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Trainingskrümel (c) 2.7. - 6.7.

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Ich möchte noch gerne anmerken, dass es oezdem sicher nicht böse meint und ich es prinzipiell total richtig finde, wenn man den Finger in rassistische - und andere - Wunden legt. Also, prinzipiell eine absolut gute und ehrenvolle Intention. Nur halte ich es halt im konkreten Fall für nicht angebracht und überzogen, aber das wurde ja jetzt ausgiebig diskutiert. Darum nun am Besten alle "Haken drunter" und zurück zu upandaways wunderbarem Trainingskrümel.
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Tackleberry schrieb:

"Haken drunter"


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uaa:  einfach nochmal Danke!  

Deine Berichte sind - auch für mich - regelmäßig ein besonderes Highlight (informativ, sachkundig, gut zu lesen). Mehr gibt´s dazu nicht zu sagen.
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So, die Belegschaft ist unterwegs im Auftrag der Internationalisierung, der Markenbekanntschaft von Bundesliga, Eintracht Frankfurt, Sponsor indeed und ähnlichem und ein Trainingsprogramm ist auch noch drangebabbt. Wer Sorge hat, wie minderwertig diese Art der sportlichen Vorbereitung geraten könnte, muß nur gesehen haben, mit welch akribischem Plan Chefcoach Kovac und sein Staff auch diese Saison die Sache wieder angegangen sind. Man kann sich schlicht nicht vorstellen, daß dieser Arbeitsfanatiker auch nur einen Zügel schleifen lassen könnte.

Man könnte also das entstandene Vakuum mit ersten Eindrücken füllen, die sich in den vergangenen öffentlichen Trainingseinheiten angesammelt haben. Etwa zehn Stunden Beobachtung haben sich addiert, eine zugegeben arg kurze Zeit, deshalb sollen es auch nur Eindrücke, Momentaufnahmen, Randnotizen sein, keinesfalls Bewertungen.
Selbstverständlich fallen sie trotzdem durchweg positiv auf, wie das bei mir gewohnt ist. Im real life bin ich eher als Realist, weiter Skeptiker, noch weiter Knodderer bekannt. Merkwürdigerweise ist das im absurden Fußballgeschäft völlig anders, hier wird bei mir vor der Saison alles von Hoffnung überwuchert, jeder neue Spieler bekommt jede Menge Kredit, wird positiv betrachtet, mindestens bis einige Wochen in den Spielbetrieb hinein. Dann allerdings hat er schnell gelitten, wenns `ne Gurke ist.

Ich bin ja ein absoluter Freund von Fluktuation. Dieser jahrelange zähe Stillstand innerhalb der Mannschaft mit ewigen Verlängerungen der Verträge hat mich genervt, hat keinen Konkurrenzkampf geschürt, hat Couchfeeling gefördert. Deshalb kommt mir das extreme Gemixe der letzten Saison und auch die diesjährigen Personalrochaden sehr zupass. Außerdem sehe ich einen Plan. Letztens noch viele Leihen, die bei Gefallen für die nächste Saison nicht kalkulierbar waren, aktuell Leihen, dann aber mit Kaufoption, zunehmend aber auch Käufe.

Kovac also mit seinen Co-Trainern, Fitnesscoaches und Physios: vorbereitet in jedem Detail, stringenter Plan, durchgeführt mit Trillerpfeife und Stoppuhr, minutiöser Ablauf, eng getaktet, nach jedem Trainingssegmentchen unbedingt Ohrläppchen-Blutentnahme bei ausgesuchten Spielern über die gesamte Trainingssession, Disziplin ohne Ende. Man ertappt sich dabei, wie man darüber sinniert, wie es sich wohl so als Spieler anfühlt, von diesen Schäferhunden eingekreist zu sein.
Und er läßtt wieder erkleckliche Umfänge trainieren. Unter zwei Stunden geht fast nichts. Am Montagnachmittag und auch am Mittwochnachmittag, es war ja knallheiß, und man dachte, speziell am Mittwoch, sie fliegen Donnerstag früh, drei Stunden vorher am Flughafen, also ungefähr fünf Uhr, man dachte, jetzt läßt er`s nach zwei Stunden Training mal gut sein, da zogen die Jungs noch ihre Laufschuhe an und liefen noch `ne knappe Stunde im Wald.
Fest steht für mich, daß Kovac hier absolut hingebungsvoll arbeitet, daß er jede Menge Mühe, Arbeit und Empathie investiert und damit alle seine Vorgänger der letzten zwanzig Jahre weit in den Schatten stellt.
Ob das genügt, besseren Erfolg zu schaffen? Ich persönlich sehe ihn insgesamt etwas zu sehr in seinem  Defensiv-Denkgefängnis gefangen. Alle seine Trainingsinhalte laufen, wenn man es realisiert, immer wieder auf diesen Defensivtouch hinaus. Ich hoffe, daß diese Saison Verpflichtungen gelungen sind und noch gelingen, die quasi eine eingebaute Eigendynamik mitbringen, qua Mentalität nach vorne denken und nicht gebremst werden wollen. Gute Ansätze dafür könnte ich gesehen haben. Oder wollte ich sie sehen? Kann auch sein.

