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Übergriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsheime

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peter schrieb:

und wenn, wie du schreibst, das volk jetzt darauf aufmerksam wird, dass da einiges grundsätzlich im argen liegt, dann ist das ja nur zu begrüßen.

Also das ist doch schon wieder völlig falsch. Ich habe nicht geschrieben, dass das Volk jetzt darauf aufmerksam wird. Kann ich nicht beurteilen. Dass es begrüßenswert wäre, da sind wir uns einig.
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Blablablubb schrieb:  


peter schrieb:
und wenn, wie du schreibst, das volk jetzt darauf aufmerksam wird, dass da einiges grundsätzlich im argen liegt, dann ist das ja nur zu begrüßen.


Also das ist doch schon wieder völlig falsch. Ich habe nicht geschrieben, dass das Volk jetzt darauf aufmerksam wird. Kann ich nicht beurteilen. Dass es begrüßenswert wäre, da sind wir uns einig.

stimmt, hast du nicht geschrieben, sorry. ich hatte deine aussage falsch interpretiert, du meintest wohl, dass die betroffenen sich ungerecht behandelt fühlen.
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Blablablubb schrieb:  


peter schrieb:
und wenn, wie du schreibst, das volk jetzt darauf aufmerksam wird, dass da einiges grundsätzlich im argen liegt, dann ist das ja nur zu begrüßen.


Also das ist doch schon wieder völlig falsch. Ich habe nicht geschrieben, dass das Volk jetzt darauf aufmerksam wird. Kann ich nicht beurteilen. Dass es begrüßenswert wäre, da sind wir uns einig.

stimmt, hast du nicht geschrieben, sorry. ich hatte deine aussage falsch interpretiert, du meintest wohl, dass die betroffenen sich ungerecht behandelt fühlen.
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peter schrieb:

stimmt, hast du nicht geschrieben, sorry. ich hatte deine aussage falsch interpretiert, du meintest wohl, dass die betroffenen sich ungerecht behandelt fühlen.

Ganz genau. Und ich weiß nicht, wie man das falsch interpretieren kann!?
Leider passiert dir das öfter, aber egal, immerhin siehst du es diesmal ein, das rechne ich dir an!
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peter schrieb:

stimmt, hast du nicht geschrieben, sorry. ich hatte deine aussage falsch interpretiert, du meintest wohl, dass die betroffenen sich ungerecht behandelt fühlen.

Ganz genau. Und ich weiß nicht, wie man das falsch interpretieren kann!?
Leider passiert dir das öfter, aber egal, immerhin siehst du es diesmal ein, das rechne ich dir an!
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Blablablubb schrieb:  


peter schrieb:
stimmt, hast du nicht geschrieben, sorry. ich hatte deine aussage falsch interpretiert, du meintest wohl, dass die betroffenen sich ungerecht behandelt fühlen.


Ganz genau.

Wodurch fühlen sie sich denn ungerecht behandelt? Durch den Staat, der ihnen nach 30 Jahren Arbeit zu wenig Unterstützung zahlt? Durch den Flüchtling, der sich mit noch weniger als sie selbst durchs Leben schlagen muss? Oder durch ihren 20-jährigen Landsmann, der nach nur zwei Jahren Arbeit und Abrutschen in Hartz 4 dieselbe Unterstützung bekommt wie sie nach 30 Jahren?
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Blablablubb schrieb:  


peter schrieb:
stimmt, hast du nicht geschrieben, sorry. ich hatte deine aussage falsch interpretiert, du meintest wohl, dass die betroffenen sich ungerecht behandelt fühlen.


Ganz genau.

Wodurch fühlen sie sich denn ungerecht behandelt? Durch den Staat, der ihnen nach 30 Jahren Arbeit zu wenig Unterstützung zahlt? Durch den Flüchtling, der sich mit noch weniger als sie selbst durchs Leben schlagen muss? Oder durch ihren 20-jährigen Landsmann, der nach nur zwei Jahren Arbeit und Abrutschen in Hartz 4 dieselbe Unterstützung bekommt wie sie nach 30 Jahren?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wodurch fühlen sie sich denn ungerecht behandelt? Durch den Staat, der ihnen nach 30 Jahren Arbeit zu wenig Unterstützung zahlt? Durch den Flüchtling, der sich mit noch weniger als sie selbst durchs Leben schlagen muss?

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?

