Bezüglich SPD-Wähler und Fall Maaßen würde ich sogar noch eine Schritt weiter gehen. Man muss unterscheiden zwischen SPD-Politikern/Mitgliedern und normalen SPD-Wählern. Inzwischen sind die meisten (Rest-)SPD-Wähler im eher fortgeschrittenen Alter. In dieser Gruppe wird als größte extremistische Gefahr, vor der uns der Verfassungsschutz also primär beschützen muss, der Islamismus gesehen. Und hier wird einem konsevativen Hardliner als Chef durchaus eine gewisse Kompetenz eingeräumt. Insofern sind sicher einige (Ex-)SPD-Wähler gar nicht unbedingt von seiner Absetzung so wahnsinnig begeistert, zumal man noch nicht weiß, wer ihm folgt.
Außerdem hat Maaßen der SPD eine linke, ja sogar eine linksradikale Strömung attestiert, wodurch sich vielleicht so manch ein SPDler an alte Zeiten erinnert und geschmeichelt fühlt.
Außerdem hat Maaßen der SPD eine linke, ja sogar eine linksradikale Strömung attestiert, wodurch sich vielleicht so manch ein SPDler an alte Zeiten erinnert und geschmeichelt fühlt.
Ja, vielleicht. Vielleicht fühlen sich auch AfD-Sympathisanten geschmeichelt, wenn man sie als überzeugte Rassisten und Nazis bezeichnet. Ausschließen kann man das nicht.
Maaßen hat seinen Aufgabenbereich relativ einseitig ausgeübt ... und damit in meinen Augen schlichtweg schlecht. Dass Seehofer ihm so lange vertraut haben will, hatte nach meinem Dafürhalten wahlkampftaktische Gründe, denn spätestens (aber wirklich allerspätestens) mit seinen Äußerungen zu den Vorfällen in Chemnitz war Maaßen eigentlich nicht mehr tragbar. Seehofer hoffte nach meinem Dafürhalten damit besonders konservative Wähler Bayerns nicht vollends an die AfD zu verlieren. Dass er ihm wirklich vertraut haben kann, kann ich mir nicht vorstellen.
Dass Nahles sich neben Gründen der Sorge um die Demokratie auch wahltaktische Gründe gehabt haben mag, halte ich dabei explizit für möglich. Aber wenn man sich Sorge um die Demokratie macht, weil eine derart wichtige Position wie die des Verfassungsschutzpräsidenten zumindest in Teilen einer ebenfalls zumindest in Teilen verfassungsfeindlich eingestellten Partei zuarbeitet, dann halte ich es bei aller Antipathie ggü. Nahles für ihre Pflicht auf dessen Demission hin zu wirken. Dass sie das in ihrer plump-trampeligen Art und nicht ohne Eigentor über die Bühne bringt ist dabei halt dem Umstand geschuldet, dass Nahles nun mal Nahles ist ... aber dass ich von der Dame nichts halte, habe ich ja an anderer Stelle schon heraus gestellt. In der Sache hatte sie in der Causa Maaßen dennoch recht.
Mein Eindruck ist aus sehr vielen Gesprächen, dass querbeet die Bevölkerung fassungslos war, dass dieser Mann so lange im Amt geblieben ist.
Ja, das ist vielleicht momentan (mediengestützter) Konsens in der öffentlichen Diskusion. Wird aber der SPD auch nicht helfen. Nahles ist quasi als "Pipi-Langstrumpf-singende-Zicke" verbrannt. Auch wenn sie noch nicht so lange im Amt ist, die SPD kommt um eine personelle Erneuerung nicht herum, wenn sie wieder in Volkspartei-Nahe kommen will. Und sie müssen sie sich auf Pro-Links statt Anti-Rechts konzentrieren.
Dir gehts also eher um die SPD , aha.... Wieviele Vorsitzende will/soll denn die SPD noch verschleißen? Pro Links und Anti Rechts schließt sich doch nicht aus, ganz im Gegenteil. Dir ging es vermutlich um die Rolle der SPD im Falle Maaßen, dazu ist hier alles gesagt
Natürlich wird Maaßen zur AFD "gehn", ist er ja schon sinngemäß! Ob er da auch einen Parteieintritt vornimmt, wer weiß? Sie werden es ausloten, die Männer da! Sie werden ausloten, was ihrer Sache mehr/besser dient!
Bei mir geht es nicht um "finden". Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich. "Nahles scheiße und Maaßen gut" (oder umgekehrt, oder wie auch immer) "zu finden" ist mir einfach zu platt.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar. Welche seiner Aussagen (wörtliches Zitat bitte), könnte man objektiv nach ethischen Aspekten mit "verabscheuungswürdig" betiteln? Als verabscheuungswürdig kann man z.B. unstrittig den schrecklichen Messermord von Chemnitz bezeichnen. Aber der ist ja aus politischen Gründen medial durch menschlich wesentlich bedeutungslosere Vorgänge überlagert worden.
Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich.
Beim besten Willen nicht. Du rätst ins blaue hinein, dass die SPD wegen Maaßen beschädigt wird, zugunsten der AFD und versuchst diese vorgefertigte Meinung mit aller Kraft zu belegen. Das ist auch ok aber nicht wissenschaftlich.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar.
Ich gebe mir zwar grds. Mühe meine Standpunkte zu hinterfragen und immer wieder einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, erhebe nicht den Anspruch meine Meinung nach streng wissenschaftlichen Kriterien zu bilden. Schon gar nicht, wenn es um erkennbar subjektive Deutungen wie verabscheuungswürdig geht.
