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Nach der Bundestagswahl 2013: Was wird aus der AfD?


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 24. Januar 2017, 10:54 Uhr um 10:54 Uhr gesperrt weil:
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Xaver08 schrieb:  


pelo schrieb:
Ich  fände ein Bürgergeld  auf jeden Fall besser als die jetzige Hartz 4 Regel.


Es bringt nämlich wieder Struktur in das tägliche Leben , der Wiedereinstieg in ein normales Berufsleben  würde sich dadurch mit Sicherheit erleichtern gegenüber jemanden, der sich bei einer Arbeitsstelle bewirbt u. kleinlaut gestehen muss ,dass er vielleicht vor 10 jahren  das letzte mal ein regelmässiges Arbeitsverhältnis hatte.


Zudem glaube ich ,dass man auch vor sich selbst  mehr Achtung hat, wenn man sein Geld durch eigene Leistung verdient u. nicht von der Allgemeinheit alimentiert wird.


Deshalb kann ich deinen abwertenden  Einwand ,gegen diesen sinnvollen Vorschlag ,hier von " Zwangsarbeit " zu sprechen überhaupt nicht nachvollziehen.


was sollen das denn für arbeiten sein, die dann im rahmen der bürgerarbeit durchgeführt werden?

für arbeitslose  Ex Studenten nach dem Studium .  Arbeiten im Steinbruch......

für Normalos . gemeinnützige Arbeit ,die nicht unmittelbar in Konkurrenz  zum Arbeitsmarkt steht.
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pelo schrieb:

für Normalos . gemeinnützige Arbeit ,die nicht unmittelbar in Konkurrenz  zum Arbeitsmarkt steht.

Fast jede "gemeinnützige" Arbeit steht in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt, denn wenn sie nicht gemeinnützig erledigt wird, wird sie von regulären Arbeitskräften erledigt.
Wir kennen doch die profitorientierte Gesellschaft. Die Bürgerarbeit ersetzt dann Pfelgehelfer, Gärtner der Stadt usw.

Da gilt es hunderte von Schlupflöchern in der dann folgenden Sozialgesetzgebung zu schließen. Und ich kann mir vorstellen, welche Parteien es nicht so schlecht finden, wenn solche Bürgerarbeit die Löhne der regulären Arbeitskräfte unter Druck setzt...

Wenn, dann kann gemeinnützige Arbeit nur ein Mehr als Angebot darstellen. Also wenn die regulären Pflegekräfte sich um die Pflege als solche kümmern, kümmert sich der "Bürgerarbeiter" darum, mit den Patienten mal draußen im Park spazieren zu gehen, weil dafür keine Zeit mehr da ist... Aber vermutlich wird man die Person dann so in die Verantwortung nehmen, dass sie die selben Tätigkeiten macht wie die Pflegekräfte, aber schön weiter nur "Bürgergeld" bekommt. Kommt günstiger. Und wenn der Bürgerarbeiter aufmuckt...

Sowas würde aufgrund der Gier des Menschen schon sehr schwierig werden.
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pelo schrieb:

Du hast ja ne tolle Einstellung,muss ich schon sagen-


1000 E  Verdienst bei 30  Wochenstunden Arbeit bedeuten umgerechnet 8.33 pro Stunde u. damit nur unwesentlich   weniger als der Mindestlohn von 8.50 E.   Umgerechnet auf eine Regelarbeitszeit  von ca. 38 St wöchentlich bedeutet dies einen Verdienst von 1254 E im Monat.


Dafür gehen vor allem in Ostdeutschland noch ne Menge Geringverdiener fleissig jahrein ,jahraus arbeiten.


Aber natürlich ist es bequemer  sich als Langzeitarbeitsloser ,nehmen wir einfach nur mal 5 Jahre an, sich das Leben vom Staat mit Hartz 4 Geld, Wohnung u. Heizkosten  finanzieren zu lassen -ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen. Da hockt man sich lieber zu Hause  vor den PC u. lässt den Herrgott einen guten Mann sein.


Mir tut jeder leid, der gerne arbeiten würde ,aber aus verschiedenen Gründen keine Arbeit findet., Sei es weil er in höherem Alter  seinen Arbeitsplatz verloren hat u. kaum noch vermittelbar ist ,oder eben andere unabwendbare  Gründe.


Von Arbeitsunfähigen Personen  wegen Krankheit  o. sonstiger Härtefälle rede ich natürlich nicht._


Bedauerlicherweise gibt es aber auch eine  nicht unerhebliche Zahl  an Leuten,,die sich seit vielen Jahren in der sozialen Hängematte "wohnlich" eingerichtet haben u. denen es  mit Hartz  ganz gut geht.
Da wird auch gerne  der ein o.andere Euro  mal so nebenbei verdient  u. schwupps hat man Einkommen ,die denen die täglich malochen, in nichts nachstehen- manchmal sogar sicher mehr.


Ich habe heute zufällig ins " Mittagsmagazin " vom MDR reingezappt.
Dort war ein Bericht  "live aus dem Vermittlungsbüro  des Jobcenters " mit den entsprechenden "Kandidaten ".
Arbeitsscheue junge Männer waren dort, denen ihr Desinteresse an Arbeit förmlich aus dem Gesicht  gesprungen.ist.


Falls der Bericht heute in der Mediathek  zu finden ist,,werde ich ihn einstellen.
Mir kam da echt die Galle hoch u. ich denke vielen die diesen Bericht dann anschauen geht  es ebenso.


Ich  fände ein Bürgergeld  auf jeden Fall besser als die jetzige Hartz 4 Regel.


Es bringt nämlich wieder Struktur in das tägliche Leben , der Wiedereinstieg in ein normales Berufsleben  würde sich dadurch mit Sicherheit erleichtern gegenüber jemanden, der sich bei einer Arbeitsstelle bewirbt u. kleinlaut gestehen muss ,dass er vielleicht vor 10 jahren  das letzte mal ein regelmässiges Arbeitsverhältnis hatte.


Zudem glaube ich ,dass man auch vor sich selbst  mehr Achtung hat, wenn man sein Geld durch eigene Leistung verdient u. nicht von der Allgemeinheit alimentiert wird.


Deshalb kann ich deinen abwertenden  Einwand ,gegen diesen sinnvollen Vorschlag ,hier von " Zwangsarbeit " zu sprechen überhaupt nicht nachvollziehen.


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Grundsätzlich gebe ich dir recht. Es ist tatsächlich problematisch, wenn Menschen über lange Zeit kein Arbeitsverhältnis haben und sich dran gewöhnen.
Ich möchte allerdings ein paar Sachen zu bedenken geben:
1. Wir hatten bereits solche Ansätze mit den sog. 1€ Jobs. Klar gezeigt hat sich, selbst in gemeinnützigen Organisationen, dass reguläre Jobs ersetzt wurden. Es gab einen regelrechten Run auf 1€ Jobber. Eine Bezahlung unterhalb des Mindestlohnes wird also immer die Gefahr des Missbrauchs mit sich bringen.
2. Man muss sehr genau betrachten was mit den Leuten passiert, die schlicht nicht dazu in der Lage sind, einer solchen Tätigkeit nachzugehen.
Im Gegensatz zu deiner Fernseherfahrung, die dich zu der Überzeugung gebracht zu haben scheint, dass die die nicht arbeiten alle arbeitsscheu und faul werden, gibt es tatsächlich Menschen, die auch als Erwachsene mit den einfachsten Dingen völlig überfordert sind.Was machen wir mit denen? Wo passen die in's Konzept.
3. Muss man auf 2. beziehen. Es gibt viele LeUte die arbeiten möchten aber keine Jobs finden. Wenn diese Arbeit die die Hartz4 Bezieher dann machen sollen da ist, warum gibt es dann keine regulären Arbeitsplätze? Hier würde ein "Systemfehler" gestützt, statt die Fehlerquelle anzugehen. Außerdem würde(siehe2) die Idee der Grundsicherung, eine Idee die eigentlich einem sozialen Grundsatz entspringt, für die die eben nicht schaffen können, aus welchem Grund auch immer, in Frage gestellt.