Der andere Punkt, der mit dieser Problematik nichts zu tun hat, also eine falsche Sozialstruktur des Staates, ist wie gesagt ein anderes Thema, was separat behandelt werden sollte.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wodurch fühlen sie sich denn ungerecht behandelt? Durch den Staat, der ihnen nach 30 Jahren Arbeit zu wenig Unterstützung zahlt? Durch den Flüchtling, der sich mit noch weniger als sie selbst durchs Leben schlagen muss?

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?

Der andere Punkt, der mit dieser Problematik nichts zu tun hat, also eine falsche Sozialstruktur des Staates, ist wie gesagt ein anderes Thema, was separat behandelt werden sollte.
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Blablablubb schrieb:

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?


Der andere Punkt, der mit dieser Problematik nichts zu tun hat, also eine falsche Sozialstruktur des Staates, ist wie gesagt ein anderes Thema, was separat behandelt werden sollte.

Wenn jetzt, mal angenommen, keine Flüchtlinge mehr da wären: Würden die ALG2 Menschen aus dem Osten dann mehr bekommen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Wodurch fühlen sie sich denn ungerecht behandelt? Durch den Staat, der ihnen nach 30 Jahren Arbeit zu wenig Unterstützung zahlt? Durch den Flüchtling, der sich mit noch weniger als sie selbst durchs Leben schlagen muss?

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?

Der andere Punkt, der mit dieser Problematik nichts zu tun hat, also eine falsche Sozialstruktur des Staates, ist wie gesagt ein anderes Thema, was separat behandelt werden sollte.
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Blablablubb schrieb:

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?

Nein, kann ich nicht. Denn unser Sozialsystem ist eine Solidargemeinschaft, in der es niemandem etwas bringt, wenn er mehr Jahre Arbeit auf dem Buckel hat als ein anderer.

Ein ehemaliger Asylbewerber, der anerkannt wurde, sich integriert und dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat, hätte denselben Grund, sich aufzuregen über einen jungen Deutschen, der genauso viel an Sozialleistungen bekommt wie er.

Also ist dieses Thema doch keines, das Flüchtlinge betrifft. Oder?
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Blablablubb schrieb:

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?


Der andere Punkt, der mit dieser Problematik nichts zu tun hat, also eine falsche Sozialstruktur des Staates, ist wie gesagt ein anderes Thema, was separat behandelt werden sollte.

Wenn jetzt, mal angenommen, keine Flüchtlinge mehr da wären: Würden die ALG2 Menschen aus dem Osten dann mehr bekommen?
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FrankenAdler schrieb:

Wenn jetzt, mal angenommen, keine Flüchtlinge mehr da wären: Würden die ALG2 Menschen aus dem Osten dann mehr bekommen?

Da steh ich jetzt etwas auf dem Schlauch. Wie meinst du das?
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FrankenAdler schrieb:

Wenn jetzt, mal angenommen, keine Flüchtlinge mehr da wären: Würden die ALG2 Menschen aus dem Osten dann mehr bekommen?

Da steh ich jetzt etwas auf dem Schlauch. Wie meinst du das?
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Blablablubb schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Wenn jetzt, mal angenommen, keine Flüchtlinge mehr da wären: Würden die ALG2 Menschen aus dem Osten dann mehr bekommen?


Da steh ich jetzt etwas auf dem Schlauch. Wie meinst du das?

Er meint wohl, dass Sozialneid wenig bringt. Wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe, ginge es dem ALG-2-Empfänger auch nicht besser.
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Blablablubb schrieb:

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?

Nein, kann ich nicht. Denn unser Sozialsystem ist eine Solidargemeinschaft, in der es niemandem etwas bringt, wenn er mehr Jahre Arbeit auf dem Buckel hat als ein anderer.

Ein ehemaliger Asylbewerber, der anerkannt wurde, sich integriert und dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat, hätte denselben Grund, sich aufzuregen über einen jungen Deutschen, der genauso viel an Sozialleistungen bekommt wie er.

Also ist dieses Thema doch keines, das Flüchtlinge betrifft. Oder?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Nein, kann ich nicht. Denn unser Sozialsystem ist eine Solidargemeinschaft, in der es niemandem etwas bringt, wenn er mehr Jahre Arbeit auf dem Buckel hat als ein anderer.


Ein ehemaliger Asylbewerber, der anerkannt wurde, sich integriert und dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat, hätte denselben Grund, sich aufzuregen über einen jungen Deutschen, der genauso viel an Sozialleistungen bekommt wie er.


