die Entfernung der politischen Blase vom Normalbürger.
"Der Immobiliendeal um die GBW sorgt nach wie vor immer wieder für Diskussionen. Nicht zuletzt deshalb, weil seit dem Verkauf vor drei Jahren die Mietpreise zum Teil deutlich gestiegen sind. Dies wiederum führt dazu, dass viele Kommunen hohe Beträge aufwenden müssen, um der GBW Wohnungen abzukaufen, um so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Allein die Stadt München hat dafür laut BR bislang einen dreistelligen Millionenbetrag bezahlt." (Abendzeitung München)
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Ja. Ich finde es angsteinflößend, was man zu dem Thema ständig aus Frankfurt hört. Auch Gutverdiener, die ihr Leben lang in Sachsenhausen lebten und sich nun die vormals elterliche Wohnung nicht mehr leisten können bzw. auch wollen, weil sonst nix mehr geht. Wie soll eine Krankenschwester dann agieren? Zum stundenlangen Pendeln gezwungen zu sein ist beim Zustand des ÖPNV wahrlich kein schönes Schicksal.
"Der Immobiliendeal um die GBW sorgt nach wie vor immer wieder für Diskussionen. Nicht zuletzt deshalb, weil seit dem Verkauf vor drei Jahren die Mietpreise zum Teil deutlich gestiegen sind. Dies wiederum führt dazu, dass viele Kommunen hohe Beträge aufwenden müssen, um der GBW Wohnungen abzukaufen, um so bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Allein die Stadt München hat dafür laut BR bislang einen dreistelligen Millionenbetrag bezahlt." (Abendzeitung München)
Da Frankfurt ja auch eine Stadt ist, die noch wächst, vermute ich ähnliche Probleme. RT hat das ja auch schon angedeutet.
Ja. Ich finde es angsteinflößend, was man zu dem Thema ständig aus Frankfurt hört. Auch Gutverdiener, die ihr Leben lang in Sachsenhausen lebten und sich nun die vormals elterliche Wohnung nicht mehr leisten können bzw. auch wollen, weil sonst nix mehr geht. Wie soll eine Krankenschwester dann agieren? Zum stundenlangen Pendeln gezwungen zu sein ist beim Zustand des ÖPNV wahrlich kein schönes Schicksal.
Reportage & Dokumentation, Quelle: Das Erste
Unsere Städte nach '45 - Abriss und Protest
und schon damals Vollverschleierte so bei 1.20 ...
Landleben. Fein.
Aber zieht die Arbeit mit aufs Land?
Es hat Zeiten gegeben, in denen Unternehmen es auch als ihre Aufgabe verstanden haben Wohnungen zu bauen, zu unterhalten und an ihre Belegschaften zu vermieten. Ich habe es noch erlebt, dass es in der Personalabteilung Listen gab für Interessierte und ein gemeinsamer Ausschuss mit Betriebsräten hat die Zuteilung nach sozialen Regeln organisiert. Es hat auch Ferienheime gegeben für den preiswerten Urlaub mit der Familie.
Alles vorbei, war nicht mehr zeitgemäß, passt nicht in die Kernkompetenz; wurde alles verkauft, abgeschafft. Als Nachteilsausgleich gab es dann irgendwas.
Weiss nicht, ob es so etwas heute noch gibt, bin auch nicht naiv genug um zu glauben, man kann die Uhr zurück drehen, schade finde ich es doch und vielleicht kommt die Politik auf den Gedanken, Unternehmen, die sich diesbezüglich engagieren würden, zu unterstützen. Würde das Problem nicht lösen, wäre aber ein Beitrag.
Derzeit werden Menschen aus kleinen, bezahlbaren Wohnungen durch Investoren verdrängt. Es entstehen danach zusammengelegte große Wohnungen, die sich kein normaler Mensch leisten kann. Wir wohnen (nicht in Frankfurt, da sind wir schon rausgeflogen) in einer normalen Wohngegend und haben einen normalen Vermieter. Aber obwohl wir nicht religiös sind, steht dieser Vermieter quasi im Mittelpunkt unseres Abendgebetes: Sollte der verkaufen, sind wir dran. Wir müssten aufs Land ziehen, weil wir uns in der Stadt keine Wohnung mehr leisten könnten. Unser Arbeitstag würde sich in endlose Länge ziehen.
