Lieber Bruno_P, lieber tobago, lieber Würze, solche Texte, wie Bruno ihn geschrieben hat, waren hier bereits in allen denkbaren Ausführungen von zahlreichen Autoren auf ihre Weise formuliert sehr, sehr oft zu lesen.
Es dürfte auch dem letzten Leseschwächling mittlerweile klar sein, dass es hier einige Menschen gibt, denen der support komplett egal ist und andere, die sich in etwa die 80er/90er-Jahre-Gemurmel-Stille-15-Sekunden-Eintracht-Schreie-Klatschen-Johlen-Gasfanfare-Murmel-Atmosphäre zurückwünschen, weil sie Dauer-Singsang und Animation doof finden.
Das ist legitim und nachvollziehbar, hat aber de facto in der Realität keinerlei Auswirkungen auf die Stadionstimmung gehabt. Nun steht also ein Spiel gegen einen sportlich sehr starken Gegner bevor, bei dem in einem ansonsten vollen Stadion der organisierte support ausbleibt und der stimmgewaltige 40er in Gänze ausgeschlossen ist.
Daraufhin erlauben sich 2 Personen hier in aller Kürze öffentlich ihr Interesse an den Auswirkungen dieser Umstände auf die Stadionstimmung kund zu tun und ernten vom Kollegen tobago, der zuletzt nicht müde wurde gegenseitigen Respekt im Forum einzufordern, eine (mittlerweile durch ihn deutlich relativierte) Art Abmahnung, weil das uninteressant sei, trotz ausgebliebener Prognose oder sonstiger Anzeichen für Besorgnis der beiden Poster vom Herbergsvater Würzburger die Bemerkung man solle sich "nicht ins Hemd machen" sowie zur Abrundung die Wiederholung des Standpunktes "support egal, alles Klamauk, der Block toleriert Böllerei, Stimmung kommt von alleine" des Foristen Bruno_P.
Dann erlaubt mir bitte festzuhalten, dass ich das nicht als gute Diskussionskultur betrachten kann. Das ist selbstgerecht und selbstreferenziell.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir. Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Es ist wie so oft: Die optimale Lösung liegt irgendwo in der Mitte
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir. Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Das ist die falsche Argumentation, sehr schwarz weiß und das weisst du auch. Es gibt nicht "ich bin Supportstimmungsfan" und "ich bin Supportstimmungsgegner" und das ist das Kriterium zum Stadionbesucher oder Fernsehzuschauer.
Das lapidar von sehr vielen hingerotzte "ich gehe wegen dem Spiel hin" beinhaltet ganz viele Dinge die einen Stadionbesuch zu dem Erlebnis machen das man immer und immer wiederholen möchte wenn man einmal (meistens als sehr junger Jugendlicher) im Stadion war.
So ist es zumindest bei mir gewesen und seit über 40 Jahren Stadionbesuch hat es sich bis heute nicht geändert. Natürlich gehen die Fans wegen des Spiels im allgemeinen aber dazu gehört auch die besondere Atmosphäre im Stadion. Der Trugschluss vieler (und ich glaube auch in deinem Fall) ist aber, dass besondere Atmosphäre gleichgesetzt wird mit Choreos und geführtem Gesinge. Besondere Atmosphäre gibt es schon auf dem Dorfplatz wenn nur 50 oder 100 Zuschauer da sind, alle zusammen haben ein Ding nämlich ihre Mannschaft gewinnen zu sehen und alleine das macht schon Atmosphäre. Im Fall der Eintracht so, dass alleine schon das gefüllte Rund im Stadion die Atmosphäre versprüht die neben dem reinem Fussball selbst einzigartig ist, alle sind auf das gleich fokussiert und das spürt man schon in der Luft, ganz ohne Gesang. Wenn bspw. eine 100%ige Chance des Gegners vertan wird und unisono alle Eintrachtfans vorher die Luft anhalten, kein Ton bei 50.000 Leuten, dann zusammen aus- und aufatmen, dann jubeln und direkt im Anschluss, ohne dass irgendwer etwas abgestimmt hat anfangen mit Eintracht-Eintracht-Rufen anzufeuern.
Wenn ein Eintrachspieler aus 40m frei auf das Tor läuft und mit jedem Schritt 1000 Leute mehr aufstehen, alle die Luft anhalten und dann beim Tor explodieren, irgendwelche fremden Menschen abklatschen, Bierduschen abbekommen und trotzdem glücklich sind. Wenn ein Eintrachtspieler im Strafraum gefoult wird, alle aufspringen und schimpfen weil kein Pfiff kam. Wenn ein Eintrachtabwehrspieler in letzter Sekunde reingrätscht und ein Tor verhindert, dann springen alle auf und feiern und feuern an. Das und noch tausende weitere kleine Dinge mehr machen die Atmosphäre im Stadion aus wegen der ich seit Kindesbeinen im Stadion bin. Das geführte Gesinge ist in der Gesamtatmosphäre ein kleinerer Part als es viele wahrhaben möchten.
Daher finde ich die Aussage mit dem Fernseher nicht angebracht denn das reduziert den Großteil der Fans im Stadion auf etwas was sie nicht sind. Und ich glaube auch nicht, dass du das wirklich ernst gemeint hast.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir. Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Ironie?
