Serviceleistungen gegenüber den Fans und Gästen rund um das Stadion
Thread wurde von bils am Mittwoch, 29. November 2017, 10:19 Uhr um 10:19 Uhr verschoben weil:
Da es ums Stadion geht, verschiebe ich den Thread in das entsprechende Unterforum
Da es ums Stadion geht, verschiebe ich den Thread in das entsprechende Unterforum
Du bist dir sicher, dass du auch in Frankfurt im Stadion gewesen bist? Anfahrt, Einlass usw... ist im Gegensatz in anderen Stadien, oder auch im Vergleich dazu wie es früher im alten Waldstadion der Fall war, wirklich in Ordnung. Die Wartezeiten an den Essensständen, im Shop und auf den Toiletten sind eigentlich auch in ok, wenn mans mit anderen Großveranstaltungen vergleicht und seit der WM ist auch der Bahnhofsbereich passabel. Ich hab seitdem kaum noch Staus dort gehabt und normalerweise bekommt man zumindest Richtung Wiesbaden auch direkt einen Sitzplatz. Selbst die Polizei ist in der Regel freundlich, hilfreich und entspannt.
Das Einzige was mir wirklich aufstößt, wie andere auch schon angemerkt haben, ist das Preis/Leistungsverhältnis des Caterings innerhalb des Stadions. Getränke zu teuer, bis zur letzten Saison der Nepp mit Payclever und die mehr als unterdurchschnittliche Essensqualität.
Wie machst du das? Direkt nach dem Spiel, also wenn man nach dem Abpfiff gleich zum Bahnhof geht, kann das nicht sein, da ist die Bahn immer richtig voll das oftmals die Tür kaum zugeht.
Wüsste ich auch gerne. Gut, wenn man am Bahnsteig ganz nach vorne läuft und nicht wie die ganzen Dussel direkt am Treppenaufgang stehen bleibt, habe ich auch oft einen Sitzplatz bekommen.
Seit einiger Zeit bin ich wegen der entspannten ´´Ruhe´´ nicht mehr im Business-Bereich. sondern besitze jetzt 2 Dauerkarten ohne Parkmöglichkeit. Ich habe jetzt mehrmals Freunde mitgenommen. Alle waren der Meinung, dass die Anfahrt mit Auto oder Bahn, die weiten Wege, die Kontrolle, die Preise für Essen und Trinken, sowie das dazugehörige Anstellen vor und während des Spiels, - auch zu den Toiletten - insgesamt schlechte Laune verursacht und eine Zumutung ist. Ich kann mich da nur anschließen! Mir war vorher nicht bewusst, wie lieblos mit den ´´normalen´´ Fans umgegangen wird. Diese Service-Wüste ist auch für Frankfurt insgesamt ein großer Makel.
Das Spiel ist das Eine, aber ein wirklich gut organisierter und schöner Event mit dieser Art von Service ist das nicht.
Bitte nachdrücklich um Besserung im Namen der Fans bzw. aller Stadionbesucher!
Euer
Rainer Maurice Wunderlin
Ich frag mich halt was das hier im Forum bezwecken soll?
Naja, gut gemeint. OK, aber Du wirst es doch eh nicht ändern können, selbst wenn wir Dich jetzt als Heilsbringer für dein Post feiern würden.
Mir klingt es auch eher so, als würdest Du Wert darauf legen, dass Du eigentlich gar kein "normaler" Fan bist, sondern was Besseres und dich von den normalen Fans abheben willst. So nach dem Motto: "Oh mein Gott, wie scheisse es Euch Normalos doch geht. Da müssen wir was machen, ich helfe Euch mit einem Post im öffentlichen Forum."
In unser Stadion kommt man sehr leicht, Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe, genauso Straßenbahn- und S-Bahn-Anschluss, man hat lediglich einen Fussweg von ca. 10 Minuten von Parkplatz oder ÖPNV.
Wartezeiten am Eingang sind meistens in einem erträgliche Maß. Bei Abendspielen, wenn alle auf einmal kommen, ist das Gedränge sehr groß.
Caterer im Stadion, da gibt es einiges zu verbessern, vor allem an der Qualität der Ware, aber auch der Preis ist daneben. Aber so ist das wenn man nur eine Firma im Stadion verkaufen lässt, da muss man nicht so auf die Qualität achten, gibt ja im Stadion nix anderes. (so ähnlich war mal eine Äusserung eines Aramark-Verantwortlichen). Allerdings sind die Leute die dort kaufen auch selber Schuld, unterstützen mit dem Kauf der Waren diese schlechte Qualität jetzt schon seit über 10 Jahren.
Toiletten, da gibt es eigentlich genug. Dadurch aber das die Meisten zur Halbzeit aufs Klo gehen staut sich das natürlich, dagegen lässt sich auch nicht wirklich was machen.
Dein Ansinnen in allen Ehren, aber ich sehe an einem Spieltag "vor Ort" niemanden, mit dem es Sinn hätte zu reden. Weder ist jemand des Stadionbetreibers oder der Stadt Frankfurt greifbar, noch vom Caterer. Von den Verantwortlichen der Eintracht ganz zu schweigen.
