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SaW - 04.11.16 - Gebabbel

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Also, das heutige Hellmann-Interview in der grünen Bild ist ein zweischneidiges Schwert.

Es gibt einige interessante Details, die mir zumindest, so noch nicht bekannt waren. Z.B. wurde laut Hellmann eine Machbarkeitsstudie für die neue Geschäftsstelle bereits im Frühjahr in Auftrag gegeben und war damit bereits lange vor Kovacs Vorstoß in dieser Richtung aktiv. Was grundsätzlich natürlich sehr zu begrüßen ist, aber auch zeigt, dass dieser Vorgang nicht so neu und aktuell ist, wie es nach den öffentlichen Statements der letzten Wochen den Eindruck hatte.

Zum anderen lese ich da deutlich heraus, dass man nicht (mehr) dauerhaft mit der 50+1-Regel plant, sondern sich konkret auf einen Investoreneinstieg vorbereitet. Allerdings sind die Aussagen dazu ein bisschen arg optimistisch. Die Vorstellung, dass ein Investor bei uns ordentlich Geld reinbuttert, aber selbstverständlich „die Kultur des Klubs und die Mentalität einer Region akzeptieren“ (Zitat Hellmann) und sich nicht ins operative Geschäft einmischen will, ist wohl ein Wunschtraum. Immerhin ist aber das abschreckende Beispiel Octagon noch im Hinterkopf vorhanden, weswegen ich einfach mal hoffe, dass man sehr, sehr vorsichtig vorgeht bei diesen Planungen und Überlegungen.

Nebenbei wird auch bestätigt, dass in der internen Aufarbeitung nach der Saison verschiedene Personalien aus dem Trainingsumfeld und der Mannschaft als Problemquellen identifiziert wurden. Mal unabhängig davon, ob das nun stimmt oder wie man das in Zusammenhang der Sommertransfers sieht, ist das erstmal eine gute Sache, dass man sich in Ruhe zusammensetzt, Entwicklungen bewertet und Konsequenzen zieht. Ein Seitenhieb zum Ex-Trainer findet sich auch.

Auf 2 Punkte muss ich dann allerdings noch eingehen, auch wenn diese Themen der ein oder andere nicht mehr hören kann.

Ich finde es völlig unangebracht und auch respektlos, die Vorgänge der letzten Saison und die Kritik der Fans als „Glaubenskonflikt“ zu bezeichnen.  Zum einen werden damit bestimmte Assoziationen hervorgerufen, die völlig daneben sind und zum anderen werden damit wieder die Kritiker des MT diskreditiert, indem die objektiven und nachprüfbaren Fakten zu einem gefühlsbasierten, wankelmütigen  „Glauben“ umgedeutet werden. Da sind wir dann wieder beim tumben Mob aus den asozialen Medien. Passend dazu wurden auch wieder Schlagworte „Aufhebung des Leistungsprinzips, Seilschaften, Rotweinfraktion“ ausgegraben, um die böswillige Ablehnung der Anhänger zu unterstreichen.

Tatsächlich habe ich gedacht, dass wir diese Schiene hinter uns hätten. Da habe ich mich leider getäuscht. Im Übrigen belegt das für mich wieder mal, dass die offene Kritik, die hinter den Schlagworten stand, eben doch einen Nerv getroffen und daher auch eine Rolle gespielt hat.

Das nächste ist die unterschwellige Formulierung der Interviewfragen. Man kennt ja mittlerweile die mangelhafte Berufsauffassung und bescheidene Kompetenz der grünen Bild, daher will ich darauf gar nicht weiter herumreiten und belasse es bei dem Hinweis.

Lustig finde ich allerdings, dass nun nachdem ja endlich das zehnjährige Visionsverbot wegfällt und die Zementtheorie bröckelt, der Interviewpartner am Ende genau dieselben Ansichten in anderen Worten vertritt und es den „Journalisten“ nicht mal auffällt.

Aber egal, der Artikel ist fertig und es ist ja Freitag.  

Ein schönes Wochenende euch allen und 3 Punkte am Samstagabend…
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Also, das heutige Hellmann-Interview in der grünen Bild ist ein zweischneidiges Schwert.

Es gibt einige interessante Details, die mir zumindest, so noch nicht bekannt waren. Z.B. wurde laut Hellmann eine Machbarkeitsstudie für die neue Geschäftsstelle bereits im Frühjahr in Auftrag gegeben und war damit bereits lange vor Kovacs Vorstoß in dieser Richtung aktiv. Was grundsätzlich natürlich sehr zu begrüßen ist, aber auch zeigt, dass dieser Vorgang nicht so neu und aktuell ist, wie es nach den öffentlichen Statements der letzten Wochen den Eindruck hatte.

