Diegito schrieb: Moderne Kommunikation findet nun mal übers Internet statt. Das man kein Facebook-Account hat und stündlich was posten muß ist klar. Aber warum z.B. steht das Statement von Samstag nicht auf deren Homepage?
Steht doch da. Weil das Internet kein geeigneter Diskussionsort ist. Diejenigen, die - unabhängig welcher Meinung sie sind - erreicht werden sollen, werden im Stadion erreicht. Was bringt es denn, demjenigen, der die Spiele eh nur auf der Couch verfolgt, noch Material zu servieren, an dem er sich abarbeiten kann (das ist mit "dem Affen Zucker geben" gemeint) - und wem bringt es was?
Es haben sich hier SGE Fans beschwert, die im Block 39 waren bzw. da hinein wollten. Was hat das nun mit "auf der Couch verfolgt" zu tun? Schade, dass Du Dich hier um eine Antwort bzw. einen Dialog bislang drückst.
Diegito schrieb: Moderne Kommunikation findet nun mal übers Internet statt. Das man kein Facebook-Account hat und stündlich was posten muß ist klar. Aber warum z.B. steht das Statement von Samstag nicht auf deren Homepage?
Steht doch da. Weil das Internet kein geeigneter Diskussionsort ist. Diejenigen, die - unabhängig welcher Meinung sie sind - erreicht werden sollen, werden im Stadion erreicht. Was bringt es denn, demjenigen, der die Spiele eh nur auf der Couch verfolgt, noch Material zu servieren, an dem er sich abarbeiten kann (das ist mit "dem Affen Zucker geben" gemeint) - und wem bringt es was?
Es haben sich hier SGE Fans beschwert, die im Block 39 waren bzw. da hinein wollten. Was hat das nun mit "auf der Couch verfolgt" zu tun? Schade, dass Du Dich hier um eine Antwort bzw. einen Dialog bislang drückst.
Nun, ganz einfach: Ich spreche von einer Sache, du penetrant von einer anderen. Was deine Intention dahinter ist, kann ich nur erahnen. Ich kann aber nur sagen: Ich stand zufällig im Block 39 und habe um mich herum überhaupt kein Problem wahrnehmen können, vielmehr eher Leute die aussahen als wären sie das Gegenteil von sauer gewesen, und da waren genügend "normale Eintrachtfans" dabei. Das mag aber auch an meinem Standort gelegen haben.
Dementsprechend kann ich hier aber exakt genausoviel zu den Schilderungen sagen, wie du oder etliche andere der Mitdiskutanten, würde aber davon ausgehen, dass sich das niemand einfach ausdenkt. Ich nehme aber folgendes wahr: Die Zahl derjeniger, die sich darüber aufregen, dass sie gehört haben, dass andere Leute nicht auf ihren Platz gekommen sein sollen ist weit höher als die Zahl derjeniger, die das tatsächlich berichten. Die werden hier aber penetrant immer wieder herausgezerrt - Magdeburg ist ja langsam öde, jetzt haben die Ultras blöderweise auch noch was dazu geschrieben, da braucht man ja neue Sachen.
Und ganz abgesehen vom verbrieften Recht der Ticketinhaber, auf ihrem angestammten Platz zu sein, ist meine persönliche Meinung, dass ich es nicht als Drama empfinde, wenn man einmal etwas enger zusammenstehen muss oder sich einen Platz in der Nähe sucht. Derlei arg deutsche Verhaltensweisen nerven mich aber auch im Kino oder sonstwo. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht.
Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht.
Und ganz abgesehen vom verbrieften Recht der Ticketinhaber, auf ihrem angestammten Platz zu sein, ist meine persönliche Meinung, dass ich es nicht als Drama empfinde, wenn man einmal etwas enger zusammenstehen muss oder sich einen Platz in der Nähe sucht. Derlei arg deutsche Verhaltensweisen nerven mich aber auch im Kino oder sonstwo. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht.
Und ganz abgesehen vom verbrieften Recht der Ticketinhaber, auf ihrem angestammten Platz zu sein, ist meine persönliche Meinung, dass ich es nicht als Drama empfinde, wenn man einmal etwas enger zusammenstehen muss oder sich einen Platz in der Nähe sucht. Derlei arg deutsche Verhaltensweisen nerven mich aber auch im Kino oder sonstwo. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht
Ich empfinde das auch nicht als Drama. Ich war auch im 37er davon nicht betroffen. Wäre dies aber der Fall gewesen, dann wären wir "zusammengerückt". Aber im Dialog und nicht auf Kommando und Befehl. Das würdest Du sicherlich nicht anders halten.
Meine Penetranz basiert darauf, dass hier User Dinge geschildert haben, die wenn sie so stattgefunden haben, so nicht akzeptabel sind. Und wenn darauf keine Antworten kommen, sich mit diesen konkreten Vorwürfen nicht auseinander gesetzt wird, dann nervt mich das und dann werde ich zugegeben auch penetrant. Wenn die Dinge dann diskutiert werden, kann man diese aufgrund der Aussagen bewerten. Aber nur dann.
Die Uf ist regulär rein und es wurde auch klar kommuniziert wo die Ultras zu sitzen haben. Dabei waren am Einlass vom Block 39 auch zivile Polizisten mit denen alles abgeklärt. Bin DK-Inhaber im Block 39 und zufällig gleichzeitig mit den Ultras reingekommen. Dabei wurde immer klar von den Führungsköpfen der UF kommuniziert wo die Plätze waren und das man sich mit den anderen Kartenbesitzern zu arrangieren hat. Das Problem bei der ganzen Aktion waren wirklich die Halbstarken, die unkontrolliert reingekommen sind und unbedingt bei der UF stehen wollten. Von daher sollte man wirklich nicht den Leuten von der UF sondern den Mitläufern die Schuld geben.
So wie ich es auch von 39L her mitbekommen habe, lief alles gut und bei uns unten war auch alles firedlich und es gab kein Problem zusammenzurücken.
Nichts desto trotz kann auch ein Führungskopf der UF nicht einfach Kraft eigener Herrlichkeit die Sitzordnung im Block neu regeln wollen und erwarten, dass da jeder DK Besitzer begeistert ist, wenn man ihm seinen Platz wegnimmt und ihn zum Teufel jagt.
Wenn jemand in der 20. Reihe ein Ticket bekommt und sich dann in die 5. oder 6. Reihe setzt, dann ist das mit der "regulären" Karte so eine Sache. Korrigiere mich bitte, falls ich da was falsch mitbekommen habe: Die Ordner haben doch die recht früh den Block besetzenden UF Leute (und natürlich die jugendlichen Halbstarken, die sich wie Ultras fühlen und immer bei diesen stehen) unkontrolliert reingelassen. Der Block war also ratz-fatz voll und Leute mit tatsächlich regulärer Karte kamen entweder gar nicht mehr rein (da zu spät da), oder wurden dann von den "jugendlichen Halbstarken" davon gejagt.
Wenn Du was anderes mitbekommen hast, bitte ich um Info. Danke!
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann. Und dann kommen eben die Leute ins Spiel die sich als "Hardcore-Fans" identifizieren, aber keine sind (geschweige denn Ultras sind) und eben diesen Platz aufbrauchen. Und sie verhalten sich anderen Fans gegenüber wie fremden bei ihren nächtlichen Ausflügen mit ihren "harten Jungs". Da wurde das Wort "Eintracht" nicht verstanden.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt. Ich sehe hierbei 2 Probleme: 1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht 2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun.
natürlich. Warum auch nicht. Juckt ja keinen, dass sie da nix verloren haben.
Alex23SGE schrieb:
Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften.
selbstverständlich sind sie das. Wie hätte man auch darauf kommen sollen, dass in einem vollkommen anderen Kulturkreis (10 Meter weiter oben) noch die antiquierte Vorstellung vorherrscht man hätte mit dem Erwerb einer Karte doch tatsächlich das Recht erworben, man könnte von ebendort auch das Spiel verfolgen?
Alex23SGE schrieb:
Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
die Ultras (und von denen sprichst Du ja jetzt) gingen also davon aus, dass wenn sie Karten für irgendwo anders haben (also im gleichen Block), dass dann die angestammten Sitzer schon ausweichen werden? Natürlich, Gastfreundschaft ist Trumpf.
Alex23SGE schrieb:
Und dann kommen eben die Leute ins Spiel die sich als "Hardcore-Fans" identifizieren, aber keine sind (geschweige denn Ultras sind) und eben diesen Platz aufbrauchen.
Ja, das ist schlüssig. Die Ultras hatten alle Karten erworben und eingeschmuggelt haben sich die ominösen anderen. Das gehört sich natürlich nicht und widerspricht Gottlob auch nicht dem Flyer, der das Zusammenrücken postuliert.