Das müsste man mir alles erklären, damit es nicht bei einer populistischen Forderung mit Assi-Bashing bliebe.
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FrankenAdler schrieb:

1. Wir hatten bereits solche Ansätze mit den sog. 1€ Jobs. Klar gezeigt hat sich, selbst in gemeinnützigen Organisationen, dass reguläre Jobs ersetzt wurden

Das stimmt leider u. ist natürlich keinesfalls  gut zu heissen.
Die AFD ist in diesem Zusammenhang deshalb auch gegen Leih u. Werksverträge.

FrankenAdler schrieb:

2. Man muss sehr genau betrachten was mit den Leuten passiert, die schlicht nicht dazu in der Lage sind, einer solchen Tätigkeit nachzugehen.
Im Gegensatz zu deiner Fernseherfahrung, die dich zu der Überzeugung gebracht zu haben scheint, dass die die nicht arbeiten alle arbeitsscheu und faul werden, gibt es tatsächlich Menschen, die auch als Erwachsene mit den einfachsten Dingen völlig überfordert sind.Was machen wir mit denen? Wo passen die in's Konzept

Das habe ich in meinem Beitrag oben bereits beschrieben mit " verschiedene "  Gründe ,unabwendbare Gründe ;u. sonstige Härtefälle-
Im übrigen habe ich nicht geschrieben ,dass Leute die aus irgendwelchen Gründen nicht arbeiten alle arbeitsscheu  u. faul seien.Das ist eine Unterstellung.
Meine Erfahrungen gründen sich nicht nur auf  TV Berichte-sondern auf eigene (ER)Kenntnisse mit einigen solcher Leuten.

FrankenAdler schrieb:

3. Muss man auf 2. beziehen. Es gibt viele LeUte die arbeiten möchten aber keine Jobs finden. Wenn diese Arbeit die die Hartz4 Bezieher dann machen sollen da ist, warum gibt es dann keine regulären Arbeitsplätze?

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eigentlich in D. genug arbeiten vorhanden sind.
Aber das  ist natürlich eine gute Frage.
Diese Betroffenen würden dann  *gemeinnützige Arbeit  *verrichten, die vermutlich zur Zeit noch von  1E  Jobbern durchgeführt werden.
Dad soll ein Wedereinstieg in ein geregeltes Arbeitsleben sein. Ich denke auch, dass man sich mit gemeinnütziger Arbeit nicht zu Tode schaffen muss.Der Stress wie bei einem nervenaufreibenden  Job  bei einem im "normalen Beruf stehenden Beschäftigten ist bei gemeinnütziger Arbeit nicht so groß:

Deshalb finde ich eine Entlohnung von 1000E für gemeinnützige Arbeit bei einer 30 Stunden Woche durchaus  vertretbar.
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So, wollte ja weiter machen mit dem AfD-Programm.

Innere Sicherheit und Justiz

"Wir wollen den Rechtsstaat stärken und dem Recht wieder zur Durchsetzung verhelfen"
"Die Innere Sicherheit in Deutschland nimmt immer mehr ab. "

Im weiteren Text finde ich keine konkreten Belege dafür, dass das Recht nicht mehr durchgesetzt wird oder die innere Sicherheit abgenommen hat. Das ist für mich genau die Gefühlsschiene.

Polizei stärken und Strafjustiz verbessern

"Die Strafjustiz hat derzeit mit einer Strafprozessordnung zu arbeiten, die noch aus dem 19. Jahrhundert stammt."

Ich dachte, früher wäre alles besser gewesen. Den Spruch kann man sich bei sowas dann auch nicht verkneifen.

Ansonsten halt... Mehr Personal, Strafmündigkeit auf 12, schneller U-Haft etc.
Klingt nach rechtem Unions-Flügel. Nix besonderes.

Weisungsfreie Staatsanwälte, unabhängige Richter und parteiferne Rechnungshöfe

Ich frage mich immer noch, ob die AfD dieses parteiunabhängige Ernennen etc. auch tun würde, wenn sie an der Macht beteiligt wäre. Warum bezweifle ich das? Vielleicht weil keine Partei es bisher in der Geschichte der Menschheit so gemacht hat, sondern nur gefordert hat, als sie noch nicht an der Macht war?

Angriffe auf Amtspersonen härter bestrafen

"Der immer mehr um sich greifenden Aggressivität gegen Amtspersonen im weiteren Sinne (Polizeibeamte, Feuerwehrangehörige und sonstige Rettungskräfte) ist dadurch zu begegnen, dass tätliche Angriffe auf diesen Personenkreis mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Monaten zu ahnden sind."

Von mir aus. Gilt ja dann hoffentlich nicht nur für Autonome, als auch für Nazis, die vor einem Flüchtlingsheim die Beamten/Feuerwehr attackieren. Na gut, bei unabhängigen Richtern (Punkt zuvor) müsste das ja klappen.

Opferschutz statt Täterschutz

Da geht es dann um schnellere Abschiebung/Ausweisung, Sicherungsverwahrung und mehr Opferschutz. Sorry, letzteres ist etwas absurd, weil die AfD ähnlich wie alle in der Gesellschaft sich fast nur um den Täter und seine Motive kümmern, aber nie ein Wort zum Opfer verlieren, um dann am Ende des Tages nach Opferschutz zu rufen. Aber das ist nicht afd-eigen.
Zu Abschiebung, Ausweisung, Sicherungsverwahrung...Das sind auch nur Positionen, die der rechte Flügel der Union durchweg vertritt. Nix besonderes.

Waffenrecht muss nicht verschärft werden

"Ein liberaler Rechtsstaat muss seinen Bürgern vertrauen."

Zu diesen Bürgern zählen übrigens auch Migranten. Der Satz ist angesichts der bisherigen AfD-Politik schon ein bisschen verlogen. Meine Meinung.

"Die Kriminalisierung von Waffenbesitz schreckt Täter nicht ab, sondern macht Opfer wehrloser"

Funktioniert in den USA super das Prinzip, die Opfer nicht wehrlos zurück zu lassen. Die Täter schießen da halt schneller, weil sie befürchten müssen, dass das Opfer sich wehren könnte. Wieviele Menschen werden in den USA noch mal erschossen? Aus Versehen oftmals?

"Eine Verschärfung des Waffenrechts wird nicht verhindern, dass Terroristen und andere Verbrecher illegal Waffen erwerben, mit ihnen handeln und sie nutzen."

Nein, sie können sie ja durchaus dann auch legal erwerben. Weil: "Ein liberaler Rechtsstaat muss seinen Bürgern vertrauen."

"ein weiterer Schritt (...) in den umfassenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat."

Das ist lustig, denn als nächstes kommt:

Kein Datenschutz für Täter

So, weiter dann mit

Organisierte Kriminalität nachhaltig bekämpfen

Da geht es hauptsächlich um die schon genannet leichtere Abschiebung von kriminellen ausländischen Banden. Das Problem ist natürlich bekannt. Ich denke, das sind Positionen, die mehrheitsfähig wären.

Zivil- und Fachgerichte sind ein Standortfaktor

Lasse ich mal durchrutschen. Ist mir jetzt nicht so wichtig, sind auch nur paar Zeilen.

Deutsche Grenzen schützen

Kurzer Text, der einfach nur sagt: Wir stellen alles bereit, um jederzeit effektiv die Grenzen schützen zu können, notfalls mit der Bundeswehr. Das haben wir hier ja schon breit diskutiert.