Zum anderen lese ich da deutlich heraus, dass man nicht (mehr) dauerhaft mit der 50+1-Regel plant, sondern sich konkret auf einen Investoreneinstieg vorbereitet. Allerdings sind die Aussagen dazu ein bisschen arg optimistisch. Die Vorstellung, dass ein Investor bei uns ordentlich Geld reinbuttert, aber selbstverständlich „die Kultur des Klubs und die Mentalität einer Region akzeptieren“ (Zitat Hellmann) und sich nicht ins operative Geschäft einmischen will, ist wohl ein Wunschtraum. Immerhin ist aber das abschreckende Beispiel Octagon noch im Hinterkopf vorhanden, weswegen ich einfach mal hoffe, dass man sehr, sehr vorsichtig vorgeht bei diesen Planungen und Überlegungen.

Nebenbei wird auch bestätigt, dass in der internen Aufarbeitung nach der Saison verschiedene Personalien aus dem Trainingsumfeld und der Mannschaft als Problemquellen identifiziert wurden. Mal unabhängig davon, ob das nun stimmt oder wie man das in Zusammenhang der Sommertransfers sieht, ist das erstmal eine gute Sache, dass man sich in Ruhe zusammensetzt, Entwicklungen bewertet und Konsequenzen zieht. Ein Seitenhieb zum Ex-Trainer findet sich auch.

Auf 2 Punkte muss ich dann allerdings noch eingehen, auch wenn diese Themen der ein oder andere nicht mehr hören kann.

Ich finde es völlig unangebracht und auch respektlos, die Vorgänge der letzten Saison und die Kritik der Fans als „Glaubenskonflikt“ zu bezeichnen.  Zum einen werden damit bestimmte Assoziationen hervorgerufen, die völlig daneben sind und zum anderen werden damit wieder die Kritiker des MT diskreditiert, indem die objektiven und nachprüfbaren Fakten zu einem gefühlsbasierten, wankelmütigen  „Glauben“ umgedeutet werden. Da sind wir dann wieder beim tumben Mob aus den asozialen Medien. Passend dazu wurden auch wieder Schlagworte „Aufhebung des Leistungsprinzips, Seilschaften, Rotweinfraktion“ ausgegraben, um die böswillige Ablehnung der Anhänger zu unterstreichen.

Tatsächlich habe ich gedacht, dass wir diese Schiene hinter uns hätten. Da habe ich mich leider getäuscht. Im Übrigen belegt das für mich wieder mal, dass die offene Kritik, die hinter den Schlagworten stand, eben doch einen Nerv getroffen und daher auch eine Rolle gespielt hat.

Das nächste ist die unterschwellige Formulierung der Interviewfragen. Man kennt ja mittlerweile die mangelhafte Berufsauffassung und bescheidene Kompetenz der grünen Bild, daher will ich darauf gar nicht weiter herumreiten und belasse es bei dem Hinweis.

Lustig finde ich allerdings, dass nun nachdem ja endlich das zehnjährige Visionsverbot wegfällt und die Zementtheorie bröckelt, der Interviewpartner am Ende genau dieselben Ansichten in anderen Worten vertritt und es den „Journalisten“ nicht mal auffällt.

Aber egal, der Artikel ist fertig und es ist ja Freitag.  

Ein schönes Wochenende euch allen und 3 Punkte am Samstagabend…
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Highland-Eagle schrieb:

Zum anderen lese ich da deutlich heraus, dass man nicht (mehr) dauerhaft mit der 50+1-Regel plant, sondern sich konkret auf einen Investoreneinstieg vorbereitet.

Das finde ich sehr vernünftig. Letztlich kann die Eintracht ja nicht planen, ob und wie lange die 50+1 Regel noch hält. Sollte diese aber tatsächlich fallen, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.

Dann verlierst Du nämlich ganz schnell ein Jahr oder mehr. Wenn es dumm läuft, steigst Du dann ab und bist für Investoren uninteressanter, was Dich weitere Jahre zurückwerfen könnte.
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Highland-Eagle schrieb:

Zum anderen lese ich da deutlich heraus, dass man nicht (mehr) dauerhaft mit der 50+1-Regel plant, sondern sich konkret auf einen Investoreneinstieg vorbereitet.

Das finde ich sehr vernünftig. Letztlich kann die Eintracht ja nicht planen, ob und wie lange die 50+1 Regel noch hält. Sollte diese aber tatsächlich fallen, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.

Dann verlierst Du nämlich ganz schnell ein Jahr oder mehr. Wenn es dumm läuft, steigst Du dann ab und bist für Investoren uninteressanter, was Dich weitere Jahre zurückwerfen könnte.
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In dem Zusammenhang fand ich übrigens seine Antwort auf die Kühne-Frage hervorragend. Noch besser kann man seine Meinung nicht darstellen ohne einen Kommentar abgegeben zu haben.

