seh ich ähnlich, die 3 er Kette ist doch gar nicht defensiv, wenn die Aussenverteidiger sehr offensiv stehen und spielen.
Unser Problem der 3er Kette war eher, dass die 3 sich nicht grad durch geniale Spieleröffnung hervortaten.
Naja, Abraham hat es schon versucht. Da waren etliche vertikale, flache Pässe in die Spitzen oder auf die Außen dabei. In diesem Punkt hat er sich - im Vergleich zu letzter oder vorletzter Saison - schon deutlich gesteigert.
der Iddengeber schliesst ja nicht aus, dass die Flügel ebenfalls beackert werden. Genau das sollte doch der Sinn der 3 er Kette sein, dass die Aussenverteidiger hoch stehen und Dampf machen, das war aber nicht zu sehen - am ehesten noch von Tawatha ...
Richtig. Hasebe hat es ja versucht, hat immer wieder die Außen eingesetzt, das Spiel verlagert. Wenn die aber versagen, nützt der beste Ideengeber nichts.
Zu den geforderten Reservisten: klar, Barkok, Kamada. Weil die ja in ihren letzten Einsätzen zu überzeugen wussten. Der einzige, der wirklich neue Impulse geben könnte und schon bewiesen hat, dass er das kann, wäre Stendera. Aber der scheint noch nicht fit genug zu sein.
Ich fand die Idee mit Dreierkette zu starten garnicht so schlecht da ja damit rechnen war das Augsburg es mit Kontern auf Heller und Finnbogason versuchen wird. Da steht man mit Dreierkette, bei so offensiven Außenverteidigern wie bei uns, sehr viel sicherer und hat keine Unterzahl wenn ein offensiver Außen der Augsburger mit geht. Die Situation gab es gestern öfters und mit klassischer Viererkette hätte das richtig übel ausgehen können.
Ich hätte halt nur mit Hasebe als Libero/Sechser-Mischung gerechnet, der sich bei Ballbesitz in Mittelfeld schiebt und bei Ballverlust zwischen die Innenverteidiger fallen lässt. Das hätte uns die Möglichkeit gegeben entweder mit einer offensiven Dreierkette zu spielen oder einem Zehner hinter den beiden Spitzen. Wobei ich den Zehner bevorzugt hätte da ich dort eines unserer größten Probleme sehe.
Defensiv lassen wir verdammt wenig zu und über die Außen läuft es relativ gut. Uns fehlt aber die Anspielstation in der Mitte weil Haller sowie Boateng im Sturmzentrum gebunden sind und die beiden Achter nicht schnell genug nachrücken (können). Es spricht ja auch nichts dagegen es mit langen Bällen zu versuchen, die von Haller oder Boateng festgemacht werden und dann auf nachrückende Spieler abzulegen. Gefühlt macht Haller ja 99% der langen Bälle fest, nur muss er es dann auch gefühlt in 99% der Fälle solo versuchen weil die Achter noch meilenweit entfernt und als Anspielstation unbrauchbar sind. Wenn man schon jemanden wie Haller hat sollte zumindest einer der Achter die Eier haben nach vorne zu gehen sobald der Ball in der Luft ist. Aber anscheinend geht der Sicherheitsgedanke vor und man bewegt sich erst wenn man sich absolut und zu 10.000% sicher ist das Haller den Ball hat. Was ich halt absolut nicht verstehen kann, da bei unserem aktuellen System noch 3 Innenverteidiger, ein Sechser sowie ein Achter hinter dem Ball sind und 2 Außenverteidiger auf Höhe der Mittellinie rumturnen um einzugreifen wenn Haller den Ball direkt verliert.
Aber daran alleine hat es heute nicht gelegen. Eher an der mangelhaften Bewegungsbereitschaft im Offensivspiel, dem nicht vorhandenen Tempo und der mieserablen Entscheidungsfindung. Und das sind Dinge die man durch Training, Taktik und einen Tritt in den Hintern beheben kann. Ich zweifele nicht daran das unsere Spieler qualitativ dazu in der Lage sind.
s spricht ja auch nichts dagegen es mit langen Bällen zu versuchen, die von Haller oder Boateng festgemacht werden und dann auf nachrückende Spieler abzulegen. Gefühlt macht Haller ja 99% der langen Bälle fest, nur muss er es dann auch gefühlt in 99% der Fälle solo versuchen weil die Achter noch meilenweit entfernt und als Anspielstation unbrauchbar sind. Wenn man schon jemanden wie Haller hat sollte zumindest einer der Achter die Eier haben nach vorne zu gehen sobald der Ball in der Luft ist. Aber anscheinend geht der Sicherheitsgedanke vor und man bewegt sich erst wenn man sich absolut und zu 10.000% sicher ist das Haller den Ball hat.
Kovac sollte den Jungs noch mal vorspielen, wie der BVB das damals mit Koller gespielt hat. Haller ist ja ähnlich effektiv in der Annahme und Weiterleitung der langen Bälle, aber wie Du schon richtig bemerkt hast, rücken da die anderen Angreifer nicht schnell genug nach Sie müssten eigentlich starten, wenn der lange Ball geschlagen wird Ich denke aber, das werden wir im Verlauf der Vorrunde so schon noch zu sehen bekommen
Die Problematik, wie von WA angesprochen, nämlich gegen die "Kleinen" schlecht auszusehen und zu verlieren, gegen die "Großen" aber alles abrufen zu können, besteht schon, solange ich die Eintracht begleite. Das ist kein neues Phänomen, das war vor 50 Jahren schon genauso, das ich solche Heimspiele gesehen habe und es wurde damals genauso gerätselt, woran das wohl liegen könnte. Das Rätsel wurde nie gelöst, unabhängig von den jeweiligen Spielern oder Trainern. Gegen den Tabellenletzten wurde daheim verkackt, beim Tabellenführer aber gewonnen. Logisch ist das nicht zu erklären, aber die Titulierung "Diva" kommt u.a. auch daher.....dazu gehörte auch immer das berühmte "Austrudeln" am Saisonende, obwohl man noch wichtige Punkte hätte machen können. Ich hab mich damals schon darüber aufgeregt, hat aber alles nichts genutzt. Heute nehme ich es einfach hin, weil es Dinge bei der Eintracht gibt, die sich auch über Jahrzehnte nicht verändern.... Deshalb bin ich für Köln und Leipzig leidlich optimistischer als für das Heimspiel gegen die Truppe aus dem Spätzlekalifat.....
Man kann ein wirklich überzeugter Kovac-Fan sein, so wie auch ich, aber nach vielen Monaten muß man sich doch auch mal schlicht und ergreifend eingestehen, daß der Mann eine grausame Punkte- und Torebilanz hat. Insbesondere die Heimspiele sind eine Zumutung.