Soll ich nochmal wiederholen, was Haller für eine Kante ist? Nee, nicht doch, ich sage nur, er hat einen modesten Körper. Mit diesem bemüht-künstlichen Adjektiv ist bildlich alles gesagt, darüber hinaus artikuliert es natürlich auch die Hoffnung auf adäquate sportliche Leistung. Er ist erstaunlich schnell, hat dabei aber doch einen geschmeidigen Laufstil. Im Strafraum geht er drauf, er will das Tor machen, da hat er Biß und auch gute Reflexe. Recht überraschend fand ich bei diesen Mittelstürmerqualitäten, daß er auf dem Weg zum Tor ansehnlich mitkombiniert, doppelpaßfähig ist und vor allem durchaus auch den besser postierten Mitspieler sieht.

Daichi Kamada hat ja wirklich Massel  -einen besseren Paten als Hasebe kann man in der Mannschaft kaum haben. Der kümmert sich wirklich intensivst um seinen Landsmann. In einer Trainingspause, wenn man schon mal etwas verloren herumstehen könnte, hat Hasebe sofort ein Auge auf seinen Zögling, ruft ihn zu sich, erklärt, babbelt, schwatzt mit ihm. Daß da einer im Team ist, der Kamada in allen Belangen bestens integrieren kann, ist eine prima Fügung, war vielleicht sogar ausschlaggebend, diesen Transfer zu realisieren. Er ist ein technisch sehr veranlagter Spieler, der tatsächlich ein Auge hat für besondere Anspiele. Er ist ebenfalls flott unterwegs, spielt abgeklärt und ruhig. Er findet immer eine gute Lösung. Insgesamt meint man, einen überschlanken Stendera spielen zu sehen. Von dem ich übrigens viel halte und der in den wenigen Trainingseinheiten schon wieder einen hervorragenden Eindruck hinterläßt. Beide, Stendera und Kamada, verlieren kaum Bälle, denn sie haben die Technik, Bälle auch unter Bedrängnis anzunehmen, zu verarbeiten und auch sicher weiterzugeben, weil sie die Position von Freund und Feind im Raum mit Rundumblick erfassen können.
Und wo ich bei diesen Mittelfeldstrategen und Paßgebern bin: in dieser Hinsicht und völlig überraschend für mich hat sich im Training Nelson Mandela Mbouhom präsentiert. Ich habe seinen Werdegang ziemlich intensiv verfolgt und so wirklich überzeugt hat er mich selten. Ich sah ihn immer als Stürmer mit gutem Schuß, nicht wirklich laufstark, gerne mal leicht überheblich. Auf die wirklichen Augenblicke,die seinen Riesentalent-Status bestätigen würden, habe ich immer vergeblich gewartet. Jetzt hat er mich erwischt mit einem wunderbaren Aufbauspiel aus der Zentrale heraus. Zusammen mit Stendera hat er ein zwingendes Kombinations -und Paßspiel aufgezogen  - sehr ansehnlich. Da haben wir -mit Kamada- drei wirklich vielversprechende Jungs im Kader für die kreativen Momente. Und noch eine kleine, feine Anmerkung zu Nelson Mandela: da unser Dolmetsch und Sprachlehrer, der gude Herr Gödde beim Training momentan fast ausschließlich für Ordonez übersetzt, übernimmt dies für Monsieur Haller eben Nelson, geborener Camerooner und damit französischer Sprache mächtig. Überhaupt schön zu sehen, wie diese verschiedenen Zungen alle zusammen babbeln. Babylonisch. Und mitten drin noch Österreichisch vom Luisser Klaus. Grandios.

