Vom "Islamischen Staat" (IS) im Irak eroberte Giftgasbestände sind mit bundesdeutscher Unterstützung hergestellt worden. Auch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) waren in den 1980er Jahren in die Vorbereitungen zu ihrer Produktion involviert. Das geht aus Analysen von Geheimdienstexperten hervor. Demnach sind Anlagen nahe Samarra ("Al Muthanna"), die der IS im Sommer unter seine Kontrolle gebracht hat, "im wesentlichen" von deutschen Firmen gebaut worden, darunter mindestens eine, bei der ein BND-Mitarbeiter an leitender Stelle tätig war. Wie die "New York Times" berichtet, sind die irakischen Giftgasbestände, die sämtlich aus der Zeit vor 1991 stammen, unter der jahrelangen US-Besatzung nur zum Teil vernichtet worden, obwohl die Chemiewaffenkonvention ihre Sicherung und vollständige Zerstörung ausdrücklich vorschreibt. Teile der Bestände sind, wie aus den Recherchen der "New York Times" hervorgeht, wohl bis heute als Kampfmittel nutzbar. Berichte, sie seien vom IS inzwischen eingesetzt worden, etwa in Kobane, kursieren bereits. ...(...)... Dabei seien nicht nur westeuropäische - insbesondere bundesdeutsche -, sondern auch US-amerikanische Unternehmen Bagdad zu Hilfe geeilt. Ihre Lieferungen hätten nahezu jeden Bereich umfasst - von chemischen Grundstoffen über Labore und Baupläne bis hin zu Raketen.[2] Tatsächlich wäre die damalige irakische Chemiewaffen-Herstellung ohne die Zuarbeit aus den NATO-Staaten kaum denkbar gewesen. Sie entfaltet jetzt - zum wiederholten Male - fatale Wirkungen. ...(...)... Demnach sind US-Soldaten ab 2003 in dem besetzten Land regelmäßig auf Chemiewaffenlager gestoßen - aus der Zeit vor dem Irak-Krieg 1991. Aus manchen Behältern sei das Giftgas bereits entwichen gewesen, doch seien eine ganze Reihe von Sprengköpfen, Granaten und Bomben trotz starker Korrosionserscheinungen bis heute intakt, schreibt die Zeitung. Die US-Regierung habe im Umgang mit den Waffen gegen die internationale Chemiewaffenkonvention verstoßen, derzufolge Giftgasvorräte unmittelbar nach dem Auffinden gesichert, deklariert und zerstört werden müssen. Tatsächlich seien große Lagerstätten ungesichert zurückgelassen und offenkundig vergessen worden ...(...)... Derweil ist zu hören, der IS habe die Chemiewaffen schon eingesetzt - unter anderem in Kobane, also gegen Kurden in Syrien. Kurden wurden bereits zuvor Opfer der mit bundesdeutscher Unterstützung produzierten Chemiewaffen - 1988 in Halabja im Irak.
Morphium schrieb: Gestern starb, in der Nähe von Kobane auf türkischer Seite, die 30-Jährige Press TV Reporterin Serena Shim. Am Freitag bezeichnete Sie der türkische Geheimdienst als Spionin, weil sie öffentlich schilderte, was sie sah: Lastwagen, gekennzeichnet u.a. mit dem Logo des Welternährungprogramms der UNO, voll mit IS-Kämpfern die über die Grenze nach Syrien durchgelassen wurden.
Außerdem berichtete Sie wie das türkische Militär die Gegend um Kobane abriegelt und somit keine humanitäre bzw kurdische Hilfe zulässt, doch wer IS helfen will, der wird durchgelassen.
Press TV glaubt die offizielle Meldung, wonach Sie bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei, nicht und fordert Untersuchungen.
Hier findet ein perverses Spiel statt, sonst würde NATO-Land Türkei wohl kaum Kämpfer, wie seit Jahren, rein lassen und Hilfe für Kurden verweigern. Das wird nicht ohne Absprache ablaufen. Mittlerweile müsste auch der letzte Islamophob gemerkt haben, dass ohne tatkräftige Unterstützung, diese Radikalen keine Chance hätten und dass Sie offensichtlich gewünscht sind um eigene Ziele leichter durchzukriegen. Ganz ähnlich wie in Afghanistan, dort werden die Taliban bis heute von Katar, Saudi-Arabien und Pakistans Geheimdienst ISI unterstützt, Katar hat sogar eine Botschaft der Taliban bei sich.
56 Bundeswehr Soldaten haben ihr Leben gegen die u.a. aus Katar finanzierten Taliban verloren, und Merkel empfängt im Gegenzug den Scheich von Katar und bückt sich fast vor ihm. Eine kranke Welt. Doch lasst uns lieber über den türkisch/moslemischen Gemüseverkäufer aufregen, die gefährden eher unser Land.
Von türkisch/moslemischen Gemüseverkäufern ist doch überhaupt nicht die Rede! Und mit Islamophobie hat das ganze auch nix zutun. Trotzdem ist doch wohl nachvollziebar, daß die Menschen die IS als Bedrohung empfinden. Ohne Grund werden die Razzien, beispielsweise in Australien, ja nicht stattgefunden haben. Und wie diese Typen "ticken", hat doch wohl der widerwärtige Mord an dem Soldaten in London gezeigt! Ich habe hier den Eindruck, als wolltest Du diese Gräueltaten der IS, durch das Vertreten von irgendwelchen politischen Interessen, der sogannenten "Unterstützer" relativieren.
das ist jetzt auch schon wieder anderthalb jahre her und und diese typen, wie du sie nennst, waren wohl eher hochgradig gestörte einzeltäter als organisierte terroristen. das ganze ist schon anderthalb jahre her und es spricht für sich, dass du soweit zurückgreifen musst um ein beispiel an zu führen.
natürlich ist das erstarken des is bedrohlich und natürlich sollten extreme muslime unter beobachtung stehen, keine frage. aber so richtig bedroht fühle ich persönlich mich nicht. und woher die is kommt und wie sie bewaffnet wurde ist mittlerweile sogar bis ins amerikanische fernsehen vorgedrungen.
und maher ist sicherlich völlig unverdächtig sympathien für den islam zu haben.
Morphium hat schon recht mit seiner darstellung der entwicklung. das macht den is kein bisschen besser oder harmloser. aber man sollte sich schon darüber bewusst sein, dass es da interessante zusammenhänge gibt und wie die aktuelle situation entstanden ist. und da sind salafisten, die in deutschland den koran verteilen, wirklich nur eine fußnote.