Also ist dieses Thema doch keines, das Flüchtlinge betrifft. Oder?

Zu Absatz 1: Hier geht es aber um Leute, die hier noch gar kein Jahr Arbeit auf dem Buckel haben.
Aber gut, ich kann es also nachvollziehen und du nicht, soll mir recht sein...

Zu Absatz 2: Ja, das sehe ich genauso, wenn der junge Deutsche sich nur auf Sozialleistungen ausruht.

Zu Absatz 3: Siehe Antwort zu Absatz 1
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WuerzburgerAdler schrieb:

Nein, kann ich nicht. Denn unser Sozialsystem ist eine Solidargemeinschaft, in der es niemandem etwas bringt, wenn er mehr Jahre Arbeit auf dem Buckel hat als ein anderer.


Ein ehemaliger Asylbewerber, der anerkannt wurde, sich integriert und dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat, hätte denselben Grund, sich aufzuregen über einen jungen Deutschen, der genauso viel an Sozialleistungen bekommt wie er.


Also ist dieses Thema doch keines, das Flüchtlinge betrifft. Oder?

Zu Absatz 1: Hier geht es aber um Leute, die hier noch gar kein Jahr Arbeit auf dem Buckel haben.
Aber gut, ich kann es also nachvollziehen und du nicht, soll mir recht sein...

Zu Absatz 2: Ja, das sehe ich genauso, wenn der junge Deutsche sich nur auf Sozialleistungen ausruht.

Zu Absatz 3: Siehe Antwort zu Absatz 1
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Blablablubb schrieb:

Zu Absatz 1: Hier geht es aber um Leute, die hier noch gar kein Jahr Arbeit auf dem Buckel haben.
Aber gut, ich kann es also nachvollziehen und du nicht, soll mir recht sein...

Was kriegt denn der arbeitslose Deutsche, wenn er noch gar nicht gearbeitet hat?
Und, ganz nebenbei: das mit dem "Ausruhen" würde ich mal lieber nicht so pauschal behaupten. Es gibt schon Schicksale.
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Blablablubb schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Wenn jetzt, mal angenommen, keine Flüchtlinge mehr da wären: Würden die ALG2 Menschen aus dem Osten dann mehr bekommen?


Da steh ich jetzt etwas auf dem Schlauch. Wie meinst du das?

Er meint wohl, dass Sozialneid wenig bringt. Wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe, ginge es dem ALG-2-Empfänger auch nicht besser.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Er meint wohl, dass Sozialneid wenig bringt. Wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe, ginge es dem ALG-2-Empfänger auch nicht besser.

Ja, sollte es aber, auch da sind wir uns einig. Aber warum betont er die aus dem Osten? Meint er, dass nur die Leute aus dem Osten sich benachteiligt fühlen!?
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Blablablubb schrieb:

Zu Absatz 1: Hier geht es aber um Leute, die hier noch gar kein Jahr Arbeit auf dem Buckel haben.
Aber gut, ich kann es also nachvollziehen und du nicht, soll mir recht sein...

Was kriegt denn der arbeitslose Deutsche, wenn er noch gar nicht gearbeitet hat?
Und, ganz nebenbei: das mit dem "Ausruhen" würde ich mal lieber nicht so pauschal behaupten. Es gibt schon Schicksale.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was kriegt denn der arbeitslose Deutsche, wenn er noch gar nicht gearbeitet hat?
Und, ganz nebenbei: das mit dem "Ausruhen" würde ich mal lieber nicht so pauschal behaupten. Es gibt schon Schicksale.

Das sind natürlich alles Dinge, die man dementsprechend staffeln müsste, aber das wäre ein Aufwand, dem sich unsere Politiker nicht stellen wollen. Ich betone nochmal, das ist ein Thema für sich!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was kriegt denn der arbeitslose Deutsche, wenn er noch gar nicht gearbeitet hat?
Und, ganz nebenbei: das mit dem "Ausruhen" würde ich mal lieber nicht so pauschal behaupten. Es gibt schon Schicksale.

Das sind natürlich alles Dinge, die man dementsprechend staffeln müsste, aber das wäre ein Aufwand, dem sich unsere Politiker nicht stellen wollen. Ich betone nochmal, das ist ein Thema für sich!
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Blablablubb schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Was kriegt denn der arbeitslose Deutsche, wenn er noch gar nicht gearbeitet hat?
Und, ganz nebenbei: das mit dem "Ausruhen" würde ich mal lieber nicht so pauschal behaupten. Es gibt schon Schicksale.