Leute die wegen des Spiels ins Stadion gehen sollen lieber zu hause bleiben und am Fernseher schauen? Verstehe ich das so richtig? Mal abgesehen davon, dass man das geschehen auf dem Rasen am Besten im Stadion verfolgen kann, weil man dort einen einmaligen Gesamtüberblick hat und nicht nur den im Fernsehen gezeigten Ausschnitt, macht mich diese Aussage sprachlos. Sind wir wirklich schon soweit, dass das drumherum wichtiger als das Spiel ist? Solche Aussagen sind mehr als enttäuschend. Gerade auch von Fans wie Dir die schon ewig dabei sind. Verstehe ich ehrlich gesagt null.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir. Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Es ist wie so oft: Die optimale Lösung liegt irgendwo in der Mitte
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Wenn du diesen "dressierten Fanblock" (O-Ton provokante "11 Freunde"-Titelseite von vor ein paar Jahren) nicht hast, dann geht natürlich manchmal ein bisschen Durchschlagskraft verloren. Auf der anderen Seite erhältst du dadurch diesen "Roar", der früher in England typisch war und der das Millerntor von St. Pauli lange ausgezeichnet hat. Alles hat seinen Charme, ich muss dir aber recht geben, dass auch Dauersingsang manchmal wenig rüber bringt, auch wenn er laut ist. Und ich rede jetzt nicht von Wechselgesang wie in Porto, sondern von den irgendwann nur noch halbherzig mitgemurmelten Gesängen in der Endlosschleife. Wobei auch das ein Phänomen der letzten Jahre ist, wenn ich etwas länger zurück denke an die Zeit im alten Waldstadion, dann war der Ultra-Support seinerzeit auch noch anders. Damals wurde viel mehr mit Armen etc. gearbeitet etc.. Und das "Wir sind aus Frankfurt..."-Gepöbel war noch ein ganz großer Gassenhauer . Wie du schon sagst: Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen wie es am Samstag wird. Einerseits habe ich Verständnis für den Protest von ausgesperrten 40ern und Co., andererseits hoffe ich, dass es trotzdem einen Hexenkessel gibt wie im letzten Jahr. Denn sollte man es schaffen den Bayern einige Zeit Paroli zu bieten, dann wird das Publikum mit fortlaufender Spieldauer definitiv ein Faktor. Mehr noch als ohnehin schon.
Ich hoffe das ist nicht despektierlich angekommen, bin aber auch ziemlich sicher, dass Du nicht so zart besaitet bist. Deine erschreckende Volksmusikexpertise wird Dir allerdings noch eine Weile nachhängen, das verspreche ich Dir.
Es ist wie so oft: Die optimale Lösung liegt irgendwo in der Mitte
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Wenn du diesen "dressierten Fanblock" (O-Ton provokante "11 Freunde"-Titelseite von vor ein paar Jahren) nicht hast, dann geht natürlich manchmal ein bisschen Durchschlagskraft verloren. Auf der anderen Seite erhältst du dadurch diesen "Roar", der früher in England typisch war und der das Millerntor von St. Pauli lange ausgezeichnet hat. Alles hat seinen Charme, ich muss dir aber recht geben, dass auch Dauersingsang manchmal wenig rüber bringt, auch wenn er laut ist. Und ich rede jetzt nicht von Wechselgesang wie in Porto, sondern von den irgendwann nur noch halbherzig mitgemurmelten Gesängen in der Endlosschleife. Wobei auch das ein Phänomen der letzten Jahre ist, wenn ich etwas länger zurück denke an die Zeit im alten Waldstadion, dann war der Ultra-Support seinerzeit auch noch anders. Damals wurde viel mehr mit Armen etc. gearbeitet etc.. Und das "Wir sind aus Frankfurt..."-Gepöbel war noch ein ganz großer Gassenhauer . Wie du schon sagst: Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen wie es am Samstag wird. Einerseits habe ich Verständnis für den Protest von ausgesperrten 40ern und Co., andererseits hoffe ich, dass es trotzdem einen Hexenkessel gibt wie im letzten Jahr. Denn sollte man es schaffen den Bayern einige Zeit Paroli zu bieten, dann wird das Publikum mit fortlaufender Spieldauer definitiv ein Faktor. Mehr noch als ohnehin schon.
Es ist wie so oft: Die optimale Lösung liegt irgendwo in der Mitte
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
als Jugendlicher in den 80 er war man "heiss wie Frittenfrett" auf das Bayern Spiel -damals noch auf Augenhöhe, heutzutage gibt es gelegentlich noch Überraschungen bei solchen Spielen- mittlerweile ist da man weniger uffgeregt.... an den arroganten Bayern Fan in einer Heddernheimer Kneipe letzte Saison, der immer gesagt hatte "das wird noch mit dem Sieg ich sags euch", werde ich mich aber noch lange erinnern und an mein Unentschieden grinsen danach auch.
als Jugendlicher in den 80 er war man "heiss wie Frittenfrett" auf das Bayern Spiel -damals noch auf Augenhöhe, heutzutage gibt es gelegentlich noch Überraschungen bei solchen Spielen- mittlerweile ist da man weniger uffgeregt.... an den arroganten Bayern Fan in einer Heddernheimer Kneipe letzte Saison, der immer gesagt hatte "das wird noch mit dem Sieg ich sags euch", werde ich mich aber noch lange erinnern und an mein Unentschieden grinsen danach auch.
In den 90ern, Anfang 00er war das auch so. Da hatten wir in der Stammkneipe auch ein paar ganz helle Batzis, die haben immer Sa. in dem Laden gehangen und haben sich das Spiel ihrer Truppe auf Premiere angeschaut. Nach dem Spiel hatten die ziemlich oft ne große Fresse. Allerdings war auch mal monatelang Ruhe, wenn die SGE doch was geholt hat.
