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Ein Plädoyer gegen den Begriff "Spielermaterial"


Thread wurde von Matzel am Mittwoch, 30. August 2017, 15:51 Uhr um 15:51 Uhr verschoben weil:
Der allgemeinen Namensgebung und dem Threadverlauf folgend ist das Thema im D&D besser aufgehoben (Matzel).
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Das Spielermaterial ist doch dabei nur der Gipfel der Verdinglichungen bzw. Verfremdungen des Fußball-Sprachgebrauches
Begriffe wie "Angreifer", "Verteidiger", "Fliegenfänger", "Tormaschine", "Kopfballungeheuer", "Chancentod", "Ausputzer", "Viererkette", "Abteilung Reservebank" - um nur mal einen Bruchteil zu nennen - welch schreckliche Begriffe.

Sowas halte ich für echt problematisch. Drum finde ich es gut, denn es wurde Zeit, daß dieses Thema hier endlich mal aufgenommen wurde.

Zudem kommt noch, daß dieser arme und unterbezahlte Personenkreis auch noch in der Öffentlichkeit mit solch unglaublichen Unmenschlichkeiten konfrontiert werden.
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Vielleicht magst du deine Kritik weiter ausschärfen.

Ich lese heraus - und das nur grob - dass du die Diskussion für abstrus hältst. Erklären willst du das mit d em Einkommen der Spieler, das für diese ein Trostpflaster für diverse Begrifflichkeiten dienen soll.

Heißt also: Scheiße jemanden mit Geld zu, so kannst du ihm/ihr die Menschlichkeit absprechen.

Wenn ich etwas falsch verstanden habe, bitte noch einmal darlegen. Ansonsten würdeich mich über mehr Input bezüglich deiner Sicht freuen.
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Vielleicht magst du deine Kritik weiter ausschärfen.

Ich lese heraus - und das nur grob - dass du die Diskussion für abstrus hältst. Erklären willst du das mit d em Einkommen der Spieler, das für diese ein Trostpflaster für diverse Begrifflichkeiten dienen soll.

Heißt also: Scheiße jemanden mit Geld zu, so kannst du ihm/ihr die Menschlichkeit absprechen.

Wenn ich etwas falsch verstanden habe, bitte noch einmal darlegen. Ansonsten würdeich mich über mehr Input bezüglich deiner Sicht freuen.
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Ich habe das Posting auch kommentieren wollen, jedoch entschied ich, das als verunglückten Versuch der ironischen Provokation zu ignorieren.
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Ich glaube nicht, dass Bundesligaspieler davon gefährdet sind als "Menschenmaterial" monetär ausgebeutet (wie die Arbeiterklasse zu Marx Zeiten) oder physisch vernichtet (wie die Soldaten / Zivilisten in den Weltkriegen) zu werden. Im Gegenteil sind sie Profiteure der Entwicklungen.

Schreibe zukünftig lieber einen Beitrag über die monetäre Ausbeutung des "Fanmaterials" durch die Helenefischerisierung™ des Fußballs
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omg_87 schrieb:

...
Schreibe zukünftig lieber einen Beitrag über die monetäre Ausbeutung des "Fanmaterials" durch die Helenefischerisierung™ des Fußballs


Helenefischerisierung™ köstlich
das ist ja fast wie Californication nur auf anderem, viel weiter unten angesiedeltem Niveau
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Ich habe das Posting auch kommentieren wollen, jedoch entschied ich, das als verunglückten Versuch der ironischen Provokation zu ignorieren.
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es ist noch nicht mal des ignorierens würdig...

zum sachverhalt: der gemeine fan mutet denen, die einfach besser kicken konnten als er selbst, jenen aus rache schon einiges zu...
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Matzel schrieb:

Und das hört sich im Englischen ja noch geschliffen an, übersetzt mit "Humankapital" wird es noch deutlicher.