Fazit zu Inneres: Die eine Hälfte ist ganz normale rechte Unionsflügelpolitik. Interessant wird es hier bei den Inhalten selbst. Da sind ne Menge Widersprüche drin. Gefühlsbasierte Menschen, die sich mit Fakten aber nicht rumschlagen, wird das wenig jucken.
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Die Geschichte mit der "sozialen Hängenmatte" ist so alt wie die Bundesrepublik. Mindestens. Schon in meiner Jugend gab es diese Diskussionen um "Faulenzer" und "Schmarotzer". Bewusst gesteuert von gewissen interessierten Kreisen.

Trotz immer weiteren Herunterfahrens der sozialen Leistungen hat sich daran nichts geändert. Pelo bringt auch jetzt diesen Punkt wieder ins Spiel. Also, was tun?

FA hat ja schon Vieles gesagt. Pelo auch. Das Problem wird sein, die "Faulenzer" von denen zu unterscheiden, die arbeiten wollen, aber - aus den von Pelo bereits erwähnten Gründen - keinen Job bekommen. Denen will man jetzt Jobs aufdrücken, die - wie Werner richtig sagt - immer einen dritten Arbeitsmarkt eröffnen.

Aus diesen "Arbeitsverhältnissen" kommen sie nicht mehr heraus. Es bleibt ihnen keine Zeit und keine Energie mehr für Weiterbildung, Umschulung, Jobsuche. Ein hochqualifizierter Lithograf, ein Schriftsetzermeister, ein Reprofachmann, deren Arbeit heute eine Sekretärin erledigt und die deshalb entlassen wurden, sollen heute die Straßen kehren und die Stadtreiniger arbeitslos machen? Sie sollen sich qualifizieren, umschulen und Jobs finden, die ihren Qualitäten entsprechen.

In meinen Augen eine weitere absolut populistische und überflüssige, weil schädliche Forderung der AfD.
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Die Geschichte mit der "sozialen Hängenmatte" ist so alt wie die Bundesrepublik. Mindestens. Schon in meiner Jugend gab es diese Diskussionen um "Faulenzer" und "Schmarotzer". Bewusst gesteuert von gewissen interessierten Kreisen.

Trotz immer weiteren Herunterfahrens der sozialen Leistungen hat sich daran nichts geändert. Pelo bringt auch jetzt diesen Punkt wieder ins Spiel. Also, was tun?

FA hat ja schon Vieles gesagt. Pelo auch. Das Problem wird sein, die "Faulenzer" von denen zu unterscheiden, die arbeiten wollen, aber - aus den von Pelo bereits erwähnten Gründen - keinen Job bekommen. Denen will man jetzt Jobs aufdrücken, die - wie Werner richtig sagt - immer einen dritten Arbeitsmarkt eröffnen.

Aus diesen "Arbeitsverhältnissen" kommen sie nicht mehr heraus. Es bleibt ihnen keine Zeit und keine Energie mehr für Weiterbildung, Umschulung, Jobsuche. Ein hochqualifizierter Lithograf, ein Schriftsetzermeister, ein Reprofachmann, deren Arbeit heute eine Sekretärin erledigt und die deshalb entlassen wurden, sollen heute die Straßen kehren und die Stadtreiniger arbeitslos machen? Sie sollen sich qualifizieren, umschulen und Jobs finden, die ihren Qualitäten entsprechen.

In meinen Augen eine weitere absolut populistische und überflüssige, weil schädliche Forderung der AfD.
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WuerzburgerAdler schrieb:

In meinen Augen eine weitere absolut populistische und überflüssige, weil schädliche Forderung der AfD.

Zumindest auch ziemlich sinnlos da gerade durch den entstandenen dritten Arbeitsmarkt andere beschäftigungslos werden...
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pelo schrieb:

für Normalos . gemeinnützige Arbeit ,die nicht unmittelbar in Konkurrenz  zum Arbeitsmarkt steht.

Fast jede "gemeinnützige" Arbeit steht in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt, denn wenn sie nicht gemeinnützig erledigt wird, wird sie von regulären Arbeitskräften erledigt.
Wir kennen doch die profitorientierte Gesellschaft. Die Bürgerarbeit ersetzt dann Pfelgehelfer, Gärtner der Stadt usw.

Da gilt es hunderte von Schlupflöchern in der dann folgenden Sozialgesetzgebung zu schließen. Und ich kann mir vorstellen, welche Parteien es nicht so schlecht finden, wenn solche Bürgerarbeit die Löhne der regulären Arbeitskräfte unter Druck setzt...

Wenn, dann kann gemeinnützige Arbeit nur ein Mehr als Angebot darstellen. Also wenn die regulären Pflegekräfte sich um die Pflege als solche kümmern, kümmert sich der "Bürgerarbeiter" darum, mit den Patienten mal draußen im Park spazieren zu gehen, weil dafür keine Zeit mehr da ist... Aber vermutlich wird man die Person dann so in die Verantwortung nehmen, dass sie die selben Tätigkeiten macht wie die Pflegekräfte, aber schön weiter nur "Bürgergeld" bekommt. Kommt günstiger. Und wenn der Bürgerarbeiter aufmuckt...

Sowas würde aufgrund der Gier des Menschen schon sehr schwierig werden.
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SGE_Werner schrieb:  


pelo schrieb:
für Normalos . gemeinnützige Arbeit ,die nicht unmittelbar in Konkurrenz  zum Arbeitsmarkt steht.


Fast jede "gemeinnützige" Arbeit steht in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt, denn wenn sie nicht gemeinnützig erledigt wird, wird sie von regulären Arbeitskräften erledigt.
Wir kennen doch die profitorientierte Gesellschaft. Die Bürgerarbeit ersetzt dann Pfelgehelfer, Gärtner der Stadt usw.


Da gilt es hunderte von Schlupflöchern in der dann folgenden Sozialgesetzgebung zu schließen. Und ich kann mir vorstellen, welche Parteien es nicht so schlecht finden, wenn solche Bürgerarbeit die Löhne der regulären Arbeitskräfte unter Druck setzt...


Wenn, dann kann gemeinnützige Arbeit nur ein Mehr als Angebot darstellen. Also wenn die regulären Pflegekräfte sich um die Pflege als solche kümmern, kümmert sich der "Bürgerarbeiter" darum, mit den Patienten mal draußen im Park spazieren zu gehen, weil dafür keine Zeit mehr da ist... Aber vermutlich wird man die Person dann so in die Verantwortung nehmen, dass sie die selben Tätigkeiten macht wie die Pflegekräfte, aber schön weiter nur "Bürgergeld" bekommt. Kommt günstiger. Und wenn der Bürgerarbeiter aufmuckt...


Sowas würde aufgrund der Gier des Menschen schon sehr schwierig werden.

Mag  ja alles zutreffen was du schreibst. Trotzdem finde ich eine Entlohnung von 1000 E im Monat besser als  diese  Tätigkeiten als einen 1 E. Job zu verrichten.
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Ich nehme an, Art. 12 II Grundgesetz wird zuvor im Wege der Volksabstimmung abgeschafft?
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Misanthrop schrieb:

Ich nehme an, Art. 12 II Grundgesetz wird zuvor im Wege der Volksabstimmung abgeschafft?

ich vermute mal, daß du auch darauf keine antwort bekommen wirst, so wie bisher auch schweigen im walde bei den versammelten afd-unterstützern war, wenn das thema auf die "leichten" differenzen des afd-wahlprogramms mit dem grundgesetz kam.
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Außen- und Sicherheitspolitik

Damit belasse ich es dann auch für heute.