Warum ich bei Luka Jovic immer an einen schmächtigen Jüngling dachte, muß damit zusammenhängen, daß ihm der Ruf eines Wunderkindes bei Roter Stern Belgrad anhing, welches für etliche Milliönchen sehr früh nach Lissabon wechselte. Das ergab in meinem Hirn ein halbes Hemd a la Halilovic oder Gacinovic, eben Luka Jovic.
Jedenfalls weit gefehlt. Der ist ein stämmiger Typ Marke Kraftpaket, Beine wie Säulen, unterhalb der Knie wie Bierfässer. Der hat ein Fundament, da kann man sich niemals eine Verletzung vorstellen. Wer sich ihn bildlich vorstellen will, ruft einfach Rebic aus seiner Erinnerung hoch, zieht vier Lebensjahre ab und 4-5cm Körperlänge -fertig ist der Jovic. Technisch hervorragend wie eben die meisten Jugos, nicht ganz so wuchtig wie Rebic, aber immer noch genügend Körper, scheint er mir insgesamt ein Mittelstürmer wie Haller zu sein  -nur einen Kopf kleiner. Er bekommt während des Trainings direkte landsmännische Ansprache von Kovac, kurze, knappe Sätze oder Zurufe, die er mit unmerklichem Nicken quittiert. Ich will mir einfach vorstellen, daß, wenn schon Rebic ein Kovac-Zögling war, Jovic in ebendiese Fußstapfen tritt und seine Entwicklung gewaltig jugomäßige Fahrt aufnimmt. Warum er bei Benfica so garnichts abrufen konnte, ist sehr merkwürdig. Großes Potential hat er auf jeden Fall.

Auf Danny da Costa bin ich echt gespannt. Er ist einer der wenigen Jugendspieler, deren Entwicklung ich gezielt verfolgt habe. Er ist mir damals, 2010, aufgefallen, als er mit Leverkusen im Endspiel um die Deutsche U17-Meisterschaft gegen die Eintracht (mit Kittel, Dudda, Hien, Wille u.a.) stand, am Bornheimer Hang. Er hat damals Innenverteidiger gespielt und war bester Mann auf dem Platz. Seinen Werdegang wollte ich weiterverfolgen. Nunja, mit diesem U17-Jahrgang war es nicht weit her, außer da Costa und Kittel sind alle anderen Namen jedenfalls von der größeren Bühne verschwunden. Wie alle wissen, ist da Costa mal mindestens ein solider Zweitligaspieler mit folgender Erstligastation, die auch passabel war. Sein Rückruf nach Leverkusen letzte Saison war leider durch eine schweren Verletzung völlig mißraten und somit außer Wertung. Nun also mit fast 24 Jahren bei uns. Ihm ist bestimmt klar, daß es jetzt höchste Zeit für ihn wird. Gute Voraussetzung, sich reinzuknien. Er ist ein Schrank, hier paßt wieder die (Abwehr)Kante, kopfballstark, schnell, kein hibbeliger Neuling, sondern durchaus mit Routine und Abgeklärtheit. Bin gespannt, was man mit ihm plant. Sieht aus, als könnte er auf Anhieb Stamm spielen  -aber das ist Chandlers Platz. Echt zwickmühlig.

Noch ein Schrank-Stürmer. Renat Dadashov ist mit seinen gerade mal 18 Jahren tatsächlich fast schon so groß und breit wie Haller. Er ist nicht ganz so schnell und geschmeidig wie der halbivorische Haller, aber natürlich wuchtig. Seine Gewalt und Gestalt haben ihm in der Jugend natürlich große Vorteile verschafft. Bleibt abzuwarten, wie seine Entwicklung unter Profitraining und Einsatz in der neuen U19 weitergeht. Wäre schön und zweckdienlich, wenn eine starke U19 mal wenigstens in der Südstaffel vorne mitmischen könnte.