Material das ausgenutzt und verbrannt wird um die Gier zu befriedigen,Aber ich sollte nicht zu kritisch damit umgehen schließlich ernährt es mich und gibt mir ein Dach über den Kopf.Danke
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Steinat1975 schrieb:

Matzel schrieb:

Und das hört sich im Englischen ja noch geschliffen an, übersetzt mit "Humankapital" wird es noch deutlicher.


Material das ausgenutzt und verbrannt wird um die Gier zu befriedigen,Aber ich sollte nicht zu kritisch damit umgehen schließlich ernährt es mich und gibt mir ein Dach über den Kopf.Danke

falls du dich von deinem arbeitgeber ausgenutzt fühlst und du das gefühl hast er nutzt dich nur aus. dann solltest du dir besser eine arbeit suchen bei der dies alles nicht geschieht
ich wollte für niemanden arbeiten der mich ausnutzt
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Steinat1975 schrieb:

Matzel schrieb:

Und das hört sich im Englischen ja noch geschliffen an, übersetzt mit "Humankapital" wird es noch deutlicher.


Material das ausgenutzt und verbrannt wird um die Gier zu befriedigen,Aber ich sollte nicht zu kritisch damit umgehen schließlich ernährt es mich und gibt mir ein Dach über den Kopf.Danke

falls du dich von deinem arbeitgeber ausgenutzt fühlst und du das gefühl hast er nutzt dich nur aus. dann solltest du dir besser eine arbeit suchen bei der dies alles nicht geschieht
ich wollte für niemanden arbeiten der mich ausnutzt
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Dulcolax schrieb:

falls du dich von deinem arbeitgeber ausgenutzt fühlst und du das gefühl hast er nutzt dich nur aus. dann solltest du dir besser eine arbeit suchen bei der dies alles nicht geschieht
ich wollte für niemanden arbeiten der mich ausnutzt


Nur ist das in der Theorie deutlich einfacher als in der Praxis - leider.
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Steinat1975 schrieb:

Matzel schrieb:

Und das hört sich im Englischen ja noch geschliffen an, übersetzt mit "Humankapital" wird es noch deutlicher.


Material das ausgenutzt und verbrannt wird um die Gier zu befriedigen,Aber ich sollte nicht zu kritisch damit umgehen schließlich ernährt es mich und gibt mir ein Dach über den Kopf.Danke

falls du dich von deinem arbeitgeber ausgenutzt fühlst und du das gefühl hast er nutzt dich nur aus. dann solltest du dir besser eine arbeit suchen bei der dies alles nicht geschieht
ich wollte für niemanden arbeiten der mich ausnutzt
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Dulcolax schrieb:

Steinat1975 schrieb:

Matzel schrieb:

Und das hört sich im Englischen ja noch geschliffen an, übersetzt mit "Humankapital" wird es noch deutlicher.


Material das ausgenutzt und verbrannt wird um die Gier zu befriedigen,Aber ich sollte nicht zu kritisch damit umgehen schließlich ernährt es mich und gibt mir ein Dach über den Kopf.Danke

falls du dich von deinem arbeitgeber ausgenutzt fühlst und du das gefühl hast er nutzt dich nur aus. dann solltest du dir besser eine arbeit suchen bei der dies alles nicht geschieht
ich wollte für niemanden arbeiten der mich ausnutzt


Ich kenne keinen Arbeitgeber der mich nicht "ausnutzt"Sobald ich finanziellen Ausgleich für meine Tätigkeit erhalte.Es ist ein Geben und Nehmen.Nein ich fühle mich weder ausgenutzt noch als etwas das verbrannt wird bei meinem AG.
Hätte ich dieses Gefühl und wäre konsequent würde ich in der Höhle Leben und allem zivilisatorischen den Rücken kehren. Ihr würdet mir irgendwie alle Fehlen also lasse ich es

Meine Aussage zielte vielmehr darauf ab in welcher Zeit wir Leben.Eine Zeit in der die "ökonomische Vernunft" auf Länge die einzige Vernunft ist die Zählt. Die ökonomische Vernunft schert sich aber nicht darum ob etwas Moralisch gut ist wie z.B. Menschenrechte, Klima usw. sondern nur darum Gewinne zu generieren. Dieses Bild macht mir Angst und gibt mir ein Gefühl der Machtlosigkeit und wenn, ich da nicht hin und wieder mal meinen Gedanken freien Lauf lasse und sie in Worte fasse s.o. wäre das ungesund für mich.

