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Nach der Bundestagswahl 2013: Was wird aus der AfD?


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 24. Januar 2017, 10:54 Uhr um 10:54 Uhr gesperrt weil:
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Kann mal einer von denen die hier markige Sprüche finden für Leute die angeblich zu faul sind zu arbeiten etwas klarer umreißen von wem wir da eigentlich genau reden?
Ich habe von Berufswegen ja ziemlich viel mit ALG II Bezieher zu tun und ich tu mich echt schwer das sauber abzugrenzen.
Ist das wieder so eine Gruppe von deren Existenz man fabuliert, ohne eigentlich sagen zu können wer und wieviel Menschen da eigentlich gemeint sind? Oder bietet sich hier einfach mal wieder die Gelegenheit abzuledern und verbal ausfällig zu werden?
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Haha, dich hat man hier ja fast vermisst!
Ich schenke dir erst mal ein paar Kommata.
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Aber ernsthaft:
Du willst also abstreiten, dass es Sozialschmarotzer gibt!? Willst diese Leute dann auch noch genau benannt haben!?

Da "sieht man wessen Geistes Kind du bist".
"Sehr entlarvend"!
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Haha, dich hat man hier ja fast vermisst!
Ich schenke dir erst mal ein paar Kommata.
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Adleriker schrieb:

Haha, dich hat man hier ja fast vermisst!
Ich schenke dir erst mal ein paar Kommata.

Danke!
Ne Antwort wäre mir lieber.
Wann ist denn einer ein Sozialschmarotzer?
Was muss man denn dafür tun um als faules Pack von dir bezeichnet zu werden?
Und, ganz nebenbei noch, hat einer von euch mit nem Jobcenter zu tun? Hat einer von euch ne Ahnung wie das mittlerweile abläuft?
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Adleriker schrieb:

Haha, dich hat man hier ja fast vermisst!
Ich schenke dir erst mal ein paar Kommata.

Danke!
Ne Antwort wäre mir lieber.
Wann ist denn einer ein Sozialschmarotzer?
Was muss man denn dafür tun um als faules Pack von dir bezeichnet zu werden?
Und, ganz nebenbei noch, hat einer von euch mit nem Jobcenter zu tun? Hat einer von euch ne Ahnung wie das mittlerweile abläuft?
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Erstmal bleibst du Antworten schuldig!?
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SGE_Werner schrieb:

Auch wenn es eh keinen interessiert, mache ich mal mit meinem Durchblick des AfD Programms weiter


Arbeitsmarkt und Sozialpolitik


Arbeitsmarkt von unnötiger Bürokratie befreien


Die AfD will ein Arbeitsgesetzbuch und die Einzelregelungen straffen. Von mir aus.


Bundesagentur für Arbeit auflösen und kommunale Jobcenter aufwerten


Jetzt wird es interessant. Da muss man tiefer in die Marterie gehen, denn im Programm wird bis auf das Ziel nicht viel geschrieben. Der Weg wäre hier interessant.


Mindestlohn beibehalten


Ich hoffe, die Landesverbände wissen das auch alle...


"Er schützt sie auch vor dem durch die derzeitige Massenmigration zu erwartenden Lohndruck"


Hätte mich auch gewundert, wenn dieser Aspekt vergessen worden wäre. Ansonsten könnte es hier interessant werden, wie die unterschiedlichen Richtungen in der Partei sich bzgl. der Frage Mindestlohn bekämpfen würden, wenn sie an der Macht wären.


Finanzielle Benachteiligung von Familien beseitigen


Gut, das ist jetzt keine Sensation oder was Schlimmes.


Aktivierende Grundsicherung” - Arbeit, die sich lohnt


Ah, jetzt wird es interessant. "Das erzielte Einkommen soll nicht wie bisher vollständig mit dem Unterstützungsbetrag verrechnet werden." , also man will den Faktor Arbeit aufwerten. Von mir aus, gibt wohl wenige, die dem widersprechen, aber wie sieht das dann in der Realität aus?


Kinder und Erziehungsleistung bei der Rente berücksichtigen


Gut, das ist Unions-Position.


Pflege durch Angehörige aufwerten


"Die AfD will Familienarbeit in der Pflege als Beitrag für das Gemeinwohl gesellschaftlich anerkennen."