Selbe Einschätzung für Noel Knothe. Hier füge ich ein, daß er aufgrund seiner Spielposition etwas näher am Profikader sein könnte, sage aber auch einschränkend, daß ich ihn öfter in U19-Spielen gesehen habe, genauso wie Zorba als Innenverteidiger. Möglicherweise hat Knothe im Vergleich einen kleinen Pluspunkt, aber viel haben sich die beiden nicht gegeben. Muß nix heißen, kann was heißen. Die individuelle Entwicklung der Jungs ist von viel Zufall und Glück abhängig, Fleiß und Beharrlichkeit selbstverständliches ein must have.

Gelson Fernandes wird uns guttun. Zunächst war ich fast bißchen erschrocken über die Verpflichtung, habe mich  dann aber schnell an unsere Rückrundenmisere erinnert und was uns da gefehlt hat, nämlich Ruhe, Routine und Abgeklärtheit, jemanden, der auch den zwar zweikampfstarken, aber wenig strategischen Mascarell etwas in Bahnen lenkt und damit effektiver macht. Man hat mir zwar dauernd was von Huszti erzählt, aber das war definitiv nie mein Spieler. Dem hat irgendwas gefehlt, irgendetwas verbindendes, er war ein Einzelgänger, hat nie gelacht, sturer Typ, kein Mannschaftstyp. Hab immer gedacht, 50km-Gehen wäre die richtige Sportart für ihn gewesen, am besten in China. Gegenteil Fernandes, wie vielfältig beschrieben ein polyglotter Mensch, keinerlei Berührungsängste, freundlich, lächelnd, da hat man als Beobachter sofort ein positives Gefühl. In seiner Laufarbeit werden Rode-Anklänge wach, aber nicht dieses scharfe Geacker, sondern auch hier wieder die Geschmeidigkeit, die diese negroiden Jungs eben in den Genen haben.

Genauso wird es mit Jonathan de Guzman sein. Selbes Alter, derselbe sportliche Werdegang mit klangvollen Stationen, also Erfahrung im Quadrat. Daß man zwei solche Routiniers verpflichtet, muß die Quintessenz aus der Analyse zumindest der horrenden Rückrunde sein. Sportvorstand, Sportdirex und Chefcoach haben eindeutige Beschlüsse gefasst und eben fürs Mittelfeld keine jungen Talente, sondern routinierte, erfahrene Spieler geordert.

Und haben die Eintracht noch etwas internationaler gemacht. Ich finde das klasse. Ich finde, daß dieser bunte Haufen, diese united colours, der Stadt Frankfurt wunderbar zu Gesicht stehen. Es ist ein besonderes Merkmal, unter dem man den Verein wahrnimmt, nochmal verstärkt unter dem Namen Eintracht, was ja bekanntlich ein friedliches Miteinander bedeutet. Egal wer auf der Welt mal nach Eintracht Frankfurt googelt, wird auf die Internationalität dieses Vereins stoßen und im besten Fall feststellen, daß sogar ein Landsmann bei uns kickt.

Schönschönschön.

Und zuguter Letzt……mein Taxifahrer hat eindeutig gesagt, daß noch ein Mittelfeldspieler kommt (an diese Planstelle kann man mit Guzman wohl einen Haken machen), desweiteren ein Innenverteidiger und ein Flügelspieler, ganz gewiß. Und auch danach die Augen weiterhin offenhält. Ich sehe es vor mir, wie unsere weltweite Scout-Squad täglich die Verantwortlichen mit Vorschlägen bombardiert. Die Schubladen, in denen vorher das einsame Kicker-Sonderheft, ein paar handgeschriebene Notizzettel von Bruchhagen und die Visitenkärtchen diverser Berater vergilbten, quellen über. Eigentlich wäre bei der momentanen Konstellation die Verpflichtung eines US-Spielers eine fast schon zwingende Maßnahme. Auf geht´s Matthias Hamann, Vorschläge.


 



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upandaway schrieb:

Ich bin ja ein absoluter Freund von Fluktuation. Dieser jahrelange zähe Stillstand innerhalb der Mannschaft mit ewigen Verlängerungen der Verträge hat mich genervt, hat keinen Konkurrenzkampf geschürt, hat Couchfeeling gefördert.

