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Übergriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsheime

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Schobberobber72 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Du persönlich natürlich nicht. Ich persönlich auch nicht. Deinen Standpunkt kann ich insoweit nachvollziehen, als ich in jungen Jahren auch immer verdutzt gefragt habe, was ICH denn damit zu tun habe.
Eine moralische Verantwortung zu übernehmen habe ich auch erst viel später gelernt. Man repräsentiert, vertritt nun einmal das Land, aus dem man kommt. Das ist einfach so, im Guten wie im Schlechten. Bei jeder Begegnung mit einem Nichtdeutschen ist das so. Genauso wie du die Eintracht vertrittst, obwohl du nichts dafür kannst, was Vorstandschaft oder Ultras veranstalten.

Wenn Deutschland Liechtenstein wäre, das außer im Bankenwesen nirgendwo besonders in Erscheinung getreten ist, müsste man auch nichts verantworten. Aber unser Fall liegt ein wenig anders. Und zu der Verantwortung (nicht: persönliche Schuld) zu stehen und vor allem die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, dazu bin ich jederzeit bereit.

Du sicher auch. Ich nehme nicht an, dass du Diskussionen mit Nichtdeutschen über unsere Vergangenheit mit dem Hinweis: "Da war ich noch nicht geboren!" verweigern wirst.


Zunächst mal danke für die "jungen Jahre"

Ich ziehe meine Schlüsse zum Umgang mit dem Thema -neben dem gesunden Menschenverstand- mehr aus dem abschreckendem Beispiel als solches. Will sagen, wenn es nicht unsere Geschichte, sondern beispielsweise die Geschichte Liechtensteins oder der Schweiz wäre, würde ich wohl die selben Schlüsse daraus ziehen.

Aber einen direkten Bezug zu unserer Geschichte, habe ich eigentlich nicht. Klar, da war mal etwas, das ich auch Büchern kenne. Aber Gedanken mache ich mir darüber nicht mehr oder weniger, als beispielsweise um die ebenfalls teils grausame Geschichte anderer Nationen. Tendentiell also eher weniger als mehr.

Und sicher würde ich die Diskussion über das Thema nicht verweigern. Aber bisher wollte im Ausland eigentlich auch noch nie irgendwer wirklich mit mir darüber sprechen. Auch kein Nicht-Deutscher hier.

Ach doch, in Las Vegas meinte mal ein Ami am Pokertisch zu mir, nachdem ich ihm eine Menge Chips abgenommen hatte: "They should have put you into the gas chamber". In der nächsten Hand hab ich ihn dann vom Tisch genommen, aber diskutiert haben wir nicht....


Hm, mag sein, dass die paar Jahre einen Unterschied machen. Ich bin in meinem Leben schon oft mit "unserer" Vergangenheit, sprich: WK 1 und 2, konfrontiert worden. Der Diskussion bin ich nie ausgewichen, auch wenn ich das mit einem Schulterzucken ("ich wars nicht") gekonnt hätte.
Ich denke auch nicht, dass es um Schuld oder Sühne geht. In erster Linie geht es um das Bewusstsein und um das, was Miso ausdrückte: gerade WIR sollten zeigen, dass die Deutschen ihre Vergangenheit weder leugnen noch totschweigen, sondern sich ihrer bewusst sind und entsprechend agieren.

Und irgendwie gehört gerade das Flüchtlingsproblem dazu. Gerade weil WIR für millionenfaches Leid bei Flüchtlingen gesorgt, aber auch selbst leidvoll erfahren haben, sollten gerade WIR hier ein besonderes Engagement an den Tag legen.

Obwohl es eigentlich wurscht ist, welche Motivation jemand hat, anderen in Not zu helfen.
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Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?
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FrankenAdler schrieb:
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.


Das stimmt so auch nicht immer. Aber das nur am Rande.
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FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Ist gerade aber schon Äpfel und Birnen....
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FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Total absurder Vergleich.
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Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Total absurder Vergleich.


Was genau ist daran absurd? Weshalb Äpfel und Birnen?
Verantwortung gegen Vorteil, das wäre die Diskussion. Das heißt nicht, dass man hier im Bereich von Absurdität ist. Eher in dem Bereich, in dem Logiken dienbar gemacht werden - wenn es denn passt!
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Schobberobber72 schrieb:

Ach doch, in Las Vegas meinte mal ein Ami am Pokertisch zu mir, nachdem ich ihm eine Menge Chips abgenommen hatte: "They should have put you into the gas chamber". In der nächsten Hand hab ich ihn dann vom Tisch genommen, aber diskutiert haben wir nicht....