Dennoch bezog ich meine Schlussfolgerung nicht allein auf Maaßens aktuellen Aussagen sondern auf dessen tendenziöse Arbeitsweise, was seiner Position nicht nur nicht gerecht wird, sondern vielmehr den Rechtsstaat verhöhnt. Zur Erinnerung: neben Chemnitz war da auch sein voreingenommenes Verhalten ggü. Murat Kurnaz, das sich im Rückblick bestens ins Bild einfügt, seine Chuzpe Anzeigen gegen zwei Pressevertreter wegen Landesverrats zu stellen (über deren Medium kann man ja durchaus kontrovers diskutieren, aber gegen die freie Presse vorzugehen ist schlichtweg ein No-Go), Maaßen hat gelogen hinsichtlich des V-Mannes in der Causa Amri, Maaßen ließ Unterlagen vernichten, die zur Aufklärung über das Wirken des NS-Kriegsverbrechers Alois Brunner hätten führen können, nachdem er zuvor einem Reporter Zugang verweigern wollte und anders lautende gerichtliche Entscheidungen nicht akzeptieren wollte. Kurzum: dieser Mann hatte eine Schlüsselposition inne und nutze sie dazu geheime Informationen an NSA und AfD weiter zu geben und respektierte selbst weder die Pressefreiheit noch die Justiz. Maaßen war und ist eine Zumutung für den Rechtsstaat. Das halte ich für verabscheuungswürdig.
Dass Du zu einem anderen Ergebnis kommst, steht Dir offen. Ich bin sicher, dass Du das soziologisch/politologisch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten genauestens untersucht hast und Stellung beziehen wirst ... gerne auch, warum Du auf ein davon vollkommen losgelöstes Verbrechen verweist, das auch Maaßen bagatellisierte, indem er die (selbstverständlich anderen) Vorfälle in Chemnitz verleugnete.
Bei mir geht es nicht um "finden". Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich. "Nahles scheiße und Maaßen gut" (oder umgekehrt, oder wie auch immer) "zu finden" ist mir einfach zu platt.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar. Welche seiner Aussagen (wörtliches Zitat bitte), könnte man objektiv nach ethischen Aspekten mit "verabscheuungswürdig" betiteln? Als verabscheuungswürdig kann man z.B. unstrittig den schrecklichen Messermord von Chemnitz bezeichnen. Aber der ist ja aus politischen Gründen medial durch menschlich wesentlich bedeutungslosere Vorgänge überlagert worden.
Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich.
Beim besten Willen nicht. Du rätst ins blaue hinein, dass die SPD wegen Maaßen beschädigt wird, zugunsten der AFD und versuchst diese vorgefertigte Meinung mit aller Kraft zu belegen. Das ist auch ok aber nicht wissenschaftlich.
Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich.
Beim besten Willen nicht. Du rätst ins blaue hinein, dass die SPD wegen Maaßen beschädigt wird, zugunsten der AFD und versuchst diese vorgefertigte Meinung mit aller Kraft zu belegen. Das ist auch ok aber nicht wissenschaftlich.
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Eben. Wenn jemandem noch was an Maaßen gelegen war, dann war es die CDU/CSU (die AfD hat ja eh nix zu melden). Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
OK, dann aber richtig wissenschaftlich. Aussagekräftig ist ja nur, wieviel Prozent ihrer bisherigen Wähler die Partei verloren hat. Wenn beispielsweise eine 6%-Partei 5 Prozentpunkte verliert, hat das ja einen anderen Stellenwert, als wenn eine 45%-Partei 5 Prozentpunkte verliert.
Betrachten wir die letzten Umfragen vor Beginn der Nahles-Maaßen-Affäre (Nahles' Androhung des Koalitionsausstiegs, falls Maaßen nicht gekündigt wird) und vergleichen diese mit den Umfragen von Mitte/Ende Oktober, so ergibt sich folgendes Bild:
Forschungsgruppe Wahlen: 14.09.: SPD: 20% Union: 30% 19.10.: SPD: 14% Union: 27% Das ist für die SPD ein Verlust von 30% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Fosa: 15.09.: SPD: 18% Union: 30% 20.10.: SPD: 14% Union: 27% Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Emnid: 15.09.: SPD: 18% Union: 30% 20.10.: SPD: 15% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 17% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 17% ihrer Stimmen.
Infratest Dimap: 06.09.: SPD: 18% Union: 29% 18.10.: SPD: 14% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 14% ihrer Stimmen.
INSA: 17.09.: SPD: 17% Union: 28,5% 29.10.: SPD: 14% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 18% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 12% ihrer Stimmen.
Im Mittel ergibt das für die SPD einen Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union einen Verlust von 13% ihrer Stimmen. Somit hat diese Affäre die SPD klar härter getroffen.
Ich finde das übrigens spannend. RRG (oder GRR) hätte nach diesem Stand gut 6 % zugelegt seit der BTW, Union/FDP/AfD im selben Zeitraum selbiges verloren.
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Eben. Wenn jemandem noch was an Maaßen gelegen war, dann war es die CDU/CSU (die AfD hat ja eh nix zu melden). Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
so schauts aus...genau die richtige Frage.
Der Umgang mit der Personalie "Maaßen" war schlichtweg miserabel und das haben alle beteiligten Parteien zu spüren bekommen, ob das der signifikante Grund für den SPD Absturz ist, bezweifle ich erheblich.