Die Unzulänglichkeiten der Angestellten des Cateres liegen halt auch daran, dass es in der heutigen Zeit ausschließlich darum geht gewinnmaximierend zu wirtschaften. Es geht doch weder im Stadion, noch sonst wo im Leben noch um den Menschen, sondern nur ums Geld. Und da werden halt Menschen mit dem Mindestlohn entlohnt, sofern man nicht wieder eine Gesetzlücke findet und den Mindestlohn sogar legal umgeht. Wenn man so mit Menschen umgeht, dann kann man auch nicht erwarten, dass diese mit vollem Einsatz und mit Weitsicht ihrem Job nach gehen.
Genauso ist es doch auch im ÖPNV. Die ausführenden Personen verkommen doch auch da zu Nummern ohne Wert, die in den Augen der Vorstände nur Geld kosten. Ist jemand zu lange im Unternehmen, dann wird alles dafür getan ihn irgendwie wieder raus zu werfen. Nicht dass der noch auf die Idee kommt Ansprüche zu stellen. Außerdem sind Berufsanfänger viel billiger als erfahrene ältere Mitarbeiter. Nur darum scheinen sich die Vorstände von diesen Unternehmen zu kümmern und genau diese Vorstände ruhen sich ansonsten nur auf ihren Posten aus. Nicht ohne Grund sind diese Betriebe so flexibel wie ein Hochseedampfer. Nicht zuletzt wird doch mittlerweile alles von Polizei und Medien dafür getan, dass Fußballfans per se an den Rand der Legalität gestellt werden. Das Ergebnis ist, dass es offenbar völlig legitim ist, diese Fans auch entsprechend diesen Rufes schlecht zu behandeln.
Keiner wird das Interesse haben den Stadionbesuch für die Fans so angenehm wie möglich zu machen. Minimaler Einsatz, bei maximalen Gewinn ist die Devise (so ist das nunmal in unserer Wirtschaftswelt). Im Vordergrund steht nicht der Fußball und natürlich auch nicht die Fans/Gäste/Besucher/Kunden. Geld steht im Vordergrund.
Lediglich der sportlichen Leitung der Eintracht unterstelle ich, dass sie da Interesse daran haben, aber genau genommen, haben die zu den Themen gar nichts zu melden. Weder was das Stadion angeht, noch den ÖPNV und schon gar nicht zum Caterer.
Und zu USA und England: Diese Jahr waren zwei Bekannte von mir in den USA (Basketball) bzw. in England (Fußball). Die Preise für Bier und Wurst/Essen allgemein waren in beiden Fällen völlig fern jeder Realität. Daher trifft man ja auch in Frankfurt immer wieder Engländer im Stadion, für die es trotz Flug günstiger ist hier ins Stadion zu gehen, als z.B. in London.
Aber wenn Du echt einen Plan hast, wie man das alles fanfreundlicher gestalten kann und wie man das dann auch erfolgreich umsetzen kann, dann bin ich dabei.
In unser Stadion kommt man sehr leicht, Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe, genauso Straßenbahn- und S-Bahn-Anschluss, man hat lediglich einen Fussweg von ca. 10 Minuten von Parkplatz oder ÖPNV.
Wartezeiten am Eingang sind meistens in einem erträgliche Maß. Bei Abendspielen, wenn alle auf einmal kommen, ist das Gedränge sehr groß.
Caterer im Stadion, da gibt es einiges zu verbessern, vor allem an der Qualität der Ware, aber auch der Preis ist daneben. Aber so ist das wenn man nur eine Firma im Stadion verkaufen lässt, da muss man nicht so auf die Qualität achten, gibt ja im Stadion nix anderes. (so ähnlich war mal eine Äusserung eines Aramark-Verantwortlichen). Allerdings sind die Leute die dort kaufen auch selber Schuld, unterstützen mit dem Kauf der Waren diese schlechte Qualität jetzt schon seit über 10 Jahren.
Toiletten, da gibt es eigentlich genug. Dadurch aber das die Meisten zur Halbzeit aufs Klo gehen staut sich das natürlich, dagegen lässt sich auch nicht wirklich was machen.
Wie machst du das? Direkt nach dem Spiel, also wenn man nach dem Abpfiff gleich zum Bahnhof geht, kann das nicht sein, da ist die Bahn immer richtig voll das oftmals die Tür kaum zugeht.
Wüsste ich auch gerne. Gut, wenn man am Bahnsteig ganz nach vorne läuft und nicht wie die ganzen Dussel direkt am Treppenaufgang stehen bleibt, habe ich auch oft einen Sitzplatz bekommen.
Genau so. Entweder ganz vorne oder ganz hinten am Bahnsteig einsteigen, vor Allem ganz vorne ist es meistens sehr entspannt. Zwar gibt es auch Ausnahmen, aber in gefühlten 80-90% der Fälle bekommt man ohne größeres Gedränge einen Sitzplatz, wenn man bei der Einfahrt der S-Bahn am Bahnsteig steht. Grade wenn man die Kids mitnimmt ist es dort viel angenehmer.
Ausnahmen gibt es natürlich immer, wenn die Bahn sich dazu entscheidet überraschend nen Kurzzug zu benutzen, hat man natürlich schlechte Karten, aber meist ist die Anzeige da ja recht zuverlässig.