Und jetzt muss ich wieder zu meiner Realität und zwar zurück auf den Ponyhof


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Dulcolax schrieb:

Steinat1975 schrieb:

Matzel schrieb:

Und das hört sich im Englischen ja noch geschliffen an, übersetzt mit "Humankapital" wird es noch deutlicher.


Material das ausgenutzt und verbrannt wird um die Gier zu befriedigen,Aber ich sollte nicht zu kritisch damit umgehen schließlich ernährt es mich und gibt mir ein Dach über den Kopf.Danke

falls du dich von deinem arbeitgeber ausgenutzt fühlst und du das gefühl hast er nutzt dich nur aus. dann solltest du dir besser eine arbeit suchen bei der dies alles nicht geschieht
ich wollte für niemanden arbeiten der mich ausnutzt


Ich kenne keinen Arbeitgeber der mich nicht "ausnutzt"Sobald ich finanziellen Ausgleich für meine Tätigkeit erhalte.Es ist ein Geben und Nehmen.Nein ich fühle mich weder ausgenutzt noch als etwas das verbrannt wird bei meinem AG.
Hätte ich dieses Gefühl und wäre konsequent würde ich in der Höhle Leben und allem zivilisatorischen den Rücken kehren. Ihr würdet mir irgendwie alle Fehlen also lasse ich es

Meine Aussage zielte vielmehr darauf ab in welcher Zeit wir Leben.Eine Zeit in der die "ökonomische Vernunft" auf Länge die einzige Vernunft ist die Zählt. Die ökonomische Vernunft schert sich aber nicht darum ob etwas Moralisch gut ist wie z.B. Menschenrechte, Klima usw. sondern nur darum Gewinne zu generieren. Dieses Bild macht mir Angst und gibt mir ein Gefühl der Machtlosigkeit und wenn, ich da nicht hin und wieder mal meinen Gedanken freien Lauf lasse und sie in Worte fasse s.o. wäre das ungesund für mich.

Und jetzt muss ich wieder zu meiner Realität und zwar zurück auf den Ponyhof


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Steinat1975 schrieb:

Und jetzt muss ich wieder zu meiner Realität und zwar zurück auf den Ponyhof


Steinat1975 schrieb:

Eine Zeit in der die "ökonomische Vernunft" auf Länge die einzige Vernunft ist die Zählt. Die ökonomische Vernunft schert sich aber nicht darum ob etwas Moralisch gut ist wie z.B. Menschenrechte, Klima usw. sondern nur darum Gewinne zu generieren.
Leider ist es so und gerade Deutschland ist da ganz vorne dabei. Es wird sogar verkulturalisiert, indem man die Effizienz als eine der Aspekte des deutschen Leitbilds definiert.

Steinat1975 schrieb:

Dieses Bild macht mir Angst und gibt mir ein Gefühl der Machtlosigkeit und wenn, ich da nicht hin und wieder mal meinen Gedanken freien Lauf lasse und sie in Worte fasse s.o. wäre das ungesund für mich.
Wenn ich jetzt noch unterstreiche, dassnWachstum endlich ist auf begrenztem Raum mit begrenzten Ressourcen, dann kann einem ganz sicher Angst und Bange werden. Dann platzt die Kapitalismusblase. Wenn der Zenit erreicht ist, dann gibt es einen Knall, weil man dann seinen heutigen "Freunden" gezielt Dinge wegnehmen muss, um das Rad weiter zu drehen.

