>

Schulz machts...

#
crasher1985 schrieb:

Aber genau das ist doch der Punkt. Ich behaupte einfach mal das es neben den schwarzen Schafen auch genug Arbeitgeber gibt welche die Befristung nutzen um festzustellen ob und wie ein Arbeitnehmer wirklich in das Anforderungsprofil passt. Gerade jetzt wo der "Fachkräftemangel" tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt ankommt ist dies oft ein gutes Mittel um auch Quereinsteiger zu testen.
Man sollte immer bedenken das wir in Deutschland einen recht starken Kündigungsschutz haben.. passt es also nicht kann ein AG nicht einfach sagen .. tut mir leid wir müssen uns wieder trennen.

Und genau da hast du nicht verstanden worum es bei Befristung bzw. Probezeit eigentlich geht. Was du beschreibst ist eine verlängerte Probezeit. Das ist in Deutschland nicht erlaubt und eigentlich auch nicht gewollt. Die Probezeit umfasst eh schon 6 Monate. Ich habe während meines Studiums erlebt, wie bspw in der Ikea Lagerarbeiter befristet angestellt wurden und dann mit diesem Druckmittel Leute dazu gepresst wurden jeden Samstag zu arbeiten. "Du willst nicht? Gut, kein Problem! Wann läuft dein Vertrag aus? Da hat ein Kollege die Hochzeit seiner Schwester verpasst. Der war zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Befristung, insgesamt schon fast drei Jahre im Betrieb und ist dann nach Ende der zweiten Befristung trotzdem rausgeflogen. Der Job wurde danach übrigens wieder mit jemand neuem besetzt.
Das ist nicht in Ordnung. Hier müsste Maßgabe sein, ob der Job dauerhaft gebraucht wird. Wenn ja, dann muss der Job auch unbefristet vergeben werden, wenn nein, dann muss nach einer Kündigung aber auch Ende sein mit diesem Job (z.B. Saison oder Auftragspitzen).
So wie es jetzt praktiziert wird, ist das einfach auf den Rücken von Arbeitnehmern.
Es gibt btw auch nicht wenige Arbeitnehmer die bei befristeten Jobs nach sechs Wochen (da endet bei Befristung die Probezeit), einfach völlig locker machen und die Füße hochlegen. Motto ist da: "hey, ich habe eh keine Chance auf langfristige Beschäftigung, warum also stressen?"
#
FrankenAdler schrieb:


crasher1985 schrieb:Aber genau das ist doch der Punkt. Ich behaupte einfach mal das es neben den schwarzen Schafen auch genug Arbeitgeber gibt welche die Befristung nutzen um festzustellen ob und wie ein Arbeitnehmer wirklich in das Anforderungsprofil passt. Gerade jetzt wo der "Fachkräftemangel" tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt ankommt ist dies oft ein gutes Mittel um auch Quereinsteiger zu testen.
Man sollte immer bedenken das wir in Deutschland einen recht starken Kündigungsschutz haben.. passt es also nicht kann ein AG nicht einfach sagen .. tut mir leid wir müssen uns wieder trennen.

Und genau da hast du nicht verstanden worum es bei Befristung bzw. Probezeit eigentlich geht. Was du beschreibst ist eine verlängerte Probezeit. Das ist in Deutschland nicht erlaubt und eigentlich auch nicht gewollt. Die Probezeit umfasst eh schon 6 Monate. Ich habe während meines Studiums erlebt, wie bspw in der Ikea Lagerarbeiter befristet angestellt wurden und dann mit diesem Druckmittel Leute dazu gepresst wurden jeden Samstag zu arbeiten. "Du willst nicht? Gut, kein Problem! Wann läuft dein Vertrag aus? Da hat ein Kollege die Hochzeit seiner Schwester verpasst. Der war zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Befristung, insgesamt schon fast drei Jahre im Betrieb und ist dann nach Ende der zweiten Befristung trotzdem rausgeflogen. Der Job wurde danach übrigens wieder mit jemand neuem besetzt.
Das ist nicht in Ordnung. Hier müsste Maßgabe sein, ob der Job dauerhaft gebraucht wird. Wenn ja, dann muss der Job auch unbefristet vergeben werden, wenn nein, dann muss nach einer Kündigung aber auch Ende sein mit diesem Job (z.B. Saison oder Auftragspitzen).
So wie es jetzt praktiziert wird, ist das einfach auf den Rücken von Arbeitnehmern.
Es gibt btw auch nicht wenige Arbeitnehmer die bei befristeten Jobs nach sechs Wochen (da endet bei Befristung die Probezeit), einfach völlig locker machen und die Füße hochlegen. Motto ist da: "hey, ich habe eh keine Chance auf langfristige Beschäftigung, warum also stressen?"