Bei mir geht es nicht um "finden". Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich. "Nahles scheiße und Maaßen gut" (oder umgekehrt, oder wie auch immer) "zu finden" ist mir einfach zu platt.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar. Welche seiner Aussagen (wörtliches Zitat bitte), könnte man objektiv nach ethischen Aspekten mit "verabscheuungswürdig" betiteln? Als verabscheuungswürdig kann man z.B. unstrittig den schrecklichen Messermord von Chemnitz bezeichnen. Aber der ist ja aus politischen Gründen medial durch menschlich wesentlich bedeutungslosere Vorgänge überlagert worden.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar.
Ich gebe mir zwar grds. Mühe meine Standpunkte zu hinterfragen und immer wieder einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, erhebe nicht den Anspruch meine Meinung nach streng wissenschaftlichen Kriterien zu bilden. Schon gar nicht, wenn es um erkennbar subjektive Deutungen wie verabscheuungswürdig geht.
Dennoch bezog ich meine Schlussfolgerung nicht allein auf Maaßens aktuellen Aussagen sondern auf dessen tendenziöse Arbeitsweise, was seiner Position nicht nur nicht gerecht wird, sondern vielmehr den Rechtsstaat verhöhnt. Zur Erinnerung: neben Chemnitz war da auch sein voreingenommenes Verhalten ggü. Murat Kurnaz, das sich im Rückblick bestens ins Bild einfügt, seine Chuzpe Anzeigen gegen zwei Pressevertreter wegen Landesverrats zu stellen (über deren Medium kann man ja durchaus kontrovers diskutieren, aber gegen die freie Presse vorzugehen ist schlichtweg ein No-Go), Maaßen hat gelogen hinsichtlich des V-Mannes in der Causa Amri, Maaßen ließ Unterlagen vernichten, die zur Aufklärung über das Wirken des NS-Kriegsverbrechers Alois Brunner hätten führen können, nachdem er zuvor einem Reporter Zugang verweigern wollte und anders lautende gerichtliche Entscheidungen nicht akzeptieren wollte. Kurzum: dieser Mann hatte eine Schlüsselposition inne und nutze sie dazu geheime Informationen an NSA und AfD weiter zu geben und respektierte selbst weder die Pressefreiheit noch die Justiz. Maaßen war und ist eine Zumutung für den Rechtsstaat. Das halte ich für verabscheuungswürdig.
Dass Du zu einem anderen Ergebnis kommst, steht Dir offen. Ich bin sicher, dass Du das soziologisch/politologisch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten genauestens untersucht hast und Stellung beziehen wirst ... gerne auch, warum Du auf ein davon vollkommen losgelöstes Verbrechen verweist, das auch Maaßen bagatellisierte, indem er die (selbstverständlich anderen) Vorfälle in Chemnitz verleugnete.
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Eben. Wenn jemandem noch was an Maaßen gelegen war, dann war es die CDU/CSU (die AfD hat ja eh nix zu melden). Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
so schauts aus...genau die richtige Frage.
Der Umgang mit der Personalie "Maaßen" war schlichtweg miserabel und das haben alle beteiligten Parteien zu spüren bekommen, ob das der signifikante Grund für den SPD Absturz ist, bezweifle ich erheblich.
dieser sich ewig hinziehende Rücktritt von Seehofer, anscheinend leider vom CSU Amt, ist auch irgendwie bizarr. Er ist schon ein ziemlicher "Kamerad Wichtig".
dieser sich ewig hinziehende Rücktritt von Seehofer, anscheinend leider nur vom CSU Amt, ist auch irgendwie bizarr. Er ist schon ein ziemlicher "Kamerad Wichtig".
dieser sich ewig hinziehende Rücktritt von Seehofer, anscheinend leider vom CSU Amt, ist auch irgendwie bizarr. Er ist schon ein ziemlicher "Kamerad Wichtig".
dieser sich ewig hinziehende Rücktritt von Seehofer, anscheinend leider nur vom CSU Amt, ist auch irgendwie bizarr. Er ist schon ein ziemlicher "Kamerad Wichtig".
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
OK, dann aber richtig wissenschaftlich. Aussagekräftig ist ja nur, wieviel Prozent ihrer bisherigen Wähler die Partei verloren hat. Wenn beispielsweise eine 6%-Partei 5 Prozentpunkte verliert, hat das ja einen anderen Stellenwert, als wenn eine 45%-Partei 5 Prozentpunkte verliert.
Betrachten wir die letzten Umfragen vor Beginn der Nahles-Maaßen-Affäre (Nahles' Androhung des Koalitionsausstiegs, falls Maaßen nicht gekündigt wird) und vergleichen diese mit den Umfragen von Mitte/Ende Oktober, so ergibt sich folgendes Bild:
Forschungsgruppe Wahlen: 14.09.: SPD: 20% Union: 30% 19.10.: SPD: 14% Union: 27% Das ist für die SPD ein Verlust von 30% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Fosa: 15.09.: SPD: 18% Union: 30% 20.10.: SPD: 14% Union: 27% Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Emnid: 15.09.: SPD: 18% Union: 30% 20.10.: SPD: 15% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 17% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 17% ihrer Stimmen.
Infratest Dimap: 06.09.: SPD: 18% Union: 29% 18.10.: SPD: 14% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 14% ihrer Stimmen.
INSA: 17.09.: SPD: 17% Union: 28,5% 29.10.: SPD: 14% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 18% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 12% ihrer Stimmen.
Im Mittel ergibt das für die SPD einen Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union einen Verlust von 13% ihrer Stimmen. Somit hat diese Affäre die SPD klar härter getroffen.
