Und es soll nicht möglich zu sein, diese perversen Auswüchse kritisch zu sehen (ich erinnere nur an die wohlwollende Beurteilung von Red Bull vor einem guten Jahr durch Bobic), zu überlegen, wie man die Identität des Clubs wahrt und die Fans sensibel behandelt?
Ich finde auch man kann durchaus die Realität (zähneknirschend) akzeptieren, aber sich trotzdem dagegen aussprechen. Diese Lobhudelei gegenüber RaBa und auch jetzt das Interview gefallen mir nicht wirklich. Dazu dann noch die Einschleimerei bei den Scheichs in den letzten Jahren und ich hab schon wieder keinen Hunger mehr.
Und es soll nicht möglich zu sein, diese perversen Auswüchse kritisch zu sehen (ich erinnere nur an die wohlwollende Beurteilung von Red Bull vor einem guten Jahr durch Bobic), zu überlegen, wie man die Identität des Clubs wahrt und die Fans sensibel behandelt?
Ich finde auch man kann durchaus die Realität (zähneknirschend) akzeptieren, aber sich trotzdem dagegen aussprechen. Diese Lobhudelei gegenüber RaBa und auch jetzt das Interview gefallen mir nicht wirklich. Dazu dann noch die Einschleimerei bei den Scheichs in den letzten Jahren und ich hab schon wieder keinen Hunger mehr.
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise. Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Diegito schrieb: ... ... Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Jetzt machst Du mir aber schon ein bissi Angst ... einmal kurz durchatmen und: dem Fußballgott sei Dank, für meine Fanseele bin ich noch immer selbst zuständig yeah
Und es soll nicht möglich zu sein, diese perversen Auswüchse kritisch zu sehen (ich erinnere nur an die wohlwollende Beurteilung von Red Bull vor einem guten Jahr durch Bobic), zu überlegen, wie man die Identität des Clubs wahrt und die Fans sensibel behandelt?
Ich finde auch man kann durchaus die Realität (zähneknirschend) akzeptieren, aber sich trotzdem dagegen aussprechen. Diese Lobhudelei gegenüber RaBa und auch jetzt das Interview gefallen mir nicht wirklich. Dazu dann noch die Einschleimerei bei den Scheichs in den letzten Jahren und ich hab schon wieder keinen Hunger mehr.
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise. Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Und es soll nicht möglich zu sein, diese perversen Auswüchse kritisch zu sehen (ich erinnere nur an die wohlwollende Beurteilung von Red Bull vor einem guten Jahr durch Bobic), zu überlegen, wie man die Identität des Clubs wahrt und die Fans sensibel behandelt?
Ich finde auch man kann durchaus die Realität (zähneknirschend) akzeptieren, aber sich trotzdem dagegen aussprechen. Diese Lobhudelei gegenüber RaBa und auch jetzt das Interview gefallen mir nicht wirklich. Dazu dann noch die Einschleimerei bei den Scheichs in den letzten Jahren und ich hab schon wieder keinen Hunger mehr.
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise. Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Und da es gerade um die grundlegenden Fragen der Existenz und des Lebens an und für sich geht, kann ich hier noch diese Info einfließen lassen, die ich so eben in den Weiten des Internets aufgeschnappt habe:
Wer heute ein Kind zeugt, kann für die Zeit der nächsten Fußball-WM Elternzeit beantragen.
Also Jungs und Mädels, falls ihr das Feuer noch habt: Lasst es heute krachen!
Fun fact aus gegebenem Anlass: Prince William und seine Käthe haben es durchgezogen
Und da es gerade um die grundlegenden Fragen der Existenz und des Lebens an und für sich geht, kann ich hier noch diese Info einfließen lassen, die ich so eben in den Weiten des Internets aufgeschnappt habe:
Wer heute ein Kind zeugt, kann für die Zeit der nächsten Fußball-WM Elternzeit beantragen.
Also Jungs und Mädels, falls ihr das Feuer noch habt: Lasst es heute krachen!
Fun fact aus gegebenem Anlass: Prince William und seine Käthe haben es durchgezogen
Elfmeterschießen ist ja auch immer ziemlich spät. Und ganz ehrlich: Wer will nach einer Niederlage im Elfemterschießen und wenig Schlaf schon morgens früh auf der Arbeit erscheinen? Da hamse alles richtig gemacht, der Willi und die Käthe.