Und ich habe, ebenfalls im Einzelhandel, das Gegenteil erlebt. Da wird sehr wohl auf bestimmte Ereignisse, wie etwa Hochzeit, Beerdigung und Geburtstag Rücksicht genommen. Gerade auch, weil etwa Hochzeit und Geburtstag ja sowieso Wochen, wenn nicht sogar Monate im Voraus feststehen und daher leicht drumherum geplant werden kann.
-
-
Du sagtest zudem irgendwo, dass bei einer Befristung die Probezeit 6 Wochen beträgt? Sorry, das stimmt nicht. Und eine Probezeit kann ohne Probleme BIS ZU 6 Monate lang sein, aber auch kürzer.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

du hast keinerlei Kündigungsschutz


Was meinst?
WuerzburgerAdler schrieb:

du lebst und arbeitest die ganze Zeit über im Ungewissen


Du weißt, dass der Vertrag endet, kannst also in gewisser Weise planen. Ungewiss ist es nur dann, wenn du hoffst oder glaubst, übernommen zu werden.
WuerzburgerAdler schrieb:

die Integration in das festangestellte Restteam ist erheblich erschwert


Sorry, aus meiner Erfahrung und der von anderen Leuten empfinde ich das als Blödsinn. Sorry, diplomatischer kann man das nicht formulieren.
Du solltest dich vllt mal im Einzelhandel erkundigen und bei Trainees, die frisch von der Uni kommen und zunächst nun mal befristet im Unternehmen sind.
WuerzburgerAdler schrieb:

du erfährst, ob du weiterbeschäftigt wirst, wann immer es dem AG danach beliebt, es dir mitzuteilen


Das stimmt leider.
#
Herrje, ob ich da noch mitkomme?

Erst muss ich mich bei der Printindustrie erkundigen, dann im Einzelhandel und - wie war das? Bei Trainees, die frisch von der Uni kommen und zunächst nun mal befristet im Unternehmen sind?

Wenn ich mich da überall erkundigt habe, darf ich dann wieder hier mitschreiben?
#
FrankenAdler schrieb:

So wie es jetzt praktiziert wird, ist das einfach auf den Rücken von Arbeitnehmern.
Es gibt btw auch nicht wenige Arbeitnehmer die bei befristeten Jobs nach sechs Wochen (da endet bei Befristung die Probezeit), einfach völlig locker machen und die Füße hochlegen. Motto ist da: "hey, ich habe eh keine Chance auf langfristige Beschäftigung, warum also stressen?"
     


Ok da hast anscheinend ausschlisslich negative Erfahrung gemacht ich wiederrum hab auch durchaus positive Erfahrung gemacht was Befristung angeht. Richtig ist natürlich das für den AN  eine blöde Situation ist und das es ledier auch zuviele AG gibt die genau das ausnutzen.

Trotz allen stelle ich mal die Frage in den Raum wie das aus AG Sicht aussieht.
Maximal 6 Monate Probezeit. Je nach Job benötigt man diese schon um jemanden anzulernen bzw. so fit zu machend as er alleine ohnfe Hilfe seinen neuen Job machen kann.

Stellt sich aber im nachinein raus das der AN eben auch mit dem nötigen Wissen nicht dazu in der Lage ist seine Aufagben zu erfüllen kommt es zu dem problem das man den AN nicht mehr so einfach los wird. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann das zu einem ernsten Problem werden da unter Umständen nicht einfach wer neues eingestellt werden kann.

Ein anderer Fall aus welchen ich befristete Verträge auch kenne ist das Thema: Großprojekte oder auch Saisonarbeit. Hier wird ganz gezelt für den aktuellen Bedarf eingestellt. Normalerweise wissen das die Mitarbeiter in diesem Fall auch.
Streicht man hier die Möglichkeit der befristeten Verträge bleibt dem AG nur der Gang zu einer Leiharbeitsfirma und wie ben beschrieben ist das für mich wesentlich schlimmer.

Ich stelle dazu einfach mal eine These in den Raum: Verbiete man Leiharbeit oder schränkt diese ein kommt es automatisch zu weniger befristeten Verträgen da sich AG gute Arbeitskräfte sichern wollen.
(Sorry wenn es etwas OfttTopic wird)
#
crasher1985 schrieb:

Ok da hast anscheinend ausschlisslich negative Erfahrung gemacht ich wiederrum hab auch durchaus positive Erfahrung gemacht was Befristung angeht. Richtig ist natürlich das für den AN  eine blöde Situation ist und das es ledier auch zuviele AG gibt die genau das ausnutzen.

Trotz allen stelle ich mal die Frage in den Raum wie das aus AG Sicht aussieht.
Maximal 6 Monate Probezeit. Je nach Job benötigt man diese schon um jemanden anzulernen bzw. so fit zu machend as er alleine ohnfe Hilfe seinen neuen Job machen kann.

Stellt sich aber im nachinein raus das der AN eben auch mit dem nötigen Wissen nicht dazu in der Lage ist seine Aufagben zu erfüllen kommt es zu dem problem das man den AN nicht mehr so einfach los wird. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann das zu einem ernsten Problem werden da unter Umständen nicht einfach wer neues eingestellt werden kann.

Ein anderer Fall aus welchen ich befristete Verträge auch kenne ist das Thema: Großprojekte oder auch Saisonarbeit. Hier wird ganz gezelt für den aktuellen Bedarf eingestellt. Normalerweise wissen das die Mitarbeiter in diesem Fall auch.
Streicht man hier die Möglichkeit der befristeten Verträge bleibt dem AG nur der Gang zu einer Leiharbeitsfirma und wie ben beschrieben ist das für mich wesentlich schlimmer.

