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Nach der Bundestagswahl 2013: Was wird aus der AfD?


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 24. Januar 2017, 10:54 Uhr um 10:54 Uhr gesperrt weil:
friseurin schrieb:

Nur jetzt, wo die BTW am Horizont auftaucht, fangen die Parteien an, das Management der Krise anzugreifen. Vorher waren sich besonders linke Parteien einig, dass man den Flüchtlingen helfen muss, jegliche Kritik an dem "Wie", "Wie lange" und "mit welchem Konzept" usw. etc. war da weder zu hören noch groß anbringbar bzw. man stieß auf taube Ohren.

Unglaublich, was du da ablässt.

Das Management der "Krise" begann an dem Tag, als die Flüchtlinge aus Ungarn über die deutsche Grenze kamen, ging - neben der Versorgung, Unterbringung, Identifizierung usw., macht man ja so nebenher - über die vergeblichen Versuche, Solidarität unter den EU-Partnern zu erreichen bis hin zum Erdogan-Pakt. Das kann man kritisieren oder auch diskutieren, aber doch nicht verleugnen!
Du hättest vermutlich den Menschen damals gesagt: "Sorry, ihr müsst wieder zurück nach Aleppo, weil wir erst das Wie, das Wie lange und das Konzept klären müssen!"

Und ganz nebenbei bedienst du noch die AfD-Schubladen, die dreist behaupten, wir würden in Milch und Honig schwimmen, wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe.

Ich fasse es nicht. Was muss man hier noch alles lesen...
friseurin schrieb:

Ich finde deinen Ausgangsbeitrag gerade nicht.
Aber ich zitiere dich jetzt mal:
"Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein."
--->somit sind große Teile der AfD-Wähler für dich Rassisten. Oder wie soll man diese Aussage interpretieren?

Ganz recht! Ich hatte gesagt, dass es mit Sicherheit einen großen Anteil an Protestwählern gibt, dass aber auch etliche einen echten Techtsruck incl. Ausgrenzung von Moslems und Migranten bis hin zu offenem Rassismus mit ihrem Kreuz bei diese Partei erreichen wollen.
Oder glaubst du, alle AfD Wähler wären zu doof nachzuvollziehen wofür diese Partei steht?
WuerzburgerAdler schrieb:

Das Management der "Krise" begann an dem Tag, als die Flüchtlinge aus Ungarn über die deutsche Grenze kamen, ging - neben der Versorgung, Unterbringung, Identifizierung usw., macht man ja so nebenher - über die vergeblichen Versuche, Solidarität unter den EU-Partnern zu erreichen bis hin zum Erdogan-Pakt. Das kann man kritisieren oder auch diskutieren, aber doch nicht verleugnen!

Die Unterbringung? Dafür mussten die Kommunen ihren Kopf hinhalten, ohne vorher gefragt zu werden. Die meisten Kommunen können froh sein, dass sie vorher schon finanziell über die Runden kamen. Ja, die Kommunen gehören dafür gelobt.
Zusätzlich hast du die zahlreichen Flüchtlingshelfer, die sich den Hintern Tag und Nacht für Flüchtlinge aufreißen. Und die übergeordneten Organisationen.
Jetzt kommen wir zur Identifizierung und Registrierung:
Hat ja gut geklappt, wenn über 500.000 unregistriert im Land sind. Dafür ist im Grunde der Bund verantwortlich, da die Bundespolizei ja unter seine Zuständigkeit fällt.

Mal abgesehen davon meine ich nicht nur die kurzfristigen Probleme, sondern eben auch die mittel- bis langfristigen.
Was machen wir, wenn noch eine Welle kommt? Kann man diesmal davon ausgehen, dass wirklich jeder registriert ins Land kommt?
Wie sieht es langfristig aus? Wie sind die Integrationskonzepte? Was kostet das?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und ganz nebenbei bedienst du noch die AfD-Schubladen, die dreist behaupten, wir würden in Milch und Honig schwimmen, wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe.

