Fredi Bobic Diskussion
Thread wurde von prothurk am Sonntag, 30. Mai 2021, 09:56 Uhr um 09:56 Uhr verschoben weil:
Ist ja schon munter bei der Hertha aktiv und deswegen gehts nun im passenden Forum weiter, prothurk
Ist ja schon munter bei der Hertha aktiv und deswegen gehts nun im passenden Forum weiter, prothurk
Der größte Sympathieträger war Bobic ja ohnehin noch nie. Das war auch nicht nötig. Nach der Ära Bruchhagen haben wir genau so jemanden gebraucht, der mal jeden Stein umdreht und viele Dinge anstößt. Genauso wie es auch gut war, dass wir mit Hütter einen Trainer bekommen haben, der die Mannschaft offensiv auf dem bereits defensiv etablierten Konzept von Kovač weiterentwickelt hat.
Ich habe es aber schon kurz nach seinem Abgang geschrieben: Einige Mitarbeiter werden über den Abgang von Bobic sicher nicht sonderlich unglücklich sein. Bobic war ein sehr kalkulierter Chef und hinter den Kulissen auch ein Machtmensch, der viele wichtige Stellen im Verein mit eigenen Vertrauten besetzt und dabei auch den einen oder anderen verdienten Mitarbeiter abgesägt hat. Der enorme Ehrgeiz von Bobic und sein dauernd antreibender Führungsstil sorgt aber natürlich für ein gewisses Reizklima, das auch zermürben kann. Und spätestens jetzt - wo Bobic offensichtlich glaubt, dass bei der Eintracht nicht mehr möglich ist - explodiert die Sache eben und Bobic zeigt seine hässliche Fratze.
Solange die Ziele beider Seiten noch miteinander vereinbar waren, war das alles kein Problem. Oder man konnte es zumindest übertünchen. Intern wird es sicher mal gekracht haben, beispielsweise beim Thema Investoren. Aber es war natürlich klar, dass der selbsternannte "Projektarbeiter" keine Dauerlösung sein würde. Das passt einfach nicht. Ein richtiger Verein kann niemals nur ein Projekt sein oder als ein solches betrachtet werden. Vor allem keiner wie Eintracht Frankfurt. Hier hängen über 120 Jahre Geschichte dran. Hier hängen zehntausende Menschen dran, der Großteil davon das ganze Leben lang. Und die leben diesen Verein auch in all seinen Facetten. Damit konnte sich Bobic wohl nie vollständig identifizieren. Insofern ist ein Wechsel an der Führungsspitze vielleicht auch nicht schlecht, um jetzt eine Konsolidierung auf dem aktuellen, höheren Niveau hinzubekommen, ohne dabei die Identität von Eintracht Frankfurt aufzugeben. Denn irgendwelche Egotrips brauchen wir jetzt ganz sicher nicht.
Ansonsten möchte ich auch mal anmerken, dass die Saison für mich ganz sicher keine "glatte Eins" ist. Auch nicht nach einiger Zeit in der Nachbetrachtung. Jetzt alles schlecht zu reden, wäre natürlich auch Quatsch. Alles in allem war es eine erfolgreiche Saison. Für mich aber eben "nur" irgendwo im Zweierbereich. Wir haben am Anfang der Saison oft nicht konsequent und konstant gut genug gespielt und einige Punkte liegen lassen. Und am Ende der Saison sind wir eben trotz bester Voraussetzungen brutal eingebrochen - übrigens nun zum vierten Mal in der fünfjährigen Ära unter Bobic. Darüber hinaus sind wir diese Saison - wenn auch recht unglücklich - früh im Pokal ausgeschieden. Das alles gehört zu dieser Saison dazu. Da kann ich aber keine Eins für vergeben.
Und genau wie schon zuletzt bei Hütter muss ich auch jetzt bei Bobic mal auf eine Sache deutlich verweisen. Unser Personaletat lag bei den letzten veröffentlichten Zahlen (Saison 18/19) im Ligavergleich auf Platz 8. Da sollte Schalke mittlerweile auch hinter uns zurückgefallen sein, während die Hertha uns vielleicht überholt hat. In der TV-Tabelle stehen wir in der aktuellen Saison auf Platz 7, in der nächsten Saison auf Platz 5. Seit einigen Jahren ist der von der Vereinsführung klar formulierte Anspruch die obere Tabellenhälfte mit Blick nach Europa. Und das geben eben auch alle Zahlen her. Es ist jetzt also auch bei weitem keine Sensation mehr, dass wir um die Europapokalplätze mitspielen.
Die Behauptung von Bobic, dass der Mannschaft vor der Saison lediglich ein "langweiliger Mittelfeldplatz" zugetraut wurde, ist dementsprechend also nicht ganz korrekt. Letzte Saison war man mit Platz 9 ja auch nicht vollends zufrieden. Wie gesagt bedeutet Platz 5 immer noch eine erfolgreiche Saison, aber eben keine historisch großartige, wie es uns Bobic und Hütter zuletzt verkaufen wollten. Denn das wäre lediglich die Qualifikation für die Champions League gewesen. Ich kann auch die Aussage "beste Saison der letzten 25 Jahre" nicht mehr hören. Denn wir hatten in den letzten beiden Saisons auch vom finanziellen Budget, der spielerischen Kaderqualität und den infrastrukturellen Rahmenbedingungen die mit Abstand besten Voraussetzungen seit 25 Jahren. Da kann ich dieses Ergebnis also auch erwarten. Zehn dieser 25 Jahre waren wir eine Fahrstuhlmannschaft, die fast insolvent gegangen wäre. Und kaum hatten wir uns danach wieder in der Liga mit Blick nach oben etabliert, sind wir ein weiteres Mal unter Skibbe abgestiegen und nach der Rückholaktion von Veh noch einmal in der Relegation gelandet.