Basaltkopp schrieb:
Geht außer mir eigentlich sonst noch jemand ins Stadion, weil er das Spiel sehen will?
Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Wenn du diesen "dressierten Fanblock" (O-Ton provokante "11 Freunde"-Titelseite von vor ein paar Jahren) nicht hast, dann geht natürlich manchmal ein bisschen Durchschlagskraft verloren. Auf der anderen Seite erhältst du dadurch diesen "Roar", der früher in England typisch war und der das Millerntor von St. Pauli lange ausgezeichnet hat. Alles hat seinen Charme, ich muss dir aber recht geben, dass auch Dauersingsang manchmal wenig rüber bringt, auch wenn er laut ist. Und ich rede jetzt nicht von Wechselgesang wie in Porto, sondern von den irgendwann nur noch halbherzig mitgemurmelten Gesängen in der Endlosschleife. Wobei auch das ein Phänomen der letzten Jahre ist, wenn ich etwas länger zurück denke an die Zeit im alten Waldstadion, dann war der Ultra-Support seinerzeit auch noch anders. Damals wurde viel mehr mit Armen etc. gearbeitet etc.. Und das "Wir sind aus Frankfurt..."-Gepöbel war noch ein ganz großer Gassenhauer . Wie du schon sagst: Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen wie es am Samstag wird. Einerseits habe ich Verständnis für den Protest von ausgesperrten 40ern und Co., andererseits hoffe ich, dass es trotzdem einen Hexenkessel gibt wie im letzten Jahr. Denn sollte man es schaffen den Bayern einige Zeit Paroli zu bieten, dann wird das Publikum mit fortlaufender Spieldauer definitiv ein Faktor. Mehr noch als ohnehin schon.
Geht außer mir eigentlich sonst noch jemand ins Stadion, weil er das Spiel sehen will?
Ja ich. Allerdings gehe ich da hin weil ich die Eintracht sehen will. Wer da sonst noch rumrennt ist mir vorderhand egal. Deswegen boykottiere ich auch keine Spiele, weder daheim noch auswärts.
Das muss jede/r selbst entscheiden, noch bin ich naiv genug fast jeden Blödsinn mitzumachen (das hat allerdings inzwischen mächtig nachgelassen), wer bestimmte Stadien und Gegner boykottiert hat dafür seine Gründe, das kann ich akzeptieren, muss ich aber nicht verstehen oder mitmachen.
Ich fände es auch mal interessant zu sehen, wie der Support ohne Megafonmann stattfindet aber dafür ist das Spiel gegen Bayern wirklich völlig ungeeignet. Da sind doch eh 60% Eventzuschauer am Start und die die noch Stimmung machen würden, hocken gegen Bayern lieber in ner Kneipe (zuzüglich zu den Ausgesperrten). Mich zugegebenermaßen mit eingeschlossen.
Geht außer mir eigentlich sonst noch jemand ins Stadion, weil er das Spiel sehen will?
Ja ich. Allerdings gehe ich da hin weil ich die Eintracht sehen will. Wer da sonst noch rumrennt ist mir vorderhand egal. Deswegen boykottiere ich auch keine Spiele, weder daheim noch auswärts.
Das muss jede/r selbst entscheiden, noch bin ich naiv genug fast jeden Blödsinn mitzumachen (das hat allerdings inzwischen mächtig nachgelassen), wer bestimmte Stadien und Gegner boykottiert hat dafür seine Gründe, das kann ich akzeptieren, muss ich aber nicht verstehen oder mitmachen.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir. Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir. Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Das ist die falsche Argumentation, sehr schwarz weiß und das weisst du auch. Es gibt nicht "ich bin Supportstimmungsfan" und "ich bin Supportstimmungsgegner" und das ist das Kriterium zum Stadionbesucher oder Fernsehzuschauer.
Das lapidar von sehr vielen hingerotzte "ich gehe wegen dem Spiel hin" beinhaltet ganz viele Dinge die einen Stadionbesuch zu dem Erlebnis machen das man immer und immer wiederholen möchte wenn man einmal (meistens als sehr junger Jugendlicher) im Stadion war.
So ist es zumindest bei mir gewesen und seit über 40 Jahren Stadionbesuch hat es sich bis heute nicht geändert. Natürlich gehen die Fans wegen des Spiels im allgemeinen aber dazu gehört auch die besondere Atmosphäre im Stadion. Der Trugschluss vieler (und ich glaube auch in deinem Fall) ist aber, dass besondere Atmosphäre gleichgesetzt wird mit Choreos und geführtem Gesinge. Besondere Atmosphäre gibt es schon auf dem Dorfplatz wenn nur 50 oder 100 Zuschauer da sind, alle zusammen haben ein Ding nämlich ihre Mannschaft gewinnen zu sehen und alleine das macht schon Atmosphäre. Im Fall der Eintracht so, dass alleine schon das gefüllte Rund im Stadion die Atmosphäre versprüht die neben dem reinem Fussball selbst einzigartig ist, alle sind auf das gleich fokussiert und das spürt man schon in der Luft, ganz ohne Gesang. Wenn bspw. eine 100%ige Chance des Gegners vertan wird und unisono alle Eintrachtfans vorher die Luft anhalten, kein Ton bei 50.000 Leuten, dann zusammen aus- und aufatmen, dann jubeln und direkt im Anschluss, ohne dass irgendwer etwas abgestimmt hat anfangen mit Eintracht-Eintracht-Rufen anzufeuern.
