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Mitgliederversammlungs - Gebabbel zum Peter-Fischer-Interview (AfD) [Ab #1209]

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Ich kenne und kannte Herrn Gramlich nicht. Ich kenne auch die Zeit vor und während des Dritten Reiches nicht. Wie auch? Daher erlaube ich mir zu Mitläufern kein Urteil. Viele waren Mitläufer...anders wäre es wohl nicht gegangen! Politischer Druck auf einen Vorzeigesportler dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Vielleicht war er auch überzeugter Nazi und Antisemit. Ich weiß es nicht!

Fakt ist, dass dieser Mann sich nachweislich den Hintern für Eintracht Frankfurt aufgerissen hat und das über viele, viele Jahre. Dass man nun im Handstreich die Entziehung der Ehrenpräsidentschaft fordert, ohne irgendwelche näheren Kenntnisse und ca. 50 (!) Jahre später, finde ich schon krass.

Es kann und darf übrigens auch nicht sein, dass man nichts und niemanden mehr kritisieren kann, ohne gleich auf irgendwelche Personen oder Vorkommnisse aus der Vorzeit verwiesen zu werden. Darf ich in meinem Verein heute nicht klar gegen rechts Stellung beziehen, weil ein Gründer im Krieg Mitglied der SS oder der NSDAP war? Was soll das? Lasst euch doch nicht auf diese Spielchen der Blöd oder AfD ein!

Herr Gramlich hat übrigens auch das Bundesverdienstkreuz erhalten. Schreiben wir nun Präsident Steinmeyer, dass er dies ebenfalls posthum aberkennen muss?
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Ich kenne und kannte Herrn Gramlich nicht. Ich kenne auch die Zeit vor und während des Dritten Reiches nicht. Wie auch? Daher erlaube ich mir zu Mitläufern kein Urteil. Viele waren Mitläufer...anders wäre es wohl nicht gegangen! Politischer Druck auf einen Vorzeigesportler dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Vielleicht war er auch überzeugter Nazi und Antisemit. Ich weiß es nicht!

Fakt ist, dass dieser Mann sich nachweislich den Hintern für Eintracht Frankfurt aufgerissen hat und das über viele, viele Jahre. Dass man nun im Handstreich die Entziehung der Ehrenpräsidentschaft fordert, ohne irgendwelche näheren Kenntnisse und ca. 50 (!) Jahre später, finde ich schon krass.

Es kann und darf übrigens auch nicht sein, dass man nichts und niemanden mehr kritisieren kann, ohne gleich auf irgendwelche Personen oder Vorkommnisse aus der Vorzeit verwiesen zu werden. Darf ich in meinem Verein heute nicht klar gegen rechts Stellung beziehen, weil ein Gründer im Krieg Mitglied der SS oder der NSDAP war? Was soll das? Lasst euch doch nicht auf diese Spielchen der Blöd oder AfD ein!

Herr Gramlich hat übrigens auch das Bundesverdienstkreuz erhalten. Schreiben wir nun Präsident Steinmeyer, dass er dies ebenfalls posthum aberkennen muss?
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Uwes Bein schrieb:

Ich kenne und kannte Herrn Gramlich nicht. Ich kenne auch die Zeit vor und während des Dritten Reiches nicht. Wie auch? Daher erlaube ich mir zu Mitläufern kein Urteil. Viele waren Mitläufer...anders wäre es wohl nicht gegangen! Politischer Druck auf einen Vorzeigesportler dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Vielleicht war er auch überzeugter Nazi und Antisemit. Ich weiß es nicht!

Fakt ist, dass dieser Mann sich nachweislich den Hintern für Eintracht Frankfurt aufgerissen hat und das über viele, viele Jahre. Dass man nun im Handstreich die Entziehung der Ehrenpräsidentschaft fordert, ohne irgendwelche näheren Kenntnisse und ca. 50 (!) Jahre später, finde ich schon krass.

Es kann und darf übrigens auch nicht sein, dass man nichts und niemanden mehr kritisieren kann, ohne gleich auf irgendwelche Personen oder Vorkommnisse aus der Vorzeit verwiesen zu werden. Darf ich in meinem Verein heute nicht klar gegen rechts Stellung beziehen, weil ein Gründer im Krieg Mitglied der SS oder der NSDAP war? Was soll das? Lasst euch doch nicht auf diese Spielchen der Blöd oder AfD ein!

Herr Gramlich hat übrigens auch das Bundesverdienstkreuz erhalten. Schreiben wir nun Präsident Steinmeyer, dass er dies ebenfalls posthum aberkennen muss?


Da Gramlich auch lange vor meiner Zeit war, kannte ich den Hintergrund gleichermaßen nicht. Aber wenn das Thema in dem Zusammenhang mit den Fischer-Aussagen hochkommt, sollte man das durchaus mal diskutieren. Richtig ist, dass viele während des Dritten Reichs Mitläufer waren, die nicht anders wollten oder nicht anders konnten. Aber Mitglied der SS zu werden (wie gesagt: freiwillig!), einer dezidiert rassistischen und antisemitischen Organisation hat dann schon noch eine andere Qualität. Und sorry: da ist dann die Tatsache, ob er sich den Hintern für die Eintracht aufgerissen hat, leider mal egal. Ein Verein, der lange durch jüdische Frankfurter beeinflusst wurde und deswegen diffamiert wurde und wird (Hallo OFC), sollte darüber nicht hinwegsehen, da ist es dann egal, ob das 50 oder 100 Jahre her ist.  
Und deine Frage nach dem Stellung beziehen: man sollte gerade dann, wenn frühere Führungspersönlichkeiten braune Flecken auf der Weste haben, heute klar und deutlich Stellung beziehen. Das heißt nicht, die Verdienste zu verschweigen. Aber Ehrenpräsidentschaft geht aus meiner Sicht dann gar nicht. Braunen Dreck unter den Teppich zu kehren, können sie bei der AfD machen. Bei uns sollte es das nicht geben.
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Es war weniger als Vergleich gedacht als vielmehr ein Versuch des Aufzeigens einer bestimmten Systematik. Es ist mir wohl nicht sonderlich gut geglückt. Was mich sehr stört an der mehr als berechtigten Diskussion ist die von Anfang an größtenteils akzeptierte Bezeichnung einer abgrenzbaren Gruppe von Menschen als "braune Brut","braune Schweine" usw. usw. Dieses Stilmittel der Selbsterhöhung durch die Fremderniedrigung mittels negativ belegter Bezeichnungen aus dem Tierreich ("Brut", "Schweine") ist geübte Praxis faschistoider Systeme ("Ratten","Ungeziefer"). Wenn ich mich also auf diese Stufe begebe,fehlt mir letztendlich die moralische Legitimation für mein (berechtigtes) Anliegen. Herr Fischer hat m.E.eine richtige Sache falsch angepackt,
Mittelm schrieb:

Ich denke, dass ungenaue Kategorien wie "braune Schweine" oder "Deppen" übertragen auf einige Millionen Menschen nicht nachweisbar bzw. eindeutig widerlegbar sind. Wie soll das gehen? Das ist wie mit der Mondlandung oder den Kondenzstreifen - je nach Weltbild glaubst du es oder nicht.


Hi, deine Vergleiche finde ich ziemlich hanebüchen. Wenn eine Partei tagtäglich in Mitglieder- und Politikerkreisen offen Rassismus toleriert, verbreitet und fördert - was für Menschen wählen dann diese Partei? Entweder welche, die selbst "braune Schweine" sind oder die, die das ganze gekonnt ignorieren. Die nennt Basaltkopp "Deppen". Das hat nichts mit Glauben zu tun.nichts anderes wollte der Werder-Journalist wohl zum Ausdruck bringen.
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Mittelm schrieb:

Es war weniger als Vergleich gedacht als vielmehr ein Versuch des Aufzeigens einer bestimmten Systematik. Es ist mir wohl nicht sonderlich gut geglückt. Was mich sehr stört an der mehr als berechtigten Diskussion ist die von Anfang an größtenteils akzeptierte Bezeichnung einer abgrenzbaren Gruppe von Menschen als "braune Brut","braune Schweine" usw. usw. Dieses Stilmittel der Selbsterhöhung durch die Fremderniedrigung mittels negativ belegter Bezeichnungen aus dem Tierreich ("Brut", "Schweine") ist geübte Praxis faschistoider Systeme ("Ratten","Ungeziefer"). Wenn ich mich also auf diese Stufe begebe,fehlt mir letztendlich die moralische Legitimation für mein (berechtigtes) Anliegen. Herr Fischer hat m.E.eine richtige Sache falsch angepackt,


Ich gebe dir vollkommen Recht, dass der Umgang miteinander in diesen Diskussionen nicht besonders schön ist. Bei Systematik wäre ich aber vorsichtig. Weder glaube ich, dass Peter Fischer in diesem Interview geplante Phrasen geschwungen hat, noch (sorry!) halte ich ihn für den großen Denker, der sich der Semantik hinter seinem Worte bewusst ist.

Für die Forenmitglieder kann ich nicht im Allgemeinen sprechen. Von meiner Seite kann ich mir allerdings gut vorstellen, dass die "Brut" im Sprachgebrauch einfach durch Fischers Zitat erhalten bleibt - während Schwein heutzutage eine negative Konnotation besitzt, die ich nicht mit faschistoidem Duktus in Verbindung bringen würde. Letztlich könnten wir uns eher über die Niveaustufe unterhalten, die Peters Worte angestoßen haben, aber da ist das Kind ja eh schon in den Brunnen gefallen...
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Uwes Bein schrieb:

Ich kenne und kannte Herrn Gramlich nicht. Ich kenne auch die Zeit vor und während des Dritten Reiches nicht. Wie auch? Daher erlaube ich mir zu Mitläufern kein Urteil. Viele waren Mitläufer...anders wäre es wohl nicht gegangen! Politischer Druck auf einen Vorzeigesportler dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Vielleicht war er auch überzeugter Nazi und Antisemit. Ich weiß es nicht!

Fakt ist, dass dieser Mann sich nachweislich den Hintern für Eintracht Frankfurt aufgerissen hat und das über viele, viele Jahre. Dass man nun im Handstreich die Entziehung der Ehrenpräsidentschaft fordert, ohne irgendwelche näheren Kenntnisse und ca. 50 (!) Jahre später, finde ich schon krass.

Es kann und darf übrigens auch nicht sein, dass man nichts und niemanden mehr kritisieren kann, ohne gleich auf irgendwelche Personen oder Vorkommnisse aus der Vorzeit verwiesen zu werden. Darf ich in meinem Verein heute nicht klar gegen rechts Stellung beziehen, weil ein Gründer im Krieg Mitglied der SS oder der NSDAP war? Was soll das? Lasst euch doch nicht auf diese Spielchen der Blöd oder AfD ein!

Herr Gramlich hat übrigens auch das Bundesverdienstkreuz erhalten. Schreiben wir nun Präsident Steinmeyer, dass er dies ebenfalls posthum aberkennen muss?