Dass bei Veh das Leistungsprinzip außer Kraft gesetzt war, ist wohl gar keine Frage. Hellmann wurde konkret nach der Rückrunde gefragt und hat darauf geantwortet. Kann man schlimm finden, muss man aber nicht. Es gab sicher sehr viel berechtigte Kritik, vieles war aber auch deutlich über das Ziel hinaus geschossen, auch von mir seinerzeit.
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Also, dass man sich konkret auf den Einstieg eines Investors vorbereitet kann ich da jetzt nicht herauslesen. Eher, dass man auf verschiedene (mögliche) Entwicklungen vorbereitet sein will, was ich nicht für falsch halte. Es werden mit Sicherheit viele Gespräche in alle Richtungen geführt, was ja auch normal ist. Aber eine konkrete Tendenz kann ich da nicht erkennen.

Hellmanns Umgang mit den "Vorkommnissen" der letzten Saison finde ich eigentlich recht locker. Und ein bisschen ein "Glaubenskrieg" war es ja tatsächlich.
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In dem Zusammenhang fand ich übrigens seine Antwort auf die Kühne-Frage hervorragend. Noch besser kann man seine Meinung nicht darstellen ohne einen Kommentar abgegeben zu haben.

Dass bei Veh das Leistungsprinzip außer Kraft gesetzt war, ist wohl gar keine Frage. Hellmann wurde konkret nach der Rückrunde gefragt und hat darauf geantwortet. Kann man schlimm finden, muss man aber nicht. Es gab sicher sehr viel berechtigte Kritik, vieles war aber auch deutlich über das Ziel hinaus geschossen, auch von mir seinerzeit.
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Basaltkopp schrieb:

Es gab sicher sehr viel berechtigte Kritik, vieles war aber auch deutlich über das Ziel hinaus geschossen, auch von mir seinerzeit.

Das kann man aber so nur sagen, weil es am Ende gut gegangen ist und in wirklich aller letzter Sekunde reagiert wurde. Was einen als Eintracht-Fan  so auf die Palme gebracht hatte war, dass jeder im Umfeld spätestens nach dem Darmstadt-Hinspiel gemerkt hat, das es mit dem MT noch nicht geht und dass die verantwortlichen Personen dennoch mit ihm in die Rückrunde gegangen sind.

Bei einem Abstieg wäre jede Kritik auch im Nachhinein berechtigt gewesen.
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Hellmann weist nach seiner "Glaubens-Konflikt"-Antwort im nächsten Beitrag ja im Prinzip selbst darauf hin, dass unter Veh (und auch ansonsten) nicht optimal gearbeitet wurde. Er beschreibt ganz klar, was jetzt alles besser gemacht wird und auch wenn er das verneint, ist das natürlich eine Kritik an den vorherigen Funktionsträgern!

Generell mal wieder ein tolles Interview mit Hellmann. Ich wünsche mir einfach, dass auch endlich Taten folgen! Das mit dem Stadion hört sich gut an und das muss laufen. Dass wir bei den Premiumpartnern und Logen durchaus noch etwas Luft nach oben haben, hat er relativ lapidar mit maximal 3 Mio. bepreist. Das sehe ich doch etwas anders. Es ist ja nicht so, dass eine Premiumpartnerschaft nicht auch etwas mehr als eine Million wert sein kann...Und selbst mit drei Mio. pro Jahr wäre die Geschäftsstelle schon nach 10 Jahren abbezahlt!
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Hellmann weist nach seiner "Glaubens-Konflikt"-Antwort im nächsten Beitrag ja im Prinzip selbst darauf hin, dass unter Veh (und auch ansonsten) nicht optimal gearbeitet wurde. Er beschreibt ganz klar, was jetzt alles besser gemacht wird und auch wenn er das verneint, ist das natürlich eine Kritik an den vorherigen Funktionsträgern!

Generell mal wieder ein tolles Interview mit Hellmann. Ich wünsche mir einfach, dass auch endlich Taten folgen! Das mit dem Stadion hört sich gut an und das muss laufen. Dass wir bei den Premiumpartnern und Logen durchaus noch etwas Luft nach oben haben, hat er relativ lapidar mit maximal 3 Mio. bepreist. Das sehe ich doch etwas anders. Es ist ja nicht so, dass eine Premiumpartnerschaft nicht auch etwas mehr als eine Million wert sein kann...Und selbst mit drei Mio. pro Jahr wäre die Geschäftsstelle schon nach 10 Jahren abbezahlt!
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Uwes Bein schrieb:

Generell mal wieder ein tolles Interview mit Hellmann. Ich wünsche mir einfach, dass auch endlich Taten folgen!

toll finde ich das interview nicht gerade, es zeigt bestenfalls dass in die, meiner meinung nach, richtige richtung gedacht wird. was dann unterm strich dabei heraus kommt bleibt ab zu warten, da überwiegt bei mir die skepsis die sich bei mir nach der rainer leben und octagon zeit fest eingebrannt hat.

im moment läuft es bei uns sportlich prima, ansonsten sehe ich willen zur veränderung, unterm strich ist aber alles wie immer. wenn wir ganz unten hängen würden wäre die stimmung längst nicht so positv, ich bin froh dass dem nicht so ist, habe es aber trotzdem im hinterkopf. wenn aus willensbekundungen fakten geworden sind lasse ich mich gerne überzeugen und von der welle der beigeisterung mittragen. bis dahin bleibe ich aber erst mal skeptisch, das gebrannte kind...
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Basaltkopp schrieb:

Es gab sicher sehr viel berechtigte Kritik, vieles war aber auch deutlich über das Ziel hinaus geschossen, auch von mir seinerzeit.