Alex23SGE schrieb:
Und sie verhalten sich anderen Fans gegenüber wie fremden bei ihren nächtlichen Ausflügen mit ihren "harten Jungs". Da wurde das Wort "Eintracht" nicht verstanden.
Stimmt, die anderen, die sich als "Hardcore-Fans identifizieren" (wie denn? Per Ausweis oder geheimem Handzeichen?) sind auch diejenigen, die nächtens auf Raubzug gehen.
Alex23SGE schrieb:
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt.
Danke, dass Du das klargestellt hast. Erstens, dass die Ultras so etwas nicht beabsichtigt haben, zweitens, dass sie das Spiel sehen wollten (das wollten diejenigen, die verdrängt worden sind selbstredend nicht, die sind samstags nur im Wald, weils daheim Haue von der Alten gibt) und drittens, dass ihnen das doch arge seelische Pein bereitet nun von den anderen in ein schlechtes Licht "gestellt" zu werden.
Alex23SGE schrieb:
1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht
Dank Deiner wissen wir ja nun, was die Ultras gemacht haben und das war natürlich völlig OK. Ich zum Beispiel fahre auch im Mini zum Supermarkt und weil ich den Großeinkauf da nicht unterbringe fahre ich dann in der fremden S-Klasse nach Hause. Erstens mache ich das immer und zweitens gehe ich einfach mal davon aus, dass ich das darf. Wenn andere (die ich nicht kenne aber auch nicht namentlich benennen würde) den zeternden S-Klassen-Besitzer dann verhöhnen, gehört sich das selbstverständlich nicht.
Alex23SGE schrieb:
2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
schön, dass Du das als Problem ausgemacht hast, dass normale Fans sich nicht unterbuttern lassen wollen. Das geht natürlich gar nicht.
Wenn jemand in der 20. Reihe ein Ticket bekommt und sich dann in die 5. oder 6. Reihe setzt, dann ist das mit der "regulären" Karte so eine Sache. Korrigiere mich bitte, falls ich da was falsch mitbekommen habe: Die Ordner haben doch die recht früh den Block besetzenden UF Leute (und natürlich die jugendlichen Halbstarken, die sich wie Ultras fühlen und immer bei diesen stehen) unkontrolliert reingelassen. Der Block war also ratz-fatz voll und Leute mit tatsächlich regulärer Karte kamen entweder gar nicht mehr rein (da zu spät da), oder wurden dann von den "jugendlichen Halbstarken" davon gejagt.
Wenn Du was anderes mitbekommen hast, bitte ich um Info. Danke!
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann. Und dann kommen eben die Leute ins Spiel die sich als "Hardcore-Fans" identifizieren, aber keine sind (geschweige denn Ultras sind) und eben diesen Platz aufbrauchen. Und sie verhalten sich anderen Fans gegenüber wie fremden bei ihren nächtlichen Ausflügen mit ihren "harten Jungs". Da wurde das Wort "Eintracht" nicht verstanden.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt. Ich sehe hierbei 2 Probleme: 1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht 2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Vielleicht muss man einfach noch einmal einen Blick auf die Platzverhältnisse und die Anzahl der Besserfans werfen: https://www.youtube.com/watch?v=C16xVC6yOU8 . Da geht man davon aus, dass man also so roundabout die Hälfte der Sitzplätze in 39G und H nicht besetzt sind? Obwohl auf der Karte - wer denn eine hatte - eine Nummer steht? Das meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst.
Alex23SGE schrieb: natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Vielleicht muss man einfach noch einmal einen Blick auf die Platzverhältnisse und die Anzahl der Besserfans werfen: https://www.youtube.com/watch?v=C16xVC6yOU8 . Da geht man davon aus, dass man also so roundabout die Hälfte der Sitzplätze in 39G und H nicht besetzt sind? Obwohl auf der Karte - wer denn eine hatte - eine Nummer steht? Das meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst.
Toll das du weisst, dass das NUR die Ultras gewesen sein können und NIEMAND anders
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Vielleicht muss man einfach noch einmal einen Blick auf die Platzverhältnisse und die Anzahl der Besserfans werfen: https://www.youtube.com/watch?v=C16xVC6yOU8 . Da geht man davon aus, dass man also so roundabout die Hälfte der Sitzplätze in 39G und H nicht besetzt sind? Obwohl auf der Karte - wer denn eine hatte - eine Nummer steht? Das meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst.
Alex23SGE schrieb: natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Vielleicht muss man einfach noch einmal einen Blick auf die Platzverhältnisse und die Anzahl der Besserfans werfen: https://www.youtube.com/watch?v=C16xVC6yOU8 . Da geht man davon aus, dass man also so roundabout die Hälfte der Sitzplätze in 39G und H nicht besetzt sind? Obwohl auf der Karte - wer denn eine hatte - eine Nummer steht? Das meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst.
Toll das du weisst, dass das NUR die Ultras gewesen sein können und NIEMAND anders
Es reicht doch, dass es die Ultras waren. Hast Du ja eben selbst bestätigt. Irrelevant, dass sich da noch ein paar halbstarke Trittbrettfahrer dran gehängt haben. So unwillkommen können die aber auch nicht gewesen sein, sonst hätte man sie ja wohl weg geschickt.
Alleine die Tatsache, dass sie davon ausgegangen sind, im 39er vorne stehen zu dürfen sagt doch schon alles.
Bin mal gespannt, wie Du in weiteren 5 Minuten darüber denkst.
Willst Du mich jetzt verhohnepiepeln? Wenn ich mich recht entsinne, saßen bei diesem Heimspiel einige zehntausend im Stadion, von denen zumindest einige den Block-Aufmarsch wahrgenommen haben. Und ja, Bekannte mit DKen in 39G sagen exakt das und auch, dass diese "Normalos" in szeneuntypischem Outfit und Alter dort nicht minder freundlich abgewiesen wurden als sie mal dezent anfragten, wie sie zu ihren Plätzen kommen.
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun.
natürlich. Warum auch nicht. Juckt ja keinen, dass sie da nix verloren haben.
Alex23SGE schrieb:
Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften.
selbstverständlich sind sie das. Wie hätte man auch darauf kommen sollen, dass in einem vollkommen anderen Kulturkreis (10 Meter weiter oben) noch die antiquierte Vorstellung vorherrscht man hätte mit dem Erwerb einer Karte doch tatsächlich das Recht erworben, man könnte von ebendort auch das Spiel verfolgen?
Alex23SGE schrieb:
Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
die Ultras (und von denen sprichst Du ja jetzt) gingen also davon aus, dass wenn sie Karten für irgendwo anders haben (also im gleichen Block), dass dann die angestammten Sitzer schon ausweichen werden? Natürlich, Gastfreundschaft ist Trumpf.
Alex23SGE schrieb:
Und dann kommen eben die Leute ins Spiel die sich als "Hardcore-Fans" identifizieren, aber keine sind (geschweige denn Ultras sind) und eben diesen Platz aufbrauchen.
Ja, das ist schlüssig. Die Ultras hatten alle Karten erworben und eingeschmuggelt haben sich die ominösen anderen. Das gehört sich natürlich nicht und widerspricht Gottlob auch nicht dem Flyer, der das Zusammenrücken postuliert.
Alex23SGE schrieb:
Und sie verhalten sich anderen Fans gegenüber wie fremden bei ihren nächtlichen Ausflügen mit ihren "harten Jungs". Da wurde das Wort "Eintracht" nicht verstanden.
Stimmt, die anderen, die sich als "Hardcore-Fans identifizieren" (wie denn? Per Ausweis oder geheimem Handzeichen?) sind auch diejenigen, die nächtens auf Raubzug gehen.
Alex23SGE schrieb:
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt.
Danke, dass Du das klargestellt hast. Erstens, dass die Ultras so etwas nicht beabsichtigt haben, zweitens, dass sie das Spiel sehen wollten (das wollten diejenigen, die verdrängt worden sind selbstredend nicht, die sind samstags nur im Wald, weils daheim Haue von der Alten gibt) und drittens, dass ihnen das doch arge seelische Pein bereitet nun von den anderen in ein schlechtes Licht "gestellt" zu werden.
Alex23SGE schrieb:
1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht
Dank Deiner wissen wir ja nun, was die Ultras gemacht haben und das war natürlich völlig OK. Ich zum Beispiel fahre auch im Mini zum Supermarkt und weil ich den Großeinkauf da nicht unterbringe fahre ich dann in der fremden S-Klasse nach Hause. Erstens mache ich das immer und zweitens gehe ich einfach mal davon aus, dass ich das darf. Wenn andere (die ich nicht kenne aber auch nicht namentlich benennen würde) den zeternden S-Klassen-Besitzer dann verhöhnen, gehört sich das selbstverständlich nicht.
Alex23SGE schrieb:
2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
schön, dass Du das als Problem ausgemacht hast, dass normale Fans sich nicht unterbuttern lassen wollen. Das geht natürlich gar nicht.