Da muss ich der AfD tatsächlich zustimmen, dass es da Probleme gibt und die nicht angepackt werden (außer mit bürokratischen Konzepten wie Pflegezeit etc.)


Fazit hier: Irgendwo zwischen FDP und CSU.

Werner ,wenn du schon auch über die Familie schreibst, warum stellst du sowas gutes der Afd NICHT ein ?

Zinslose Darlehen für Familien ( -
und auch für die Studenteköpp gibbet doch was interessantes, das Erlassen von Bafög, bei Geburt eines Kindes.

Insbesondere muss es auch in den bildungsnahen,
mittleren Einkommensschichten wieder möglich sein,
zukunftsgerichtet für eine große Familie zu sorgen, ohne
sich dabei einem Armutsrisiko auszusetzen. Ein geeignetes
Mittel dafür wäre z.B. die Bereitstellung zinsloser Darlehen
für Eltern zum Erwerb von Wohneigentum, deren Schuldsumme
sich mit jedem neugeborenen Kind vermindert. Die
vielschichtigen Hürden für Akademikerinnen, sich schon
während des Studiums oder in den ersten Berufsjahren für
ein Kind zu entscheiden, wollen wir beseitigen.

Studenten,
die während oder kurz nach Abschluss des Studiums Eltern
werden, soll die Rückzahlung von Bafög-Darlehen erlassen
werden. Durch eine spezielle Förderung von Mehrkindfamilien
möchte die AfD dazu ermutigen, sich für mehr Kinder zu
entscheiden.
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pelo schrieb:

Werner ,wenn du schon auch über die Familie schreibst, warum stellst du sowas gutes der Afd NICHT ein ?

Weil Familien und Kinder im Kapitel 6 behandelt werden und ich bisher nur Kapitel 1 bis 5 behandelt habe. Das, was ich bisher genannt habe, waren nur die Schnittmengen mit den Themen, die in Kapitel 3 und 4 sich rudimentär mit Familien beschäftigen. Aber keine Sorge, im Laufe des Tages kümmere ich mich um das Kapitel.

Ich überfliege den Kram ja nicht, ich nehme mir nach und nach Zeit...
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Aber ernsthaft:
Du willst also abstreiten, dass es Sozialschmarotzer gibt!? Willst diese Leute dann auch noch genau benannt haben!?

Da "sieht man wessen Geistes Kind du bist".
"Sehr entlarvend"!
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Adleriker schrieb:

Aber ernsthaft:
Du willst also abstreiten, dass es Sozialschmarotzer gibt!? Willst diese Leute dann auch noch genau benannt haben!?


Da "sieht man wessen Geistes Kind du bist".
"Sehr entlarvend"!

Wessen Geistes Kind bin ich denn?
Und was genau ist problematisch daran, ein Phänomen (hier: Sozialschmsrotzer) genau zu beschreiben?
Bis jetzt steht nur die Behauptung im Raum, es gäbe da eine Gruppe von Leuten, die das Sozialsystem ausnutzen würden.
Da gehe ich übrigens mit. Das bestreite ich nicht. Da ich in der sozialarbeiterischen Praxis mit ALG II Beziehern viel zu tun habe, im Gegensatz zu euch mich aber außer Stande sehe, das klar zu umreißen, wann jemand das Sozialsystem tatsächlich ausnutzt und wann er/sie einfach nur ohne fremde Unterstützung weitgehend lebensunfähig ist, hatte ich gehofft es gäbe außer Sprüchen ein paar Antworten.
Ich traue mir das nicht so einfach zu, hier ne belastbare Aussage zu machen. Ich reiß hier aber auch keine menschenverachtenden Sprüche.
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reggaetyp schrieb:

Sozialschmarotzer [...] Nazisprache.

Glaubst du das echt?
Das ist ein ganz normaler Begriff, für Leute, die bewusst und böswillig das Sozialsystem ausnutzen. Gerade in linken Kreisen besonders beliebt ("Sollen doch die Bonzen für unser Leben bezahlen&quot.

Das hat mit Nazisprache nun wirklich gar nichts zu tun, außer man will es aus egoistischen Gründen so!
Viel mehr sollte man etwaa gegen dieses faule Pack unternehmen!