Da Gramlich auch lange vor meiner Zeit war, kannte ich den Hintergrund gleichermaßen nicht. Aber wenn das Thema in dem Zusammenhang mit den Fischer-Aussagen hochkommt, sollte man das durchaus mal diskutieren. Richtig ist, dass viele während des Dritten Reichs Mitläufer waren, die nicht anders wollten oder nicht anders konnten. Aber Mitglied der SS zu werden (wie gesagt: freiwillig!), einer dezidiert rassistischen und antisemitischen Organisation hat dann schon noch eine andere Qualität. Und sorry: da ist dann die Tatsache, ob er sich den Hintern für die Eintracht aufgerissen hat, leider mal egal. Ein Verein, der lange durch jüdische Frankfurter beeinflusst wurde und deswegen diffamiert wurde und wird (Hallo OFC), sollte darüber nicht hinwegsehen, da ist es dann egal, ob das 50 oder 100 Jahre her ist.  
Und deine Frage nach dem Stellung beziehen: man sollte gerade dann, wenn frühere Führungspersönlichkeiten braune Flecken auf der Weste haben, heute klar und deutlich Stellung beziehen. Das heißt nicht, die Verdienste zu verschweigen. Aber Ehrenpräsidentschaft geht aus meiner Sicht dann gar nicht. Braunen Dreck unter den Teppich zu kehren, können sie bei der AfD machen. Bei uns sollte es das nicht geben.
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Von dieser Geschichte hatte ich bisher noch nichts gehört. Aber schon nach der Lektüre des Wikipedia-Artikels frage ich mich, wie Gramlich Ehrenpräsident und Ehrenspielführer bleiben konnte. Das muss sofort angegangen werden.
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Ich kenne und kannte Herrn Gramlich nicht. Ich kenne auch die Zeit vor und während des Dritten Reiches nicht. Wie auch? Daher erlaube ich mir zu Mitläufern kein Urteil. Viele waren Mitläufer...anders wäre es wohl nicht gegangen! Politischer Druck auf einen Vorzeigesportler dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Vielleicht war er auch überzeugter Nazi und Antisemit. Ich weiß es nicht!

Fakt ist, dass dieser Mann sich nachweislich den Hintern für Eintracht Frankfurt aufgerissen hat und das über viele, viele Jahre. Dass man nun im Handstreich die Entziehung der Ehrenpräsidentschaft fordert, ohne irgendwelche näheren Kenntnisse und ca. 50 (!) Jahre später, finde ich schon krass.

Es kann und darf übrigens auch nicht sein, dass man nichts und niemanden mehr kritisieren kann, ohne gleich auf irgendwelche Personen oder Vorkommnisse aus der Vorzeit verwiesen zu werden. Darf ich in meinem Verein heute nicht klar gegen rechts Stellung beziehen, weil ein Gründer im Krieg Mitglied der SS oder der NSDAP war? Was soll das? Lasst euch doch nicht auf diese Spielchen der Blöd oder AfD ein!

Herr Gramlich hat übrigens auch das Bundesverdienstkreuz erhalten. Schreiben wir nun Präsident Steinmeyer, dass er dies ebenfalls posthum aberkennen muss?
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Uwes Bein schrieb:

Daher erlaube ich mir zu Mitläufern kein Urteil.


Eigentlich will ich mir auch kein endgültiges Urteil erlauben. Aber als einfachen Mitläufer würde ich Gramlich nicht mehr bezeichnen.

Er ist ja nicht als 18-Jähriger, verblendet von paar Jahren Hitlerjugend, in die SS eingetreten (wie z.B. mein Großonkel) oder zwangsweise in die SS gesteckt worden (wie gegen Ende des Kriegs so mancher...). Er ist vor dem Krieg eingetreten und zwar deutlich vor dem Krieg. Und zwar als jemand, der Ende 20 war. Das hat man in der Regel entweder gemacht, weil man bekennender Nazi war oder/und weil man aus der Mitgliedschaft seine Vorteile ziehen wollte, z.B. für das eigene Unternehmen.

Angesichts der Tatsache, dass nur ein gutes halbes Prozent der männlichen Bevölkerung zu dem Zeitpunkt in der SS war und die SS als Elite des NS-Staats galt, kann man jetzt nicht davon ausgehen, dass Gramlich nur ein Mitläufer war.

Die Frage ist, ob er zusätzlich zu diesem unschönen Aspekt auch noch an Kriegsverbrechen beteiligt war. Das wird wohl kaum noch herauszufinden sein.

Das mit dem Bundesverdienstkreuz finde ich übrigens kein Argument. Globke und Filbinger haben das Großkreuz (2.-höchste Auszeichnung) erhalten. Das ist etwa so, als würde man Obama den Friedensno... Ach ja. Da war ja was.

Bringt alles nix. Ehrlich gesagt, die Leistungen für die Eintracht sind unbestritten. Aber so macht sich Fischer eben angreifbar in der Debatte. Und da geht es nicht um Spielchen der Blöd oder der AfD. Es ist ja hier leider nicht so, dass die wie so oft einen Nonsens-Vergleich bringen. Nein, dieser Vergleich, dieser Widerspruch, ist leider nicht von der Hand zu weisen. Wer groß von Idealen redet, darf diese Ideale nicht anderswo beiseite wischen.

Aber warten wir einfach ab, was bei der JHV passiert und was etwaige Forschungen zu Gramlich heraus finden. Kann man die Ehrenpräsidentschaft nicht einfach für ein Jahr derweil "ruhen lassen"?
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Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen. Fischer kann sich privat äußern, wie er will. Im Zusammenhang mit Eintracht und irgendeiner Partei, ist das für mich ein nogo.
Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Irgendwann ist auch mal gut.

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Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen. Fischer kann sich privat äußern, wie er will. Im Zusammenhang mit Eintracht und irgendeiner Partei, ist das für mich ein nogo.
Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Irgendwann ist auch mal gut.

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magicv schrieb:
Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen.


Falsch.

Fischer kann sich privat äußern, wie er will. Im Zusammenhang mit Eintracht und irgendeiner Partei, ist das für mich ein nogo.


Warum?

Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?


Niemand ist unantastbar.

Irgendwann ist auch mal gut.


Falsch.
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Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen. Fischer kann sich privat äußern, wie er will. Im Zusammenhang mit Eintracht und irgendeiner Partei, ist das für mich ein nogo.
Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Irgendwann ist auch mal gut.

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magicv schrieb:

Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen.