Sorry, aber wenn öffentlich durch IS Vertreter zum Mord an den "Ungläubigen" aufgerufen wird, dann braucht man sich nicht wundern, daß eben solche "hochgradig gestörten Typen", wie Du sie nennst, darauf anspringen und wie gesagt, die Razzien in Australien waren sicherlich nicht ohne Grund.
auf das argument, dass tatsächlich noch nicht viel passiert ist, gehst du leider nicht ein. zu australien kann ich wenig sinnvolles beitragen, da kenne ich die umstände nicht. wenn das so stimmt:
dann ist das im vergleich zu dem was im moment im nahen osten passiert eine echte marginalie. die australier schicken truppen gegen die is nach syrien und eine handvoll fanatiker plant einen menschen zu töten und den australiern den konflikt vor die eigene haustür zu tragen. klar ist das schlimm, aber während ich das hier schreibe sterben in syrien mehr menschen als man sich vorstellen mag.
ich habe keinerlei sympathien für den is oder hassprediger. aber das alles kommt doch nicht aus dem nichts, es gibt eine vorgeschichte. wir lassen uns aber von einem toten polizisten in london oder einem möglichen toten in australien paranoid machen. da stimmt doch die verhältnismäßigkeit überhaupt nicht mehr.
und aufruf zum mord steht in deutschland und wahrscheinlich auch in großbritannien und australien unter strafe. die gesetze müssen nur in anwendung gebracht werden, dazu hat es ja den rechtsstaat.
Es ist mir schon klar, was Du damit sagen willst, aber ich betrachte das Problem globaler, denn das ist es meiner Meinung nach. Natürlich findet der eigentliche Krieg im Nahen Osten statt, aber was ist mit den vielen Sympathiesanten und Splittergruppen (z. B. Abu Sayyaf)? Und wer sagt denn, daß davon keine Terrorgefahr ausgeht? Bloß weil (noch) nichts passiert ist? Und eine gewisse Sorge, hat für mich nichts mit Islamophobie zutun.
den begriff islamphobie habe ich überhaupt nicht benutzt. ich bin aber der ansicht, dass unsere gesellschaft dazu tendiert immer paranoider zu werden. und dass die medien da reichlich öl ins feuer schütten.
Hat ein bischen was von amerikanischer Kommunistenhysterie und -jagd unter McCarthy.
Hauptsache ANGST... und idealerweise irrational. Wenns sein muss sogar soweit, daß aufs GG geschissen wird.
Morphium schrieb: Giftgas im Irak aus deutscher Produktion.
Vom "Islamischen Staat" (IS) im Irak eroberte Giftgasbestände sind mit bundesdeutscher Unterstützung hergestellt worden. Auch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) waren in den 1980er Jahren in die Vorbereitungen zu ihrer Produktion involviert. Das geht aus Analysen von Geheimdienstexperten hervor. Demnach sind Anlagen nahe Samarra ("Al Muthanna"), die der IS im Sommer unter seine Kontrolle gebracht hat, "im wesentlichen" von deutschen Firmen gebaut worden, darunter mindestens eine, bei der ein BND-Mitarbeiter an leitender Stelle tätig war. Wie die "New York Times" berichtet, sind die irakischen Giftgasbestände, die sämtlich aus der Zeit vor 1991 stammen, unter der jahrelangen US-Besatzung nur zum Teil vernichtet worden, obwohl die Chemiewaffenkonvention ihre Sicherung und vollständige Zerstörung ausdrücklich vorschreibt. Teile der Bestände sind, wie aus den Recherchen der "New York Times" hervorgeht, wohl bis heute als Kampfmittel nutzbar. Berichte, sie seien vom IS inzwischen eingesetzt worden, etwa in Kobane, kursieren bereits. ...(...)... Dabei seien nicht nur westeuropäische - insbesondere bundesdeutsche -, sondern auch US-amerikanische Unternehmen Bagdad zu Hilfe geeilt. Ihre Lieferungen hätten nahezu jeden Bereich umfasst - von chemischen Grundstoffen über Labore und Baupläne bis hin zu Raketen.[2] Tatsächlich wäre die damalige irakische Chemiewaffen-Herstellung ohne die Zuarbeit aus den NATO-Staaten kaum denkbar gewesen. Sie entfaltet jetzt - zum wiederholten Male - fatale Wirkungen. ...(...)... Demnach sind US-Soldaten ab 2003 in dem besetzten Land regelmäßig auf Chemiewaffenlager gestoßen - aus der Zeit vor dem Irak-Krieg 1991. Aus manchen Behältern sei das Giftgas bereits entwichen gewesen, doch seien eine ganze Reihe von Sprengköpfen, Granaten und Bomben trotz starker Korrosionserscheinungen bis heute intakt, schreibt die Zeitung. Die US-Regierung habe im Umgang mit den Waffen gegen die internationale Chemiewaffenkonvention verstoßen, derzufolge Giftgasvorräte unmittelbar nach dem Auffinden gesichert, deklariert und zerstört werden müssen. Tatsächlich seien große Lagerstätten ungesichert zurückgelassen und offenkundig vergessen worden ...(...)... Derweil ist zu hören, der IS habe die Chemiewaffen schon eingesetzt - unter anderem in Kobane, also gegen Kurden in Syrien. Kurden wurden bereits zuvor Opfer der mit bundesdeutscher Unterstützung produzierten Chemiewaffen - 1988 in Halabja im Irak.
Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
Sag mal, was willst Du eigentlich erreichen? Das wir alle bekehrt werden und uns gegen Deutschland, USA und die gesamte restliche westliche stellen und sagen lasst sie weiter morden da unten weil wir sowieso an allem Schuld sind?
Morphium schrieb: Giftgas im Irak aus deutscher Produktion.
Vom "Islamischen Staat" (IS) im Irak eroberte Giftgasbestände sind mit bundesdeutscher Unterstützung hergestellt worden. Auch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) waren in den 1980er Jahren in die Vorbereitungen zu ihrer Produktion involviert. Das geht aus Analysen von Geheimdienstexperten hervor. Demnach sind Anlagen nahe Samarra ("Al Muthanna"), die der IS im Sommer unter seine Kontrolle gebracht hat, "im wesentlichen" von deutschen Firmen gebaut worden, darunter mindestens eine, bei der ein BND-Mitarbeiter an leitender Stelle tätig war. Wie die "New York Times" berichtet, sind die irakischen Giftgasbestände, die sämtlich aus der Zeit vor 1991 stammen, unter der jahrelangen US-Besatzung nur zum Teil vernichtet worden, obwohl die Chemiewaffenkonvention ihre Sicherung und vollständige Zerstörung ausdrücklich vorschreibt. Teile der Bestände sind, wie aus den Recherchen der "New York Times" hervorgeht, wohl bis heute als Kampfmittel nutzbar. Berichte, sie seien vom IS inzwischen eingesetzt worden, etwa in Kobane, kursieren bereits. ...(...)... Dabei seien nicht nur westeuropäische - insbesondere bundesdeutsche -, sondern auch US-amerikanische Unternehmen Bagdad zu Hilfe geeilt. Ihre Lieferungen hätten nahezu jeden Bereich umfasst - von chemischen Grundstoffen über Labore und Baupläne bis hin zu Raketen.[2] Tatsächlich wäre die damalige irakische Chemiewaffen-Herstellung ohne die Zuarbeit aus den NATO-Staaten kaum denkbar gewesen. Sie entfaltet jetzt - zum wiederholten Male - fatale Wirkungen. ...(...)... Demnach sind US-Soldaten ab 2003 in dem besetzten Land regelmäßig auf Chemiewaffenlager gestoßen - aus der Zeit vor dem Irak-Krieg 1991. Aus manchen Behältern sei das Giftgas bereits entwichen gewesen, doch seien eine ganze Reihe von Sprengköpfen, Granaten und Bomben trotz starker Korrosionserscheinungen bis heute intakt, schreibt die Zeitung. Die US-Regierung habe im Umgang mit den Waffen gegen die internationale Chemiewaffenkonvention verstoßen, derzufolge Giftgasvorräte unmittelbar nach dem Auffinden gesichert, deklariert und zerstört werden müssen. Tatsächlich seien große Lagerstätten ungesichert zurückgelassen und offenkundig vergessen worden ...(...)... Derweil ist zu hören, der IS habe die Chemiewaffen schon eingesetzt - unter anderem in Kobane, also gegen Kurden in Syrien. Kurden wurden bereits zuvor Opfer der mit bundesdeutscher Unterstützung produzierten Chemiewaffen - 1988 in Halabja im Irak.
Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
Sag mal, was willst Du eigentlich erreichen? Das wir alle bekehrt werden und uns gegen Deutschland, USA und die gesamte restliche westliche stellen und sagen lasst sie weiter morden da unten weil wir sowieso an allem Schuld sind?
Nö, er will daß nicht nur plumpes "die Moslems sin hald alle noch im Middelalder" als Ursache und Herkunkt wahrgenommen wird. Und das zurecht.
Die Mittel sind allerdings eher kontraproduktiv, da zu einseitig. Die geopolitischen Ränkespiele der Weltmächte und deren Verbündeten sind nämlich denen, die sich damit auseinandersetzen können und wollen, eh schon als eine der Ursachen (!) bekannt. Und den anderen gehts am ***** vorbei, die wollen es lieber einfach. Und ein "mittelalterliche Moslems" kommt loggerfloggisch über die Lippen, ohne Nachdenken, Sinn oder Verstand.
Daher auch ein wenig vergebene Liebesmüh' von Morphium. Begrüße seine Posts aber als Ausgleichsposition zu den gegensätzlich-einseitigen Posts durchaus. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
Europa erhöht den Druck auf den syrischen Diktator: Die EU hat ihre Sanktionen gegen das Assad-Regime ausgeweitet. Dazu gehören Kontosperrungen und Einreiseverbote.
Da sieht man mal wo die Prioritäten liegen. Anstatt den Zufluss der Gelder an ISIS aus Saudi-Arabien und Katar zu unterbinden, werden zuerst Assads Konten gesperrt. Das wird ISIS schwächen, da bin ich sicher.
Die Türkei lässt jetzt doch kurdische Kämpfer über die Grenze. Warum jetzt plötzlich diese 180 Grad Drehung? Will man sein Gesicht wahren nach dem Mord an Serena Shim?
Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
Morphium, ich lese ja Deine Beiträge mittlerweile mit größter Freude. Aber was hat dieser weltpolitische Dreck mit angeblichen Vorbehalte gegen türkische Gemüsehändler oder tatsächliche Ablehnung gegenüber Salafisten in unserem Land genau zu tun?
Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
Morphium, ich lese ja Deine Beiträge mittlerweile mit größter Freude. Aber was hat dieser weltpolitische Dreck mit angeblichen Vorbehalte gegen türkische Gemüsehändler oder tatsächliche Ablehnung gegenüber Salafisten in unserem Land genau zu tun?
Morphium schrieb: Giftgas im Irak aus deutscher Produktion.
Vom "Islamischen Staat" (IS) im Irak eroberte Giftgasbestände sind mit bundesdeutscher Unterstützung hergestellt worden. Auch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) waren in den 1980er Jahren in die Vorbereitungen zu ihrer Produktion involviert. Das geht aus Analysen von Geheimdienstexperten hervor. Demnach sind Anlagen nahe Samarra ("Al Muthanna"), die der IS im Sommer unter seine Kontrolle gebracht hat, "im wesentlichen" von deutschen Firmen gebaut worden, darunter mindestens eine, bei der ein BND-Mitarbeiter an leitender Stelle tätig war. Wie die "New York Times" berichtet, sind die irakischen Giftgasbestände, die sämtlich aus der Zeit vor 1991 stammen, unter der jahrelangen US-Besatzung nur zum Teil vernichtet worden, obwohl die Chemiewaffenkonvention ihre Sicherung und vollständige Zerstörung ausdrücklich vorschreibt. Teile der Bestände sind, wie aus den Recherchen der "New York Times" hervorgeht, wohl bis heute als Kampfmittel nutzbar. Berichte, sie seien vom IS inzwischen eingesetzt worden, etwa in Kobane, kursieren bereits. ...(...)... Dabei seien nicht nur westeuropäische - insbesondere bundesdeutsche -, sondern auch US-amerikanische Unternehmen Bagdad zu Hilfe geeilt. Ihre Lieferungen hätten nahezu jeden Bereich umfasst - von chemischen Grundstoffen über Labore und Baupläne bis hin zu Raketen.[2] Tatsächlich wäre die damalige irakische Chemiewaffen-Herstellung ohne die Zuarbeit aus den NATO-Staaten kaum denkbar gewesen. Sie entfaltet jetzt - zum wiederholten Male - fatale Wirkungen. ...(...)... Demnach sind US-Soldaten ab 2003 in dem besetzten Land regelmäßig auf Chemiewaffenlager gestoßen - aus der Zeit vor dem Irak-Krieg 1991. Aus manchen Behältern sei das Giftgas bereits entwichen gewesen, doch seien eine ganze Reihe von Sprengköpfen, Granaten und Bomben trotz starker Korrosionserscheinungen bis heute intakt, schreibt die Zeitung. Die US-Regierung habe im Umgang mit den Waffen gegen die internationale Chemiewaffenkonvention verstoßen, derzufolge Giftgasvorräte unmittelbar nach dem Auffinden gesichert, deklariert und zerstört werden müssen. Tatsächlich seien große Lagerstätten ungesichert zurückgelassen und offenkundig vergessen worden ...(...)... Derweil ist zu hören, der IS habe die Chemiewaffen schon eingesetzt - unter anderem in Kobane, also gegen Kurden in Syrien. Kurden wurden bereits zuvor Opfer der mit bundesdeutscher Unterstützung produzierten Chemiewaffen - 1988 in Halabja im Irak.
Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
Sag mal, was willst Du eigentlich erreichen? Das wir alle bekehrt werden und uns gegen Deutschland, USA und die gesamte restliche westliche stellen und sagen lasst sie weiter morden da unten weil wir sowieso an allem Schuld sind?
Nö, er will daß nicht nur plumpes "die Moslems sin hald alle noch im Middelalder" als Ursache und Herkunkt wahrgenommen wird. Und das zurecht.
Die Mittel sind allerdings eher kontraproduktiv, da zu einseitig. Die geopolitischen Ränkespiele der Weltmächte und deren Verbündeten sind nämlich denen, die sich damit auseinandersetzen können und wollen, eh schon als eine der Ursachen (!) bekannt. Und den anderen gehts am ***** vorbei, die wollen es lieber einfach. Und ein "mittelalterliche Moslems" kommt loggerfloggisch über die Lippen, ohne Nachdenken, Sinn oder Verstand.