Früher, ich habe es oft miterlebt, gab es so etwas wie temporäre Wohnungsnot. Die ergab sich dann immer wieder nach einer Weile, wobei selbstverständlich alles teurer wurde. Im Moment schießen aber die Preise auf den Mond, und vor allem ist der gesamte Wohnungsmarkt der Spekulation ausgeliefert. Gleichzeitig rächt es sich leider so enorm, dass Kommunen ihr Tafelsilber ohne Not verscherbelt haben, um sich zu sanieren. Heute zahlen sie dann eben teuer Wohngeld. Ich kann es nur so ausdrücken: Wir brauchen dringend Häuser, die uns gehören. Wir brauchen dringend Kräfte gegen Spekulanten.
Es hat Zeiten gegeben, in denen Unternehmen es auch als ihre Aufgabe verstanden haben Wohnungen zu bauen, zu unterhalten und an ihre Belegschaften zu vermieten. Ich habe es noch erlebt, dass es in der Personalabteilung Listen gab für Interessierte und ein gemeinsamer Ausschuss mit Betriebsräten hat die Zuteilung nach sozialen Regeln organisiert. Es hat auch Ferienheime gegeben für den preiswerten Urlaub mit der Familie.
Alles vorbei, war nicht mehr zeitgemäß, passt nicht in die Kernkompetenz; wurde alles verkauft, abgeschafft. Als Nachteilsausgleich gab es dann irgendwas.
Weiss nicht, ob es so etwas heute noch gibt, bin auch nicht naiv genug um zu glauben, man kann die Uhr zurück drehen, schade finde ich es doch und vielleicht kommt die Politik auf den Gedanken, Unternehmen, die sich diesbezüglich engagieren würden, zu unterstützen. Würde das Problem nicht lösen, wäre aber ein Beitrag.
Derzeit werden Menschen aus kleinen, bezahlbaren Wohnungen durch Investoren verdrängt. Es entstehen danach zusammengelegte große Wohnungen, die sich kein normaler Mensch leisten kann. Wir wohnen (nicht in Frankfurt, da sind wir schon rausgeflogen) in einer normalen Wohngegend und haben einen normalen Vermieter. Aber obwohl wir nicht religiös sind, steht dieser Vermieter quasi im Mittelpunkt unseres Abendgebetes: Sollte der verkaufen, sind wir dran. Wir müssten aufs Land ziehen, weil wir uns in der Stadt keine Wohnung mehr leisten könnten. Unser Arbeitstag würde sich in endlose Länge ziehen.
Früher, ich habe es oft miterlebt, gab es so etwas wie temporäre Wohnungsnot. Die ergab sich dann immer wieder nach einer Weile, wobei selbstverständlich alles teurer wurde. Im Moment schießen aber die Preise auf den Mond, und vor allem ist der gesamte Wohnungsmarkt der Spekulation ausgeliefert. Gleichzeitig rächt es sich leider so enorm, dass Kommunen ihr Tafelsilber ohne Not verscherbelt haben, um sich zu sanieren. Heute zahlen sie dann eben teuer Wohngeld. Ich kann es nur so ausdrücken: Wir brauchen dringend Häuser, die uns gehören. Wir brauchen dringend Kräfte gegen Spekulanten.
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
Und dann muss das Verschleudern von öffentlichen Liegenschaften (Bahn-Immobilien zähle ich dazu) an private Investoren wie im Europaviertel oder am Berliner Hauptbahnhof aufhören. Glücklicherweise wurde wenigstens das irrwitzige Wowereit-Konzept fürs Tempelhofer Feld von den Wählern gestoppt.
gaga, das wurde doch wirklich jetzt hinreichend erklärt. Und Firmen zahlen das, was sie wollen, können oder was der Markt hergibt. Ob es nun bezahlbaren Wohnraum gibt oder nicht.
Der Staat / die Kommunen sind die größten Grundbesitzer dieses Landes. Zudem haben sie oft ein Vorkaufsrecht beim Verkauf einer Immobilie. Da gibt es wirklich kein Problem. RT hat ja beispielsweise schon weiter oben vom Büro-Leerstand geschrieben. Warum nicht diese Häuser aufkaufen, in bezahlbaren Wohnraum umwandeln und vermieten?
Am Umland ist nichts schlimm. Aber wie Misanthrop schon schrieb: geht die Arbeit mit ins Umland? Und: was passiert mit den Städten, wenn gewachsene Wohnstrukturen zerstört werden? Lies doch einfach mal die Antworten auf deinen Beitrag.
