Der da ist aufgesprungen beim 1:1! Und der da spricht deutsch!! Und der da hat nicht mit der Chelsea-Fahne geschwenkt!!! Prompt kamen die Ordner und haben die Minderheit abgeführt.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Das auswärts Fans die im Heimsektor sitzen und sich dementsprechend bermerkbar machen aus dem Stadion verwiesen werden ist in England seit den Problemzeiten der 80er Gang und gäbe.
Ist der Heimsektor eigentlich der, der komplett leer war direkt nach dem Finaleinzug? Woran kann man den erkennen. An anfeuernden Fans wohl kaum? Wie kann man nur ernsthaft Fan von so einem ekelhaften Konstrukt sein?
ja der war das. Nehme an die meisten von euch hatten heute frei oder heimreise. ich hatte meinen 8-jaehrigen dabei der beim Anpfiff eigentlich schon im Bett haette sein sollen. Und es ist ja nicht so das die Fans in Stadionnaehe wohnen, das kann sich keiner leisten. Ich bin um 00:30 heimgekommen, viele wohnen laengere Zugfahrten vom Stadion weg und wer London kennt weiss das diese um allerspaetestens 23:30 fertig sind. Soll keine Ausrede fuer die wie schon weiter oben besprochene eher maue Fankultur in England sein, aber eine Erklaerung.
Ich bin seit 30 Jahren Chelsea-Fan und auch wenns fuer euch verstaendlicherweise anders ausschaut haben wir eine 115-jaehrige Geschichte in diesem Stadion (einer der wenigen englischen Klubs die noch immer in ihrer originalen Heimstaette spielen) also plus minus ungefaehr eure timelines was das betrift. Ich versteh was du meinst mit Konstrukt, aber lies dir meinen vorherigen Post durch wo ich naeher auf das eingehe, was zu den heutigen Auswuechsen des Kommerz und dessen folgen gefuehrt hat. Glaubs mir ich haette es auch lieber wenn der Matthew Harding stand oder das Shed End brodelt wie eure Tribuene, aber dafuer bin ich im falschen Land und dafuer haben sich die englischen Fans in den 80ern zuviel geleistet, worauf hin von Seiten der Gesetzgeber sehr viel getan wurde um jegliche Auswuechse zu unterbinden. Bei meinem ersten Chelsea Spiel in den spaeten 80ern hast vor lauter riot police noch geglaubt du bist in einem kriegsgebiet und nicht bei einem Fussballspiel. Und heute hast halt keine Stehplaetze mehr, kein Alkohol auf den Plaetzen usw. Seit der Premier League wurden dann mit den ewig steigenden Preisen dann auch noch der letzte Todesstoss gesetzt. Traurig, aber ist so.
ja der war das. Nehme an die meisten von euch hatten heute frei oder heimreise. ich hatte meinen 8-jaehrigen dabei der beim Anpfiff eigentlich schon im Bett haette sein sollen. Und es ist ja nicht so das die Fans in Stadionnaehe wohnen, das kann sich keiner leisten. Ich bin um 00:30 heimgekommen, viele wohnen laengere Zugfahrten vom Stadion weg und wer London kennt weiss das diese um allerspaetestens 23:30 fertig sind. Soll keine Ausrede fuer die wie schon weiter oben besprochene eher maue Fankultur in England sein, aber eine Erklaerung.
Ich bin seit 30 Jahren Chelsea-Fan und auch wenns fuer euch verstaendlicherweise anders ausschaut haben wir eine 115-jaehrige Geschichte in diesem Stadion (einer der wenigen englischen Klubs die noch immer in ihrer originalen Heimstaette spielen) also plus minus ungefaehr eure timelines was das betrift. Ich versteh was du meinst mit Konstrukt, aber lies dir meinen vorherigen Post durch wo ich naeher auf das eingehe, was zu den heutigen Auswuechsen des Kommerz und dessen folgen gefuehrt hat. Glaubs mir ich haette es auch lieber wenn der Matthew Harding stand oder das Shed End brodelt wie eure Tribuene, aber dafuer bin ich im falschen Land und dafuer haben sich die englischen Fans in den 80ern zuviel geleistet, worauf hin von Seiten der Gesetzgeber sehr viel getan wurde um jegliche Auswuechse zu unterbinden. Bei meinem ersten Chelsea Spiel in den spaeten 80ern hast vor lauter riot police noch geglaubt du bist in einem kriegsgebiet und nicht bei einem Fussballspiel. Und heute hast halt keine Stehplaetze mehr, kein Alkohol auf den Plaetzen usw. Seit der Premier League wurden dann mit den ewig steigenden Preisen dann auch noch der letzte Todesstoss gesetzt. Traurig, aber ist so.