Dann doch lieber mit dem Neugeborenen das machen, was man mit so Neugeborenen am besten machen kann: Erst entspannt stundenlang Fußball-Gucken, dann schön ausschlafen und danach ganz in Ruhe irgendwo frühstücken gehen.
Lt. Bild-Meldung ist unser Tawatha wegen Disziplinlosigkeit vorerst aus der Israelischen Nationalmannschaft “rausgeflogen“ und musste vorzeitig die Heimreise antreten!
Offen ist noch ob der Trainer der Israelis jetzt für länger auf Taleb verzichten wird oder ob die Suspendierung voerst nur für ein Spiel gilt.
Lt. Bild-Meldung ist unser Tawatha wegen Disziplinlosigkeit vorerst aus der Israelischen Nationalmannschaft “rausgeflogen“ und musste vorzeitig die Heimreise antreten!
Offen ist noch ob der Trainer der Israelis jetzt für länger auf Taleb verzichten wird oder ob die Suspendierung voerst nur für ein Spiel gilt.
Uah. Das wird der Kovac nicht sehr lustig finden! Könnte mir vorstellen, dass das hier noch Thema wird.
OT: Das ist ja mal ein Gebbabel hier das Laune macht! Hätte fast vergessen in's D&D zu gucken!
...in dem man Schwimmen lernen muss. Man darf nicht nur ans Ufer schauen, man muss sich auch ins Tiefe trauen. Lothar Matthäus
Ah, "Aphorismen und Allegorien, Bd. III."
Noch ein Freund des Matthäus'schen Wirkens. Fein. "To look the ufer, means to reach the ufer", wie es im Konzept "Meine Sudelhefte", heute ja leider auch bei 2001 längst vergriffen, noch lautete. So stringent. So unumwunden. Wundervoll.
Matthäus hatte mit diesem Spätwerk auch nach meinem Dafürhalten eine zuvor nie erreichte Inniglichkeit mit seinem Selbst erlangt. Schön, das diesem großen Denker an dieser Stelle erinnert wird.
...in dem man Schwimmen lernen muss. Man darf nicht nur ans Ufer schauen, man muss sich auch ins Tiefe trauen. Lothar Matthäus
Ah, "Aphorismen und Allegorien, Bd. III."
Noch ein Freund des Matthäus'schen Wirkens. Fein. "To look the ufer, means to reach the ufer", wie es im Konzept "Meine Sudelhefte", heute ja leider auch bei 2001 längst vergriffen, noch lautete. So stringent. So unumwunden. Wundervoll.
Matthäus hatte mit diesem Spätwerk auch nach meinem Dafürhalten eine zuvor nie erreichte Inniglichkeit mit seinem Selbst erlangt. Schön, das diesem großen Denker an dieser Stelle erinnert wird.
Ja, die Gelegenheit, an ihn zu erinnern, ergab sich und ich ergriff sie gerne. Wer erinnert sich nicht an die Weisheiten des Matthäus, die in so wundervollen Sätzen wie "An Kunigund ists kühl im Grund" ihren Niederschlag fand. Unvergessen.
Lt. Bild-Meldung ist unser Tawatha wegen Disziplinlosigkeit vorerst aus der Israelischen Nationalmannschaft “rausgeflogen“ und musste vorzeitig die Heimreise antreten!
Offen ist noch ob der Trainer der Israelis jetzt für länger auf Taleb verzichten wird oder ob die Suspendierung voerst nur für ein Spiel gilt.
Lt. Bild-Meldung ist unser Tawatha wegen Disziplinlosigkeit vorerst aus der Israelischen Nationalmannschaft “rausgeflogen“ und musste vorzeitig die Heimreise antreten!
Offen ist noch ob der Trainer der Israelis jetzt für länger auf Taleb verzichten wird oder ob die Suspendierung voerst nur für ein Spiel gilt.
Uah. Das wird der Kovac nicht sehr lustig finden! Könnte mir vorstellen, dass das hier noch Thema wird.
OT: Das ist ja mal ein Gebbabel hier das Laune macht! Hätte fast vergessen in's D&D zu gucken!