Das hab ich überhaupt nicht gesagt. Wie dreist bist du eigentlich, dass du mir so was in den Mund legst?
FrankenAdler schrieb:  


friseurin schrieb:
Ich finde deinen Ausgangsbeitrag gerade nicht.
Aber ich zitiere dich jetzt mal:
"Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein."
--->somit sind große Teile der AfD-Wähler für dich Rassisten. Oder wie soll man diese Aussage interpretieren?


Ganz recht! Ich hatte gesagt, dass es mit Sicherheit einen großen Anteil an Protestwählern gibt, dass aber auch etliche einen echten Techtsruck incl. Ausgrenzung von Moslems und Migranten bis hin zu offenem Rassismus mit ihrem Kreuz bei diese Partei erreichen wollen.
Oder glaubst du, alle AfD Wähler wären zu doof nachzuvollziehen wofür diese Partei steht?

Wenn du sagst, dass es DER Grund ist, dann meinst du mMn damit, dass die Leute v.a. deswegen die AfD wählen.
Jetzige Aussage geht aber nun doch in eine andere Richtung, nämlich der, dass der Rassismus mit ein Grund sein dürfte.
Für mich ein großer Unterschied.

Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?
Wir hätten einfach ein bilaterals Abkommen mit dem IS schließen sollen. Dieses Abkommen hätte dem IS eine Wartezeit von 9 Monaten auferlegen sollen, bevor sie Fluchtursachen in Form von Massenmord, Vergewaltigung und Bürgerkrieg in der Herkunftsregion der Flüchtlinge erzeugen.
In dieser Zeit hätten wir dann die "Flüchtlingskrise" in aller Ruhe vorbereiten können. Gegebenenfalls wäre auch ne Nachfrist von 3 Monaten drin gewesen.

Sorry aber du hast sie doch echt nicht mehr alle ...
friseurin schrieb:

Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?

Eine Partei rechts der CDU fehlt Deutschland in etwa so wie eine Darmgrippeepidemie!
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friseurin schrieb:

Ich finde deinen Ausgangsbeitrag gerade nicht.
Aber ich zitiere dich jetzt mal:
"Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein."
--->somit sind große Teile der AfD-Wähler für dich Rassisten. Oder wie soll man diese Aussage interpretieren?

Ich bin zwar nicht angesprochen, aber da steht doch klar, dass viele AfD-Wähler fremdenfeindlich und islamophob sind. Würdest du das  Gegenteil behaupten?
Ich nicht.
friseurin schrieb:

Zusätzlich hast du die zahlreichen Flüchtlingshelfer, die sich den Hintern Tag und Nacht für Flüchtlinge aufreißen. Und die übergeordneten Organisationen.

Als jemand, der sich zu dieser Gruppe zählt, darf ich dir verraten, dass die Anstrengungen, die nicht nur von den Kommunen, sondern auch von Kreisen, Bezirken, Ländern und auch vom Bund unternommen wurden, enorm sind. Ich darf dir auch verraten, dass die Probleme der Identifizierung nach deutscher Sitte vielleicht nicht schnell, aber gründlich gelöst werden. Wenn du so schlau bist, hättest du die Behörden ja rechtzeitig warnen können.

friseurin schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Und ganz nebenbei bedienst du noch die AfD-Schubladen, die dreist behaupten, wir würden in Milch und Honig schwimmen, wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe.


Das hab ich überhaupt nicht gesagt. Wie dreist bist du eigentlich, dass du mir so was in den Mund legst?

Sorry, das hast du natürlich gesagt. Du hast geschrieben, dass viele unserer Probleme mit dem Geld, was wir jetzt mehr haben, hätten gelöst werden können, wenn es nicht die Flüchtlinge gegeben hätte. Wörtlich: "diese Probleme sind nun noch schwerer aus der Welt zu schaffen, weil aufgrund der Flüchtlingskrise noch weniger Geld in der Kasse ist als auch vorher schon. Verstanden?"
Ich vergleiche das mal mit dem Beifahrer, der zum Fahrer sagt: "Wenn du nicht angehalten hättest, um dem Unfallopfer zu helfen, wären wir rechtzeitig angekommen."
friseurin schrieb:

Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?