Das sind natürlich alles Dinge, die man dementsprechend staffeln müsste, aber das wäre ein Aufwand, dem sich unsere Politiker nicht stellen wollen. Ich betone nochmal, das ist ein Thema für sich!

Dann sind wir uns einig.
Mich befremdet es lediglich, dass dieses Thema ausgerechnet jetzt zur Sprache kommt, obwohl es mit den Flüchtlingen rein gar nichts zu tun hat. Auf einmal fällt allen ein, dass man für die Rechte der Frauen, der Homosexuellen, der Obdachlosen und der Hartz-4-Empfänger kämpfen muss.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Er meint wohl, dass Sozialneid wenig bringt. Wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe, ginge es dem ALG-2-Empfänger auch nicht besser.

Ja, sollte es aber, auch da sind wir uns einig. Aber warum betont er die aus dem Osten? Meint er, dass nur die Leute aus dem Osten sich benachteiligt fühlen!?
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Blablablubb schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Er meint wohl, dass Sozialneid wenig bringt. Wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe, ginge es dem ALG-2-Empfänger auch nicht besser.


Ja, sollte es aber, auch da sind wir uns einig. Aber warum betont er die aus dem Osten? Meint er, dass nur die Leute aus dem Osten sich benachteiligt fühlen!?

Stöhn! Streiche Osten!
Würden alle diese sich benachteiligt fühlenden Menschen ihre Benachteiligung artikulieren, dann hätten sie eine Chance gemeinsam dagegen vorzugehen. Aber das scheint nicht ihr Bindeglied zu sein. Dafür braucht es dann scheinbar jemanden, der in dieser Gesellschaft den absolut miesesten Status überhaupt hat, der Flüchtling, der Asylbewerber. Also der der auf das Wohlwollen dieser Gesellschaft am meisten angewiesen ist.
Und da, ei schau an, geht der ALG2 Empfänger dann auf die Straße und artikuliert seine Unzufriedenheit. Nicht etwa darüber, dass er so schei.ße wenig Geld bekommt, oder darüber, dass er in ner schei.ß Wohnung lebt, nein er regt sich darüber auf, dass der Flüchtling auch genug bekommt, dass er überleben kann. Denn darum geht es ja bei ALG2, um Grundsicherung. Nicht mehr, nicht weniger.
Der Asylbewerber soll also nicht verhungern und im Winter in festen Häusern wohnen. Da hat der deutsche Hartzer aber was dazu zu sagen!
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Blablablubb schrieb:

Da es hier um Flüchtlinge geht, zitiere ich den letzten Teil mal bewusst nicht.
Sie fühlen sich dadurch ungerecht behandelt, dass jemand, der bislang nichts für diesen Staat getan hat, annähernd die gleichen Leistungen bekommt. Und das kann ich absolut nachvollziehen! Du wohl nicht.!?

Nein, kann ich nicht. Denn unser Sozialsystem ist eine Solidargemeinschaft, in der es niemandem etwas bringt, wenn er mehr Jahre Arbeit auf dem Buckel hat als ein anderer.

Ein ehemaliger Asylbewerber, der anerkannt wurde, sich integriert und dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat, hätte denselben Grund, sich aufzuregen über einen jungen Deutschen, der genauso viel an Sozialleistungen bekommt wie er.

Also ist dieses Thema doch keines, das Flüchtlinge betrifft. Oder?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ein ehemaliger Asylbewerber, der anerkannt wurde, sich integriert und dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat, hätte denselben Grund, sich aufzuregen über einen jungen Deutschen, der genauso viel an Sozialleistungen bekommt wie er.

Richtig. Und ich könnte mir denken, daß sich so mancher auch aufregen wird.
Das Solidarprinzip kann nur funktionieren, wenn sich die Berechnungsgrundlage, auf der es erstellt wurde, nicht wesentlich ändert.
Außerdem ist es auf mehrere Generationen angelegt (Stichwort Generationenvertrag).
Der junge Deutsche könnte ja auch argumentieren, daß seine Eltern für ihn gearbeitet und eingezahlt hätten.
Wenn wie mit der demographischen Entwicklung oder jetzt mit dem Flüchtlingsstrom gravierende Veränderungen eintreten, wird das auf Generationenvertrag basierende Sozialsystem ausgehebelt und man muß sich was Neues einfallen lassen (vielleicht endlich eine Reichensteuer?), wie mit Riester und Hartz ja bereits geschehen, von den immer weniger werdenden Krankenkassenleistungen ganz zu schweigen.
Sehe ich da was falsch? Kann sein, deshalb frage ich dich.
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Blablablubb schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:
Was kriegt denn der arbeitslose Deutsche, wenn er noch gar nicht gearbeitet hat?
Und, ganz nebenbei: das mit dem "Ausruhen" würde ich mal lieber nicht so pauschal behaupten. Es gibt schon Schicksale.