Daher auch ein wenig vergebene Liebesmüh' von Morphium. Begrüße seine Posts aber als Ausgleichsposition zu den gegensätzlich-einseitigen Posts durchaus. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
danke, Leute lest doch mal mehr zwischen den Zeilen. Die Fakten die Morphium aufzeigt sind doch echt.
Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
Morphium, ich lese ja Deine Beiträge mittlerweile mit größter Freude. Aber was hat dieser weltpolitische Dreck mit angeblichen Vorbehalte gegen türkische Gemüsehändler oder tatsächliche Ablehnung gegenüber Salafisten in unserem Land genau zu tun?
Deine Frage ist berechtigt.
Ich finde wir werden bewusst abgelenkt. Wir werden mit dem Thema "Salafisten in Deutschland" beschäftigt und kriegen Schnappatmung. Dabei bleibt dann keine Zeit, um sich den Ursachen zu widmen, miraculix hat es ja erwähnt. Schau dich doch allein hier im Thread um, von denen die hier Angst verbreiten, laufen draußen Tausende rum. Du, ich und einige andere hier im Lande wissen vermutlich einigermaßen, dass die Gründe für die Radikalisierung mehrere Gründe hat. Doch die breite Schicht weiß das nicht, weil sie A durch die veröffentlichte Meinung manipuliert wird oder B weil sie ohnehin Hass in sich tragen und somit IS als willkommenen Anlass sehen.
Der türkische Gemüsehändler ist halt Moslem, und die sind ja alle gleich, auch wenn der Gemüsehändler das Gegenteil von sich gibt, er wird Lügen. Denn die Moslems dürfen ja im Notfall Lügen usw.
Diese plumpen Ressentiments gibt es mittlerweile zuhauf. Mir tun die moslemischen Mitbürger wirklich leid, die IS-Geschichte wird sie noch Jahre verfolgen, obwohl sie dafür nichts können.
Irgendwie finde ich die Diskussion hier suspekt. Wenn man, wie ich, besorgt auf die Entwicklung schaut, die der Islamismus in den letzten wenigen Jahren genommen hat, wird man hier teilweise als islamophob oder gar fremdenfeindlich angesehen. Wie Morphium ja beschrieb, findet der eigentliche Krieg im Nahen Osten statt. Mir aber geht es um die nicht zu verachtenden Sympathisanten und terroristische "Splittergruppen", die dem IS ideologisch zugetan sind. Was passiert denn, sollte der IS dort unten siegreich sein und tatsächlich einen Kalifatstaat errichten? Mir geht es um die Menschen, die unter diesem menschenverachtenden Schlächtern leiden. Im Radio wurde vorhin ein Reporter gefragt, der dort im Krisengebiet war und dem die Gräueltaten der IS geschildert wurden. Unter anderem wurde von Vergewaltigungen berichtet und wie einer schwangeren Frau der Bauch aufgeschlitzt wurde. Und ich finde nicht, daß das etwas mit Angst erzeugen zutun hat, denn die widerwärtigen Taten sind real, da sich der IS ja gerne selbst mit Videos brüstet. Die neueste Meldung handelt von einer Frau, die Ehebruch begangen hat und daraufhin gesteinigt wurde.
IS-Terroristen steinigen junge Frau
Die Bilder sind ein erschütterndes Dokument der Barbarei: Der "Islamische Staat" hat ein Video veröffentlicht, das die Steinigung einer jungen Frau in Syrien zeigt. Ihr Vater ist einer der Mörder.
Morphium mag ja mit seinen Ausführungen recht haben, was die "Unterstützer" der IS anbelangt. Ich jedoch wüsste zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie man den IS ohne Waffengewalt bekämpfen bzw. aufhalten könnte. Und immer nur mit dem "Zeigefinger" auf die bösen USA und deren Lakaien zu zeigen, wird auch keine Lösung bringen, denn mMn ist der Aggressor in diesem Fall der IS, der die westlichen freiheitlichen Werte ablehnt und einen selbsternannten "Gottesstaat" anstrebt, der die Menschen dort unten zurück ins finsterste Mittelalter katapultiert.
Morphium schrieb: Gestern starb, in der Nähe von Kobane auf türkischer Seite, die 30-Jährige Press TV Reporterin Serena Shim. Am Freitag bezeichnete Sie der türkische Geheimdienst als Spionin, weil sie öffentlich schilderte, was sie sah: Lastwagen, gekennzeichnet u.a. mit dem Logo des Welternährungprogramms der UNO, voll mit IS-Kämpfern die über die Grenze nach Syrien durchgelassen wurden.
Außerdem berichtete Sie wie das türkische Militär die Gegend um Kobane abriegelt und somit keine humanitäre bzw kurdische Hilfe zulässt, doch wer IS helfen will, der wird durchgelassen.
Press TV glaubt die offizielle Meldung, wonach Sie bei einem Autounfall ums Leben gekommen sei, nicht und fordert Untersuchungen.
Hier findet ein perverses Spiel statt, sonst würde NATO-Land Türkei wohl kaum Kämpfer, wie seit Jahren, rein lassen und Hilfe für Kurden verweigern. Das wird nicht ohne Absprache ablaufen. Mittlerweile müsste auch der letzte Islamophob gemerkt haben, dass ohne tatkräftige Unterstützung, diese Radikalen keine Chance hätten und dass Sie offensichtlich gewünscht sind um eigene Ziele leichter durchzukriegen. Ganz ähnlich wie in Afghanistan, dort werden die Taliban bis heute von Katar, Saudi-Arabien und Pakistans Geheimdienst ISI unterstützt, Katar hat sogar eine Botschaft der Taliban bei sich.
56 Bundeswehr Soldaten haben ihr Leben gegen die u.a. aus Katar finanzierten Taliban verloren, und Merkel empfängt im Gegenzug den Scheich von Katar und bückt sich fast vor ihm. Eine kranke Welt. Doch lasst uns lieber über den türkisch/moslemischen Gemüseverkäufer aufregen, die gefährden eher unser Land.
Von türkisch/moslemischen Gemüseverkäufern ist doch überhaupt nicht die Rede! Und mit Islamophobie hat das ganze auch nix zutun. Trotzdem ist doch wohl nachvollziebar, daß die Menschen die IS als Bedrohung empfinden. Ohne Grund werden die Razzien, beispielsweise in Australien, ja nicht stattgefunden haben. Und wie diese Typen "ticken", hat doch wohl der widerwärtige Mord an dem Soldaten in London gezeigt! Ich habe hier den Eindruck, als wolltest Du diese Gräueltaten der IS, durch das Vertreten von irgendwelchen politischen Interessen, der sogannenten "Unterstützer" relativieren.
das ist jetzt auch schon wieder anderthalb jahre her und und diese typen, wie du sie nennst, waren wohl eher hochgradig gestörte einzeltäter als organisierte terroristen. das ganze ist schon anderthalb jahre her und es spricht für sich, dass du soweit zurückgreifen musst um ein beispiel an zu führen.
natürlich ist das erstarken des is bedrohlich und natürlich sollten extreme muslime unter beobachtung stehen, keine frage. aber so richtig bedroht fühle ich persönlich mich nicht. und woher die is kommt und wie sie bewaffnet wurde ist mittlerweile sogar bis ins amerikanische fernsehen vorgedrungen.
und maher ist sicherlich völlig unverdächtig sympathien für den islam zu haben.