Vereinte Nationen reformieren

Lustig ist, dass bei dem Punkt auch manches außerhalb der UN behandelt wird. Aber gut... Ständiger Sitz im Weltsicherheitsrat, andere sollen sich aus Innenpolitik des anderen raushalten, Deutschland soll auf Reformen hinwirken. Bin mal gespannt, was das bringen könnte. Aber ei jo...

Nato als Verteidigungsbündnis

"Um dieses Ziel (Stärkung europäischen Teils der NATO) zu erreichen, ist es unabdingbar, die militärischen Fähigkeiten der deutschen Streitkräfte wiederherzustellen"

Wir hatten militärische Fähigkeiten? Es hieß doch immer, die Bundeswehr wäre dafür da, den Gegner solange aufzuhalten, bis Militär kommt. Welche Fähigkeiten meinen die? Die von 1941? Die von 1990?

Ansonsten geht es um ein paar Änderungen im NATO-Verhältnis, um den Abzug der Alliierten aus Deutschland plus der letzten Atomwaffen in RP und dass NATO-Einsätze außerhalb der NATO nur mit UN-Mandat möglich sein dürfen.
Das ist jetzt nichts, was nicht auch die Linken zum Großteil fordern. Unspektakulär.

OSZE und europäische Sicherheitsstruktur

Die AfD will die OSZE stärken und das Verhältnis zu Russland pflegen. Und Konflikte z.B. mit Russland sollen friedlich gelöst werden. Na da bin ich mal gespannt.

Bundeswehr stärken

Könnte Russland sich davon dann nicht "bedroht" fühlen? Ansonsten halt das, was schon angesprochen wurde. Bundeswehr soll reformiert und wieder gut gemacht werden...

Keine europäische Armee

Die AfD will eine souveräne starke deutsche Bundeswehr. Jetzt ist die Frage, ob das "den europäischen Teil" der NATO dann wirklich stärkt (wie zuvor gefordert), wenn alle ihre eigene Suppe kochen,

"Ebenfalls geboten ist, die Nachrichtendienste umfangreich zu reorganisieren und zu reformieren. Sie sind ein wichtiges Mittel, Gefahren im In- und Ausland zu erkennen und abzuwehren."

Wollte man nicht gegen den Überwachungsstaat... Ach ja, nach außen... Jetzt wirds interessant. Aber dann steht da auch nix mehr. Nächstes Thema...

Wehrpflicht wieder einsetzen

Eigentlich fordert die AfD einfach nur den vor2011-Zustand. Darüber kann und lässt sich halt dann streiten.

Entwicklungshilfe

Da will die AfD effektiver und straffer agieren. Bin mal gespannt, wie sich das dann umsetzen lässt.
Aber jetzt kommts...

"Fluchtursachen in den Herkunftsländern müssen bekämpft werden, auch wenn dies für die westliche Wirtschaft nachteilig ist"

Warum befürchte ich, dass solch ein Satz von Teilen der AfD-Anhänger blind zerrissen werden würde, wenn es die Linke oder die Grünen posten. Immerhin ein vernünftiger letzter Satz als Abschluss.

Fazit: Das außen- und sicherheitspolitische Programm der AfD wirkt wie die Herstellung des Zustands Anfang der 90er. Darüber kann man ernsthaft politisch diskutieren. Insgesamt finde ich da aber auch ein bisschen zu viele Widersprüche und es teilweise auch vage gehalten.
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SGE_Werner schrieb:  


pelo schrieb:
für Normalos . gemeinnützige Arbeit ,die nicht unmittelbar in Konkurrenz  zum Arbeitsmarkt steht.


Fast jede "gemeinnützige" Arbeit steht in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt, denn wenn sie nicht gemeinnützig erledigt wird, wird sie von regulären Arbeitskräften erledigt.
Wir kennen doch die profitorientierte Gesellschaft. Die Bürgerarbeit ersetzt dann Pfelgehelfer, Gärtner der Stadt usw.


Da gilt es hunderte von Schlupflöchern in der dann folgenden Sozialgesetzgebung zu schließen. Und ich kann mir vorstellen, welche Parteien es nicht so schlecht finden, wenn solche Bürgerarbeit die Löhne der regulären Arbeitskräfte unter Druck setzt...


Wenn, dann kann gemeinnützige Arbeit nur ein Mehr als Angebot darstellen. Also wenn die regulären Pflegekräfte sich um die Pflege als solche kümmern, kümmert sich der "Bürgerarbeiter" darum, mit den Patienten mal draußen im Park spazieren zu gehen, weil dafür keine Zeit mehr da ist... Aber vermutlich wird man die Person dann so in die Verantwortung nehmen, dass sie die selben Tätigkeiten macht wie die Pflegekräfte, aber schön weiter nur "Bürgergeld" bekommt. Kommt günstiger. Und wenn der Bürgerarbeiter aufmuckt...


Sowas würde aufgrund der Gier des Menschen schon sehr schwierig werden.

Mag  ja alles zutreffen was du schreibst. Trotzdem finde ich eine Entlohnung von 1000 E im Monat besser als  diese  Tätigkeiten als einen 1 E. Job zu verrichten.
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pelo schrieb:

Trotzdem finde ich eine Entlohnung von 1000 E im Monat besser als  diese  Tätigkeiten als einen 1 E. Job zu verrichten.

Mag sein, ich halte von beidem nix, weil nicht praktikabel.
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FrankenAdler schrieb:

1. Wir hatten bereits solche Ansätze mit den sog. 1€ Jobs. Klar gezeigt hat sich, selbst in gemeinnützigen Organisationen, dass reguläre Jobs ersetzt wurden

Das stimmt leider u. ist natürlich keinesfalls  gut zu heissen.
Die AFD ist in diesem Zusammenhang deshalb auch gegen Leih u. Werksverträge.

FrankenAdler schrieb:

2. Man muss sehr genau betrachten was mit den Leuten passiert, die schlicht nicht dazu in der Lage sind, einer solchen Tätigkeit nachzugehen.
Im Gegensatz zu deiner Fernseherfahrung, die dich zu der Überzeugung gebracht zu haben scheint, dass die die nicht arbeiten alle arbeitsscheu und faul werden, gibt es tatsächlich Menschen, die auch als Erwachsene mit den einfachsten Dingen völlig überfordert sind.Was machen wir mit denen? Wo passen die in's Konzept

Das habe ich in meinem Beitrag oben bereits beschrieben mit " verschiedene "  Gründe ,unabwendbare Gründe ;u. sonstige Härtefälle-
Im übrigen habe ich nicht geschrieben ,dass Leute die aus irgendwelchen Gründen nicht arbeiten alle arbeitsscheu  u. faul seien.Das ist eine Unterstellung.
Meine Erfahrungen gründen sich nicht nur auf  TV Berichte-sondern auf eigene (ER)Kenntnisse mit einigen solcher Leuten.

FrankenAdler schrieb:

3. Muss man auf 2. beziehen. Es gibt viele LeUte die arbeiten möchten aber keine Jobs finden. Wenn diese Arbeit die die Hartz4 Bezieher dann machen sollen da ist, warum gibt es dann keine regulären Arbeitsplätze?