Das sind natürlich alles Dinge, die man dementsprechend staffeln müsste, aber das wäre ein Aufwand, dem sich unsere Politiker nicht stellen wollen. Ich betone nochmal, das ist ein Thema für sich!

Dann sind wir uns einig.
Mich befremdet es lediglich, dass dieses Thema ausgerechnet jetzt zur Sprache kommt, obwohl es mit den Flüchtlingen rein gar nichts zu tun hat. Auf einmal fällt allen ein, dass man für die Rechte der Frauen, der Homosexuellen, der Obdachlosen und der Hartz-4-Empfänger kämpfen muss.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auf einmal fällt allen ein, dass man für die Rechte der Frauen, der Homosexuellen, der Obdachlosen und der Hartz-4-Empfänger kämpfen muss.

Ja, das wird jetzt gerne als Gegenargument genommen. Ist teils auch sicher richtig.
Aber für Rechte der Frauen oder Homosexuellen wurde doch auch vorher genug gekämpft.
Oder warum machen jetzt auch immer mehr Frauen Karriere und warum ist Homosexualität hier bis auf die Meinung einer kleinen Minderheit anerkannt? Also das hat sich doch auch vorher durchgesetzt.
Und gerade deshalb wollen viele diese "Errungenschaft" der letzten Jahre nicht durch anders Denkende, und das sind nun mal nicht wenige Muslime, gefährdet sehen.
Die anderen beiden Gruppen, und ich wiederhole mich dabei zum x-ten Male, sind ein Thema für sich.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auf einmal fällt allen ein, dass man für die Rechte der Frauen, der Homosexuellen, der Obdachlosen und der Hartz-4-Empfänger kämpfen muss.

Ja, das wird jetzt gerne als Gegenargument genommen. Ist teils auch sicher richtig.
Aber für Rechte der Frauen oder Homosexuellen wurde doch auch vorher genug gekämpft.
Oder warum machen jetzt auch immer mehr Frauen Karriere und warum ist Homosexualität hier bis auf die Meinung einer kleinen Minderheit anerkannt? Also das hat sich doch auch vorher durchgesetzt.
Und gerade deshalb wollen viele diese "Errungenschaft" der letzten Jahre nicht durch anders Denkende, und das sind nun mal nicht wenige Muslime, gefährdet sehen.
Die anderen beiden Gruppen, und ich wiederhole mich dabei zum x-ten Male, sind ein Thema für sich.
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Blablablubb schrieb:

Aber für Rechte der Frauen oder Homosexuellen wurde doch auch vorher genug gekämpft.

In aller Regel haben die Kräfte, die sich jetzt auf diese Rechte berufen und diese Werte beschwören und gegen die moslemischen Flüchtlinge verteidigen wollen, in all den Jahren vorher bekämpft.
Das darf man dann schon mal hinterfragen.

Was sperrten sich konservative Kräfte gegen die (immer noch nicht erreichte) Gleichberechtigung von Homosexuellen oder Frauen. Und jetzt beruft man sich auf diese Werte. Kurios.
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Blablablubb schrieb:

Aber für Rechte der Frauen oder Homosexuellen wurde doch auch vorher genug gekämpft.

In aller Regel haben die Kräfte, die sich jetzt auf diese Rechte berufen und diese Werte beschwören und gegen die moslemischen Flüchtlinge verteidigen wollen, in all den Jahren vorher bekämpft.
Das darf man dann schon mal hinterfragen.

Was sperrten sich konservative Kräfte gegen die (immer noch nicht erreichte) Gleichberechtigung von Homosexuellen oder Frauen. Und jetzt beruft man sich auf diese Werte. Kurios.
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Man schmückt sich halt gerne mit fremden Federn, wenn es opportun erscheint. Wird genauso schnell wieder vorbei sein wenns drauf ankommt...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ein ehemaliger Asylbewerber, der anerkannt wurde, sich integriert und dreißig Jahre in Deutschland gearbeitet hat, hätte denselben Grund, sich aufzuregen über einen jungen Deutschen, der genauso viel an Sozialleistungen bekommt wie er.