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht. Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
uaa, ich weiß nicht. Was du schreibst klingt auf den ersten Blick plausibel. Aber ist es auch so?
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
danke, das hast du super dargestellt! ich habe das letzte rr mal etwas salopper als angsthasenfußball bezeichnet, dem man offensiv einfach die angezogene handbremse eines hauptsächlich defensivorientierten trainers anmerkt... kam damals gar nicht gut an, aber scheinbar nähern wir uns so rein ergebnismäßig dann doch dem zeitpunkt, wo man dann doch mal drüber sprechen kann...
Kann Deine Ansicht verstehen und gehe auch zu teil konform damit Andererseits sehe ich das nach drei auch offensiv nicht so schlechten Spielen mit vielen guten Chancen nicht ganz so fatal wie es nach dem Augsburgspiel erscheint. Ich denke, dass die Mannschaft noch Zeit braucht, um beides aufs Tapet zu bekommen Defensive Sicherheit, aber die soweit ins Mittelfeld vorgezogen, dass die Lücke zwischen Sturm und Mittelfeld nicht so weit aufzieht und sich mehr Anspielstationen bilden.
Am Samstag hat die Mannschaft irgendwie die Hektik gehabt. Das sind soviele Bälle rumgeflippert und dann irgendwie immer den cleveren Augsburgern für die Füße gehüppt, da kannst Du als Trainer solange über Taktik reden wie willst. Da haben sich einfach mehrere Spieler nen gebrauchten Tag andrehen lassen, inkl. Hradecky.
Darüberhinaus hast Du natürlich recht, dass Kovac sich das was einfallen lassen muss. Ich glaube aber, er hat die Ideen schon längst im Kopf, er hat nur noch nicht die Besetzung der fünf offensiven gefunden, die dass auch richtig umsetzen können. Vor allem Fernandes und de Guzman können die Rollen von Mascarell und Fabian einfach nicht 1 zu 1 abbilden, zumindest im Moment noch nicht. Auch sehe ich Hasebe lieber als Libero als auf der Sechs. Denn auch er ist nicht der Spielmacher, den wir da brauchen.
Letztlich muss man aber sagen, die Augsburger waren einfach besser eingestellt, bzw, hatten sie den klareren, weil einfacheren Plan. Ich habe aber auch bei denen nur drei Torschüsse/Chancen von Rang gezählt, wenn ich beide Tore mitzähle. Da ist man schon fast geneigt wieder nur von der Abschlusseffizienz zu sprechen. Hitz hat halt die zwei drei Bälle rausgefischt, die Hradecky diesmal hat passieren lassen.
Trotzdem haben auch mir die letzten 15 Minuten im klassischen 4-2-3-1 (oder 4-2-4 wenn man so will) deutlich besser gefallen und ich würde mich freuen, wenn die Eintracht mehr in der Art und mit viel Mut in die Heimspiele ginge. Vielleicht sollte man Boatengs Talente erstmal statt de Guzman auf der 8 ausprobieren und Jovic den zweiten Stürmer spielen lassen. Wir haben ja noch viel von dem zu sehen bekommen, aber er hat nichtmal ne halbe Stunde dafür gebraucht, was einige andere jetzt schon mehr als 360 Minuten versucht haben. Und manchmal ist es einfach nur der eine Spieler mit dem goldenen Huf, der den Unterschied macht.
Wenn wir aus den nächsten drei Spielen mit 0 Punkten rausgehen, was so unwahrscheinlich ja nicht ist, dann wird es wohl unangenehme Fragen an alle Verantwortlichen geben, weil dann die Glutnester schon knistern....ich kann nur hoffen, das es soweit nicht kommt......
Man kann ein wirklich überzeugter Kovac-Fan sein, so wie auch ich, aber nach vielen Monaten muß man sich doch auch mal schlicht und ergreifend eingestehen, daß der Mann eine grausame Punkte- und Torebilanz hat. Insbesondere die Heimspiele sind eine Zumutung.
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht. Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Man kann ein wirklich überzeugter Kovac-Fan sein, so wie auch ich, aber nach vielen Monaten muß man sich doch auch mal schlicht und ergreifend eingestehen, daß der Mann eine grausame Punkte- und Torebilanz hat. Insbesondere die Heimspiele sind eine Zumutung.
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht. Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
uaa, ich weiß nicht. Was du schreibst klingt auf den ersten Blick plausibel. Aber ist es auch so?
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Nein, dann gehts 0:0 aus. Interessant ist dass du scheinbar jedes Mal gewollt gegen den Strom schwimmst bei deiner Analyse. Komisch, dass die gleichen Spieler nur bei Heimspielen formschwach sind. Woran könnte das wohl liegen.
Schau mal Würzburger, das ist wieder so ein Beispiel, wie du hier praktisch im gesamten Thread auf die generelle Kritik in punkto Taktik und Spielphilophie reagierst. Während du den Fokus wieder an einzelnen Fallbeispielen auf das Augsburgspiel negierst, scheint dir gar nicht aufzufallen, dass sich upandaway kaum bis gar nicht über das Augsburgspiel äußerte und es ihm auch gar nicht explizit darum ging. Ich vermute, er wird dir darauf auch nicht antworten, weil du die Quintessenz seines Beitrages komplett umschifft hast. Sein Beitrag hätte nämlich zu jedem Zeitpunkt in der Saison Bestand haben können, selbst 1 Minute nach Abpfiff der Gladbach Partie - verstehst du worauf ich hinaus will?
Du und dein Follower Samuel_Mumm (nichts für ungut Samy) haben gestern noch erklärt, dass Kovac -trotz absolut konträrer Performance auf dem Platz- im Training auch großen Wert auf spielerische Inhalte legen würde. Und ich meine damit nicht, dass man sich ein paar mal die Bälle im 5 gegen 2 zuspielt, sondern ich spreche von hochanspruchsvollen Spielformen, die nicht das Ziel haben über Umwege wiederum die eigene Defensiv Leistung zu stärken, sondern die selbe Intensität in das Offensivspiel zu bringen, wie das Kovac im Defensivspiel der Mannschaft eingetrichtet hat, um: Die Kreativität zu entfalten, die Geschwindigkeit in der Ballzirkulation zu erhöhen, Laufwege einstudieren, Lösungswege kreieren, Spielzüge automatisieren, also all das was in den Heimspielen schlicht und ergreifen fehlt und gefragt wäre.
Mal abgesehen davon, dass mich upandaways Sichtweise nicht überrascht, da ich sie schon aus früheren Trainingsberichten kannte, dürften die meißten User hier die Einschätzung eines solch geschätztenTrainingsbeobachters ein größeres Gewicht beimessen als eure Beobachtungen, wenn es sie denn überhaupt in diesem Umfang gab - bei allem Respekt.