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eigentlich in D. genug arbeiten vorhanden sind.
Aber das  ist natürlich eine gute Frage.
Diese Betroffenen würden dann  *gemeinnützige Arbeit  *verrichten, die vermutlich zur Zeit noch von  1E  Jobbern durchgeführt werden.
Dad soll ein Wedereinstieg in ein geregeltes Arbeitsleben sein. Ich denke auch, dass man sich mit gemeinnütziger Arbeit nicht zu Tode schaffen muss.Der Stress wie bei einem nervenaufreibenden  Job  bei einem im "normalen Beruf stehenden Beschäftigten ist bei gemeinnütziger Arbeit nicht so groß:

Deshalb finde ich eine Entlohnung von 1000E für gemeinnützige Arbeit bei einer 30 Stunden Woche durchaus  vertretbar.
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pelo schrieb:

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eigentlich in D. genug arbeiten vorhanden sind.
Aber das  ist natürlich eine gute Frage.
Diese Betroffenen würden dann  *gemeinnützige Arbeit  *verrichten, die vermutlich zur Zeit noch von  1E  Jobbern durchgeführt werden.
Dad soll ein Wedereinstieg in ein geregeltes Arbeitsleben sein. Ich denke auch, dass man sich mit gemeinnütziger Arbeit nicht zu Tode schaffen muss.Der Stress wie bei einem nervenaufreibenden  Job  bei einem im "normalen Beruf stehenden Beschäftigten ist bei gemeinnütziger Arbeit nicht so groß:


Deshalb finde ich eine Entlohnung von 1000E für gemeinnützige Arbeit bei einer 30 Stunden Woche durchaus  vertretbar.

Nein. Das funktioniert eben nicht. Du wirst sofort einen Schatten-Arbeitsmarkt schaffen, wenn du auch nur 20cent unter dem Mindestlohn bleibst. Außerdem hat sich gezeigt, dass viele Jobs die im Rahmen sog. Gemeinnützigkeit geboten wurden und werden, reguläre Jobs die einem Tarifvertrag unterliegen verdrängen. Nur als Beispiel seien hier die TVÖD gebundenen Jobs bei den Kommunen genannt. GärtnerHelfer, Hausmeister-Hiwis usw. die derzeit recht gut entlohnt werden würden schneller wegfallen als du bis drei zählen könntest.
Dafür sänke die Qualität der Arbeit! Ein Hauptmerkmal jeder erzwungenen Arbeitsleistung!

Nur am Rande: Man kann nicht einerseits der Deregulierung das Wort reden und gleichzeitig Schattensysteme etablieren. Das ist unlogisch.
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Die Geschichte mit der "sozialen Hängenmatte" ist so alt wie die Bundesrepublik. Mindestens. Schon in meiner Jugend gab es diese Diskussionen um "Faulenzer" und "Schmarotzer". Bewusst gesteuert von gewissen interessierten Kreisen.

Trotz immer weiteren Herunterfahrens der sozialen Leistungen hat sich daran nichts geändert. Pelo bringt auch jetzt diesen Punkt wieder ins Spiel. Also, was tun?

FA hat ja schon Vieles gesagt. Pelo auch. Das Problem wird sein, die "Faulenzer" von denen zu unterscheiden, die arbeiten wollen, aber - aus den von Pelo bereits erwähnten Gründen - keinen Job bekommen. Denen will man jetzt Jobs aufdrücken, die - wie Werner richtig sagt - immer einen dritten Arbeitsmarkt eröffnen.

Aus diesen "Arbeitsverhältnissen" kommen sie nicht mehr heraus. Es bleibt ihnen keine Zeit und keine Energie mehr für Weiterbildung, Umschulung, Jobsuche. Ein hochqualifizierter Lithograf, ein Schriftsetzermeister, ein Reprofachmann, deren Arbeit heute eine Sekretärin erledigt und die deshalb entlassen wurden, sollen heute die Straßen kehren und die Stadtreiniger arbeitslos machen? Sie sollen sich qualifizieren, umschulen und Jobs finden, die ihren Qualitäten entsprechen.

In meinen Augen eine weitere absolut populistische und überflüssige, weil schädliche Forderung der AfD.
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WuerzburgerAdler schrieb:

. Ein hochqualifizierter Lithograf, ein Schriftsetzermeister, ein Reprofachmann, deren Arbeit heute eine Sekretärin erledigt und die deshalb entlassen wurden, sollen heute die Straßen kehren und die Stadtreiniger arbeitslos machen?

In Würzburg wurde noch niemand bei der Stadtverwaltung entlassen - nicht mal ein Stadtreiniger-wegen eines 1 E Jobs.

Wer sagt denn das bei Verrichtung von Bürgerarbeit  niemand " mehr aus diesen Jobs rauskommt "
Ist es deswegen verboten sich in der freien Wirtschaft um einen " regulären " Arbeitsplatz zu bemühen ?
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WuerzburgerAdler schrieb:

. Ein hochqualifizierter Lithograf, ein Schriftsetzermeister, ein Reprofachmann, deren Arbeit heute eine Sekretärin erledigt und die deshalb entlassen wurden, sollen heute die Straßen kehren und die Stadtreiniger arbeitslos machen?

In Würzburg wurde noch niemand bei der Stadtverwaltung entlassen - nicht mal ein Stadtreiniger-wegen eines 1 E Jobs.

Wer sagt denn das bei Verrichtung von Bürgerarbeit  niemand " mehr aus diesen Jobs rauskommt "
Ist es deswegen verboten sich in der freien Wirtschaft um einen " regulären " Arbeitsplatz zu bemühen ?
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pelo schrieb:

In Würzburg wurde noch niemand bei der Stadtverwaltung entlassen - nicht mal ein Stadtreiniger-wegen eines 1 E Jobs.

Sorry, Pelo. Muss ich kurz schmunzeln.

Ei natürlich entlässt man da niemanden, nur weil da jetzt zwei, drei 1-Euro-Jobber "mithelfen". Entlasse mal einen 47-Jährigen Stadtreiniger nach 30 Jahren Beschäftigung... Die sind praktisch unkündbar.
Aber ich bin lange genug im öffentlichen Dienst, um Dir zu sagen, dass ich weiß, welche Kommune angesichts der zwei, drei 1-Euro-Jobber sich zwei Mal überlegt, ob er die beiden 64-jährigen Stadtreiniger, die jetzt in Rente gehen, nachbesetzt. Oder maximal nur einen.

Sozialverträglicher Personalabbau... hust.
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pelo schrieb:

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eigentlich in D. genug arbeiten vorhanden sind.
Aber das  ist natürlich eine gute Frage.
Diese Betroffenen würden dann  *gemeinnützige Arbeit  *verrichten, die vermutlich zur Zeit noch von  1E  Jobbern durchgeführt werden.
Dad soll ein Wedereinstieg in ein geregeltes Arbeitsleben sein. Ich denke auch, dass man sich mit gemeinnütziger Arbeit nicht zu Tode schaffen muss.Der Stress wie bei einem nervenaufreibenden  Job  bei einem im "normalen Beruf stehenden Beschäftigten ist bei gemeinnütziger Arbeit nicht so groß:


Deshalb finde ich eine Entlohnung von 1000E für gemeinnützige Arbeit bei einer 30 Stunden Woche durchaus  vertretbar.

Nein. Das funktioniert eben nicht. Du wirst sofort einen Schatten-Arbeitsmarkt schaffen, wenn du auch nur 20cent unter dem Mindestlohn bleibst. Außerdem hat sich gezeigt, dass viele Jobs die im Rahmen sog. Gemeinnützigkeit geboten wurden und werden, reguläre Jobs die einem Tarifvertrag unterliegen verdrängen. Nur als Beispiel seien hier die TVÖD gebundenen Jobs bei den Kommunen genannt. GärtnerHelfer, Hausmeister-Hiwis usw. die derzeit recht gut entlohnt werden würden schneller wegfallen als du bis drei zählen könntest.
Dafür sänke die Qualität der Arbeit! Ein Hauptmerkmal jeder erzwungenen Arbeitsleistung!