Zugegeben, ein bisschen Unterstellung war da bei Lindner schon dabei. Kommt daher, dass man gerade aus der "Wirtschaftspartei" immer wieder solche Parolen hört. Lindner würde sich auch gegen meinen Vorhalt verwahren, ob zu Recht oder Unrecht lassen wir mal beiseite.
Ich hänge halt noch der recht altmodischen Auffassung nach, dass Schule den Menschen formen soll und nicht den Werktätigen - dafür gibt es dann die Berufsausbildung und die berufsbildenden Schulen.
Schön, dass sich solch eine Diskussion hier entwickelt (wo sonst wäre sowas möglich?), aber im Prinzip wollte ich auch nur auf die Parallelität zwischen dem Fußball und der Gesellschaft hinweisen und auf den Imperativ des Profits, der mehr und mehr um sich greift - in Fußball und Gesellschaft. Dabei sollte uns der Fußball ursprünglich mal vom Profitstreben erholen lassen und uns auf andere Gedanken bringen. Auch hier im Forum geht es ja oft darum, lieber einen guten Spieler gegen gutes Geld abzugeben als sich an seinem Spiel im Eintrachttrikot zu erfreuen. Und die Ansätze unserer sportlichen Leitung sind ja ähnlich: Mehrwertgenerierung durch Weiterverkäufe, behutsames Vorbereiten von Einstiegen durch Großinvestoren etc.
Ich hoffe mit dir, dass unsere Verantwortlichen die Eintracht als Ganzes sehen und begreifen, und dazu gehören Tradition, Eigenbestimmung und - bei aller Globalisierung - auch ein Stück weit Lokalkolorit, zu dem auch die Fans zu zählen sind.
Ich hänge halt noch der recht altmodischen Auffassung nach, dass Schule den Menschen formen soll und nicht den Werktätigen
Da kann ich dich beruhigen. Genau das ist in den diversen Schulgesetzes und auch im Grundgesetz festgeschrieben. Auch die Lehrerausbildung zielt noch immer auf diesen Auftrag ab. Das Problem ist tatsächlich die Wirtschaft, die Forderungen stellt, dir auf die allgemeinbildende Schulzeit zurück strahlt.
...in dem man Schwimmen lernen muss. Man darf nicht nur ans Ufer schauen, man muss sich auch ins Tiefe trauen. Lothar Matthäus
Ah, "Aphorismen und Allegorien, Bd. III."
Noch ein Freund des Matthäus'schen Wirkens. Fein. "To look the ufer, means to reach the ufer", wie es im Konzept "Meine Sudelhefte", heute ja leider auch bei 2001 längst vergriffen, noch lautete. So stringent. So unumwunden. Wundervoll.
Matthäus hatte mit diesem Spätwerk auch nach meinem Dafürhalten eine zuvor nie erreichte Inniglichkeit mit seinem Selbst erlangt. Schön, das diesem großen Denker an dieser Stelle erinnert wird.
...in dem man Schwimmen lernen muss. Man darf nicht nur ans Ufer schauen, man muss sich auch ins Tiefe trauen. Lothar Matthäus
Ah, "Aphorismen und Allegorien, Bd. III."
Noch ein Freund des Matthäus'schen Wirkens. Fein. "To look the ufer, means to reach the ufer", wie es im Konzept "Meine Sudelhefte", heute ja leider auch bei 2001 längst vergriffen, noch lautete. So stringent. So unumwunden. Wundervoll.
Matthäus hatte mit diesem Spätwerk auch nach meinem Dafürhalten eine zuvor nie erreichte Inniglichkeit mit seinem Selbst erlangt. Schön, das diesem großen Denker an dieser Stelle erinnert wird.
Ja, die Gelegenheit, an ihn zu erinnern, ergab sich und ich ergriff sie gerne. Wer erinnert sich nicht an die Weisheiten des Matthäus, die in so wundervollen Sätzen wie "An Kunigund ists kühl im Grund" ihren Niederschlag fand. Unvergessen.
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts, aber der Kafka hat mir den Spaß und den Sinn an Literatur geraubt! Hätten Marin, Waldschmidt und Hradi doch lieber mal "Die Verwandlung" intensiv in der Schule behandelt, dann hätten sie mit ihren Vätern gebrochen und uns nicht solche Probleme bereitet.