Und noch was lieber Würzburger. Ich glaube dir deine Überzeugungen hier nicht so ganz, da ich dich aus früheren Beiträgen als jemanden eingeschätzt habe, der durchaus ein Faible für das gepflegte Kurzpassspiel hat. Ich glaube, die Objektivität ist dir vor lauter Sympathie für Kovac -dessen soziale Kompetenz auch ich über alle Maßen schätze- abhanden gekommen und hast dich mittlerweile so verrannt, dass du alles wegbeisst, was auch nur im Ansatz auf Kovac zurückfällt. Und sei es gegen eigene Überzeugungen. Schade eigentlich.
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
uaa, ich weiß nicht. Was du schreibst klingt auf den ersten Blick plausibel. Aber ist es auch so?
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Sehe ich auch so. KPB hinter die Spitzen Haller und Jovic (der als beweglichere Variante um Haller herumspielen könnte). Oder Haller als einzige Spitze und zwei bewegliche Außenstürmer wie Rebic und Gacinovic mit KPB in der Mitte.
der Iddengeber schliesst ja nicht aus, dass die Flügel ebenfalls beackert werden. Genau das sollte doch der Sinn der 3 er Kette sein, dass die Aussenverteidiger hoch stehen und Dampf machen, das war aber nicht zu sehen - am ehesten noch von Tawatha ...
Richtig. Hasebe hat es ja versucht, hat immer wieder die Außen eingesetzt, das Spiel verlagert. Wenn die aber versagen, nützt der beste Ideengeber nichts.
Zu den geforderten Reservisten: klar, Barkok, Kamada. Weil die ja in ihren letzten Einsätzen zu überzeugen wussten. Der einzige, der wirklich neue Impulse geben könnte und schon bewiesen hat, dass er das kann, wäre Stendera. Aber der scheint noch nicht fit genug zu sein.
der Iddengeber schliesst ja nicht aus, dass die Flügel ebenfalls beackert werden. Genau das sollte doch der Sinn der 3 er Kette sein, dass die Aussenverteidiger hoch stehen und Dampf machen, das war aber nicht zu sehen - am ehesten noch von Tawatha ...
Richtig. Hasebe hat es ja versucht, hat immer wieder die Außen eingesetzt, das Spiel verlagert. Wenn die aber versagen, nützt der beste Ideengeber nichts.
Dass die Außen nicht überzeugen konnten, kann eben auch damit zusammenhängen, dass sie wenige Optionen haben. Wenn sie den Ball gespielt bekommen, müssen sie sich erst drehen und haben den Gegenspieler bereits im Rücken, weil sie bereits hoch stehen. Einige wollen von Taktik nichts hören. Es ist nach den beiden Heimspielen aber angemessen, über Taktik zu reden. Ich will das mal darlegen:
Mit der Dreierkette steht ein Innenverteidiger mehr auf dem Platz. In einem 4-4-2 oder 4-2-3-1 gibt es zwei offensive Außenspieler, die situativ von den defensiven Außenspielern hinterlaufen werden und somit auf der Außenbahn eine Überzahl erzeugen. Das kann mit dem System, das wir zuletzt 3 Halbzeiten lang gespielt haben, per se fast nicht erreicht werden, weil die beiden defensiven Spieler bereits so hoch stehen, dass sie von der gegenerischen Abwehr aufgenommen werden. Da ist keine Bewegung drin und das ist der Knackpunkt. Defensiv ist die Taktik dagegen gut, weil die Außenverteidiger den Spielaufbau früh stören und in der Mitte mit 4 Leute alle relevanten Passwege zugestellt werden können. Hinten hat man zentral die Absicherung durch 3 Innenverteidiger bei langen Bällen.
In der zweiten Hälfte kam die Augsburger Abwehr durch die (in der 4-4-2-Taktik vorgesehene) Vorwärtsbewegung der defensiven Außenspieler ins Laufen und musste die geordenete statische Abwehrhaltung aufgeben. Der offensive Außenspieler ist derjenige, der in diesem System von der gegnerischen Abwehr aufgenommen wird. Der defensive Außenspieler stößt erst während des Angriffs nach vorne und ist zumindest für ein paar Sekunden frei. Er steht auch nicht statisch mit dem Rücken zu seinem Gegenspieler, wie bei der Dreierkette, sondern hat das Spiel komplett vor sich, so dass er optimalerweise den Ball im vollen Lauf gespielt bekommt und einen Gewschwindigkeitsvorteil mitbringt. Taktisch ist es sehr wohl ein großer Unterschied, welches der beiden Systeme ich spielen lasse. Wäre das nicht so, hätte Kovac ja auch in der zweiten Halbzeit nicht umstellen müssen, "um die Außenbahnen zu stärken". Kovac sieht das also durchaus genauso.
Es ist ja klar, dass es auch andere Aspekte gibt, zum Beispiel die einzelnen Leistungen der Spieler. Man hat aber gesehen, dass nach der Halbzeit viel mehr Dampf drin war und wir Augsburg gegen die Wand gespielt haben. Es ist nicht immer die Frage des Ertrags. Es ist die Frage, ob man den Eindruck gewinnen kann, dass eine Spielweise erfolgversprechend ist. Diesen Eindruck hatte ich in er ersten Hälfte nicht.
Die Dreierkette ist eben die defensivere Variante. Mit der Viererkette ist man defensiv anfälliger, weil auch hier die Außenverteidiger mit nach vorne gehen. Dafür hat man in der Offensive einen Mann mehr. Meiner Meinung nach sollte unser Selbstvertrauen groß genug sein, um zu Hause gegen eine Mannschaft wie Augsburg prinzipiell etwas offensiver aufzutreten. Zumal wir jetzt zweimal gesehen haben, dass die defensive Variante selbst (oder gerade) gegen schwache Teams nicht funktioniert.
arminho, ich kann dir vollkommen folgen. Bei einer Formschwäche, wie sie derart eklatant am Samstag bei etlichen Spielern aufgetreten ist, würde das aber unweigerlich zu einer frühzeitigen Spielentscheidung führen - zugunsten des Gegners.
Du wirst jetzt einwenden: aber versuchen muss man es in einem Heimspiel natürlich trotzdem! Da würde ich dir recht geben.
der Iddengeber schliesst ja nicht aus, dass die Flügel ebenfalls beackert werden. Genau das sollte doch der Sinn der 3 er Kette sein, dass die Aussenverteidiger hoch stehen und Dampf machen, das war aber nicht zu sehen - am ehesten noch von Tawatha ...