Wenn ein Eintrachspieler aus 40m frei auf das Tor läuft und mit jedem Schritt 1000 Leute mehr aufstehen, alle die Luft anhalten und dann beim Tor explodieren, irgendwelche fremden Menschen abklatschen, Bierduschen abbekommen und trotzdem glücklich sind. Wenn ein Eintrachtspieler im Strafraum gefoult wird, alle aufspringen und schimpfen weil kein Pfiff kam. Wenn ein Eintrachtabwehrspieler in letzter Sekunde reingrätscht und ein Tor verhindert, dann springen alle auf und feiern und feuern an. Das und noch tausende weitere kleine Dinge mehr machen die Atmosphäre im Stadion aus wegen der ich seit Kindesbeinen im Stadion bin. Das geführte Gesinge ist in der Gesamtatmosphäre ein kleinerer Part als es viele wahrhaben möchten.
Daher finde ich die Aussage mit dem Fernseher nicht angebracht denn das reduziert den Großteil der Fans im Stadion auf etwas was sie nicht sind. Und ich glaube auch nicht, dass du das wirklich ernst gemeint hast.
Ich habe das wertfrei gemeint. Und natürlich ersetzt der Stadionbesuch nie das bloße Anschauen des Spiels.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich immer alles toll finde, so wie es derzeit ist. Diese "früher war alles besser"-Mentalität ist nicht die meine. Und auch ich gehe seit mehr als 40 Jahren zu Eintracht, ich kann das schon ganz gut vergleichen.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir. Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Das ist die falsche Argumentation, sehr schwarz weiß und das weisst du auch. Es gibt nicht "ich bin Supportstimmungsfan" und "ich bin Supportstimmungsgegner" und das ist das Kriterium zum Stadionbesucher oder Fernsehzuschauer.
Das lapidar von sehr vielen hingerotzte "ich gehe wegen dem Spiel hin" beinhaltet ganz viele Dinge die einen Stadionbesuch zu dem Erlebnis machen das man immer und immer wiederholen möchte wenn man einmal (meistens als sehr junger Jugendlicher) im Stadion war.
So ist es zumindest bei mir gewesen und seit über 40 Jahren Stadionbesuch hat es sich bis heute nicht geändert. Natürlich gehen die Fans wegen des Spiels im allgemeinen aber dazu gehört auch die besondere Atmosphäre im Stadion. Der Trugschluss vieler (und ich glaube auch in deinem Fall) ist aber, dass besondere Atmosphäre gleichgesetzt wird mit Choreos und geführtem Gesinge. Besondere Atmosphäre gibt es schon auf dem Dorfplatz wenn nur 50 oder 100 Zuschauer da sind, alle zusammen haben ein Ding nämlich ihre Mannschaft gewinnen zu sehen und alleine das macht schon Atmosphäre. Im Fall der Eintracht so, dass alleine schon das gefüllte Rund im Stadion die Atmosphäre versprüht die neben dem reinem Fussball selbst einzigartig ist, alle sind auf das gleich fokussiert und das spürt man schon in der Luft, ganz ohne Gesang. Wenn bspw. eine 100%ige Chance des Gegners vertan wird und unisono alle Eintrachtfans vorher die Luft anhalten, kein Ton bei 50.000 Leuten, dann zusammen aus- und aufatmen, dann jubeln und direkt im Anschluss, ohne dass irgendwer etwas abgestimmt hat anfangen mit Eintracht-Eintracht-Rufen anzufeuern.
Wenn ein Eintrachspieler aus 40m frei auf das Tor läuft und mit jedem Schritt 1000 Leute mehr aufstehen, alle die Luft anhalten und dann beim Tor explodieren, irgendwelche fremden Menschen abklatschen, Bierduschen abbekommen und trotzdem glücklich sind. Wenn ein Eintrachtspieler im Strafraum gefoult wird, alle aufspringen und schimpfen weil kein Pfiff kam. Wenn ein Eintrachtabwehrspieler in letzter Sekunde reingrätscht und ein Tor verhindert, dann springen alle auf und feiern und feuern an. Das und noch tausende weitere kleine Dinge mehr machen die Atmosphäre im Stadion aus wegen der ich seit Kindesbeinen im Stadion bin. Das geführte Gesinge ist in der Gesamtatmosphäre ein kleinerer Part als es viele wahrhaben möchten.
Daher finde ich die Aussage mit dem Fernseher nicht angebracht denn das reduziert den Großteil der Fans im Stadion auf etwas was sie nicht sind. Und ich glaube auch nicht, dass du das wirklich ernst gemeint hast.
Ich habe das wertfrei gemeint. Und natürlich ersetzt der Stadionbesuch nie das bloße Anschauen des Spiels.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich immer alles toll finde, so wie es derzeit ist. Diese "früher war alles besser"-Mentalität ist nicht die meine. Und auch ich gehe seit mehr als 40 Jahren zu Eintracht, ich kann das schon ganz gut vergleichen.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
Reggae, das ist vollkommen richtig so und das akzeptiere auch ich. Es ist lediglich eine Frage des Ausmaßes.
Gegen den Dauersingsang, der ja auch - wie du richtig schreibst - ein Ausdruck dessen ist, wie man sich als Fan/Zuschauer definiert, hab ich eigentlich gar nichts. Ich hab nur den Eindruck, in den letzten Jahren hat das eine derartige Dominanz entwickelt, dass es das, was tobago so schön beschreibt, erstickt, abtötet, niedermacht. Wenn eben eigentlich das ganze Stadion aufstehen und schreien müsste, weil der gegnerische Spieler den Ball im Abseits aufgenommen hat und alleine aufs Tor zuläuft, was der Blinde mit der Fahne eben übersehen hat, sind die, die am lautesten sind, gerade mit irgendeiner Dauerschleife beschäftigt. Nur so als Beispiel.