Das kann man aber so nur sagen, weil es am Ende gut gegangen ist und in wirklich aller letzter Sekunde reagiert wurde. Was einen als Eintracht-Fan  so auf die Palme gebracht hatte war, dass jeder im Umfeld spätestens nach dem Darmstadt-Hinspiel gemerkt hat, das es mit dem MT noch nicht geht und dass die verantwortlichen Personen dennoch mit ihm in die Rückrunde gegangen sind.

Bei einem Abstieg wäre jede Kritik auch im Nachhinein berechtigt gewesen.
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Brodowin schrieb:

Bei einem Abstieg wäre jede Kritik auch im Nachhinein berechtigt gewesen.

Die Kritik ist und bleibt auch so berechtigt. Auch trotz der tollen Arbeit von Kovac war der Klassenerhalt unterm Strich reine Glückssache. Wäre man sich beim VfB nach der tollen Serie nicht so sicher gewesen wie wir 2011, hätte es nämlich trotzdem nicht gereicht. So wie wir damals die Gladbacher in die Relegation geschickt haben, haben es die Stuttgarter mit uns gemacht. Der weitere Verlauf der Geschichte darf sich auch gerne wiederholen.

Nichts desto trotz gab es so einiges, was bei aller berechtigten Kritik nicht in Ordnung war. Aber schauen wir lieber in die Zukunft als in die Vergangenheit.
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Basaltkopp schrieb:

Es gab sicher sehr viel berechtigte Kritik, vieles war aber auch deutlich über das Ziel hinaus geschossen, auch von mir seinerzeit.

Das kann man aber so nur sagen, weil es am Ende gut gegangen ist und in wirklich aller letzter Sekunde reagiert wurde. Was einen als Eintracht-Fan  so auf die Palme gebracht hatte war, dass jeder im Umfeld spätestens nach dem Darmstadt-Hinspiel gemerkt hat, das es mit dem MT noch nicht geht und dass die verantwortlichen Personen dennoch mit ihm in die Rückrunde gegangen sind.

Bei einem Abstieg wäre jede Kritik auch im Nachhinein berechtigt gewesen.
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Seh ich genauso, er selbst sagt ja, das er nach Leverkusen nicht mehr dran gedacht hatte.
Finde er macht es sich da zu einfach.
Zu mal dieses "Glaubensgelabber" nicht wirklich da war. Alle außer die Rotweinfreunde wussten das dass Schiff untergeht, nur die "Kapitäne" haben weggeschaut.
Da wäre schon eine Aussage in Richtung, "Da haben wir viel zu spät reagiert, das war unser Fehler, wir haben da den Fans unrecht getan" von nöten. Aber mit Selbstkritik haben es die Oberen ja nicht so.

Zu den 3Mios an Sponsoring, ist jetzt auch knapp 4 Monate her als der gute Hr. Hellman vollmundig 3 neue Premiumpartner versprochen hat.
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Highland-Eagle schrieb:

Zum anderen lese ich da deutlich heraus, dass man nicht (mehr) dauerhaft mit der 50+1-Regel plant, sondern sich konkret auf einen Investoreneinstieg vorbereitet.

Das finde ich sehr vernünftig. Letztlich kann die Eintracht ja nicht planen, ob und wie lange die 50+1 Regel noch hält. Sollte diese aber tatsächlich fallen, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.

Dann verlierst Du nämlich ganz schnell ein Jahr oder mehr. Wenn es dumm läuft, steigst Du dann ab und bist für Investoren uninteressanter, was Dich weitere Jahre zurückwerfen könnte.
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Basaltkopp schrieb:

Das finde ich sehr vernünftig. Letztlich kann die Eintracht ja nicht planen, ob und wie lange die 50+1 Regel noch hält. Sollte diese aber tatsächlich fallen, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.


Dann verlierst Du nämlich ganz schnell ein Jahr oder mehr. Wenn es dumm läuft, steigst Du dann ab und bist für Investoren uninteressanter, was Dich weitere Jahre zurückwerfen könnte.

Was anderes bleibt uns ohnehin nicht übrig. Mittlerweile sind wir schon bei 6 Ausnahmen (H96 und 1860 mitgezählt) und die 50+1-Regel ist heute fast mehr ein Hindernis als ein Schutzmechanismus.