Und um gleich eines klar zu stellen. Ich rede NICHT von denen, die nichts dafür können und tatsächlich auf unser System angewiesen sind. Denn genau dafür ist es da, nicht für die Ausnutzer.
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Wer Begriffe wie (sozial-)Schmarotzer oder Parasiten für Menschen benutzt, dessen Weltbild ist es, dass es Menschen verschiedener Wertigkeiten gibt. Und wo Parasiten und Schmarotzer im Tierreich anzusiedeln sind und was es heißt, Menschen so zu bezeichnen, darüber gibt's keine zwei Meinungen.

Und dieses Einteilen ist zweifelsohne typisch für Nationalsozialisten und Rassisten im Allgemeinen.
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Ich finde es übrigens interessant, dass hier nach und nach die ganze klassischen Ressentiments der Rechten kommen.
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Adleriker schrieb:

Aber ernsthaft:
Du willst also abstreiten, dass es Sozialschmarotzer gibt!? Willst diese Leute dann auch noch genau benannt haben!?


Da "sieht man wessen Geistes Kind du bist".
"Sehr entlarvend"!

Wessen Geistes Kind bin ich denn?
Und was genau ist problematisch daran, ein Phänomen (hier: Sozialschmsrotzer) genau zu beschreiben?
Bis jetzt steht nur die Behauptung im Raum, es gäbe da eine Gruppe von Leuten, die das Sozialsystem ausnutzen würden.
Da gehe ich übrigens mit. Das bestreite ich nicht. Da ich in der sozialarbeiterischen Praxis mit ALG II Beziehern viel zu tun habe, im Gegensatz zu euch mich aber außer Stande sehe, das klar zu umreißen, wann jemand das Sozialsystem tatsächlich ausnutzt und wann er/sie einfach nur ohne fremde Unterstützung weitgehend lebensunfähig ist, hatte ich gehofft es gäbe außer Sprüchen ein paar Antworten.
Ich traue mir das nicht so einfach zu, hier ne belastbare Aussage zu machen. Ich reiß hier aber auch keine menschenverachtenden Sprüche.
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FrankenAdler schrieb:

Phänomen



Alles klar,  so wie das Phänomen Rechtsradikalismus?
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FrankenAdler schrieb:

Phänomen



Alles klar,  so wie das Phänomen Rechtsradikalismus?
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Adleriker schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Phänomen


Alles klar,  so wie das Phänomen Rechtsradikalismus?

Irgendwas inhaltliches von dir?
Wenn nicht, geh doch ins Gebabbel!
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Wer Begriffe wie (sozial-)Schmarotzer oder Parasiten für Menschen benutzt, dessen Weltbild ist es, dass es Menschen verschiedener Wertigkeiten gibt. Und wo Parasiten und Schmarotzer im Tierreich anzusiedeln sind und was es heißt, Menschen so zu bezeichnen, darüber gibt's keine zwei Meinungen.

Und dieses Einteilen ist zweifelsohne typisch für Nationalsozialisten und Rassisten im Allgemeinen.
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reggaetyp schrieb:

dass es Menschen verschiedener Wertigkeiten gibt.

Natürlich gibt es verschiedene Wertigkeiten. Der rechtsradikale Brandstifter, der linksradikale Brandstifter, der Kinderficker, der Mörder, setze diese Liste beliebig fort, hat für mich garantiert nicht die gleiche Wertigkeit, die du für mich hast. Es wäre in meinen Augen sogar eine Beleidigung dir gegenüber, wenn ich solchen Leuten die gleiche Wertigkeit geben würde!
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Adleriker schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Phänomen


Alles klar,  so wie das Phänomen Rechtsradikalismus?

Irgendwas inhaltliches von dir?
Wenn nicht, geh doch ins Gebabbel!
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FrankenAdler schrieb:

Irgendwas inhaltliches von dir?

Ich schau mir halt zuviel von dir ab.
Hast recht, sollte mich bessern.
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Wer Begriffe wie (sozial-)Schmarotzer oder Parasiten für Menschen benutzt, dessen Weltbild ist es, dass es Menschen verschiedener Wertigkeiten gibt. Und wo Parasiten und Schmarotzer im Tierreich anzusiedeln sind und was es heißt, Menschen so zu bezeichnen, darüber gibt's keine zwei Meinungen.