Richtig. Hasebe hat es ja versucht, hat immer wieder die Außen eingesetzt, das Spiel verlagert. Wenn die aber versagen, nützt der beste Ideengeber nichts.
Dass die Außen nicht überzeugen konnten, kann eben auch damit zusammenhängen, dass sie wenige Optionen haben. Wenn sie den Ball gespielt bekommen, müssen sie sich erst drehen und haben den Gegenspieler bereits im Rücken, weil sie bereits hoch stehen. Einige wollen von Taktik nichts hören. Es ist nach den beiden Heimspielen aber angemessen, über Taktik zu reden. Ich will das mal darlegen:
Mit der Dreierkette steht ein Innenverteidiger mehr auf dem Platz. In einem 4-4-2 oder 4-2-3-1 gibt es zwei offensive Außenspieler, die situativ von den defensiven Außenspielern hinterlaufen werden und somit auf der Außenbahn eine Überzahl erzeugen. Das kann mit dem System, das wir zuletzt 3 Halbzeiten lang gespielt haben, per se fast nicht erreicht werden, weil die beiden defensiven Spieler bereits so hoch stehen, dass sie von der gegenerischen Abwehr aufgenommen werden. Da ist keine Bewegung drin und das ist der Knackpunkt. Defensiv ist die Taktik dagegen gut, weil die Außenverteidiger den Spielaufbau früh stören und in der Mitte mit 4 Leute alle relevanten Passwege zugestellt werden können. Hinten hat man zentral die Absicherung durch 3 Innenverteidiger bei langen Bällen.
In der zweiten Hälfte kam die Augsburger Abwehr durch die (in der 4-4-2-Taktik vorgesehene) Vorwärtsbewegung der defensiven Außenspieler ins Laufen und musste die geordenete statische Abwehrhaltung aufgeben. Der offensive Außenspieler ist derjenige, der in diesem System von der gegnerischen Abwehr aufgenommen wird. Der defensive Außenspieler stößt erst während des Angriffs nach vorne und ist zumindest für ein paar Sekunden frei. Er steht auch nicht statisch mit dem Rücken zu seinem Gegenspieler, wie bei der Dreierkette, sondern hat das Spiel komplett vor sich, so dass er optimalerweise den Ball im vollen Lauf gespielt bekommt und einen Gewschwindigkeitsvorteil mitbringt. Taktisch ist es sehr wohl ein großer Unterschied, welches der beiden Systeme ich spielen lasse. Wäre das nicht so, hätte Kovac ja auch in der zweiten Halbzeit nicht umstellen müssen, "um die Außenbahnen zu stärken". Kovac sieht das also durchaus genauso.
Es ist ja klar, dass es auch andere Aspekte gibt, zum Beispiel die einzelnen Leistungen der Spieler. Man hat aber gesehen, dass nach der Halbzeit viel mehr Dampf drin war und wir Augsburg gegen die Wand gespielt haben. Es ist nicht immer die Frage des Ertrags. Es ist die Frage, ob man den Eindruck gewinnen kann, dass eine Spielweise erfolgversprechend ist. Diesen Eindruck hatte ich in er ersten Hälfte nicht.
Die Dreierkette ist eben die defensivere Variante. Mit der Viererkette ist man defensiv anfälliger, weil auch hier die Außenverteidiger mit nach vorne gehen. Dafür hat man in der Offensive einen Mann mehr. Meiner Meinung nach sollte unser Selbstvertrauen groß genug sein, um zu Hause gegen eine Mannschaft wie Augsburg prinzipiell etwas offensiver aufzutreten. Zumal wir jetzt zweimal gesehen haben, dass die defensive Variante selbst (oder gerade) gegen schwache Teams nicht funktioniert.
Ohne dass ich das Spiel gesehen habe, kann ich deiner Analyse nur zustimmen. Jedes Spielsystem hat seine Vor- und Nachteile. Das muss man bei einer Spielanalyse einfach berücksichtigen und darf eine bestimmte Leistung nicht nur auf die individuellen Spielerleistungen schieben.
Man kann ein wirklich überzeugter Kovac-Fan sein, so wie auch ich, aber nach vielen Monaten muß man sich doch auch mal schlicht und ergreifend eingestehen, daß der Mann eine grausame Punkte- und Torebilanz hat. Insbesondere die Heimspiele sind eine Zumutung.
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht. Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
danke, das hast du super dargestellt! ich habe das letzte rr mal etwas salopper als angsthasenfußball bezeichnet, dem man offensiv einfach die angezogene handbremse eines hauptsächlich defensivorientierten trainers anmerkt... kam damals gar nicht gut an, aber scheinbar nähern wir uns so rein ergebnismäßig dann doch dem zeitpunkt, wo man dann doch mal drüber sprechen kann...
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Sehe ich auch so. KPB hinter die Spitzen Haller und Jovic (der als beweglichere Variante um Haller herumspielen könnte). Oder Haller als einzige Spitze und zwei bewegliche Außenstürmer wie Rebic und Gacinovic mit KPB in der Mitte.
uaa, ich weiß nicht. Was du schreibst klingt auf den ersten Blick plausibel. Aber ist es auch so?
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
Nein, dann gehts 0:0 aus. Interessant ist dass du scheinbar jedes Mal gewollt gegen den Strom schwimmst bei deiner Analyse. Komisch, dass die gleichen Spieler nur bei Heimspielen formschwach sind. Woran könnte das wohl liegen.
Interessant ist dass du scheinbar jedes Mal gewollt gegen den Strom schwimmst bei deiner Analyse.
Das tut mir jetzt sehr leid, dass ich eine eigene Meinung habe. Ich werde das bei Gelegenheit überdenken.
Sledge_Hammer schrieb:
Komisch, dass die gleichen Spieler nur bei Heimspielen formschwach sind. Woran könnte das wohl liegen.
Nun, es ist ja kein Geheimnis, dass man es auswärts als Offensiver etwas leichter hat, weil die Räume da sind und der Gegner aufgerückt ist. Dass das in einem Heimspiel gegen eine mit 9 Mann verteidigende Mannschaft schwerer ist, liegt ja auf der Hand.
Wie gesagt: mir gefiel das Spiel von der Anlage her eigentlich ganz gut. Bis der Ball bei Willems, Chandler oder Gacinovic war. Dann war Schluss. Dass alle drei das besser können, wissen wir auch.
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
Kein Problem.....ich wollte auch nur meine momentane Gefühlslage schildern, die sich mit positiven Ergebnissen unserer Eintracht auch wieder ändern wird....mir liegt einfach zuviel an meinem Verein, als das es mich gleichgültig lassen könnte.....
Und ich bekomme immer wieder einen kurzen Schreck, wenn jemand im SaW einen Artikel von der OP verlinkt und als letzter Beitrag in der Übersicht steht: "op..."