Wenn aber irgendwann die Regel vollständig gekippt wird, werden wir auch in den sauren Apfel beißen müssen und uns einen Investor dazuholen, der dann hier auch mindestens ein Mitspracherecht haben wollen wird. Aus reiner Wohltätigkeit wird uns keiner Geld geben. Deswegen finde ich die Aussagen von Hellmann dazu etwas illusorisch.
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Schaut man doch mal auf die positiven Dinge die in dem FR-Interview angesprochen werden, bzw. gebt einem gewissen Optimismus Raum beim lesen:

  • Es herrscht Zuversicht, dass bis Weihnachten das weitere Vorgehen zum Ausbau der SGE Gebäude am Stadiongelände eingetütet sind. Daraus schließend kann m.E. abgeleitet werden, dass die SGE nicht soweit mit der Stadt bzgl. des Anschluss Vertrages für das Stadion auseinander liegt.
  • Es existiert ein Wille die Stadionkapazitäten auf 60,000 zu erhöhen. Ein Anteil davon soll in bezahlbare Stehplätze investiert werden. Ist doch an sich auch positiv. Vielleicht kommen viele die lange warten dann mal an ihre Dauerkarte (vielleicht sogar im Steher!)
  • Ich erkenne eine gewisse Selbstreflektion des Führungsstils, auch durch das offensive Ansprechen der Rotweinkonnektion. So etwas gab es bis vor kurzem noch nicht.
  • Es wird in Visionen gedacht und nicht alles als selbstverständlich hingenommen (Zitat: Zement an der Spitze der Liga...).
Klar kann jedes des Wort des Artikels wieder einzeln auf die Goldwaage gelegt werden und nach tieferen Sinn des gesagten oder nicht gesagten diskutiert werden. Ich für meinen Teil habe das Interview als positiv empfunden und bin zuversichtlich.
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Highland-Eagle schrieb:

Zum anderen lese ich da deutlich heraus, dass man nicht (mehr) dauerhaft mit der 50+1-Regel plant, sondern sich konkret auf einen Investoreneinstieg vorbereitet.

Das finde ich sehr vernünftig. Letztlich kann die Eintracht ja nicht planen, ob und wie lange die 50+1 Regel noch hält. Sollte diese aber tatsächlich fallen, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.

Dann verlierst Du nämlich ganz schnell ein Jahr oder mehr. Wenn es dumm läuft, steigst Du dann ab und bist für Investoren uninteressanter, was Dich weitere Jahre zurückwerfen könnte.
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Basaltkopp schrieb:  


Highland-Eagle schrieb:
Zum anderen lese ich da deutlich heraus, dass man nicht (mehr) dauerhaft mit der 50+1-Regel plant, sondern sich konkret auf einen Investoreneinstieg vorbereitet.


Das finde ich sehr vernünftig. Letztlich kann die Eintracht ja nicht planen, ob und wie lange die 50+1 Regel noch hält. Sollte diese aber tatsächlich fallen, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.


Dann verlierst Du nämlich ganz schnell ein Jahr oder mehr. Wenn es dumm läuft, steigst Du dann ab und bist für Investoren uninteressanter, was Dich weitere Jahre zurückwerfen könnte.

Sehe ich zu 100% genauso... 50:1 wird fallen früher oder später, und wenn es so kommt sollte man vorbereitet sein.
Mittlerweile sehe ich das eh etwas entspannter wie noch vor 5 Jahren, oder gar vor 10 Jahren. Da war ich noch klar für 50:1. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher, untergraben wird die Regel eh von vielen (RB, Hoffe etc.), und fair wäre es nur wenn sich alle dran halten. Tun sie aber nicht. Ein finanziell fairer Wettbewerb wird in Zukunft sowieso nur noch möglich sein wenn 50:1 gekippt wird. Ich weiß, die Begleiterscheinungen könnten sehr negativ werden... bin da selbst ziemlich unschlüssig muß ich sagen...

So wie es aktuell ist finde ich es allerdings richtig kacke, das steht fest!
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Basaltkopp schrieb:

Das finde ich sehr vernünftig. Letztlich kann die Eintracht ja nicht planen, ob und wie lange die 50+1 Regel noch hält. Sollte diese aber tatsächlich fallen, wäre es geradezu fahrlässig, wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte.


Dann verlierst Du nämlich ganz schnell ein Jahr oder mehr. Wenn es dumm läuft, steigst Du dann ab und bist für Investoren uninteressanter, was Dich weitere Jahre zurückwerfen könnte.

Was anderes bleibt uns ohnehin nicht übrig. Mittlerweile sind wir schon bei 6 Ausnahmen (H96 und 1860 mitgezählt) und die 50+1-Regel ist heute fast mehr ein Hindernis als ein Schutzmechanismus.