Ich stelle dazu einfach mal eine These in den Raum: Verbiete man Leiharbeit oder schränkt diese ein kommt es automatisch zu weniger befristeten Verträgen da sich AG gute Arbeitskräfte sichern wollen.
(Sorry wenn es etwas OfttTopic wird)

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.

Zur Probezeit: Nach einem halben Jahr hat man idR schon einen guten Überblick darüber ob jemand was drauf hat oder nicht. Klar kann es immer mal jemanden geben, der sich locker macht, aber das ist eher die Ausnahme.
Ich wollte Befristung nicht grundsätzlich abschaffen. Ich sehe Sinn in befristeten Stellen, wenn zu erwarten ist, dass die Aufgabe die hier abgedeckt wird in absehbarer Zeit wieder wegfällt. Auch hier das Beispiel mit der sog. Flüchtlingskrise. Hier wurden Stellen auf zwei Jahre geschaffen im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Jetzt nach zwei Jahren werden viele der Stellen nicht mehr gebraucht, weil die Jungs mittlerweile in der Türkei dahinvegitieren oder in Lybien abgeknallt werden. Einzelne Verträge werden verlängert um zwei Jahre. Find ich so völlig in Ordnung. Wenn aber eine Stelle danach noch verlängert wird, fordere ich einen Anspruch auf unbefristete Übernahme für den Arbeitnehmer, der über die letzten zwei/vier Jahre bereits diese Stelle besetzt hat. Es sollte also nicht nur die zweimalige Befristung für den Arbeitnehmer ihr Ende haben, sondern auch der Arbeitgeber sollte automatisch entfristen müssen, wenn dieser Zeitraum überschritten ist. Dann kann man nicht mehr von vorübergehend anfallenden Arbeiten sprechen, dann hat man dauerhaften Bedarf. Saisonarbeit ist meiner Meinung nach unstrittig.
#
crasher1985 schrieb:

Ok da hast anscheinend ausschlisslich negative Erfahrung gemacht ich wiederrum hab auch durchaus positive Erfahrung gemacht was Befristung angeht. Richtig ist natürlich das für den AN  eine blöde Situation ist und das es ledier auch zuviele AG gibt die genau das ausnutzen.

Trotz allen stelle ich mal die Frage in den Raum wie das aus AG Sicht aussieht.
Maximal 6 Monate Probezeit. Je nach Job benötigt man diese schon um jemanden anzulernen bzw. so fit zu machend as er alleine ohnfe Hilfe seinen neuen Job machen kann.

Stellt sich aber im nachinein raus das der AN eben auch mit dem nötigen Wissen nicht dazu in der Lage ist seine Aufagben zu erfüllen kommt es zu dem problem das man den AN nicht mehr so einfach los wird. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann das zu einem ernsten Problem werden da unter Umständen nicht einfach wer neues eingestellt werden kann.

Ein anderer Fall aus welchen ich befristete Verträge auch kenne ist das Thema: Großprojekte oder auch Saisonarbeit. Hier wird ganz gezelt für den aktuellen Bedarf eingestellt. Normalerweise wissen das die Mitarbeiter in diesem Fall auch.
Streicht man hier die Möglichkeit der befristeten Verträge bleibt dem AG nur der Gang zu einer Leiharbeitsfirma und wie ben beschrieben ist das für mich wesentlich schlimmer.

Ich stelle dazu einfach mal eine These in den Raum: Verbiete man Leiharbeit oder schränkt diese ein kommt es automatisch zu weniger befristeten Verträgen da sich AG gute Arbeitskräfte sichern wollen.
(Sorry wenn es etwas OfttTopic wird)

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.

Zur Probezeit: Nach einem halben Jahr hat man idR schon einen guten Überblick darüber ob jemand was drauf hat oder nicht. Klar kann es immer mal jemanden geben, der sich locker macht, aber das ist eher die Ausnahme.
Ich wollte Befristung nicht grundsätzlich abschaffen. Ich sehe Sinn in befristeten Stellen, wenn zu erwarten ist, dass die Aufgabe die hier abgedeckt wird in absehbarer Zeit wieder wegfällt. Auch hier das Beispiel mit der sog. Flüchtlingskrise. Hier wurden Stellen auf zwei Jahre geschaffen im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Jetzt nach zwei Jahren werden viele der Stellen nicht mehr gebraucht, weil die Jungs mittlerweile in der Türkei dahinvegitieren oder in Lybien abgeknallt werden. Einzelne Verträge werden verlängert um zwei Jahre. Find ich so völlig in Ordnung. Wenn aber eine Stelle danach noch verlängert wird, fordere ich einen Anspruch auf unbefristete Übernahme für den Arbeitnehmer, der über die letzten zwei/vier Jahre bereits diese Stelle besetzt hat. Es sollte also nicht nur die zweimalige Befristung für den Arbeitnehmer ihr Ende haben, sondern auch der Arbeitgeber sollte automatisch entfristen müssen, wenn dieser Zeitraum überschritten ist. Dann kann man nicht mehr von vorübergehend anfallenden Arbeiten sprechen, dann hat man dauerhaften Bedarf. Saisonarbeit ist meiner Meinung nach unstrittig.
#
Das ist mal ein vernünftiger Ansatz.