Wüsste ich auch gerne. Gut, wenn man am Bahnsteig ganz nach vorne läuft und nicht wie die ganzen Dussel direkt am Treppenaufgang stehen bleibt, habe ich auch oft einen Sitzplatz bekommen.
Genau so. Entweder ganz vorne oder ganz hinten am Bahnsteig einsteigen, vor Allem ganz vorne ist es meistens sehr entspannt. Zwar gibt es auch Ausnahmen, aber in gefühlten 80-90% der Fälle bekommt man ohne größeres Gedränge einen Sitzplatz, wenn man bei der Einfahrt der S-Bahn am Bahnsteig steht. Grade wenn man die Kids mitnimmt ist es dort viel angenehmer.
Ausnahmen gibt es natürlich immer, wenn die Bahn sich dazu entscheidet überraschend nen Kurzzug zu benutzen, hat man natürlich schlechte Karten, aber meist ist die Anzeige da ja recht zuverlässig.
wenn man denkt, die anfahrt, das catering usw. in frankfurt sei schlecht, dann fahr mal nach münchen, dortmund oder mainz.
die anfahrt in frankfurt funktioniert einwandfrei wenn man früh genug da ist. ich bin immer um 13:30 dort, da ist gähnende leere. dann laufe ich 10-15 minuten zum stadion, ich hab da sogar einen kostenlosen legalen parkplatz. keine knöllchen. abfahrt funktioniert auch super.
fahr da echt mal nach münchen. da stehst du nach dem spiel erstmal ne stunde im parkhaus. in dortmund gibts nichtmal genug parkplätze. in mainz das selbe. in mainz sind die parkplätze nichtmal richtig ausgeschrieben. lächerlich.in mainz fährt auch nach dem spiel an der stadionhalte stelle keine s-bahn.
catering: hier steht man auch nicht unbedingt lange an. das längste wo ich stand, war vielleicht 10 minuten. das geht ratz fatz. auch hier münchen oder dortmund. da steht man überall ewig. einzig allein die qualität der wurst lässt zu wünschen übrig, aber okay. keiner wird gezwungen wurst zu essen, die gibts auch aufm weg zum stadion. notfalls zu den ständen gehen, die nicht von der betreiber gesellschaft sind, hier gibts auch sehr leckeres essen (finde ich).
genauso wie die personenkontrollen, wenn ich da bin, keine wartezeit. das längste war mal wirklich ne halbe stunde, da war ich aber sehr sehr spät dran (15 uhr, und das beim bayern spiel). in münchen war ich zu champions league spielen eine stunde vorher da, und stand auch ne stunde, da hatte ich den apfiff verpasst. in dortmund beim bundesligaspiel wurde man richtig zusammengepresst, und die kontrollen waren auch sehr lasch. hier nicht. so meine erfahrung.
also wer sich über frankfurt beschwert, war noch nirgends anders. ich bin immer froh wenn ich hier bin, da weiß ich das alles reibungslos klappt. einfach frühzeitig kommen, dann gibts auch keine beschwerden. ich denke da ist wer einfach zu verwöhnt. sorry.
ps: ich weiß was die businesskarten kosten, die kosten wirklich ein vermögen. ich hatte da auch mal angefragt, aber das rechnet sich einfach gar nicht. null. mal ganz davon abgesehn, das dort die sonne voll reinscheint im sommer, und man (wahrscheinlich) nur am glühen ist. aber okay. so habe ich normale dauerkarten, da kann muss ich zwar extra fürs essen und getränk zahlen, komm aber lange nicht an die beträge der businessitze. das man abstriche muss ist auch klar.
Dein Ansinnen in allen Ehren, aber ich sehe an einem Spieltag "vor Ort" niemanden, mit dem es Sinn hätte zu reden. Weder ist jemand des Stadionbetreibers oder der Stadt Frankfurt greifbar, noch vom Caterer. Von den Verantwortlichen der Eintracht ganz zu schweigen.
Die Unzulänglichkeiten der Angestellten des Cateres liegen halt auch daran, dass es in der heutigen Zeit ausschließlich darum geht gewinnmaximierend zu wirtschaften. Es geht doch weder im Stadion, noch sonst wo im Leben noch um den Menschen, sondern nur ums Geld. Und da werden halt Menschen mit dem Mindestlohn entlohnt, sofern man nicht wieder eine Gesetzlücke findet und den Mindestlohn sogar legal umgeht. Wenn man so mit Menschen umgeht, dann kann man auch nicht erwarten, dass diese mit vollem Einsatz und mit Weitsicht ihrem Job nach gehen.
Genauso ist es doch auch im ÖPNV. Die ausführenden Personen verkommen doch auch da zu Nummern ohne Wert, die in den Augen der Vorstände nur Geld kosten. Ist jemand zu lange im Unternehmen, dann wird alles dafür getan ihn irgendwie wieder raus zu werfen. Nicht dass der noch auf die Idee kommt Ansprüche zu stellen. Außerdem sind Berufsanfänger viel billiger als erfahrene ältere Mitarbeiter. Nur darum scheinen sich die Vorstände von diesen Unternehmen zu kümmern und genau diese Vorstände ruhen sich ansonsten nur auf ihren Posten aus. Nicht ohne Grund sind diese Betriebe so flexibel wie ein Hochseedampfer. Nicht zuletzt wird doch mittlerweile alles von Polizei und Medien dafür getan, dass Fußballfans per se an den Rand der Legalität gestellt werden. Das Ergebnis ist, dass es offenbar völlig legitim ist, diese Fans auch entsprechend diesen Rufes schlecht zu behandeln.