Glaubst Du das?
Brodowin schrieb:  


friseurin schrieb:
Ich finde deinen Ausgangsbeitrag gerade nicht.
Aber ich zitiere dich jetzt mal:
"Din Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie ist transparent und wird mMn bei vielen Grund für das Kreuz bei der AfD sein."
--->somit sind große Teile der AfD-Wähler für dich Rassisten. Oder wie soll man diese Aussage interpretieren?


Ich bin zwar nicht angesprochen, aber da steht doch klar, dass viele AfD-Wähler fremdenfeindlich und islamophob sind. Würdest du das  Gegenteil behaupten?
Ich nicht.

FrankenAdler hat mich dafür kritisiert, dass ich ihm unterstellte, er sähe 20% der Wähler im M-V als Rassisten an.
Daraufhin habe ich den zitierten Beitrag aufgeführt und im Grunde gefragt, ob ich mit meiner Behauptung unrecht hätte.

Wie gesagt, die Wählerwanderung selbst ist viel zu vielschichtig, als dass man sagen kann, die hohen Prozentwerte entstammen v.a. von der Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie.
Schön wäre es, wenn es so einfach wäre.
AdlerBonn schrieb:  


friseurin schrieb:
Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?


Glaubst Du das?

Ja. Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien. Keine liberalen, keine rechten, keine konservativen. Damit hast du ganz schnell mal viele Nichtwähler und das ist sehr viel Nährboden für radikale Parteien.
friseurin schrieb:

Wie gesagt, die Wählerwanderung selbst ist viel zu vielschichtig, als dass man sagen kann, die hohen Prozentwerte entstammen v.a. von der Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie.
Schön wäre es, wenn es so einfach wäre.

Was ist denn das für eine Logik? Da man davon ausgehen kann, dass die AfD gewählt wurde, weil sie ganz offen Politik gegen Ausländer (Flüchtlinge) macht und gegen den Islam, braucht man keine Wählerwanderung zu analysieren.
Es ist ganz einfach: Wer die AfD wählt ist fremdenfeindlich und gegen den Islam. Ganz egal was diese Leute früher gewählt haben.
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Mal abgesehen, davon das Deutschland in der EU wirklich die meisten Flüchtlinge aufgenommen hat, geht es uns trotzdem noch recht gut. Fragt mal Äthopien oder den Tschad, oder den Libanon oder Ägypten, Länder mit mit einem Bruttoinlandsprodukt die selbst für das Saarland ein Witz wären, und die haben ebensoviel und mehr aufgenommen, je nach Land.

Es geht hier nicht um veXXXte Wirtschaftsflüchtlinge, sondern um Kriegsflüchtlinge. Welche, die am Ende des Krieges wieder nach Hause wollen und auch sollen, aber solange der Krieg herrscht nach Genfer Konventionen sogar besonderen Schutz genießen.

Was ich noch trauriger finde ist, das nach unserer Geschichte, und ich meine jetzt nicht die Nazivergangenheit, wir selber ein Volk aus Flüchtlingen und Vertriebenen sind. Eigentlich sollten wir sensibel mit der Situation umgehen, aber irgendwie tun wir das nicht.

Manchmal schäm ich mich echt dafür nen Deutscher zu sein....
friseurin schrieb:

Wie gesagt, die Wählerwanderung selbst ist viel zu vielschichtig, als dass man sagen kann, die hohen Prozentwerte entstammen v.a. von der Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie.
Schön wäre es, wenn es so einfach wäre.

Naja, von der Eurokritik kommen sie sicher nicht.
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friseurin schrieb:

Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien.

Siehst du, ich finde z.B., dass es derzeit überhaupt keine  wirklich linke Partei in Deutschland gibt. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.
WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn du so schlau bist, hättest du die Behörden ja rechtzeitig warnen können.

Wenn Merkel so schlau gewesen wäre, dann hätte sie den Spruch erst dann gebracht, wenn die Sicherheitsbehörden wenigstens HALBwegs auf den Ansturm vorbereitet wären.
Und wenn selbst das nicht reicht, dann schaut man nach Schweden, wie die das machen. Hat sie im Grunde ja auch, indem sie die Grenzen praktisch schloss, nur halt in der Türkei. "Danke" dafür, dass Sie zu feige waren, die eigenen Grenzen zu schließen und stattdessen mit Erdogan einen Deal eingingen.