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts,
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar. Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden. Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts, aber der Kafka hat mir den Spaß und den Sinn an Literatur geraubt! Hätten Marin, Waldschmidt und Hradi doch lieber mal "Die Verwandlung" intensiv in der Schule behandelt, dann hätten sie mit ihren Vätern gebrochen und uns nicht solche Probleme bereitet.
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts, aber der Kafka hat mir den Spaß und den Sinn an Literatur geraubt! Hätten Marin, Waldschmidt und Hradi doch lieber mal "Die Verwandlung" intensiv in der Schule behandelt, dann hätten sie mit ihren Vätern gebrochen und uns nicht solche Probleme bereitet.
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts,
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar. Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden. Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
Das faszinierende ist: von Raum und Zeit losgelöst funktioniert Denken noch besser ...
Nee, ich weiß was Du meinst, aber das Kriterium der Ortsansässigkeit ist tatsächlich nicht ausschlaggebend Fernando Pessoa zum Beispiel hat 45 Jahre auf dem selben Stuhl im selben Cafe gesessen und die wahrscheinlich wichtigsten portugiesischen Beiträge zur Weltliteratur und Philosophie geschrieben # das Buch der Unruhe Und er sitzt heute noch da im Barrio alto, allerdings in Bronze gegossen Nebenbei hat er 45 Jahre lang jeden Tag von morgens um sechs bis abends um sechs in einer Reederei gearbeitet und Packlisten für Schiffe geschrieben, als Brotjob. Man lernt von ihm: geistige Beweglichkeit ist uU wichtiger als Reisetätigkeiten
und was den Imperativ angeht, den kann man sich selbst in wenigen Minuten erklären auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
Und es soll nicht möglich zu sein, diese perversen Auswüchse kritisch zu sehen (ich erinnere nur an die wohlwollende Beurteilung von Red Bull vor einem guten Jahr durch Bobic), zu überlegen, wie man die Identität des Clubs wahrt und die Fans sensibel behandelt?
Ich finde auch man kann durchaus die Realität (zähneknirschend) akzeptieren, aber sich trotzdem dagegen aussprechen. Diese Lobhudelei gegenüber RaBa und auch jetzt das Interview gefallen mir nicht wirklich. Dazu dann noch die Einschleimerei bei den Scheichs in den letzten Jahren und ich hab schon wieder keinen Hunger mehr.
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise. Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Diegito schrieb: ... ... Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Jetzt machst Du mir aber schon ein bissi Angst ... einmal kurz durchatmen und: dem Fußballgott sei Dank, für meine Fanseele bin ich noch immer selbst zuständig yeah
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts,
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar. Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden. Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
Das faszinierende ist: von Raum und Zeit losgelöst funktioniert Denken noch besser ...
Nee, ich weiß was Du meinst, aber das Kriterium der Ortsansässigkeit ist tatsächlich nicht ausschlaggebend Fernando Pessoa zum Beispiel hat 45 Jahre auf dem selben Stuhl im selben Cafe gesessen und die wahrscheinlich wichtigsten portugiesischen Beiträge zur Weltliteratur und Philosophie geschrieben # das Buch der Unruhe Und er sitzt heute noch da im Barrio alto, allerdings in Bronze gegossen Nebenbei hat er 45 Jahre lang jeden Tag von morgens um sechs bis abends um sechs in einer Reederei gearbeitet und Packlisten für Schiffe geschrieben, als Brotjob. Man lernt von ihm: geistige Beweglichkeit ist uU wichtiger als Reisetätigkeiten
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts,
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar. Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden. Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
und was den Imperativ angeht, den kann man sich selbst in wenigen Minuten erklären auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
und was den Imperativ angeht, den kann man sich selbst in wenigen Minuten erklären auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
zur verteidigung von kafka: kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht als das ein wolfgang, bei allem lokalpatriotismus, es je geschafft hätte. und natürlich mickey spillane.