Im Mittel ergibt das für die SPD einen Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union einen Verlust von 13% ihrer Stimmen. Somit hat diese Affäre die SPD klar härter getroffen.
Dass die Maaßen-Sache der SPD wegen ihres Nichthandelns ! geschadet hat und dadurch Wähler zu den Grünen abgewandert sind, halte ich für wahrscheinlich, da stimme ich Dir zu. Ob sie ursächlich für den gänzlichen Verlust sind, den Du hier aufzeigst, halte ich aber für fraglich.
Du hast explizit behauptet: "Nahles' Vorstoß (andere würden es Erpressung nennen), den Fortbestand der Bunderegierung an den Rauswurf eines einzelnen, unliebsamen Beamten zu koppeln und damit einen vorprogrammierten, regierungsinternen Streit anzufachen, fanden viele (ehemalige) SPD-Wähler unmöglich. Man will doch, dass die Regierung konstruktiv arbeitet und sich nicht öffentlich gegenseitig droht und streitet."
Und das ist wie gesagt einfach Blödsinn. Wenn die SPD wegen Maaßen Wähler verliert, dann an die Grünen, weil Nahles eben nicht konsequent durchgesetzt hat, dass Seehofer bei Steinmeier beantragt, dass Maaßen in den Ruhestand geschickt wird. Die SPD hat durch das laute Geschwätz ohne Konsequenzen zu erzeugen Stimmen verloren. Das ist der ähnliche Effekt wie bei Seehofer damals, als er die Obergrenze anpries, Wählerstimmen hinzu gewann Anfang 2016 und dann, als er nichts geliefert hat außer große Töne, in den Zustimmungswerten endgültig einbrach (und den letzten Rest im Sommer noch zusätzlich jetzt verloren hat).
Übrigens kleiner Hinweis. Die Umfrageergebnisse nach einer Landtagswahl, bei der die Grünen triumphiert haben und die SPD abgesackt ist (und zwar eher nicht wegen Maaßen, sondern weil in den letzten 5 Jahren der Trend generell gegen die SPD sprach), sind natürlich auch geprägt vom "Trend is your friend" , sprich der Bewegung von SPD zu Grünen, die sich in den letzten Wochen beschleunigt hat, aber schon existent war. Daraus dann einen alleinigen Maaßen-Effekt herzuleiten, ist gewagt. Und noch was. Bei INSA hätte es sich dann durchaus angeboten, auch die Umfrage zu nehmen, die datumstechnisch den anderen am nächsten ist, das wären die vom 16. oder 23. Oktober gewesen. Hätte zwar nichts an der Grundaussage geändert, aber nur mal so...
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
OK, dann aber richtig wissenschaftlich. Aussagekräftig ist ja nur, wieviel Prozent ihrer bisherigen Wähler die Partei verloren hat. Wenn beispielsweise eine 6%-Partei 5 Prozentpunkte verliert, hat das ja einen anderen Stellenwert, als wenn eine 45%-Partei 5 Prozentpunkte verliert.
Betrachten wir die letzten Umfragen vor Beginn der Nahles-Maaßen-Affäre (Nahles' Androhung des Koalitionsausstiegs, falls Maaßen nicht gekündigt wird) und vergleichen diese mit den Umfragen von Mitte/Ende Oktober, so ergibt sich folgendes Bild:
Forschungsgruppe Wahlen: 14.09.: SPD: 20% Union: 30% 19.10.: SPD: 14% Union: 27% Das ist für die SPD ein Verlust von 30% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Fosa: 15.09.: SPD: 18% Union: 30% 20.10.: SPD: 14% Union: 27% Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Emnid: 15.09.: SPD: 18% Union: 30% 20.10.: SPD: 15% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 17% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 17% ihrer Stimmen.
Infratest Dimap: 06.09.: SPD: 18% Union: 29% 18.10.: SPD: 14% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 14% ihrer Stimmen.
INSA: 17.09.: SPD: 17% Union: 28,5% 29.10.: SPD: 14% Union: 25% Das ist für die SPD ein Verlust von 18% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 12% ihrer Stimmen.
Im Mittel ergibt das für die SPD einen Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union einen Verlust von 13% ihrer Stimmen. Somit hat diese Affäre die SPD klar härter getroffen.
wer sagt denn dass die Maaßen Affäre ursächlich für den SPD Absturz ist? Gibt es da Umfragen/Analysen?
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
wer sagt denn dass die Maaßen Affäre ursächlich für den SPD Absturz ist? Gibt es da Umfragen/Analysen?
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
wer sagt denn dass die Maaßen Affäre ursächlich für den SPD Absturz ist? Gibt es da Umfragen/Analysen?
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
wer sagt denn dass die Maaßen Affäre ursächlich für den SPD Absturz ist? Gibt es da Umfragen/Analysen?
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
Da bin ich doch gerne anderer Meinung:
ich für meinen Teil finde Nahles scheiße und Maaßen verabscheuungswürdig.
Da mach ich mit.
Außerdem hat Maaßen der SPD eine linke, ja sogar eine linksradikale Strömung attestiert, wodurch sich vielleicht so manch ein SPDler an alte Zeiten erinnert und geschmeichelt fühlt.
Ja, vielleicht. Vielleicht fühlen sich auch AfD-Sympathisanten geschmeichelt, wenn man sie als überzeugte Rassisten und Nazis bezeichnet. Ausschließen kann man das nicht.