Morphium hat schon recht mit seiner darstellung der entwicklung. das macht den is kein bisschen besser oder harmloser. aber man sollte sich schon darüber bewusst sein, dass es da interessante zusammenhänge gibt und wie die aktuelle situation entstanden ist. und da sind salafisten, die in deutschland den koran verteilen, wirklich nur eine fußnote.
Die Angst ist aber in meinen Augen nicht unbegründet, auch wenn sie natürlich in keinem Verhältnis steht und die Medien ausschlachten, was auszuschlachten ist.
Trotzdem, heute zB gab es einen weiteren Vorfall in Kananda
oder evtl erinnert man sich an den Fall am jüdischen Museum oder am Frankfurt Flughafen vor einiger Zeit.
Aber natürlich sollte man die Ursachen für die vielen Krisenherde auf der Erde beleuchten, eine gerechte Welt hätte wohl keinen Platz für Auswüchse eines IS. denn die große Mehrheit käme nicht auf die Idee, sich einer solchen Organisation anzuschließen (ein paar verblendete Fanatiker wird es leider immer geben).
Evtl. lehne ich mich weit aus dem Fenster, nein tu ich nicht, aber die Chance das ich in Deutschland von nem Besoffenen, nem Nazi oder einfach nur nem [bad]*********[/bad] aufs Maul bekomme ist größer als das mir ein salafistischer Korannazi ans Leder will...
Aragorn schrieb: Mir aber geht es um die nicht zu verachtenden Sympathisanten und terroristische "Splittergruppen", die dem IS ideologisch zugetan sind.
Wie viele sind das? 2000? 3000? 4000? Hast du wirklich vor denen Angst? Wir haben hier über 4 Mio Muslime, lass uns lieber darüber reden wie wir diese 4 Mio besser helfen können sich hier wohl zu fühlen, damit dann aus ihren Reihen einige nicht raustanzen und sich radikalisieren. Und selbst wenn es uns das gelingen würde, dann müssten wir aufhören "ihre" Länder zu bombardieren, denn auch das trägt dazu dass sich einige radikalisieren.
Aragorn schrieb:
Was passiert denn, sollte der IS dort unten siegreich sein und tatsächlich einen Kalifatstaat errichten?
Wenn die internationale Gemeinschaft ernst macht, wie 2001 gegen die Taliban, dann können die sich nicht mal eine Woche halten. Und ich wiederhole mich: Ohne die jahrelange Unterstützung hätte die selbst Assad ausgelöscht.
In Afghanistan hat man 2001 bei der Beseitigung der Taliban vom Thron einiges richtig gemacht, jedoch hat man die Unterstützung der Taliban aus dem arabischen Raum bis heute nicht unterschlagen, das wird schon seine Gründe haben. Sonst könnte man kaum die Afghanistan-Mission legitimieren. Links ist der Iran, Rechts China, unten Atommacht Pakistan und oben die rohstoffreichen Länder Zentralasiens. Einen besseren Staat für Geostrategie, zumindest in Asien, gibt es gar nicht. Nicht umsonst wollten die Briten Afghanistan bereits vor 150 Jahren einnehmen. Und das sie dort hochwertige Bodenschätze rumliegen haben, ist ein netter neben Aspekt.
Um auf deine Frage zurückkommen: Sollte es zu einem "Kalifat" kommen, dann werden die sich dank ihren Gönnern vermutlich ein wenig halten, doch irgendwann wird man auch die dann beseitigen. Und jetzt muss ich wieder zurück auf die Taliban kommen: Auch die hielten sich dank arabischer Staaten und Pakistan knapp 5 Jahre, jedoch sprach man damals nicht von einer Gefahr für Deutschland. Damals existierten auch keine sozialen Medien, Internet war kaum verbreitet usw., da dauerte es ein wenig bis man die Leute aufstacheln konnte. Oder weil der Islam als Feindmotiv schlicht und einfach nicht auf der Agenda war, der kalte Krieg war erst vorüber, es herrschte Vakuum, den bösen Russen gab es nicht mehr.
Aragorn schrieb:
Ich jedoch wüsste zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie man den IS ohne Waffengewalt bekämpfen bzw. aufhalten könnte. Und immer nur mit dem "Zeigefinger" auf die bösen USA und deren Lakaien zu zeigen, wird auch keine Lösung bringen, denn mMn ist der Aggressor in diesem Fall der IS, der die westlichen freiheitlichen Werte ablehnt und einen selbsternannten "Gottesstaat" anstrebt, der die Menschen dort unten zurück ins finsterste Mittelalter katapultiert.
Warum musste man es soweit kommen lassen dass IS nur noch mit Waffengewalt zu besiegen ist? Hat man aus Afghanistan nichts gelernt? Blöde Frage, man wollte ja aus Afghanistan nichts lernen, hat doch prima funktioniert.
Aber Aragorn, auf was soll man sonst zeigen wenn nicht auf die Förderer des Terrors? Wenn ich eingesperrt bin, weil ich gerne Menschen umlege und mich, sagen wir mal du, vorsätzlich befreist und mir auch noch eine Knarre mitgibst, wer ist dann Schuld? Ich, weil ich, aus welchen Gründen auch immer, blutrünstig bin und Probleme habe, oder du, weil du meine offensichtliche Schwäche ausnutzt?
Aragorn schrieb: Mir aber geht es um die nicht zu verachtenden Sympathisanten und terroristische "Splittergruppen", die dem IS ideologisch zugetan sind.
Wie viele sind das? 2000? 3000? 4000? Hast du wirklich vor denen Angst? Wir haben hier über 4 Mio Muslime, lass uns lieber darüber reden wie wir diese 4 Mio besser helfen können sich hier wohl zu fühlen, damit dann aus ihren Reihen einige nicht raustanzen und sich radikalisieren. Und selbst wenn es uns das gelingen würde, dann müssten wir aufhören "ihre" Länder zu bombardieren, denn auch das trägt dazu dass sich einige radikalisieren.
Aragorn schrieb:
Was passiert denn, sollte der IS dort unten siegreich sein und tatsächlich einen Kalifatstaat errichten?
Wenn die internationale Gemeinschaft ernst macht, wie 2001 gegen die Taliban, dann können die sich nicht mal eine Woche halten. Und ich wiederhole mich: Ohne die jahrelange Unterstützung hätte die selbst Assad ausgelöscht.
In Afghanistan hat man 2001 bei der Beseitigung der Taliban vom Thron einiges richtig gemacht, jedoch hat man die Unterstützung der Taliban aus dem arabischen Raum bis heute nicht unterschlagen, das wird schon seine Gründe haben. Sonst könnte man kaum die Afghanistan-Mission legitimieren. Links ist der Iran, Rechts China, unten Atommacht Pakistan und oben die rohstoffreichen Länder Zentralasiens. Einen besseren Staat für Geostrategie, zumindest in Asien, gibt es gar nicht. Nicht umsonst wollten die Briten Afghanistan bereits vor 150 Jahren einnehmen. Und das sie dort hochwertige Bodenschätze rumliegen haben, ist ein netter neben Aspekt.