Hui, da bist du aber ruhig geblieben und hast es ihm auf die richtige Weise gezeigt!
Bei mir hätte da vermutlich der Tisch neu aufgebaut werden müssen, und man hätte sowohl ihn als auch mich des Turnieres verwiesen!
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FrankenAdler schrieb:
Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Total absurder Vergleich.


Was genau ist daran absurd? Weshalb Äpfel und Birnen?
Verantwortung gegen Vorteil, das wäre die Diskussion. Das heißt nicht, dass man hier im Bereich von Absurdität ist. Eher in dem Bereich, in dem Logiken dienbar gemacht werden - wenn es denn passt!


Wenn Dein Vater ein Mörder und Vergewaltiger wäre, würdest Du dich anhand der von ihm begangenen Verbrechen auch für schuldig bekennen? Für Verbrechen, die Du in keinster Weise zu verantworten hast? Also...ich nicht! Oder wolltest Du damit auf die "Erbschuld" hinaus? Muss ich so empfinden, nur weil ich Deutscher bin?
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FrankenAdler schrieb:
Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Total absurder Vergleich.


Was genau ist daran absurd? Weshalb Äpfel und Birnen?
Verantwortung gegen Vorteil, das wäre die Diskussion. Das heißt nicht, dass man hier im Bereich von Absurdität ist. Eher in dem Bereich, in dem Logiken dienbar gemacht werden - wenn es denn passt!


Der Vergleich ist in sofern absurd, dass man ein Erbe (egal ob positiv oder negativ) von direkten Verwandten erhält. Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!
Und ich gehe noch weiter: Ich verurteile es, wenn Menschen meinen, dass sich "die Deutschen" für immer und ewig schuldig fühlen sollen!
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FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Naja, ich würde das Erbe selbstverständlich antreten, würde es allerdings in keinster Weise als meinen Verdienst ansehen. Ebenso wenig eben, wie ich mich für die Geschichte in irgendeiner Form verantwortlich sehe...

@Blablablubb

Ich war in erster Linie perplex. Vor allem, weil sich der halbe Tisch (alles Amis) über den Spruch königlich amüsiert hat.
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Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.
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Schobberobber72 schrieb:

@Blablablubb

Ich war in erster Linie perplex. Vor allem, weil sich der halbe Tisch (alles Amis) über den Spruch königlich amüsiert hat.  


Ist jetzt zwar völlig off-topic, aber kann man in so einem Fall nicht den Turnierleiter verständigen. Trash-Talk schön und gut, aber das ist ne Nummer zu krass!
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Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Aragorn schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
Xaver08 schrieb:


Miso schrieb:

Deutschland darf kein Land sein, in dem es nach dieser Geschichte keinen Ort der Ruhe und Unterstützung für Menschen gibt, die genau das benötigen.


siehst du das anders?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ja, ich sehe das etwas anders. Niemand von uns hat die Geschichte von damals zu verantworten und daher in meinen Augen auch nichts gutzumachen.

Dass wir die Flüchtlinge aufnehmen und ihnen die nötige Sicherheit bieten, ist für mich aber trotzdem selbstverständlich.  Allerdings ist es viel mehr eine Frage der Menschlichkeit und unserer Möglichkeiten, als unserer Geschichte.

Denn weder fühle ich mich in irgendeiner Form für damals verantwortlich (wie denn auch?), noch empfinde ich irgendeine Form von Schuld oder die Pflicht, irgend etwas wieder gutmachen zu müssen.



Wenn ich sowas höre oder lese, frage ich mich immer, ob Menschen die so eine Sicht auf dieses Thema haben, auch ein Erbe ablehnen würden, das ihnen Geld bringen würde.
Menschen die Geld erben haben für dieses Geld nichts getan, sie haben nichts damit zu tun, dass es dieses Geld gibt und - nach dieser Logik - auch keine Verbindung dazu.
Diese Frage habe ich in diesem Zusammenhang öfter gestellt und zu meiner Überraschung: Keiner wollte das Geld ablehnen.

Wie stehst du dazu?


Total absurder Vergleich.


Was genau ist daran absurd? Weshalb Äpfel und Birnen?
Verantwortung gegen Vorteil, das wäre die Diskussion. Das heißt nicht, dass man hier im Bereich von Absurdität ist. Eher in dem Bereich, in dem Logiken dienbar gemacht werden - wenn es denn passt!