Ich halte auch diesen Satz für bemerkenswert.
Beschreibt er doch etwas differenzierter die "Identifikations-" oder "Idol"-Diskussion. Es gibt Leute, die machen ein "Idol-Dasein" an der Länge der Vereinszugehörigkeit oder gar an der Nationalität fest. Das ist leider kompletter Unsinn.
Zum "Idol" kann man auch als Ausländer und auch in sehr kurzer Zeit werden. Und umgekehrt wird man nicht zum Idol durch Deutsch- oder Lange-hier-sein. Beispiele für beides gibt es wohl genügend. Ich nenne mal eben exemplarisch Jesus Vallejo.
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Ich finde es jetzt reichlich übertrieben, hier so einen auf politsch korrekt machen zu wollen. Irgendwann darf man gar nichts mehr sagen. Der Mohrenkopf bzw. Negerkuss wurde zum Schokoschaumkuss, der Sarotti Mohr ist jetzt der Sarotti Magier der Sinne. Nur weil allem der Rassismusstempel aufgedrängt wird.

Irgendwann werden wir uns noch dafür entschuldigen müssen, dass wir Weißbrote oder Bleichgesichter einen stark bis maximal pigmentierten Mitmenschen irgendwie anders finden als uns selbst.

Im übrigen hat der geniale Krümel nun wahrlich nicht verdient, durch so eine überflüssige Diskussion so entwertet zu werden.
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dass die Trainingsberichte jetzt in eine ganz andere Richtung gehen, finde ich schade und unangemessen.
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dass die Trainingsberichte jetzt in eine ganz andere Richtung gehen, finde ich schade und unangemessen.
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Tafelberg schrieb:

dass die Trainingsberichte jetzt in eine ganz andere Richtung gehen, finde ich schade und unangemessen.

Jetzt waren wir gerade durch mit dem Thema...
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Tafelberg schrieb:

dass die Trainingsberichte jetzt in eine ganz andere Richtung gehen, finde ich schade und unangemessen.

Jetzt waren wir gerade durch mit dem Thema...
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zu spät gemerkt WA, da ich nicht alles vollständig gelesen habe...
sorry und jetzt wieder neue Berichte vom Training
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upandaway schrieb:

Ich bin ja ein absoluter Freund von Fluktuation. Dieser jahrelange zähe Stillstand innerhalb der Mannschaft mit ewigen Verlängerungen der Verträge hat mich genervt, hat keinen Konkurrenzkampf geschürt, hat Couchfeeling gefördert.

Ich halte auch diesen Satz für bemerkenswert.
Beschreibt er doch etwas differenzierter die "Identifikations-" oder "Idol"-Diskussion. Es gibt Leute, die machen ein "Idol-Dasein" an der Länge der Vereinszugehörigkeit oder gar an der Nationalität fest. Das ist leider kompletter Unsinn.
Zum "Idol" kann man auch als Ausländer und auch in sehr kurzer Zeit werden. Und umgekehrt wird man nicht zum Idol durch Deutsch- oder Lange-hier-sein. Beispiele für beides gibt es wohl genügend. Ich nenne mal eben exemplarisch Jesus Vallejo.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Zum "Idol" kann man auch als Ausländer und auch in sehr kurzer Zeit werden. Und umgekehrt wird man nicht zum Idol durch Deutsch- oder Lange-hier-sein. Beispiele für beides gibt es wohl genügend. Ich nenne mal eben exemplarisch Jesus Vallejo.

Das sehe ich anders. Nach ein oder zwei Spielzeiten ist für mich ein Spieler noch lange kein "Idol". Wobei ich das Wort eh nicht so mag, "Identifikationsfigur" ist mir irgendwie lieber. Dass die Nationalität dafür keine Rolle spielt, da gebe ich Dir hingegen vollkommen Recht.
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upandaway schrieb:

Welch eine beknackte Diskussion. War ja so klar.....

Ja. Und inzwischen verstehe ich, wieso Deine Krümel so selten geworden sind und Du keine Lust mehr hast, Deine Erkenntnisse öfter hier rein zu stellen. Schade.

Übrigens - ich lache tatsächlich über Ausländerwitze. Ich nehme mir wirklich das Recht heraus, weil es ein Witz ist und kein ernst gemeinter Angriff auf diese Mensch. Ich lache aber auch über Behindertenwitze!
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Basaltkopp schrieb:

upandaway schrieb:

Welch eine beknackte Diskussion. War ja so klar.....

Ja. Und inzwischen verstehe ich, wieso Deine Krümel so selten geworden sind und Du keine Lust mehr hast, Deine Erkenntnisse öfter hier rein zu stellen. Schade.

