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Terror - Was tun?


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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singender_hesse schrieb:

@stefank
es gibt zwei faschismusdefinitionen, die im widerspruch stehen.
die enge, die du benutzt, die letztlich nur auf den italinischen (ur)faschismus anwendbar ist, oder den faschismus als gattungsbegriff.


ich nutze letztere, nach der eine faschistische bewegung folgende merkmale erfüllen muss.


führer-prinzip
nationalismus
rassismus/völkisches denken
militarismus
anti-demokratisch
der faschismus als gattunsbegriff wie der liberalismus zum beispiel, der auch in sich widersprüchliche bewegungen vereint.
wenn man letztere definition nutzt, finde ich die frage absolut berechtigt.
die frage ist dann, ob man rasse und volk durch die gemeinschaft der gläubigen definieren kann. und die nation eben durch den einflussbereich der religion.

Uns genau da ist der Bruch!
Das Führerprinzip kann man vielleicht noch diskutieren beim IS, ich sehe das nicht als verwirklicht an, Rasse, Volk und Nation fehlen vollständig. Warum dann der Begriff strapaziert werden muss erschließt sich hier nicht.
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Gläubige/ Ungläubige? Abgrenzung? Das eine "höherwertiger", "besser" als das andere?

Typisch Mensch! Ziemlich ähnlich, ziemlich "menschlich" ein solches Denken. Nenn es wie du wilst.

Aber ich muss zugeben, bin mir auch nicht sicher, ob durch solche Diskussionen bzw. Analysen Probleme gelöst werden.

FrankenAdler schrieb:  


singender_hesse schrieb:
@stefank
es gibt zwei faschismusdefinitionen, die im widerspruch stehen.
die enge, die du benutzt, die letztlich nur auf den italinischen (ur)faschismus anwendbar ist, oder den faschismus als gattungsbegriff.


ich nutze letztere, nach der eine faschistische bewegung folgende merkmale erfüllen muss.


führer-prinzip
nationalismus
rassismus/völkisches denken
militarismus
anti-demokratisch
der faschismus als gattunsbegriff wie der liberalismus zum beispiel, der auch in sich widersprüchliche bewegungen vereint.
wenn man letztere definition nutzt, finde ich die frage absolut berechtigt.
die frage ist dann, ob man rasse und volk durch die gemeinschaft der gläubigen definieren kann. und die nation eben durch den einflussbereich der religion.


Uns genau da ist der Bruch!
Das Führerprinzip kann man vielleicht noch diskutieren beim IS, ich sehe das nicht als verwirklicht an, Rasse, Volk und Nation fehlen vollständig. Warum dann der Begriff strapaziert werden muss erschließt sich hier nicht.

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für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.

ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.

das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.
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für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.

ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.

das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.
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Danke Peter
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für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.

ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.

das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.
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peter schrieb:

für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.


ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.


das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.

Ergänzung: das führt auch deswegen nirgendwo hin, weil der Begriff ja auch gerne dazu benutzt wird, dem Islam in Gänze faschistische Tendenzen zu unterstellen und allerspätestens ab da ist es kein Analyse- sondern ein Kampfbegriff.
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für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.

ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.

das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.
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peter schrieb:

ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen

das bringt gar nichts. Sinnlos!

Wichtiger ist wie man Terrorismus eindämmen kann, ich bin da ziemlich ratlos. Würzburger hat hier interessante Diskussionbeiträge geliefert vor einigen Tagen.

Zum aktuellen Fall ist man besonders erschüttert, wie ein bekannter Gefährder sich so frei und mobil bewegen kann. Jetzt sind wieder die üblichen Reflexe mit der Ankündigung neuer Gesetze.....
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für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.

ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.

das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.
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peter schrieb:

wenn jemand ein rassist ist

...dann ist ER es, damit/somit ist alles gesagt!
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peter schrieb:

für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.


ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.


das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.

Ergänzung: das führt auch deswegen nirgendwo hin, weil der Begriff ja auch gerne dazu benutzt wird, dem Islam in Gänze faschistische Tendenzen zu unterstellen und allerspätestens ab da ist es kein Analyse- sondern ein Kampfbegriff.
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brockman schrieb:  


peter schrieb:
für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.


ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.


das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.


Ergänzung: das führt auch deswegen nirgendwo hin, weil der Begriff ja auch gerne dazu benutzt wird, dem Islam in Gänze faschistische Tendenzen zu unterstellen und allerspätestens ab da ist es kein Analyse- sondern ein Kampfbegriff.

Naja genau. Deshalb ist es mir dann auch wichtig hier den Begriff klar abzugrenzen. Dieses verwenden von Kampfbegriffen um sog. Gegner pauschal zu diskreditieren, um eine Bewegung einfach bewerten zu können um ihr mit ebenso (vermeindlich) einfachen Lösungen begegnen zu können kann man dann halt auch nicht stehen lassen. Also kann man schon, hat dann halt auch entsprechende Wirkung. Deshalb stelle ich mir die Frage,  was dem singenden Hessen diese "Definition" bringt!
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brockman schrieb:  


peter schrieb:
für mich artet die diskussion langsam in intellektuelle hirnwixxxerei aus, die auch nicht im ansatz lösungen eröffnet. judäische befreiungsfront gegen volksfront von judäa. es juckt keine sau ob irgendjemand die terroristen als faschisten sieht oder ob nicht, am wenigsten die terroristen selbst.


ich frage noch einmal: wie bringt es uns in der bekämpfung des terrorismus weiter wenn wir die terroristen mit faschisten vergleichen. meiner meinung nach überhaupt nicht. und solche vergleiche führen entweder immer zu einer banalisierung oder stigmatisierung und verdecken den blick auf die individuellen gegebenheiten.


das geht mir in den dämlichen "wer ist ein nazi" diskussionen genau so. wenn jemand ein rassist ist und menschen bedroht, dann ist mir eine solche diskussion eher ein stein im weg. wozu mir überlegen als was der sich begreift oder gesehen wird? der muss einfach gestoppt werden und dafür bedarf es nicht zwingend geschichtlichen hintergrundwissens.


Ergänzung: das führt auch deswegen nirgendwo hin, weil der Begriff ja auch gerne dazu benutzt wird, dem Islam in Gänze faschistische Tendenzen zu unterstellen und allerspätestens ab da ist es kein Analyse- sondern ein Kampfbegriff.

Naja genau. Deshalb ist es mir dann auch wichtig hier den Begriff klar abzugrenzen. Dieses verwenden von Kampfbegriffen um sog. Gegner pauschal zu diskreditieren, um eine Bewegung einfach bewerten zu können um ihr mit ebenso (vermeindlich) einfachen Lösungen begegnen zu können kann man dann halt auch nicht stehen lassen. Also kann man schon, hat dann halt auch entsprechende Wirkung. Deshalb stelle ich mir die Frage,  was dem singenden Hessen diese "Definition" bringt!
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FrankenAdler schrieb:

Deshalb stelle ich mir die Frage,  was dem singenden Hessen diese "Definition" bringt!

um nichts anderes geht es mir. egal ob er es möchte oder es ihm bewusst ist, er betreibt derailing.

wenn es nicht zu einem völlig sinnfreien anhängsel an andere diskussionen führen würde, in dem die immer gleichen die immer gleichen dinge diskutieren, hätte ich schon einen thread zum thema "islamismus, religion oder ideologie?" auf gemacht um die diskussion hier heraus zu halten.
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FrankenAdler schrieb:

Deshalb stelle ich mir die Frage,  was dem singenden Hessen diese "Definition" bringt!

um nichts anderes geht es mir. egal ob er es möchte oder es ihm bewusst ist, er betreibt derailing.