Und es ist auch eine Frage des "Wie". Wie schön, ansteckend und stimmungsvoll ein Dauersingsang sein kann, hat man wunderbar bei den Iren am Dienstag gesehen. Was dagegen aus unserer Kurve kommt ist schon fast bemitleidenswert. Das "Schieß noch ein Tor" kann wegen der tiefen Tonlage nur gebrummt werden. Gebrummt! Da dreht sich einem alles um. Ganz abgesehen davon, dass "aus der Liebe zu dir" nicht nur langweilig und überzogen pathetisch, sondern angesichts der laufenden Strafen für die Eintracht auch ein Anachronismus erster Güte ist.
Zudem frage ich mich immer - obwohl mich das gar nichts angeht - wie man eine Mannschaft im Spiel richtig anfeuern will, wenn man hinter einer Fahne steht und eigentlich fast nichts vom Spiel mitbekommt. Aber das nur am Rande.
Wir müssen das auch gar nicht weiterdiskutieren - mir ging es nur darum, meinen derzeitigen Überdruss vom "Stadionerlebnis" kurz zu erläutern.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen.
Ach so ist es gar nicht, ich bin nicht prinzipiell gegen das Gesinge. Was mir stinkt ist der Bohai der (vor Allem auch hier) darum gemacht wird und die Verherrlichung der geführten Stimmungsmache als wichtigster Teil des Spiels und des Erlebnisses Fussball. Was mich hier stört sind genau die Fragen die ich aufgezählt habe, als ob es einen Wettstreit darum gibt wer der bessere Supportgeber im Stadion ist, die Geführten oder die Spontanen und das immer schon wohlwissend, dass nach dem Spiel die Spontanen es nicht geschafft haben. Daraus wird dann eine Diskussion für vorher und nachher gebastelt, immer wieder und in immer gleichen Schleifen. Das ist vollkommen sinnfrei und hat mit Fussball im eigentlichen nichts zu tun. Fussball ist wenn viele Leute hingehen und ihre Mannschaft schauen und anfeuern und das auf verschiedenste Art und Weise, je nach Typ. Was bei uns über die Jahre passiert ist (und überall anders auch) ist geführte Anfeuerung und ein Wettstreit der Choreos der Fans verschiedener Mannschaften, angeführt von einer Gruppe die sich gegen die Eventisierung des Fussball richtet und das in Form eines eigenen Events.
Auch hier gilt, sich selbst nicht so wichtig nehmen würde allen helfen, das geht aber vielen ab. Es ist aus meiner ureigensten Sicht ganz einfach. Ob Singsang oder Choreo, es ist nett wenn es da ist und wenn es nicht da ist dann ist es auch OK, es ist nicht das wichtigste. Das reine Gefühl der Atmosphäre aber (wie im vorigen Post beschrieben) ist Fussball pur, ist das weg dann brauche ich nicht mehr ins Stadion gehen.
Es dürfte auch dem letzten Leseschwächling mittlerweile klar sein, dass es hier einige Menschen gibt, denen der support komplett egal ist und andere, die sich in etwa die 80er/90er-Jahre-Gemurmel-Stille-15-Sekunden-Eintracht-Schreie-Klatschen-Johlen-Gasfanfare-Murmel-Atmosphäre zurückwünschen, weil sie Dauer-Singsang und Animation doof finden.
Das ist legitim und nachvollziehbar, hat aber de facto in der Realität keinerlei Auswirkungen auf die Stadionstimmung gehabt. Nun steht also ein Spiel gegen einen sportlich sehr starken Gegner bevor, bei dem in einem ansonsten vollen Stadion der organisierte support ausbleibt und der stimmgewaltige 40er in Gänze ausgeschlossen ist.
Daraufhin erlauben sich 2 Personen hier in aller Kürze öffentlich ihr Interesse an den Auswirkungen dieser Umstände auf die Stadionstimmung kund zu tun und ernten vom Kollegen tobago, der zuletzt nicht müde wurde gegenseitigen Respekt im Forum einzufordern, eine (mittlerweile durch ihn deutlich relativierte) Art Abmahnung, weil das uninteressant sei, trotz ausgebliebener Prognose oder sonstiger Anzeichen für Besorgnis der beiden Poster vom Herbergsvater Würzburger die Bemerkung man solle sich "nicht ins Hemd machen" sowie zur Abrundung die Wiederholung des Standpunktes "support egal, alles Klamauk, der Block toleriert Böllerei, Stimmung kommt von alleine" des Foristen Bruno_P.
Dann erlaubt mir bitte festzuhalten, dass ich das nicht als gute Diskussionskultur betrachten kann. Das ist selbstgerecht und selbstreferenziell.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir.
Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Das lapidar von sehr vielen hingerotzte "ich gehe wegen dem Spiel hin" beinhaltet ganz viele Dinge die einen Stadionbesuch zu dem Erlebnis machen das man immer und immer wiederholen möchte wenn man einmal (meistens als sehr junger Jugendlicher) im Stadion war.