Und dieses Einteilen ist zweifelsohne typisch für Nationalsozialisten und Rassisten im Allgemeinen.
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reggaetyp schrieb:

Wer Begriffe wie (sozial-)Schmarotzer oder Parasiten für Menschen benutzt, dessen Weltbild ist es, dass es Menschen verschiedener Wertigkeiten gibt. Und wo Parasiten und Schmarotzer im Tierreich anzusiedeln sind und was es heißt, Menschen so zu bezeichnen, darüber gibt's keine zwei Meinungen.


Und dieses Einteilen ist zweifelsohne typisch für Nationalsozialisten und Rassisten im Allgemeinen.

Der Sozialwissenschaftler Prof. Michael Wolf beschreibt diese Zuschreibungstechnik sehr treffend:
"Mit Blick auf die Dramatisierung des Sozialleistungsmissbrauchs fällt hier auf, dass diese auf zwei Ebenen erfolgt: zum einen auf der Inhaltsebene, indem das Missbrauchsausmaß maßlos übertrieben wird, und zum anderen auf der Formebene, indem die angeblichen Missbrauchstäter durch die Denkgifte streuende Charakterisierung als „Parasiten" beziehungsweise verdeutscht „Schmarotzer" in einer sich vor allem wegen ihrer Nähe zur Propagandasprache des Nationalsozialismus verbietenden Weise entmenschlicht und zu innerstaatlichen Feinden verfremdet werden. In der keineswegs als situativ-zufällige Entgleisung zu qualifizierenden sprachlichen Überzeichnung von hilfebedürftigen Arbeitslosen als „Parasiten" oder „Sozialschmarotzer", denen nach Ansicht der derzeitigen schwarz-roten Bundesregierung‚ „energisch und konsequent entgegen(zu)treten" sei, verdichten sich Vorstellungen, die weit über den Rahmen der Missbrauchskampagne hinausweisen, insofern sie an das politische Denken des konservativen Staatsrechtlers Carl Schmitt anknüpfen, der den Normalfall des Staates als Ausnahmezustand zu erklären sucht und hierbei der spezifisch politischen „Unterscheidung von Freund und Feind" eine existentielle Bedeutung zumisst."
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13387
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reggaetyp schrieb:

Wer Begriffe wie (sozial-)Schmarotzer oder Parasiten für Menschen benutzt, dessen Weltbild ist es, dass es Menschen verschiedener Wertigkeiten gibt. Und wo Parasiten und Schmarotzer im Tierreich anzusiedeln sind und was es heißt, Menschen so zu bezeichnen, darüber gibt's keine zwei Meinungen.


Und dieses Einteilen ist zweifelsohne typisch für Nationalsozialisten und Rassisten im Allgemeinen.

Der Sozialwissenschaftler Prof. Michael Wolf beschreibt diese Zuschreibungstechnik sehr treffend:
"Mit Blick auf die Dramatisierung des Sozialleistungsmissbrauchs fällt hier auf, dass diese auf zwei Ebenen erfolgt: zum einen auf der Inhaltsebene, indem das Missbrauchsausmaß maßlos übertrieben wird, und zum anderen auf der Formebene, indem die angeblichen Missbrauchstäter durch die Denkgifte streuende Charakterisierung als „Parasiten" beziehungsweise verdeutscht „Schmarotzer" in einer sich vor allem wegen ihrer Nähe zur Propagandasprache des Nationalsozialismus verbietenden Weise entmenschlicht und zu innerstaatlichen Feinden verfremdet werden. In der keineswegs als situativ-zufällige Entgleisung zu qualifizierenden sprachlichen Überzeichnung von hilfebedürftigen Arbeitslosen als „Parasiten" oder „Sozialschmarotzer", denen nach Ansicht der derzeitigen schwarz-roten Bundesregierung‚ „energisch und konsequent entgegen(zu)treten" sei, verdichten sich Vorstellungen, die weit über den Rahmen der Missbrauchskampagne hinausweisen, insofern sie an das politische Denken des konservativen Staatsrechtlers Carl Schmitt anknüpfen, der den Normalfall des Staates als Ausnahmezustand zu erklären sucht und hierbei der spezifisch politischen „Unterscheidung von Freund und Feind" eine existentielle Bedeutung zumisst."
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13387
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Danke für diese Offenbarung Stefan.
Du legitimierst also Leute, die sich bewusst und böswillig an anderen bereichern. Ist das nicht sogar als Raub zu kennzeichnen, du Jurist? Naja, keine andere Einstellung habe ich von dir erwartet.
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So, extra für Pelo beeile ich mich mit