Keiner wird das Interesse haben den Stadionbesuch für die Fans so angenehm wie möglich zu machen. Minimaler Einsatz, bei maximalen Gewinn ist die Devise (so ist das nunmal in unserer Wirtschaftswelt). Im Vordergrund steht nicht der Fußball und natürlich auch nicht die Fans/Gäste/Besucher/Kunden. Geld steht im Vordergrund.
Lediglich der sportlichen Leitung der Eintracht unterstelle ich, dass sie da Interesse daran haben, aber genau genommen, haben die zu den Themen gar nichts zu melden. Weder was das Stadion angeht, noch den ÖPNV und schon gar nicht zum Caterer.
Und zu USA und England: Diese Jahr waren zwei Bekannte von mir in den USA (Basketball) bzw. in England (Fußball). Die Preise für Bier und Wurst/Essen allgemein waren in beiden Fällen völlig fern jeder Realität. Daher trifft man ja auch in Frankfurt immer wieder Engländer im Stadion, für die es trotz Flug günstiger ist hier ins Stadion zu gehen, als z.B. in London.
Aber wenn Du echt einen Plan hast, wie man das alles fanfreundlicher gestalten kann und wie man das dann auch erfolgreich umsetzen kann, dann bin ich dabei.
Seit einiger Zeit bin ich wegen der entspannten ´´Ruhe´´ nicht mehr im Business-Bereich. sondern besitze jetzt 2 Dauerkarten ohne Parkmöglichkeit. Ich habe jetzt mehrmals Freunde mitgenommen. Alle waren der Meinung, dass die Anfahrt mit Auto oder Bahn, die weiten Wege, die Kontrolle, die Preise für Essen und Trinken, sowie das dazugehörige Anstellen vor und während des Spiels, - auch zu den Toiletten - insgesamt schlechte Laune verursacht und eine Zumutung ist. Ich kann mich da nur anschließen! Mir war vorher nicht bewusst, wie lieblos mit den ´´normalen´´ Fans umgegangen wird. Diese Service-Wüste ist auch für Frankfurt insgesamt ein großer Makel.
Das Spiel ist das Eine, aber ein wirklich gut organisierter und schöner Event mit dieser Art von Service ist das nicht.
Bitte nachdrücklich um Besserung im Namen der Fans bzw. aller Stadionbesucher!
Euer
Rainer Maurice Wunderlin
Tjaaa, zwiespältig würde ich sagen.
Da ist zum einen das Wort "Event", dessen Charakter Du vermisst. Das ist Ansichtssache. Was dem einen zu wenig Event ist, ist den anderen schon zu viel.
Das Wort hat in Zusammenhang mit Fußball ungefähr so einen Touch wie der Begriff "Humankapital" in der Wirtschaft. Es ist da, aber Anhänger von traditionellen Werten hören es nicht gerne.
Den eingefleischten Fans ist die Eventisierung eher ein Dorn im Auge.
Die beste Auswärtsfahrt der laufenden Saison war für mich bis dato das Spiel in Siegen. Kleines Stadion, super Bratwurst vom Grill, gute Sicht auf der breiten Steher-Tribüne, geregnet hat's zwar und ein Dach war auch nicht da. Aber das war old school football, ganz abseits von Hochglanz-Arenen und LED-Videowalls.
Von 50.000 Zuschauern würden 90% die von Dir als untragbar beschriebenen Zustände als ganz normal beschreiben.
Definitiv entspannt, weil dort eine andere Fankultur herrscht und kein Gästesupport da ist. Wenn 200-300 Away Supporters von Orlando oder NY nach L.A. oder Seattle fliegen, dann ist das schon viel. Die haben sehr schöne Stadien. Ansonsten braucht man nicht unbedingt Popcorn und Marshmallows am Sitz serviert.
Wir hatten mal 1997/1998 sogar Cheerleader. Ich glaube nicht, dass die uns fehlen. Die Heimspiele und Auswärtsfahrten mit dem gewissen Salz in der Suppe sind gegen rivalisierende Teams wie z.B. Orange Kaos gegen den KSC.
Ok, das ist unbestritten. Gute Organisation vermindert in der Tat Frust.
Ich würde eher sagen, man sorgt für Entlastung, indem man den ÖPNV verbessert. Mit dem Eintracht-Sonderzug hat man schon sehr gut reagiert.
Gedränge gibt es eigentlich keines, außer in der S8 und der Tram nach Spielende. Hier sollte man evtl. nochmal einen doppelstöckigen RE auf Gleis 1 nach Spielende abfahrbereit hinstellen.
Gab es auch schon, wenn aber 10 min. vorher gezapft wird, beschweren sich aber einige, dass es schal schmeckt.
Also, ich finds in den Toiletten immer relativ leer, wenn ich die überhaupt mal aufsuche, weil ich zufällig in der HZ mein Handy aufladen muss. Wenn ich nur pinkeln muss, dann geh ich nicht auf die Toilette. Und die meisten anderen auch nicht. Wir haben hinter der NWK eine Wiese. Und unzählige Bäume hinter der HT. Du brauchst nicht abziehen, es ist immer frei, das reicht. Wozu also Toiletten großzügig umbauen?