Wenn Dein Vater ein Mörder und Vergewaltiger wäre, würdest Du dich anhand der von ihm begangenen Verbrechen auch für schuldig bekennen? Für Verbrechen, die Du in keinster Weise zu verantworten hast? Also...ich nicht! Oder wolltest Du damit auf die "Erbschuld" hinaus? Muss ich so empfinden, nur weil ich Deutscher bin?


"Schuld" ist hier überhaupt der falsche Begriff. Man ist schuld an Dingen, die man selber getan hat und nicht an dem, was irgendwelche Menschen, die zufällig die gleiche Staatsangehörigkeit hatten, vor über 70 Jahren getan haben. Aber wir haben eine Verantwortung. Vielleicht ist sie etwas höher, weil wir sie in Beziehung zu unserer Geschichte setzen, aber sie besteht vor allem deswegen, weil wir Demokraten sind, die die Grundrechte eines jeden Menschen achten, weil wir Teil einer globalisierten Welt sind und, last but not least, weil wir Menschen sind. Pathos hin oder her, das sollten unsere Leitlinien in der Gegenwart sein. Und sie wären nicht anders, wenn es Hitler niemals gegeben hätte.
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Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.


Soll das im Umkehrschluss heißen, dass jeder, der nicht aktiven Widerstand geleistet hat, sich mitschuldig machte? Das sehe ich anders! Denn auch heute sieht man, wozu aktiver Widerstand führen kann. Im schlimmsten Falle zum eigenen Tod! Stichwort Zivilcourage. Und wer damals Widerstand leistete, dem ist  es meist auch nicht gut ergangen!

Und wenn wir also alle noch Verantwortung tragen sollen, dann dürften wir auch keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen, in denen auch Völkerverbrechen begangen wurden, nehmen wir als Beispiel mal den Balkan. Denn dann wären die ja auch alle ihrerseits betroffen.

Und zu deinem Geschichtslehrer; ja, leider gibt es viele Lehrer (Geschichte aber auch Deutschunterricht), die meinen, sie müssten ihren Schülern so einen Blödsinn einreden. Es ist gut, wenn die Kinder darüber informiert werden, was damals passiert ist, aber ihnen (vor allem in dem Alter) was von Verantwortung zu erzählen, halte ich wiederum für UNverantwortlich!
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Blablablubb schrieb:
Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.


Soll das im Umkehrschluss heißen, dass jeder, der nicht aktiven Widerstand geleistet hat, sich mitschuldig machte? Das sehe ich anders! Denn auch heute sieht man, wozu aktiver Widerstand führen kann. Im schlimmsten Falle zum eigenen Tod! Stichwort Zivilcourage. Und wer damals Widerstand leistete, dem ist  es meist auch nicht gut ergangen!

Und wenn wir also alle noch Verantwortung tragen sollen, dann dürften wir auch keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen, in denen auch Völkerverbrechen begangen wurden, nehmen wir als Beispiel mal den Balkan. Denn dann wären die ja auch alle ihrerseits betroffen.

Und zu deinem Geschichtslehrer; ja, leider gibt es viele Lehrer (Geschichte aber auch Deutschunterricht), die meinen, sie müssten ihren Schülern so einen Blödsinn einreden. Es ist gut, wenn die Kinder darüber informiert werden, was damals passiert ist, aber ihnen (vor allem in dem Alter) was von Verantwortung zu erzählen, halte ich wiederum für UNverantwortlich!


Also das ist ja nun völliger Quatsch.
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Und jetzt mal allgemein zu dieser Diskussion:

Wir sind nicht in der Lage, in Europa und speziell in Deutschland (die meisten wollen ja aufgrund unseres Sozialsystems am liebsten hier hin) die gesamte Armut der Welt aufzunehmen. Weder finanziell aber schon gar nicht vom Platz her. Ich sage das jetzt ganz neutral bzw. objektiv; dieses Problem wird sich jetzt mehr und mehr steigern, und das was jetzt passiert, ist nur die "Spitze des Eisbergs".

