G 20 Hamburg
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:13 Uhr um 16:13 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Von den 476 gemeldeten Polizisten wurden insgesamt 21 Beamte so verletzt, dass sie auch noch am Folgetag oder länger nicht einsatztauglich waren. Offiziell als schwer verletzt gelten zwei Beamte der Bundespolizei. Die 16 Bundesländer meldeten auf Anfrage keine schwer verletzten Polizisten.
Und was bringt diese Kenntnis nun genau?
Wir leben in einem Rechtsstaat. Dort gilt immer noch die Unschuldvermutung, die ganz sicher nicht durch persönliche Schilderungen einfach so mal ausgehebelt wird. Mal abgesehen davon schreibt der Autor, was ihm widerfahren ist. Es wird nicht gesagt, wo das war, wann das war und unter welchen Umständen das passiert ist.
Aber das interessiert Beamtenhasser nicht.
Ein Hohn das von dir zu hören. In einem Rechtsstaat hätte man nicht einfach ohne Grund auf Demonstranten drauf knüppeln dürfen wie es in Hamburg passiert ist. Aber das interessiert einen AFDler ja nicht.
Wo wurde denn deiner Meinung nach ohne Grund auf Demonstranten eingeknüppelt?
Meinst du mich mit AfDler?
Ganz allein bin ich mit diesem Vorschlag ja nicht.
Und völlig unlogisch ist die Idee auch nicht. Man kann nicht außer acht lassen, dass durch das Brimborium rund ums Festessen und die Aufführung in der Elbphilharmonie und die personell völlig ausgeuferten Entourages der Staatsgäste auch das Geschehen rund um den Gipfel, die (gewalttätigen) Proteste so aus dem Ruder liefen.
Abgesehen von dem Signal, was man in die Bevölkerung sendet, wenn man dem Treffen einen Anstrich von Luxusamusement verpasst.
Zu den (m. E. mehr als dünnen) Ergebnissen lese ich hier im übrigen nach wie vor wenig bis nichts.
Und das ist doch eigentlich mindestens so wichtig zu diskutieren wie das Drumherum.
Schließlich sollte das doch das primäre Ziel sein, nicht Austern schlürfen auf dem Bankett.
Es ist doch völlig unerheblich ob Dir hier eine Handvoll Gleichgesinnter die Stange hält.
Bleiben wir doch beim wichtigen Thema Gewalt, von mir aus können die Herrschaften ihre nächste Versammlung in Offenbach abhalten, dass ist mir schnurz. Solange die Entscheidung für oder gegen den Ort ohne Angst vor der roten Flora oder sonstwem getroffen wird.
Deine Kritik an Luxus und Völlerei kann ich nachollziehen aber wenn das eine Begründung für Randale sein soll kannst Du auch beim nächsten Eintracht-Heimspiel die Vip-Logen aufmischen.
Dass hier wenig über die G20-Verhandlungen und -ergebisse geschrieben wird kann daran liegen dass viele nur wenig davon wissen, mich eingeschlossen.
Dann muss man auch nicht klug daher schwätzen.
Ich dachte weniger an Eintrachtler hier im Forum, sondern z.B. an unseren Aussenminister.
Du bist ja drollig.
Dort schreibt dann ein gewisser Tim Lüddemann von seinen Demoerfahrungen.
Gut,über den kann man noch rausfinden,dass er offenbar bei der grünen Jugend ist,aus Halberstadt kommt,das Fachforum Mensch&Tier koordiniert und sich auf seinem FB-Profil als Freier Journalist ausguibt.
Wenn man dann auf das Impressum von metronaut.de geht findet man nur eine Autorenliste mit vollkommen unbekannten Namen,Offenbar auch Phantasienamen. Und eine Postanschrift in Berlin.
UND man findet das hier im Haftungshinweis:
Artikel auf Metronaut können immer auch Satire enthalten oder auf Gerüchten basieren. Wir erheben einen Anspruch auf Subjektivität.
Was soll man dazu noch sagen?
das was du bisher dazu geschrieben hast, war wohl eher nix....