Wenn jemand in der 20. Reihe ein Ticket bekommt und sich dann in die 5. oder 6. Reihe setzt, dann ist das mit der "regulären" Karte so eine Sache. Korrigiere mich bitte, falls ich da was falsch mitbekommen habe: Die Ordner haben doch die recht früh den Block besetzenden UF Leute (und natürlich die jugendlichen Halbstarken, die sich wie Ultras fühlen und immer bei diesen stehen) unkontrolliert reingelassen. Der Block war also ratz-fatz voll und Leute mit tatsächlich regulärer Karte kamen entweder gar nicht mehr rein (da zu spät da), oder wurden dann von den "jugendlichen Halbstarken" davon gejagt.
Wenn Du was anderes mitbekommen hast, bitte ich um Info. Danke!
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann. Und dann kommen eben die Leute ins Spiel die sich als "Hardcore-Fans" identifizieren, aber keine sind (geschweige denn Ultras sind) und eben diesen Platz aufbrauchen. Und sie verhalten sich anderen Fans gegenüber wie fremden bei ihren nächtlichen Ausflügen mit ihren "harten Jungs". Da wurde das Wort "Eintracht" nicht verstanden.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt. Ich sehe hierbei 2 Probleme: 1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht 2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Wieso ist das natürlich und wieso sind sie davon ausgegangen, dass die das dürfen? Ist das ein ungeschriebenes Gesetz? Normalos haben sich den Ultras unterzuordnen.
Wenn ich mir eine Karte für ganz unten im Block 39 besorge, dann vielleicht, weil ich da auch sitzen will und nicht ganz oben im Block 39. Unfassbar aber möglich. Vielleicht habe ich mich ja auch extra dafür entschieden 3mal mehr für meine Dauerkarte auszugeben, als die Steher, weil ich immer einen ganz bestimmten Platz haben will.
Beim Fußball stehe ich in der Regel und wenn ich Auswärts sitze such ich mir in der Regel auch den Platz nicht aus, sondern bekomme einen zugeteilt und habe auch kein Problem damit woanders zu sitzen. Aber wenn ich auf eine andere Veranstaltung gehe, dann such ich mir in der Regel meinen Platz sorgfältig aus. Erst recht bei einer Dauerkarte. Und es macht für mich schon viel aus, ob ich 15 Reihen weiter unten oder oben sitze. Und wenn ich zum Boxen gehe und dann kommt plötzlich eine Gruppe von 50 Leuten die mir sagen "guten Tag, wir sind die Axel Schulz Ultras. Wir sitzen jetzt hier" wäre ich äußerst unbegeistert. Und wenn der Veranstalter kein Interesse daran zeigt mir den von mir gekauften Platz zu verschaffen, sondern mir sagt, dass ich mich halt weiter nach oben setzen oder in nen anderen Block soll, würde ich mein Geld zurück verlangen.
Wo wäre denn das Problem, wenn sich die Ultras einfach auf die Plätze begeben hätten, die auf ihren Karten standen? Mit Martin oder jemand anderem vorne als Anheizer hätte sicher auch keiner Probleme gehabt. Aber wieso muss direkt der ganze Bereich in Beschlag genommen werden und die Ticketinhaber vertrieben?
ich weiß nicht, wer Samstag konkret das Problem war. Und genau so habe ich es geschrieben. Aber mir drängt sich der Verdacht auf, dass potenzielle Störer sich allzu sicher sind und auch sein können, sich ungestraft vollkommen daneben benehmen zu können, da man doch stets den Mantel des Schweigens über das Geschehene deckt. Deshalb wäre eine klare Ansage, intern sowieso aber auch extern, mehr als opportun, denn der Rückhalt und der letzte Rest Verständnis bei den Außenstehenden schwindet. So wie es sich jetzt darstellt, hat "der Block" nämlich entweder keinen Einfluss oder kein Interesse daran, dass derartige Exzesse unterbleiben, eventuell auch beides.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Ultras ist bekanntermaßen sehr eingeschränkt (verständlich bei der medialen Berichterstattung). Deswegen ist eine klare Ansage hier nicht zu erwarten und außerdem kann die UF auch nicht die Blockpolizei spielen! Wenn einer keinen Platz für einen Dauerkartenbesitzer macht, dann ist der Kerl halt ein A... und nicht die UF. Und diese Jungs, die ohne gültige Karte den Block überfüllen und dann "auf dicke Hose machen" die sollten zur Rechenschaft gezogen werden!
Wer die UF wirklich braucht sind die minderbemittelten und bedauernswerten Deppen, die im Schutz der Gruppe durch zumindest dumme und teils kriminelle Aktionen die Aufmerksamkeit erhalten wollen, die ihnen im echten Leben niemand schenkt.
Wer die UF wirklich braucht sind die minderbemittelten und bedauernswerten Deppen, die im Schutz der Gruppe durch zumindest dumme und teils kriminelle Aktionen die Aufmerksamkeit erhalten wollen, die ihnen im echten Leben niemand schenkt.
Genau so sieht`s aus. Der Fussball braucht keine Ultras. Die Stimmung braucht keine Ultras. Jedenfalls nicht die Ultras der neueren Generation, die nur nach ihren eigenen Regeln leben, auf Rechte und Persönlichkeitsrechte anderer, fremdes Eigentum und allgemein gültige Verhaltensregeln, die für ein friedliches Zusammenleben erforderlich sind, scheissen.
Diese "neue" Generation von Ultras hat sich dermassen radikalisiert, dass die meisten Fans/Stadionbesucher die Schnauze gestrichen voll hat von diesen Leuten.
Ich wiederhole meine Prognose: die Zeit der Ultras neigt sich dem Ende. Irgendwann in nicht so weit entfernter Zukunft sind die Geschichte und das ist gut so.
Gehört zwar nicht hin, aber wer macht dann die Stimmung. Klatschpappen und Aufforderungen vom Verein auf dem Videowall das man jetzt klatschen soll? Das will doch niemand und dann hat man bald keine Stimmung mehr sondern so eine mieße Stimmung wie in England.
Wenn jemand in der 20. Reihe ein Ticket bekommt und sich dann in die 5. oder 6. Reihe setzt, dann ist das mit der "regulären" Karte so eine Sache. Korrigiere mich bitte, falls ich da was falsch mitbekommen habe: Die Ordner haben doch die recht früh den Block besetzenden UF Leute (und natürlich die jugendlichen Halbstarken, die sich wie Ultras fühlen und immer bei diesen stehen) unkontrolliert reingelassen. Der Block war also ratz-fatz voll und Leute mit tatsächlich regulärer Karte kamen entweder gar nicht mehr rein (da zu spät da), oder wurden dann von den "jugendlichen Halbstarken" davon gejagt.
Wenn Du was anderes mitbekommen hast, bitte ich um Info. Danke!
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann. Und dann kommen eben die Leute ins Spiel die sich als "Hardcore-Fans" identifizieren, aber keine sind (geschweige denn Ultras sind) und eben diesen Platz aufbrauchen. Und sie verhalten sich anderen Fans gegenüber wie fremden bei ihren nächtlichen Ausflügen mit ihren "harten Jungs". Da wurde das Wort "Eintracht" nicht verstanden.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt. Ich sehe hierbei 2 Probleme: 1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht 2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
prothurk schrieb: Wenn jemand in der 20. Reihe ein Ticket bekommt und sich dann in die 5. oder 6. Reihe setzt, dann ist das mit der "regulären" Karte so eine Sache. Korrigiere mich bitte, falls ich da was falsch mitbekommen habe: Die Ordner haben doch die recht früh den Block besetzenden UF Leute (und natürlich die jugendlichen Halbstarken, die sich wie Ultras fühlen und immer bei diesen stehen) unkontrolliert reingelassen. Der Block war also ratz-fatz voll und Leute mit tatsächlich regulärer Karte kamen entweder gar nicht mehr rein (da zu spät da), oder wurden dann von den "jugendlichen Halbstarken" davon gejagt.
Wenn Du was anderes mitbekommen hast, bitte ich um Info. Danke!
natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften.
Ich hab kein Problem damit zu rücken, wenn ich freundlich gefragt werde. Das man allerdings einfach so beiseite geschoben wird von Leuten, die keinerlei Rücksicht auf die eigenen Leute in unser gemeinsamen Kurve nehmen, finde ich erbärmlich. Da sitzen Leute, die seit 30, 40 oder 50 Jahren ins Stadion gehen und Eintrachtfans sind. Aber darauf kommt es gar nicht an, denn es geht mir hier um dieses Selbstverständnis, dass hier vorgelebt wird. Es geht nicht um ein "Zusammenrücken" Es geht einzig und allein darum, dass man sein Hoheitsrecht in der Kurve einfordert und dies egal wie und egal gegen wen.
Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Möglich, evtl. war es ihnen auch egal, letztlich ging es ihnen doch eh nur um ihre eigene Sache. Sonst hätte man vorm Spiel Zeit genug gehabt, da eine Regelung hinzubekommen.
Und dann kommen eben die Leute ins Spiel die sich als "Hardcore-Fans" identifizieren, aber keine sind (geschweige denn Ultras sind) und eben diesen Platz aufbrauchen. Und sie verhalten sich anderen Fans gegenüber wie fremden bei ihren nächtlichen Ausflügen mit ihren "harten Jungs". Da wurde das Wort "Eintracht" nicht verstanden.
Das Wort Eintracht verstehen leider sehr viele nicht. Die UF ist ja eigentlich immer im einträchtigen Schwarz unterwegs. Schwarz-weiß oder rot-weiß gestreift sehe ich da eher selten. Aber egal, wenn solche Typen dann nicht zur UF gehören und in deren Dunstkreis dann diejenigen sind, die sich nicht benehmen können, dann frage ich mich warum das dann die korrekten UF Leute immer wieder so durchgehen lassen?
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt.
Ich will auch das Spiel sehen, meine Töchter wollen das Spiel auch sehen, jeder der dort eine Karte gekauft hat will das. Und wenn mir dann einer meinen Platz wegnehmen will, dann braucht es dafür Argumente und keine Drohungen, welche sich dann im Rudel besonders leicht und locker aussprechen lassen.
Ich sehe hierbei 2 Probleme: 1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht
Solange die UF die Hoheit in der Kurve, im Stadion, im Gästeblock auswärts, wo auch immer beansprucht, ist sie auch für die Trittbrettfahrer verantwortlich.
Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
Ich fühle mich nicht wohl, wenn eine Gruppe von Menschen meint, dass sie tatsächlich etwas besseres oder wertvolleres sind. Das ihre Art die Eintracht zu unterstützen wertvoller oder wichtiger ist, als wenn ich das tue. Das sie bestimmen, wer wann wo sitzt und wer aufs Maul kriegt und wer nicht. Ich hab es satt, dass man in unserem Stadion solche Dinge zulässt, wie jetzt im 39er geschehen. Und ich hab es satt, dass man das Vertrauen, dass der Verein bzw. die AG der UF entgegen bringt -immer wieder, noch und noch- in der Art mit Füssen getreten wird, dass man z.B. gegen Darmstadt oder den Glubb oder auch in Magdeburg völlig losgelöst von allem der Eintracht massiven Schaden zufügt.
An Spendenaufrufe kann ich mich in den letzten Jahren nicht erinnern, die "Wir tragen den Adler im Herzen"-Aktionen vielleicht ausgenommen. Dort ging es nun aber auch um anderes. Das Internet ist aber einfach leider in den allermeisten Punkten (und damit meine ich nicht nur das Forum hier, sondern auch politische Diskussionen in sogenannten "sozialen Netzwerken", o.ä.) kein geeigneter Ort zum Diskutieren. Das führt dazu, dass sich auf vielen Plattformen nur noch die Leute zusammenfinden, die ohnehin einer Meinung sind und sich immer weiter selbst darin bestätigen. Wie man in der deutschen Gesellschaft beobachten kann, treibt das mitunter seltsame Blüten.
Auf der anderen Seite ist es aber eben auch vermessen zu denken, wenn man nur laut genug rumbrüllt, müssten andere sich der Diskussion dann stellen. Meine Motivation dazu ist zumindest nicht mehr vorhanden. Wenn wir dann nicht mehr "alles Frankfurter Jungs" sind, weil das hier im Forum steht, dann ist das eben so.
Guude Max, grundsätzlich freut mich das, von dir hier mal wieder zu lesen. Ich habe deine Beiträge hier geschätzt und du hast damit sicherlich für die ein oder andere Horizonterweiterung bei ein paar Internet-Helden gesorgt. Das du keinen Bock mehr auf diskutieren hier hast, respektiere ich natürlich, auch wenn es schade ist. Gibt wahrscheinlich viele Gründe dafür, dass die Fanszene in Frankfurt nicht mehr so geschlossen ist, wie sie noch vor 10 Jahren war. Einer der Gründe ist evtl auch, dass man eher übereinander als miteinander redet. Das größte Problem sehe ich persönlich aber darin, dass eine Minderheit an Leuten durch ihr Verhalten anderen Eintracht-Fans schadet oder dies zumindest billigend in Kauf nimmt. Und das ist schlichtweg asozial. Wenn man diese Minderheit von allen Seiten, auch z.B. von Seiten der Ultras einbremsen würde, wäre das schon mal ein guter Schritt.
Ich habe das neulich schon geschrieben: Vor 10 Jahren war die Fanszene genau so heterogen wie heute. Nur hat man sich gegenseitig machen lassen und das hinbekommen, dass meistens keine unbeteiligten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wer sich da vor dem Spiel an einer Fahnen-Zieh-Aktion beteiligen wollte, bitte, der konnte es machen. Wer auf der Anreise zum Auswärtsspiel in Stuttgart mal kurz in Karlsruhe aus dem Zug aussteigen wollte, weil da angeblich noch was zu klären war, der konnte das machen. Wenn einer in erster Linie Fußball gucken wollte und Worscht und Bier dazu haben wollte, der konnte das auch machen. Und all das hat funktioniert, ohne dass man sich gegenseitig auf den Sack ging. Im Block stand man dann zusammen und war die lauteste Auswärtskurve der Liga. Wenn es im Block gequalmt hat, hat sich keiner groß daran gestört. Selbst solche Sachen wie die Pyro-Aktion 2009 in Karlsruhe, wo auch Leuchtspur aufs Spielfeld flog, war nicht so ein großes Drama. Inzwischen sind halt einige Sachen passiert, bei denen die Aktionen einiger weniger deutliche Auswirkungen für ziemlich viele hatten.
Ich habe das neulich schon geschrieben: Vor 10 Jahren war die Fanszene genau so heterogen wie heute. Nur hat man sich gegenseitig machen lassen und das hinbekommen, dass meistens keine unbeteiligten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wer sich da vor dem Spiel an einer Fahnen-Zieh-Aktion beteiligen wollte, bitte, der konnte es machen. Wer auf der Anreise zum Auswärtsspiel in Stuttgart mal kurz in Karlsruhe aus dem Zug aussteigen wollte, weil da angeblich noch was zu klären war, der konnte das machen. Wenn einer in erster Linie Fußball gucken wollte und Worscht und Bier dazu haben wollte, der konnte das auch machen. Und all das hat funktioniert, ohne dass man sich gegenseitig auf den Sack ging. Im Block stand man dann zusammen und war die lauteste Auswärtskurve der Liga. Wenn es im Block gequalmt hat, hat sich keiner groß daran gestört. Selbst solche Sachen wie die Pyro-Aktion 2009 in Karlsruhe, wo auch Leuchtspur aufs Spielfeld flog, war nicht so ein großes Drama. Inzwischen sind halt einige Sachen passiert, bei denen die Aktionen einiger weniger deutliche Auswirkungen für ziemlich viele hatten.
Da ist viel dran, nur das Fazit ist in meinen Augen zu kurz gegriffen, denn diese Auswirkungen über die wir hier sprechen sind in den seltensten Fällen tatsächliche Geschehnisse oder "Aktionen", die es früher nicht gab (unabhängig davon, ob man es gutheißt, sind nämlich auch früher andere Dinge passiert, als mal kurz eine Fahne ziehen oder aus dem Zug aussteigen, bei meinem ersten Auswärtsspiel 2001 sind Leuchtspuren in wirkliche Familienblöcke geflogen, sogar ohne dass da Nazis drin gestanden hätten). Der Unterschied und die Auswirkungen von denen wir sprechen, spielen sich auf anderen Ebenen ab, grob und kurz umrissen: Mediale Aufmerksamkeit, anderes Publikum, massiv verschärfte DFB-Strafen. Es ist nicht alles anders als früher, aber die Reaktionen und die Anzahl der Leute, die sich dazu zu Wort melden, unterscheiden sich erheblich. Egal, ob Dinge passieren, die eigentlich absolute Lappalien sind, oder Dinge wie in Magdeburg.
Das ist aber eine ganz andere Diskussion, als die, die hier geführt wird und ich zweifle sehr daran, dass sie hier vernünftig zu führen ist.