Das ist nicht, wie von dir dargestellt ein Fakt, sondern eine Behauptung die du nicht belegen kannst. Politik ist mehr als das Theater das die gewählten Berufspolitiker aufführen. Politik ist die alltägliche Auseinandersetzung darüber wie wir Menschen unser Zusammenleben gestalten. Es gibt also keine unpolitischen Haltungen oder Handlungen.

magicv schrieb:

Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Verantwortung für das Jetzt zu übernehmen bedeutet auch sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein und einen klaren Blick für alle Facetten zu haben.
Gramlich ist Teil unserer Geschichte und gleichzeitig ist er Teil einer ganz üblen Geschichte. Entweder nehmen wir die Person Gramlich als Ganzes wahr, dann müssen wir neben seinen Leistungen für die Eintracht auch seine SS Vergangenheit in Augenschein nehmen, oder wir lassen es. Dann braucht es aber auch keine einseitige Würdigung seiner Verdienste. Auch das muss man dann halt mal "gut sein lassen".
magicv schrieb:


Irgendwann ist auch mal gut.

Ich bin da eigentlich ganz bei dir! Nur leider ist dem nicht so. Schau dir das letzte Bundestagswahl Ergebnis an. Schau dir an, wie die extreme Rechte in Europa und USA wieder aufblüht. Leider muss man daraus folgern dass es nicht gut ist.
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Mittelm schrieb:

Es war weniger als Vergleich gedacht als vielmehr ein Versuch des Aufzeigens einer bestimmten Systematik. Es ist mir wohl nicht sonderlich gut geglückt. Was mich sehr stört an der mehr als berechtigten Diskussion ist die von Anfang an größtenteils akzeptierte Bezeichnung einer abgrenzbaren Gruppe von Menschen als "braune Brut","braune Schweine" usw. usw. Dieses Stilmittel der Selbsterhöhung durch die Fremderniedrigung mittels negativ belegter Bezeichnungen aus dem Tierreich ("Brut", "Schweine") ist geübte Praxis faschistoider Systeme ("Ratten","Ungeziefer"). Wenn ich mich also auf diese Stufe begebe,fehlt mir letztendlich die moralische Legitimation für mein (berechtigtes) Anliegen. Herr Fischer hat m.E.eine richtige Sache falsch angepackt,


Ich gebe dir vollkommen Recht, dass der Umgang miteinander in diesen Diskussionen nicht besonders schön ist. Bei Systematik wäre ich aber vorsichtig. Weder glaube ich, dass Peter Fischer in diesem Interview geplante Phrasen geschwungen hat, noch (sorry!) halte ich ihn für den großen Denker, der sich der Semantik hinter seinem Worte bewusst ist.

Für die Forenmitglieder kann ich nicht im Allgemeinen sprechen. Von meiner Seite kann ich mir allerdings gut vorstellen, dass die "Brut" im Sprachgebrauch einfach durch Fischers Zitat erhalten bleibt - während Schwein heutzutage eine negative Konnotation besitzt, die ich nicht mit faschistoidem Duktus in Verbindung bringen würde. Letztlich könnten wir uns eher über die Niveaustufe unterhalten, die Peters Worte angestoßen haben, aber da ist das Kind ja eh schon in den Brunnen gefallen...
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Freidenker schrieb:

Weder glaube ich, dass Peter Fischer in diesem Interview geplante Phrasen geschwungen hat, noch (sorry!) halte ich ihn für den großen Denker, der sich der Semantik hinter seinem Worte bewusst ist.

Das ist das Problem. Bei Fischer habe ich schon öfter den Eindruck gehabt, dass er erst weiß was er denkt wenn er hört was er sagt. Oder anders formuliert bei einem Wettrennen würde die Zunge vor dem Hirn im Ziel sein.
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Steinat1975 schrieb:

cm47 schrieb:

.ich jedenfalls bin nicht bereit und auch nicht so selbstgerecht, jemanden zu verurteilen, dessen Lebensumstände ich gar nicht kenne.
Im Nachhinein ist es immer leicht, Bewertungen vorzunehmen, weil man das Glück hatte, diesen Mist nicht erleben zu müssen


Nur kurz weil auf dem Sprung




Dennoch entbindet es niemanden davon sein Handeln selbst zu hinterfragen!Schwieriges Thema.Schwierig
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Steinat1975 schrieb:

Schwieriges Thema.Schwierig



       

 
Sehr schwierigI
PS meine Oma, Jahrgang 1899 Riederwald SPD Mitglied, 3 Kinder 2 davon aktive Weltkriegsteilmehmer, wurde 1944 von Blockwarten denunziert, bestimmte Fahnen zu bestimmten Geburtstagen nicht  rausgehängt zu haben (ungehorsam). Folge 2 x 6 Wochen Arbeitslager in Frankfurt um Munition herzustellen. Das mit den Blogwarten regelten die beiden Brüder einer davon mein Papa, dann nach der Rückkehr im Herbst 45.
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Freidenker schrieb:

Weder glaube ich, dass Peter Fischer in diesem Interview geplante Phrasen geschwungen hat, noch (sorry!) halte ich ihn für den großen Denker, der sich der Semantik hinter seinem Worte bewusst ist.

Das ist das Problem. Bei Fischer habe ich schon öfter den Eindruck gehabt, dass er erst weiß was er denkt wenn er hört was er sagt. Oder anders formuliert bei einem Wettrennen würde die Zunge vor dem Hirn im Ziel sein.
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Ja die Phrase Brut braucht es nicht, dennoch bin ich der Meinung man darf in Ausnahmefällen auch mal deutlicher formulieren.
Man kann den Trumps und Gaulands dieser Welt nur mit Klarheit und Deutlichkeit begegnen, ohne sich aber auf deren Niveau herabzulassen.

Ewig drumherum reden ist falsch und das hat Fischer mal sicher nicht getan, dafür gebührt ihm Dank.