Wo hast du dich denn überall erkundigt, dass du eine durchaus besonnene Ansicht zu diesem Thema entwickeln konntest?
#
crasher1985 schrieb:

Ok da hast anscheinend ausschlisslich negative Erfahrung gemacht ich wiederrum hab auch durchaus positive Erfahrung gemacht was Befristung angeht. Richtig ist natürlich das für den AN  eine blöde Situation ist und das es ledier auch zuviele AG gibt die genau das ausnutzen.

Trotz allen stelle ich mal die Frage in den Raum wie das aus AG Sicht aussieht.
Maximal 6 Monate Probezeit. Je nach Job benötigt man diese schon um jemanden anzulernen bzw. so fit zu machend as er alleine ohnfe Hilfe seinen neuen Job machen kann.

Stellt sich aber im nachinein raus das der AN eben auch mit dem nötigen Wissen nicht dazu in der Lage ist seine Aufagben zu erfüllen kommt es zu dem problem das man den AN nicht mehr so einfach los wird. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann das zu einem ernsten Problem werden da unter Umständen nicht einfach wer neues eingestellt werden kann.

Ein anderer Fall aus welchen ich befristete Verträge auch kenne ist das Thema: Großprojekte oder auch Saisonarbeit. Hier wird ganz gezelt für den aktuellen Bedarf eingestellt. Normalerweise wissen das die Mitarbeiter in diesem Fall auch.
Streicht man hier die Möglichkeit der befristeten Verträge bleibt dem AG nur der Gang zu einer Leiharbeitsfirma und wie ben beschrieben ist das für mich wesentlich schlimmer.

Ich stelle dazu einfach mal eine These in den Raum: Verbiete man Leiharbeit oder schränkt diese ein kommt es automatisch zu weniger befristeten Verträgen da sich AG gute Arbeitskräfte sichern wollen.
(Sorry wenn es etwas OfttTopic wird)

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.

Zur Probezeit: Nach einem halben Jahr hat man idR schon einen guten Überblick darüber ob jemand was drauf hat oder nicht. Klar kann es immer mal jemanden geben, der sich locker macht, aber das ist eher die Ausnahme.
Ich wollte Befristung nicht grundsätzlich abschaffen. Ich sehe Sinn in befristeten Stellen, wenn zu erwarten ist, dass die Aufgabe die hier abgedeckt wird in absehbarer Zeit wieder wegfällt. Auch hier das Beispiel mit der sog. Flüchtlingskrise. Hier wurden Stellen auf zwei Jahre geschaffen im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Jetzt nach zwei Jahren werden viele der Stellen nicht mehr gebraucht, weil die Jungs mittlerweile in der Türkei dahinvegitieren oder in Lybien abgeknallt werden. Einzelne Verträge werden verlängert um zwei Jahre. Find ich so völlig in Ordnung. Wenn aber eine Stelle danach noch verlängert wird, fordere ich einen Anspruch auf unbefristete Übernahme für den Arbeitnehmer, der über die letzten zwei/vier Jahre bereits diese Stelle besetzt hat. Es sollte also nicht nur die zweimalige Befristung für den Arbeitnehmer ihr Ende haben, sondern auch der Arbeitgeber sollte automatisch entfristen müssen, wenn dieser Zeitraum überschritten ist. Dann kann man nicht mehr von vorübergehend anfallenden Arbeiten sprechen, dann hat man dauerhaften Bedarf. Saisonarbeit ist meiner Meinung nach unstrittig.
#
Ok der Konsens den ich hieraus entnehme ist: Befristung stark einschränken ja ( da wo es Notwendig ist) .. ganz abschaffen nein. Und da bin ich garnicht soweit weg.

#
crasher1985 schrieb:

Ok da hast anscheinend ausschlisslich negative Erfahrung gemacht ich wiederrum hab auch durchaus positive Erfahrung gemacht was Befristung angeht. Richtig ist natürlich das für den AN  eine blöde Situation ist und das es ledier auch zuviele AG gibt die genau das ausnutzen.

Trotz allen stelle ich mal die Frage in den Raum wie das aus AG Sicht aussieht.
Maximal 6 Monate Probezeit. Je nach Job benötigt man diese schon um jemanden anzulernen bzw. so fit zu machend as er alleine ohnfe Hilfe seinen neuen Job machen kann.

Stellt sich aber im nachinein raus das der AN eben auch mit dem nötigen Wissen nicht dazu in der Lage ist seine Aufagben zu erfüllen kommt es zu dem problem das man den AN nicht mehr so einfach los wird. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann das zu einem ernsten Problem werden da unter Umständen nicht einfach wer neues eingestellt werden kann.