Es gibt nur eine Möglichkeit: Eine ganz strikte Einwanderungsregelung, aus welchem Grund auch immer in ihren Ländern Verfolgte (so lange sie selbst nichts verbrochen haben) ja, aber Armutswanderung nein! Im zweiten Fall muss man dafür sorgen, dass die Bedingungen in deren Gegenden besser werden. Natürlich ist es nicht möglich, überall Bedingungen wie bei uns zu schaffen, aber das ist eben so. Nur es ist unmöglich, dass alle Menschen dieser Welt in Gegenden leben, in denen die Bedingungen besser sind. Dafür sind wir mittlerweile deutlich zu viele!
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brockman schrieb:
Blablablubb schrieb:
Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.


Soll das im Umkehrschluss heißen, dass jeder, der nicht aktiven Widerstand geleistet hat, sich mitschuldig machte? Das sehe ich anders! Denn auch heute sieht man, wozu aktiver Widerstand führen kann. Im schlimmsten Falle zum eigenen Tod! Stichwort Zivilcourage. Und wer damals Widerstand leistete, dem ist  es meist auch nicht gut ergangen!

Und wenn wir also alle noch Verantwortung tragen sollen, dann dürften wir auch keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen, in denen auch Völkerverbrechen begangen wurden, nehmen wir als Beispiel mal den Balkan. Denn dann wären die ja auch alle ihrerseits betroffen.

Und zu deinem Geschichtslehrer; ja, leider gibt es viele Lehrer (Geschichte aber auch Deutschunterricht), die meinen, sie müssten ihren Schülern so einen Blödsinn einreden. Es ist gut, wenn die Kinder darüber informiert werden, was damals passiert ist, aber ihnen (vor allem in dem Alter) was von Verantwortung zu erzählen, halte ich wiederum für UNverantwortlich!


Also das ist ja nun völliger Quatsch.


Tolle Antwort! Ohne Begründung, ohne Inhalt! Also bitte mehr oder gar nichts!
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Blablablubb schrieb:
Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.


Soll das im Umkehrschluss heißen, dass jeder, der nicht aktiven Widerstand geleistet hat, sich mitschuldig machte? Das sehe ich anders! Denn auch heute sieht man, wozu aktiver Widerstand führen kann. Im schlimmsten Falle zum eigenen Tod! Stichwort Zivilcourage. Und wer damals Widerstand leistete, dem ist  es meist auch nicht gut ergangen!

Und wenn wir also alle noch Verantwortung tragen sollen, dann dürften wir auch keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen, in denen auch Völkerverbrechen begangen wurden, nehmen wir als Beispiel mal den Balkan. Denn dann wären die ja auch alle ihrerseits betroffen.

Und zu deinem Geschichtslehrer; ja, leider gibt es viele Lehrer (Geschichte aber auch Deutschunterricht), die meinen, sie müssten ihren Schülern so einen Blödsinn einreden. Es ist gut, wenn die Kinder darüber informiert werden, was damals passiert ist, aber ihnen (vor allem in dem Alter) was von Verantwortung zu erzählen, halte ich wiederum für UNverantwortlich!


Ha? Was ist denn mit dir los?  Dem sinnerfassenden Lesen bist du doch eigentlich mächtig, oder?
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Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.


Soll das im Umkehrschluss heißen, dass jeder, der nicht aktiven Widerstand geleistet hat, sich mitschuldig machte? Das sehe ich anders! Denn auch heute sieht man, wozu aktiver Widerstand führen kann. Im schlimmsten Falle zum eigenen Tod! Stichwort Zivilcourage. Und wer damals Widerstand leistete, dem ist  es meist auch nicht gut ergangen!

Und wenn wir also alle noch Verantwortung tragen sollen, dann dürften wir auch keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen, in denen auch Völkerverbrechen begangen wurden, nehmen wir als Beispiel mal den Balkan. Denn dann wären die ja auch alle ihrerseits betroffen.

Und zu deinem Geschichtslehrer; ja, leider gibt es viele Lehrer (Geschichte aber auch Deutschunterricht), die meinen, sie müssten ihren Schülern so einen Blödsinn einreden. Es ist gut, wenn die Kinder darüber informiert werden, was damals passiert ist, aber ihnen (vor allem in dem Alter) was von Verantwortung zu erzählen, halte ich wiederum für UNverantwortlich!


Ha? Was ist denn mit dir los?  Dem sinnerfassenden Lesen bist du doch eigentlich mächtig, oder?  


Bist du bescheuert? Wenn du eine Aussage als Quatsch betitelst, dann musst du auch schon sagen warum! Oder hast du früher gelernt, dass man nichts begründen muss?  
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Blablablubb schrieb:
Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
Brodowin schrieb:
Blablablubb schrieb:
 Wenn aber weder deine Eltern, noch deine Großeltern irgendwas mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatten, dann bist du sicherlich nicht in irgendeiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit!