Da ist viel dran, nur das Fazit ist in meinen Augen zu kurz gegriffen, denn diese Auswirkungen über die wir hier sprechen sind in den seltensten Fällen tatsächliche Geschehnisse oder "Aktionen", die es früher nicht gab (unabhängig davon, ob man es gutheißt, sind nämlich auch früher andere Dinge passiert, als mal kurz eine Fahne ziehen oder aus dem Zug aussteigen, bei meinem ersten Auswärtsspiel 2001 sind Leuchtspuren in wirkliche Familienblöcke geflogen, sogar ohne dass da Nazis drin gestanden hätten). Der Unterschied und die Auswirkungen von denen wir sprechen, spielen sich auf anderen Ebenen ab, grob und kurz umrissen: Mediale Aufmerksamkeit, anderes Publikum, massiv verschärfte DFB-Strafen. Es ist nicht alles anders als früher, aber die Reaktionen und die Anzahl der Leute, die sich dazu zu Wort melden, unterscheiden sich erheblich. Egal, ob Dinge passieren, die eigentlich absolute Lappalien sind, oder Dinge wie in Magdeburg.
Das ist aber eine ganz andere Diskussion, als die, die hier geführt wird und ich zweifle sehr daran, dass sie hier vernünftig zu führen ist.
Auch hier kann man zustimmen. Die mediale Aufmerksamkeit ist definitiv größer und das führt in vielen Bereichen zu Dramatisierung. Die Frage ist halt, wie man damit umgeht. Es ist nunmal Fakt, dass es so ist und der Eintracht massive Strafen drohen, wenn gegen bestehende Konventionen verstoßen wird. Die Vorkommnisse von Magdeburg meine ich hiermit nicht, denn dass so etwas nicht geht, dürfte 99 % aller Fans klar sein!
Maxfanatic schrieb: Denn damit, den Affen im Netz auch noch Zucker zu geben, wurde glücklicherweise schon vor einiger Zeit aufgehört, nicht umsonst gibt es Statements nur noch im Stadion zu lesen.
Was will der Typ hier eigentlich mitteilen (abgesehen von dem das er nix mitteilen will)?
Wenn ich solche Posts lese, kann ich irgendwie schon verstehen, dass der Max keine große Lust mehr auf das Diskutieren hier hat.
Leider wahr. Trollposts sollte man im besten Falle einfach ignorieren. Das heißt aber nicht, dass man nicht mit sinnvollen Beiträgen eine Diskussion starten kann.
Maxfanatic schrieb:
Es ist nicht alles anders als früher, aber die Reaktionen und die Anzahl der Leute, die sich dazu zu Wort melden, unterscheiden sich erheblich. Egal, ob Dinge passieren, die eigentlich absolute Lappalien sind, oder Dinge wie in Magdeburg.
Das ist aber eine ganz andere Diskussion, als die, die hier geführt wird und ich zweifle sehr daran, dass sie hier vernünftig zu führen ist.
Das ist ein interessanter Punkt. Die Art der Kommunikation verändert sich. Dass im Internet jeder ungefiltert seine Meinung zu jeglichen Themen abgeben kann, ist Chance und Fluch zugleich, aber darum soll es nicht gehen. Für mich ist die Frage, wieso man sich trotz geänderter Rahmenbedingungen so sehr an eigene Prinzipien festklammert. Prinzipien haben ist nicht falsch, aber hinterfragen sollte man sich doch schon von Zeit zu Zeit, oder? Wieso ist es denn so schwer, das Statement zu Magdeburg letzte Woche auf die eigene Homepage zu schubsen? Gerade diese "Geheimniskrämerei" bei eigentlich total unkritischen Informationen wirkt aus meiner Sicht für Außenstehende schnell so, als ob eure Gruppe sich abkapseln will und eher kein Interesse daran hat, mit der Masse der Eintrachtfans zu kommunizieren oder verstanden zu werden. Es verlangt doch niemand, dass Treffpunkte öffentlich einsehbar sind oder wir auf Instagram ein Foto deines letzten Schnitzels bestaunen dürfen. Zu Mottoaufrufen wird die Webseite aber doch auch genutzt. Konsequent ist die Haltung dann doch auch wieder nicht. Versteh das bitte weniger als Vorwurf denn als ernst gemeinte Frage - Wieso wird da keine klare Linie verfolgt und wieso steht man Veröffentlichungen auf der eigenen Webseite offenbar so kritisch gegenüber?
Diegito schrieb: Moderne Kommunikation findet nun mal übers Internet statt. Das man kein Facebook-Account hat und stündlich was posten muß ist klar. Aber warum z.B. steht das Statement von Samstag nicht auf deren Homepage?
Steht doch da. Weil das Internet kein geeigneter Diskussionsort ist. Diejenigen, die - unabhängig welcher Meinung sie sind - erreicht werden sollen, werden im Stadion erreicht. Was bringt es denn, demjenigen, der die Spiele eh nur auf der Couch verfolgt, noch Material zu servieren, an dem er sich abarbeiten kann (das ist mit "dem Affen Zucker geben" gemeint) - und wem bringt es was?
Es haben sich hier SGE Fans beschwert, die im Block 39 waren bzw. da hinein wollten. Was hat das nun mit "auf der Couch verfolgt" zu tun? Schade, dass Du Dich hier um eine Antwort bzw. einen Dialog bislang drückst.
Nun, ganz einfach: Ich spreche von einer Sache, du penetrant von einer anderen. Was deine Intention dahinter ist, kann ich nur erahnen. Ich kann aber nur sagen: Ich stand zufällig im Block 39 und habe um mich herum überhaupt kein Problem wahrnehmen können, vielmehr eher Leute die aussahen als wären sie das Gegenteil von sauer gewesen, und da waren genügend "normale Eintrachtfans" dabei. Das mag aber auch an meinem Standort gelegen haben.
Dementsprechend kann ich hier aber exakt genausoviel zu den Schilderungen sagen, wie du oder etliche andere der Mitdiskutanten, würde aber davon ausgehen, dass sich das niemand einfach ausdenkt. Ich nehme aber folgendes wahr: Die Zahl derjeniger, die sich darüber aufregen, dass sie gehört haben, dass andere Leute nicht auf ihren Platz gekommen sein sollen ist weit höher als die Zahl derjeniger, die das tatsächlich berichten. Die werden hier aber penetrant immer wieder herausgezerrt - Magdeburg ist ja langsam öde, jetzt haben die Ultras blöderweise auch noch was dazu geschrieben, da braucht man ja neue Sachen.
Und ganz abgesehen vom verbrieften Recht der Ticketinhaber, auf ihrem angestammten Platz zu sein, ist meine persönliche Meinung, dass ich es nicht als Drama empfinde, wenn man einmal etwas enger zusammenstehen muss oder sich einen Platz in der Nähe sucht. Derlei arg deutsche Verhaltensweisen nerven mich aber auch im Kino oder sonstwo. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht.
Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht.
Wer die UF wirklich braucht sind die minderbemittelten und bedauernswerten Deppen, die im Schutz der Gruppe durch zumindest dumme und teils kriminelle Aktionen die Aufmerksamkeit erhalten wollen, die ihnen im echten Leben niemand schenkt.
Genau so sieht`s aus. Der Fussball braucht keine Ultras. Die Stimmung braucht keine Ultras. Jedenfalls nicht die Ultras der neueren Generation, die nur nach ihren eigenen Regeln leben, auf Rechte und Persönlichkeitsrechte anderer, fremdes Eigentum und allgemein gültige Verhaltensregeln, die für ein friedliches Zusammenleben erforderlich sind, scheissen.
Diese "neue" Generation von Ultras hat sich dermassen radikalisiert, dass die meisten Fans/Stadionbesucher die Schnauze gestrichen voll hat von diesen Leuten.
Ich wiederhole meine Prognose: die Zeit der Ultras neigt sich dem Ende. Irgendwann in nicht so weit entfernter Zukunft sind die Geschichte und das ist gut so.
Gehört zwar nicht hin, aber wer macht dann die Stimmung. Klatschpappen und Aufforderungen vom Verein auf dem Videowall das man jetzt klatschen soll? Das will doch niemand und dann hat man bald keine Stimmung mehr sondern so eine mieße Stimmung wie in England.
Gehört zwar nicht hin, aber wer macht dann die Stimmung. Klatschpappen und Aufforderungen vom Verein auf dem Videowall das man jetzt klatschen soll? Das will doch niemand und dann hat man bald keine Stimmung mehr sondern so eine mieße Stimmung wie in England.
Diese Frage ist doch wohl nicht ernst gemeint!? Es gab eine Zeit vor den Ultras (und vor Klatschpappen!) - und die Stimmung zu dieser Zeit unterschied sich in Sachen Lautstärke in Nichts von der heutigen. Früher allerdings hatte Stimmung noch etwas mit Fußball zu tun, heute ist der Support (der Ultras) oft gar kein Support, sondern nervtötender Singsang in Dauerschleife. Dass das selbst einige der Protagonisten inzwischen nervt, merkt man an dem gezwungen aufpeitschenden Gequake aus den Megaphonen. Ich halte Dir Deine Jugend zugute, da 90 offensichtlich Dein Geburtsjahr ist. Vielleicht hast Du die Zeit vor den Ultras also gar nicht erlebt.
Gehört zwar nicht hin, aber wer macht dann die Stimmung. Klatschpappen und Aufforderungen vom Verein auf dem Videowall das man jetzt klatschen soll?