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nach-g-20-einsatz-ermittlungen-gegen-polizisten-aufgenommen-15106225.html
Nach allem, was im TV zu sehen war, würde ich ihm da durchaus beipflichten. Auch, oder gerade weil er seine Worte in diesem Moment wohl wenig überlegt gewählt haben dürfte:
http://m.spiegel.de/video/video-1781281.html
und entspricht der Wahrheit, sie hat alles dafür getan das es so eskaliert. Entweder hat sie drauf geknüppelt das es zu ersten Ausschreitungen kam oder hat die Autonomen Samstags einfach machen lassen weil sie ja die Elbphilarmonie bewachen mussten.
Warum soll er jetzt auf einmal vorher überlegen, hat er doch vorher anscheinend auch nicht gemacht. Hätte er vorher mal überlegt, dann hätte er der Veranstaltung in Hamburg nicht zugestimmt.
Nach allem, was im TV zu sehen war, würde ich ihm da durchaus beipflichten. Auch, oder gerade weil er seine Worte in diesem Moment wohl wenig überlegt gewählt haben dürfte:
http://m.spiegel.de/video/video-1781281.html
und entspricht der Wahrheit, sie hat alles dafür getan das es so eskaliert. Entweder hat sie drauf geknüppelt das es zu ersten Ausschreitungen kam oder hat die Autonomen Samstags einfach machen lassen weil sie ja die Elbphilarmonie bewachen mussten.
Warum soll er jetzt auf einmal vorher überlegen, hat er doch vorher anscheinend auch nicht gemacht. Hätte er vorher mal überlegt, dann hätte er der Veranstaltung in Hamburg nicht zugestimmt.
Ein Hohn das von dir zu hören. In einem Rechtsstaat hätte man nicht einfach ohne Grund auf Demonstranten drauf knüppeln dürfen wie es in Hamburg passiert ist. Aber das interessiert einen AFDler ja nicht.
Wo wurde denn deiner Meinung nach ohne Grund auf Demonstranten eingeknüppelt?
Meinst du mich mit AfDler?
Als man den Demonstrationzug anhielt. Nur weil ein paar Hansel vermummt rum laufen muss man nicht den ganzen Zug angreifen und wahllos auf alles einschlagen was da rumläuft.
Von den 476 gemeldeten Polizisten wurden insgesamt 21 Beamte so verletzt, dass sie auch noch am Folgetag oder länger nicht einsatztauglich waren. Offiziell als schwer verletzt gelten zwei Beamte der Bundespolizei. Die 16 Bundesländer meldeten auf Anfrage keine schwer verletzten Polizisten.
Und was bringt diese Kenntnis nun genau?
Wo wurde denn deiner Meinung nach ohne Grund auf Demonstranten eingeknüppelt?
Meinst du mich mit AfDler?
Als man den Demonstrationzug anhielt. Nur weil ein paar Hansel vermummt rum laufen muss man nicht den ganzen Zug angreifen und wahllos auf alles einschlagen was da rumläuft.
Bin auch kein Fan des genannten Einsatzes, aber Ziel der Aktion war, und das hat die Ditfurth selbst indirekt gesagt, den schwarzen Block vom Rest zu trennen.
Und nicht etwa einen schlechten Tag an jemandem auszulassen.
Nach allem, was im TV zu sehen war, würde ich ihm da durchaus beipflichten. Auch, oder gerade weil er seine Worte in diesem Moment wohl wenig überlegt gewählt haben dürfte:
http://m.spiegel.de/video/video-1781281.html
Meinst du sowas?
https://www.youtube.com/watch?v=D2pz2l6Gn8Q
Meinst du sowas?
https://www.youtube.com/watch?v=D2pz2l6Gn8Q
Als man den Demonstrationzug anhielt. Nur weil ein paar Hansel vermummt rum laufen muss man nicht den ganzen Zug angreifen und wahllos auf alles einschlagen was da rumläuft.
Bin auch kein Fan des genannten Einsatzes, aber Ziel der Aktion war, und das hat die Ditfurth selbst indirekt gesagt, den schwarzen Block vom Rest zu trennen.
Und nicht etwa einen schlechten Tag an jemandem auszulassen.