So ist es zumindest bei mir gewesen und seit über 40 Jahren Stadionbesuch hat es sich bis heute nicht geändert. Natürlich gehen die Fans wegen des Spiels im allgemeinen aber dazu gehört auch die besondere Atmosphäre im Stadion. Der Trugschluss vieler (und ich glaube auch in deinem Fall) ist aber, dass besondere Atmosphäre gleichgesetzt wird mit Choreos und geführtem Gesinge. Besondere Atmosphäre gibt es schon auf dem Dorfplatz wenn nur 50 oder 100 Zuschauer da sind, alle zusammen haben ein Ding nämlich ihre Mannschaft gewinnen zu sehen und alleine das macht schon Atmosphäre. Im Fall der Eintracht so, dass alleine schon das gefüllte Rund im Stadion die Atmosphäre versprüht die neben dem reinem Fussball selbst einzigartig ist, alle sind auf das gleich fokussiert und das spürt man schon in der Luft, ganz ohne Gesang. Wenn bspw. eine 100%ige Chance des Gegners vertan wird und unisono alle Eintrachtfans vorher die Luft anhalten, kein Ton bei 50.000 Leuten, dann zusammen aus- und aufatmen, dann jubeln und direkt im Anschluss, ohne dass irgendwer etwas abgestimmt hat anfangen mit Eintracht-Eintracht-Rufen anzufeuern.
Wenn ein Eintrachspieler aus 40m frei auf das Tor läuft und mit jedem Schritt 1000 Leute mehr aufstehen, alle die Luft anhalten und dann beim Tor explodieren, irgendwelche fremden Menschen abklatschen, Bierduschen abbekommen und trotzdem glücklich sind. Wenn ein Eintrachtspieler im Strafraum gefoult wird, alle aufspringen und schimpfen weil kein Pfiff kam. Wenn ein Eintrachtabwehrspieler in letzter Sekunde reingrätscht und ein Tor verhindert, dann springen alle auf und feiern und feuern an. Das und noch tausende weitere kleine Dinge mehr machen die Atmosphäre im Stadion aus wegen der ich seit Kindesbeinen im Stadion bin. Das geführte Gesinge ist in der Gesamtatmosphäre ein kleinerer Part als es viele wahrhaben möchten.
Daher finde ich die Aussage mit dem Fernseher nicht angebracht denn das reduziert den Großteil der Fans im Stadion auf etwas was sie nicht sind. Und ich glaube auch nicht, dass du das wirklich ernst gemeint hast.
Gruß
tobago
Leute die wegen des Spiels ins Stadion gehen sollen lieber zu hause bleiben und am Fernseher schauen? Verstehe ich das so richtig? Mal abgesehen davon, dass man das geschehen auf dem Rasen am Besten im Stadion verfolgen kann, weil man dort einen einmaligen Gesamtüberblick hat und nicht nur den im Fernsehen gezeigten Ausschnitt, macht mich diese Aussage sprachlos. Sind wir wirklich schon soweit, dass das drumherum wichtiger als das Spiel ist? Solche Aussagen sind mehr als enttäuschend. Gerade auch von Fans wie Dir die schon ewig dabei sind. Verstehe ich ehrlich gesagt null.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir.
Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Wie du schon sagst: Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen wie es am Samstag wird. Einerseits habe ich Verständnis für den Protest von ausgesperrten 40ern und Co., andererseits hoffe ich, dass es trotzdem einen Hexenkessel gibt wie im letzten Jahr. Denn sollte man es schaffen den Bayern einige Zeit Paroli zu bieten, dann wird das Publikum mit fortlaufender Spieldauer definitiv ein Faktor. Mehr noch als ohnehin schon.
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
Wie du schon sagst: Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen wie es am Samstag wird. Einerseits habe ich Verständnis für den Protest von ausgesperrten 40ern und Co., andererseits hoffe ich, dass es trotzdem einen Hexenkessel gibt wie im letzten Jahr. Denn sollte man es schaffen den Bayern einige Zeit Paroli zu bieten, dann wird das Publikum mit fortlaufender Spieldauer definitiv ein Faktor. Mehr noch als ohnehin schon.
Ich war auch schon Mitte/Ende der 80er im Stadion. Wie lange das her ist, erkennt man übrigens daran, dass die Bayern zu dieser Zeit über Jahre/ Jahrzehnte nicht in Frankfurt gewinnen konnten...Die Stimmung war damals doch schwer vom Spiel abhängig. Manchmal war das natürlich richtig geil, aber des Öfteren war auch tote Hose! Die Stimmung ist durch die Ultras und die Jungs am Megaphon definitiv besser geworden. Da kann es keine zwei Meinungen geben! Auf der anderen Seite teile ich aber die Meinung, dass ein etwas spielbezogenerer Support noch wesentlich geiler wäre! Der Dauersingsang (in diesem Fall stimmt die Wortwahl) "Aus der Liebe zu dir" - egal wie das Spiel läuft - trifft meinen Geschmack auch nicht (immer). Allerdings ist es sicher auch schwierig, einen spielbezogenen/ spontanen Support zu organisieren. Das widerspricht sich ja in gewisser Weise!
an den arroganten Bayern Fan in einer Heddernheimer Kneipe letzte Saison, der immer gesagt hatte "das wird noch mit dem Sieg ich sags euch", werde ich mich aber noch lange erinnern und an mein Unentschieden grinsen danach auch.
+1
Wie du schon sagst: Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Es wird auf jeden Fall spannend zu sehen wie es am Samstag wird. Einerseits habe ich Verständnis für den Protest von ausgesperrten 40ern und Co., andererseits hoffe ich, dass es trotzdem einen Hexenkessel gibt wie im letzten Jahr. Denn sollte man es schaffen den Bayern einige Zeit Paroli zu bieten, dann wird das Publikum mit fortlaufender Spieldauer definitiv ein Faktor. Mehr noch als ohnehin schon.