und was den Imperativ angeht, den kann man sich selbst in wenigen Minuten erklären auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
und was den Imperativ angeht, den kann man sich selbst in wenigen Minuten erklären auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
zur verteidigung von kafka: kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht als das ein wolfgang, bei allem lokalpatriotismus, es je geschafft hätte. und natürlich mickey spillane.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
Mein Statement von gestern Abend war ein wenig provokativ gemeint. Kants Aussagen sind mir durchaus geläufig. Aber ich kann mit dem Mann trotzdem wenig anfangen.
peter schrieb:
kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts, aber der Kafka hat mir den Spaß und den Sinn an Literatur geraubt! Hätten Marin, Waldschmidt und Hradi doch lieber mal "Die Verwandlung" intensiv in der Schule behandelt, dann hätten sie mit ihren Vätern gebrochen und uns nicht solche Probleme bereitet.
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
Morgens aus unruhigen Träumen erwachen, Kopf ein wenig anheben, Versteifung erblicken....ahh, damit kann ich was anfangen. Vielleicht finde ich doch noch den Zugang zur großen Weltliteratur die über Charles Bukowski hinaus geht.
und was den Imperativ angeht, den kann man sich selbst in wenigen Minuten erklären auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
zur verteidigung von kafka: kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht als das ein wolfgang, bei allem lokalpatriotismus, es je geschafft hätte. und natürlich mickey spillane.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
Mein Statement von gestern Abend war ein wenig provokativ gemeint. Kants Aussagen sind mir durchaus geläufig. Aber ich kann mit dem Mann trotzdem wenig anfangen.
peter schrieb:
kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
Morgens aus unruhigen Träumen erwachen, Kopf ein wenig anheben, Versteifung erblicken....ahh, damit kann ich was anfangen. Vielleicht finde ich doch noch den Zugang zur großen Weltliteratur die über Charles Bukowski hinaus geht.
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
Morgens aus unruhigen Träumen erwachen, Kopf ein wenig anheben, Versteifung erblicken....ahh, damit kann ich was anfangen. Vielleicht finde ich doch noch den Zugang zur großen Weltliteratur die über Charles Bukowski hinaus geht.
Ich finde auch man kann durchaus die Realität (zähneknirschend) akzeptieren, aber sich trotzdem dagegen aussprechen. Diese Lobhudelei gegenüber RaBa und auch jetzt das Interview gefallen mir nicht wirklich.
Dazu dann noch die Einschleimerei bei den Scheichs in den letzten Jahren und ich hab schon wieder keinen Hunger mehr.
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise.
Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
na ja
Gute Güte
Jetzt machst Du mir aber schon ein bissi Angst ...
einmal kurz durchatmen und: dem Fußballgott sei Dank,
für meine Fanseele bin ich noch immer selbst zuständig
yeah
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise.
Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
na ja
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise.
Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Gute Güte
Fun fact aus gegebenem Anlass: Prince William und seine Käthe haben es durchgezogen
Elfmeterschießen ist ja auch immer ziemlich spät. Und ganz ehrlich: Wer will nach einer Niederlage im Elfemterschießen und wenig Schlaf schon morgens früh auf der Arbeit erscheinen? Da hamse alles richtig gemacht, der Willi und die Käthe.
Dann doch lieber mit dem Neugeborenen das machen, was man mit so Neugeborenen am besten machen kann: Erst entspannt stundenlang Fußball-Gucken, dann schön ausschlafen und danach ganz in Ruhe irgendwo frühstücken gehen.
Eltern werden wissen, was ich meine....
Offen ist noch ob der Trainer der Israelis jetzt für länger auf Taleb verzichten wird oder ob die Suspendierung voerst nur für ein Spiel gilt.
Uah. Das wird der Kovac nicht sehr lustig finden! Könnte mir vorstellen, dass das hier noch Thema wird.
OT: Das ist ja mal ein Gebbabel hier das Laune macht! Hätte fast vergessen in's D&D zu gucken!
...in dem man Schwimmen lernen muss. Man darf nicht nur ans Ufer schauen, man muss sich auch ins Tiefe trauen.
Lothar Matthäus
Ah, "Aphorismen und Allegorien, Bd. III."
Noch ein Freund des Matthäus'schen Wirkens. Fein.
"To look the ufer, means to reach the ufer", wie es im Konzept "Meine Sudelhefte", heute ja leider auch bei 2001 längst vergriffen, noch lautete. So stringent. So unumwunden. Wundervoll.