Gut, dass Du den Wert von Stimmung für den Betrachter von Fußballspielen erkennst. Stimmung verbessert das Image, weil es Emotionen weckt und kann zudem in ihren Ausprägungen (z.B. hübsche Choreos) vermarktungstechnisch schön genutzt werden. Die fröhlichen Bilder bei der WM 2006 mit alles-ist-supi-dupi-Stimmung, die Choreos der DFB-Elf oder bei den Bundesligavereinen, die vollen Stadien in der Bundesliga, alles finanziell relevante Faktoren, die entsprechend auch ausgenutzt werden (z.B. bei TV-Verträgen).
Selbst die Verfehlungen werden markttechnisch ausgenutzt und sorgen für Quote. Darf halt nicht zu viel werden, damit es nicht ins Gegenteil umschlägt.
Wir Fans sind als nützliche Idioten mittlerweile wunderbar in den kommerziellen Fußball eingespannt worden und die besten Helfer unter ihnen behaupten auch noch, gegen den kommerziellen Fußball mit ihrem Tun zu agieren. Selbstverleugnung.
Ehrlich gesagt beantworte ich Deine Frage mit: Ja. Klatschpappen und Videoleinwand. Denn dann müssen sich die Vereine plötzlich selbst um Image und Stimmung kümmern und merken, wie gut sie es doch hatten, als es diese nützlichen Idioten auf den Rängen noch gab.
Warum sonst sind denn sonst die Ultras noch in den Stadien? Doch nicht aus Humanismus.
Alex23SGE schrieb: natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Vielleicht muss man einfach noch einmal einen Blick auf die Platzverhältnisse und die Anzahl der Besserfans werfen: https://www.youtube.com/watch?v=C16xVC6yOU8 . Da geht man davon aus, dass man also so roundabout die Hälfte der Sitzplätze in 39G und H nicht besetzt sind? Obwohl auf der Karte - wer denn eine hatte - eine Nummer steht? Das meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst.
Toll das du weisst, dass das NUR die Ultras gewesen sein können und NIEMAND anders
Es reicht doch, dass es die Ultras waren. Hast Du ja eben selbst bestätigt. Irrelevant, dass sich da noch ein paar halbstarke Trittbrettfahrer dran gehängt haben. So unwillkommen können die aber auch nicht gewesen sein, sonst hätte man sie ja wohl weg geschickt.
Alleine die Tatsache, dass sie davon ausgegangen sind, im 39er vorne stehen zu dürfen sagt doch schon alles.
Bin mal gespannt, wie Du in weiteren 5 Minuten darüber denkst.
Dass die Ultras da waren ist kein Geheimnis! Es wird aber niemand weggeschickt! Die UF ist nicht für die Blockkontrollen verantwortlich! Wenn jemand vorne zur UF gekommen wäre und mit ihnen geredet hätte, hätte man sich bestimmt einigen können
Alex23SGE schrieb: natürlich haben sich die Ultras dann in die ersten Reihen gestellt, weil sie das im Block immer tun. Und sind dabei auch davon ausgegangen, dass sie das dürften. Allerdings sind sie davon ausgegangen, dass der Platz, den sie nicht besetzen, dann eben von den Dauerkarten-Besitzern genutzt werden kann.
Vielleicht muss man einfach noch einmal einen Blick auf die Platzverhältnisse und die Anzahl der Besserfans werfen: https://www.youtube.com/watch?v=C16xVC6yOU8 . Da geht man davon aus, dass man also so roundabout die Hälfte der Sitzplätze in 39G und H nicht besetzt sind? Obwohl auf der Karte - wer denn eine hatte - eine Nummer steht? Das meinst Du jetzt hoffentlich nicht ernst.
Toll das du weisst, dass das NUR die Ultras gewesen sein können und NIEMAND anders
Willst Du mich jetzt verhohnepiepeln? Wenn ich mich recht entsinne, saßen bei diesem Heimspiel einige zehntausend im Stadion, von denen zumindest einige den Block-Aufmarsch wahrgenommen haben. Und ja, Bekannte mit DKen in 39G sagen exakt das und auch, dass diese "Normalos" in szeneuntypischem Outfit und Alter dort nicht minder freundlich abgewiesen wurden als sie mal dezent anfragten, wie sie zu ihren Plätzen kommen.
Moderne Kommunikation findet nun mal übers Internet statt. Das man kein Facebook-Account hat und stündlich was posten muß ist klar. Aber warum z.B. steht das Statement von Samstag nicht auf deren Homepage?
Steht doch da. Weil das Internet kein geeigneter Diskussionsort ist. Diejenigen, die - unabhängig welcher Meinung sie sind - erreicht werden sollen, werden im Stadion erreicht. Was bringt es denn, demjenigen, der die Spiele eh nur auf der Couch verfolgt, noch Material zu servieren, an dem er sich abarbeiten kann (das ist mit "dem Affen Zucker geben" gemeint) - und wem bringt es was?
Weil das Internet kein geeigneter Diskussionsort ist.
Falsch. Es gibt aber geeignetere Diskussionsorte als das Internet, da stimme ich wahrlich mit Dir überein. Ich bezweifle übrigens, dass ein erheblicher Teil der zu Erreichenden, vor allem die Jüngeren (daher Dich und andere nicht gemeint), überhaupt eine Diskussion eingehen würden. Denn diese Diskussion betrifft ja auch Denken und Handeln dieser Personen und man kann nur bereit für eine Diskussion sein, wenn man bereit ist, sich selbst zu reflektieren und Dinge zu hinterfragen. Für diesen Eindruck hat es schon vor paar Jahren gereicht, einfach nur fünf Minuten am Container zu stehen und zuzuhören. Die älteren Ultras, die ich bisher kennen lernen durfte, waren oftmals auch Idealisten und taten alles für ihren Verein und für die Optimierung der Kurve. Heute sehe ich einfach zu viele, für die Ultras Frankfurt einfach sehr wenig mit der Unterstützung von Eintracht Frankfurt noch zu tun hat. Da ist Eigenimage, Befriedigung von Geltungsbedürfnissen, "cool sein" und das Elite-Denken (Ich hab UF-Klamotten an, also bin ich was Besseres und der in Block 39 hat nix zu sagen) im Vordergrund.
Ich wünsche mir wirklich wieder die Ultra-Szene von vor 10 Jahren zurück, als ich noch das Gefühl hatte, dass in der Regel ein Ultra aus dem selben Grund ins Stadion geht wie ich. Und man wehrte sich genau gegen die Einflüsse und Entwicklungen, die heute selbst von Teilen der Szene ausgehen. Dass es nicht mehr um Eintracht Frankfurt, das Team , den Verein, den Sport geht.
Ich wünsche mir wirklich wieder die Ultra-Szene von vor 10 Jahren zurück
Das ist, in meinen Augen, eine gewisse Vergangenheitsverklärung. Vielleicht hat sich aber nicht nur das betrachtete Objekt geändert - vielleicht sogar am wenigsten - sondern vor allem die Rahmenbedingungen und der eigene Blickwinkel. Das wurde ja weiter oben schon etwas angerissen.
Aber Vergangenheitsverklärung ist ja ohnehin sehr beliebt, wenn ich hier auch Leute sehe, die von der bombastischen Stimmung der Prä-Ultra-Ära berichten...
Dementsprechend kann ich hier aber exakt genausoviel zu den Schilderungen sagen, wie du oder etliche andere der Mitdiskutanten, würde aber davon ausgehen, dass sich das niemand einfach ausdenkt. Ich nehme aber folgendes wahr: Die Zahl derjeniger, die sich darüber aufregen, dass sie gehört haben, dass andere Leute nicht auf ihren Platz gekommen sein sollen ist weit höher als die Zahl derjeniger, die das tatsächlich berichten. Die werden hier aber penetrant immer wieder herausgezerrt - Magdeburg ist ja langsam öde, jetzt haben die Ultras blöderweise auch noch was dazu geschrieben, da braucht man ja neue Sachen.
Und ganz abgesehen vom verbrieften Recht der Ticketinhaber, auf ihrem angestammten Platz zu sein, ist meine persönliche Meinung, dass ich es nicht als Drama empfinde, wenn man einmal etwas enger zusammenstehen muss oder sich einen Platz in der Nähe sucht. Derlei arg deutsche Verhaltensweisen nerven mich aber auch im Kino oder sonstwo. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht.
Meine Penetranz basiert darauf, dass hier User Dinge geschildert haben, die wenn sie so stattgefunden haben, so nicht akzeptabel sind. Und wenn darauf keine Antworten kommen, sich mit diesen konkreten Vorwürfen nicht auseinander gesetzt wird, dann nervt mich das und dann werde ich zugegeben auch penetrant. Wenn die Dinge dann diskutiert werden, kann man diese aufgrund der Aussagen bewerten. Aber nur dann.