Ohne jede Frage haben wir den aktuellen Stand zu großen Teilen Fredi Bobic und auch Adi Hütter zu verdanken. Größtenteils haben die beiden hier wirklich gute Arbeit geleistet. Das ist mir auch wichtig zu betonen und das sollte man nicht vergessen. Wie gut die Arbeit aber tatsächlich war, wird sich jetzt erst in den kommenden Jahren im Vergleich mit ihren Nachfolgern zeigen, die mit ähnlichen Rahmenbedingungen an den Start gehen. Denn man darf auch nicht vergessen, dass in eineinhalb der letzten zwei Jahre durchaus mehr drin gewesen wäre. Die waren jetzt keine Glanzleistung, die so niemand anderes hinbekommen hätte. Ob die Arbeit unserer beiden selbstverliebten und selbstkritiklosen bald Ex-Verantwortlichen also wirklich so überragend wie selbst dargestellt war, wird man dann noch sehen. Meiner Meinung nach bleibt der größte Erfolgsgarant nämlich da. Denn das ist Ben Manga, dessen Einfluss bei der Transferpolitik in der kommenden Saison wieder deutlich größer zu sein scheint. Das war ja die letzten zwei Jahre - offensichtlich wegen Hütter - nicht unbedingt so, weshalb ich persönlich Mangas Beförderung auch immer noch für den wahrscheinlichsten Wechselgrund Hütters halte.
Denn der Transfersommer 2019 und der damit einhergehende Bruch in der Transferstrategie ist für mich immer noch ein großer Kritikpunkt. Und ich bin überzeugt davon, dass bei einer besseren Transferpolitik auch schon in der vergangenen Saison eine Entwicklung wie in dieser Saison möglich gewesen wäre. Aber da wurde unsere Büffelherde ja erst wie sauer Bier angeboten und die Möglichkeit eines Abgangs von allen dreien in den Raum gestellt. Natürlich unter der Prämisse, dass man auf alles vorbereitet sei. Letztendlich kam dann nach gefühlt zwei Monaten Verhandlung ein unfitter Bas Dost viel zu spät als Ersatz für Jović und Haller, die zu diesem Zeitpunkt schon zwei beziehungsweise eineinhalb Monate weg waren. Dost war ja noch nicht mal für die EL-Playoffs spielberechtigt. Wenn wir da im durchaus knappen Duell gegen Straßburg rausgegangen wären, wäre das Bobic mal so richtig um die Ohren geflogen. Und auch André Silva haben wir erst ganz kurzfristig zum Ende des Transferfensters bekommen, weil Rebić glücklicherweise genau nach Milan wollte, die keine Verwendung mehr für Silva hatten und sich ein vorheriger Wechsel von Silva nach Monaco zerschlagen hatte. So viel zum Thema zu lang dauernde Prozesse.
Mal ganz davon abgesehen, dass Bobic den Prozess seiner Nachfolgesuche ja selbst durch die langwierigen Ablöseverhandlungen verlängert und den Verein durch sein öffentliches Vorpreschen ohnehin erst in diese schwierige Lage gebracht hat. In meinen Augen war das jetzt noch mal eine vollkommen unnötige Spitze in Richtung Holzer, mit der er wahrscheinlich eine persönliche Rechnung begleichen wollte, die ihm Rahmen seines Abgangs entstanden ist. Da die ganzen öffentlichen Indeskretionen nicht im Sinne der Eintracht waren, würde ich aber auch hier mal stark bezweifeln, dass diese von den eigenen Vereinsverantwortlichen kamen. Und der neue Trainer ist möglicherweise auch deshalb noch nicht verkündet, weil man genau wie beim Sportvorstand die vertragliche Situation respektiert und den bisherigen Arbeitgeber nicht in dieselbe Schieflage bringen will, die Bobic und Hütter durch die vorzeitig verkündeten und in dieser Art und Weise unwürdigen Abgänge bei der Eintracht verursacht haben.
Darüber hinaus ist der Seitenhieb Richtung Rode erst recht richtig unangebracht. Es ist richtig, dass man die Mannschaft nicht aus der Verantwortung nehmen kann. Aber die Spieler sind bisher die einzigen Personen, die für den Absturz überhaupt Verantwortung übernommen haben. Bobic und Hütter weisen ja jegliche Schuld von sich und wollen alles richtig gemacht haben. Aber wenn sich die Führungskräfte aus der Verantwortung stehlen, während die restlichen Mitarbeiter dafür geradestehen, dann läuft etwas gewaltig schief. Der Grund ist natürlich klar. Bobic und Hütter sind ab nächster Woche eh weg und wollen ihren Ruf vor dem bevorstehenden Abgang verteidigen. Damit sind aber sie die beiden Personen im Verein, die sich hochgradig unprofessionell verhalten und niemand anderes. Zum Glück sind sie nun bald weg und das seit Wochen anhaltende peinliche Schauspiel damit beendet.
Ich will hier echt nicht die allgemeine Arbeit von Bobic schmälern oder ihn jetzt deshalb schlechtreden, weil er den Verein verlässt. Alle genannten Kritikpunkte habe ich ja auch schon früher angebracht. Auch wenn es dafür durchaus mal ordentlich Gegenwind gegeben hat, da einige Leute ja die aktuellen Vereinsverantwortlichen immer und gegen jede Kritik verteidigen. Aber das wollte ich mir jetzt zum Abschluss noch einmal von der Seele schreiben. Und dann bin ich auch froh, wenn dieses Kapitel endlich abgeschlossen ist und Bobic nach Berlin abzischt. Zur Hertha passt er ja auch ganz gut hin. Und damit belasse ich das Thema auch.