Allerdings gehe ich da hin weil ich die Eintracht sehen will. Wer da sonst noch rumrennt ist mir vorderhand egal.
Deswegen boykottiere ich auch keine Spiele, weder daheim noch auswärts.
Das muss jede/r selbst entscheiden, noch bin ich naiv genug fast jeden Blödsinn mitzumachen (das hat allerdings inzwischen mächtig nachgelassen), wer bestimmte Stadien und Gegner boykottiert hat dafür seine Gründe, das kann ich akzeptieren, muss ich aber nicht verstehen oder mitmachen.
Da sind doch eh 60% Eventzuschauer am Start und die die noch Stimmung machen würden, hocken gegen Bayern lieber in ner Kneipe (zuzüglich zu den Ausgesperrten). Mich zugegebenermaßen mit eingeschlossen.
Allerdings gehe ich da hin weil ich die Eintracht sehen will. Wer da sonst noch rumrennt ist mir vorderhand egal.
Deswegen boykottiere ich auch keine Spiele, weder daheim noch auswärts.
Das muss jede/r selbst entscheiden, noch bin ich naiv genug fast jeden Blödsinn mitzumachen (das hat allerdings inzwischen mächtig nachgelassen), wer bestimmte Stadien und Gegner boykottiert hat dafür seine Gründe, das kann ich akzeptieren, muss ich aber nicht verstehen oder mitmachen.
Und Leute, die nur wegen des Spiels an sich ins Stadion gehen, das Gesinge, die hohen Preise, das beschissene Wetter, ggf. eine weite Anfahrt und vielerlei mehr Entbehrungen auf sich nehmen, die könnten nur das Spiel wesentlich preisgünstiger, bequemer und ohne Gesinge im Fernsehen beobachten, denke ich mir.
Und das meine ich nicht böse, sondern ganz wertfrei.
Das lapidar von sehr vielen hingerotzte "ich gehe wegen dem Spiel hin" beinhaltet ganz viele Dinge die einen Stadionbesuch zu dem Erlebnis machen das man immer und immer wiederholen möchte wenn man einmal (meistens als sehr junger Jugendlicher) im Stadion war.
So ist es zumindest bei mir gewesen und seit über 40 Jahren Stadionbesuch hat es sich bis heute nicht geändert. Natürlich gehen die Fans wegen des Spiels im allgemeinen aber dazu gehört auch die besondere Atmosphäre im Stadion. Der Trugschluss vieler (und ich glaube auch in deinem Fall) ist aber, dass besondere Atmosphäre gleichgesetzt wird mit Choreos und geführtem Gesinge. Besondere Atmosphäre gibt es schon auf dem Dorfplatz wenn nur 50 oder 100 Zuschauer da sind, alle zusammen haben ein Ding nämlich ihre Mannschaft gewinnen zu sehen und alleine das macht schon Atmosphäre. Im Fall der Eintracht so, dass alleine schon das gefüllte Rund im Stadion die Atmosphäre versprüht die neben dem reinem Fussball selbst einzigartig ist, alle sind auf das gleich fokussiert und das spürt man schon in der Luft, ganz ohne Gesang. Wenn bspw. eine 100%ige Chance des Gegners vertan wird und unisono alle Eintrachtfans vorher die Luft anhalten, kein Ton bei 50.000 Leuten, dann zusammen aus- und aufatmen, dann jubeln und direkt im Anschluss, ohne dass irgendwer etwas abgestimmt hat anfangen mit Eintracht-Eintracht-Rufen anzufeuern.
Wenn ein Eintrachspieler aus 40m frei auf das Tor läuft und mit jedem Schritt 1000 Leute mehr aufstehen, alle die Luft anhalten und dann beim Tor explodieren, irgendwelche fremden Menschen abklatschen, Bierduschen abbekommen und trotzdem glücklich sind. Wenn ein Eintrachtspieler im Strafraum gefoult wird, alle aufspringen und schimpfen weil kein Pfiff kam. Wenn ein Eintrachtabwehrspieler in letzter Sekunde reingrätscht und ein Tor verhindert, dann springen alle auf und feiern und feuern an. Das und noch tausende weitere kleine Dinge mehr machen die Atmosphäre im Stadion aus wegen der ich seit Kindesbeinen im Stadion bin. Das geführte Gesinge ist in der Gesamtatmosphäre ein kleinerer Part als es viele wahrhaben möchten.
Daher finde ich die Aussage mit dem Fernseher nicht angebracht denn das reduziert den Großteil der Fans im Stadion auf etwas was sie nicht sind. Und ich glaube auch nicht, dass du das wirklich ernst gemeint hast.
Gruß
tobago
Und natürlich ersetzt der Stadionbesuch nie das bloße Anschauen des Spiels.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen.
Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich immer alles toll finde, so wie es derzeit ist.
Diese "früher war alles besser"-Mentalität ist nicht die meine.
Und auch ich gehe seit mehr als 40 Jahren zu Eintracht, ich kann das schon ganz gut vergleichen.
Das lapidar von sehr vielen hingerotzte "ich gehe wegen dem Spiel hin" beinhaltet ganz viele Dinge die einen Stadionbesuch zu dem Erlebnis machen das man immer und immer wiederholen möchte wenn man einmal (meistens als sehr junger Jugendlicher) im Stadion war.