Wenn aber irgendwann die Regel vollständig gekippt wird, werden wir auch in den sauren Apfel beißen müssen und uns einen Investor dazuholen, der dann hier auch mindestens ein Mitspracherecht haben wollen wird. Aus reiner Wohltätigkeit wird uns keiner Geld geben. Deswegen finde ich die Aussagen von Hellmann dazu etwas illusorisch.
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6? Audi, SAP, Bayer, Wolfsburg, Dosen, Kühne, Kind, Scheich, was Daimler beim VFB macht ist auch nicht ganz koscher und über Heidenheim lässt sich auch Streiten.
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Also, dass man sich konkret auf den Einstieg eines Investors vorbereitet kann ich da jetzt nicht herauslesen. Eher, dass man auf verschiedene (mögliche) Entwicklungen vorbereitet sein will, was ich nicht für falsch halte. Es werden mit Sicherheit viele Gespräche in alle Richtungen geführt, was ja auch normal ist. Aber eine konkrete Tendenz kann ich da nicht erkennen.

Hellmanns Umgang mit den "Vorkommnissen" der letzten Saison finde ich eigentlich recht locker. Und ein bisschen ein "Glaubenskrieg" war es ja tatsächlich.
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clakir schrieb:

Hellmanns Umgang mit den "Vorkommnissen" der letzten Saison finde ich eigentlich recht locker. Und ein bisschen ein "Glaubenskrieg" war es ja tatsächlich.

Das sehe ich komplett anders.
Es war sicherlich eine sehr aufgeregte Situation, in der es in Einzelfällen natürlich auch zu Beiträgen kam, die nicht in Ordnung waren.
Ansonsten war es nach meinem Eindruck aber immer noch ziemlich sachlich, wenn man die Umstände bedenkt. Hinzu kam, dass die meisten Beiträge einen sachlichen Bezug zu Spielen, Artikeln, Aussagen, o.ä. aufwiesen und man sich hier im Forum erschreckend weitläufig einig war.

Das alles unter dem Begriff "Glaubenskonflikt" zusammenzufassen, ist in meinen Augen völlig unpassend und einfach mies, denn ich bezweifle, dass diese Formulierung zufällig gewählt wurde.

Ich halte Herr Hellmann für jemanden, der sich sehr gut verkaufen und äußerst präzise formulieren kann. Hinzu kommt, dass es sich hierbei um ein schriftliches Zeitungsinterview handelt, welches vor Veröffentlichung autorisiert wurde.
Daher gehe ich davon aus, dass dieser Begriff in diesem Zusammenhang absichtlich genau so gewählt wurde.
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6? Audi, SAP, Bayer, Wolfsburg, Dosen, Kühne, Kind, Scheich, was Daimler beim VFB macht ist auch nicht ganz koscher und über Heidenheim lässt sich auch Streiten.
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steps82 schrieb:

6? Audi, SAP, Bayer, Wolfsburg, Dosen, Kühne, Kind, Scheich, was Daimler beim VFB macht ist auch nicht ganz koscher und über Heidenheim lässt sich auch Streiten.

Ach, da habe ich doch glatt den HSV vergessen. Kann passieren, die stehen so weit hinten in der Tabelle.

Bei Ingolstadt weiß ich gar nicht genau, wie viel Anteil Audi dort hat. Bislang war ich auf dem Stand, dass die zwar sehr deutlich unterstützen, aber (noch) nicht übermäßig viel. Wobei das, ähnlich wie bei Leverkusen, wohl schwer sein wird einzugrenzen.
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Zitat Hellmann
Der Sportflächenplan der Stadt weist aus, dass es in der Stadt ein Überangebot an Tennisplätzen gibt. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb man nicht versucht, die bestehenden Tenniskapazitäten in der Stadt voll auszuschöpfen und die Akademie ausgerechnet dort errichten will.

Weil es der einzige Tennisplatz mit Tennisstadion ist, inkl. weiterer Infrastruktur?
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Zitat Hellmann
Der Sportflächenplan der Stadt weist aus, dass es in der Stadt ein Überangebot an Tennisplätzen gibt. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb man nicht versucht, die bestehenden Tenniskapazitäten in der Stadt voll auszuschöpfen und die Akademie ausgerechnet dort errichten will.

Weil es der einzige Tennisplatz mit Tennisstadion ist, inkl. weiterer Infrastruktur?
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Verstehe diese entweder oder Mentalität auch nicht.
Auf dem gesamten Gelände gibt es doch genug bewaldete Fläche, die man nutzen könnte.
Das Areal ist doch wirklich groß genug um es allen recht machen zu können.
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Seh ich genauso, er selbst sagt ja, das er nach Leverkusen nicht mehr dran gedacht hatte.
Finde er macht es sich da zu einfach.
Zu mal dieses "Glaubensgelabber" nicht wirklich da war. Alle außer die Rotweinfreunde wussten das dass Schiff untergeht, nur die "Kapitäne" haben weggeschaut.
Da wäre schon eine Aussage in Richtung, "Da haben wir viel zu spät reagiert, das war unser Fehler, wir haben da den Fans unrecht getan" von nöten. Aber mit Selbstkritik haben es die Oberen ja nicht so.