Diese Vermutung habe ich übrigens auch. Gerüchteweise hat es ja hinter den Kulissen gerade in der letzten und dieser Saison oft mal gekracht. Und während gefühlt die komplette sportliche Führung abhaut, verlängert Ben Manga, der mind. von so vielen international namhaften Vereinen gejagt wird wie unser neues spanische Talent Fabio Blanco. Das ist schon ein starkes Zeichen von Manga! Und, bei allem Respekt vor Eberl (...), aber Gladbach hat nicht (mehr) diese Strahl- und Wirtschaftskraft, als dass die Eintracht, wenn sie denn um jeden Preis gewollt hätte, nicht Hütter hätte halten können. Kam auch nie die Aussage von Seiten der Eintracht, dass sie mit dem Gladbacher Angebot nicht mithalten könne, Hütter man beim nächsten Karriereschritt nicht im Weg stehen möchte etc. Die Kohle können wir auch zahlen, hätte aber vielleicht mit einigen personellen Entscheidungen flankiert werden müssen, zu denen wir nicht bereit waren. Dazu ist Hütter, er zeigt es ja jetzt für alle deutlich erkennbar, zu Ego und zu stur, als dass es langfristig gut für uns wäre.
Vielleicht ist man sogar ganz froh, dass Hütter geht... Scheint halt menschlich einige Defizite zu haben.
Der ehrliche Bleiber.
Da wir aber aufgrund diverser extremer Umstände, die "insbesondere" Bobic und Hütter zu verantworten haben, die CL verkackt haben, kommt das natürlich rein in die Wertung, vor allem in die emotionale Wertung.
Diese Vermutung habe ich übrigens auch. Gerüchteweise hat es ja hinter den Kulissen gerade in der letzten und dieser Saison oft mal gekracht. Und während gefühlt die komplette sportliche Führung abhaut, verlängert Ben Manga, der mind. von so vielen international namhaften Vereinen gejagt wird wie unser neues spanische Talent Fabio Blanco. Das ist schon ein starkes Zeichen von Manga! Und, bei allem Respekt vor Eberl (...), aber Gladbach hat nicht (mehr) diese Strahl- und Wirtschaftskraft, als dass die Eintracht, wenn sie denn um jeden Preis gewollt hätte, nicht Hütter hätte halten können. Kam auch nie die Aussage von Seiten der Eintracht, dass sie mit dem Gladbacher Angebot nicht mithalten könne, Hütter man beim nächsten Karriereschritt nicht im Weg stehen möchte etc. Die Kohle können wir auch zahlen, hätte aber vielleicht mit einigen personellen Entscheidungen flankiert werden müssen, zu denen wir nicht bereit waren. Dazu ist Hütter, er zeigt es ja jetzt für alle deutlich erkennbar, zu Ego und zu stur, als dass es langfristig gut für uns wäre.
Stimmt eigentlich! Inzwischen bin sogar ich wirklich froh, dass sich die Wege von Hütter/Bobic und unserer Eintracht trennen. Die letzten Interviews von Bobic und Hütter hätten kaum vereinsschädigender ausfallen können. Auf Dauer werden sie mit dieser Masche bestimmt nicht weiterkommen und bitter auf die Schnautze fallen. Ihr schäbiges Abschiedsverhalten könnte ihnen schon auf ihren nächsten Stationen auf die Füße fallen, wenn es nicht gleich so wie von ihnen erwartet laufen sollte. Zumindest bei Gladbach dürfte die Zündschnur der Fans nach dem unrühmlichen Rose-Abgang und dem ähnlich abgelaufenen Hütter-Abgang bei uns ziemlich kurz sein.
Der größte Sympathieträger war Bobic ja ohnehin noch nie. Das war auch nicht nötig. Nach der Ära Bruchhagen haben wir genau so jemanden gebraucht, der mal jeden Stein umdreht und viele Dinge anstößt. Genauso wie es auch gut war, dass wir mit Hütter einen Trainer bekommen haben, der die Mannschaft offensiv auf dem bereits defensiv etablierten Konzept von Kovač weiterentwickelt hat.
Ich habe es aber schon kurz nach seinem Abgang geschrieben: Einige Mitarbeiter werden über den Abgang von Bobic sicher nicht sonderlich unglücklich sein. Bobic war ein sehr kalkulierter Chef und hinter den Kulissen auch ein Machtmensch, der viele wichtige Stellen im Verein mit eigenen Vertrauten besetzt und dabei auch den einen oder anderen verdienten Mitarbeiter abgesägt hat. Der enorme Ehrgeiz von Bobic und sein dauernd antreibender Führungsstil sorgt aber natürlich für ein gewisses Reizklima, das auch zermürben kann. Und spätestens jetzt - wo Bobic offensichtlich glaubt, dass bei der Eintracht nicht mehr möglich ist - explodiert die Sache eben und Bobic zeigt seine hässliche Fratze.
Solange die Ziele beider Seiten noch miteinander vereinbar waren, war das alles kein Problem. Oder man konnte es zumindest übertünchen. Intern wird es sicher mal gekracht haben, beispielsweise beim Thema Investoren. Aber es war natürlich klar, dass der selbsternannte "Projektarbeiter" keine Dauerlösung sein würde. Das passt einfach nicht. Ein richtiger Verein kann niemals nur ein Projekt sein oder als ein solches betrachtet werden. Vor allem keiner wie Eintracht Frankfurt. Hier hängen über 120 Jahre Geschichte dran. Hier hängen zehntausende Menschen dran, der Großteil davon das ganze Leben lang. Und die leben diesen Verein auch in all seinen Facetten. Damit konnte sich Bobic wohl nie vollständig identifizieren. Insofern ist ein Wechsel an der Führungsspitze vielleicht auch nicht schlecht, um jetzt eine Konsolidierung auf dem aktuellen, höheren Niveau hinzubekommen, ohne dabei die Identität von Eintracht Frankfurt aufzugeben. Denn irgendwelche Egotrips brauchen wir jetzt ganz sicher nicht.