Übrigens - ich lache tatsächlich über Ausländerwitze. Ich nehme mir wirklich das Recht heraus, weil es ein Witz ist und kein ernst gemeinter Angriff auf diese Mensch. Ich lache aber auch über Behindertenwitze!

Das ist doch genau der Punkt! Jeder hier weiß, dass upandaway das sicher nicht im eigentlichen Sinne negativ (rassistisch) gemeint hat. Ich verstehe daher nicht, wie man sich über so eine Banalität aufregen kann. Das ist übertrieben, aber mittlerweile darf man ja wirklich gar nichts mehr sagen, ohne gleich in eine Ecke gestellt zu werden.
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upandaway schrieb:

Ich bin ja ein absoluter Freund von Fluktuation. Dieser jahrelange zähe Stillstand innerhalb der Mannschaft mit ewigen Verlängerungen der Verträge hat mich genervt, hat keinen Konkurrenzkampf geschürt, hat Couchfeeling gefördert.

Ich halte auch diesen Satz für bemerkenswert.
Beschreibt er doch etwas differenzierter die "Identifikations-" oder "Idol"-Diskussion. Es gibt Leute, die machen ein "Idol-Dasein" an der Länge der Vereinszugehörigkeit oder gar an der Nationalität fest. Das ist leider kompletter Unsinn.
Zum "Idol" kann man auch als Ausländer und auch in sehr kurzer Zeit werden. Und umgekehrt wird man nicht zum Idol durch Deutsch- oder Lange-hier-sein. Beispiele für beides gibt es wohl genügend. Ich nenne mal eben exemplarisch Jesus Vallejo.
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WuerzburgerAdler schrieb:

upandaway schrieb:

Ich bin ja ein absoluter Freund von Fluktuation. Dieser jahrelange zähe Stillstand innerhalb der Mannschaft mit ewigen Verlängerungen der Verträge hat mich genervt, hat keinen Konkurrenzkampf geschürt, hat Couchfeeling gefördert.

Ich halte auch diesen Satz für bemerkenswert.
Beschreibt er doch etwas differenzierter die "Identifikations-" oder "Idol"-Diskussion. Es gibt Leute, die machen ein "Idol-Dasein" an der Länge der Vereinszugehörigkeit oder gar an der Nationalität fest. Das ist leider kompletter Unsinn.
Zum "Idol" kann man auch als Ausländer und auch in sehr kurzer Zeit werden. Und umgekehrt wird man nicht zum Idol durch Deutsch- oder Lange-hier-sein. Beispiele für beides gibt es wohl genügend. Ich nenne mal eben exemplarisch Jesus Vallejo.


Ich muss auch sagen, dass mich in Zusammenhang mit dem Ende der Schaaf Zeit und der zweiten Veh Zeit für mich auf viele der "Identifikationsfiguren" doch ein größerer Schatten gefallen ist. Auf den Status von Schur, Bindewald oder Nikolov ist für mich keiner mehr gekommen. Jung, Jones, Amantidis und Rode hätten in die Richtung gehen können, sind es aber auch nicht.
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Basaltkopp schrieb:

upandaway schrieb:

Welch eine beknackte Diskussion. War ja so klar.....

Ja. Und inzwischen verstehe ich, wieso Deine Krümel so selten geworden sind und Du keine Lust mehr hast, Deine Erkenntnisse öfter hier rein zu stellen. Schade.

Übrigens - ich lache tatsächlich über Ausländerwitze. Ich nehme mir wirklich das Recht heraus, weil es ein Witz ist und kein ernst gemeinter Angriff auf diese Mensch. Ich lache aber auch über Behindertenwitze!

Das ist doch genau der Punkt! Jeder hier weiß, dass upandaway das sicher nicht im eigentlichen Sinne negativ (rassistisch) gemeint hat. Ich verstehe daher nicht, wie man sich über so eine Banalität aufregen kann. Das ist übertrieben, aber mittlerweile darf man ja wirklich gar nichts mehr sagen, ohne gleich in eine Ecke gestellt zu werden.
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Tobitor schrieb:

Das ist doch genau der Punkt! Jeder hier weiß, dass upandaway das sicher nicht im eigentlichen Sinne negativ (rassistisch) gemeint hat. Ich verstehe daher nicht, wie man sich über so eine Banalität aufregen kann. Das ist übertrieben, aber mittlerweile darf man ja wirklich gar nichts mehr sagen, ohne gleich in eine Ecke gestellt zu werden.                                                        


Es juckt zwar ganz gewaltig in den Fingern, aber: Siehe Beitrag 85
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Besser kann man die Neuzugänge dem "nichttrainingsbesucher" nicht näher bringen.