Zu den 3Mios an Sponsoring, ist jetzt auch knapp 4 Monate her als der gute Hr. Hellman vollmundig 3 neue Premiumpartner versprochen hat.
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steps82 schrieb:

Da wäre schon eine Aussage in Richtung, "Da haben wir viel zu spät reagiert, das war unser Fehler, wir haben da den Fans unrecht getan" von nöten. Aber mit Selbstkritik haben es die Oberen ja nicht so.

Genau so einen Satz hätte ich mir gewünscht und ich frage mich bis heute, wem da ein Zacken aus der Krone gefallen wäre, bei so einer Aussage. Kleine Geste, große Wirkung.

Aber ich will eigentlich auch nicht mehr zurück schauen sondern lieber nach vorne. So lange die sportliche Situation stabil bleibt, wird die Stimmung allgemein gut bleiben. Die Frage ist halt, wie es wird, wenn es mal nicht laufen sollte. Da befürchte ich, dass alte Gräben aufgehen könnten.

Aber um wirklich mal nach vorne oder zumindest in die Gegenwart zu blicken: Tolles Interview von Vallejo in der FAZ! Man kann wirklich nur schwer glauben, dass der Junge erst 19 ist.
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clakir schrieb:

Hellmanns Umgang mit den "Vorkommnissen" der letzten Saison finde ich eigentlich recht locker. Und ein bisschen ein "Glaubenskrieg" war es ja tatsächlich.

Das sehe ich komplett anders.
Es war sicherlich eine sehr aufgeregte Situation, in der es in Einzelfällen natürlich auch zu Beiträgen kam, die nicht in Ordnung waren.
Ansonsten war es nach meinem Eindruck aber immer noch ziemlich sachlich, wenn man die Umstände bedenkt. Hinzu kam, dass die meisten Beiträge einen sachlichen Bezug zu Spielen, Artikeln, Aussagen, o.ä. aufwiesen und man sich hier im Forum erschreckend weitläufig einig war.

Das alles unter dem Begriff "Glaubenskonflikt" zusammenzufassen, ist in meinen Augen völlig unpassend und einfach mies, denn ich bezweifle, dass diese Formulierung zufällig gewählt wurde.

Ich halte Herr Hellmann für jemanden, der sich sehr gut verkaufen und äußerst präzise formulieren kann. Hinzu kommt, dass es sich hierbei um ein schriftliches Zeitungsinterview handelt, welches vor Veröffentlichung autorisiert wurde.
Daher gehe ich davon aus, dass dieser Begriff in diesem Zusammenhang absichtlich genau so gewählt wurde.
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Highland-Eagle schrieb:  


clakir schrieb:
Hellmanns Umgang mit den "Vorkommnissen" der letzten Saison finde ich eigentlich recht locker. Und ein bisschen ein "Glaubenskrieg" war es ja tatsächlich.


Das sehe ich komplett anders.
Es war sicherlich eine sehr aufgeregte Situation, in der es in Einzelfällen natürlich auch zu Beiträgen kam, die nicht in Ordnung waren.
Ansonsten war es nach meinem Eindruck aber immer noch ziemlich sachlich, wenn man die Umstände bedenkt. Hinzu kam, dass die meisten Beiträge einen sachlichen Bezug zu Spielen, Artikeln, Aussagen, o.ä. aufwiesen und man sich hier im Forum erschreckend weitläufig einig war.


Das alles unter dem Begriff "Glaubenskonflikt" zusammenzufassen, ist in meinen Augen völlig unpassend und einfach mies, denn ich bezweifle, dass diese Formulierung zufällig gewählt wurde.


Ich halte Herr Hellmann für jemanden, der sich sehr gut verkaufen und äußerst präzise formulieren kann. Hinzu kommt, dass es sich hierbei um ein schriftliches Zeitungsinterview handelt, welches vor Veröffentlichung autorisiert wurde.
Daher gehe ich davon aus, dass dieser Begriff in diesem Zusammenhang absichtlich genau so gewählt wurde.

Verstehe gar nicht, warum Du dich so an dem Begriff "Glaubenskonflikt" hochziehst. Ich gehe 'mal davon aus, dass der Begriff hier keinesfalls in religiöser Dimension zu verstehen ist und dann ist das, was letzte Saison stattfand, durchaus als zeitweiliger Glaubenskonflikt zu verstehen. Hier im Forum waren wir uns ja sehr rasch einig, dass es mit dem MT nix wird. Aber es dauerte doch geraume Zeit, bis auch die Medien und vor allem die Verantwortlichen von diesem Glauben überzeugt waren. War aso lange Zeit durchaus ein Konflikt verschiedener Meinungen.

Und dass die Beiträge auch hier im Forum immer so sehr sachlich waren, habe ich so auch nicht in Erinnerung. Es ging zum Teil schon recht heftig zu - verbal natürlich - vor allem gegen gewissen Medien. Letzteres zwangsläufig unsachlich, da man über deren Beteiligung an dem, "was da so lief", nur spekulieren konnte und bis heute kann.
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Highland-Eagle schrieb:  


clakir schrieb:
Hellmanns Umgang mit den "Vorkommnissen" der letzten Saison finde ich eigentlich recht locker. Und ein bisschen ein "Glaubenskrieg" war es ja tatsächlich.