Die nimmt jemand anderes sicher binnen Sekunden, keine Sorge. Aber vielleicht überlegst du's dir ja nochmal.
Es gibt auch ein paar kleine Tricks, mit denen man sich das Erlebnis Stadion auch als Normalfan selbst ein bisschen "komfortabler" gestalten kann.
Wenn du mit der Straßenbahn fährst und CoBa-Kunde bist, kannst du einen FastLane-Eingang nutzen. Richte zur Not einfach ein Sparkonto ein, zahl 50 Mücken drauf und halt nen Einzahlungsbeleg hin. Schon bist du 17x jeweils in 1 Minute durch, ganz ohne Anstehen und hast das pure VIP-Gefühl.
Essen tust du einfach vor oder nach dem Spiel.
In der HZ ziehst du dich in den VIP-Raum für Normal-Fans zurück - auch Fanshop genannt. Hier steht exklusiv am Eingang ein großer sky TV, wo du dir die Halbzeitstände anschauen kannst.
Wenn das noch nicht reicht, gibt's hinter der HT noch großes Rahmenprogramm. Anschauen von neuen Alfa Romeos oder BMWs und ich hab sogar schon Lotto in der HZ gespielt, weil das an irgendeinem Stand möglich war und dachte, wenn ich's da mache, das bringt Glück.
Du kannst so viel in der HZ machen, dass du meist erst in der 47. Minute wieder am Platz bist. Wenn dann aber Haller in der 46. das 1:0 gemacht hat und das war der verpasste Siegtreffer, weil man sich mit irgendwelchem Krempel abgelenkt hat, glaub mir, DAS bringt richtig Frust.
Das ist doch schon mal eine gute Sache!
Das man stetig versucht vorhandenes besser zu machen, ist meiner Meinung nach grundsätzlich gut und richtig. Es muss sich aber letztlich für denjenigen der ein Angebot bereitstellt, dann auch rechnen. Sonst macht das nämlich niemand, wie Du aus Deiner beruflichen Erfahrung sicherlich bestätigen kannst. Und für einen gewissen Komfort muss man dann als Konsument auch bereit sein zu zahlen (siehe Business Seats/Ticket Tiefgarage).
Ich setze mal für die Zukunft auf unser professionelles Führungsteam und darauf, dass wir dann in Bälde die Hoheit über das Waldstadion inkl. Catering usw. wiedererlangen können. Das ich zB im Museum ein Bier trinke und der Gewinn nicht eins zu eins in der Museumskasse landet, das stört mich ohne Ende.
Respekt für deine Erläuterungen. Mit der Abbildung der Gesellschaft im Stadion triffst du den Nagel auf den Kopf. Und als "Springer" zwischen den Welten hast du ja sicherlich auch entsprechende Eindrücke und Vergleichsmöglichkeiten.
Dass in einem Fußballstadion so ziemlich alle Vertreter der Gesellschaft mit einem gemeinsamen Ziel zusammenkommen macht den Fußball aus. Und das seit vielen Jahren. Leider hat die Kommerzialisierung dazu geführt, dass Mauern zwischen den Gesellschaftsschichten, die es früher im Fußball in dieser Form nicht gab, wieder errichtet wurden. Das ist bedauerlich, umso schöner, dass du auch mal den Weg in die andere Richtung gefunden hast.
Wie schon mal gesagt, mein Tipp: Lass dich drauf ein, entdecke wieder oder neu den Reiz, den auch ein kleiner Fußmarsch, ein Bad im Gedränge oder ein kleiner Schwatz in einer Warteschlange haben kann. Denn Fußball sollte immer auch ein Zusammenkommen und ein Austausch zwischen Generationen, Gesellschaftskreisen und - Menschen sein.
Dazu wünsche ich dir viel Spaß.
Das ist doch schon mal eine gute Sache!
Das man stetig versucht vorhandenes besser zu machen, ist meiner Meinung nach grundsätzlich gut und richtig. Es muss sich aber letztlich für denjenigen der ein Angebot bereitstellt, dann auch rechnen. Sonst macht das nämlich niemand, wie Du aus Deiner beruflichen Erfahrung sicherlich bestätigen kannst. Und für einen gewissen Komfort muss man dann als Konsument auch bereit sein zu zahlen (siehe Business Seats/Ticket Tiefgarage).
Ich setze mal für die Zukunft auf unser professionelles Führungsteam und darauf, dass wir dann in Bälde die Hoheit über das Waldstadion inkl. Catering usw. wiedererlangen können. Das ich zB im Museum ein Bier trinke und der Gewinn nicht eins zu eins in der Museumskasse landet, das stört mich ohne Ende.
Respekt für deine Erläuterungen. Mit der Abbildung der Gesellschaft im Stadion triffst du den Nagel auf den Kopf. Und als "Springer" zwischen den Welten hast du ja sicherlich auch entsprechende Eindrücke und Vergleichsmöglichkeiten.