wenn es nicht zu einem völlig sinnfreien anhängsel an andere diskussionen führen würde, in dem die immer gleichen die immer gleichen dinge diskutieren, hätte ich schon einen thread zum thema "islamismus, religion oder ideologie?" auf gemacht um die diskussion hier heraus zu halten.
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Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass hier seitenlang über Maßnahmen gegen den Terror fabuliert wird, noch die sinnfreiesten Vorschläge dieses Land abzuschotten diskutiert werden, aber eine Diskussion über die Wurzel dieser terroristischen Bewegung und alternative Möglichkeiten des politischen Umgang mit solchen Organisationen als unsinnig verworfen wird. Ich habe WA's Versuch über diesen Ansatz zu reden mit einiger Verzweiflung verfolgt. Und -hastenichtgesehn- kommt eine Faschismus Zuschreibung ums Eck, natürlich gepaart mit der Forderung größtmögliche Härte gegen den eben identifizierten Faschismus zu zeigen!
Weil seit Nazi-Deutschland weiß man ja wo das sonst hinführt!
Das hat schon eher die Qualität eines wahrhaft postfaktischen Umgangs mit der Realität. Derailing ist da fast zu nett!
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bin müde, daher nur eine kurze antwort.

wenn man den terrorismus bekämpfen will, dann muss man da ansetzen, wo sich terroristen rekrutieren, wo sie noch nicht ideologisch gefestigt sind.
dafür muss man eine grenze zwischen islam und islamismus definieren.
es geht nicht darum, ob es eine gibt, das ist wohl den meisten menschen klar, und wenn nicht, macht die debatte auch keinen sinn mehr.

da ich diese grenze nicht sauber definieren kann, versuche ich den islamismus zu definieren, um darüber positionen zu finden, die islamismus veraten.
letztlich sollten wir dies übrigens auch für das christentum machen, die freikirchen, die sich in letzter zeit ausbreiten, sind teilweise lustig und harmlos, allerdings sind da auch ganzschöne spinner darunter, und in den usa haben diese spinner schon zur waffe gegriffen.
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bin müde, daher nur eine kurze antwort.

wenn man den terrorismus bekämpfen will, dann muss man da ansetzen, wo sich terroristen rekrutieren, wo sie noch nicht ideologisch gefestigt sind.
dafür muss man eine grenze zwischen islam und islamismus definieren.
es geht nicht darum, ob es eine gibt, das ist wohl den meisten menschen klar, und wenn nicht, macht die debatte auch keinen sinn mehr.

da ich diese grenze nicht sauber definieren kann, versuche ich den islamismus zu definieren, um darüber positionen zu finden, die islamismus veraten.
letztlich sollten wir dies übrigens auch für das christentum machen, die freikirchen, die sich in letzter zeit ausbreiten, sind teilweise lustig und harmlos, allerdings sind da auch ganzschöne spinner darunter, und in den usa haben diese spinner schon zur waffe gegriffen.
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singender_hesse schrieb:

wenn man den terrorismus bekämpfen will, dann muss man da ansetzen, wo sich terroristen rekrutieren, wo sie noch nicht ideologisch gefestigt sind.

Ah ja? Und was machen wir mit denen, die bereits ideologisch gefestigt sind?

Ich mach hier wieder mit, wenn es um das Threadthema geht.
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Mal was anderes: Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird? Wenn das wie so einen Art Blackbox gehandhabt wird, die Bilder von - sagen wir mal - 48 Stunden aufzeichnet und dann automatisch löscht, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wo das mich in meiner persönlichen  Freiheit mehr einschränken sollte als bisher. Die Billder muss ja nicht mal jemand ansehen, sondern nur wenn es einen berechtigten Anlass gibt sollte darauf zurück gegriffen werden.

Klar wird sowas keinen Terror verhindern aber wenn es der Aufklärungsarbeit zuträglich ist, was spricht dagegen?
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Mal was anderes: Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird? Wenn das wie so einen Art Blackbox gehandhabt wird, die Bilder von - sagen wir mal - 48 Stunden aufzeichnet und dann automatisch löscht, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wo das mich in meiner persönlichen  Freiheit mehr einschränken sollte als bisher. Die Billder muss ja nicht mal jemand ansehen, sondern nur wenn es einen berechtigten Anlass gibt sollte darauf zurück gegriffen werden.