Das sehe ich komplett anders.
Es war sicherlich eine sehr aufgeregte Situation, in der es in Einzelfällen natürlich auch zu Beiträgen kam, die nicht in Ordnung waren.
Ansonsten war es nach meinem Eindruck aber immer noch ziemlich sachlich, wenn man die Umstände bedenkt. Hinzu kam, dass die meisten Beiträge einen sachlichen Bezug zu Spielen, Artikeln, Aussagen, o.ä. aufwiesen und man sich hier im Forum erschreckend weitläufig einig war.


Das alles unter dem Begriff "Glaubenskonflikt" zusammenzufassen, ist in meinen Augen völlig unpassend und einfach mies, denn ich bezweifle, dass diese Formulierung zufällig gewählt wurde.


Ich halte Herr Hellmann für jemanden, der sich sehr gut verkaufen und äußerst präzise formulieren kann. Hinzu kommt, dass es sich hierbei um ein schriftliches Zeitungsinterview handelt, welches vor Veröffentlichung autorisiert wurde.
Daher gehe ich davon aus, dass dieser Begriff in diesem Zusammenhang absichtlich genau so gewählt wurde.

Verstehe gar nicht, warum Du dich so an dem Begriff "Glaubenskonflikt" hochziehst. Ich gehe 'mal davon aus, dass der Begriff hier keinesfalls in religiöser Dimension zu verstehen ist und dann ist das, was letzte Saison stattfand, durchaus als zeitweiliger Glaubenskonflikt zu verstehen. Hier im Forum waren wir uns ja sehr rasch einig, dass es mit dem MT nix wird. Aber es dauerte doch geraume Zeit, bis auch die Medien und vor allem die Verantwortlichen von diesem Glauben überzeugt waren. War aso lange Zeit durchaus ein Konflikt verschiedener Meinungen.

Und dass die Beiträge auch hier im Forum immer so sehr sachlich waren, habe ich so auch nicht in Erinnerung. Es ging zum Teil schon recht heftig zu - verbal natürlich - vor allem gegen gewissen Medien. Letzteres zwangsläufig unsachlich, da man über deren Beteiligung an dem, "was da so lief", nur spekulieren konnte und bis heute kann.
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clakir schrieb:

Verstehe gar nicht, warum Du dich so an dem Begriff "Glaubenskonflikt" hochziehst. Ich gehe 'mal davon aus, dass der Begriff hier keinesfalls in religiöser Dimension zu verstehen ist und dann ist das, was letzte Saison stattfand, durchaus als zeitweiliger Glaubenskonflikt zu verstehen. Hier im Forum waren wir uns ja sehr rasch einig, dass es mit dem MT nix wird. Aber es dauerte doch geraume Zeit, bis auch die Medien und vor allem die Verantwortlichen von diesem Glauben überzeugt waren. War aso lange Zeit durchaus ein Konflikt verschiedener Meinungen.


Und dass die Beiträge auch hier im Forum immer so sehr sachlich waren, habe ich so auch nicht in Erinnerung. Es ging zum Teil schon recht heftig zu - verbal natürlich - vor allem gegen gewissen Medien. Letzteres zwangsläufig unsachlich, da man über deren Beteiligung an dem, "was da so lief", nur spekulieren konnte und bis heute kann.

Da habe ich in der Tat eine andere Wahrnehmung.

Es gab damals keine zwei Meinungen oder "Glauben", es gab eine Meinung, die war einhellig, und es gab auf der anderen Seite keine Meinung, sondern Untätigkeit. Ein "Glaubenskrieg" war das sicher nicht. Man möchte es jetzt vielleicht gerne so darstellen, um zu demonstrieren, dass es auch andere Meinungen gab. Gab es aber nicht.

Und auch beim Forum kann ich mich nur wiederholen: abgesehen von ein paar Ausreißern, die es immer gibt, herrschte wohl Sarkasmus, aber keine Beschimpfung oder Ähnliches. Beispiel "Lang lebe der Vorstand". Was die Medien anbelangt, so wurde konkret die Berichterstattung und deren Tendenz kritisiert, meist anhand wörtlicher Zitate. Spekulationen gab es nicht mehr und nicht weniger wie nach jedem einzelnen Spieltag.

steps hat schon recht: ein bisschen Selbstkritik wäre besser angekommen als diese Schiene Richtung "Glaubenskrieg".

Wo er (steps) nicht recht hat (in meinen Augen): das mit den genügend bewaldeten Flächen ums Stadion ist nicht so einfach. Man stelle sich vor, SAP würde dort ein Bürohaus hinsetzen mit dem Hinweis auf "genügend bewaldete Flächen". Was dann los wäre.


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