Um auf deine Frage zurückkommen: Sollte es zu einem "Kalifat" kommen, dann werden die sich dank ihren Gönnern vermutlich ein wenig halten, doch irgendwann wird man auch die dann beseitigen. Und jetzt muss ich wieder zurück auf die Taliban kommen: Auch die hielten sich dank arabischer Staaten und Pakistan knapp 5 Jahre, jedoch sprach man damals nicht von einer Gefahr für Deutschland. Damals existierten auch keine sozialen Medien, Internet war kaum verbreitet usw., da dauerte es ein wenig bis man die Leute aufstacheln konnte. Oder weil der Islam als Feindmotiv schlicht und einfach nicht auf der Agenda war, der kalte Krieg war erst vorüber, es herrschte Vakuum, den bösen Russen gab es nicht mehr.
Aragorn schrieb:
Ich jedoch wüsste zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie man den IS ohne Waffengewalt bekämpfen bzw. aufhalten könnte. Und immer nur mit dem "Zeigefinger" auf die bösen USA und deren Lakaien zu zeigen, wird auch keine Lösung bringen, denn mMn ist der Aggressor in diesem Fall der IS, der die westlichen freiheitlichen Werte ablehnt und einen selbsternannten "Gottesstaat" anstrebt, der die Menschen dort unten zurück ins finsterste Mittelalter katapultiert.
Warum musste man es soweit kommen lassen dass IS nur noch mit Waffengewalt zu besiegen ist? Hat man aus Afghanistan nichts gelernt? Blöde Frage, man wollte ja aus Afghanistan nichts lernen, hat doch prima funktioniert.
Aber Aragorn, auf was soll man sonst zeigen wenn nicht auf die Förderer des Terrors? Wenn ich eingesperrt bin, weil ich gerne Menschen umlege und mich, sagen wir mal du, vorsätzlich befreist und mir auch noch eine Knarre mitgibst, wer ist dann Schuld? Ich, weil ich, aus welchen Gründen auch immer, blutrünstig bin und Probleme habe, oder du, weil du meine offensichtliche Schwäche ausnutzt?
Ich kann Deine Ausführungen ja nachvollziehen. Und sicherlich trägt die USA die Schuld dort, an der instabilen Lage. Man hat versäumt die Region zu befrieden und versucht dort eine Demokratie einzuführen, was total "in die Hose" gegangen ist. Ich finde es auch suspekt, wenn man solchen Ländern die westlichen Werte und Normen auferlegen will. Das funktioniert nicht. Man hat einfach die Diktatotren beseitigt, aber nicht weitergedacht oder gar gehandelt, um die verschiedenen Stämme "unter ein Dach" zu bekommen. Meiner Meinung nach muß man den IS erstmal militärisch so weit wie möglich zurückdrängen und ihm dann die "Versorgungswege" kappen. Ich habe gestern Abend noch die Diskussion bei Maischberger geschaut und bei den Ansichten von Jakob Augstein nur mit dem Kopf geschüttelt. Der meinte, man sollte die betroffenen Länder sich selbst überlassen und die umliegenden arabischen Staaten eine evtl. Strategie entwickeln lassen. Ich finde so eine Haltung einfach zynisch, da der gute Mann anscheindend vergessen hat, dass dort Tag für Tag Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen stattfinden und der IS Genozid in Reinkultur praktiziert.
Morphium schrieb: ... Wenn ich eingesperrt bin, weil ich gerne Menschen umlege und mich, sagen wir mal du, vorsätzlich befreist und mir auch noch eine Knarre mitgibst, wer ist dann Schuld? Ich, weil ich, aus welchen Gründen auch immer, blutrünstig bin und Probleme habe, oder du, weil du meine offensichtliche Schwäche ausnutzt?
pelo schrieb: ich habe gelesen, dass mittelfristig Israel das Ziel des IS sein soll. Wenn sie das versuchen ,ist dann Gott sei Dank Ende Gelände.
Eines der Ziele. Die IS richtet sich strikt nach ihrem Propheten und Abu Bakr. Sieht man ja schon daran, dass sich der "Führer" der ISIS selbst den Namen Abu Bakr al-Baghdadi gegeben hat. Deren Doktrin ist eher, dass der Islam, so wie sie ihn praktizieren, das dominante System der Welt sein muss. Isreal wird, sofern die ISIS weiter wuchert, sehr bald ein Angriffsziel sein.
Da wird es aber "intern" vorher noch krachen, da die ISIS, insbesondere al-Baghdadi in Konkurrenz mit Aiman az-Zawahiri, dem Führer von al-Quaida, steht.
Die ganzen Konflikte sind recht komplex. Auch kann man den USA und dem Westen nicht allein die Schuld für die Entstehung solcher Gruppen zuweisen, da viele der Gründe dafür schon 1400 Jahre zurückliegen.
Die Gefahr geht derzeit auch nicht gen Westen, sondern richtet sich erst einmal nach "innen". Die ISIS lebt nach den Regeln des Kalifat, welches sie ja auch ausriefen. Dies betrifft nun in erster Linie Muslime, die sich, der Ansicht der ISIS nach, nicht nach dem Kalifat richten und dementsprechend nun Apostaten sind. Und darauf steht eben in den Hadithen die Todesstrafe. Bevor die ISIS wirklich einen Vormarsch wagen kann und wird, muss sie erst die bisherigen Gebiete unter Kontrolle bringen.
Man sollte mit aller Macht intervenieren, denn egal, in welche Richtung ISIS operiert, es wird tausende Menschen ihr Leben kosten.
Vom "Islamischen Staat" (IS) im Irak eroberte Giftgasbestände sind mit bundesdeutscher Unterstützung hergestellt worden. Auch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) waren in den 1980er Jahren in die Vorbereitungen zu ihrer Produktion involviert. Das geht aus Analysen von Geheimdienstexperten hervor. Demnach sind Anlagen nahe Samarra ("Al Muthanna"), die der IS im Sommer unter seine Kontrolle gebracht hat, "im wesentlichen" von deutschen Firmen gebaut worden, darunter mindestens eine, bei der ein BND-Mitarbeiter an leitender Stelle tätig war. Wie die "New York Times" berichtet, sind die irakischen Giftgasbestände, die sämtlich aus der Zeit vor 1991 stammen, unter der jahrelangen US-Besatzung nur zum Teil vernichtet worden, obwohl die Chemiewaffenkonvention ihre Sicherung und vollständige Zerstörung ausdrücklich vorschreibt. Teile der Bestände sind, wie aus den Recherchen der "New York Times" hervorgeht, wohl bis heute als Kampfmittel nutzbar. Berichte, sie seien vom IS inzwischen eingesetzt worden, etwa in Kobane, kursieren bereits.