Ein Polizeieinsatz der sich gegen friedliche Demonstranten richtet um das Vermummungsverbot durchzusetzen lässt neben der Verhältnismäßigkeit auch jedes Rechtsemofinden vermissen!
Bin auch kein Fan des genannten Einsatzes, aber Ziel der Aktion war, und das hat die Ditfurth selbst indirekt gesagt, den schwarzen Block vom Rest zu trennen.
Und nicht etwa einen schlechten Tag an jemandem auszulassen.
Ein Polizeieinsatz der sich gegen friedliche Demonstranten richtet um das Vermummungsverbot durchzusetzen lässt neben der Verhältnismäßigkeit auch jedes Rechtsemofinden vermissen!
Ein Rechtsstaat, der dabei zusieht, wie zig Menschen gegen das bekannte Vermummungsverbot verstoßen, und nichts tut, verliert jeglichen Respekt. Ein Rechtsstaat muss konsequent sein.
Unverhältnismäßig wäre es gewesen, wenn ein paar Einzelne gegen das Verbot verstoßen hätten. Es war eine ganze Gruppe, die zudem zusammenstand und daher die Chance bestand, diese Gruppe vom Rest abzutrennen.
Ihr könnt ja gern Videos posten, wo man die entsprechende Gewalt sieht. Kenne nur das Spiegel-Video. Hier gibt es die Polizei-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=82lAbUM-_eI
Mag sein, es war unverhältnismäßig, aber dann ein STadtgebiet als Antwort abzufackeln, ist auch nicht wirklich die Beste Antwort.
Ein Polizeieinsatz der sich gegen friedliche Demonstranten richtet um das Vermummungsverbot durchzusetzen lässt neben der Verhältnismäßigkeit auch jedes Rechtsemofinden vermissen!
Ein Rechtsstaat, der dabei zusieht, wie zig Menschen gegen das bekannte Vermummungsverbot verstoßen, und nichts tut, verliert jeglichen Respekt. Ein Rechtsstaat muss konsequent sein.
Unverhältnismäßig wäre es gewesen, wenn ein paar Einzelne gegen das Verbot verstoßen hätten. Es war eine ganze Gruppe, die zudem zusammenstand und daher die Chance bestand, diese Gruppe vom Rest abzutrennen.
Ihr könnt ja gern Videos posten, wo man die entsprechende Gewalt sieht. Kenne nur das Spiegel-Video. Hier gibt es die Polizei-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=82lAbUM-_eI
du kapierst es einfach nicht. natürlich muss der rechtsstaat versuchen verbote durch zu setzen. aber dazu muss er rechtstaatlich mittel einsetzen. und schon gar nicht sollte man der meinung sein, dass der zweck die mittel heiligt. so denken die chaoten nämlich auch. und in letzter konsequenz muss man sonst auch knüppeleinsatz gegen fußballfans akzeptieren, bei einigen ultras gehört vermummung zur folklore.
Ja, ja, die Polizei, bei links haut sie gleich drauf. Aber in Themar schaute sie zu wie hunderte den Hitlergruß machten. Wieso sagst du dazu eigentlich nix?
Ein Polizeieinsatz der sich gegen friedliche Demonstranten richtet um das Vermummungsverbot durchzusetzen lässt neben der Verhältnismäßigkeit auch jedes Rechtsemofinden vermissen!
Mag sein, es war unverhältnismäßig, aber dann ein STadtgebiet als Antwort abzufackeln, ist auch nicht wirklich die Beste Antwort.
Ein Rechtsstaat, der dabei zusieht, wie zig Menschen gegen das bekannte Vermummungsverbot verstoßen, und nichts tut, verliert jeglichen Respekt. Ein Rechtsstaat muss konsequent sein.
Unverhältnismäßig wäre es gewesen, wenn ein paar Einzelne gegen das Verbot verstoßen hätten. Es war eine ganze Gruppe, die zudem zusammenstand und daher die Chance bestand, diese Gruppe vom Rest abzutrennen.