Maaßen hat seinen Aufgabenbereich relativ einseitig ausgeübt ... und damit in meinen Augen schlichtweg schlecht. Dass Seehofer ihm so lange vertraut haben will, hatte nach meinem Dafürhalten wahlkampftaktische Gründe, denn spätestens (aber wirklich allerspätestens) mit seinen Äußerungen zu den Vorfällen in Chemnitz war Maaßen eigentlich nicht mehr tragbar. Seehofer hoffte nach meinem Dafürhalten damit besonders konservative Wähler Bayerns nicht vollends an die AfD zu verlieren. Dass er ihm wirklich vertraut haben kann, kann ich mir nicht vorstellen.
Dass Nahles sich neben Gründen der Sorge um die Demokratie auch wahltaktische Gründe gehabt haben mag, halte ich dabei explizit für möglich. Aber wenn man sich Sorge um die Demokratie macht, weil eine derart wichtige Position wie die des Verfassungsschutzpräsidenten zumindest in Teilen einer ebenfalls zumindest in Teilen verfassungsfeindlich eingestellten Partei zuarbeitet, dann halte ich es bei aller Antipathie ggü. Nahles für ihre Pflicht auf dessen Demission hin zu wirken. Dass sie das in ihrer plump-trampeligen Art und nicht ohne Eigentor über die Bühne bringt ist dabei halt dem Umstand geschuldet, dass Nahles nun mal Nahles ist ... aber dass ich von der Dame nichts halte, habe ich ja an anderer Stelle schon heraus gestellt. In der Sache hatte sie in der Causa Maaßen dennoch recht.
Ja, das ist vielleicht momentan (mediengestützter) Konsens in der öffentlichen Diskusion. Wird aber der SPD auch nicht helfen. Nahles ist quasi als "Pipi-Langstrumpf-singende-Zicke" verbrannt. Auch wenn sie noch nicht so lange im Amt ist, die SPD kommt um eine personelle Erneuerung nicht herum, wenn sie wieder in Volkspartei-Nahe kommen will. Und sie müssen sie sich auf Pro-Links statt Anti-Rechts konzentrieren.
Wieviele Vorsitzende will/soll denn die SPD noch verschleißen?
Pro Links und Anti Rechts schließt sich doch nicht aus, ganz im Gegenteil. Dir ging es vermutlich um die Rolle der SPD im Falle Maaßen, dazu ist hier alles gesagt
micl findet Nahles scheiße und Maaßen gut. Der Rest findet Maaßen scheiße und Nahles egal.
Please agree to disagree.
Bei mir geht es nicht um "finden". Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich. "Nahles scheiße und Maaßen gut" (oder umgekehrt, oder wie auch immer) "zu finden" ist mir einfach zu platt.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar. Welche seiner Aussagen (wörtliches Zitat bitte), könnte man objektiv nach ethischen Aspekten mit "verabscheuungswürdig" betiteln? Als verabscheuungswürdig kann man z.B. unstrittig den schrecklichen Messermord von Chemnitz bezeichnen. Aber der ist ja aus politischen Gründen medial durch menschlich wesentlich bedeutungslosere Vorgänge überlagert worden.
Beim besten Willen nicht. Du rätst ins blaue hinein, dass die SPD wegen Maaßen beschädigt wird, zugunsten der AFD und versuchst diese vorgefertigte Meinung mit aller Kraft zu belegen. Das ist auch ok aber nicht wissenschaftlich.
Ich gebe mir zwar grds. Mühe meine Standpunkte zu hinterfragen und immer wieder einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, erhebe nicht den Anspruch meine Meinung nach streng wissenschaftlichen Kriterien zu bilden. Schon gar nicht, wenn es um erkennbar subjektive Deutungen wie verabscheuungswürdig geht.
Dennoch bezog ich meine Schlussfolgerung nicht allein auf Maaßens aktuellen Aussagen sondern auf dessen tendenziöse Arbeitsweise, was seiner Position nicht nur nicht gerecht wird, sondern vielmehr den Rechtsstaat verhöhnt.
Zur Erinnerung: neben Chemnitz war da auch sein voreingenommenes Verhalten ggü. Murat Kurnaz, das sich im Rückblick bestens ins Bild einfügt, seine Chuzpe Anzeigen gegen zwei Pressevertreter wegen Landesverrats zu stellen (über deren Medium kann man ja durchaus kontrovers diskutieren, aber gegen die freie Presse vorzugehen ist schlichtweg ein No-Go), Maaßen hat gelogen hinsichtlich des V-Mannes in der Causa Amri, Maaßen ließ Unterlagen vernichten, die zur Aufklärung über das Wirken des NS-Kriegsverbrechers Alois Brunner hätten führen können, nachdem er zuvor einem Reporter Zugang verweigern wollte und anders lautende gerichtliche Entscheidungen nicht akzeptieren wollte.
Kurzum: dieser Mann hatte eine Schlüsselposition inne und nutze sie dazu geheime Informationen an NSA und AfD weiter zu geben und respektierte selbst weder die Pressefreiheit noch die Justiz. Maaßen war und ist eine Zumutung für den Rechtsstaat. Das halte ich für verabscheuungswürdig.
Dass Du zu einem anderen Ergebnis kommst, steht Dir offen. Ich bin sicher, dass Du das soziologisch/politologisch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten genauestens untersucht hast und Stellung beziehen wirst ... gerne auch, warum Du auf ein davon vollkommen losgelöstes Verbrechen verweist, das auch Maaßen bagatellisierte, indem er die (selbstverständlich anderen) Vorfälle in Chemnitz verleugnete.