Dass in einem Fußballstadion so ziemlich alle Vertreter der Gesellschaft mit einem gemeinsamen Ziel zusammenkommen macht den Fußball aus. Und das seit vielen Jahren. Leider hat die Kommerzialisierung dazu geführt, dass Mauern zwischen den Gesellschaftsschichten, die es früher im Fußball in dieser Form nicht gab, wieder errichtet wurden. Das ist bedauerlich, umso schöner, dass du auch mal den Weg in die andere Richtung gefunden hast.
Wie schon mal gesagt, mein Tipp: Lass dich drauf ein, entdecke wieder oder neu den Reiz, den auch ein kleiner Fußmarsch, ein Bad im Gedränge oder ein kleiner Schwatz in einer Warteschlange haben kann. Denn Fußball sollte immer auch ein Zusammenkommen und ein Austausch zwischen Generationen, Gesellschaftskreisen und - Menschen sein.
Dazu wünsche ich dir viel Spaß.
Ich kann mich grad nicht mehr halten vor lachen!!!!!
Der feine Herr kann sich seinen Buisnesskarten nicht mehr leisten und muss dann zum Pöbel und beschwert in dessen Forum darüber.....
Großes Kino..
Wenn Soccer in den USA so schön ist...dann viel Spaß dort.
Es lässt sich halt nur schwer vergleichen, weil das Publikum ein gänzlich anderes ist, weil in Deutschland auch Gästefans kommen etc.pp. und zu guter Letzt ist natürlich die Eintracht für Dinge wie Catering nicht der richtige Ansprechpartner. Aber als Diskussion im Forum oder ggf. als Anregung für Verbesserungen auch wenns in Verhandlungen mit der Start geht, hat das doch seine Berechtigung.
Ich kann mich grad nicht mehr halten vor lachen!!!!!
Der feine Herr kann sich seinen Buisnesskarten nicht mehr leisten und muss dann zum Pöbel und beschwert in dessen Forum darüber.....
Großes Kino..
Wenn Soccer in den USA so schön ist...dann viel Spaß dort.
Es lässt sich halt nur schwer vergleichen, weil das Publikum ein gänzlich anderes ist, weil in Deutschland auch Gästefans kommen etc.pp. und zu guter Letzt ist natürlich die Eintracht für Dinge wie Catering nicht der richtige Ansprechpartner. Aber als Diskussion im Forum oder ggf. als Anregung für Verbesserungen auch wenns in Verhandlungen mit der Start geht, hat das doch seine Berechtigung.
Zumal der US-Sport in der Hinsicht auch nicht wirklich homogen ist.
Einerseits hat man Stadien, die mitten in der Stadt liegen, perfekt an U-Bahn und Buslinien angeschlossen sind und allein durch den Tourismus, den Bekanntheitsgrad des Franchises und den Erfolg massenweise Zuschauer anlocken, das Stadion dementsprechend ausgebaut ist und Ticket- als auch Cateringpreise z.T. astronomisch hoch sind (z.B. NY Yankees).
Andererseits hat man auch Franchises, die erhebliche Probleme haben ihre Stadien vollzubekommen, wo man kurz vor den Spielen über die lokalen Tageszeitungen noch Ticket+Getränk+HotDog für unter $10 bekommt und wo die Stadien teilweise 40-50 km (entspräche dem Waldstadion in Limburg oder Aschaffenburg) von der eigentlichen Kernstadt entfernt liegen ohne jegliche Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Da sehen dann die Stadien z.T. auch nicht mehr wirklich frisch aus.
Dazu gibt es auch im US Sport Rabatz, und zwar in Größenordnungen, die man hier in Deutschland lange nicht mehr gesehn hat.
Ich kann mich grad nicht mehr halten vor lachen!!!!!
Der feine Herr kann sich seinen Buisnesskarten nicht mehr leisten und muss dann zum Pöbel und beschwert in dessen Forum darüber.....
Großes Kino..
Wenn Soccer in den USA so schön ist...dann viel Spaß dort.
Zum "Erlebnis Fußball" gehört nun mal, dass man auf einem matschigen Parkplatz parkt und ein paar hundert Meter zum Eingang laufen muss oder in überfüllten Bahnen und Bussen anreist, dass man am Einlass darauf wartet mehr oder weniger gründlich/rabiat begrapscht zu werden und dass man wenn man mal müssen muss, gehen sollte bevor man muss, sonst ist man womöglich gegangen bevor man da ist wo man hin wollte.
Nicht dazu gehört ein Rundum-Sorglos-Paket das einem jeden Weg abnimmt und bei dem im wohlbeheizten Sanitärbereich ein Pisspage seiner Lordschaft harrt (ich bitte die Übertreibung zu verzeihen).
Selbstverständlich werden Logengäste anders bewirtet als der Rest der Welt - dafür kostet das ja auch ein Häppchen mehr. Dass der Rest der Welt es anders haben möchte wage ich (bis auf die Preise und z.T. Qualität der im Stadion angebotenen Speisen und Getränke) zu bezweifeln.
Was meiner Ansicht nach auf keinen Fall zu haben ist, das ist der Service und der Luxus einer Loge zum Preis einer "einfachen" Karte. Das ist auch für mein Dafürhalten nicht der Sinn der Sache.