Ich finde auch klasse dass einigen im Umfeld mal deutlich wird, dass sie wenn sie sich selbst in den Werten der AfD wiederfinden bei der Eintracht eigentlich keinen Platz haben und von der überwältigenden Mehrheit der Anhängerschaft abgelehnt werden.

Daher hab ich auch kein Problem wenn diesem Thread vorgeworfen wird, er sei sich zu 90 % einig.
Bei andren Themen bin ich sehr dafür, dass unterschiedliche Meinungen amerkannt werden. Bei Toleranz gegenüber rechtem Gedankengut aber nicht -  auch nicht im Ansatz und mit pseudodemokratischem Deckmäntelchen.
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magicv schrieb:

Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen.

Das ist nicht, wie von dir dargestellt ein Fakt, sondern eine Behauptung die du nicht belegen kannst. Politik ist mehr als das Theater das die gewählten Berufspolitiker aufführen. Politik ist die alltägliche Auseinandersetzung darüber wie wir Menschen unser Zusammenleben gestalten. Es gibt also keine unpolitischen Haltungen oder Handlungen.

magicv schrieb:

Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Verantwortung für das Jetzt zu übernehmen bedeutet auch sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein und einen klaren Blick für alle Facetten zu haben.
Gramlich ist Teil unserer Geschichte und gleichzeitig ist er Teil einer ganz üblen Geschichte. Entweder nehmen wir die Person Gramlich als Ganzes wahr, dann müssen wir neben seinen Leistungen für die Eintracht auch seine SS Vergangenheit in Augenschein nehmen, oder wir lassen es. Dann braucht es aber auch keine einseitige Würdigung seiner Verdienste. Auch das muss man dann halt mal "gut sein lassen".
magicv schrieb:


Irgendwann ist auch mal gut.

Ich bin da eigentlich ganz bei dir! Nur leider ist dem nicht so. Schau dir das letzte Bundestagswahl Ergebnis an. Schau dir an, wie die extreme Rechte in Europa und USA wieder aufblüht. Leider muss man daraus folgern dass es nicht gut ist.
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FrankenAdler schrieb:

magicv schrieb:

Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen.

Das ist nicht, wie von dir dargestellt ein Fakt, sondern eine Behauptung die du nicht belegen kannst. Politik ist mehr als das Theater das die gewählten Berufspolitiker aufführen. Politik ist die alltägliche Auseinandersetzung darüber wie wir Menschen unser Zusammenleben gestalten. Es gibt also keine unpolitischen Haltungen oder Handlungen.

magicv schrieb:

Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Verantwortung für das Jetzt zu übernehmen bedeutet auch sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein und einen klaren Blick für alle Facetten zu haben.
Gramlich ist Teil unserer Geschichte und gleichzeitig ist er Teil einer ganz üblen Geschichte. Entweder nehmen wir die Person Gramlich als Ganzes wahr, dann müssen wir neben seinen Leistungen für die Eintracht auch seine SS Vergangenheit in Augenschein nehmen, oder wir lassen es. Dann braucht es aber auch keine einseitige Würdigung seiner Verdienste. Auch das muss man dann halt mal "gut sein lassen".
magicv schrieb:


Irgendwann ist auch mal gut.

Ich bin da eigentlich ganz bei dir! Nur leider ist dem nicht so. Schau dir das letzte Bundestagswahl Ergebnis an. Schau dir an, wie die extreme Rechte in Europa und USA wieder aufblüht. Leider muss man daraus folgern dass es nicht gut ist.


Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion? Sport wird von totalitären Regimen für ihre Ideologie missbraucht. Ich hoffe, dass diese Zeiten vorbei sind. Wer sich politisch engagieren möchte, kann das über viele Plattformen, politische Vereine und Bewegungen tun. Ein Sportverein ist aus meiner Sicht die falsche Plattform.
Über Gramlich gibt es nichts neues. Alles was bekannt ist/ war liegt schon ewig auf dem Tisch. Wieso also noch einmal untersuchen? Wie oft noch? Wir als Verein tun sehr viel, um für die dunkelsten Stunden der Geschichte Wiedergutmachung zu betreiben. Das ist toll und darauf können wir zurecht stolz sein.

Der Sport darf nicht für Politik instrumentalisiert werden und deshalb bin ich der Meinung, das Politik nichts im Sport zu suchen hat. Genauso wenig wie seine Namensvetterin in der Halbzeitpause beim dfb Pokalfinale.
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FrankenAdler schrieb:

magicv schrieb:

Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen.

Das ist nicht, wie von dir dargestellt ein Fakt, sondern eine Behauptung die du nicht belegen kannst. Politik ist mehr als das Theater das die gewählten Berufspolitiker aufführen. Politik ist die alltägliche Auseinandersetzung darüber wie wir Menschen unser Zusammenleben gestalten. Es gibt also keine unpolitischen Haltungen oder Handlungen.

magicv schrieb:

Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Verantwortung für das Jetzt zu übernehmen bedeutet auch sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein und einen klaren Blick für alle Facetten zu haben.
Gramlich ist Teil unserer Geschichte und gleichzeitig ist er Teil einer ganz üblen Geschichte. Entweder nehmen wir die Person Gramlich als Ganzes wahr, dann müssen wir neben seinen Leistungen für die Eintracht auch seine SS Vergangenheit in Augenschein nehmen, oder wir lassen es. Dann braucht es aber auch keine einseitige Würdigung seiner Verdienste. Auch das muss man dann halt mal "gut sein lassen".
magicv schrieb:


Irgendwann ist auch mal gut.

Ich bin da eigentlich ganz bei dir! Nur leider ist dem nicht so. Schau dir das letzte Bundestagswahl Ergebnis an. Schau dir an, wie die extreme Rechte in Europa und USA wieder aufblüht. Leider muss man daraus folgern dass es nicht gut ist.


Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion? Sport wird von totalitären Regimen für ihre Ideologie missbraucht. Ich hoffe, dass diese Zeiten vorbei sind. Wer sich politisch engagieren möchte, kann das über viele Plattformen, politische Vereine und Bewegungen tun. Ein Sportverein ist aus meiner Sicht die falsche Plattform.
Über Gramlich gibt es nichts neues. Alles was bekannt ist/ war liegt schon ewig auf dem Tisch. Wieso also noch einmal untersuchen? Wie oft noch? Wir als Verein tun sehr viel, um für die dunkelsten Stunden der Geschichte Wiedergutmachung zu betreiben. Das ist toll und darauf können wir zurecht stolz sein.

Der Sport darf nicht für Politik instrumentalisiert werden und deshalb bin ich der Meinung, das Politik nichts im Sport zu suchen hat. Genauso wenig wie seine Namensvetterin in der Halbzeitpause beim dfb Pokalfinale.
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magicv schrieb:

Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind


Komisch. Im Interview habe ich das so nicht gelesen.
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FrankenAdler schrieb:

magicv schrieb:

Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen.

Das ist nicht, wie von dir dargestellt ein Fakt, sondern eine Behauptung die du nicht belegen kannst. Politik ist mehr als das Theater das die gewählten Berufspolitiker aufführen. Politik ist die alltägliche Auseinandersetzung darüber wie wir Menschen unser Zusammenleben gestalten. Es gibt also keine unpolitischen Haltungen oder Handlungen.

magicv schrieb:

Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Verantwortung für das Jetzt zu übernehmen bedeutet auch sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein und einen klaren Blick für alle Facetten zu haben.
Gramlich ist Teil unserer Geschichte und gleichzeitig ist er Teil einer ganz üblen Geschichte. Entweder nehmen wir die Person Gramlich als Ganzes wahr, dann müssen wir neben seinen Leistungen für die Eintracht auch seine SS Vergangenheit in Augenschein nehmen, oder wir lassen es. Dann braucht es aber auch keine einseitige Würdigung seiner Verdienste. Auch das muss man dann halt mal "gut sein lassen".
magicv schrieb:


Irgendwann ist auch mal gut.

Ich bin da eigentlich ganz bei dir! Nur leider ist dem nicht so. Schau dir das letzte Bundestagswahl Ergebnis an. Schau dir an, wie die extreme Rechte in Europa und USA wieder aufblüht. Leider muss man daraus folgern dass es nicht gut ist.


Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion? Sport wird von totalitären Regimen für ihre Ideologie missbraucht. Ich hoffe, dass diese Zeiten vorbei sind. Wer sich politisch engagieren möchte, kann das über viele Plattformen, politische Vereine und Bewegungen tun. Ein Sportverein ist aus meiner Sicht die falsche Plattform.
Über Gramlich gibt es nichts neues. Alles was bekannt ist/ war liegt schon ewig auf dem Tisch. Wieso also noch einmal untersuchen? Wie oft noch? Wir als Verein tun sehr viel, um für die dunkelsten Stunden der Geschichte Wiedergutmachung zu betreiben. Das ist toll und darauf können wir zurecht stolz sein.

Der Sport darf nicht für Politik instrumentalisiert werden und deshalb bin ich der Meinung, das Politik nichts im Sport zu suchen hat. Genauso wenig wie seine Namensvetterin in der Halbzeitpause beim dfb Pokalfinale.
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Politik hat nichts im Sport zu suchen ja wenn es darum geht ob die Eintracht für oder gegen die Bürgerversicherung ist.

Wenn es aber um geundlegendes geht wie Menschenrechte, Rassismus, Fremdenhass,  etc darf und MUSS ein so wichtiger Verrein auch mal Stellung beziehen.(zumal auch die Uefa explizit gegen Rassismus Kampagnen fährt)

Es ist halt in dem Fall nur so dass es nur eine einizige relevante und im Bundestag vertretene Partei gibt die in diesem Zusammenhang negativ auffällt - die AfD
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FrankenAdler schrieb:

magicv schrieb:

Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Weder auf dem Feld, noch auf den Rängen.

Das ist nicht, wie von dir dargestellt ein Fakt, sondern eine Behauptung die du nicht belegen kannst. Politik ist mehr als das Theater das die gewählten Berufspolitiker aufführen. Politik ist die alltägliche Auseinandersetzung darüber wie wir Menschen unser Zusammenleben gestalten. Es gibt also keine unpolitischen Haltungen oder Handlungen.

magicv schrieb:

Die Aufregung zu Gramlich verstehe ich auch nicht. Er ist Teil unserer Geschichte und die wurde ausreichend durchleuchtet. Ein Gerichtsurteil ist anhängig. Was soll da jetzt neu bewertet werden?

Verantwortung für das Jetzt zu übernehmen bedeutet auch sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein und einen klaren Blick für alle Facetten zu haben.
Gramlich ist Teil unserer Geschichte und gleichzeitig ist er Teil einer ganz üblen Geschichte. Entweder nehmen wir die Person Gramlich als Ganzes wahr, dann müssen wir neben seinen Leistungen für die Eintracht auch seine SS Vergangenheit in Augenschein nehmen, oder wir lassen es. Dann braucht es aber auch keine einseitige Würdigung seiner Verdienste. Auch das muss man dann halt mal "gut sein lassen".
magicv schrieb:


Irgendwann ist auch mal gut.

Ich bin da eigentlich ganz bei dir! Nur leider ist dem nicht so. Schau dir das letzte Bundestagswahl Ergebnis an. Schau dir an, wie die extreme Rechte in Europa und USA wieder aufblüht. Leider muss man daraus folgern dass es nicht gut ist.


Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion? Sport wird von totalitären Regimen für ihre Ideologie missbraucht. Ich hoffe, dass diese Zeiten vorbei sind. Wer sich politisch engagieren möchte, kann das über viele Plattformen, politische Vereine und Bewegungen tun. Ein Sportverein ist aus meiner Sicht die falsche Plattform.
Über Gramlich gibt es nichts neues. Alles was bekannt ist/ war liegt schon ewig auf dem Tisch. Wieso also noch einmal untersuchen? Wie oft noch? Wir als Verein tun sehr viel, um für die dunkelsten Stunden der Geschichte Wiedergutmachung zu betreiben. Das ist toll und darauf können wir zurecht stolz sein.

Der Sport darf nicht für Politik instrumentalisiert werden und deshalb bin ich der Meinung, das Politik nichts im Sport zu suchen hat. Genauso wenig wie seine Namensvetterin in der Halbzeitpause beim dfb Pokalfinale.
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Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?
Diskussion würde bedeuten, dass man sich darauf bezieht und die Argumente des anderen beachtet.
Auch Frage ich mich, warum nach etlichen Tagen der Diskussion immer noch falsche Vorannahmen herangezogen werden.
magicv schrieb:

Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion?

So hat Fischer das nicht gesagt. Er hat an AfD Wähler appelliert zu überprüfen, wie das Wählen von Rechtsextremen mit der Mitgliedschaft bei der SGE vereinbar ist.
Unlauter ist, dies so zu verzerren!
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Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?
Diskussion würde bedeuten, dass man sich darauf bezieht und die Argumente des anderen beachtet.
Auch Frage ich mich, warum nach etlichen Tagen der Diskussion immer noch falsche Vorannahmen herangezogen werden.
magicv schrieb:

Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion?

So hat Fischer das nicht gesagt. Er hat an AfD Wähler appelliert zu überprüfen, wie das Wählen von Rechtsextremen mit der Mitgliedschaft bei der SGE vereinbar ist.
Unlauter ist, dies so zu verzerren!
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FrankenAdler schrieb:

Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?
Diskussion würde bedeuten, dass man sich darauf bezieht und die Argumente des anderen beachtet.
Auch Frage ich mich, warum nach etlichen Tagen der Diskussion immer noch falsche Vorannahmen herangezogen werden.
magicv schrieb:

Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion?

So hat Fischer das nicht gesagt. Er hat an AfD Wähler appelliert zu überprüfen, wie das Wählen von Rechtsextremen mit der Mitgliedschaft bei der SGE vereinbar ist.
Unlauter ist, dies so zu verzerren!


Naja, er hat dann noch mal im HR Stellung bezogen und nachgelegt. Ich finde Ausgrenzung immer den falschen Weg aber wie schon gesagt, dass hat im Stadion nichts zu suchen. Das ist meine Meinung und das darf jeder anders sehen.
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Von der Saula zur Paula...

Ich habe gerade in der FAZ gelesen, dass Hellmann darüber berichtet hat, es gäbe in den SGE-Foren eine Tendenz zu rechten Parolen, ebenso wie bei anderen Traditionsclubs. Man beschäftige teilweise 6,7 Mitarbeiter, um die Foren von den schlimmen Parolen, vor allem gegen Ausländer zu säubern.

Ganz ehrlich, das war mir nicht bewusst. Wenn das so ist (und ich zweifle nicht daran), dann habe ich volles Verständnis für den Vorstoß von Herrn Fischer. Dagegen muss man in der Tat mit voller Breiseite vorgehen. Dann muss ich aber auch sagen, dass man es nicht nur an der AfD festmachen kann, sondern es gleichgültig ist, aus welcher Ecke so ein dumpfer Hass kommt. Es kann doch nicht sein, dass ich nur die AfD als Partei bekämpfe und gut ist - wir müssen als Eintracht gemeinsam gegen diese widerliche neue Tendenz kämpfen, völlig gleichgültig, in welchem Gewand sie sich zeigt.
Dann aber, mit Verlaub, muss ich sagen, ist die Diskussion hier auch etwas einseitig, wenn es nur darum geht, was die AfD sagt oder tatsächlich macht, oder spekuliert, was wohl AfD Wähler für Menschen sind. Dann war der Vorstoß von Peter Fischer zwar richtig, aber irgendwie auch unvollständig. Vor diesem Hintergrund verstehe ich auch die Haltung der anderen Vereine besser, die fordern, breit gegen Rechtsradikale vorzugehen und sich nicht nur mit der Wählerschaft der Afd zu beschäftigen.

Ich hoffe auf Losglück und wünsche allen einen schönen Sonntag !
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Von der Saula zur Paula...

Ich habe gerade in der FAZ gelesen, dass Hellmann darüber berichtet hat, es gäbe in den SGE-Foren eine Tendenz zu rechten Parolen, ebenso wie bei anderen Traditionsclubs. Man beschäftige teilweise 6,7 Mitarbeiter, um die Foren von den schlimmen Parolen, vor allem gegen Ausländer zu säubern.

Ganz ehrlich, das war mir nicht bewusst. Wenn das so ist (und ich zweifle nicht daran), dann habe ich volles Verständnis für den Vorstoß von Herrn Fischer. Dagegen muss man in der Tat mit voller Breiseite vorgehen. Dann muss ich aber auch sagen, dass man es nicht nur an der AfD festmachen kann, sondern es gleichgültig ist, aus welcher Ecke so ein dumpfer Hass kommt. Es kann doch nicht sein, dass ich nur die AfD als Partei bekämpfe und gut ist - wir müssen als Eintracht gemeinsam gegen diese widerliche neue Tendenz kämpfen, völlig gleichgültig, in welchem Gewand sie sich zeigt.
Dann aber, mit Verlaub, muss ich sagen, ist die Diskussion hier auch etwas einseitig, wenn es nur darum geht, was die AfD sagt oder tatsächlich macht, oder spekuliert, was wohl AfD Wähler für Menschen sind. Dann war der Vorstoß von Peter Fischer zwar richtig, aber irgendwie auch unvollständig. Vor diesem Hintergrund verstehe ich auch die Haltung der anderen Vereine besser, die fordern, breit gegen Rechtsradikale vorzugehen und sich nicht nur mit der Wählerschaft der Afd zu beschäftigen.