Ansonsten möchte ich auch mal anmerken, dass die Saison für mich ganz sicher keine "glatte Eins" ist. Auch nicht nach einiger Zeit in der Nachbetrachtung. Jetzt alles schlecht zu reden, wäre natürlich auch Quatsch. Alles in allem war es eine erfolgreiche Saison. Für mich aber eben "nur" irgendwo im Zweierbereich. Wir haben am Anfang der Saison oft nicht konsequent und konstant gut genug gespielt und einige Punkte liegen lassen. Und am Ende der Saison sind wir eben trotz bester Voraussetzungen brutal eingebrochen - übrigens nun zum vierten Mal in der fünfjährigen Ära unter Bobic. Darüber hinaus sind wir diese Saison - wenn auch recht unglücklich - früh im Pokal ausgeschieden. Das alles gehört zu dieser Saison dazu. Da kann ich aber keine Eins für vergeben.
Und genau wie schon zuletzt bei Hütter muss ich auch jetzt bei Bobic mal auf eine Sache deutlich verweisen. Unser Personaletat lag bei den letzten veröffentlichten Zahlen (Saison 18/19) im Ligavergleich auf Platz 8. Da sollte Schalke mittlerweile auch hinter uns zurückgefallen sein, während die Hertha uns vielleicht überholt hat. In der TV-Tabelle stehen wir in der aktuellen Saison auf Platz 7, in der nächsten Saison auf Platz 5. Seit einigen Jahren ist der von der Vereinsführung klar formulierte Anspruch die obere Tabellenhälfte mit Blick nach Europa. Und das geben eben auch alle Zahlen her. Es ist jetzt also auch bei weitem keine Sensation mehr, dass wir um die Europapokalplätze mitspielen.
Die Behauptung von Bobic, dass der Mannschaft vor der Saison lediglich ein "langweiliger Mittelfeldplatz" zugetraut wurde, ist dementsprechend also nicht ganz korrekt. Letzte Saison war man mit Platz 9 ja auch nicht vollends zufrieden. Wie gesagt bedeutet Platz 5 immer noch eine erfolgreiche Saison, aber eben keine historisch großartige, wie es uns Bobic und Hütter zuletzt verkaufen wollten. Denn das wäre lediglich die Qualifikation für die Champions League gewesen. Ich kann auch die Aussage "beste Saison der letzten 25 Jahre" nicht mehr hören. Denn wir hatten in den letzten beiden Saisons auch vom finanziellen Budget, der spielerischen Kaderqualität und den infrastrukturellen Rahmenbedingungen die mit Abstand besten Voraussetzungen seit 25 Jahren. Da kann ich dieses Ergebnis also auch erwarten. Zehn dieser 25 Jahre waren wir eine Fahrstuhlmannschaft, die fast insolvent gegangen wäre. Und kaum hatten wir uns danach wieder in der Liga mit Blick nach oben etabliert, sind wir ein weiteres Mal unter Skibbe abgestiegen und nach der Rückholaktion von Veh noch einmal in der Relegation gelandet.
Ohne jede Frage haben wir den aktuellen Stand zu großen Teilen Fredi Bobic und auch Adi Hütter zu verdanken. Größtenteils haben die beiden hier wirklich gute Arbeit geleistet. Das ist mir auch wichtig zu betonen und das sollte man nicht vergessen. Wie gut die Arbeit aber tatsächlich war, wird sich jetzt erst in den kommenden Jahren im Vergleich mit ihren Nachfolgern zeigen, die mit ähnlichen Rahmenbedingungen an den Start gehen. Denn man darf auch nicht vergessen, dass in eineinhalb der letzten zwei Jahre durchaus mehr drin gewesen wäre. Die waren jetzt keine Glanzleistung, die so niemand anderes hinbekommen hätte. Ob die Arbeit unserer beiden selbstverliebten und selbstkritiklosen bald Ex-Verantwortlichen also wirklich so überragend wie selbst dargestellt war, wird man dann noch sehen. Meiner Meinung nach bleibt der größte Erfolgsgarant nämlich da. Denn das ist Ben Manga, dessen Einfluss bei der Transferpolitik in der kommenden Saison wieder deutlich größer zu sein scheint. Das war ja die letzten zwei Jahre - offensichtlich wegen Hütter - nicht unbedingt so, weshalb ich persönlich Mangas Beförderung auch immer noch für den wahrscheinlichsten Wechselgrund Hütters halte.
Denn der Transfersommer 2019 und der damit einhergehende Bruch in der Transferstrategie ist für mich immer noch ein großer Kritikpunkt. Und ich bin überzeugt davon, dass bei einer besseren Transferpolitik auch schon in der vergangenen Saison eine Entwicklung wie in dieser Saison möglich gewesen wäre. Aber da wurde unsere Büffelherde ja erst wie sauer Bier angeboten und die Möglichkeit eines Abgangs von allen dreien in den Raum gestellt. Natürlich unter der Prämisse, dass man auf alles vorbereitet sei. Letztendlich kam dann nach gefühlt zwei Monaten Verhandlung ein unfitter Bas Dost viel zu spät als Ersatz für Jović und Haller, die zu diesem Zeitpunkt schon zwei beziehungsweise eineinhalb Monate weg waren. Dost war ja noch nicht mal für die EL-Playoffs spielberechtigt. Wenn wir da im durchaus knappen Duell gegen Straßburg rausgegangen wären, wäre das Bobic mal so richtig um die Ohren geflogen. Und auch André Silva haben wir erst ganz kurzfristig zum Ende des Transferfensters bekommen, weil Rebić glücklicherweise genau nach Milan wollte, die keine Verwendung mehr für Silva hatten und sich ein vorheriger Wechsel von Silva nach Monaco zerschlagen hatte. So viel zum Thema zu lang dauernde Prozesse.