Klar wird sowas keinen Terror verhindern aber wenn es der Aufklärungsarbeit zuträglich ist, was spricht dagegen?
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Brodowin schrieb:

was spricht dagegen?

...am Ende, der Missbrauch all dieser Daten.
Und wird der vermeintliche "Ministerialrat"  dann auch konsequent, nach seiner Tat,öffentlich gezeigt/gesucht? Wer bestimmt dann was?

Schwieriges Thema ich weiß schon (#Berlin junge Frau von der Treppe getreten, Obdachlosen angezündet)
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Mal was anderes: Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird? Wenn das wie so einen Art Blackbox gehandhabt wird, die Bilder von - sagen wir mal - 48 Stunden aufzeichnet und dann automatisch löscht, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wo das mich in meiner persönlichen  Freiheit mehr einschränken sollte als bisher. Die Billder muss ja nicht mal jemand ansehen, sondern nur wenn es einen berechtigten Anlass gibt sollte darauf zurück gegriffen werden.

Klar wird sowas keinen Terror verhindern aber wenn es der Aufklärungsarbeit zuträglich ist, was spricht dagegen?
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Brodowin schrieb:

Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird?

In meinen Augen spricht erstens dagegen, dass es nie bei ein bisschen Überwachung bleibt, sondern es immer der Türöffner für noch weitergehende Maßnahmen ist (nach dem nächsten Anschlag werden dann noch mehr öffentliche Plätze gefilmt und nach dem übernächsten vielleicht dein Wohnzimmer?) und dass wir zweitens ein Instrument schaffen, das von künftigen, möglicherweise nicht mehr so demokratischen Regierungen gegen die Bürger verwendet werden kann. Unter einem Innenminister de Maiziere mag es noch so sein, dass kein Schindluder getrieben wird. Wie wird es aber unter einem Innenminister Höcke/Gauland/Pretzell aussehen?
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Brodowin schrieb:

Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird?

In meinen Augen spricht erstens dagegen, dass es nie bei ein bisschen Überwachung bleibt, sondern es immer der Türöffner für noch weitergehende Maßnahmen ist (nach dem nächsten Anschlag werden dann noch mehr öffentliche Plätze gefilmt und nach dem übernächsten vielleicht dein Wohnzimmer?) und dass wir zweitens ein Instrument schaffen, das von künftigen, möglicherweise nicht mehr so demokratischen Regierungen gegen die Bürger verwendet werden kann. Unter einem Innenminister de Maiziere mag es noch so sein, dass kein Schindluder getrieben wird. Wie wird es aber unter einem Innenminister Höcke/Gauland/Pretzell aussehen?
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Raggamuffin schrieb:

Wie wird es aber unter einem Innenminister Höcke/Gauland/Pretzell aussehen?

die es hoffentlich nie geben wird
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Brodowin schrieb:

Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird?

In meinen Augen spricht erstens dagegen, dass es nie bei ein bisschen Überwachung bleibt, sondern es immer der Türöffner für noch weitergehende Maßnahmen ist (nach dem nächsten Anschlag werden dann noch mehr öffentliche Plätze gefilmt und nach dem übernächsten vielleicht dein Wohnzimmer?) und dass wir zweitens ein Instrument schaffen, das von künftigen, möglicherweise nicht mehr so demokratischen Regierungen gegen die Bürger verwendet werden kann. Unter einem Innenminister de Maiziere mag es noch so sein, dass kein Schindluder getrieben wird. Wie wird es aber unter einem Innenminister Höcke/Gauland/Pretzell aussehen?
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Raggamuffin schrieb:  


Brodowin schrieb:
Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird?


In meinen Augen spricht erstens dagegen, dass es nie bei ein bisschen Überwachung bleibt, sondern es immer der Türöffner für noch weitergehende Maßnahmen ist (nach dem nächsten Anschlag werden dann noch mehr öffentliche Plätze gefilmt und nach dem übernächsten vielleicht dein Wohnzimmer?)