Ihr könnt ja gern Videos posten, wo man die entsprechende Gewalt sieht. Kenne nur das Spiegel-Video. Hier gibt es die Polizei-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=82lAbUM-_eI
du kapierst es einfach nicht. natürlich muss der rechtsstaat versuchen verbote durch zu setzen. aber dazu muss er rechtstaatlich mittel einsetzen. und schon gar nicht sollte man der meinung sein, dass der zweck die mittel heiligt. so denken die chaoten nämlich auch. und in letzter konsequenz muss man sonst auch knüppeleinsatz gegen fußballfans akzeptieren, bei einigen ultras gehört vermummung zur folklore.
Zwang, auch körperlicher, gehört zu den rechtsstaatlichen Mitteln. Oder etwa nicht?
Und bitte jetzt nicht so tun, als ob die Knüppel dazu eingesetzt wurden, um das Vermummungsverbot durchzusetzen.
Mag sein, es war unverhältnismäßig, aber dann ein STadtgebiet als Antwort abzufackeln, ist auch nicht wirklich die Beste Antwort.
im Interview:
Alvaro Piña Otey
Der 36-Jährige ist Geschäftsführer der Cantina Popular, die auf dem Schulterblatt südamerikanische Küche anbietet. Weitere Teilhaber des Restaurants sind Karl-Heinz Dellwo und Heinz Strunk. Piña Otey wohnt seit fast 20 Jahren im Schanzenviertel.
Ich habe das sehr genau beobachtet. Am Anfang war es so, dass ein sehr gut organisierter schwarzer Block von etwa 200 Personen die Polizei angegriffen hat, in einer Massivität, wie ich sie in Hamburg bisher nicht erlebt habe. Die Polizei wurde mehrmals massiv zurückgeschlagen. Aber als sie sich zurückgezogen haben, hat der allergrößte Teil der Leute, die sich daran beteiligt hatten, das Weite gesucht. Auch zu diesem Zeitpunkt gab es schon Zerstörung: Pflastersteine und Straßenschilder waren herausgerissen worden, zum Werfen und zum Barrikadenbau. Aber es war kein einziger Laden angegriffen worden.
Was passierte dann?
Dann kamen die ganzen Gaffer, die eh schon zu Tausenden im Viertel waren. Und dann, in diesem Windschatten, kamen die Kids. Dann ging es los mit den Plünderungen, der Randale. Viele migrantische Kids, die Bilder haben mich erinnert an die von den Aufständen in den Banlieues von Paris oder den Riots von London 2011. Das ist etwas, das man sich mal anschauen sollte: Was da für ein Gewaltpotenzial ist, für eine Wut, die man auch mal erkennen muss. Aber eben nicht erkennen kann, wenn man alles nur unter schwarzer Block zusammenfasst.
du kapierst es einfach nicht. natürlich muss der rechtsstaat versuchen verbote durch zu setzen. aber dazu muss er rechtstaatlich mittel einsetzen. und schon gar nicht sollte man der meinung sein, dass der zweck die mittel heiligt. so denken die chaoten nämlich auch. und in letzter konsequenz muss man sonst auch knüppeleinsatz gegen fußballfans akzeptieren, bei einigen ultras gehört vermummung zur folklore.
Zwang, auch körperlicher, gehört zu den rechtsstaatlichen Mitteln. Oder etwa nicht?
Und bitte jetzt nicht so tun, als ob die Knüppel dazu eingesetzt wurden, um das Vermummungsverbot durchzusetzen.
Ja. Zwang, auch körperlicher, gehört tatsächlich zu den rechtsstaatlichen Mitteln. Aber er darf nicht gegen eine Gruppe von Menschen eingesetzt werden, um einzelne "Straftäter" aus der Gruppe herauszuholen. Man kann nicht friedliche Demonstranten angreifen um sich Vermummte zu herauszuholen und dabei in Kauf nehmen, dass unschuldige dieser Gewalt ausgesetzt sind, wenn man rechtsstaatliche Prinzipien wahren will.
Dementsprechend beginnt da die Willkür, wo gezielt Rechte von Menschen die keine Straftat begehen verletzt werden. Hier durch körperliche Übergriffe durch die Polizei.
Kannst du das nachvollziehen worum es dabei geht?