Matthäus hatte mit diesem Spätwerk auch nach meinem Dafürhalten eine zuvor nie erreichte Inniglichkeit mit seinem Selbst erlangt. Schön, das diesem großen Denker an dieser Stelle erinnert wird.
Ja, die Gelegenheit, an ihn zu erinnern, ergab sich und ich ergriff sie gerne.
Wer erinnert sich nicht an die Weisheiten des Matthäus, die in so wundervollen Sätzen wie "An Kunigund ists kühl im Grund" ihren Niederschlag fand.
Unvergessen.
Offen ist noch ob der Trainer der Israelis jetzt für länger auf Taleb verzichten wird oder ob die Suspendierung voerst nur für ein Spiel gilt.
Uah. Das wird der Kovac nicht sehr lustig finden! Könnte mir vorstellen, dass das hier noch Thema wird.
OT: Das ist ja mal ein Gebbabel hier das Laune macht! Hätte fast vergessen in's D&D zu gucken!
Ich hänge halt noch der recht altmodischen Auffassung nach, dass Schule den Menschen formen soll und nicht den Werktätigen - dafür gibt es dann die Berufsausbildung und die berufsbildenden Schulen.
Schön, dass sich solch eine Diskussion hier entwickelt (wo sonst wäre sowas möglich?), aber im Prinzip wollte ich auch nur auf die Parallelität zwischen dem Fußball und der Gesellschaft hinweisen und auf den Imperativ des Profits, der mehr und mehr um sich greift - in Fußball und Gesellschaft. Dabei sollte uns der Fußball ursprünglich mal vom Profitstreben erholen lassen und uns auf andere Gedanken bringen. Auch hier im Forum geht es ja oft darum, lieber einen guten Spieler gegen gutes Geld abzugeben als sich an seinem Spiel im Eintrachttrikot zu erfreuen. Und die Ansätze unserer sportlichen Leitung sind ja ähnlich: Mehrwertgenerierung durch Weiterverkäufe, behutsames Vorbereiten von Einstiegen durch Großinvestoren etc.
Ich hoffe mit dir, dass unsere Verantwortlichen die Eintracht als Ganzes sehen und begreifen, und dazu gehören Tradition, Eigenbestimmung und - bei aller Globalisierung - auch ein Stück weit Lokalkolorit, zu dem auch die Fans zu zählen sind.
Ah, "Aphorismen und Allegorien, Bd. III."
Noch ein Freund des Matthäus'schen Wirkens. Fein.
"To look the ufer, means to reach the ufer", wie es im Konzept "Meine Sudelhefte", heute ja leider auch bei 2001 längst vergriffen, noch lautete. So stringent. So unumwunden. Wundervoll.
Matthäus hatte mit diesem Spätwerk auch nach meinem Dafürhalten eine zuvor nie erreichte Inniglichkeit mit seinem Selbst erlangt. Schön, das diesem großen Denker an dieser Stelle erinnert wird.
Ja, die Gelegenheit, an ihn zu erinnern, ergab sich und ich ergriff sie gerne.
Wer erinnert sich nicht an die Weisheiten des Matthäus, die in so wundervollen Sätzen wie "An Kunigund ists kühl im Grund" ihren Niederschlag fand.
Unvergessen.
transfergerüchte bitte mit tm-link, sonst sucht man sich bei so vielen namen ja noch den wolf...
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar.
Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden.
Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
transfergerüchte bitte mit tm-link, sonst sucht man sich bei so vielen namen ja noch den wolf...
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar.
Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden.
Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
Nee, ich weiß was Du meinst, aber das Kriterium der Ortsansässigkeit ist tatsächlich nicht ausschlaggebend
Fernando Pessoa zum Beispiel hat 45 Jahre auf dem selben Stuhl im selben Cafe gesessen und die wahrscheinlich wichtigsten portugiesischen Beiträge zur Weltliteratur und Philosophie geschrieben
# das Buch der Unruhe
Und er sitzt heute noch da im Barrio alto, allerdings in Bronze gegossen
Nebenbei hat er 45 Jahre lang jeden Tag von morgens um sechs bis abends um sechs in einer Reederei gearbeitet und Packlisten für Schiffe geschrieben, als Brotjob.