Nur am Rande: Man kann nicht einerseits der Deregulierung das Wort reden und gleichzeitig Schattensysteme etablieren. Das ist unlogisch.
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FrankenAdler schrieb:  


pelo schrieb:
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eigentlich in D. genug arbeiten vorhanden sind.
Aber das  ist natürlich eine gute Frage.
Diese Betroffenen würden dann  *gemeinnützige Arbeit  *verrichten, die vermutlich zur Zeit noch von  1E  Jobbern durchgeführt werden.
Dad soll ein Wedereinstieg in ein geregeltes Arbeitsleben sein. Ich denke auch, dass man sich mit gemeinnütziger Arbeit nicht zu Tode schaffen muss.Der Stress wie bei einem nervenaufreibenden  Job  bei einem im "normalen Beruf stehenden Beschäftigten ist bei gemeinnütziger Arbeit nicht so groß:

Ok. Dann sollen sie meinetwegen halt weiterhin jahrelang zu Hause rumhöcken  u. Stütze kassieren.Wenn das für Euch der bessere Weg ist.
Wenn sie dann Jahre

Deshalb finde ich eine Entlohnung von 1000E für gemeinnützige Arbeit bei einer 30 Stunden Woche durchaus  vertretbar.


Nein. Das funktioniert eben nicht. Du wirst sofort einen Schatten-Arbeitsmarkt schaffen, wenn du auch nur 20cent unter dem Mindestlohn bleibst. Außerdem hat sich gezeigt, dass viele Jobs die im Rahmen sog. Gemeinnützigkeit geboten wurden und werden, reguläre Jobs die einem Tarifvertrag unterliegen verdrängen. Nur als Beispiel seien hier die TVÖD gebundenen Jobs bei den Kommunen genannt. GärtnerHelfer, Hausmeister-Hiwis usw. die derzeit recht gut entlohnt werden würden schneller wegfallen als du bis drei zählen könntest.
Dafür sänke die Qualität der Arbeit! Ein Hauptmerkmal jeder erzwungenen Arbeitsleistung!


Nur am Rande: Man kann nicht einerseits der Deregulierung das Wort reden und gleichzeitig Schattensysteme etablieren. Das ist unlogisch.

Ok. Dann sollen sie halt meinetwegen weiterhin sinnlos zu Hause rumhocken u. sich auf die Rente freuen

Ich bin dann mal raus..
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pelo schrieb:

In Würzburg wurde noch niemand bei der Stadtverwaltung entlassen - nicht mal ein Stadtreiniger-wegen eines 1 E Jobs.

Sorry, Pelo. Muss ich kurz schmunzeln.

Ei natürlich entlässt man da niemanden, nur weil da jetzt zwei, drei 1-Euro-Jobber "mithelfen". Entlasse mal einen 47-Jährigen Stadtreiniger nach 30 Jahren Beschäftigung... Die sind praktisch unkündbar.
Aber ich bin lange genug im öffentlichen Dienst, um Dir zu sagen, dass ich weiß, welche Kommune angesichts der zwei, drei 1-Euro-Jobber sich zwei Mal überlegt, ob er die beiden 64-jährigen Stadtreiniger, die jetzt in Rente gehen, nachbesetzt. Oder maximal nur einen.

Sozialverträglicher Personalabbau... hust.
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SGE_Werner schrieb:

Entlasse mal einen 47-Jährigen Stadtreiniger nach 30 Jahren Beschäftigung... Die sind praktisch unkündbar.

Vor allen auch unvermitelbar und unbrauchbar für die freien Marktwirtschaft.
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FrankenAdler schrieb:  


pelo schrieb:
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass eigentlich in D. genug arbeiten vorhanden sind.
Aber das  ist natürlich eine gute Frage.
Diese Betroffenen würden dann  *gemeinnützige Arbeit  *verrichten, die vermutlich zur Zeit noch von  1E  Jobbern durchgeführt werden.
Dad soll ein Wedereinstieg in ein geregeltes Arbeitsleben sein. Ich denke auch, dass man sich mit gemeinnütziger Arbeit nicht zu Tode schaffen muss.Der Stress wie bei einem nervenaufreibenden  Job  bei einem im "normalen Beruf stehenden Beschäftigten ist bei gemeinnütziger Arbeit nicht so groß:

Ok. Dann sollen sie meinetwegen halt weiterhin jahrelang zu Hause rumhöcken  u. Stütze kassieren.Wenn das für Euch der bessere Weg ist.
Wenn sie dann Jahre

Deshalb finde ich eine Entlohnung von 1000E für gemeinnützige Arbeit bei einer 30 Stunden Woche durchaus  vertretbar.


Nein. Das funktioniert eben nicht. Du wirst sofort einen Schatten-Arbeitsmarkt schaffen, wenn du auch nur 20cent unter dem Mindestlohn bleibst. Außerdem hat sich gezeigt, dass viele Jobs die im Rahmen sog. Gemeinnützigkeit geboten wurden und werden, reguläre Jobs die einem Tarifvertrag unterliegen verdrängen. Nur als Beispiel seien hier die TVÖD gebundenen Jobs bei den Kommunen genannt. GärtnerHelfer, Hausmeister-Hiwis usw. die derzeit recht gut entlohnt werden würden schneller wegfallen als du bis drei zählen könntest.
Dafür sänke die Qualität der Arbeit! Ein Hauptmerkmal jeder erzwungenen Arbeitsleistung!


Nur am Rande: Man kann nicht einerseits der Deregulierung das Wort reden und gleichzeitig Schattensysteme etablieren. Das ist unlogisch.

Ok. Dann sollen sie halt meinetwegen weiterhin sinnlos zu Hause rumhocken u. sich auf die Rente freuen

Ich bin dann mal raus..
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pelo schrieb:

Ok. Dann sollen sie halt meinetwegen weiterhin sinnlos zu Hause rumhocken u. sich auf die Rente freuen


Ich bin dann mal raus..

man sollte sich vorher aber mal sinnhaft überlegen, ob das ein weg ist. die erfahrungen aus der vergangenheit haben gezeigt, daß irgendwelche sinnlosen beschäftigungstherapien niemanden für den arbeitsmarkt vorbereiten.

sinn solcher maßnahmen gleich null, inkl der probleme keine billigkonkurrenz zum bestehenden arbeitsmarkt zu sein.

dazu kommt natürlich noch der punkt, den misanthrop aufgeworfen hat. aber das wird ja eine kleinigkeit sein
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Außen- und Sicherheitspolitik

Damit belasse ich es dann auch für heute.

Vereinte Nationen reformieren

Lustig ist, dass bei dem Punkt auch manches außerhalb der UN behandelt wird. Aber gut... Ständiger Sitz im Weltsicherheitsrat, andere sollen sich aus Innenpolitik des anderen raushalten, Deutschland soll auf Reformen hinwirken. Bin mal gespannt, was das bringen könnte. Aber ei jo...

Nato als Verteidigungsbündnis

"Um dieses Ziel (Stärkung europäischen Teils der NATO) zu erreichen, ist es unabdingbar, die militärischen Fähigkeiten der deutschen Streitkräfte wiederherzustellen"

Wir hatten militärische Fähigkeiten? Es hieß doch immer, die Bundeswehr wäre dafür da, den Gegner solange aufzuhalten, bis Militär kommt. Welche Fähigkeiten meinen die? Die von 1941? Die von 1990?

Ansonsten geht es um ein paar Änderungen im NATO-Verhältnis, um den Abzug der Alliierten aus Deutschland plus der letzten Atomwaffen in RP und dass NATO-Einsätze außerhalb der NATO nur mit UN-Mandat möglich sein dürfen.
Das ist jetzt nichts, was nicht auch die Linken zum Großteil fordern. Unspektakulär.

OSZE und europäische Sicherheitsstruktur

Die AfD will die OSZE stärken und das Verhältnis zu Russland pflegen. Und Konflikte z.B. mit Russland sollen friedlich gelöst werden. Na da bin ich mal gespannt.

Bundeswehr stärken

Könnte Russland sich davon dann nicht "bedroht" fühlen? Ansonsten halt das, was schon angesprochen wurde. Bundeswehr soll reformiert und wieder gut gemacht werden...