Bei mir geht es nicht um "finden". Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich. "Nahles scheiße und Maaßen gut" (oder umgekehrt, oder wie auch immer) "zu finden" ist mir einfach zu platt.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar. Welche seiner Aussagen (wörtliches Zitat bitte), könnte man objektiv nach ethischen Aspekten mit "verabscheuungswürdig" betiteln? Als verabscheuungswürdig kann man z.B. unstrittig den schrecklichen Messermord von Chemnitz bezeichnen. Aber der ist ja aus politischen Gründen medial durch menschlich wesentlich bedeutungslosere Vorgänge überlagert worden.
Beim besten Willen nicht. Du rätst ins blaue hinein, dass die SPD wegen Maaßen beschädigt wird, zugunsten der AFD und versuchst diese vorgefertigte Meinung mit aller Kraft zu belegen. Das ist auch ok aber nicht wissenschaftlich.
Schau dir die SPD-Umfragewerte vor und nach Maaßen an. Was ist in der Zeit sonst noch gravierendes passiert, was die SPD so schädigen könnte?
Beim besten Willen nicht. Du rätst ins blaue hinein, dass die SPD wegen Maaßen beschädigt wird, zugunsten der AFD und versuchst diese vorgefertigte Meinung mit aller Kraft zu belegen. Das ist auch ok aber nicht wissenschaftlich.
Schau dir die SPD-Umfragewerte vor und nach Maaßen an. Was ist in der Zeit sonst noch gravierendes passiert, was die SPD so schädigen könnte?
Umfragedurchschnittswerte Oktober im Vergleich zu August
Union: -3,3
SPD: -2,4
Grüne: +3,8
FDP: +0,5
Linke: +0,4
AfD: +0,5
Sonstige: +0,5
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Schau dir die SPD-Umfragewerte vor und nach Maaßen an. Was ist in der Zeit sonst noch gravierendes passiert, was die SPD so schädigen könnte?
Umfragedurchschnittswerte Oktober im Vergleich zu August
Union: -3,3
SPD: -2,4
Grüne: +3,8
FDP: +0,5
Linke: +0,4
AfD: +0,5
Sonstige: +0,5
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Eben. Wenn jemandem noch was an Maaßen gelegen war, dann war es die CDU/CSU (die AfD hat ja eh nix zu melden). Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
OK, dann aber richtig wissenschaftlich. Aussagekräftig ist ja nur, wieviel Prozent ihrer bisherigen Wähler die Partei verloren hat. Wenn beispielsweise eine 6%-Partei 5 Prozentpunkte verliert, hat das ja einen anderen Stellenwert, als wenn eine 45%-Partei 5 Prozentpunkte verliert.
Betrachten wir die letzten Umfragen vor Beginn der Nahles-Maaßen-Affäre (Nahles' Androhung des Koalitionsausstiegs, falls Maaßen nicht gekündigt wird) und vergleichen diese mit den Umfragen von Mitte/Ende Oktober, so ergibt sich folgendes Bild:
Forschungsgruppe Wahlen:
14.09.: SPD: 20% Union: 30%
19.10.: SPD: 14% Union: 27%
Das ist für die SPD ein Verlust von 30% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Fosa:
15.09.: SPD: 18% Union: 30%
20.10.: SPD: 14% Union: 27%
Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Emnid:
15.09.: SPD: 18% Union: 30%
20.10.: SPD: 15% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 17% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 17% ihrer Stimmen.
Infratest Dimap:
06.09.: SPD: 18% Union: 29%
18.10.: SPD: 14% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 14% ihrer Stimmen.
INSA:
17.09.: SPD: 17% Union: 28,5%
29.10.: SPD: 14% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 18% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 12% ihrer Stimmen.
Im Mittel ergibt das für die SPD einen Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union einen Verlust von 13% ihrer Stimmen. Somit hat diese Affäre die SPD klar härter getroffen.
Union: 25,5 (- 7,4)
SPD: 13,5 (- 7,0)
Grüne: 21,3 (+ 12,4)
FDP: 9,3 (- 1,4)
Linke: 10,0 (+ 0,8)
AfD: 14,8 (+ 2,2)
Ich finde das übrigens spannend. RRG (oder GRR) hätte nach diesem Stand gut 6 % zugelegt seit der BTW, Union/FDP/AfD im selben Zeitraum selbiges verloren.
Umfragedurchschnittswerte Oktober im Vergleich zu August
Union: -3,3
SPD: -2,4
Grüne: +3,8
FDP: +0,5
Linke: +0,4
AfD: +0,5
Sonstige: +0,5
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
Eben. Wenn jemandem noch was an Maaßen gelegen war, dann war es die CDU/CSU (die AfD hat ja eh nix zu melden). Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
so schauts aus...genau die richtige Frage.
Der Umgang mit der Personalie "Maaßen" war schlichtweg miserabel und das haben alle beteiligten Parteien zu spüren bekommen, ob das der signifikante Grund für den SPD Absturz ist, bezweifle ich erheblich.
Bei mir geht es nicht um "finden". Ich analysiere nur soziologisch/politologisch. So wie Werner Spaß an Statistik hat, versuche ich Vorgänge möglichst genau zu beleuchten und ggf. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Wenn man die Realität korrekt analysieren will, darf man sich aber nicht durch "politische Korrektheit" einschränken, denn das wäre hochgradig unwissenschaftlich. "Nahles scheiße und Maaßen gut" (oder umgekehrt, oder wie auch immer) "zu finden" ist mir einfach zu platt.