Ein Reihenhaus soll dir "der Staat" nicht in die Innenstadt setzen. Er soll aber bezahlbaren Wohnraum schaffen, damit in der Innenstadt nicht nur Begüterte wohnen. Wenn du es willst und es dir leisten kannst, dann bau dein Reihenhaus. Das geht in Städten halt nur begrenzt. Hat aber nichts damit zu tun, dass bezahlbare Wohnungen in Innenstädten luxussaniert und somit für die bisherigen Bewohner unbezahlbar werden.
Auch das stimmt so nicht. Politiker haben mehr Ahnung, als du glaubst. Woran es oft mangelt, ist der politische Wille, Sozialpolitik neben Wirtschaftspolitik zu realisieren. Wie schon gesagt: es hat ja mal funktioniert. Siehe auch moabits Beitrag über diesem.
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
Und dann muss das Verschleudern von öffentlichen Liegenschaften (Bahn-Immobilien zähle ich dazu) an private Investoren wie im Europaviertel oder am Berliner Hauptbahnhof aufhören. Glücklicherweise wurde wenigstens das irrwitzige Wowereit-Konzept fürs Tempelhofer Feld von den Wählern gestoppt.
Wo soll der Staat diese billigen Wohnungen bauen? Wo gibt es genug Flächen ohne Ghettobildung?
Was ist am Umland so schlimm? Ich würde auch lieber ein Haus in der Innenstadt besitzen. Aber es geht leider nicht! Finanziell, zu wenig Angebot - Soll der Staat jetzt für mich ein Reihenhaus bauen, damit ich da wohnen kann?
Also aus meiner Sicht - vielleicht echt zu wirtschaftlich gedacht - ist es sehr schwer vom Staat zu regulieren. Die Politiker haben zu wenig Ahnung und werden oft nur schlecht beraten. Zu oft profitieren sie bei Verkäufen von Flächen und Immobilien. Daher wird die Situation auch in Zukunft eher schlimmer, als besser.
gaga, das wurde doch wirklich jetzt hinreichend erklärt. Und Firmen zahlen das, was sie wollen, können oder was der Markt hergibt. Ob es nun bezahlbaren Wohnraum gibt oder nicht.
Der Staat / die Kommunen sind die größten Grundbesitzer dieses Landes. Zudem haben sie oft ein Vorkaufsrecht beim Verkauf einer Immobilie. Da gibt es wirklich kein Problem. RT hat ja beispielsweise schon weiter oben vom Büro-Leerstand geschrieben. Warum nicht diese Häuser aufkaufen, in bezahlbaren Wohnraum umwandeln und vermieten?
Am Umland ist nichts schlimm. Aber wie Misanthrop schon schrieb: geht die Arbeit mit ins Umland? Und: was passiert mit den Städten, wenn gewachsene Wohnstrukturen zerstört werden? Lies doch einfach mal die Antworten auf deinen Beitrag.
Ein Reihenhaus soll dir "der Staat" nicht in die Innenstadt setzen. Er soll aber bezahlbaren Wohnraum schaffen, damit in der Innenstadt nicht nur Begüterte wohnen. Wenn du es willst und es dir leisten kannst, dann bau dein Reihenhaus. Das geht in Städten halt nur begrenzt. Hat aber nichts damit zu tun, dass bezahlbare Wohnungen in Innenstädten luxussaniert und somit für die bisherigen Bewohner unbezahlbar werden.
Auch das stimmt so nicht. Politiker haben mehr Ahnung, als du glaubst. Woran es oft mangelt, ist der politische Wille, Sozialpolitik neben Wirtschaftspolitik zu realisieren. Wie schon gesagt: es hat ja mal funktioniert. Siehe auch moabits Beitrag über diesem.
ich lese Eure Beiträge und möchte nur etwas provozierender Schreiben. Ich sehe es im Grunde wie ihr. In der Vergangenheit war es aber für die Politik aber auch etwas einfacher:
- Es wollten nicht so viele Menschen in die Städte ziehen (heute mehr)
- Eine Stadt konnte einfacher Schulden machen (heute wird die Stadtkasse mit Verkauf saniert)
- Weniger Fonds (In- und Ausland) auf dem Markt investieren Millionen in Immobilien (um damit wieder große Rendite zu erwirtschaften)
- Leute wollten nicht selbst kaufen (mehr als nur eine Immobilie zum Selbstbewohnen), da Geld bei der Bank oder auf anderen sicheren Anlagemöglichkeiten genug Zinsen gab
Diese Faktoren machen es für die Politik schwer schnell zu reagieren.