Keine europäische Armee

Die AfD will eine souveräne starke deutsche Bundeswehr. Jetzt ist die Frage, ob das "den europäischen Teil" der NATO dann wirklich stärkt (wie zuvor gefordert), wenn alle ihre eigene Suppe kochen,

"Ebenfalls geboten ist, die Nachrichtendienste umfangreich zu reorganisieren und zu reformieren. Sie sind ein wichtiges Mittel, Gefahren im In- und Ausland zu erkennen und abzuwehren."

Wollte man nicht gegen den Überwachungsstaat... Ach ja, nach außen... Jetzt wirds interessant. Aber dann steht da auch nix mehr. Nächstes Thema...

Wehrpflicht wieder einsetzen

Eigentlich fordert die AfD einfach nur den vor2011-Zustand. Darüber kann und lässt sich halt dann streiten.

Entwicklungshilfe

Da will die AfD effektiver und straffer agieren. Bin mal gespannt, wie sich das dann umsetzen lässt.
Aber jetzt kommts...

"Fluchtursachen in den Herkunftsländern müssen bekämpft werden, auch wenn dies für die westliche Wirtschaft nachteilig ist"

Warum befürchte ich, dass solch ein Satz von Teilen der AfD-Anhänger blind zerrissen werden würde, wenn es die Linke oder die Grünen posten. Immerhin ein vernünftiger letzter Satz als Abschluss.

Fazit: Das außen- und sicherheitspolitische Programm der AfD wirkt wie die Herstellung des Zustands Anfang der 90er. Darüber kann man ernsthaft politisch diskutieren. Insgesamt finde ich da aber auch ein bisschen zu viele Widersprüche und es teilweise auch vage gehalten.
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SGE_Werner schrieb:

"Fluchtursachen in den Herkunftsländern müssen bekämpft werden, auch wenn dies für die westliche Wirtschaft nachteilig ist"

Welcher unbeugsame Rebell hat dies der Partei, die sich dem freien Spiel der Kräfte der Märkte verschrieben hat, ins Parteiprogramm geschrieben?

Aber Respekt: ich glaube, die AfD ist die einzige Partei, auf der dies explizit zumindest auf dem Papier steht. Bei Linken und Grünen weiß ichs gar nicht. Zumindest ist es eine absolut linke Position.
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pelo schrieb:

Ok. Dann sollen sie halt meinetwegen weiterhin sinnlos zu Hause rumhocken u. sich auf die Rente freuen


Ich bin dann mal raus..

man sollte sich vorher aber mal sinnhaft überlegen, ob das ein weg ist. die erfahrungen aus der vergangenheit haben gezeigt, daß irgendwelche sinnlosen beschäftigungstherapien niemanden für den arbeitsmarkt vorbereiten.

sinn solcher maßnahmen gleich null, inkl der probleme keine billigkonkurrenz zum bestehenden arbeitsmarkt zu sein.

dazu kommt natürlich noch der punkt, den misanthrop aufgeworfen hat. aber das wird ja eine kleinigkeit sein
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diese ganze 1 euro-job-diskussion und die hartzer-diskussion sind doch reine neiddiskussion. da sitzen doch tatsächlich einige faulenzer zu hause und machen sich für miete und heizkosten und ein taschengeld einen lenz. dabei wird übersehen, dass dieser lenz häufig nicht selbstverschuldet und noch häufiger kein bisschen lustig ist. und die wahrscheinlichkeit aus einem solchen minilohn-verhältnis an einen regulären job zu kommen gegen null tendieren dürfte. warum sollte ein arbeitgeber für etwas mehr zahlen wenn es ihm quasi geschekt wird? ob man das nun hartz nennt, oder minijob, oder mit 1000,-- definiert bleibt sich dabei schnuppe. die idee bei denen zu sparen, die sowieso nichts haben, ist die gleiche.

es wäre eine interessante frage wie viele der hartz-empfänger tatsächlich "dückeberger" sind. hartz IV hat menschen ans existenzminimum gebracht, diese jetzt noch auszubeuten finde ich unmoralisch. deutlich unmoralischer als transktions- oder erbschaftssteuer oder einen hohen einkommenssteuersatz für topverdiener.

was es für den arbeitsmarkt bringt hat Würzburger ja bereits dargelegt.

das afd programm ist alles in allem so wischi-waschi, dass sich kaum dagegen argumentieren lässt. aber im grundsatzprogramm der spd finden sich bestimmt auch keine hinweise darauf, dass man militär ins ausland entsenden sollte und dass hartz IV eine sozialverträgliche lösung ist. und selbst im npd-grundsatzprogramm findet man wahrscheinlich keine hinweise darauf, dass man ausländer angreifen soll.

ich verlasse mich da lieber auf das auftreten der spitzenpolitiker einer partei um diese zu beurteilen als auf programme. handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.
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diese ganze 1 euro-job-diskussion und die hartzer-diskussion sind doch reine neiddiskussion. da sitzen doch tatsächlich einige faulenzer zu hause und machen sich für miete und heizkosten und ein taschengeld einen lenz. dabei wird übersehen, dass dieser lenz häufig nicht selbstverschuldet und noch häufiger kein bisschen lustig ist. und die wahrscheinlichkeit aus einem solchen minilohn-verhältnis an einen regulären job zu kommen gegen null tendieren dürfte. warum sollte ein arbeitgeber für etwas mehr zahlen wenn es ihm quasi geschekt wird? ob man das nun hartz nennt, oder minijob, oder mit 1000,-- definiert bleibt sich dabei schnuppe. die idee bei denen zu sparen, die sowieso nichts haben, ist die gleiche.

es wäre eine interessante frage wie viele der hartz-empfänger tatsächlich "dückeberger" sind. hartz IV hat menschen ans existenzminimum gebracht, diese jetzt noch auszubeuten finde ich unmoralisch. deutlich unmoralischer als transktions- oder erbschaftssteuer oder einen hohen einkommenssteuersatz für topverdiener.

was es für den arbeitsmarkt bringt hat Würzburger ja bereits dargelegt.

das afd programm ist alles in allem so wischi-waschi, dass sich kaum dagegen argumentieren lässt. aber im grundsatzprogramm der spd finden sich bestimmt auch keine hinweise darauf, dass man militär ins ausland entsenden sollte und dass hartz IV eine sozialverträgliche lösung ist. und selbst im npd-grundsatzprogramm findet man wahrscheinlich keine hinweise darauf, dass man ausländer angreifen soll.

ich verlasse mich da lieber auf das auftreten der spitzenpolitiker einer partei um diese zu beurteilen als auf programme. handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.
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peter schrieb:

diese ganze 1 euro-job-diskussion und die hartzer-diskussion sind doch reine neiddiskussion. da sitzen doch tatsächlich einige faulenzer zu hause und machen sich für miete und heizkosten und ein taschengeld einen lenz. dabei wird übersehen, dass dieser lenz häufig nicht selbstverschuldet und noch häufiger kein bisschen lustig ist. und die wahrscheinlichkeit aus einem solchen minilohn-verhältnis an einen regulären job zu kommen gegen null tendieren dürfte. warum sollte ein arbeitgeber für etwas mehr zahlen wenn es ihm quasi geschekt wird? ob man das nun hartz nennt, oder minijob, oder mit 1000,-- definiert bleibt sich dabei schnuppe. die idee bei denen zu sparen, die sowieso nichts haben, ist die gleiche.


es wäre eine interessante frage wie viele der hartz-empfänger tatsächlich "dückeberger" sind. hartz IV hat menschen ans existenzminimum gebracht, diese jetzt noch auszubeuten finde ich unmoralisch. deutlich unmoralischer als transktions- oder erbschaftssteuer oder einen hohen einkommenssteuersatz für topverdiener.


was es für den arbeitsmarkt bringt hat Würzburger ja bereits dargelegt.


das afd programm ist alles in allem so wischi-waschi, dass sich kaum dagegen argumentieren lässt. aber im grundsatzprogramm der spd finden sich bestimmt auch keine hinweise darauf, dass man militär ins ausland entsenden sollte und dass hartz IV eine sozialverträgliche lösung ist. und selbst im npd-grundsatzprogramm findet man wahrscheinlich keine hinweise darauf, dass man ausländer angreifen soll.


ich verlasse mich da lieber auf das auftreten der spitzenpolitiker einer partei um diese zu beurteilen als auf programme. handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.