Viel Glueck gg Mainz und schoenes Wochenende
Zurück aus London lese ich mich grade durch die diversen Threads und Medienberichte. Zuerst mal vielen Dank dafür, dass Du Dich hier als Anhänger der Blues zu Wort meldest. Immer gut, wenn man mal eine andere Perspektive kennen lernt. Zunächst mal hab ich sowohl beim Fanmarsch, als auch bei den Kontrollen vorm Stadion äußerst entspannte und anständige Sicherheitskräfte (Polizei und Ordner) erleben können. Ich bin allerdings auch im Gästebereich sheed end upper rein Das war bzw. bleibt wirklich positiv in Erinnerung. Auch Euer schönes Stadion gefällt und man ist wirklich zum Greifen nahe dran - es ist so, wie ein Fußballstadion sein sollte.
Was ich dann erlebt habe, erinnert mich etwas an totalitäre Staaten. Statt das die Heimfans mit Fahnen, Zaunfahnen und eigener Kreativität dem EL Halbfinale einen stimmungsvollen Rahmen boten, hingen rundum irgendwelche industriell gefertigten Zaunfahnen mit seelenlosen Standardsprüchen. Und die hängen da wohl immer, denn die sind Teil der Showabteilung von Chelesa. Genau wie die Choreo zum Fremdschämen, als zwei ebenfalls industriell gefertigten und wohl von der Marketingabteilung bezahlten Banner durch die Fans wanderten. Da hat ja das weiße T im Münchner Bauernzirkus mehr Emotionen geweckt als diese peinliche Nummer.
Die ebenfalls vom Club bereitgestellten Einheitsfahnen und deren Verwendung erinnerte mich ein wenig an einen Parteitag in China oder der Sovietunion, Während des Spiels kaum Emotionen, wir Frankfurter wurden teilweise wie Außerirdische betrachtet und gefilmt, manch einer war sicherlich "not amused" über die störende Lautstärke.
Eure Spieler haben mehrfach verzweifelt mit Gestik versucht, von den Euren mehr Anfeuerung zu erhalten. Dies führte jeweils zu einer halben Minute aufkommender Stimmung, die dann durch unsere nicht enden wollende Power umgehend übertönt und abgewürgt wurde. Man hat beim Elfmerterschießen gesehen, wie sehr Eure Spieler "pisst of" waren, das sie zwei Mal auswärts antreten mussten. Man kann halt nicht alles haben, auf dem Weg zum Multi Millionär.
Zur ganzen Operette passte dann die Szenerie nach dem Hazard Elfer: Der DJ am Mischpult drehte die Anlage bis zum Anschlag und "One Step Beyond" und das meiner Meinung nach sehr peinliche Chelsealied dröhnte herunter und die Chelsea Fan Zombies durften mal zwei Liedchen lang stehen und "laut" feiern. Während sie dies taten, waren die Spieler schon verschwunden oder nur noch auf dem Platz, weil sie Interviews gaben. Die blauen Fanzombies taten es ihnen dann nach Ende des zweiten Liedes gleich und so schnell hab ich selten ein Stadion so leer gesehen.
Nun schreibst Du, dass Du deinen 8-Jährigen dabei hattest und der zum Anpfiff eigentlich schon im Bett hätte sein sollen. Ja, sicherlich hast Du nicht damit gerechnet das die Eintracht Euch an den Rand der Niederlage bringt, das verstehe ich schon. Aber was hättest Du ihm auch nach dem Abpfiff noch zeigen wollen? Das die Farben für die sein Vater ins Stadion geht sich alle verpissen und nach Hause rennen? Und das es noch eine andere Art gibt, Fußball zu leben und zu erleben? Vielleicht würde ihm die andere Art ja gefallen, aber kennen lernen, wird er sie in Eurem Stadion wohl nie.
Wenn ich dann höre, wie Eure Fans teilweise als Blockwart agiert haben und letztlich sogar Kinder beschimpft und bedroht wurden, dann erinnert mich das alles schon an totalitäre Staaten, in denen es sicherlich aufrechte Leute gibt, diese aber Angst haben, dann Zivilcourage zu zeigen und den vom System gesteuerten Zombies Einhalt zu gebieten.
Ich will gar nicht bestreiten, dass es in unserem Stadion nicht auch mal zu Auseinandersetzungen mit anderen Fans kommen kann, aber wenn Eure einzige Emotion eben diese ist, Fans anderer Farben zu identifizieren und rauswerfen zu lassen, dann seid Ihr leider schon so enteiert worden, dass mir nur noch der Begriff "armselig" einfällt. Glaub mir eins, dass es im Waldstadion nicht unwidersprochen bleiben würde, wenn Heimfans Kinder beschimpfen und bedrohen. Wo ist da Eure Ehre und Eure Würde? Unfassbar!