Evtl sollte ab einem bestimmten Post ein dicker vermerk gemacht werden das man nicht weiter lesen sollte wenn man sich nicht aufregen will.

Aus einem Top Krümel ein D&D Gebabbel gemacht. Großes Kino
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WOW und vielen Dank uua für deinen grandiosen Bericht. Deine Trainingskrümel haben das Sommerloch, einmal mehr, wirkungsvoll gestopft
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Wenn man sich einfach nur mal die Mühe machen würde und den Begriff Negroid/Congoloid recherchiert, dann würde man festellen, dass die Begriffe überhaupt keinen rassistischen Hintergrund haben. Auch heute noch sind das geläufige wissenschaftliche Begriffe der Anthropologie, um Unterschiede der Muskulatur und des Skeletts zu definieren. Übrigens auch ein wichtiges Indiz in der Forensik, wenn nur noch Knochen vorhanden sind....
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Wenn man sich einfach nur mal die Mühe machen würde und den Begriff Negroid/Congoloid recherchiert, dann würde man festellen, dass die Begriffe überhaupt keinen rassistischen Hintergrund haben. Auch heute noch sind das geläufige wissenschaftliche Begriffe der Anthropologie, um Unterschiede der Muskulatur und des Skeletts zu definieren. Übrigens auch ein wichtiges Indiz in der Forensik, wenn nur noch Knochen vorhanden sind....
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Eigentlich war das Thema durch und es wurde über den Krümel gesprochen.
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Wenn Krümel von uua in Sicht sind, handhabe ich es wie im Kino: Popcorn und was zu trinken und dann gemütlich zurück lehnen und genießen.
Danke uua!!!
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Wenn man sich einfach nur mal die Mühe machen würde und den Begriff Negroid/Congoloid recherchiert, dann würde man festellen, dass die Begriffe überhaupt keinen rassistischen Hintergrund haben. Auch heute noch sind das geläufige wissenschaftliche Begriffe der Anthropologie, um Unterschiede der Muskulatur und des Skeletts zu definieren. Übrigens auch ein wichtiges Indiz in der Forensik, wenn nur noch Knochen vorhanden sind....
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Die Verwendung des Begriffs ist jedoch auch in diesen Wissenschaften nicht unumstritten und führt in einem anderen Kontext, so wie hier offentsichtlich, zu Verwirrungen.

Das Thema wurde nun aber schon mehrfach beendet. Daher sorry und Vielen Dank für den zum wiederholten Male tollen Bericht!

Bitte mehr davon!
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Ist ja nett, dass Ihr alle einseht, dass das Thema rum ist, aber dann lasst es doch auch bitte ruhen und versucht nicht noch ein paar Zeilen dazu zu schreiben und gleichzeitig sorry zu schreiben.
Ich fahre ja auch nicht über eine rote Ampel und schreie laut jedes Mal dabei Entschuldigung.

Bedeutet am Ende nur Arbeit und wenn das dauernd weiter geht, müssen wir irgendwann dazu übergehen, nicht die Beiträge, sondern die User zu sanktionieren. Das ist es doch nicht wert.

Schönen Samstag Abend allen!
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Ich finde es jetzt reichlich übertrieben, hier so einen auf politsch korrekt machen zu wollen. Irgendwann darf man gar nichts mehr sagen. Der Mohrenkopf bzw. Negerkuss wurde zum Schokoschaumkuss, der Sarotti Mohr ist jetzt der Sarotti Magier der Sinne. Nur weil allem der Rassismusstempel aufgedrängt wird.

Irgendwann werden wir uns noch dafür entschuldigen müssen, dass wir Weißbrote oder Bleichgesichter einen stark bis maximal pigmentierten Mitmenschen irgendwie anders finden als uns selbst.