Ich persönlich genieße das Gewühl, habe spaßige Konversationen in Warteschlangen und fühle mich ganz wohl dabei, auch wenn das kalte Wasser zum Händewaschen im Winter nix für zarte Seelchen ist. Aber die gehen auch nicht zum Fußball.
Fazit:
Dieser Teil "Bitte nachdrücklich um Besserung im Namen der Fans bzw. aller Stadionbesucher! " gilt ausdrücklich nicht für mich. Jedenfalls nicht im Sinne der genannten "Missstände".
Gruß,
littlecrow
100 Prozent Zustimmung! Bis auf die Sache mit den überfüllten Bahnen, die mag ich nicht, deshalb statt der paar hundert Meter Fußmarsch lieber die ca. 2 km von Isenburg, wobei man übrigens sehr oft mit anderen "Waldwanderern" ins Gespräch kommt.
Als ich diesen sehr interessanten Strang las, musste ich an einen alten Kumpel von mir denken, früher zu Schul- und Bundeswehrzeiten haben wir jede Menge miteinander unternommen, um die Häuser gezogen, allen möglichen Sch..ß gemacht, im VW Käfer nach Amsterdam geknattert etc. Im Lauf der Jahre haben wir uns durch Umzug, Beruf etc etwas aus den Augen verloren, nur noch sporadischer Kontakt. Nun schlug ich vor, doch mal zusammen ins Stadion zu gehen. Worauf er mir sofort erzählte, wie toll es in der Business-Loge in Hoffenheim wäre und wie lecker die Häppchen dort seien. Er arbeitet in Mannheim und hat beruflich Kontakte zu SAP. Also, ihr ahnt es schon, mein Vorschlag stieß bei ihm auf wenig Begeisterung.
Das "Erlebnis Fußball" sieht für ihn halt anders aus. Ok, ich akzeptiere das, für ihn (als selbständiger Unternehmensberater) ist der Smalltalk und das Networking in der Loge wohl wichtig, aber ganz ehrlich: Mit Fußball hat das in meinen Augen nicht mehr viel zu tun. Er sagte dann auch, dass er auch manchmal zu den Adlern Mannheim geht, aus demselben Grund, die Sportart ist egal. Ich finds ein bisschen schade (deshalb musste ich mir das hier mal von der Seele schreiben), aber zum Glück hab ich noch ein paar andere Kumpels von früher, die auch Karriere gemacht, aber die Bodenhaftung nicht verloren haben und die sich in der NWK wohler fühlen als in der Loge.
Wenn ich im Stadion bin, dann ist die Arbeit das allerletzte an was ich dann denken will. Networking in der Freizeit ist ohnehin der größte Scheiß, was aber nicht bedeutet, dass man mit einem Kollegen nicht mal was unternehmen kann, aber sicher nicht mit beruflichen Hintergedanken.
100 Prozent Zustimmung! Bis auf die Sache mit den überfüllten Bahnen, die mag ich nicht, deshalb statt der paar hundert Meter Fußmarsch lieber die ca. 2 km von Isenburg, wobei man übrigens sehr oft mit anderen "Waldwanderern" ins Gespräch kommt.
Als ich diesen sehr interessanten Strang las, musste ich an einen alten Kumpel von mir denken, früher zu Schul- und Bundeswehrzeiten haben wir jede Menge miteinander unternommen, um die Häuser gezogen, allen möglichen Sch..ß gemacht, im VW Käfer nach Amsterdam geknattert etc. Im Lauf der Jahre haben wir uns durch Umzug, Beruf etc etwas aus den Augen verloren, nur noch sporadischer Kontakt. Nun schlug ich vor, doch mal zusammen ins Stadion zu gehen. Worauf er mir sofort erzählte, wie toll es in der Business-Loge in Hoffenheim wäre und wie lecker die Häppchen dort seien. Er arbeitet in Mannheim und hat beruflich Kontakte zu SAP. Also, ihr ahnt es schon, mein Vorschlag stieß bei ihm auf wenig Begeisterung.
Das "Erlebnis Fußball" sieht für ihn halt anders aus. Ok, ich akzeptiere das, für ihn (als selbständiger Unternehmensberater) ist der Smalltalk und das Networking in der Loge wohl wichtig, aber ganz ehrlich: Mit Fußball hat das in meinen Augen nicht mehr viel zu tun. Er sagte dann auch, dass er auch manchmal zu den Adlern Mannheim geht, aus demselben Grund, die Sportart ist egal. Ich finds ein bisschen schade (deshalb musste ich mir das hier mal von der Seele schreiben), aber zum Glück hab ich noch ein paar andere Kumpels von früher, die auch Karriere gemacht, aber die Bodenhaftung nicht verloren haben und die sich in der NWK wohler fühlen als in der Loge.
Wenn ich im Stadion bin, dann ist die Arbeit das allerletzte an was ich dann denken will. Networking in der Freizeit ist ohnehin der größte Scheiß, was aber nicht bedeutet, dass man mit einem Kollegen nicht mal was unternehmen kann, aber sicher nicht mit beruflichen Hintergedanken.
Es lässt sich halt nur schwer vergleichen, weil das Publikum ein gänzlich anderes ist, weil in Deutschland auch Gästefans kommen etc.pp. und zu guter Letzt ist natürlich die Eintracht für Dinge wie Catering nicht der richtige Ansprechpartner. Aber als Diskussion im Forum oder ggf. als Anregung für Verbesserungen auch wenns in Verhandlungen mit der Start geht, hat das doch seine Berechtigung.