Im Kontext Fußball: ich warte nur auf den Zeitpunkt, an dem ein Neymar nach einem Wechsel direkt zum Sportinvaliden wird oder Integrationsprobleme einen Mbappé nutzlos für den Verein machen. Mal schauen, ob sich der Markt Dan  wieder entsinnt, was wirklich zählt. Nicht die Zahlen, sondern der Mensch.

Was hat man früher die Spieler gefeiert, wenn sie etwas erreicht hatten. Was hat man früher mit den Spielern gelitten und sie aufgebaut, wenn es nicht so lief. Heute wird erstes von ihnen per se erwartet und ist nur in Ausnahmefällen wirklich erwähnenswert, zweites ist weitestgehend verblasst, denn dann sind die Spieler Nixkönner oder schlechtes Spielermaterial.
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Ja, natürlich befeuern diese Fälle den Eindruck, die Spieler seien damit zufrieden, als Ware gesehen zu werden. Und dein Gedankengang ist keineswegs unschlüssig.

Was für mich wichtig ist: Man solle diese Begriffe - sei es nun Spielermaterial, HR, Humankapital oder sonstige Auswürfe - nicht unreflektiert nutzen. Wenn sich so ein Ethos erst einmal in der Breite ein schleift, übernimmt man vielleicht auch das Konzept dahinter, ohne es zu hinterfragen.

Menschen sind Menschen, Material/Ressourcen/Kapital Dinge, bzw. Halbdinge im phänomenologischen Sinne. Es wäre schön, wenn dieser Unterschied sprachlich herausgestellt würde.
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Runggelreube schrieb:

Was für mich wichtig ist: Man solle diese Begriffe - sei es nun Spielermaterial, HR, Humankapital oder sonstige Auswürfe - nicht unreflektiert nutzen. Wenn sich so ein Ethos erst einmal in der Breite ein schleift, übernimmt man vielleicht auch das Konzept dahinter, ohne es zu hinterfragen.


Daher hättest Du das Thema von Anfang an nicht auf Fußball bezogen, sondern allgemein formulieren können. Dann könnte es auch im "Dies & Das" diskutiert werden, und nicht in "Unsere Eintracht".
Im Gegensatz zu den Millionen von Arbeitnehmers in Deutschland, die verdinglicht werden, ist die Gruppe der Fußballprofis verschwindend gering. Diese kleine Gruppe als Aufhänger für die Diskussion zu nehmen ist in meinen Augen nicht ganz passend.
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Runggelreube schrieb:

Was für mich wichtig ist: Man solle diese Begriffe - sei es nun Spielermaterial, HR, Humankapital oder sonstige Auswürfe - nicht unreflektiert nutzen. Wenn sich so ein Ethos erst einmal in der Breite ein schleift, übernimmt man vielleicht auch das Konzept dahinter, ohne es zu hinterfragen.


Daher hättest Du das Thema von Anfang an nicht auf Fußball bezogen, sondern allgemein formulieren können. Dann könnte es auch im "Dies & Das" diskutiert werden, und nicht in "Unsere Eintracht".
Im Gegensatz zu den Millionen von Arbeitnehmers in Deutschland, die verdinglicht werden, ist die Gruppe der Fußballprofis verschwindend gering. Diese kleine Gruppe als Aufhänger für die Diskussion zu nehmen ist in meinen Augen nicht ganz passend.
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AdlerBonn schrieb:

Runggelreube schrieb:

Was für mich wichtig ist: Man solle diese Begriffe - sei es nun Spielermaterial, HR, Humankapital oder sonstige Auswürfe - nicht unreflektiert nutzen. Wenn sich so ein Ethos erst einmal in der Breite ein schleift, übernimmt man vielleicht auch das Konzept dahinter, ohne es zu hinterfragen.