Ein anderer Fall aus welchen ich befristete Verträge auch kenne ist das Thema: Großprojekte oder auch Saisonarbeit. Hier wird ganz gezelt für den aktuellen Bedarf eingestellt. Normalerweise wissen das die Mitarbeiter in diesem Fall auch.
Streicht man hier die Möglichkeit der befristeten Verträge bleibt dem AG nur der Gang zu einer Leiharbeitsfirma und wie ben beschrieben ist das für mich wesentlich schlimmer.

Ich stelle dazu einfach mal eine These in den Raum: Verbiete man Leiharbeit oder schränkt diese ein kommt es automatisch zu weniger befristeten Verträgen da sich AG gute Arbeitskräfte sichern wollen.
(Sorry wenn es etwas OfttTopic wird)

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.

Zur Probezeit: Nach einem halben Jahr hat man idR schon einen guten Überblick darüber ob jemand was drauf hat oder nicht. Klar kann es immer mal jemanden geben, der sich locker macht, aber das ist eher die Ausnahme.
Ich wollte Befristung nicht grundsätzlich abschaffen. Ich sehe Sinn in befristeten Stellen, wenn zu erwarten ist, dass die Aufgabe die hier abgedeckt wird in absehbarer Zeit wieder wegfällt. Auch hier das Beispiel mit der sog. Flüchtlingskrise. Hier wurden Stellen auf zwei Jahre geschaffen im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Jetzt nach zwei Jahren werden viele der Stellen nicht mehr gebraucht, weil die Jungs mittlerweile in der Türkei dahinvegitieren oder in Lybien abgeknallt werden. Einzelne Verträge werden verlängert um zwei Jahre. Find ich so völlig in Ordnung. Wenn aber eine Stelle danach noch verlängert wird, fordere ich einen Anspruch auf unbefristete Übernahme für den Arbeitnehmer, der über die letzten zwei/vier Jahre bereits diese Stelle besetzt hat. Es sollte also nicht nur die zweimalige Befristung für den Arbeitnehmer ihr Ende haben, sondern auch der Arbeitgeber sollte automatisch entfristen müssen, wenn dieser Zeitraum überschritten ist. Dann kann man nicht mehr von vorübergehend anfallenden Arbeiten sprechen, dann hat man dauerhaften Bedarf. Saisonarbeit ist meiner Meinung nach unstrittig.
#
FrankenAdler schrieb:

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.


Teile komplett diesen Eindruck. Ist im Bund und im Land nicht viel anders. Aber wie gesagt die letzten 3-4 Jahre hat sich der Trend zum Glück wieder etwas umgekehrt. Man hat dann mal nach 10-15 Jahren gemerkt, dass Befristungen nicht wirklich gute Leute auf Dauer anlocken, wenn sie genauso händeringend von der freien Wirtschaft gesucht werden und dort unbefristete Stellen bekommen.

Wie gesagt, habe selbst erlebt, dass gute wiss. Mitarbeiter sich über 11 Jahre Vertrag für Vertrag durchgekämpft haben, um in unbefristete Verhältnisse zu kommen. Bei mir waren es fünfeinhalb.
#
FrankenAdler schrieb:

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.


Teile komplett diesen Eindruck. Ist im Bund und im Land nicht viel anders. Aber wie gesagt die letzten 3-4 Jahre hat sich der Trend zum Glück wieder etwas umgekehrt. Man hat dann mal nach 10-15 Jahren gemerkt, dass Befristungen nicht wirklich gute Leute auf Dauer anlocken, wenn sie genauso händeringend von der freien Wirtschaft gesucht werden und dort unbefristete Stellen bekommen.

Wie gesagt, habe selbst erlebt, dass gute wiss. Mitarbeiter sich über 11 Jahre Vertrag für Vertrag durchgekämpft haben, um in unbefristete Verhältnisse zu kommen. Bei mir waren es fünfeinhalb.
#
Mir persönlich blieb dies bislang GsD erspart. Liegt halt daran, dass ein Mann mit entsprechend guten Zusatzqualifikationen im Berufsfeld der Sozialen Arbeit überragende Jobaussichten hat. Ich werde zwar vergleichsweise schei.ße bezahlt, kann mir aber echt raussuchen was ich arbeite.
Ist für die Arbeitgeber eigentlich total beschissen. Ist aber natürlich auch wieder eine Folge aus der miesen Bezahlung. Viele wollen sich sowas gar nicht erst antun und studieren was anderes, obwohl sie eigentlich auf den Job Bock haben.
Die Qualität der Arbeit, die sinkt halt gerne mal, wenn man keine anständigen Arbeitsbedingungen zur Verfügung stellt. Aber das wird billigend in Kauf genommen. Zumindest im öffentlichen Dienst. Befristung ist da nur ein Beispiel für ...
#
Herrje, ob ich da noch mitkomme?

Erst muss ich mich bei der Printindustrie erkundigen, dann im Einzelhandel und - wie war das? Bei Trainees, die frisch von der Uni kommen und zunächst nun mal befristet im Unternehmen sind?

Wenn ich mich da überall erkundigt habe, darf ich dann wieder hier mitschreiben?
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Herrje, ob ich da noch mitkomme?