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Dabei seien nicht nur westeuropäische - insbesondere bundesdeutsche -, sondern auch US-amerikanische Unternehmen Bagdad zu Hilfe geeilt. Ihre Lieferungen hätten nahezu jeden Bereich umfasst - von chemischen Grundstoffen über Labore und Baupläne bis hin zu Raketen.[2] Tatsächlich wäre die damalige irakische Chemiewaffen-Herstellung ohne die Zuarbeit aus den NATO-Staaten kaum denkbar gewesen. Sie entfaltet jetzt - zum wiederholten Male - fatale Wirkungen.
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Demnach sind US-Soldaten ab 2003 in dem besetzten Land regelmäßig auf Chemiewaffenlager gestoßen - aus der Zeit vor dem Irak-Krieg 1991. Aus manchen Behältern sei das Giftgas bereits entwichen gewesen, doch seien eine ganze Reihe von Sprengköpfen, Granaten und Bomben trotz starker Korrosionserscheinungen bis heute intakt, schreibt die Zeitung. Die US-Regierung habe im Umgang mit den Waffen gegen die internationale Chemiewaffenkonvention verstoßen, derzufolge Giftgasvorräte unmittelbar nach dem Auffinden gesichert, deklariert und zerstört werden müssen. Tatsächlich seien große Lagerstätten ungesichert zurückgelassen und offenkundig vergessen worden
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Derweil ist zu hören, der IS habe die Chemiewaffen schon eingesetzt - unter anderem in Kobane, also gegen Kurden in Syrien. Kurden wurden bereits zuvor Opfer der mit bundesdeutscher Unterstützung produzierten Chemiewaffen - 1988 in Halabja im Irak.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58971
Genau, man hats einfach "vergessen". Sicher doch.
Daran sind nur diese komischen Salafisten schuld, ich fahre jetzt zur nächsten Moschee und lasse meine ganze Wut an ihnen raus.
Hat ein bischen was von amerikanischer Kommunistenhysterie und -jagd unter McCarthy.
Hauptsache ANGST... und idealerweise irrational. Wenns sein muss sogar soweit, daß aufs GG geschissen wird.
Sag mal, was willst Du eigentlich erreichen? Das wir alle bekehrt werden und uns gegen Deutschland, USA und die gesamte restliche westliche stellen und sagen lasst sie weiter morden da unten weil wir sowieso an allem Schuld sind?
Nö, er will daß nicht nur plumpes "die Moslems sin hald alle noch im Middelalder" als Ursache und Herkunkt wahrgenommen wird. Und das zurecht.
Die Mittel sind allerdings eher kontraproduktiv, da zu einseitig. Die geopolitischen Ränkespiele der Weltmächte und deren Verbündeten sind nämlich denen, die sich damit auseinandersetzen können und wollen, eh schon als eine der Ursachen (!) bekannt. Und den anderen gehts am ***** vorbei, die wollen es lieber einfach. Und ein "mittelalterliche Moslems" kommt loggerfloggisch über die Lippen, ohne Nachdenken, Sinn oder Verstand.
Daher auch ein wenig vergebene Liebesmüh' von Morphium. Begrüße seine Posts aber als Ausgleichsposition zu den gegensätzlich-einseitigen Posts durchaus. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-neue-eu-sanktionen-gegen-assad-regime-a-998267.html
Europa erhöht den Druck auf den syrischen Diktator: Die EU hat ihre Sanktionen gegen das Assad-Regime ausgeweitet. Dazu gehören Kontosperrungen und Einreiseverbote.
Da sieht man mal wo die Prioritäten liegen. Anstatt den Zufluss der Gelder an ISIS aus Saudi-Arabien und Katar zu unterbinden, werden zuerst Assads Konten gesperrt. Das wird ISIS schwächen, da bin ich sicher.
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Die Türkei lässt jetzt doch kurdische Kämpfer über die Grenze. Warum jetzt plötzlich diese 180 Grad Drehung? Will man sein Gesicht wahren nach dem Mord an Serena Shim?
http://www.nytimes.com/2014/10/21/world/middleeast/kobani-turkey-kurdish-fighters-syria.html?ref=world&_r=1
Morphium, ich lese ja Deine Beiträge mittlerweile mit größter Freude. Aber was hat dieser weltpolitische Dreck mit angeblichen Vorbehalte gegen türkische Gemüsehändler oder tatsächliche Ablehnung gegenüber Salafisten in unserem Land genau zu tun?
Schon mal was vom Nürnberger Trichter gehört?
danke,
Leute lest doch mal mehr zwischen den Zeilen. Die Fakten die Morphium aufzeigt sind doch echt.
Deine Frage ist berechtigt.
Ich finde wir werden bewusst abgelenkt. Wir werden mit dem Thema "Salafisten in Deutschland" beschäftigt und kriegen Schnappatmung. Dabei bleibt dann keine Zeit, um sich den Ursachen zu widmen, miraculix hat es ja erwähnt. Schau dich doch allein hier im Thread um, von denen die hier Angst verbreiten, laufen draußen Tausende rum. Du, ich und einige andere hier im Lande wissen vermutlich einigermaßen, dass die Gründe für die Radikalisierung mehrere Gründe hat. Doch die breite Schicht weiß das nicht, weil sie A durch die veröffentlichte Meinung manipuliert wird oder B weil sie ohnehin Hass in sich tragen und somit IS als willkommenen Anlass sehen.
Der türkische Gemüsehändler ist halt Moslem, und die sind ja alle gleich, auch wenn der Gemüsehändler das Gegenteil von sich gibt, er wird Lügen. Denn die Moslems dürfen ja im Notfall Lügen usw.
Diese plumpen Ressentiments gibt es mittlerweile zuhauf. Mir tun die moslemischen Mitbürger wirklich leid, die IS-Geschichte wird sie noch Jahre verfolgen, obwohl sie dafür nichts können.
IS-Terroristen steinigen junge Frau
Die Bilder sind ein erschütterndes Dokument der Barbarei: Der "Islamische Staat" hat ein Video veröffentlicht, das die Steinigung einer jungen Frau in Syrien zeigt. Ihr Vater ist einer der Mörder.
Spiegel Online
Morphium mag ja mit seinen Ausführungen recht haben, was die "Unterstützer" der IS anbelangt. Ich jedoch wüsste zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie man den IS ohne Waffengewalt bekämpfen bzw. aufhalten könnte. Und immer nur mit dem "Zeigefinger" auf die bösen USA und deren Lakaien zu zeigen, wird auch keine Lösung bringen, denn mMn ist der Aggressor in diesem Fall der IS, der die westlichen freiheitlichen Werte ablehnt und einen selbsternannten "Gottesstaat" anstrebt, der die Menschen dort unten zurück ins finsterste Mittelalter katapultiert.
Die Angst ist aber in meinen Augen nicht unbegründet, auch wenn sie natürlich in keinem Verhältnis steht und die Medien ausschlachten, was auszuschlachten ist.
Trotzdem, heute zB gab es einen weiteren Vorfall in Kananda
http://www.spiegel.de/politik/ausland/kanada-mutmasslicher-terroranschlag-auf-soldaten-in-montreal-a-998472.html
oder evtl erinnert man sich an den Fall am jüdischen Museum oder am Frankfurt Flughafen vor einiger Zeit.