Daher hättest Du das Thema von Anfang an nicht auf Fußball bezogen, sondern allgemein formulieren können. Dann könnte es auch im "Dies & Das" diskutiert werden, und nicht in "Unsere Eintracht".
Im Gegensatz zu den Millionen von Arbeitnehmers in Deutschland, die verdinglicht werden, ist die Gruppe der Fußballprofis verschwindend gering. Diese kleine Gruppe als Aufhänger für die Diskussion zu nehmen ist in meinen Augen nicht ganz passend.

auch was den bezug der vergütung angeht, von fussballern und dem normal arbeitenden menschen. bestehen hier doch wesentliche unterschiede ob jemand schicht arbeiter oder sein hobby zum berufe
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Steinat1975 schrieb:

Und jetzt muss ich wieder zu meiner Realität und zwar zurück auf den Ponyhof


Steinat1975 schrieb:

Eine Zeit in der die "ökonomische Vernunft" auf Länge die einzige Vernunft ist die Zählt. Die ökonomische Vernunft schert sich aber nicht darum ob etwas Moralisch gut ist wie z.B. Menschenrechte, Klima usw. sondern nur darum Gewinne zu generieren.
Leider ist es so und gerade Deutschland ist da ganz vorne dabei. Es wird sogar verkulturalisiert, indem man die Effizienz als eine der Aspekte des deutschen Leitbilds definiert.

Steinat1975 schrieb:

Dieses Bild macht mir Angst und gibt mir ein Gefühl der Machtlosigkeit und wenn, ich da nicht hin und wieder mal meinen Gedanken freien Lauf lasse und sie in Worte fasse s.o. wäre das ungesund für mich.
Wenn ich jetzt noch unterstreiche, dassnWachstum endlich ist auf begrenztem Raum mit begrenzten Ressourcen, dann kann einem ganz sicher Angst und Bange werden. Dann platzt die Kapitalismusblase. Wenn der Zenit erreicht ist, dann gibt es einen Knall, weil man dann seinen heutigen "Freunden" gezielt Dinge wegnehmen muss, um das Rad weiter zu drehen.

Im Kontext Fußball: ich warte nur auf den Zeitpunkt, an dem ein Neymar nach einem Wechsel direkt zum Sportinvaliden wird oder Integrationsprobleme einen Mbappé nutzlos für den Verein machen. Mal schauen, ob sich der Markt Dan  wieder entsinnt, was wirklich zählt. Nicht die Zahlen, sondern der Mensch.

Was hat man früher die Spieler gefeiert, wenn sie etwas erreicht hatten. Was hat man früher mit den Spielern gelitten und sie aufgebaut, wenn es nicht so lief. Heute wird erstes von ihnen per se erwartet und ist nur in Ausnahmefällen wirklich erwähnenswert, zweites ist weitestgehend verblasst, denn dann sind die Spieler Nixkönner oder schlechtes Spielermaterial.
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Runggelreube schrieb:

Was hat man früher die Spieler gefeiert, wenn sie etwas erreicht hatten. Was hat man früher mit den Spielern gelitten und sie aufgebaut, wenn es nicht so lief. Heute wird erstes von ihnen per se erwartet und ist nur in Ausnahmefällen wirklich erwähnenswert, zweites ist weitestgehend verblasst, denn dann sind die Spieler Nixkönner oder schlechtes Spielermaterial.


Gleich kommen mir die Tränen ... bist Du Spielerfrau?
Wie wird denn mit Politikern, Polizisten, Lehrern, allgemein mit Beamten umgegangen?
Wahrscheinlich sollen die Dortmunder noch ihren Bembelé feiern, den selbstlosen, armen Kerl, der doch nur bisschen kicken will.
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Runggelreube schrieb:

Was für mich wichtig ist: Man solle diese Begriffe - sei es nun Spielermaterial, HR, Humankapital oder sonstige Auswürfe - nicht unreflektiert nutzen. Wenn sich so ein Ethos erst einmal in der Breite ein schleift, übernimmt man vielleicht auch das Konzept dahinter, ohne es zu hinterfragen.