Familien / Kinder

Bekenntnis zur traditionellen Familie als Leitbild

Kurz zusammengefasst, was da steht: Frau+Mann=Ehe+Kinder und so gut es geht ohne Kita/Ganztagsschule.
Hier bleibt gleich die Frage, wie die AfD als wirtschaftsliberale Partei den Bedarf der Wirtschaft nach weiblichen Arbeitskräften in Verbindung setzen kann mit ihrem Familienbild. Ich sehe da einen Konflikt, denn entweder man entscheidet sich für eine Richtung oder man sucht Kompromisse. Oder man macht es einfach wie vor 20-30 Jahren und schaut weg (Also Frauen arbeiten, aber weil man das alte Familienbild im Kopf hat, schafft niemand Abhilfe bzgl. der erwerbstätigen Frauen in Punkto Kindererziehungszeiten).

Mehr Kinder statt Masseneinwanderung

Gut, das ist jetzt ganz einfach. Die AfD möchte halt höhere Geburtenraten erreichen (mittel- und langfristig) und somit die "konfliktträchtigere" Masseneinwanderung überflüssig machen. Jetzt wird es dann noch interessant, was man mit den 30-35 % Migranten macht in der aktuellen geburtsfähigen Generation, die ja dann entsprechend auch Kinder bekommen... Die sind ja schon eingewandert und da haben wir auch erhebliche Konflikte. Kurzum, die AfD-Forderungen sind vllt. etwas zu spät?!
Ansonsten halt ganz normale Unions-Familienpolitik.

Mehr Unterstützung für Familien

Da steht dann das, was pelo schon zitiert hat (der Abschnitt mit dem BAföG). Gut, das ist jetzt auch nichts, was nicht in der Union oder so diskutiert wird (die setzen es halt nie um).

Wirtschaftliche Zukunft trotz Demografiekrise

Die AfD will einen vernünftigen Weg von Aus- und Weiterbildung finden, so dass trotz Bevölkerungsrückgang alles einigermaßen in Symbiose bleibt. Das Thema halte ich generell für schwierig, weil da zu viele offene Fragen bestehen bzgl. der Zukunft und der Entwicklung (wie schon in einem Kapitel davor genannt wurde).

Diskriminierung der Vollzeit-Mütter stoppen

Gilt das auch für die bildungsferne türkischstämmige Mutter mit dem fünften Kind, die immer zuhause ist und ihre Kinder nicht in die Kita... ?

Ansonsten ist es halt reine CSU-Rhetorik, ich sehe hier keine großen Unterschiede außer eine Weiterentwicklung des Betreuungsgelds-Konzept bzw. der Ideologischen Ausrichtung.

Alleinerziehende unterstützen. Familien stärken

Eigentlich alles ganz nett klingend, es sollen finanzielle und rechtliche Problematiken entschärft werden.

Jetzt aber das:

"Wir wenden uns entschieden gegen Versuche von Organisationen, Medien und Politik, Einelternfamilien als fortschrittlichen oder gar erstrebenswerten Lebensentwurf zu propagieren."

Das halte ich für dummes Geschwätz, ich möchte gerne Belege haben, dass Organisationen, Medien, Politik etc. dies tun. Ich lese wirklich viele Medien quer von Focus bis taz und genau das habe ich dort nie gelesen.
Richtig wäre es zu sagen "Wir wenden uns gegen Versuche von xxx , Zweielternfamilien nicht mehr als Top-Lebensentwurf zu propagieren". Denn genau das ist passiert. Es gibt kaum positive Berichterstattung über Einelternfamilien-Konzepte, es gibt sie aber auch nicht mehr über Zweielternfamilien-Konzepte.
Was die AfD möchte, ist eine Propagierung des alten grundsätzlichen Familienmodells. Das schreibt sie auch. Aber dieser oben genannte Eindruck ist bis auf Einzelfälle überhaupt nicht zu belegen. Nur weil man Variante A nicht mehr propagiert, kann man nicht behaupten, dass Variante B propagiert wird, wenn dies gar nicht geschieht.
Eigentlich wird sehr wenig über Familienmodelle geredet in Medien und Politik. Familienpolitik ist eingeschlafen.
Das kann man kritisieren. Aber doch nicht das Täterprinzip ohne Beweise ummünzen.