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
Wenn mich so einige Aussagen bisher wenig beunruhigt haben, so ist diese Äußerung ausgerechnet von Dir doch ein nicht zu übersehendes/überhörendes Warnsignal.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
Kein Problem.....ich wollte auch nur meine momentane Gefühlslage schildern, die sich mit positiven Ergebnissen unserer Eintracht auch wieder ändern wird....mir liegt einfach zuviel an meinem Verein, als das es mich gleichgültig lassen könnte.....
Nein, dann gehts 0:0 aus. Interessant ist dass du scheinbar jedes Mal gewollt gegen den Strom schwimmst bei deiner Analyse. Komisch, dass die gleichen Spieler nur bei Heimspielen formschwach sind. Woran könnte das wohl liegen.
Interessant ist dass du scheinbar jedes Mal gewollt gegen den Strom schwimmst bei deiner Analyse.
Das tut mir jetzt sehr leid, dass ich eine eigene Meinung habe. Ich werde das bei Gelegenheit überdenken.
Sledge_Hammer schrieb:
Komisch, dass die gleichen Spieler nur bei Heimspielen formschwach sind. Woran könnte das wohl liegen.
Nun, es ist ja kein Geheimnis, dass man es auswärts als Offensiver etwas leichter hat, weil die Räume da sind und der Gegner aufgerückt ist. Dass das in einem Heimspiel gegen eine mit 9 Mann verteidigende Mannschaft schwerer ist, liegt ja auf der Hand.
Wie gesagt: mir gefiel das Spiel von der Anlage her eigentlich ganz gut. Bis der Ball bei Willems, Chandler oder Gacinovic war. Dann war Schluss. Dass alle drei das besser können, wissen wir auch.
Interessant ist dass du scheinbar jedes Mal gewollt gegen den Strom schwimmst bei deiner Analyse.
Das tut mir jetzt sehr leid, dass ich eine eigene Meinung habe. Ich werde das bei Gelegenheit überdenken.
Sledge_Hammer schrieb:
Komisch, dass die gleichen Spieler nur bei Heimspielen formschwach sind. Woran könnte das wohl liegen.
Nun, es ist ja kein Geheimnis, dass man es auswärts als Offensiver etwas leichter hat, weil die Räume da sind und der Gegner aufgerückt ist. Dass das in einem Heimspiel gegen eine mit 9 Mann verteidigende Mannschaft schwerer ist, liegt ja auf der Hand.
Wie gesagt: mir gefiel das Spiel von der Anlage her eigentlich ganz gut. Bis der Ball bei Willems, Chandler oder Gacinovic war. Dann war Schluss. Dass alle drei das besser können, wissen wir auch.
Wie gesagt: ich habe das Spiel am Samstag nicht gesehen. Trotzdem meine Frage: wieso stelle ich gegen eine nur verteidigende Mannschaft 3 IVs auf? Das macht rein zahlenmäßig schon kaum Sinn... ein 433 oder 442 wäre da meines Erachtens viel sinnvoller als ein 532.
Nachbetrachtung zum Heimspielkrimi - 4. Spieltag SGE :FCA
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Unser Problem der 3er Kette war eher, dass die 3 sich nicht grad durch geniale Spieleröffnung hervortaten.
Naja, Abraham hat es schon versucht. Da waren etliche vertikale, flache Pässe in die Spitzen oder auf die Außen dabei. In diesem Punkt hat er sich - im Vergleich zu letzter oder vorletzter Saison - schon deutlich gesteigert.
Richtig. Hasebe hat es ja versucht, hat immer wieder die Außen eingesetzt, das Spiel verlagert. Wenn die aber versagen, nützt der beste Ideengeber nichts.
Zu den geforderten Reservisten: klar, Barkok, Kamada. Weil die ja in ihren letzten Einsätzen zu überzeugen wussten.
Der einzige, der wirklich neue Impulse geben könnte und schon bewiesen hat, dass er das kann, wäre Stendera. Aber der scheint noch nicht fit genug zu sein.
Jovic, der Knipser der Trainingslager, hätte einen Starteinsatz auf jeden Fall mal verdient. In welcher Konstellation auch immer.
Jovic, der Knipser der Trainingslager, hätte einen Starteinsatz auf jeden Fall mal verdient. In welcher Konstellation auch immer.
Jovic, der Knipser der Trainingslager, hätte einen Starteinsatz auf jeden Fall mal verdient. In welcher Konstellation auch immer.
Ich hätte halt nur mit Hasebe als Libero/Sechser-Mischung gerechnet, der sich bei Ballbesitz in Mittelfeld schiebt und bei Ballverlust zwischen die Innenverteidiger fallen lässt. Das hätte uns die Möglichkeit gegeben entweder mit einer offensiven Dreierkette zu spielen oder einem Zehner hinter den beiden Spitzen. Wobei ich den Zehner bevorzugt hätte da ich dort eines unserer größten Probleme sehe.
Defensiv lassen wir verdammt wenig zu und über die Außen läuft es relativ gut. Uns fehlt aber die Anspielstation in der Mitte weil Haller sowie Boateng im Sturmzentrum gebunden sind und die beiden Achter nicht schnell genug nachrücken (können).
Es spricht ja auch nichts dagegen es mit langen Bällen zu versuchen, die von Haller oder Boateng festgemacht werden und dann auf nachrückende Spieler abzulegen. Gefühlt macht Haller ja 99% der langen Bälle fest, nur muss er es dann auch gefühlt in 99% der Fälle solo versuchen weil die Achter noch meilenweit entfernt und als Anspielstation unbrauchbar sind.
Wenn man schon jemanden wie Haller hat sollte zumindest einer der Achter die Eier haben nach vorne zu gehen sobald der Ball in der Luft ist. Aber anscheinend geht der Sicherheitsgedanke vor und man bewegt sich erst wenn man sich absolut und zu 10.000% sicher ist das Haller den Ball hat.
Was ich halt absolut nicht verstehen kann, da bei unserem aktuellen System noch 3 Innenverteidiger, ein Sechser sowie ein Achter hinter dem Ball sind und 2 Außenverteidiger auf Höhe der Mittellinie rumturnen um einzugreifen wenn Haller den Ball direkt verliert.
Aber daran alleine hat es heute nicht gelegen. Eher an der mangelhaften Bewegungsbereitschaft im Offensivspiel, dem nicht vorhandenen Tempo und der mieserablen Entscheidungsfindung. Und das sind Dinge die man durch Training, Taktik und einen Tritt in den Hintern beheben kann. Ich zweifele nicht daran das unsere Spieler qualitativ dazu in der Lage sind.
Kovac sollte den Jungs noch mal vorspielen, wie der BVB das damals mit Koller gespielt hat.