Aber natürlich sollte man die Ursachen für die vielen Krisenherde auf der Erde beleuchten, eine gerechte Welt hätte wohl keinen Platz für Auswüchse eines IS. denn die große Mehrheit käme nicht auf die Idee, sich einer solchen Organisation anzuschließen (ein paar verblendete Fanatiker wird es leider immer geben).
Strategie von al-Qaida: 2013 Kalifat und Endsieg 2020
Alles von dem US Establishment lanciert... reine Panikmache. Der Autor ist ein Ghostwriter des Springer-Verlags
Kristiane Backer hat übrigens gerade erklärt, dass die ISIS nichts mit dem Islam zu tun hat.
Evtl. lehne ich mich weit aus dem Fenster, nein tu ich nicht, aber die Chance das ich in Deutschland von nem Besoffenen, nem Nazi oder einfach nur nem [bad]*********[/bad] aufs Maul bekomme ist größer als das mir ein salafistischer Korannazi ans Leder will...
Wie viele sind das? 2000? 3000? 4000? Hast du wirklich vor denen Angst? Wir haben hier über 4 Mio Muslime, lass uns lieber darüber reden wie wir diese 4 Mio besser helfen können sich hier wohl zu fühlen, damit dann aus ihren Reihen einige nicht raustanzen und sich radikalisieren. Und selbst wenn es uns das gelingen würde, dann müssten wir aufhören "ihre" Länder zu bombardieren, denn auch das trägt dazu dass sich einige radikalisieren.
Wenn die internationale Gemeinschaft ernst macht, wie 2001 gegen die Taliban, dann können die sich nicht mal eine Woche halten. Und ich wiederhole mich: Ohne die jahrelange Unterstützung hätte die selbst Assad ausgelöscht.
In Afghanistan hat man 2001 bei der Beseitigung der Taliban vom Thron einiges richtig gemacht, jedoch hat man die Unterstützung der Taliban aus dem arabischen Raum bis heute nicht unterschlagen, das wird schon seine Gründe haben. Sonst könnte man kaum die Afghanistan-Mission legitimieren. Links ist der Iran, Rechts China, unten Atommacht Pakistan und oben die rohstoffreichen Länder Zentralasiens. Einen besseren Staat für Geostrategie, zumindest in Asien, gibt es gar nicht. Nicht umsonst wollten die Briten Afghanistan bereits vor 150 Jahren einnehmen. Und das sie dort hochwertige Bodenschätze rumliegen haben, ist ein netter neben Aspekt.
Um auf deine Frage zurückkommen: Sollte es zu einem "Kalifat" kommen, dann werden die sich dank ihren Gönnern vermutlich ein wenig halten, doch irgendwann wird man auch die dann beseitigen. Und jetzt muss ich wieder zurück auf die Taliban kommen: Auch die hielten sich dank arabischer Staaten und Pakistan knapp 5 Jahre, jedoch sprach man damals nicht von einer Gefahr für Deutschland. Damals existierten auch keine sozialen Medien, Internet war kaum verbreitet usw., da dauerte es ein wenig bis man die Leute aufstacheln konnte. Oder weil der Islam als Feindmotiv schlicht und einfach nicht auf der Agenda war, der kalte Krieg war erst vorüber, es herrschte Vakuum, den bösen Russen gab es nicht mehr.
Warum musste man es soweit kommen lassen dass IS nur noch mit Waffengewalt zu besiegen ist? Hat man aus Afghanistan nichts gelernt? Blöde Frage, man wollte ja aus Afghanistan nichts lernen, hat doch prima funktioniert.
Aber Aragorn, auf was soll man sonst zeigen wenn nicht auf die Förderer des Terrors? Wenn ich eingesperrt bin, weil ich gerne Menschen umlege und mich, sagen wir mal du, vorsätzlich befreist und mir auch noch eine Knarre mitgibst, wer ist dann Schuld? Ich, weil ich, aus welchen Gründen auch immer, blutrünstig bin und Probleme habe, oder du, weil du meine offensichtliche Schwäche ausnutzt?
Ich kann Deine Ausführungen ja nachvollziehen. Und sicherlich trägt die USA die Schuld dort, an der instabilen Lage. Man hat versäumt die Region zu befrieden und versucht dort eine Demokratie einzuführen, was total "in die Hose" gegangen ist. Ich finde es auch suspekt, wenn man solchen Ländern die westlichen Werte und Normen auferlegen will. Das funktioniert nicht. Man hat einfach die Diktatotren beseitigt, aber nicht weitergedacht oder gar gehandelt, um die verschiedenen Stämme "unter ein Dach" zu bekommen. Meiner Meinung nach muß man den IS erstmal militärisch so weit wie möglich zurückdrängen und ihm dann die "Versorgungswege" kappen. Ich habe gestern Abend noch die Diskussion bei Maischberger geschaut und bei den Ansichten von Jakob Augstein nur mit dem Kopf geschüttelt. Der meinte, man sollte die betroffenen Länder sich selbst überlassen und die umliegenden arabischen Staaten eine evtl. Strategie entwickeln lassen. Ich finde so eine Haltung einfach zynisch, da der gute Mann anscheindend vergessen hat, dass dort Tag für Tag Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen stattfinden und der IS Genozid in Reinkultur praktiziert.
Ich möchte lösen: Die USA sind schuld!
Wenn sie das versuchen ,ist dann Gott sei Dank Ende Gelände.
Eines der Ziele. Die IS richtet sich strikt nach ihrem Propheten und Abu Bakr. Sieht man ja schon daran, dass sich der "Führer" der ISIS selbst den Namen Abu Bakr al-Baghdadi gegeben hat. Deren Doktrin ist eher, dass der Islam, so wie sie ihn praktizieren, das dominante System der Welt sein muss. Isreal wird, sofern die ISIS weiter wuchert, sehr bald ein Angriffsziel sein.
Da wird es aber "intern" vorher noch krachen, da die ISIS, insbesondere al-Baghdadi in Konkurrenz mit Aiman az-Zawahiri, dem Führer von al-Quaida, steht.
Die ganzen Konflikte sind recht komplex. Auch kann man den USA und dem Westen nicht allein die Schuld für die Entstehung solcher Gruppen zuweisen, da viele der Gründe dafür schon 1400 Jahre zurückliegen.
Die Gefahr geht derzeit auch nicht gen Westen, sondern richtet sich erst einmal nach "innen". Die ISIS lebt nach den Regeln des Kalifat, welches sie ja auch ausriefen. Dies betrifft nun in erster Linie Muslime, die sich, der Ansicht der ISIS nach, nicht nach dem Kalifat richten und dementsprechend nun Apostaten sind. Und darauf steht eben in den Hadithen die Todesstrafe. Bevor die ISIS wirklich einen Vormarsch wagen kann und wird, muss sie erst die bisherigen Gebiete unter Kontrolle bringen.
Man sollte mit aller Macht intervenieren, denn egal, in welche Richtung ISIS operiert, es wird tausende Menschen ihr Leben kosten.