Erst muss ich mich bei der Printindustrie erkundigen, dann im Einzelhandel und - wie war das? Bei Trainees, die frisch von der Uni kommen und zunächst nun mal befristet im Unternehmen sind?

Wenn ich mich da überall erkundigt habe, darf ich dann wieder hier mitschreiben?

Einzelhandel ist ja wohl mit die bekannteste Branche für Befristungen, was genau ist nun das Problem?
-
Trainees werden befristet eingestellt.
-
Und dass die langsam sterbende Printindustrie sich zu viel Bindung nicht leisten kann, dürfte man nachvollziehen, selbst wenn man mit der Branche nichts zu tun hat. Das gilt sowohl für Mensch als auch Material.
#
FrankenAdler schrieb:

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.


Teile komplett diesen Eindruck. Ist im Bund und im Land nicht viel anders. Aber wie gesagt die letzten 3-4 Jahre hat sich der Trend zum Glück wieder etwas umgekehrt. Man hat dann mal nach 10-15 Jahren gemerkt, dass Befristungen nicht wirklich gute Leute auf Dauer anlocken, wenn sie genauso händeringend von der freien Wirtschaft gesucht werden und dort unbefristete Stellen bekommen.

Wie gesagt, habe selbst erlebt, dass gute wiss. Mitarbeiter sich über 11 Jahre Vertrag für Vertrag durchgekämpft haben, um in unbefristete Verhältnisse zu kommen. Bei mir waren es fünfeinhalb.
#
SGE_Werner schrieb:


FrankenAdler schrieb:Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.


Teile komplett diesen Eindruck. Ist im Bund und im Land nicht viel anders. Aber wie gesagt die letzten 3-4 Jahre hat sich der Trend zum Glück wieder etwas umgekehrt. Man hat dann mal nach 10-15 Jahren gemerkt, dass Befristungen nicht wirklich gute Leute auf Dauer anlocken, wenn sie genauso händeringend von der freien Wirtschaft gesucht werden und dort unbefristete Stellen bekommen.

Wie gesagt, habe selbst erlebt, dass gute wiss. Mitarbeiter sich über 11 Jahre Vertrag für Vertrag durchgekämpft haben, um in unbefristete Verhältnisse zu kommen. Bei mir waren es fünfeinhalb.

Aus welchem Studienfach kommst du, wenn man fragen darf?
#
crasher1985 schrieb:

Ok da hast anscheinend ausschlisslich negative Erfahrung gemacht ich wiederrum hab auch durchaus positive Erfahrung gemacht was Befristung angeht. Richtig ist natürlich das für den AN  eine blöde Situation ist und das es ledier auch zuviele AG gibt die genau das ausnutzen.

Trotz allen stelle ich mal die Frage in den Raum wie das aus AG Sicht aussieht.
Maximal 6 Monate Probezeit. Je nach Job benötigt man diese schon um jemanden anzulernen bzw. so fit zu machend as er alleine ohnfe Hilfe seinen neuen Job machen kann.

Stellt sich aber im nachinein raus das der AN eben auch mit dem nötigen Wissen nicht dazu in der Lage ist seine Aufagben zu erfüllen kommt es zu dem problem das man den AN nicht mehr so einfach los wird. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann das zu einem ernsten Problem werden da unter Umständen nicht einfach wer neues eingestellt werden kann.

Ein anderer Fall aus welchen ich befristete Verträge auch kenne ist das Thema: Großprojekte oder auch Saisonarbeit. Hier wird ganz gezelt für den aktuellen Bedarf eingestellt. Normalerweise wissen das die Mitarbeiter in diesem Fall auch.
Streicht man hier die Möglichkeit der befristeten Verträge bleibt dem AG nur der Gang zu einer Leiharbeitsfirma und wie ben beschrieben ist das für mich wesentlich schlimmer.

Ich stelle dazu einfach mal eine These in den Raum: Verbiete man Leiharbeit oder schränkt diese ein kommt es automatisch zu weniger befristeten Verträgen da sich AG gute Arbeitskräfte sichern wollen.
(Sorry wenn es etwas OfttTopic wird)

Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.

Zur Probezeit: Nach einem halben Jahr hat man idR schon einen guten Überblick darüber ob jemand was drauf hat oder nicht. Klar kann es immer mal jemanden geben, der sich locker macht, aber das ist eher die Ausnahme.
Ich wollte Befristung nicht grundsätzlich abschaffen. Ich sehe Sinn in befristeten Stellen, wenn zu erwarten ist, dass die Aufgabe die hier abgedeckt wird in absehbarer Zeit wieder wegfällt. Auch hier das Beispiel mit der sog. Flüchtlingskrise. Hier wurden Stellen auf zwei Jahre geschaffen im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Jetzt nach zwei Jahren werden viele der Stellen nicht mehr gebraucht, weil die Jungs mittlerweile in der Türkei dahinvegitieren oder in Lybien abgeknallt werden. Einzelne Verträge werden verlängert um zwei Jahre. Find ich so völlig in Ordnung. Wenn aber eine Stelle danach noch verlängert wird, fordere ich einen Anspruch auf unbefristete Übernahme für den Arbeitnehmer, der über die letzten zwei/vier Jahre bereits diese Stelle besetzt hat. Es sollte also nicht nur die zweimalige Befristung für den Arbeitnehmer ihr Ende haben, sondern auch der Arbeitgeber sollte automatisch entfristen müssen, wenn dieser Zeitraum überschritten ist. Dann kann man nicht mehr von vorübergehend anfallenden Arbeiten sprechen, dann hat man dauerhaften Bedarf. Saisonarbeit ist meiner Meinung nach unstrittig.
#
FrankenAdler schrieb:

Zur Probezeit: Nach einem halben Jahr hat man idR schon einen guten Überblick darüber ob jemand was drauf hat oder nicht. Klar kann es immer mal jemanden geben, der sich locker macht, aber das ist eher die Ausnahme.
Ich wollte Befristung nicht grundsätzlich abschaffen. Ich sehe Sinn in befristeten Stellen, wenn zu erwarten ist, dass die Aufgabe die hier abgedeckt wird in absehbarer Zeit wieder wegfällt. Auch hier das Beispiel mit der sog. Flüchtlingskrise. Hier wurden Stellen auf zwei Jahre geschaffen im Bereich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Jetzt nach zwei Jahren werden viele der Stellen nicht mehr gebraucht, weil die Jungs mittlerweile in der Türkei dahinvegitieren oder in Lybien abgeknallt werden. Einzelne Verträge werden verlängert um zwei Jahre. Find ich so völlig in Ordnung. Wenn aber eine Stelle danach noch verlängert wird, fordere ich einen Anspruch auf unbefristete Übernahme für den Arbeitnehmer, der über die letzten zwei/vier Jahre bereits diese Stelle besetzt hat. Es sollte also nicht nur die zweimalige Befristung für den Arbeitnehmer ihr Ende haben, sondern auch der Arbeitgeber sollte automatisch entfristen müssen, wenn dieser Zeitraum überschritten ist. Dann kann man nicht mehr von vorübergehend anfallenden Arbeiten sprechen, dann hat man dauerhaften Bedarf. Saisonarbeit ist meiner Meinung nach unstrittig.

Joa, könnte man als Diskussionsgrundlage nehmen.
-
Saisonarbeit ist gerade über die kurzfristige Beschäftigung, die derzeit 70 Tage im Jahr erlaubt, sowieso gut geregelt.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Herrje, ob ich da noch mitkomme?

Erst muss ich mich bei der Printindustrie erkundigen, dann im Einzelhandel und - wie war das? Bei Trainees, die frisch von der Uni kommen und zunächst nun mal befristet im Unternehmen sind?

Wenn ich mich da überall erkundigt habe, darf ich dann wieder hier mitschreiben?

Einzelhandel ist ja wohl mit die bekannteste Branche für Befristungen, was genau ist nun das Problem?
-
Trainees werden befristet eingestellt.
-
Und dass die langsam sterbende Printindustrie sich zu viel Bindung nicht leisten kann, dürfte man nachvollziehen, selbst wenn man mit der Branche nichts zu tun hat. Das gilt sowohl für Mensch als auch Material.
#
friseurin schrieb:

was genau ist nun das Problem?


Hab ich doch geschrieben: ich pack das nicht mehr, wo ich mich alles erkundigen muss.
#
SGE_Werner schrieb:


FrankenAdler schrieb:Im öffentlichen Dienst bspw wird einfach oft nur noch befristet ausgeschrieben. Da beschließt der Stadt/Kreisrat, dass eine Stelle für längstens für zwei Jahre geschaffen wird, dies in dem Wissen, dass der Bedarf nach zwei Jahren immer noch da ist. Aber man muss sich ja nicht festlegen. Teilweise treibt das solche Blüten, dass Leute die richtig gute Arbeit machen, von den Fachämtern mühsam und aufwendig eingearbeitet wurden nach zwei Jahren gehen müssen, bzw. von selbst gehen, weil sie keinen Bock mehr haben und die Stellen dann teilweise Monatelang unbesetzt bleiben, weil man erst mal wieder jemanden finden muss, der den Job will und geeignet ist.

Bei den SozPäds hat man in den Nuller Jahren kaum mehr unbefristete Stellen bekommen. Dann ging die Zahl der Studierenden zurück und dann kam die sog. Flüchtlingskrise. Seit 2015 ist es unglaublich schwierig jemanden zu bekommen der einigermaßen taugt. Alle die was drauf haben sind Dank des TVÖD kaum mehr dazu zu bewegen, Stellen zu wechseln. Wer will von Stufe fünf schon zurück auf Stufe drei und mehrere hundert Euro Einbussen hinnehmen. Und dann noch ein befristeter Vertrag?
Jetzt so langsam wird wieder umgedacht. Langsam. Muss ja erst mal bei den Kommunalpolitikern ankommen.


Teile komplett diesen Eindruck. Ist im Bund und im Land nicht viel anders. Aber wie gesagt die letzten 3-4 Jahre hat sich der Trend zum Glück wieder etwas umgekehrt. Man hat dann mal nach 10-15 Jahren gemerkt, dass Befristungen nicht wirklich gute Leute auf Dauer anlocken, wenn sie genauso händeringend von der freien Wirtschaft gesucht werden und dort unbefristete Stellen bekommen.