Das ist so billig, das kommt nicht mal im 1€-Shop zum Verkauf. #isso und die Diskussion ist tot.
Aber evtl. überrascht du ja und kannst deine ohne jeden Beleg als Tatsache verkaufte These irgendwie noch argumentativ unterfüttern?
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Daher wäre es ja wichtig, dass man das gesetzlich regelt und rechtsstaatlich überwacht, dass die Daten eben nicht missbräuchlich verwendet werden. Ich verstehe den Reflex - auf möglichen Missbrauch zu verweisen - bei diesem Thema übrigens nicht wirklich. Überspitz gesagt hört sich das für mich so an: Man sollte dem Staat verbieten Steuern zu erheben, denn niemand kann uns garantieren, dass diese Steuergelder nicht auch missbräuchlich für irgendwelche Dinge verwendet werden, wie z.B. uberflüssige Ausgaben in nicht funktionierende Bundeswehr-Hubschrauber oder vor sich hin gammelnde Flughafen-Baustellen.
Und mit Verlaub: Von ein paar zusätzlichen Kameras am Breitscheidplatz oder an der Konstablerwache bis zur staatlch angeordneten  Video-Überwachung im eigenen Wohnzimmer ist es dann ja doch noch ein bisschen. Ganz abgesehen davon, dass sich die meisten Menschen höchst freiwillig das technische Equipment ins eigene Wohnzimmer stellen, welches theoretische eine Total-Überwachung von Privathaushalten ermöglicht, von der die Stasi zu ihrer Zeit nur nur träumen konnte.
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Daher wäre es ja wichtig, dass man das gesetzlich regelt und rechtsstaatlich überwacht, dass die Daten eben nicht missbräuchlich verwendet werden. Ich verstehe den Reflex - auf möglichen Missbrauch zu verweisen - bei diesem Thema übrigens nicht wirklich. Überspitz gesagt hört sich das für mich so an: Man sollte dem Staat verbieten Steuern zu erheben, denn niemand kann uns garantieren, dass diese Steuergelder nicht auch missbräuchlich für irgendwelche Dinge verwendet werden, wie z.B. uberflüssige Ausgaben in nicht funktionierende Bundeswehr-Hubschrauber oder vor sich hin gammelnde Flughafen-Baustellen.
Und mit Verlaub: Von ein paar zusätzlichen Kameras am Breitscheidplatz oder an der Konstablerwache bis zur staatlch angeordneten  Video-Überwachung im eigenen Wohnzimmer ist es dann ja doch noch ein bisschen. Ganz abgesehen davon, dass sich die meisten Menschen höchst freiwillig das technische Equipment ins eigene Wohnzimmer stellen, welches theoretische eine Total-Überwachung von Privathaushalten ermöglicht, von der die Stasi zu ihrer Zeit nur nur träumen konnte.
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Brodowin schrieb:

Überspitz gesagt hört sich das für mich so an: Man sollte dem Staat verbieten Steuern zu erheben, denn niemand kann uns garantieren, dass diese Steuergelder nicht auch missbräuchlich für irgendwelche Dinge verwendet werden

Da erkenne ich jetzt nicht so ganz den Zusammenhang. Ob Steuergelder schlecht investiert werden oder ob meine persönliche Freiheit eingeschränkt wird, sind für mich zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Brodowin schrieb:

Und mit Verlaub: Von ein paar zusätzlichen Kameras am Breitscheidplatz oder an der Konstablerwache bis zur staatlch angeordneten  Video-Überwachung im eigenen Wohnzimmer ist es dann ja doch noch ein bisschen.

Natürlich ist das noch ein bisschen. Ich meine damit auch nicht wörtlich den "übernächsten" Anschlag. Ich meine nur, dass wir seit dem 11.09. 2001 bereits eine ganze Palette an Maßnahmen ergriffen haben, die nachweislich nicht allzu viel zur Terrorbekämpfung beigetragen haben. Und püntklich zu jedem Anschlag kommen weitere "Ideen" hinzu. Warum sollte ausgerechent "mehr Videokameras" wirkungsvoll sein und glaubst du ernsthaft, dass beim nächsten Anschlag nicht noch eine Schippe draufgepackt wird? Bis zu welchem Punkt wollen wir das denn noch mitmachen?