Wenn z.B. jemand Maaßen aufgrund seiner aktuellen Aussagen "verabscheuungswürdig" findet, ist das wissenschaftlich nicht haltbar. Welche seiner Aussagen (wörtliches Zitat bitte), könnte man objektiv nach ethischen Aspekten mit "verabscheuungswürdig" betiteln? Als verabscheuungswürdig kann man z.B. unstrittig den schrecklichen Messermord von Chemnitz bezeichnen. Aber der ist ja aus politischen Gründen medial durch menschlich wesentlich bedeutungslosere Vorgänge überlagert worden.
Ich gebe mir zwar grds. Mühe meine Standpunkte zu hinterfragen und immer wieder einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, erhebe nicht den Anspruch meine Meinung nach streng wissenschaftlichen Kriterien zu bilden. Schon gar nicht, wenn es um erkennbar subjektive Deutungen wie verabscheuungswürdig geht.
Dennoch bezog ich meine Schlussfolgerung nicht allein auf Maaßens aktuellen Aussagen sondern auf dessen tendenziöse Arbeitsweise, was seiner Position nicht nur nicht gerecht wird, sondern vielmehr den Rechtsstaat verhöhnt.
Zur Erinnerung: neben Chemnitz war da auch sein voreingenommenes Verhalten ggü. Murat Kurnaz, das sich im Rückblick bestens ins Bild einfügt, seine Chuzpe Anzeigen gegen zwei Pressevertreter wegen Landesverrats zu stellen (über deren Medium kann man ja durchaus kontrovers diskutieren, aber gegen die freie Presse vorzugehen ist schlichtweg ein No-Go), Maaßen hat gelogen hinsichtlich des V-Mannes in der Causa Amri, Maaßen ließ Unterlagen vernichten, die zur Aufklärung über das Wirken des NS-Kriegsverbrechers Alois Brunner hätten führen können, nachdem er zuvor einem Reporter Zugang verweigern wollte und anders lautende gerichtliche Entscheidungen nicht akzeptieren wollte.
Kurzum: dieser Mann hatte eine Schlüsselposition inne und nutze sie dazu geheime Informationen an NSA und AfD weiter zu geben und respektierte selbst weder die Pressefreiheit noch die Justiz. Maaßen war und ist eine Zumutung für den Rechtsstaat. Das halte ich für verabscheuungswürdig.
Dass Du zu einem anderen Ergebnis kommst, steht Dir offen. Ich bin sicher, dass Du das soziologisch/politologisch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten genauestens untersucht hast und Stellung beziehen wirst ... gerne auch, warum Du auf ein davon vollkommen losgelöstes Verbrechen verweist, das auch Maaßen bagatellisierte, indem er die (selbstverständlich anderen) Vorfälle in Chemnitz verleugnete.
Eben. Wenn jemandem noch was an Maaßen gelegen war, dann war es die CDU/CSU (die AfD hat ja eh nix zu melden). Und wenn es dem Wähler um den bösen Umgang mit Maaßen gegangen wäre, wie kommt es dann zum noch größeren Absturz für die Union?
so schauts aus...genau die richtige Frage.
Der Umgang mit der Personalie "Maaßen" war schlichtweg miserabel und das haben alle beteiligten Parteien zu spüren bekommen, ob das der signifikante Grund für den SPD Absturz ist, bezweifle ich erheblich.
hier noch ein Link zu NTV
https://www.n-tv.de/politik/Seehofer-gibt-CSU-Vorsitz-wohl-ab-article20709945.html
hier noch ein Link zu NTV
https://www.n-tv.de/politik/Seehofer-gibt-CSU-Vorsitz-wohl-ab-article20709945.html
Umfragedurchschnittswerte Oktober im Vergleich zu August
Union: -3,3
SPD: -2,4
Grüne: +3,8
FDP: +0,5
Linke: +0,4
AfD: +0,5
Sonstige: +0,5
Ich glaube auch, dass die Maaßen-Sache mit rein spielt, aber ich glaube, dass der generelle Trend eher Auswirkung hat als nur der Fall Maaßen. Vom Fall Maaßen profitieren wenn überhaupt die Grünen. Die Maaßen-Verteidiger wählen ohnehin schon großteils AfD und werden kaum noch der Union flöten gehen. Die Maaßen-Gegner wie die Grünen profitieren davon, dass die SPD sich nicht durchsetzt und die Union einfach nur müde und zerstritten wirkt.
OK, dann aber richtig wissenschaftlich. Aussagekräftig ist ja nur, wieviel Prozent ihrer bisherigen Wähler die Partei verloren hat. Wenn beispielsweise eine 6%-Partei 5 Prozentpunkte verliert, hat das ja einen anderen Stellenwert, als wenn eine 45%-Partei 5 Prozentpunkte verliert.
Betrachten wir die letzten Umfragen vor Beginn der Nahles-Maaßen-Affäre (Nahles' Androhung des Koalitionsausstiegs, falls Maaßen nicht gekündigt wird) und vergleichen diese mit den Umfragen von Mitte/Ende Oktober, so ergibt sich folgendes Bild:
Forschungsgruppe Wahlen:
14.09.: SPD: 20% Union: 30%
19.10.: SPD: 14% Union: 27%
Das ist für die SPD ein Verlust von 30% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Fosa:
15.09.: SPD: 18% Union: 30%
20.10.: SPD: 14% Union: 27%
Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Emnid:
15.09.: SPD: 18% Union: 30%
20.10.: SPD: 15% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 17% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 17% ihrer Stimmen.