Daher hättest Du das Thema von Anfang an nicht auf Fußball bezogen, sondern allgemein formulieren können. Dann könnte es auch im "Dies & Das" diskutiert werden, und nicht in "Unsere Eintracht".
Im Gegensatz zu den Millionen von Arbeitnehmers in Deutschland, die verdinglicht werden, ist die Gruppe der Fußballprofis verschwindend gering. Diese kleine Gruppe als Aufhänger für die Diskussion zu nehmen ist in meinen Augen nicht ganz passend.
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+1
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Runggelreube schrieb:

Was hat man früher die Spieler gefeiert, wenn sie etwas erreicht hatten. Was hat man früher mit den Spielern gelitten und sie aufgebaut, wenn es nicht so lief. Heute wird erstes von ihnen per se erwartet und ist nur in Ausnahmefällen wirklich erwähnenswert, zweites ist weitestgehend verblasst, denn dann sind die Spieler Nixkönner oder schlechtes Spielermaterial.


Gleich kommen mir die Tränen ... bist Du Spielerfrau?
Wie wird denn mit Politikern, Polizisten, Lehrern, allgemein mit Beamten umgegangen?
Wahrscheinlich sollen die Dortmunder noch ihren Bembelé feiern, den selbstlosen, armen Kerl, der doch nur bisschen kicken will.
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RR Du übertreibst es aber echt.
Hier bedauerst Du Millionenverdiener, wenn die mit einer gewissen zweideutigen Begrifflichkeit konfrontiert werden.
Für "nur" 500.000  Mio. Jahresgehalt würde ich mich gerne auch mal als "Material" bezeichnen lassen oder Shitstorm in der Öffentlichkeit ernten.

Du vielleicht nicht, ich weiß

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RR Du übertreibst es aber echt.
Hier bedauerst Du Millionenverdiener, wenn die mit einer gewissen zweideutigen Begrifflichkeit konfrontiert werden.
Für "nur" 500.000  Mio. Jahresgehalt würde ich mich gerne auch mal als "Material" bezeichnen lassen oder Shitstorm in der Öffentlichkeit ernten.

Du vielleicht nicht, ich weiß

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amananana schrieb:

RR Du übertreibst es aber echt.
Hier bedauerst Du Millionenverdiener, wenn die mit einer gewissen zweideutigen Begrifflichkeit konfrontiert werden.
Für "nur" 500.000  Mio. Jahresgehalt würde ich mich gerne auch mal als "Material" bezeichnen lassen oder Shitstorm in der Öffentlichkeit ernten.

Du vielleicht nicht, ich weiß


Auch unter 500.000 Jahresgehalt ist man "Material" und wer verdient das schon als normaler Arbeitnehmer....es geht auch weniger um den Begriff als solches als um die ökonomisierte Sichtweise, die sich vielfach manifestiert hat.
Als jemand, der sein aktives Berufsleben hinter sich hat, wurde mir kürzlich gesagt, als Rentner sei ich nur  "arbeitspolitischer Ballast", den jetzt aktive Arbeitnehmer durch ihre Beiträge mitschleppen müssen...diese Aussage hat mich nicht mal sonderlich überrascht, weil ich ja auch 47 Jahre lange andere "mitgeschleppt" habe....ich bin nur noch die Bürde für eine marktkonforme Demokratie......
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Steinat1975 schrieb:

Und jetzt muss ich wieder zu meiner Realität und zwar zurück auf den Ponyhof


Steinat1975 schrieb:

Eine Zeit in der die "ökonomische Vernunft" auf Länge die einzige Vernunft ist die Zählt. Die ökonomische Vernunft schert sich aber nicht darum ob etwas Moralisch gut ist wie z.B. Menschenrechte, Klima usw. sondern nur darum Gewinne zu generieren.
Leider ist es so und gerade Deutschland ist da ganz vorne dabei. Es wird sogar verkulturalisiert, indem man die Effizienz als eine der Aspekte des deutschen Leitbilds definiert.