WuerzburgerAdler schrieb:

Sorry, das hast du natürlich gesagt. Du hast geschrieben, dass viele unserer Probleme mit dem Geld, was wir jetzt mehr haben, hätten gelöst werden können, wenn es nicht die Flüchtlinge gegeben hätte.

Nein, das habe ich nicht. Du zitierst sogar, was ich gesagt habe und drehst es trotzdem um.
Es geht wie folgt: schwer, schwerer, am schwersten und NICHT "locker lösbar, schwerer, am schwersten"

Wenn ein Abgehängter ständig zu hören bekommt, dass für die Lösung seiner Probleme kaum oder kein Geld vorhanden ist, aber binnen zehn Jahre zig Milliarden nach Griechenland verschwinden und nun Flüchtlinge aufgenommen werden, die nun doch einen guten Batzen Geld kosten, ist es ein Stück weit nachvollziehbar, dass sich da etwas Frust entlädt, etwa in Form einer Stimme für die AfD.
Man muss die Partei selbst ja nicht mögen, aber sollte sich in den Wähler hineinversetzen, bevor man das Phänomen mit "Fremdenfeindlichkeit" und "Islamophobie" zu erklären versucht.
Brodowin schrieb:  


friseurin schrieb:
Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien.


Siehst du, ich finde z.B., dass es derzeit überhaupt keine  wirklich linke Partei in Deutschland gibt. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.

Auf der Bundesebene? Grüne, Linke, SPD, CDU. Rente mit 63 und Mindestlohn sowie die Bewältigung der Flüchtlingskrise sind aus meiner Sicht ganz klar links. Die Richtung der Grünen und v.a. der Linken muss man nicht groß diskutieren, oder?
friseurin schrieb:  


AdlerBonn schrieb:  


friseurin schrieb:
Mal ein wenig was Anderes:
Findest du, dass Deutschland lange Zeit eine Partei rechts der (heutigen) CDU fehlte oder eben fehlt?


Glaubst Du das?


Ja. Wir haben, wenn man von der CSU, absieht, im Grunde nur noch linke Parteien. Keine liberalen, keine rechten, keine konservativen. Damit hast du ganz schnell mal viele Nichtwähler und das ist sehr viel Nährboden für radikale Parteien.

Oh Gott!
Wir hatten früher mal linke Parteien. Mittlerweile haben wir ein geschlossenes System aus mehr oder minder marktorientierter Politik. Das sind keine linken Parteien, das sind einfach auch keine rechten. Nicht alles was der AfD widerspricht oder Menschenrechte nicht von der Nationalität abhängig macht ist deshalb ne linke Partei.
Wir haben mit der Linken quasi eine Partei mit recht klarem sozialdemokratischem Profil und das wars.
Alter, du plapperst hier diesen AfD Sprech vom Feinsten nach. Das ist ja echt Elend!
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Ich bin absolut kein Fan von Mutti Merkel, aber auf diesen Ansturm konnte man sich einfach nicht vorbereiten. Trotzdem war es Nächstenpflicht sie aufzunehmen.

Ich weiß, irgendwann kommen auch wir an die Grenzen, aber deswegen muss man das Problem an der Wurzel packen und das sind nicht die Flüchtlinge die um ihr Leib und Leben fürchten, sondern die verkackte IS, Assad, und die ganzen Kriege die derzeit Nordafrika und den Mittleren Osten zerreißen.

Da muss man den Hebel ansetzen, die Kriege beenden, dann will auch keiner mehr fliehen :/
friseurin schrieb:

Man muss die Partei selbst ja nicht mögen, aber sollte sich in den Wähler hineinversetzen, bevor man das Phänomen mit "Fremdenfeindlichkeit" und "Islamophobie" zu erklären versucht.

Gefährlich wird es, wenn man fremdenfeindliche Ansichten hat und es noch nicht mal merkt. Bei Dir ist dieser Punkt erreicht.
Es ist wie bei einer Sucht. Jeder merkts, aber der Betroffene selber will es nicht wahr haben und leugnet es vor sich selber.


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