Die wenigsten heute lebenden Deutschen werden Vorfahren haben, die ausschließlich aktiven Widerstand gegen das damalige System geleistet haben und somit nichts mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun haben. Wobei erstmal zu klären wäre, wo die  Definition "Verbrechen dieser Zeit" anfangen?  

Mein Geschichtslehrer früher hat immer Gesagt: "Eine persönliche Schuld trifft niemanden, der damals nicht geboren war, aber eine historische Verantwortung sollte jeder Deutsche, egal wann er geboren wurde, übernehmen können." Das Bedeutet für mich nicht mehr und nicht weniger, als - wo es geht - für Toleranz, Vielfältigkeit, Menschenwürde und ein friedliches Miteinander eizutreten. Und damit fällt mir absolut kein Zacken aus der Krone. Aber tatsächlich eine Diskussion die völlig off topic ist an dieser Stelle.


Soll das im Umkehrschluss heißen, dass jeder, der nicht aktiven Widerstand geleistet hat, sich mitschuldig machte? Das sehe ich anders! Denn auch heute sieht man, wozu aktiver Widerstand führen kann. Im schlimmsten Falle zum eigenen Tod! Stichwort Zivilcourage. Und wer damals Widerstand leistete, dem ist  es meist auch nicht gut ergangen!

Und wenn wir also alle noch Verantwortung tragen sollen, dann dürften wir auch keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen, in denen auch Völkerverbrechen begangen wurden, nehmen wir als Beispiel mal den Balkan. Denn dann wären die ja auch alle ihrerseits betroffen.

Und zu deinem Geschichtslehrer; ja, leider gibt es viele Lehrer (Geschichte aber auch Deutschunterricht), die meinen, sie müssten ihren Schülern so einen Blödsinn einreden. Es ist gut, wenn die Kinder darüber informiert werden, was damals passiert ist, aber ihnen (vor allem in dem Alter) was von Verantwortung zu erzählen, halte ich wiederum für UNverantwortlich!


Ha? Was ist denn mit dir los?  Dem sinnerfassenden Lesen bist du doch eigentlich mächtig, oder?  


Bist du bescheuert? Wenn du eine Aussage als Quatsch betitelst, dann musst du auch schon sagen warum! Oder hast du früher gelernt, dass man nichts begründen muss?    


Zu deiner Frage: Ich weiß nicht ob ich bescheuert bin, keine Ahnung....echt nicht.

Aber  da du ausdrücklich möchtest, dass man inhaltlich auf deinen Beitrag eingeht, versuche ich es mal:
Du hast in die Diskussion eingeworfen, dass niemand etwas zu verantworten hat, dessen Großeltern oder Eltern nicht an den Verbrechen dieser Zeit beteiligt waren. Dazu müsstest du natürlich mal erklären, was das für dich bedeutet. Wer war denn an den Verbrechen dieser Zeit beteiligt? KZ-Aufseher? SS-Leute und SA-Leute? Parteimitglieder? Wehrmachtssoldaten die auf Befehl getötet haben? Mitglieder der Hitlerjugend oder sonstiger NS-Organisationen? Wo fängt Beteiligung an "Verbrechen dieser Zeit" für dich an? Abgesehen davon halte ich persönlich es für völligen Quatsch, überhaupt diese Trennung zu machen, wer Vorfahren hatte, die an irgendwas beteiligt waren oder eben nicht. Historische Verantwortung zu übernehmen, bedeutet nicht in der eigenen Familien-Geschichte zu kramen.
War der Kniefall von Willy Brandts (der ja nun nachweislich nix mit den Verbrechen dieser Zeit zu tun hatte) am Ehrenmal von Warschau 1970 also auch "unverantwortlich"?

Deiner Argumentation, warum wir mit unserer historischen Verantwortung keine Flüchtlinge aus Ländern aufnehmen sollten, in denen "Völkerverbrechen" (wie du es nennst) begangen wurden, kann ich beim besten Willen nicht folgen. Bitte um nähere Erläuterung!

Ebenso kann ich es nicht nachvollziehen, wie du Lehrer als "unverantwortlich" bezeichnest, die an die historische Verantwortung junger Menschen appellieren. Bitte auch hier um nähere Erläuterung.


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