Und nein, das ist keine Erbsenzählerei! Das ist der konkrete Unterschied zwischen einer willkürlichen Gewaltausübung und der rechtsstaatlich legitimierten. Das ist ein Grundpfeiler einer demokratischen Werteordnung.
Scheißt man da mal eben drauf, weil man irgendwelche "höheren Ziele" verfolgt, verlässt man gleichzeitig den Boden von Recht und Gesetz.
Man darf und kann auch mit einigem Recht alles an den Vorfällen in Hamburg kritisieren.
Kommt man aber auf die Idee, dass Straftaten einer Gruppe von Leuten Übergriffe auf unbescholtene Bürger rechtfertigen, dann ist man weit außerhalb dessen was die eigentliche Werteordnung dieses Landes ausmacht!
im Interview:
Alvaro Piña Otey
Der 36-Jährige ist Geschäftsführer der Cantina Popular, die auf dem Schulterblatt südamerikanische Küche anbietet. Weitere Teilhaber des Restaurants sind Karl-Heinz Dellwo und Heinz Strunk. Piña Otey wohnt seit fast 20 Jahren im Schanzenviertel.
Ich habe das sehr genau beobachtet. Am Anfang war es so, dass ein sehr gut organisierter schwarzer Block von etwa 200 Personen die Polizei angegriffen hat, in einer Massivität, wie ich sie in Hamburg bisher nicht erlebt habe. Die Polizei wurde mehrmals massiv zurückgeschlagen. Aber als sie sich zurückgezogen haben, hat der allergrößte Teil der Leute, die sich daran beteiligt hatten, das Weite gesucht. Auch zu diesem Zeitpunkt gab es schon Zerstörung: Pflastersteine und Straßenschilder waren herausgerissen worden, zum Werfen und zum Barrikadenbau. Aber es war kein einziger Laden angegriffen worden.
Was passierte dann?
Dann kamen die ganzen Gaffer, die eh schon zu Tausenden im Viertel waren. Und dann, in diesem Windschatten, kamen die Kids. Dann ging es los mit den Plünderungen, der Randale. Viele migrantische Kids, die Bilder haben mich erinnert an die von den Aufständen in den Banlieues von Paris oder den Riots von London 2011. Das ist etwas, das man sich mal anschauen sollte: Was da für ein Gewaltpotenzial ist, für eine Wut, die man auch mal erkennen muss. Aber eben nicht erkennen kann, wenn man alles nur unter schwarzer Block zusammenfasst.
Sofapolizist...
im Interview:
Alvaro Piña Otey
Der 36-Jährige ist Geschäftsführer der Cantina Popular, die auf dem Schulterblatt südamerikanische Küche anbietet. Weitere Teilhaber des Restaurants sind Karl-Heinz Dellwo und Heinz Strunk. Piña Otey wohnt seit fast 20 Jahren im Schanzenviertel.
Ich habe das sehr genau beobachtet. Am Anfang war es so, dass ein sehr gut organisierter schwarzer Block von etwa 200 Personen die Polizei angegriffen hat, in einer Massivität, wie ich sie in Hamburg bisher nicht erlebt habe. Die Polizei wurde mehrmals massiv zurückgeschlagen. Aber als sie sich zurückgezogen haben, hat der allergrößte Teil der Leute, die sich daran beteiligt hatten, das Weite gesucht. Auch zu diesem Zeitpunkt gab es schon Zerstörung: Pflastersteine und Straßenschilder waren herausgerissen worden, zum Werfen und zum Barrikadenbau. Aber es war kein einziger Laden angegriffen worden.
Was passierte dann?
Dann kamen die ganzen Gaffer, die eh schon zu Tausenden im Viertel waren. Und dann, in diesem Windschatten, kamen die Kids. Dann ging es los mit den Plünderungen, der Randale. Viele migrantische Kids, die Bilder haben mich erinnert an die von den Aufständen in den Banlieues von Paris oder den Riots von London 2011. Das ist etwas, das man sich mal anschauen sollte: Was da für ein Gewaltpotenzial ist, für eine Wut, die man auch mal erkennen muss. Aber eben nicht erkennen kann, wenn man alles nur unter schwarzer Block zusammenfasst.
Sofapolizist...