Haller ist ja ähnlich effektiv in der Annahme und Weiterleitung der langen Bälle,
aber wie Du schon richtig bemerkt hast, rücken da die anderen Angreifer nicht schnell genug nach
Sie müssten eigentlich starten, wenn der lange Ball geschlagen wird
Ich denke aber, das werden wir im Verlauf der Vorrunde so schon noch zu sehen bekommen
Das ist kein neues Phänomen, das war vor 50 Jahren schon genauso, das ich solche Heimspiele gesehen habe und es wurde damals genauso gerätselt, woran das wohl liegen könnte.
Das Rätsel wurde nie gelöst, unabhängig von den jeweiligen Spielern oder Trainern.
Gegen den Tabellenletzten wurde daheim verkackt, beim Tabellenführer aber gewonnen.
Logisch ist das nicht zu erklären, aber die Titulierung "Diva" kommt u.a. auch daher.....dazu gehörte auch immer das berühmte "Austrudeln" am Saisonende, obwohl man noch wichtige Punkte hätte machen können.
Ich hab mich damals schon darüber aufgeregt, hat aber alles nichts genutzt.
Heute nehme ich es einfach hin, weil es Dinge bei der Eintracht gibt, die sich auch über Jahrzehnte nicht verändern....
Deshalb bin ich für Köln und Leipzig leidlich optimistischer als für das Heimspiel gegen die Truppe aus dem Spätzlekalifat.....
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht.
Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
danke, das hast du super dargestellt! ich habe das letzte rr mal etwas salopper als angsthasenfußball bezeichnet, dem man offensiv einfach die angezogene handbremse eines hauptsächlich defensivorientierten trainers anmerkt... kam damals gar nicht gut an, aber scheinbar nähern wir uns so rein ergebnismäßig dann doch dem zeitpunkt, wo man dann doch mal drüber sprechen kann...
Andererseits sehe ich das nach drei auch offensiv nicht so schlechten Spielen mit vielen guten Chancen nicht ganz so fatal wie es nach dem Augsburgspiel erscheint.
Ich denke, dass die Mannschaft noch Zeit braucht, um beides aufs Tapet zu bekommen
Defensive Sicherheit, aber die soweit ins Mittelfeld vorgezogen,
dass die Lücke zwischen Sturm und Mittelfeld nicht so weit aufzieht und sich mehr Anspielstationen bilden.
Am Samstag hat die Mannschaft irgendwie die Hektik gehabt. Das sind soviele Bälle rumgeflippert und dann irgendwie immer den cleveren Augsburgern für die Füße gehüppt, da kannst Du als Trainer solange über Taktik reden wie willst. Da haben sich einfach mehrere Spieler nen gebrauchten Tag andrehen lassen, inkl. Hradecky.
Darüberhinaus hast Du natürlich recht, dass Kovac sich das was einfallen lassen muss. Ich glaube aber, er hat die Ideen schon längst im Kopf, er hat nur noch nicht die Besetzung der fünf offensiven gefunden, die dass auch richtig umsetzen können. Vor allem Fernandes und de Guzman können die Rollen von Mascarell und Fabian einfach nicht 1 zu 1 abbilden, zumindest im Moment noch nicht. Auch sehe ich Hasebe lieber als Libero als auf der Sechs. Denn auch er ist nicht der Spielmacher, den wir da brauchen.
Letztlich muss man aber sagen, die Augsburger waren einfach besser eingestellt, bzw, hatten sie den klareren, weil einfacheren Plan. Ich habe aber auch bei denen nur drei Torschüsse/Chancen von Rang gezählt, wenn ich beide Tore mitzähle. Da ist man schon fast geneigt wieder nur von der Abschlusseffizienz zu sprechen. Hitz hat halt die zwei drei Bälle rausgefischt, die Hradecky diesmal hat passieren lassen.
Trotzdem haben auch mir die letzten 15 Minuten im klassischen 4-2-3-1 (oder 4-2-4 wenn man so will) deutlich besser gefallen und ich würde mich freuen, wenn die Eintracht mehr in der Art und mit viel Mut in die Heimspiele ginge. Vielleicht sollte man Boatengs Talente erstmal statt de Guzman auf der 8 ausprobieren und Jovic den zweiten Stürmer spielen lassen. Wir haben ja noch viel von dem zu sehen bekommen, aber er hat nichtmal ne halbe Stunde dafür gebraucht, was einige andere jetzt schon mehr als 360 Minuten versucht haben. Und manchmal ist es einfach nur der eine Spieler mit dem goldenen Huf, der den Unterschied macht.
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht.
Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht.
Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Du und dein Follower Samuel_Mumm (nichts für ungut Samy) haben gestern noch erklärt, dass Kovac -trotz absolut konträrer Performance auf dem Platz- im Training auch großen Wert auf spielerische Inhalte legen würde. Und ich meine damit nicht, dass man sich ein paar mal die Bälle im 5 gegen 2 zuspielt, sondern ich spreche von hochanspruchsvollen Spielformen, die nicht das Ziel haben über Umwege wiederum die eigene Defensiv Leistung zu stärken, sondern die selbe Intensität in das Offensivspiel zu bringen, wie das Kovac im Defensivspiel der Mannschaft eingetrichtet hat, um: Die Kreativität zu entfalten, die Geschwindigkeit in der Ballzirkulation zu erhöhen, Laufwege einstudieren, Lösungswege kreieren, Spielzüge automatisieren, also all das was in den Heimspielen schlicht und ergreifen fehlt und gefragt wäre.
Mal abgesehen davon, dass mich upandaways Sichtweise nicht überrascht, da ich sie schon aus früheren Trainingsberichten kannte, dürften die meißten User hier die Einschätzung eines solch geschätztenTrainingsbeobachters ein größeres Gewicht beimessen als eure Beobachtungen, wenn es sie denn überhaupt in diesem Umfang gab - bei allem Respekt.
Und noch was lieber Würzburger. Ich glaube dir deine Überzeugungen hier nicht so ganz, da ich dich aus früheren Beiträgen als jemanden eingeschätzt habe, der durchaus ein Faible für das gepflegte Kurzpassspiel hat. Ich glaube, die Objektivität ist dir vor lauter Sympathie für Kovac -dessen soziale Kompetenz auch ich über alle Maßen schätze- abhanden gekommen und hast dich mittlerweile so verrannt, dass du alles wegbeisst, was auch nur im Ansatz auf Kovac zurückfällt. Und sei es gegen eigene Überzeugungen. Schade eigentlich.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Sehe ich auch so. KPB hinter die Spitzen Haller und Jovic (der als beweglichere Variante um Haller herumspielen könnte). Oder Haller als einzige Spitze und zwei bewegliche Außenstürmer wie Rebic und Gacinovic mit KPB in der Mitte.