Mal ganz davon abgesehen, dass Bobic den Prozess seiner Nachfolgesuche ja selbst durch die langwierigen Ablöseverhandlungen verlängert und den Verein durch sein öffentliches Vorpreschen ohnehin erst in diese schwierige Lage gebracht hat. In meinen Augen war das jetzt noch mal eine vollkommen unnötige Spitze in Richtung Holzer, mit der er wahrscheinlich eine persönliche Rechnung begleichen wollte, die ihm Rahmen seines Abgangs entstanden ist. Da die ganzen öffentlichen Indeskretionen nicht im Sinne der Eintracht waren, würde ich aber auch hier mal stark bezweifeln, dass diese von den eigenen Vereinsverantwortlichen kamen. Und der neue Trainer ist möglicherweise auch deshalb noch nicht verkündet, weil man genau wie beim Sportvorstand die vertragliche Situation respektiert und den bisherigen Arbeitgeber nicht in dieselbe Schieflage bringen will, die Bobic und Hütter durch die vorzeitig verkündeten und in dieser Art und Weise unwürdigen Abgänge bei der Eintracht verursacht haben.
Darüber hinaus ist der Seitenhieb Richtung Rode erst recht richtig unangebracht. Es ist richtig, dass man die Mannschaft nicht aus der Verantwortung nehmen kann. Aber die Spieler sind bisher die einzigen Personen, die für den Absturz überhaupt Verantwortung übernommen haben. Bobic und Hütter weisen ja jegliche Schuld von sich und wollen alles richtig gemacht haben. Aber wenn sich die Führungskräfte aus der Verantwortung stehlen, während die restlichen Mitarbeiter dafür geradestehen, dann läuft etwas gewaltig schief. Der Grund ist natürlich klar. Bobic und Hütter sind ab nächster Woche eh weg und wollen ihren Ruf vor dem bevorstehenden Abgang verteidigen. Damit sind aber sie die beiden Personen im Verein, die sich hochgradig unprofessionell verhalten und niemand anderes. Zum Glück sind sie nun bald weg und das seit Wochen anhaltende peinliche Schauspiel damit beendet.
Ich will hier echt nicht die allgemeine Arbeit von Bobic schmälern oder ihn jetzt deshalb schlechtreden, weil er den Verein verlässt. Alle genannten Kritikpunkte habe ich ja auch schon früher angebracht. Auch wenn es dafür durchaus mal ordentlich Gegenwind gegeben hat, da einige Leute ja die aktuellen Vereinsverantwortlichen immer und gegen jede Kritik verteidigen. Aber das wollte ich mir jetzt zum Abschluss noch einmal von der Seele schreiben. Und dann bin ich auch froh, wenn dieses Kapitel endlich abgeschlossen ist und Bobic nach Berlin abzischt. Zur Hertha passt er ja auch ganz gut hin. Und damit belasse ich das Thema auch.
Fredi Bobic würde dir sicher antworten: wer hat denn diese Rahmenbedingungen für die Nachfolger geschaffen? Wer hat Ben Manga geholt? Wer hat die Scoutingabteilung personell vervierfacht? Wer musste denn zum Start hier in Frankfurt namhafte Abgänge mit gerade mal 2,5 Mio Euro Gesamttransferetat ersetzen, um wenigstens eine einigermaßen konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen? Und was hat Krösche heute zur Verfügung?
Was würdest du ihm entgegnen?
Ich würde ihm antworten: Erst wenn ihm Ähnliches wie bei uns in Berlin gelingt, dann hat er sein Managertalent belegt. In Stuttgart wurde er schließlich wegen Erfolgslosigkeit und auch wegen seiner persönlichen Art gefeuert, woraus er möglicherweise seine Lehren gezogen hat. Ob diese auch tatsächlich nachhaltig sein werden, kann er jetzt in Berlin beweisen.
Er hat von Beginn an etwas geleistet, was ihn irgendwann zum Manager des Jahres machte. Nämlich aus wenig, viel. Mit der Loan Army und günstigen Talenten unter dem Radar aufgrund des geringen Budgets ist er einen Weg gegangen, den er mMn nur mit Manga schaffen konnte. Daraus resultierte auch die Netzwerkausweitung (Scouting etc.)
Nach knapp 3 Jahren hatte er dann das Fundament mit/durch höhen Transfererlösen geschaffen, wofür ihn auch keiner kritisiert. Das Fundament ermöglichte es aber, das man, wie Don es schrieb, auch in höhere Gefilde aufsteigen kann. Somit gebe ich ihm Recht, das der "Erfolg" der letzten beiden Jahre auf ungefähr dem Leistungsniveau erreicht wurde, was die Mannschaft auch erreichen sollte. (unter normalen Voraussetzungen). Es bleibt also abzuwarten, ob Krösche + neuer Trainer ähnliches schaffen (Platz 5/Platz9) oder wir abrutschen, weil der Manager des Jahres +Egomane dann nicht mehr die Zügel in der Hand halten. Spielen wir nächstes Jahr um den Abstieg, lag es an den beiden, ansonsten war das dann auch "nichts besonderes".
Glück gehabt
Ich würde es so halten, wie ich das immer mache. Meine ehrliche Meinung äußern. Und genau das habe ich auch diesbezüglich im zitierten Beitrag getan. Sogar genau in dem Teil, bevor der von dir zitierte Auszug beginnt. Schade, dass du diese Stelle nicht mit in dein Zitat aufgenommen hast.