Willkommenskultur für Neu- und Ungeborene

"Ein Schwangerschaftsabbruch stellt eine einschneidende Erfahrung für die Betroffenen dar und kann zu langan-
haltenden Schuldgefühlen, psychosomatischen Beschwerden oder depressiven Reaktionen führen."

Kann jemand mal der AfD sagen, wie positiv sich eine zwei Jahrzehnte lange Erziehung für Mütter und Kind auswirken, wenn sie das Kind nicht wollten?
Jaja, man kann Abtreibungsgegner sein, aber von einer Partei erwarte ich dann doch eine differenziertere Beschreibung des Ganzen.

Ansonsten geht es halt generell darum, dass Abtreibung in der Gesellschaft als etwas Negatives betrachtet werden soll. Das ist natürlich ein sehr sehr kontroverses Thema. Die AfD besetzt da halt die konservative Position. Naja, mal schaun, wie die AfD in Regierungsverantwortung da vor allem in den evangelisch geprägten Gegenden Nord- und Ostdeutschlands bei den Frauen ankommt... Also wenn es jemals zu Regierungsverantwortung kommen würde.

Eigentlich finde ich es schade, dass man bei dem Thema Willkommenskultur für Babys sich nur um das Thema Abtreibung kümmert. Vielleicht sollte man eher mal fragen, wie wir überhaupt in der Gesellschaft Kinder sehen (nicht als Bereicherung). Da etwas zu ändern, würde aber bedeuten, dass man auch in erheblichen Teilen der AfD-Wählerschaft das Kinderbild verändern müsste. Vermutlich behandelt man es daher auch nicht im Programm weitergehend.

Fazit: Das Familienprogramm ist einfach Unionsprogrammatik der 90er Jahre (und der CSU von heute). Ich halte es zum Teil nicht für praktikabel, zum Teil für ideologisch verblendet. Hätte man dieses Wahlprogramm 1994 zur Bundestagswahl geschrieben, hätte man gefragt, wo sich die AfD denn überhaupt gegenüber der CDU unterscheidet. Oder vom Regierungsprogramm der darauf folgenden Legislaturperiode von schwarz-gelb.
Ich teile diese Programmatik nicht, aber ich finde sie jetzt nicht erschreckend schlimm, wenn man sich ein wenig mit der Politik der 90er auseinander gesetzt hat und auch mit diesem "Denken" aufgewachsen ist im Umfeld.
Das Schlimme ist und bleibt, und das blinzelt auch im Programm immer wieder mal durch, die Rhetorik und die Spitzen, die verteilt werden. Die AfD geht derzeit doch immer noch sehr auf Protestwähler zu. Damit feiert sie größere Erfolge, die aber bei weitem nicht so langfristig wären, als wenn man Stammwähler der Union/FDP auf Dauer abwerben kann. Dann hat man zwar vllt. nicht 20 % jetzt, sondern 15 %. Aber wenn die Themen ausgehen (Flüchtlinge kommen nicht mehr usw.) , hat man dann immer noch 15 % und nicht mehr nur 10 %.

Politisch wird das spannend.
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Danke für diese Offenbarung Stefan.
Du legitimierst also Leute, die sich bewusst und böswillig an anderen bereichern. Ist das nicht sogar als Raub zu kennzeichnen, du Jurist? Naja, keine andere Einstellung habe ich von dir erwartet.
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Adleriker schrieb:

Danke für diese Offenbarung Stefan.
Du legitimierst also Leute, die sich bewusst und böswillig an anderen bereichern. Ist das nicht sogar als Raub zu kennzeichnen, du Jurist? Naja, keine andere Einstellung habe ich von dir erwartet.