Richtig. Hasebe hat es ja versucht, hat immer wieder die Außen eingesetzt, das Spiel verlagert. Wenn die aber versagen, nützt der beste Ideengeber nichts.
Zu den geforderten Reservisten: klar, Barkok, Kamada. Weil die ja in ihren letzten Einsätzen zu überzeugen wussten.
Der einzige, der wirklich neue Impulse geben könnte und schon bewiesen hat, dass er das kann, wäre Stendera. Aber der scheint noch nicht fit genug zu sein.
Dass die Außen nicht überzeugen konnten, kann eben auch damit zusammenhängen, dass sie wenige Optionen haben. Wenn sie den Ball gespielt bekommen, müssen sie sich erst drehen und haben den Gegenspieler bereits im Rücken, weil sie bereits hoch stehen. Einige wollen von Taktik nichts hören. Es ist nach den beiden Heimspielen aber angemessen, über Taktik zu reden. Ich will das mal darlegen:
Mit der Dreierkette steht ein Innenverteidiger mehr auf dem Platz. In einem 4-4-2 oder 4-2-3-1 gibt es zwei offensive Außenspieler, die situativ von den defensiven Außenspielern hinterlaufen werden und somit auf der Außenbahn eine Überzahl erzeugen. Das kann mit dem System, das wir zuletzt 3 Halbzeiten lang gespielt haben, per se fast nicht erreicht werden, weil die beiden defensiven Spieler bereits so hoch stehen, dass sie von der gegenerischen Abwehr aufgenommen werden. Da ist keine Bewegung drin und das ist der Knackpunkt. Defensiv ist die Taktik dagegen gut, weil die Außenverteidiger den Spielaufbau früh stören und in der Mitte mit 4 Leute alle relevanten Passwege zugestellt werden können. Hinten hat man zentral die Absicherung durch 3 Innenverteidiger bei langen Bällen.
In der zweiten Hälfte kam die Augsburger Abwehr durch die (in der 4-4-2-Taktik vorgesehene) Vorwärtsbewegung der defensiven Außenspieler ins Laufen und musste die geordenete statische Abwehrhaltung aufgeben. Der offensive Außenspieler ist derjenige, der in diesem System von der gegnerischen Abwehr aufgenommen wird. Der defensive Außenspieler stößt erst während des Angriffs nach vorne und ist zumindest für ein paar Sekunden frei. Er steht auch nicht statisch mit dem Rücken zu seinem Gegenspieler, wie bei der Dreierkette, sondern hat das Spiel komplett vor sich, so dass er optimalerweise den Ball im vollen Lauf gespielt bekommt und einen Gewschwindigkeitsvorteil mitbringt. Taktisch ist es sehr wohl ein großer Unterschied, welches der beiden Systeme ich spielen lasse. Wäre das nicht so, hätte Kovac ja auch in der zweiten Halbzeit nicht umstellen müssen, "um die Außenbahnen zu stärken". Kovac sieht das also durchaus genauso.
Es ist ja klar, dass es auch andere Aspekte gibt, zum Beispiel die einzelnen Leistungen der Spieler. Man hat aber gesehen, dass nach der Halbzeit viel mehr Dampf drin war und wir Augsburg gegen die Wand gespielt haben. Es ist nicht immer die Frage des Ertrags. Es ist die Frage, ob man den Eindruck gewinnen kann, dass eine Spielweise erfolgversprechend ist. Diesen Eindruck hatte ich in er ersten Hälfte nicht.
Die Dreierkette ist eben die defensivere Variante. Mit der Viererkette ist man defensiv anfälliger, weil auch hier die Außenverteidiger mit nach vorne gehen. Dafür hat man in der Offensive einen Mann mehr. Meiner Meinung nach sollte unser Selbstvertrauen groß genug sein, um zu Hause gegen eine Mannschaft wie Augsburg prinzipiell etwas offensiver aufzutreten. Zumal wir jetzt zweimal gesehen haben, dass die defensive Variante selbst (oder gerade) gegen schwache Teams nicht funktioniert.
Du wirst jetzt einwenden: aber versuchen muss man es in einem Heimspiel natürlich trotzdem!
Da würde ich dir recht geben.
Ohne dass ich das Spiel gesehen habe, kann ich deiner Analyse nur zustimmen. Jedes Spielsystem hat seine Vor- und Nachteile. Das muss man bei einer Spielanalyse einfach berücksichtigen und darf eine bestimmte Leistung nicht nur auf die individuellen Spielerleistungen schieben.
Ich habe schon in sehr frühen Trainingskrümeln erwähnt, daß Kovac zu defensiv denkt. Selbst wenn Offensivaktionen geübt werden, unterbricht er die überwiegend nicht, um diese zu verbessern, als vielmehr die Defensivspieler auf ihre Fehler hinzuweisen. Ganz offenbar kann der Trainer nicht aus seiner Haut.
Und diese seine Grundeinstellung, wie ein Fußballspiel angegangen werden muß, sein Credo vom erstmal sicher stehen, erstmal möglichst nichts zuzulassen, hat die Mannschaft mental derart einseitig geprägt, in ein -hier paßt der Begriff hundertprozentig- defensives Denkgefängnis hineinmänövriert, das kreativ-offensiv nichts mehr geht.
Kein Spieler hat mehr den Mut und den freien Kopf, wirklich von Fesseln befreit nach vorne zu denken, im wirklichen Sinne anzugreifen, angreifen zu wollen, Druck, gar Überdruck herzustellen, rein in den Strafraum, torgeil zu sein.
Unserem Spiel sieht man in jeder Phase die geistig auferlegten Defensivfesseln an. Jeglicher Offensivgeist, jeder Überraschungseffekt ist den Spielern abhanden gekommen, nach meiner Wahrnehmung durch erhebliche Defensivimpfung, welche leider, wie bei Überdosierung üblich, nachteilige, ja geradezu gegenteilige Wirkung auslöst.
Ich denke, Kovac sollte dringend sein Spielkonzept überprüfen. Zuhause muß die Spielanlage eine andere sein als auswärts. Wenn sich Dortmund (ja, ich weiß, vermessener Vergleich) zuhause nicht mit seiner besseren individuellen Klasse durchsetzt, dann wird der Gegner aber letztlich durch Schnelligkeit und physische Wucht erlegt. In einer gewissen Relation sollte unsere Mannschaft das ebenso angehen.
Hier-regiert-die-SGE ist verkommen zu einem beliebigen Singsang und nicht die Spur von Einstellung, die der Trainer der Mannschaft impliziert. Ich bin nicht bei Mannschaftsbesprechungen dabei (leider), aber ich möchte wetten, daß sich Kovac dort genauso respektvoll und warnend und mahnend über den jeweiligen Gegner äußert wie in seinen öffentlichen Statements. Das ist defensiver Mehltau auf die Gemüter der Akteure.