Ich hoffe auf Losglück und wünsche allen einen schönen Sonntag !
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eva67 schrieb:

Ich habe gerade in der FAZ gelesen, dass Hellmann darüber berichtet hat, es gäbe in den SGE-Foren eine Tendenz zu rechten Parolen, ebenso wie bei anderen Traditionsclubs. Man beschäftige teilweise 6,7 Mitarbeiter, um die Foren von den schlimmen Parolen, vor allem gegen Ausländer zu säubern.


Wenn das wirklich so ist, muss man natürlich darauf aufmerksam machen. Dass es in unserem Land viele Leute gibt, die mit der (teils nahezu dilletantischen) Flüchtlingspolitik ein Problem haben, steht wohl außer Frage und ist auch berechtigt. Leider beschuldigen viele dafür die Falschen, nämlich die Flüchtlinge. Das ist einfacher und passt manchem eh ins Weltbild. Hier muss man versuchen, die jungen Leute und die "Unzufriedenen" wieder abzuholen. Fakt ist für mich aber auch, dass der Anteil derer, an die man wohl nicht mehr rankommt, über die Jahre (stark) gewachsen ist.

Was ich von den Eintracht-Offiziellen nicht sehr schön finde, ist diese pauschale Formulierung "Foren". Soll er doch mal Ross und Reiter nennen. Das wären wohl Facebook und Twitter. Ich weiß nicht, wie es hier im D&D ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier im Forum allzu krass sein kann. Und das würde doch auch durch unsere ehrenamtlichen Mods (Danke!) geregelt, oder?
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Da das ganze jetzt doch viele Wellen geschlagen hat möchte ich noch ein paar Pro's
und Contra's von Fischers Aussagen aus meiner Sicht einwerfen (wurde bestimmt auch schon gesagt):

+ Ich mag es, wenn jemand "Frei Schnauze babbelt" in einer Welt, in der sich alle Interviews nach Philipp Lahm anhören und nichtssagend sind.

+ Es wäre in der Tat sehr schwer zu verstehen, wie z.B. ein Anhänger des mdB Maier, der die Herkunft von Herrn Becker als "Halbneger" (sic!) offenbar als Beleidigung empfindet, einen Verein wie die Eintracht unterstützen sollte. Das ist allerdings so offensichtlich, dass es eigentlich keiner Erwähnung bedurfte.

+- Es gibt mediale Aufmerksamkeit für die Eintracht. Andererseits könnte dieser Nebenkriegsschauplatz auch vom Sportlichen ablenken.  

- Ich kann auf (Staats-)Politik in Stadien, Merkel in der Kabine, etc. verzichten. Es gibt genügend Sportpolitisches (DFB/DFL) was Aufmerksamkeit verdient.

- Wir reden immer von "Filterblasen". Wenn am Stadioneingang bzw. bei der Mitgliederversammlung jetzt das Parteibuch kontrolliert wird entsteht eine solche Filterblase. Erst durch den Kontakt mit Andersdenkenden haben wir die Möglichkeit unsere Meinung zu überdenken (oder bestätigt zu sehen).

- Ich kann in keinster Weise erkennen, dass die Eintracht durch rechte oder rechtsextreme Gruppen unterwandert wird. Diesen Trend gibt es bei einigen Vereinen. Bei uns -und da haben die uf97 seinen Anteil- sehe ich diesen Trend nicht. Ich bin natürlich auch nicht überall gleichzeitig. Forenbeiträge sind ein schlechter Indikator. Die müssen weder von Eintrachtfans sein, noch muss da hinter jedem Account eine Person stecken.


Ich nehme an, dass Fischer erreicht hat, was er erreichen wollte.
Es ist ok, wenn man beim Thema politischer Extremismus sensibel ist. Nu is aber auch gut
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FrankenAdler schrieb:

Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?
Diskussion würde bedeuten, dass man sich darauf bezieht und die Argumente des anderen beachtet.
Auch Frage ich mich, warum nach etlichen Tagen der Diskussion immer noch falsche Vorannahmen herangezogen werden.
magicv schrieb:

Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion?

So hat Fischer das nicht gesagt. Er hat an AfD Wähler appelliert zu überprüfen, wie das Wählen von Rechtsextremen mit der Mitgliedschaft bei der SGE vereinbar ist.
Unlauter ist, dies so zu verzerren!


Naja, er hat dann noch mal im HR Stellung bezogen und nachgelegt. Ich finde Ausgrenzung immer den falschen Weg aber wie schon gesagt, dass hat im Stadion nichts zu suchen. Das ist meine Meinung und das darf jeder anders sehen.
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magicv schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?
Diskussion würde bedeuten, dass man sich darauf bezieht und die Argumente des anderen beachtet.
Auch Frage ich mich, warum nach etlichen Tagen der Diskussion immer noch falsche Vorannahmen herangezogen werden.
magicv schrieb:

Es kann nicht sein, dass Funktionäre entscheiden, welche Wähler oder Mitglieder hier willkommen sind. Heute ist es die AFD, morgen die Linke und übermorgen dürfen nur noch Fans mit einem bestimmten Parteibuch ins Stadion?

So hat Fischer das nicht gesagt. Er hat an AfD Wähler appelliert zu überprüfen, wie das Wählen von Rechtsextremen mit der Mitgliedschaft bei der SGE vereinbar ist.
Unlauter ist, dies so zu verzerren!


Naja, er hat dann noch mal im HR Stellung bezogen und nachgelegt. Ich finde Ausgrenzung immer den falschen Weg aber wie schon gesagt, dass hat im Stadion nichts zu suchen. Das ist meine Meinung und das darf jeder anders sehen.


Ich weiß nicht, warum es für dich so verkehrt ist zu sagen, dass man keine Nazis im Stadion will.


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