Irgendwie komme ich mir vor wie beim Wrestling, wenn in einem Tag Team der finstere Bösewicht abschlägt und für ihn ein Typ mit zu großen Schuhen reinkommt,der immer stolpert und von allen vermöbelt wird.
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Entweder wird jetzt ohne die persönliche Schiene diskutiert, oder es wird weiter ohne diese Personen diskutiert. Das driftet dann doch schon wieder ganz schön in eine unangenehme Richtung ab.
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Danke für diese Offenbarung Stefan.
Du legitimierst also Leute, die sich bewusst und böswillig an anderen bereichern. Ist das nicht sogar als Raub zu kennzeichnen, du Jurist? Naja, keine andere Einstellung habe ich von dir erwartet.
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Adleriker schrieb:

Danke für diese Offenbarung Stefan.
Du legitimierst also Leute, die sich bewusst und böswillig an anderen bereichern. Ist das nicht sogar als Raub zu kennzeichnen, du Jurist? Naja, keine andere Einstellung habe ich von dir erwartet.

Ich würde vorschlagen, dass von dir jetzt das Problem qualitativ und quantitativ verortet wird, oder dass dieser menschenverachtende Blödsinn ein Ende hat.

Du willst nicht diskutieren, du willst lediglich den Ton verschärfen um den Fokus von dieser unsäglichen Ansammlung von Populisten der sich AfD nennt weg zu lenken.
Hier ist der AfD Fred und ich glaube, wir haben schön gesehen, wes Geistes Kind Leute wie pelo oder der blablablubb sind.
Schön ist es auch, zu sehen, wie auf das Recht bestanden wird, Nazi-Vokabular zu nutzen. Wird man doch wohl mal sagen dürfen und überhaupt, Pack, Schmarotzer, Asoziale ...
Ein Traum für die Eintracht, hier solch einer Menschenverachtung Raum zu geben!
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pelo schrieb:

Ich  fände ein Bürgergeld  auf jeden Fall besser als die jetzige Hartz 4 Regel.


Es bringt nämlich wieder Struktur in das tägliche Leben , der Wiedereinstieg in ein normales Berufsleben  würde sich dadurch mit Sicherheit erleichtern gegenüber jemanden, der sich bei einer Arbeitsstelle bewirbt u. kleinlaut gestehen muss ,dass er vielleicht vor 10 jahren  das letzte mal ein regelmässiges Arbeitsverhältnis hatte.


Zudem glaube ich ,dass man auch vor sich selbst  mehr Achtung hat, wenn man sein Geld durch eigene Leistung verdient u. nicht von der Allgemeinheit alimentiert wird.


Deshalb kann ich deinen abwertenden  Einwand ,gegen diesen sinnvollen Vorschlag ,hier von " Zwangsarbeit " zu sprechen überhaupt nicht nachvollziehen.

was sollen das denn für arbeiten sein, die dann im rahmen der bürgerarbeit durchgeführt werden?
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Xaver08 schrieb:  


pelo schrieb:
Ich  fände ein Bürgergeld  auf jeden Fall besser als die jetzige Hartz 4 Regel.


Es bringt nämlich wieder Struktur in das tägliche Leben , der Wiedereinstieg in ein normales Berufsleben  würde sich dadurch mit Sicherheit erleichtern gegenüber jemanden, der sich bei einer Arbeitsstelle bewirbt u. kleinlaut gestehen muss ,dass er vielleicht vor 10 jahren  das letzte mal ein regelmässiges Arbeitsverhältnis hatte.


Zudem glaube ich ,dass man auch vor sich selbst  mehr Achtung hat, wenn man sein Geld durch eigene Leistung verdient u. nicht von der Allgemeinheit alimentiert wird.


Deshalb kann ich deinen abwertenden  Einwand ,gegen diesen sinnvollen Vorschlag ,hier von " Zwangsarbeit " zu sprechen überhaupt nicht nachvollziehen.


was sollen das denn für arbeiten sein, die dann im rahmen der bürgerarbeit durchgeführt werden?

Wir könnten wieder nen paar neue Autobahnen brauchen, hat damals 36 ja auch funktioniert um die Arbeitslosigkeit abzuschaffen... widerlich wie hier manchmal argumentiert wird... Bürgerarbeit, Zwangsarbeit, danke nein!
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Wie wäre es denn damit?

Einer, der 50 Millionen Euro Steuern zahlt und damit 18,5 Millionen weniger, als er zahlen müsste, einer, der fünf Millionen Euro spendet und damit 13,5 Millionen Euro der Beute für sich behält, darf durchaus als Sozialschmarotzer angesprochen werden. – Quelle: http://www.ksta.de/22306192 ©2016


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