So wie ich es auch von 39L her mitbekommen habe, lief alles gut und bei uns unten war auch alles firedlich und es gab kein Problem zusammenzurücken.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt.
Ich sehe hierbei 2 Probleme:
1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht
2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
selbstverständlich sind sie das. Wie hätte man auch darauf kommen sollen, dass in einem vollkommen anderen Kulturkreis (10 Meter weiter oben) noch die antiquierte Vorstellung vorherrscht man hätte mit dem Erwerb einer Karte doch tatsächlich das Recht erworben, man könnte von ebendort auch das Spiel verfolgen?
die Ultras (und von denen sprichst Du ja jetzt) gingen also davon aus, dass wenn sie Karten für irgendwo anders haben (also im gleichen Block), dass dann die angestammten Sitzer schon ausweichen werden? Natürlich, Gastfreundschaft ist Trumpf.
Ja, das ist schlüssig. Die Ultras hatten alle Karten erworben und eingeschmuggelt haben sich die ominösen anderen. Das gehört sich natürlich nicht und widerspricht Gottlob auch nicht dem Flyer, der das Zusammenrücken postuliert.
Stimmt, die anderen, die sich als "Hardcore-Fans identifizieren" (wie denn? Per Ausweis oder geheimem Handzeichen?) sind auch diejenigen, die nächtens auf Raubzug gehen.
Danke, dass Du das klargestellt hast. Erstens, dass die Ultras so etwas nicht beabsichtigt haben, zweitens, dass sie das Spiel sehen wollten (das wollten diejenigen, die verdrängt worden sind selbstredend nicht, die sind samstags nur im Wald, weils daheim Haue von der Alten gibt) und drittens, dass ihnen das doch arge seelische Pein bereitet nun von den anderen in ein schlechtes Licht "gestellt" zu werden.
Dank Deiner wissen wir ja nun, was die Ultras gemacht haben und das war natürlich völlig OK. Ich zum Beispiel fahre auch im Mini zum Supermarkt und weil ich den Großeinkauf da nicht unterbringe fahre ich dann in der fremden S-Klasse nach Hause. Erstens mache ich das immer und zweitens gehe ich einfach mal davon aus, dass ich das darf. Wenn andere (die ich nicht kenne aber auch nicht namentlich benennen würde) den zeternden S-Klassen-Besitzer dann verhöhnen, gehört sich das selbstverständlich nicht.
schön, dass Du das als Problem ausgemacht hast, dass normale Fans sich nicht unterbuttern lassen wollen. Das geht natürlich gar nicht.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt.
Ich sehe hierbei 2 Probleme:
1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht
2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
Alleine die Tatsache, dass sie davon ausgegangen sind, im 39er vorne stehen zu dürfen sagt doch schon alles.
Bin mal gespannt, wie Du in weiteren 5 Minuten darüber denkst.
selbstverständlich sind sie das. Wie hätte man auch darauf kommen sollen, dass in einem vollkommen anderen Kulturkreis (10 Meter weiter oben) noch die antiquierte Vorstellung vorherrscht man hätte mit dem Erwerb einer Karte doch tatsächlich das Recht erworben, man könnte von ebendort auch das Spiel verfolgen?
die Ultras (und von denen sprichst Du ja jetzt) gingen also davon aus, dass wenn sie Karten für irgendwo anders haben (also im gleichen Block), dass dann die angestammten Sitzer schon ausweichen werden? Natürlich, Gastfreundschaft ist Trumpf.
Ja, das ist schlüssig. Die Ultras hatten alle Karten erworben und eingeschmuggelt haben sich die ominösen anderen. Das gehört sich natürlich nicht und widerspricht Gottlob auch nicht dem Flyer, der das Zusammenrücken postuliert.
Stimmt, die anderen, die sich als "Hardcore-Fans identifizieren" (wie denn? Per Ausweis oder geheimem Handzeichen?) sind auch diejenigen, die nächtens auf Raubzug gehen.
Danke, dass Du das klargestellt hast. Erstens, dass die Ultras so etwas nicht beabsichtigt haben, zweitens, dass sie das Spiel sehen wollten (das wollten diejenigen, die verdrängt worden sind selbstredend nicht, die sind samstags nur im Wald, weils daheim Haue von der Alten gibt) und drittens, dass ihnen das doch arge seelische Pein bereitet nun von den anderen in ein schlechtes Licht "gestellt" zu werden.
Dank Deiner wissen wir ja nun, was die Ultras gemacht haben und das war natürlich völlig OK. Ich zum Beispiel fahre auch im Mini zum Supermarkt und weil ich den Großeinkauf da nicht unterbringe fahre ich dann in der fremden S-Klasse nach Hause. Erstens mache ich das immer und zweitens gehe ich einfach mal davon aus, dass ich das darf. Wenn andere (die ich nicht kenne aber auch nicht namentlich benennen würde) den zeternden S-Klassen-Besitzer dann verhöhnen, gehört sich das selbstverständlich nicht.
schön, dass Du das als Problem ausgemacht hast, dass normale Fans sich nicht unterbuttern lassen wollen. Das geht natürlich gar nicht.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt.
Ich sehe hierbei 2 Probleme:
1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht
2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
Wenn ich mir eine Karte für ganz unten im Block 39 besorge, dann vielleicht, weil ich da auch sitzen will und nicht ganz oben im Block 39. Unfassbar aber möglich. Vielleicht habe ich mich ja auch extra dafür entschieden 3mal mehr für meine Dauerkarte auszugeben, als die Steher, weil ich immer einen ganz bestimmten Platz haben will.
Beim Fußball stehe ich in der Regel und wenn ich Auswärts sitze such ich mir in der Regel auch den Platz nicht aus, sondern bekomme einen zugeteilt und habe auch kein Problem damit woanders zu sitzen. Aber wenn ich auf eine andere Veranstaltung gehe, dann such ich mir in der Regel meinen Platz sorgfältig aus. Erst recht bei einer Dauerkarte. Und es macht für mich schon viel aus, ob ich 15 Reihen weiter unten oder oben sitze. Und wenn ich zum Boxen gehe und dann kommt plötzlich eine Gruppe von 50 Leuten die mir sagen "guten Tag, wir sind die Axel Schulz Ultras. Wir sitzen jetzt hier" wäre ich äußerst unbegeistert. Und wenn der Veranstalter kein Interesse daran zeigt mir den von mir gekauften Platz zu verschaffen, sondern mir sagt, dass ich mich halt weiter nach oben setzen oder in nen anderen Block soll, würde ich mein Geld zurück verlangen.
Wo wäre denn das Problem, wenn sich die Ultras einfach auf die Plätze begeben hätten, die auf ihren Karten standen? Mit Martin oder jemand anderem vorne als Anheizer hätte sicher auch keiner Probleme gehabt. Aber wieso muss direkt der ganze Bereich in Beschlag genommen werden und die Ticketinhaber vertrieben?
Deswegen ist eine klare Ansage hier nicht zu erwarten und außerdem kann die UF auch nicht die Blockpolizei spielen! Wenn einer keinen Platz für einen Dauerkartenbesitzer macht, dann ist der Kerl halt ein A... und nicht die UF.
Und diese Jungs, die ohne gültige Karte den Block überfüllen und dann "auf dicke Hose machen" die sollten zur Rechenschaft gezogen werden!
Diese "neue" Generation von Ultras hat sich dermassen radikalisiert, dass die meisten Fans/Stadionbesucher die Schnauze gestrichen voll hat von diesen Leuten.
Ich wiederhole meine Prognose: die Zeit der Ultras neigt sich dem Ende. Irgendwann in nicht so weit entfernter Zukunft sind die Geschichte und das ist gut so.
Dies ist aber nicht von den Ultras beabsichtigt! SIe selbst wollen das Spiel sehen und Stimmung machen und werden von den Mitläufern in ein schlechtes Licht gestellt.
Ich sehe hierbei 2 Probleme:
1. Viele Fans werden als Ultras abgestempelt, obwohl sie keine sind -> Ultras geraten in ein schlechtes Licht
2. Der normale Fan fühlt sich nicht wohl, weil sich manche Leute als etwas besseres fühlen
Möglich, evtl. war es ihnen auch egal, letztlich ging es ihnen doch eh nur um ihre eigene Sache. Sonst hätte man vorm Spiel Zeit genug gehabt, da eine Regelung hinzubekommen.
Das Wort Eintracht verstehen leider sehr viele nicht. Die UF ist ja eigentlich immer im einträchtigen Schwarz unterwegs. Schwarz-weiß oder rot-weiß gestreift sehe ich da eher selten. Aber egal, wenn solche Typen dann nicht zur UF gehören und in deren Dunstkreis dann diejenigen sind, die sich nicht benehmen können, dann frage ich mich warum das dann die korrekten UF Leute immer wieder so durchgehen lassen?