Wie gut die Arbeit aber zumindest zuletzt tatsächlich war, wird man meiner Meinung nach eben erst im direkten Vergleich mit den Nachfolgern und damit anderen Verantwortlichen erkennen, die mit ungefähr denselben Rahmenbedingungen bei uns arbeiten werden. Denn wie gesagt gab es für mich in den letzten beiden Jahren auch den einen oder anderen berechtigten Kritikpunkt. Und die bestehen auch, ohne dass ich Bobic oder Hütter ihre Verdienste abspreche. Und die habe ich auch schon wiederholt geäußert, bevor beide ihren Abschied verkündet haben. Das mache ich ja jetzt nicht, um die beiden schlechtzureden.
Krösche und dem künftigen Trainer kann ich ja aber auch schlecht vorwerfen, dass sie erst jetzt von der Eintracht verpflichtet wurden und damit erst jetzt für die Entwicklung des Vereins verantwortlich sind und sie beeinflussen können. Wenn sie schon vor fünf Jahren gekommen wären, hätten sie ja vielleicht sogar noch bessere Arbeit als Bobic und Kovač/Hütter geleistet. Wer weiß das schon? Angesichts der erreichten Erfolge in diesem Zeitraum ist das natürlich nicht so wahrscheinlich, aber mit Sicherheit ausschließen kann man es eben auch nicht.
Und darüber hinaus war die Beziehung zwischen Bobic und der Eintracht ja auch keine Einbahnstraße. Es ist ja nicht so, dass sich der große und begehrte Bobic erbarmt hat, den Job bei der kleinen und unattraktiven Eintracht zu übernehmen. Bobic hat im selben Maße von der Eintracht profitiert wie auch umgekehrt. Insofern sollten da also auch beide Seiten dankbar sein. Bevor Bobic bei der Eintracht angeheuert hat, war er knapp zwei Jahre ohne Job und hatte in Deutschland einen eher schlechten Ruf. Nachdem Bobic die Eintracht verlässt, wird er offensichtlich zum bestbezahlten sportlichen Verantwortlichen der Bundesliga aufsteigen.
In Stuttgart hatte er natürlich eine schwere Aufgabe, weil er das hohe sportliche Niveau bei gleichzeitig erheblichen Kadereinsparungen halten sollte. Das Stuttgarter Umfeld hat ihn aber als einen der Hauptverantwortlichen für den sportlichen Niedergang angesehen, der zwei Jahre nach seiner Entlassung schließlich zum ersten Abstieg seit 40 Jahren geführt hat. Ob berechtigt oder nicht, das war damals der öffentliche Tenor über Bobic.
Und auch wenn sich die Eintracht nach der Saison 15/16 sicher nicht in bester Verfassung befand, war sie noch immer einer von lediglich 18 Bundesligisten in Deutschland. Mit einem doch nicht ganz so unattraktiven Standort. Es haben damals auch Vereine wie Darmstadt oder Ingolstadt noch in der Bundesliga gespielt. Und nicht zuletzt hat der Verein Bobic auch mehr oder weniger freie Hand in sämtlichen Bereichen gewährleistet. Auch das dürfte jetzt nicht so üblich sein.
Fredi Bobic würde dir sicher antworten: wer hat denn diese Rahmenbedingungen für die Nachfolger geschaffen? Wer hat Ben Manga geholt? Wer hat die Scoutingabteilung personell vervierfacht? Wer musste denn zum Start hier in Frankfurt namhafte Abgänge mit gerade mal 2,5 Mio Euro Gesamttransferetat ersetzen, um wenigstens eine einigermaßen konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen? Und was hat Krösche heute zur Verfügung?
Was würdest du ihm entgegnen?
Ich würde ihm antworten: Erst wenn ihm Ähnliches wie bei uns in Berlin gelingt, dann hat er sein Managertalent belegt. In Stuttgart wurde er schließlich wegen Erfolgslosigkeit und auch wegen seiner persönlichen Art gefeuert, woraus er möglicherweise seine Lehren gezogen hat. Ob diese auch tatsächlich nachhaltig sein werden, kann er jetzt in Berlin beweisen.
Aber es geht hier weder um Stuttgart noch um Berlin. Es geht um 5 Jahre Bobic bei Eintracht Frankfurt. Womit ist er gestartet und was hat er seinen Nachfolgern hinterlassen.
Ich würde ihm antworten: Erst wenn ihm Ähnliches wie bei uns in Berlin gelingt, dann hat er sein Managertalent belegt. In Stuttgart wurde er schließlich wegen Erfolgslosigkeit und auch wegen seiner persönlichen Art gefeuert, woraus er möglicherweise seine Lehren gezogen hat. Ob diese auch tatsächlich nachhaltig sein werden, kann er jetzt in Berlin beweisen.
Ich würde ihm antworten: Erst wenn ihm Ähnliches wie bei uns in Berlin gelingt, dann hat er sein Managertalent belegt. In Stuttgart wurde er schließlich wegen Erfolgslosigkeit und auch wegen seiner persönlichen Art gefeuert, woraus er möglicherweise seine Lehren gezogen hat. Ob diese auch tatsächlich nachhaltig sein werden, kann er jetzt in Berlin beweisen.
Aber es geht hier weder um Stuttgart noch um Berlin. Es geht um 5 Jahre Bobic bei Eintracht Frankfurt. Womit ist er gestartet und was hat er seinen Nachfolgern hinterlassen.
und um seinen seltsamen Abgang geht es auch
Als er hier anfing, war er völlig verbrannt, sein Ruf völlig hinüber und über die Eintracht wurde gespottet, wie man denn so einen Typ holen könnte.