Zumal der US-Sport in der Hinsicht auch nicht wirklich homogen ist.
Einerseits hat man Stadien, die mitten in der Stadt liegen, perfekt an U-Bahn und Buslinien angeschlossen sind und allein durch den Tourismus, den Bekanntheitsgrad des Franchises und den Erfolg massenweise Zuschauer anlocken, das Stadion dementsprechend ausgebaut ist und Ticket- als auch Cateringpreise z.T. astronomisch hoch sind (z.B. NY Yankees).
Andererseits hat man auch Franchises, die erhebliche Probleme haben ihre Stadien vollzubekommen, wo man kurz vor den Spielen über die lokalen Tageszeitungen noch Ticket+Getränk+HotDog für unter $10 bekommt und wo die Stadien teilweise 40-50 km (entspräche dem Waldstadion in Limburg oder Aschaffenburg) von der eigentlichen Kernstadt entfernt liegen ohne jegliche Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Da sehen dann die Stadien z.T. auch nicht mehr wirklich frisch aus.
Dazu gibt es auch im US Sport Rabatz, und zwar in Größenordnungen, die man hier in Deutschland lange nicht mehr gesehn hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass zu einem solchen Preis die erhaltene Leistung im Verhältnis steht. Außer man verdient so viel Geld, dass 700 Euro keinen großen Wert mehr für einen darstellen.
Ich miete für 700 Euro eine Ferienwohnung in Südfrankreich in Strandnähe für 2 Wochen für die 4-köpfige Familie. Das tolle Essen muss dann aber auf dem Markt gekauft und selbst zu bereitet werden (was aber ein Garant für tolles Essen ist. Im Restaurant weiß man ja nie, was man bekommt).
Bis eben fand ich dich noch einigermaßen glaubwürdig.
Inzwischen beschleicht mich der Verdacht, dass du uns alle foppen willst.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass zu einem solchen Preis die erhaltene Leistung im Verhältnis steht. Außer man verdient so viel Geld, dass 700 Euro keinen großen Wert mehr für einen darstellen.
Ich miete für 700 Euro eine Ferienwohnung in Südfrankreich in Strandnähe für 2 Wochen für die 4-köpfige Familie. Das tolle Essen muss dann aber auf dem Markt gekauft und selbst zu bereitet werden (was aber ein Garant für tolles Essen ist. Im Restaurant weiß man ja nie, was man bekommt).
Das ist ein entscheidender Punkt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis oder besser ausgedrückt - den Mehrwert - den man für den Aufpreis zur Kat.6-Karte bekommt, rechtfertigt der wirklich 400-500 p.P. mehr zu zahlen? Das ist eine berechtigte Frage, doch Du gehst von Privatpersonen aus, die nur Fußball gucken wollen.
Jeder hat seine Präferenzen und für Leute, die Networking betreiben wollen und tatsächlich in den Business Lounges Geschäfte machen wollen, für die kann sich das rechnen. Solange Vitamin B ein Faktor ist, der bei Ausschreibungszuschlägen oder Beförderungen ausschlaggebend sein kann, desto mehr wird die Nähe dorthin gesucht, auch wenn es mal 500 p.P. kostet. Das wird als Investition gesehen, nicht als Kosten. Der Unterschied ist: Kosten sind "verlorenes" Geld, Investitionen kommen später wieder rein.
Leider ist es in Deutschland so, dass geschäftliche Entscheidungen oft in kleinen Zirkeln getroffen werden, abseits vom normalen gesellschaftlichen Geschehen. Das sind Golfclubheime, Rotaryclubs, Business Clubs auf Fachmessen wie der IAA oder Buchmesse und eben auch VIP-Lounges von BuLi-Vereinen.
Der normale Fan hingegen sagt sich natürlich: Ich hab von den Business-Plätzen her von der Sicht aufs Spielfeld keinen viel größeren Mehrwert als von Block 7G oder 14F und wenn ich nach dem Spiel nen Hunderter im Käfer bei der Alten Oper lasse, dann hab ich 800 EUR gespart und praktisch gleiche Leistung, als wenn man am Buffet Schnitzel und Würstchen holt. Rein rechnerisch ist es so. Aber so läuft das halt nicht. Der Mehrwert ergibt sich anders.
Und last but not least: Wer eine Business Lounge und Business Seats mietet, der hat noch einen anderen Vorteil: Er kann den Staat an seinen Kosten beteiligen. Deswegen auch die Bezeichnung "Business". Würden sie VIP-Lounge oder VIP-Seats heißen, schaut manches Finanzamt 2x hin (obwohl auch das grundsätzlich steuerlich abzugsfähig wäre, nur Business klingt halt so schön unverdächtig - so nach "Geschäft" halt. ) .
Die Business Seats werden zu 90% von Firmen gemietet, die ein ganzes Werbeleistungspaket buchen und das dann als Betriebsausgaben zum Abzug bringen.
Deswegen kann man Privatbesucher und Business-Lounge-Besucher nicht direkt vergleichen. Das sind in der Tat wirklich 2 unterschiedliche "Welten".