Richtig. Und ich könnte mir denken, daß sich so mancher auch aufregen wird.
Das Solidarprinzip kann nur funktionieren, wenn sich die Berechnungsgrundlage, auf der es erstellt wurde, nicht wesentlich ändert.
Außerdem ist es auf mehrere Generationen angelegt (Stichwort Generationenvertrag).
Der junge Deutsche könnte ja auch argumentieren, daß seine Eltern für ihn gearbeitet und eingezahlt hätten.
Wenn wie mit der demographischen Entwicklung oder jetzt mit dem Flüchtlingsstrom gravierende Veränderungen eintreten, wird das auf Generationenvertrag basierende Sozialsystem ausgehebelt und man muß sich was Neues einfallen lassen (vielleicht endlich eine Reichensteuer?), wie mit Riester und Hartz ja bereits geschehen, von den immer weniger werdenden Krankenkassenleistungen ganz zu schweigen.
Sehe ich da was falsch? Kann sein, deshalb frage ich dich.
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DM-SGE schrieb:

Das Solidarprinzip kann nur funktionieren, wenn sich die Berechnungsgrundlage, auf der es erstellt wurde, nicht wesentlich ändert.
Außerdem ist es auf mehrere Generationen angelegt (Stichwort Generationenvertrag).
Der junge Deutsche könnte ja auch argumentieren, daß seine Eltern für ihn gearbeitet und eingezahlt hätten.
Wenn wie mit der demographischen Entwicklung oder jetzt mit dem Flüchtlingsstrom gravierende Veränderungen eintreten, wird das auf Generationenvertrag basierende Sozialsystem ausgehebelt und man muß sich was Neues einfallen lassen (vielleicht endlich eine Reichensteuer?), wie mit Riester und Hartz ja bereits geschehen, von den immer weniger werdenden Krankenkassenleistungen ganz zu schweigen.
Sehe ich da was falsch? Kann sein, deshalb frage ich dich.

Ja. Und zwar die Tatsache, dass die Flüchtlinge in der Regel keine Rentner sind, sondern junge, arbeitsfähige Männer. Dies macht sie zu einer wertvollen Gruppe von Einzahlern in die Sozialkassen und hilft, die Alterspyramide abzuflachen.
Natürlich nur, wenn wir sie lassen, unsere "Sorgen" mal hintanstellen und bei der Integration mithelfen.
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DM-SGE schrieb:

Das Solidarprinzip kann nur funktionieren, wenn sich die Berechnungsgrundlage, auf der es erstellt wurde, nicht wesentlich ändert.
Außerdem ist es auf mehrere Generationen angelegt (Stichwort Generationenvertrag).
Der junge Deutsche könnte ja auch argumentieren, daß seine Eltern für ihn gearbeitet und eingezahlt hätten.
Wenn wie mit der demographischen Entwicklung oder jetzt mit dem Flüchtlingsstrom gravierende Veränderungen eintreten, wird das auf Generationenvertrag basierende Sozialsystem ausgehebelt und man muß sich was Neues einfallen lassen (vielleicht endlich eine Reichensteuer?), wie mit Riester und Hartz ja bereits geschehen, von den immer weniger werdenden Krankenkassenleistungen ganz zu schweigen.
Sehe ich da was falsch? Kann sein, deshalb frage ich dich.

Ja. Und zwar die Tatsache, dass die Flüchtlinge in der Regel keine Rentner sind, sondern junge, arbeitsfähige Männer. Dies macht sie zu einer wertvollen Gruppe von Einzahlern in die Sozialkassen und hilft, die Alterspyramide abzuflachen.
Natürlich nur, wenn wir sie lassen, unsere "Sorgen" mal hintanstellen und bei der Integration mithelfen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und zwar die Tatsache, dass die Flüchtlinge in der Regel keine Rentner sind, sondern junge, arbeitsfähige Männer

ich bin verwirrt - als kritisiert wurde, es kämen ja nur junge Männer, hiess es "nein, stimmt nicht, es sind vor allem Familien". Jetzt, wenn Zweifel an der wirtschaftlichen Verwertbarkeit kommen, sinds plötzlich vor allem junge Männer. Entscheidet euch mal.


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