Im Endeffekt war die Zusammenarbeit eine große Win-Win-Situation für alle. Dieses Ende, an dem Bobic alleine verantwortlich ist, hätte sie nicht verdient gehabt.
Aber es geht hier weder um Stuttgart noch um Berlin. Es geht um 5 Jahre Bobic bei Eintracht Frankfurt. Womit ist er gestartet und was hat er seinen Nachfolgern hinterlassen.
und um seinen seltsamen Abgang geht es auch
Aber es geht hier weder um Stuttgart noch um Berlin. Es geht um 5 Jahre Bobic bei Eintracht Frankfurt. Womit ist er gestartet und was hat er seinen Nachfolgern hinterlassen.
Ich würde mal so sagen: es würde vielleicht nicht schaden, die Diskussion wieder ein bisschen zu versachlichen.
Btw: ich habe auch für Schaaf und Kovac gesprochen. Und wohne immer noch in Wü. 😊
Fredi Bobic würde dir sicher antworten: wer hat denn diese Rahmenbedingungen für die Nachfolger geschaffen? Wer hat Ben Manga geholt? Wer hat die Scoutingabteilung personell vervierfacht? Wer musste denn zum Start hier in Frankfurt namhafte Abgänge mit gerade mal 2,5 Mio Euro Gesamttransferetat ersetzen, um wenigstens eine einigermaßen konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen? Und was hat Krösche heute zur Verfügung?
Was würdest du ihm entgegnen?
Er hat von Beginn an etwas geleistet, was ihn irgendwann zum Manager des Jahres machte. Nämlich aus wenig, viel. Mit der Loan Army und günstigen Talenten unter dem Radar aufgrund des geringen Budgets ist er einen Weg gegangen, den er mMn nur mit Manga schaffen konnte. Daraus resultierte auch die Netzwerkausweitung (Scouting etc.)
Nach knapp 3 Jahren hatte er dann das Fundament mit/durch höhen Transfererlösen geschaffen, wofür ihn auch keiner kritisiert. Das Fundament ermöglichte es aber, das man, wie Don es schrieb, auch in höhere Gefilde aufsteigen kann. Somit gebe ich ihm Recht, das der "Erfolg" der letzten beiden Jahre auf ungefähr dem Leistungsniveau erreicht wurde, was die Mannschaft auch erreichen sollte. (unter normalen Voraussetzungen). Es bleibt also abzuwarten, ob Krösche + neuer Trainer ähnliches schaffen (Platz 5/Platz9) oder wir abrutschen, weil der Manager des Jahres +Egomane dann nicht mehr die Zügel in der Hand halten. Spielen wir nächstes Jahr um den Abstieg, lag es an den beiden, ansonsten war das dann auch "nichts besonderes".
Aber du hast natürlich recht, dies wird in etwa die Messlatte sein.
Ich würde mal so sagen: es würde vielleicht nicht schaden, die Diskussion wieder ein bisschen zu versachlichen.
Btw: ich habe auch für Schaaf und Kovac gesprochen. Und wohne immer noch in Wü. 😊
Schon möglich. Aber ganz ehrlich: Die jüngste Verunsachlichung kam ja von Bobic, der auf Kritik an der Schönrednerei mit einem albernen Rundumschlag reagiert hat, wie ein trotziges Kind. Und ja, "albern" und "trotziges Kind" ist sachlich, weil es sachlich korrekt ist.
In Würlin oder Wünchengladbach?
Ich würde mal so sagen: es würde vielleicht nicht schaden, die Diskussion wieder ein bisschen zu versachlichen.
Btw: ich habe auch für Schaaf und Kovac gesprochen. Und wohne immer noch in Wü. 😊
Schon möglich. Aber ganz ehrlich: Die jüngste Verunsachlichung kam ja von Bobic, der auf Kritik an der Schönrednerei mit einem albernen Rundumschlag reagiert hat, wie ein trotziges Kind. Und ja, "albern" und "trotziges Kind" ist sachlich, weil es sachlich korrekt ist.
Da magst du recht haben, ist aber wieder ein anderes Thema. Beim Don ging es um die Bobic-Bilanz und was seine Nachfolger daraus machen werden.
Er hat von Beginn an etwas geleistet, was ihn irgendwann zum Manager des Jahres machte. Nämlich aus wenig, viel. Mit der Loan Army und günstigen Talenten unter dem Radar aufgrund des geringen Budgets ist er einen Weg gegangen, den er mMn nur mit Manga schaffen konnte. Daraus resultierte auch die Netzwerkausweitung (Scouting etc.)
Nach knapp 3 Jahren hatte er dann das Fundament mit/durch höhen Transfererlösen geschaffen, wofür ihn auch keiner kritisiert. Das Fundament ermöglichte es aber, das man, wie Don es schrieb, auch in höhere Gefilde aufsteigen kann. Somit gebe ich ihm Recht, das der "Erfolg" der letzten beiden Jahre auf ungefähr dem Leistungsniveau erreicht wurde, was die Mannschaft auch erreichen sollte. (unter normalen Voraussetzungen). Es bleibt also abzuwarten, ob Krösche + neuer Trainer ähnliches schaffen (Platz 5/Platz9) oder wir abrutschen, weil der Manager des Jahres +Egomane dann nicht mehr die Zügel in der Hand halten. Spielen wir nächstes Jahr um den Abstieg, lag es an den beiden, ansonsten war das dann auch "nichts besonderes".
Aber du hast natürlich recht, dies wird in etwa die Messlatte sein.