So ist es zumindest bei mir gewesen und seit über 40 Jahren Stadionbesuch hat es sich bis heute nicht geändert. Natürlich gehen die Fans wegen des Spiels im allgemeinen aber dazu gehört auch die besondere Atmosphäre im Stadion. Der Trugschluss vieler (und ich glaube auch in deinem Fall) ist aber, dass besondere Atmosphäre gleichgesetzt wird mit Choreos und geführtem Gesinge. Besondere Atmosphäre gibt es schon auf dem Dorfplatz wenn nur 50 oder 100 Zuschauer da sind, alle zusammen haben ein Ding nämlich ihre Mannschaft gewinnen zu sehen und alleine das macht schon Atmosphäre. Im Fall der Eintracht so, dass alleine schon das gefüllte Rund im Stadion die Atmosphäre versprüht die neben dem reinem Fussball selbst einzigartig ist, alle sind auf das gleich fokussiert und das spürt man schon in der Luft, ganz ohne Gesang. Wenn bspw. eine 100%ige Chance des Gegners vertan wird und unisono alle Eintrachtfans vorher die Luft anhalten, kein Ton bei 50.000 Leuten, dann zusammen aus- und aufatmen, dann jubeln und direkt im Anschluss, ohne dass irgendwer etwas abgestimmt hat anfangen mit Eintracht-Eintracht-Rufen anzufeuern.
Wenn ein Eintrachspieler aus 40m frei auf das Tor läuft und mit jedem Schritt 1000 Leute mehr aufstehen, alle die Luft anhalten und dann beim Tor explodieren, irgendwelche fremden Menschen abklatschen, Bierduschen abbekommen und trotzdem glücklich sind. Wenn ein Eintrachtspieler im Strafraum gefoult wird, alle aufspringen und schimpfen weil kein Pfiff kam. Wenn ein Eintrachtabwehrspieler in letzter Sekunde reingrätscht und ein Tor verhindert, dann springen alle auf und feiern und feuern an. Das und noch tausende weitere kleine Dinge mehr machen die Atmosphäre im Stadion aus wegen der ich seit Kindesbeinen im Stadion bin. Das geführte Gesinge ist in der Gesamtatmosphäre ein kleinerer Part als es viele wahrhaben möchten.
Daher finde ich die Aussage mit dem Fernseher nicht angebracht denn das reduziert den Großteil der Fans im Stadion auf etwas was sie nicht sind. Und ich glaube auch nicht, dass du das wirklich ernst gemeint hast.
Gruß
tobago
Und natürlich ersetzt der Stadionbesuch nie das bloße Anschauen des Spiels.
Und dass jeder verschiedene Kriterien hat, was für ihn das Erlebnis Stadionbesuch ausmacht, das gibt es in der von dir beschriebenen Form, in den wie ihn Ultas und Co für sich definieren und natürlich in zahllosen Schattierungen.
So wie du die Dauergesänge nicht magst, mag ich mir nicht die überwiegende Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er zurückwünschen.
Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass ich immer alles toll finde, so wie es derzeit ist.
Diese "früher war alles besser"-Mentalität ist nicht die meine.
Und auch ich gehe seit mehr als 40 Jahren zu Eintracht, ich kann das schon ganz gut vergleichen.
Gegen den Dauersingsang, der ja auch - wie du richtig schreibst - ein Ausdruck dessen ist, wie man sich als Fan/Zuschauer definiert, hab ich eigentlich gar nichts. Ich hab nur den Eindruck, in den letzten Jahren hat das eine derartige Dominanz entwickelt, dass es das, was tobago so schön beschreibt, erstickt, abtötet, niedermacht. Wenn eben eigentlich das ganze Stadion aufstehen und schreien müsste, weil der gegnerische Spieler den Ball im Abseits aufgenommen hat und alleine aufs Tor zuläuft, was der Blinde mit der Fahne eben übersehen hat, sind die, die am lautesten sind, gerade mit irgendeiner Dauerschleife beschäftigt. Nur so als Beispiel.
Und es ist auch eine Frage des "Wie". Wie schön, ansteckend und stimmungsvoll ein Dauersingsang sein kann, hat man wunderbar bei den Iren am Dienstag gesehen. Was dagegen aus unserer Kurve kommt ist schon fast bemitleidenswert. Das "Schieß noch ein Tor" kann wegen der tiefen Tonlage nur gebrummt werden. Gebrummt! Da dreht sich einem alles um. Ganz abgesehen davon, dass "aus der Liebe zu dir" nicht nur langweilig und überzogen pathetisch, sondern angesichts der laufenden Strafen für die Eintracht auch ein Anachronismus erster Güte ist.
Zudem frage ich mich immer - obwohl mich das gar nichts angeht - wie man eine Mannschaft im Spiel richtig anfeuern will, wenn man hinter einer Fahne steht und eigentlich fast nichts vom Spiel mitbekommt. Aber das nur am Rande.
Wir müssen das auch gar nicht weiterdiskutieren - mir ging es nur darum, meinen derzeitigen Überdruss vom "Stadionerlebnis" kurz zu erläutern.
Auch hier gilt, sich selbst nicht so wichtig nehmen würde allen helfen, das geht aber vielen ab. Es ist aus meiner ureigensten Sicht ganz einfach. Ob Singsang oder Choreo, es ist nett wenn es da ist und wenn es nicht da ist dann ist es auch OK, es ist nicht das wichtigste. Das reine Gefühl der Atmosphäre aber (wie im vorigen Post beschrieben) ist Fussball pur, ist das weg dann brauche ich nicht mehr ins Stadion gehen.
Gruß
tobago