Kovac wäre gut beraten, seine Spielanlagen flexibler zu gestalten, deutlicher unterschieden nach Heim -und Auswärtsspielen und eventuell das Personal seines Riesenkaders gezielter auf den Gegner einzusetzen.
So sehr ich Kovacs Arbeitsmoral, sein Auftreten und sein Wirken schätze..... so wenig glaube ich an ein Umdenken seinerseits, denn er scheint mir doch stark in seinen Denkweisen und mehr noch in seinen Prinzipien verhaftet.
danke, das hast du super dargestellt! ich habe das letzte rr mal etwas salopper als angsthasenfußball bezeichnet, dem man offensiv einfach die angezogene handbremse eines hauptsächlich defensivorientierten trainers anmerkt... kam damals gar nicht gut an, aber scheinbar nähern wir uns so rein ergebnismäßig dann doch dem zeitpunkt, wo man dann doch mal drüber sprechen kann...
Trotzdem wäre hier in meinen Augen ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, der einen ordentlichen Spielaufbau kann, in meinen Augen richtiger. Oder einen weiteren Stürmer, um KPB das spielen zu lassen, wofür er eigentlich verpflichtet wurde - als Ersatz für Fabian.
Sehe ich auch so. KPB hinter die Spitzen Haller und Jovic (der als beweglichere Variante um Haller herumspielen könnte). Oder Haller als einzige Spitze und zwei bewegliche Außenstürmer wie Rebic und Gacinovic mit KPB in der Mitte.
Ich sehe eigentlich etwas anderes. Ich sehe auch in den Heimspielen eine Eintracht, die nach vorne geht, vor allem in den Anfangsphasen der Spiele. Ich sehe auch die Dreierkette eigentlich nicht als defensives Bollwerk, namentlich wenn die AVs derart hoch stehen und - wie am Samstag - zwei der drei IVs sich laufend in das Angriffsspiel mit einschalten (Fallette und Abraham).
Dazu kamen mit Willems, Chandler (hoch stehende Außen), Gacinovic, Haller und Boateng fünf Offensivkräfte und auch Hasebe und De Guzman waren deutlich mehr offensiv als mit Abwehraufgaben beschäftigt, einschl. Schüsse aufs Tor.
Wie schon gesagt sehe ich die Wurzel allen Übels in den zahllosen einfachen und unverständlichen individuellen Fehlern der einzelnen Spieler bei ihren Offensivbemühungen (Willems ständiges Hängenbleiben, Gaci schlampige Fehlpässe + Festdribbeln, De Guzman lebensgefährliche Pässe zum Gegner, Boateng & Haller Ablagen zum Gegner, Chandler gar nicht vorhanden, Rebic mit zahllosen Ballverlusten). Mag sein, dass diese Fehler auf das zu vorsichtige "Impfen" der Spieler zurückzuführen ist - wäre ein Ansatz, die Fehler zu beseitigen. Andererseits ist die Abwehr bislang eigentlich unser Prunkstück.
Übrigens: dass die Kovactaktik am Samstag nicht aufgegangen ist, liegt auch wieder an individuellen Fehlern - dieses Mal aber im Abwehrverhalten. Stellt man diese ab und schafft es, die - zweifellos vorhandene - Offensive zu mehr Konzentration und Zielstrebigkeit anzuhalten, gewinnt man solche Spiele auch mit Kovac´ defensiver Denke.
Das tut mir jetzt sehr leid, dass ich eine eigene Meinung habe. Ich werde das bei Gelegenheit überdenken.
Nun, es ist ja kein Geheimnis, dass man es auswärts als Offensiver etwas leichter hat, weil die Räume da sind und der Gegner aufgerückt ist. Dass das in einem Heimspiel gegen eine mit 9 Mann verteidigende Mannschaft schwerer ist, liegt ja auf der Hand.
Wie gesagt: mir gefiel das Spiel von der Anlage her eigentlich ganz gut. Bis der Ball bei Willems, Chandler oder Gacinovic war. Dann war Schluss. Dass alle drei das besser können, wissen wir auch.
Ich mach das nicht gerne, aber ich kenne die Eintracht zu gut und zu lange....bei mir schwingt doch etwas latente Besorgnis darüber mit, das bei aller guten Arbeit und bei allem guten Willen der handelnden Personen die Gefahr besteht, schon jetzt wieder ergebnismäßig in eine Situation manövriert zu werden, die den Rest der Saison wieder schwierig und problematisch machen könnte....ich hoffe inständig, das ich mich irre und bin der erste, der sich darüber freut, wenn das nicht eintrifft, aber ich habe, bei allem Grundoptimismus, ein subjektives Gefühl, das sich nicht unbedingt positiv niederschlägt....wie gesagt, es kann auch anders kommen.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
Kein Problem.....ich wollte auch nur meine momentane Gefühlslage schildern, die sich mit positiven Ergebnissen unserer Eintracht auch wieder ändern wird....mir liegt einfach zuviel an meinem Verein, als das es mich gleichgültig lassen könnte.....
Sorry für das Missverständnis, wenngleich auch Deine Aussagen durchaus Grund für steigende Besorgnis sind, aber in diesem Fall bezog sich mein Beitrag auf @uaa
Kein Problem.....ich wollte auch nur meine momentane Gefühlslage schildern, die sich mit positiven Ergebnissen unserer Eintracht auch wieder ändern wird....mir liegt einfach zuviel an meinem Verein, als das es mich gleichgültig lassen könnte.....
Kenn' ich irgendwie...
Das tut mir jetzt sehr leid, dass ich eine eigene Meinung habe. Ich werde das bei Gelegenheit überdenken.
Nun, es ist ja kein Geheimnis, dass man es auswärts als Offensiver etwas leichter hat, weil die Räume da sind und der Gegner aufgerückt ist. Dass das in einem Heimspiel gegen eine mit 9 Mann verteidigende Mannschaft schwerer ist, liegt ja auf der Hand.
Wie gesagt: mir gefiel das Spiel von der Anlage her eigentlich ganz gut. Bis der Ball bei Willems, Chandler oder Gacinovic war. Dann war Schluss. Dass alle drei das besser können, wissen wir auch.
Wie gesagt: ich habe das Spiel am Samstag nicht gesehen. Trotzdem meine Frage: wieso stelle ich gegen eine nur verteidigende Mannschaft 3 IVs auf? Das macht rein zahlenmäßig schon kaum Sinn... ein 433 oder 442 wäre da meines Erachtens viel sinnvoller als ein 532.