Wie gesagt, habe selbst erlebt, dass gute wiss. Mitarbeiter sich über 11 Jahre Vertrag für Vertrag durchgekämpft haben, um in unbefristete Verhältnisse zu kommen. Bei mir waren es fünfeinhalb.

Aus welchem Studienfach kommst du, wenn man fragen darf?
#
friseurin schrieb:

Aus welchem Studienfach kommst du, wenn man fragen darf?
     


Aus gar keinem, normale Ausbildung in Verwaltung.
#
friseurin schrieb:

was genau ist nun das Problem?


Hab ich doch geschrieben: ich pack das nicht mehr, wo ich mich alles erkundigen muss.
#
Und das bei deiner Schulbildung???
#
friseurin schrieb:

was genau ist nun das Problem?


Hab ich doch geschrieben: ich pack das nicht mehr, wo ich mich alles erkundigen muss.
#
WuerzburgerAdler schrieb:


friseurin schrieb:was genau ist nun das Problem?



Hab ich doch geschrieben: ich pack das nicht mehr, wo ich mich alles erkundigen muss.

Du hast Punkte aufgeführt, denen ich aus persönlichen Erfahrungen widersprochen habe. Die Branchen zähle ich auf, damit du dich im Fall der Fälle selbst erkundigen kannst.
#
WuerzburgerAdler schrieb:


friseurin schrieb:was genau ist nun das Problem?



Hab ich doch geschrieben: ich pack das nicht mehr, wo ich mich alles erkundigen muss.

Du hast Punkte aufgeführt, denen ich aus persönlichen Erfahrungen widersprochen habe. Die Branchen zähle ich auf, damit du dich im Fall der Fälle selbst erkundigen kannst.
#
Vielen Dank!
#
Meine letzte Befristung war eigentlich relativ human.
Neuer Job, 1 Jahr, sobald die Überzeugung für eine Weiterbeschäftigung vorhanden ist, wird er automatisch unbefristet. Hat glaube ich ein halbes Jahr gedauert, dann wurde er auf unbefristet umgestellt. Lief aber auch alles über eine offene Kommunikation ab. Gefühlt ist so was relativ selten geworden.

Aber ist für mich immer noch mal was anderes, im Gegenzug zu anderen Arbeitsstellen.

Von Befristung zu Befristung wäre nichts für mich. Vor allem mental, da würde mir wohl der Wille fehlen, sich in der Gegend eine Basis auf zu bauen (Wohnung, Freunde etc.).
#
Das ist ein Strohfeuer, dem anscheinend jetzt schon wieder die Nahrung ausgeht.
Der erzählt Sachen, die auch schon vor 4-8-4n Jahren galten und auch angesprochen wurden,
hat sich was geändert?
Und der soll Leute mitreißen?????
Er schiebt die SPD nach links, das führt u. U. dazu, dass die durchgrünte CDU sich wieder auf frühere Werte
besinnt?
#
Rentenbesteuerung Herr Schulz übernehmen sies?


Bundesverfassungsgericht Renten dürfen besteuert werden
#
Das ist ein Strohfeuer, dem anscheinend jetzt schon wieder die Nahrung ausgeht.
Der erzählt Sachen, die auch schon vor 4-8-4n Jahren galten und auch angesprochen wurden,
hat sich was geändert?
Und der soll Leute mitreißen?????
Er schiebt die SPD nach links, das führt u. U. dazu, dass die durchgrünte CDU sich wieder auf frühere Werte
besinnt?
#
Eintracht-Er schrieb:

Das ist ein Strohfeuer, dem anscheinend jetzt schon wieder die Nahrung ausgeht.
Der erzählt Sachen, die auch schon vor 4-8-4n Jahren galten und auch angesprochen wurden,
hat sich was geändert?
Und der soll Leute mitreißen?????
Er schiebt die SPD nach links, das führt u. U. dazu, dass die durchgrünte CDU sich wieder auf frühere Werte
besinnt?

Nein, warum? Der Linksdrift der SPD sorgt ja automatisch für einen größeren Unterschied zur CDU. Die CDU würde absolut gesehen zwar immer noch für den ein oder anderen zu weit links sein, aber relativ zur SPD wäre sie nun weiter rechts. Der CDU würde ich erst mal zum Abwarten raten.
Rückt die CDU jedoch nach rechts, könnte sie Wähler an die Grünen und die SPD verlieren. Ob der Zugewinn vom rechten Lager das auffangen kann, ist fraglich.
#
"durchgrünte cdu" ist so geil, da kann ich kaum das wasser halten.

könnte es sein dass Eintracht-Er alles "durchgrünt" findet, was der natur nicht nachhalig schadet und einfach alles klasse findet, das die natur schädigt und er gleichzeitig den profiteuren dieser schäden hilfreich zur seite stehen möchte?

naja, natur wird ja ganz allgemein völlig überschätzt.


Teilen