Steinat1975 schrieb:

Dieses Bild macht mir Angst und gibt mir ein Gefühl der Machtlosigkeit und wenn, ich da nicht hin und wieder mal meinen Gedanken freien Lauf lasse und sie in Worte fasse s.o. wäre das ungesund für mich.
Wenn ich jetzt noch unterstreiche, dassnWachstum endlich ist auf begrenztem Raum mit begrenzten Ressourcen, dann kann einem ganz sicher Angst und Bange werden. Dann platzt die Kapitalismusblase. Wenn der Zenit erreicht ist, dann gibt es einen Knall, weil man dann seinen heutigen "Freunden" gezielt Dinge wegnehmen muss, um das Rad weiter zu drehen.

Im Kontext Fußball: ich warte nur auf den Zeitpunkt, an dem ein Neymar nach einem Wechsel direkt zum Sportinvaliden wird oder Integrationsprobleme einen Mbappé nutzlos für den Verein machen. Mal schauen, ob sich der Markt Dan  wieder entsinnt, was wirklich zählt. Nicht die Zahlen, sondern der Mensch.

Was hat man früher die Spieler gefeiert, wenn sie etwas erreicht hatten. Was hat man früher mit den Spielern gelitten und sie aufgebaut, wenn es nicht so lief. Heute wird erstes von ihnen per se erwartet und ist nur in Ausnahmefällen wirklich erwähnenswert, zweites ist weitestgehend verblasst, denn dann sind die Spieler Nixkönner oder schlechtes Spielermaterial.
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Runggelreube schrieb:

Was hat man früher die Spieler gefeiert, wenn sie etwas erreicht hatten. Was hat man früher mit den Spielern gelitten und sie aufgebaut, wenn es nicht so lief. Heute wird erstes von ihnen per se erwartet und ist nur in Ausnahmefällen wirklich erwähnenswert, zweites ist weitestgehend verblasst, denn dann sind die Spieler Nixkönner oder schlechtes Spielermaterial.

Was  für ein Früher meinst du? Gefeiert werden sie auch heute noch und heute wird die Mannschaft nicht so schnell ausgepfiffen wie früher, hat sich also gebessert. Früher war man doch sehr schnell dabei die Mannschaft bei nicht so guter Leistung auszupfeifen, da ging es ab und an mal mit Pfeifkonzert in die Kabine.
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Ein Thema, das keinen direkten Bezug zur Eintracht hat. Folglich gehört der Thread nicht ins UE.

Ich verstehe nicht, wie man sich über ein Wort so aufregen kann. Wenn dann noch von Sklaverei gesprochen wird, könnte ich in den nächsten Eimer kotzen.

Wenn man sich unbedingt aufregen will, dann sollte man vielleicht mal über die moderne Sklaverei diskutieren. Dann betrifft es aber nicht die Profifußballer sondern die immer weiter umsichgreifende Leiharbeit. Aber dann gehört das Thema erst recht nicht ins UE:.
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Ein Thema, das keinen direkten Bezug zur Eintracht hat. Folglich gehört der Thread nicht ins UE.

Ich verstehe nicht, wie man sich über ein Wort so aufregen kann. Wenn dann noch von Sklaverei gesprochen wird, könnte ich in den nächsten Eimer kotzen.

Wenn man sich unbedingt aufregen will, dann sollte man vielleicht mal über die moderne Sklaverei diskutieren. Dann betrifft es aber nicht die Profifußballer sondern die immer weiter umsichgreifende Leiharbeit. Aber dann gehört das Thema erst recht nicht ins UE:.
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Der eine regt sich über das Wort "Spielermaterial" auf, der andere wenn er Threads dazu liest.