Im übrigen hat der geniale Krümel nun wahrlich nicht verdient, durch so eine überflüssige Diskussion so entwertet zu werden.
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Basaltkopp schrieb:

Ich finde es jetzt reichlich übertrieben, hier so einen auf politsch korrekt machen zu wollen. Irgendwann darf man gar nichts mehr sagen. Der Mohrenkopf bzw. Negerkuss wurde zum Schokoschaumkuss, der Sarotti Mohr ist jetzt der Sarotti Magier der Sinne. Nur weil allem der Rassismusstempel aufgedrängt wird.



Es war auch mal normal behinderte Krüppel zu nennen.
Ich kann mir nicht vorstellen das es dir egal wäre so bezeichnet zu werden
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Hallo uaa, nach dem hoffentlichen Ende der Diskussionen auch von mir ein grosses Danke fuer deine Impressionen. Seit Jahren lese ich deine leider selten gewordenen Kruemel und fand immer, dass ich mit deiner Meinung ueber Spieler und Trainer auf einer Linie bin. Da ich gerade nicht die Moeglichkeit habe, das Training anzusehen, habe ich auch die jetzigen Kruemel sehr genossen. Ich hoffe, dass du nach einiger Zeit dann wirklich eine vollstaendigere Bewertung der Neuzugaenge und den Entwicklungsstand der Jungprofis zum Besten geben wirst. Das waere fuer alle, die hier im Forum  nach jedem Detail bezueglich Eintracht Frankfurt dursten, wahrscheinlich erneut das Forums-Highlight der Woche - so wie es jetzt geschehen ist
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Nun gut, stürzen wir uns mal tief in den Krümel hinein und zwar geht es mir explizit um die Einschätzung Hallers, von der ich mir evtl. eine Bestätigung der Sichtweise von Upandaway erhoffe. Ich glaube, ich habe mittlerweile alle Videos durch, die es im Netz über ihn zu finden gibt. (+  beide Zweiten Halbzeiten gegen Alkmaar im Hin u. Rücksp. live). Das erlaubt mir natürlich kein abschließendes Urteil über den vollen Umfang seiner Leistungsstärke, aber an der Art, wie er seine Tore erzielt, lässt sich für mich folgendes ableiten:

Haller scheint mir der Typ Stürmer zu sein, zu dessen Stärken schon der "erste Kontakt" mit dem Ball zählt. Es gibt ja selbst in der Bundesliga Stürmer, die brauchen erstmal 3, 4 Kontakte um sich überhaupt in Position zu bringen oder lassen anderweitig wertvolle Sek. verstreichen durch zögerliches und hektisches Verhalten vor dem Tor. Topstürmer zeichnen sich jedoch dadurch aus, dass ihre Aktionen im Strafraum häufig eine fliessende Bewegung ist - im Idealfall nehmen sie die Bälle direkt oder bringen sich zumindest schon mit dem ersten Kontakt in eine günstige Abschlussposition. Gepaart mit der nötigen Schusspräzision ist eine solche Gabe natürlich eine Waffe und der Schrecken eines Abwehrspielers schlechthin. Eine Fähigkeit, die auch Alex Meier auszeichnet.

Es überrascht daher auch nicht, dass Haller in jeder der letzten 3 Saisons ein Fallrückzieher- oder Seitfallzieher
Tor für Utrecht bzw. Auxerre in einem Pflichtspiel gelungen ist. Und das waren keine Pseudo-Kunstschüsse, wo der Ball noch vorher aufdotzt und Sekunden in der Luft schwebt, sondern hochanspruchsvoll mit einer Bewegung aus vollem Lauf. Überraschend war für mich eher, dass ein Spieler mit dieser Köperkonstitution zu solchen artistischen Bewegungen im Stande ist. Die Verbindung aus Kraft und Ästetik scheint ohnehin ein Aspekt zu sein, das ihn auszeichnet. Auch Kovac hat in einer PK mal diese ungewöhnliche Mischung gelobt und sieht es als Nachweis seiner Klasse.

Aber bevor ich ihn jetzt zum neuen (jungen) Nicolas Anelka ausrufe, hat die Medaille natürlich auch bei ihm für mich eine Kehrseite. Er ist ziemlich abhängig von guten Zuspielen und nicht die Art von Stürmer, der sich die Chancen selbst erarbeitet. Besonders explosiv im Sprint kommt er mir -im Gegensatz zu Upandaways Einschätzung- auch nicht vor, wobei das für die meißten der Kategorie "Sturmtank" gilt.






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