Infratest Dimap:
06.09.: SPD: 18% Union: 29%
18.10.: SPD: 14% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 14% ihrer Stimmen.
INSA:
17.09.: SPD: 17% Union: 28,5%
29.10.: SPD: 14% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 18% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 12% ihrer Stimmen.
Im Mittel ergibt das für die SPD einen Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union einen Verlust von 13% ihrer Stimmen. Somit hat diese Affäre die SPD klar härter getroffen.
Dass die Maaßen-Sache der SPD wegen ihres Nichthandelns ! geschadet hat und dadurch Wähler zu den Grünen abgewandert sind, halte ich für wahrscheinlich, da stimme ich Dir zu. Ob sie ursächlich für den gänzlichen Verlust sind, den Du hier aufzeigst, halte ich aber für fraglich.
Du hast explizit behauptet: "Nahles' Vorstoß (andere würden es Erpressung nennen), den Fortbestand der Bunderegierung an den Rauswurf eines einzelnen, unliebsamen Beamten zu koppeln und damit einen vorprogrammierten, regierungsinternen Streit anzufachen, fanden viele (ehemalige) SPD-Wähler unmöglich. Man will doch, dass die Regierung konstruktiv arbeitet und sich nicht öffentlich gegenseitig droht und streitet."
Und das ist wie gesagt einfach Blödsinn. Wenn die SPD wegen Maaßen Wähler verliert, dann an die Grünen, weil Nahles eben nicht konsequent durchgesetzt hat, dass Seehofer bei Steinmeier beantragt, dass Maaßen in den Ruhestand geschickt wird. Die SPD hat durch das laute Geschwätz ohne Konsequenzen zu erzeugen Stimmen verloren. Das ist der ähnliche Effekt wie bei Seehofer damals, als er die Obergrenze anpries, Wählerstimmen hinzu gewann Anfang 2016 und dann, als er nichts geliefert hat außer große Töne, in den Zustimmungswerten endgültig einbrach (und den letzten Rest im Sommer noch zusätzlich jetzt verloren hat).
Übrigens kleiner Hinweis. Die Umfrageergebnisse nach einer Landtagswahl, bei der die Grünen triumphiert haben und die SPD abgesackt ist (und zwar eher nicht wegen Maaßen, sondern weil in den letzten 5 Jahren der Trend generell gegen die SPD sprach), sind natürlich auch geprägt vom "Trend is your friend" , sprich der Bewegung von SPD zu Grünen, die sich in den letzten Wochen beschleunigt hat, aber schon existent war. Daraus dann einen alleinigen Maaßen-Effekt herzuleiten, ist gewagt.
Und noch was. Bei INSA hätte es sich dann durchaus angeboten, auch die Umfrage zu nehmen, die datumstechnisch den anderen am nächsten ist, das wären die vom 16. oder 23. Oktober gewesen. Hätte zwar nichts an der Grundaussage geändert, aber nur mal so...
OK, dann aber richtig wissenschaftlich. Aussagekräftig ist ja nur, wieviel Prozent ihrer bisherigen Wähler die Partei verloren hat. Wenn beispielsweise eine 6%-Partei 5 Prozentpunkte verliert, hat das ja einen anderen Stellenwert, als wenn eine 45%-Partei 5 Prozentpunkte verliert.
Betrachten wir die letzten Umfragen vor Beginn der Nahles-Maaßen-Affäre (Nahles' Androhung des Koalitionsausstiegs, falls Maaßen nicht gekündigt wird) und vergleichen diese mit den Umfragen von Mitte/Ende Oktober, so ergibt sich folgendes Bild:
Forschungsgruppe Wahlen:
14.09.: SPD: 20% Union: 30%
19.10.: SPD: 14% Union: 27%
Das ist für die SPD ein Verlust von 30% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Fosa:
15.09.: SPD: 18% Union: 30%
20.10.: SPD: 14% Union: 27%
Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 10% ihrer Stimmen.
Emnid:
15.09.: SPD: 18% Union: 30%
20.10.: SPD: 15% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 17% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 17% ihrer Stimmen.
Infratest Dimap:
06.09.: SPD: 18% Union: 29%
18.10.: SPD: 14% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 14% ihrer Stimmen.
INSA:
17.09.: SPD: 17% Union: 28,5%
29.10.: SPD: 14% Union: 25%
Das ist für die SPD ein Verlust von 18% ihrer Stimmen und für die Union ein Verlust von 12% ihrer Stimmen.
Im Mittel ergibt das für die SPD einen Verlust von 22% ihrer Stimmen und für die Union einen Verlust von 13% ihrer Stimmen. Somit hat diese Affäre die SPD klar härter getroffen.
Das ist die ganz normale Storch-Geburten - Relation.
😊
Dass die SPD in allen Gebieten gerade nicht so gut performt, scheint ja offensichtlich.
😉
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
SPD-intern sieht man das auch so.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article181592566/Fall-Maassen-Fassungslosigkeit-in-der-SPD-ueber-Andrea-Nahles.html
Das ist die ganz normale Storch-Geburten - Relation.
😊
Dass die SPD in allen Gebieten gerade nicht so gut performt, scheint ja offensichtlich.
😉
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.
Warum fragst Du? Er wird das sicher irgendwann von sich aus soziologisch/politologisch rein wissenschaftlich ignorieren und neue krude Thesen in die Welt rotzen ... ganz ohne Dein Zutun.