Kann ja jeder halten, wie er will.
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Ein Thema, das keinen direkten Bezug zur Eintracht hat. Folglich gehört der Thread nicht ins UE.

Ich verstehe nicht, wie man sich über ein Wort so aufregen kann. Wenn dann noch von Sklaverei gesprochen wird, könnte ich in den nächsten Eimer kotzen.

Wenn man sich unbedingt aufregen will, dann sollte man vielleicht mal über die moderne Sklaverei diskutieren. Dann betrifft es aber nicht die Profifußballer sondern die immer weiter umsichgreifende Leiharbeit. Aber dann gehört das Thema erst recht nicht ins UE:.
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fastmeister92 schrieb:

Ein Thema, das keinen direkten Bezug zur Eintracht hat. Folglich gehört der Thread nicht ins UE.

Ich verstehe nicht, wie man sich über ein Wort so aufregen kann. Wenn dann noch von Sklaverei gesprochen wird, könnte ich in den nächsten Eimer kotzen.

Wenn man sich unbedingt aufregen will, dann sollte man vielleicht mal über die moderne Sklaverei diskutieren. Dann betrifft es aber nicht die Profifußballer sondern die immer weiter umsichgreifende Leiharbeit. Aber dann gehört das Thema erst recht nicht ins UE:.

Da der Grund Zeitungsartikel über die Eintracht sind gehört es sehr wohl hier rein. Blos weil es ein Thema ist was auch andere betreffen könnte muss es noch lange nicht ins UE.
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fastmeister92 schrieb:

Ein Thema, das keinen direkten Bezug zur Eintracht hat. Folglich gehört der Thread nicht ins UE.

Ich verstehe nicht, wie man sich über ein Wort so aufregen kann. Wenn dann noch von Sklaverei gesprochen wird, könnte ich in den nächsten Eimer kotzen.

Wenn man sich unbedingt aufregen will, dann sollte man vielleicht mal über die moderne Sklaverei diskutieren. Dann betrifft es aber nicht die Profifußballer sondern die immer weiter umsichgreifende Leiharbeit. Aber dann gehört das Thema erst recht nicht ins UE:.

Da der Grund Zeitungsartikel über die Eintracht sind gehört es sehr wohl hier rein. Blos weil es ein Thema ist was auch andere betreffen könnte muss es noch lange nicht ins UE.
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propain schrieb:

Da der Grund Zeitungsartikel über die Eintracht sind gehört es sehr wohl hier rein. Blos weil es ein Thema ist was auch andere betreffen könnte muss es noch lange nicht ins UE.


Na ja, wenn das so ist, könnte man auch einen Thread über das Grillen in Argentinien aufmachen oder?
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Ein Thema, das keinen direkten Bezug zur Eintracht hat. Folglich gehört der Thread nicht ins UE.

Ich verstehe nicht, wie man sich über ein Wort so aufregen kann. Wenn dann noch von Sklaverei gesprochen wird, könnte ich in den nächsten Eimer kotzen.

Wenn man sich unbedingt aufregen will, dann sollte man vielleicht mal über die moderne Sklaverei diskutieren. Dann betrifft es aber nicht die Profifußballer sondern die immer weiter umsichgreifende Leiharbeit. Aber dann gehört das Thema erst recht nicht ins UE:.
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Hättest Du nur einmal diesen Faden richtig angeschaut, hättest Du sicher früher oder später gemerkt (oder auch nicht), daß sich niemand aufregt, der Threadhersteller lediglich einen Denkanstoß gab, um sich darüber auszutauschen.
Kein MOD hat das Thema woanders hingeschoben, also brauchst Du Dir deinen kopf nicht drüber zerbrechen, wohin es gehört.
Langer Rede kurzer Sinn: Einfach mal Bälle flach halten.
Und nein, ich rege mich nicht auf, ich bin völlig geschmeidig.


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