Es geht doch nicht darum Bobics Bilanz auszublenden oder ihm das Recht abzusprechen sich zu äußern, siehe unsere gestrige Endlosschleife. Sondern wie er jetzt meint, auf alles pfeifen zu müssen, was er hier aufgebaut hat (nicht immer zur großen Freude aller). Dafür und für Ben Manga bin ich ihm dankbar! Seit der Rele gegen Nürnberg kommt man doch als Eintrachtfan sportlich gesehen kaum noch aus dem Grinsen raus - und natürlich ist Bobic und sein Team der Baumeister und damit Grund dafür. Das stellt hier niemand in Frage.
Das gibt ihm aber nicht automatisch das Recht, als immer noch repräsentierender Kopf der Eintracht trotzig alles kaputt zu hauen? Und die Frage ist eh, ob sein gut dotierter Vertrag und seine Position seinen jetzigen Egotrip über die Meiden wirklich rechtlich zulässt? Moralisch auf keinen Fall! Aber da diskutieren wir ja aneinander vorbei.
Aber, der letzte Eindruck bleibt nunmal. Und dieser zeigt auch seinen Charakter und Wirken hier! Ich zitiere frei jemanden, der ihn näher kennt: Er ist ein Profi in seinem Geschäft. Allerdings ohne Herz, Empathie und Bewusstsein für einen Traditionsverein, wie Eintracht Frankfurt.
Das war bisher ok. Hat funktioniert, nicht zum Schaden von Eintracht Frankfurt. Aber jetzt wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ausgerechnet mit einem Mann von RB. Ich finde das spannend und schaue recht zuversichtlich in die Zukunft. Allerdings wüste ich halt auch gerne, wer neuer Trainer wird.
Schon möglich. Aber ganz ehrlich: Die jüngste Verunsachlichung kam ja von Bobic, der auf Kritik an der Schönrednerei mit einem albernen Rundumschlag reagiert hat, wie ein trotziges Kind. Und ja, "albern" und "trotziges Kind" ist sachlich, weil es sachlich korrekt ist.
Da magst du recht haben, ist aber wieder ein anderes Thema. Beim Don ging es um die Bobic-Bilanz und was seine Nachfolger daraus machen werden.
Aber es geht hier weder um Stuttgart noch um Berlin. Es geht um 5 Jahre Bobic bei Eintracht Frankfurt. Womit ist er gestartet und was hat er seinen Nachfolgern hinterlassen.
Als er hier anfing, war er völlig verbrannt, sein Ruf völlig hinüber und über die Eintracht wurde gespottet, wie man denn so einen Typ holen könnte.
Im Endeffekt war die Zusammenarbeit eine große Win-Win-Situation für alle. Dieses Ende, an dem Bobic alleine verantwortlich ist, hätte sie nicht verdient gehabt.
Die Zu- und Abgänge, hier auch insbes. auch die wirtschaftliche Seite der Transfers, sind zu nenen, auch das verbeserte Scouting System.
Sein medial grauenvoller -ja, ich sehe es so!- Abschied, i.S. einer Ich AG, bleibt halt leider hängen
Als er hier anfing, war er völlig verbrannt, sein Ruf völlig hinüber und über die Eintracht wurde gespottet, wie man denn so einen Typ holen könnte.
Im Endeffekt war die Zusammenarbeit eine große Win-Win-Situation für alle. Dieses Ende, an dem Bobic alleine verantwortlich ist, hätte sie nicht verdient gehabt.
Die Zu- und Abgänge, hier auch insbes. auch die wirtschaftliche Seite der Transfers, sind zu nenen, auch das verbeserte Scouting System.
Sein medial grauenvoller -ja, ich sehe es so!- Abschied, i.S. einer Ich AG, bleibt halt leider hängen
Fachlich top (hui)
Menschlich flop (pfui)
Natürlich muß das kein Widerspruch sein, aber sowas kann man doch 5 Jahre hinweg seinem Umfeld nicht verbergen. hat der Verein seine Psyche nur wegen der guten Arbeit ertragen, weil mittlerweile die Erleichterung über seinen Abgang doch erheblich ist...
Solange man die gleichen Interessen verfolgt, kann bei unterschiedlichen Charakteren positive Energie erzeugt werden.
Komplett anders sieht es aus, wenn eben nicht mehr die gleichen Interessen verfolgt werden. Dann wirft der Gehende, der seinen Vertrag nicht mehr erfüllen möchte und damit eine Lawine auslöst, schonmal den Verbliebenen Zwietracht vor und holt bei jeder Kritik an seinem Verhalten und an seinen Aussagen zum Rundumschlag aus.
Ist halt ein Selbstoptimierer sondergleichen, aber er merkt nicht mal, dass er sich mit diesem Verhalten ausschließlich selbst schadet. Weil medial kauft ihm seine Version doch kein Mensch ab.
Natürlich muß das kein Widerspruch sein, aber sowas kann man doch 5 Jahre hinweg seinem Umfeld nicht verbergen. hat der Verein seine Psyche nur wegen der guten Arbeit ertragen, weil mittlerweile die Erleichterung über seinen Abgang doch erheblich ist...
Solange man die gleichen Interessen verfolgt, kann bei unterschiedlichen Charakteren positive Energie erzeugt werden.
Komplett anders sieht es aus, wenn eben nicht mehr die gleichen Interessen verfolgt werden. Dann wirft der Gehende, der seinen Vertrag nicht mehr erfüllen möchte und damit eine Lawine auslöst, schonmal den Verbliebenen Zwietracht vor und holt bei jeder Kritik an seinem Verhalten und an seinen Aussagen zum Rundumschlag aus.
Ist halt ein Selbstoptimierer sondergleichen, aber er merkt nicht mal, dass er sich mit diesem Verhalten ausschließlich selbst schadet. Weil medial kauft ihm seine Version doch kein Mensch ab.