Ich will auch das Spiel sehen, meine Töchter wollen das Spiel auch sehen, jeder der dort eine Karte gekauft hat will das. Und wenn mir dann einer meinen Platz wegnehmen will, dann braucht es dafür Argumente und keine Drohungen, welche sich dann im Rudel besonders leicht und locker aussprechen lassen.
Solange die UF die Hoheit in der Kurve, im Stadion, im Gästeblock auswärts, wo auch immer beansprucht, ist sie auch für die Trittbrettfahrer verantwortlich.
Ich fühle mich nicht wohl, wenn eine Gruppe von Menschen meint, dass sie tatsächlich etwas besseres oder wertvolleres sind. Das ihre Art die Eintracht zu unterstützen wertvoller oder wichtiger ist, als wenn ich das tue. Das sie bestimmen, wer wann wo sitzt und wer aufs Maul kriegt und wer nicht. Ich hab es satt, dass man in unserem Stadion solche Dinge zulässt, wie jetzt im 39er geschehen. Und ich hab es satt, dass man das Vertrauen, dass der Verein bzw. die AG der UF entgegen bringt -immer wieder, noch und noch- in der Art mit Füssen getreten wird, dass man z.B. gegen Darmstadt oder den Glubb oder auch in Magdeburg völlig losgelöst von allem der Eintracht massiven Schaden zufügt.
grundsätzlich freut mich das, von dir hier mal wieder zu lesen. Ich habe deine Beiträge hier geschätzt und du hast damit sicherlich für die ein oder andere Horizonterweiterung bei ein paar Internet-Helden gesorgt. Das du keinen Bock mehr auf diskutieren hier hast, respektiere ich natürlich, auch wenn es schade ist.
Gibt wahrscheinlich viele Gründe dafür, dass die Fanszene in Frankfurt nicht mehr so geschlossen ist, wie sie noch vor 10 Jahren war. Einer der Gründe ist evtl auch, dass man eher übereinander als miteinander redet. Das größte Problem sehe ich persönlich aber darin, dass eine Minderheit an Leuten durch ihr Verhalten anderen Eintracht-Fans schadet oder dies zumindest billigend in Kauf nimmt. Und das ist schlichtweg asozial. Wenn man diese Minderheit von allen Seiten, auch z.B. von Seiten der Ultras einbremsen würde, wäre das schon mal ein guter Schritt.
Ich habe das neulich schon geschrieben: Vor 10 Jahren war die Fanszene genau so heterogen wie heute. Nur hat man sich gegenseitig machen lassen und das hinbekommen, dass meistens keine unbeteiligten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wer sich da vor dem Spiel an einer Fahnen-Zieh-Aktion beteiligen wollte, bitte, der konnte es machen. Wer auf der Anreise zum Auswärtsspiel in Stuttgart mal kurz in Karlsruhe aus dem Zug aussteigen wollte, weil da angeblich noch was zu klären war, der konnte das machen. Wenn einer in erster Linie Fußball gucken wollte und Worscht und Bier dazu haben wollte, der konnte das auch machen. Und all das hat funktioniert, ohne dass man sich gegenseitig auf den Sack ging. Im Block stand man dann zusammen und war die lauteste Auswärtskurve der Liga. Wenn es im Block gequalmt hat, hat sich keiner groß daran gestört. Selbst solche Sachen wie die Pyro-Aktion 2009 in Karlsruhe, wo auch Leuchtspur aufs Spielfeld flog, war nicht so ein großes Drama.
Inzwischen sind halt einige Sachen passiert, bei denen die Aktionen einiger weniger deutliche Auswirkungen für ziemlich viele hatten.
Das ist aber eine ganz andere Diskussion, als die, die hier geführt wird und ich zweifle sehr daran, dass sie hier vernünftig zu führen ist.
Das ist ein interessanter Punkt. Die Art der Kommunikation verändert sich. Dass im Internet jeder ungefiltert seine Meinung zu jeglichen Themen abgeben kann, ist Chance und Fluch zugleich, aber darum soll es nicht gehen. Für mich ist die Frage, wieso man sich trotz geänderter Rahmenbedingungen so sehr an eigene Prinzipien festklammert. Prinzipien haben ist nicht falsch, aber hinterfragen sollte man sich doch schon von Zeit zu Zeit, oder?
Wieso ist es denn so schwer, das Statement zu Magdeburg letzte Woche auf die eigene Homepage zu schubsen? Gerade diese "Geheimniskrämerei" bei eigentlich total unkritischen Informationen wirkt aus meiner Sicht für Außenstehende schnell so, als ob eure Gruppe sich abkapseln will und eher kein Interesse daran hat, mit der Masse der Eintrachtfans zu kommunizieren oder verstanden zu werden. Es verlangt doch niemand, dass Treffpunkte öffentlich einsehbar sind oder wir auf Instagram ein Foto deines letzten Schnitzels bestaunen dürfen. Zu Mottoaufrufen wird die Webseite aber doch auch genutzt. Konsequent ist die Haltung dann doch auch wieder nicht.
Versteh das bitte weniger als Vorwurf denn als ernst gemeinte Frage - Wieso wird da keine klare Linie verfolgt und wieso steht man Veröffentlichungen auf der eigenen Webseite offenbar so kritisch gegenüber?
Dementsprechend kann ich hier aber exakt genausoviel zu den Schilderungen sagen, wie du oder etliche andere der Mitdiskutanten, würde aber davon ausgehen, dass sich das niemand einfach ausdenkt. Ich nehme aber folgendes wahr: Die Zahl derjeniger, die sich darüber aufregen, dass sie gehört haben, dass andere Leute nicht auf ihren Platz gekommen sein sollen ist weit höher als die Zahl derjeniger, die das tatsächlich berichten. Die werden hier aber penetrant immer wieder herausgezerrt - Magdeburg ist ja langsam öde, jetzt haben die Ultras blöderweise auch noch was dazu geschrieben, da braucht man ja neue Sachen.
Und ganz abgesehen vom verbrieften Recht der Ticketinhaber, auf ihrem angestammten Platz zu sein, ist meine persönliche Meinung, dass ich es nicht als Drama empfinde, wenn man einmal etwas enger zusammenstehen muss oder sich einen Platz in der Nähe sucht. Derlei arg deutsche Verhaltensweisen nerven mich aber auch im Kino oder sonstwo. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, sich mit solch einer Situation nicht für ein Spiel arrangieren zu wollen (kann ich nicht nachvollziehen, ist aber selbstredend legitim), und es zu Konflikten kommt, ist natürlich der originäre Karteninhaber im Recht.
Diese "neue" Generation von Ultras hat sich dermassen radikalisiert, dass die meisten Fans/Stadionbesucher die Schnauze gestrichen voll hat von diesen Leuten.
Ich wiederhole meine Prognose: die Zeit der Ultras neigt sich dem Ende. Irgendwann in nicht so weit entfernter Zukunft sind die Geschichte und das ist gut so.
Ich halte Dir Deine Jugend zugute, da 90 offensichtlich Dein Geburtsjahr ist. Vielleicht hast Du die Zeit vor den Ultras also gar nicht erlebt.
Selbst die Verfehlungen werden markttechnisch ausgenutzt und sorgen für Quote. Darf halt nicht zu viel werden, damit es nicht ins Gegenteil umschlägt.
Wir Fans sind als nützliche Idioten mittlerweile wunderbar in den kommerziellen Fußball eingespannt worden und die besten Helfer unter ihnen behaupten auch noch, gegen den kommerziellen Fußball mit ihrem Tun zu agieren. Selbstverleugnung.
Ehrlich gesagt beantworte ich Deine Frage mit: Ja. Klatschpappen und Videoleinwand. Denn dann müssen sich die Vereine plötzlich selbst um Image und Stimmung kümmern und merken, wie gut sie es doch hatten, als es diese nützlichen Idioten auf den Rängen noch gab.
Warum sonst sind denn sonst die Ultras noch in den Stadien? Doch nicht aus Humanismus.
Alleine die Tatsache, dass sie davon ausgegangen sind, im 39er vorne stehen zu dürfen sagt doch schon alles.
Bin mal gespannt, wie Du in weiteren 5 Minuten darüber denkst.
Ich wünsche mir wirklich wieder die Ultra-Szene von vor 10 Jahren zurück, als ich noch das Gefühl hatte, dass in der Regel ein Ultra aus dem selben Grund ins Stadion geht wie ich. Und man wehrte sich genau gegen die Einflüsse und Entwicklungen, die heute selbst von Teilen der Szene ausgehen. Dass es nicht mehr um Eintracht Frankfurt, das Team , den Verein, den Sport geht.
Aber Vergangenheitsverklärung ist ja ohnehin sehr beliebt, wenn ich hier auch Leute sehe, die von der bombastischen Stimmung der Prä-Ultra-Ära berichten...