Brodowin schrieb:

Ganz abgesehen davon, dass sich die meisten Menschen höchst freiwillig das technische Equipment ins eigene Wohnzimmer stellen, welches theoretische eine Total-Überwachung von Privathaushalten ermöglicht, von der die Stasi zu ihrer Zeit nur nur träumen konnte.

Da hast du völlig Recht. Aber ich sehe nicht, dass das ein Grund wäre, auf realexistierende Stasi-Strukturen hinzuarbeiten.
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Raggamuffin schrieb:  


Brodowin schrieb:
Was genau spricht eigentlich gegen die Forderung, dass die Video-Überwachung an zentralen Plätzen und frequentierten Orten ausgebaut wird?


In meinen Augen spricht erstens dagegen, dass es nie bei ein bisschen Überwachung bleibt, sondern es immer der Türöffner für noch weitergehende Maßnahmen ist (nach dem nächsten Anschlag werden dann noch mehr öffentliche Plätze gefilmt und nach dem übernächsten vielleicht dein Wohnzimmer?)

Das ist so billig, das kommt nicht mal im 1€-Shop zum Verkauf. #isso und die Diskussion ist tot.
Aber evtl. überrascht du ja und kannst deine ohne jeden Beleg als Tatsache verkaufte These irgendwie noch argumentativ unterfüttern?
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tutzt schrieb:

Das ist so billig, das kommt nicht mal im 1€-Shop zum Verkauf. #isso und die Diskussion ist tot.
Aber evtl. überrascht du ja und kannst deine ohne jeden Beleg als Tatsache verkaufte These irgendwie noch argumentativ unterfüttern?

Meine These habe ich nicht als Tatsache verkauft. Erkennbar an dem Fragezeichen.
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Daher wäre es ja wichtig, dass man das gesetzlich regelt und rechtsstaatlich überwacht, dass die Daten eben nicht missbräuchlich verwendet werden. Ich verstehe den Reflex - auf möglichen Missbrauch zu verweisen - bei diesem Thema übrigens nicht wirklich. Überspitz gesagt hört sich das für mich so an: Man sollte dem Staat verbieten Steuern zu erheben, denn niemand kann uns garantieren, dass diese Steuergelder nicht auch missbräuchlich für irgendwelche Dinge verwendet werden, wie z.B. uberflüssige Ausgaben in nicht funktionierende Bundeswehr-Hubschrauber oder vor sich hin gammelnde Flughafen-Baustellen.
Und mit Verlaub: Von ein paar zusätzlichen Kameras am Breitscheidplatz oder an der Konstablerwache bis zur staatlch angeordneten  Video-Überwachung im eigenen Wohnzimmer ist es dann ja doch noch ein bisschen. Ganz abgesehen davon, dass sich die meisten Menschen höchst freiwillig das technische Equipment ins eigene Wohnzimmer stellen, welches theoretische eine Total-Überwachung von Privathaushalten ermöglicht, von der die Stasi zu ihrer Zeit nur nur träumen konnte.
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Dass der Vergleich mit den Steuern gewaltig hinkt weißt du selbst oder? Das Verprassen von Steuergelder is Kacke,  ein Eingriff in die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte nochmal was ganz anderes.
Auch wenn tutzt hier die unsaubere Argumentation von Ragga kritisiert ist im Kern tatsächlich eine schleichende Entrechtlichung im Gange. Der Schutz von Privatsphäre ohne Überwachung oder Aufsicht des Staates ist kein vernachlässigbar Luxusgut sondern ein Eckpfeiler eines freiheitlichen Gesellschaftsentwurfs!
Außerdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass derzeit demokratische Staaten Maßnahmen ergreifen, die undemokratisch gesinnten Machthabern Instrumente der totalen Überwachung und Kontrolle des Volkes sein können.
Sollte jemand diese Gefahr angesichts Trump, Erdogan oder im Wissen um die Entwicklung Polens oder Ungarns unrealistisch finden, muss man wohl von absoluter Naivität sprechen!


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