Dabei wird dann auch gerne mal deutlich, wie man die Dinge, die man im Parteiprogramm unscharf oder sogar positiv formuliert, eigentlich meint. Ein kooperatives Verhältnis mit Russland gerät dann zum Abfeiern eines Autokraten. Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild werden zu einem volksdiktatorischen, auf Schwarz-Weiß-Positionen reduzierten Scherbengericht, mit dem man, wenn man es mal zu Ende denkt, elementare Menschen- und Grundrechte außer Kraft setzen könnte, wenn das "Volk" es so will. Und wenn man an diesem Punkt steht, liebäugelt man nicht nur mit völkischem Denken. Man steckt mittendrin.
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diese ganze 1 euro-job-diskussion und die hartzer-diskussion sind doch reine neiddiskussion. da sitzen doch tatsächlich einige faulenzer zu hause und machen sich für miete und heizkosten und ein taschengeld einen lenz. dabei wird übersehen, dass dieser lenz häufig nicht selbstverschuldet und noch häufiger kein bisschen lustig ist. und die wahrscheinlichkeit aus einem solchen minilohn-verhältnis an einen regulären job zu kommen gegen null tendieren dürfte. warum sollte ein arbeitgeber für etwas mehr zahlen wenn es ihm quasi geschekt wird? ob man das nun hartz nennt, oder minijob, oder mit 1000,-- definiert bleibt sich dabei schnuppe. die idee bei denen zu sparen, die sowieso nichts haben, ist die gleiche.

es wäre eine interessante frage wie viele der hartz-empfänger tatsächlich "dückeberger" sind. hartz IV hat menschen ans existenzminimum gebracht, diese jetzt noch auszubeuten finde ich unmoralisch. deutlich unmoralischer als transktions- oder erbschaftssteuer oder einen hohen einkommenssteuersatz für topverdiener.

was es für den arbeitsmarkt bringt hat Würzburger ja bereits dargelegt.

das afd programm ist alles in allem so wischi-waschi, dass sich kaum dagegen argumentieren lässt. aber im grundsatzprogramm der spd finden sich bestimmt auch keine hinweise darauf, dass man militär ins ausland entsenden sollte und dass hartz IV eine sozialverträgliche lösung ist. und selbst im npd-grundsatzprogramm findet man wahrscheinlich keine hinweise darauf, dass man ausländer angreifen soll.

ich verlasse mich da lieber auf das auftreten der spitzenpolitiker einer partei um diese zu beurteilen als auf programme. handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.
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peter schrieb:

handelnde personen sind, bezüglich der tatsächlichen vertretenen meinungen, fast immer authentischer.

interessante These, die ich teile. Höcke, Gauland etc. muss ich in ihren Funktionen doch als repräsentative Vertreter der AfD wahrnehmen?
Übrigens recht herzlichen Dank Werner für die Mühe, die Du Dir gemacht hast das AFD Programm hier zu analysieren.
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Die Geschichte mit der "sozialen Hängenmatte" ist so alt wie die Bundesrepublik. Mindestens. Schon in meiner Jugend gab es diese Diskussionen um "Faulenzer" und "Schmarotzer". Bewusst gesteuert von gewissen interessierten Kreisen.

Trotz immer weiteren Herunterfahrens der sozialen Leistungen hat sich daran nichts geändert. Pelo bringt auch jetzt diesen Punkt wieder ins Spiel. Also, was tun?

FA hat ja schon Vieles gesagt. Pelo auch. Das Problem wird sein, die "Faulenzer" von denen zu unterscheiden, die arbeiten wollen, aber - aus den von Pelo bereits erwähnten Gründen - keinen Job bekommen. Denen will man jetzt Jobs aufdrücken, die - wie Werner richtig sagt - immer einen dritten Arbeitsmarkt eröffnen.

Aus diesen "Arbeitsverhältnissen" kommen sie nicht mehr heraus. Es bleibt ihnen keine Zeit und keine Energie mehr für Weiterbildung, Umschulung, Jobsuche. Ein hochqualifizierter Lithograf, ein Schriftsetzermeister, ein Reprofachmann, deren Arbeit heute eine Sekretärin erledigt und die deshalb entlassen wurden, sollen heute die Straßen kehren und die Stadtreiniger arbeitslos machen? Sie sollen sich qualifizieren, umschulen und Jobs finden, die ihren Qualitäten entsprechen.

In meinen Augen eine weitere absolut populistische und überflüssige, weil schädliche Forderung der AfD.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Geschichte mit der "sozialen Hängenmatte" ist so alt wie die Bundesrepublik. Mindestens. Schon in meiner Jugend gab es diese Diskussionen um "Faulenzer" und "Schmarotzer". Bewusst gesteuert von gewissen interessierten Kreisen.


Trotz immer weiteren Herunterfahrens der sozialen Leistungen hat sich daran nichts geändert. Pelo bringt auch jetzt diesen Punkt wieder ins Spiel. Also, was tun?


FA hat ja schon Vieles gesagt. Pelo auch. Das Problem wird sein, die "Faulenzer" von denen zu unterscheiden, die arbeiten wollen, aber - aus den von Pelo bereits erwähnten Gründen - keinen Job bekommen. Denen will man jetzt Jobs aufdrücken, die - wie Werner richtig sagt - immer einen dritten Arbeitsmarkt eröffnen.


Aus diesen "Arbeitsverhältnissen" kommen sie nicht mehr heraus. Es bleibt ihnen keine Zeit und keine Energie mehr für Weiterbildung, Umschulung, Jobsuche. Ein hochqualifizierter Lithograf, ein Schriftsetzermeister, ein Reprofachmann, deren Arbeit heute eine Sekretärin erledigt und die deshalb entlassen wurden, sollen heute die Straßen kehren und die Stadtreiniger arbeitslos machen? Sie sollen sich qualifizieren, umschulen und Jobs finden, die ihren Qualitäten entsprechen.


In meinen Augen eine weitere absolut populistische und überflüssige, weil schädliche Forderung der AfD.

Hier der nun der von mir versprochene Bericht  meines Beitrags  6755 vom gestrigen MDR Magazin -übrigens eine preisgekrönte Reportage - der deinen u. die  Beiträge deiner Freunde  voll  bestätigt.

Ein hochqualifizerte Lithograf, ein Schriftsetzermeister o. ein Reprofachmann  sind aber leider nicht dabei. '
Kann leider nur mit ein paar ganz faulen Gesellen dienen.

Und vielen Dank liebe Freunde von der Linksliberalen Fraktion, dass die Resonanz auf meinen Beitrag ,so überaus zahlreich war.

Auf Euch kann man sich eben wirklich verlassen.

Eine Bitte noch - vielleicht könnt ihr mal für diesen  aufschlussreichen Bericht Eure  verständnisvolle Bessermenschen Mentalität kurz  vergessen ?-  sind eh nur "Ossis" u. 3 von denen wählen wahrscheinlich sowieso die AFD.

ab 3.21   ...
http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/sendung692328_date-20161028_ipgctx-false_zc-77f3694c_zs-1638fa4e.html


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