Man lernt von ihm: geistige Beweglichkeit ist uU wichtiger als Reisetätigkeiten
auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung
und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
Soweit ich weiß waren die Aussagen Bobic's eher auf Leipzig als Fussballstadt bezogen... und da brauchen wir nicht Drumherum reden, in dieser Hinsicht hat Leipzig riesiges Potential. Das er explizit von RaBa geschwärmt hat kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht ist es auch an mir vorbei gegangen...
Und wenn es so wäre, Bobic ist im Vorstand, er muß einen guten Job machen und darf den Fans nicht nach dem Mund reden. Klar sollte er wissen das er im Vorstand eines Traditionsvereins sitzt mit sehr lebendiger und emotionaler Fanszene. Aber das darf ihn in seiner Arbeit nicht einschränken in irgendeiner Art und Weise.
Ich hätte es auch lieber wenn er sich zu gewissen Entwicklungen kritischer äußern würde, aber es ist halt kein Wunschkonzert. Für die Fanseele ist halt eher Peter Fischer zuständig
Jetzt machst Du mir aber schon ein bissi Angst ...
einmal kurz durchatmen und: dem Fußballgott sei Dank,
für meine Fanseele bin ich noch immer selbst zuständig
yeah
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar.
Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden.
Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
Nee, ich weiß was Du meinst, aber das Kriterium der Ortsansässigkeit ist tatsächlich nicht ausschlaggebend
Fernando Pessoa zum Beispiel hat 45 Jahre auf dem selben Stuhl im selben Cafe gesessen und die wahrscheinlich wichtigsten portugiesischen Beiträge zur Weltliteratur und Philosophie geschrieben
# das Buch der Unruhe
Und er sitzt heute noch da im Barrio alto, allerdings in Bronze gegossen
Nebenbei hat er 45 Jahre lang jeden Tag von morgens um sechs bis abends um sechs in einer Reederei gearbeitet und Packlisten für Schiffe geschrieben, als Brotjob.
Man lernt von ihm: geistige Beweglichkeit ist uU wichtiger als Reisetätigkeiten
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar.
Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden.
Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung
und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
zur verteidigung von kafka: kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht als das ein wolfgang, bei allem lokalpatriotismus, es je geschafft hätte. und natürlich mickey spillane.
auch ohne den zeitgenössischen Zusammenhang mit der Aufklärung
und Säkularisierung der Moral noch mal nachzuvollziehen.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
zur verteidigung von kafka: kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht als das ein wolfgang, bei allem lokalpatriotismus, es je geschafft hätte. und natürlich mickey spillane.
Mein Statement von gestern Abend war ein wenig provokativ gemeint. Kants Aussagen sind mir durchaus geläufig. Aber ich kann mit dem Mann trotzdem wenig anfangen.
, sehr
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
Morgens aus unruhigen Träumen erwachen, Kopf ein wenig anheben, Versteifung erblicken....ahh, damit kann ich was anfangen. Vielleicht finde ich doch noch den Zugang zur großen Weltliteratur die über Charles Bukowski hinaus geht.
was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. das gilt auch für alle anderen.
zur verteidigung von kafka: kafka und sartre haben mir die literatur näher gebracht als das ein wolfgang, bei allem lokalpatriotismus, es je geschafft hätte. und natürlich mickey spillane.
Mein Statement von gestern Abend war ein wenig provokativ gemeint. Kants Aussagen sind mir durchaus geläufig. Aber ich kann mit dem Mann trotzdem wenig anfangen.
, sehr
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
Morgens aus unruhigen Träumen erwachen, Kopf ein wenig anheben, Versteifung erblicken....ahh, damit kann ich was anfangen. Vielleicht finde ich doch noch den Zugang zur großen Weltliteratur die über Charles Bukowski hinaus geht.
da könntest du mit henry miller anfangen.
Morgens aus unruhigen Träumen erwachen, Kopf ein wenig anheben, Versteifung erblicken....ahh, damit kann ich was anfangen. Vielleicht finde ich doch noch den Zugang zur großen Weltliteratur die über Charles Bukowski hinaus geht.
da könntest du mit henry miller anfangen.