Das wir dann in einem direkt am Stadion liegenden Pub noch ausreichend Platz fanden um 2 Bier zu trinken, war schon auffällig. Das es überhaupt als Frankfurter möglich war lag darin, dass die Inhaber sonst wohl überhaupt keine Gäste hätten bewirten können. Denn der Rest der Gäste war zu 90% auch SGE Volk. Draußen vorm Stadion überall von Chelsea sterile Plakate, die Mao Zedong, Kim Jong-un oder Frank Lampard zeigten, hab nicht genau hingesehen.
Glaub mir, es ist mir von Herzen egal, ob Eurer Club die EL oder CL oder den Bananenpokal gewinnt. Er ist eh nichts wert, denn er wird weder mit Herzblut geholt, noch wird er mit Herzblut gefeiert werden. Ihr habt Eure Seele verkauft an einen russischen Oligarchen. Ihr werdet in der Premier League zugeschissen mit Millionen und dafür könnt Ihr Euch alles kaufen, was eben käuflich ist. Das was wir -und einige wenige andere Clubs auch- haben, das ist nicht käuflich und lieber gehe ich in die 3. Liga, als so etwas zu haben, was ihr nun bekommen habt und sicherlich nicht mehr loswerdet.
Falls Boca Juniors oben stehen, Alter, dann steht Chelsea leider ganz unten.
Schlimm ist nicht die Tatsache, dass Ordner Fans rausbitten.
Schlimm ist die Geilheit, mit der selbsternannte Blockwarte auf andere Menschen zeigen. Eklig und genau das Gegenteil von der Fifa/Uefa-Scheiße mit "Fußball verbindet alle". Hat er nämlich mal früher ganz von selbst.
In meinem Stadion kann man einmal komplett rumspazieren. Seinen Kumpel vom Gastverein mitbringen, sich fachlich austauschen, dazulernen, Spaß haben, aufziehen und dann ein Bier trinken.
Auch Engländer können das. Siehe 2004 Portugal-England im Viertelfinale. Gefühlt saß neben jedem Engländer ein Portugiese. Mal sind die einen aufgesprungen, mal die anderen, alle haben geschrieen was ging. Dramatisches Aus im Elfmeterschießen. Draußen haben die portugiesischen Fans im Spalier! auf die englischen Fans gewartet und applaudiert. Dann auf der Avenida da Liberdade genau andersrum. Dann gemeinsam feiern bis in den Morgen.
Deswegen an dieser Stelle: liebe Kölner, welcome back, vor euch zittert London noch heute, top! https://www.youtube.com/watch?v=tBsF03KGfzE Selten, dass ein Vereinsname ständig fällt, der weder am Tag, Land, Liga spielt.
Und GF, wenn ihr euch dann alle gegenseitig rausgedeutet habt, könnt ihr den Laden ja endlich abreißen und das Grundstück an Fulham zurückgeben - falls ihr jemals herausfindet, in welcher Steueroase die Briefkastenfirma sitzt, die euch den überteuerten Rubel-Kredit gegeben hat.
Danke an alle Spieler der letzten Saison, die diese Europapokalreise erst möglich gemacht haben. Danke an alle Spieler, die in der Vorrunde alle 6 Spiele gewonnen haben und den Verein mittlerweile verlassen haben.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Danke für deinen Bericht. Wenn man das alles so liest, schüttelt es einen nur noch. Da ich in Deutschland und insbesondere durch unsere Eintracht sozialisiert worden bin, steht Fußball für mich immer noch für “pure” Emotionen, für Menschen, die ihren Verein lieben (nimmt man mal die paar Plastikklubs raus, die aber auch hier immer mehr werden), für Fußball Stadien, in denen man sich und auch die Gästefans frei bewegen können und man auch ohne Probleme zusammen mit Gästefans aufs Spiel gehen und Bier trinken kann. Selbst bei den letzten beiden Pokalfinalspielen unserer Eintracht konnten die Fans beider Vereine ums gesamte Stadion laufen und sich frei bewegen, ich habe an beiden Tagen keine Gewalt gesehen.
Die Erlebnisse in Rom und die hier geschilderten Erlebnisse aus dem Londoner Stadion, gepaart mit dem, was unsere Fanabteilung bereits offiziell angekündigt hat, zeigen, dass es auch einen Fußball gibt, der vielleicht etwas für Touristen aber eben nichts mehr für mich wäre. Mir tun die Fans dieser Vereine, die wie Chelsea ihre Seele verkauft haben und die im Grunde nur noch ein totes Gebilde mit einem Geldhaufen und Titeln sind fast schon leid.
Dagegen ist Deutschland und insbesondere Frankfurt ein Fußball-Schlaraffenland, auch wenn es hier in Deutschland schon hässliche Auswüchse gibt. Aber diese Auswüchse werden ja zum Glück von allen Seiten bekämpft und das, wie man sieht, auch völlig zurecht. Und manche tun ja manchmal so, als seien Ultras für unsere Liga ein echtes Problem. Da scheinen tatsächlich ein paar wenige radikalere dabei zu sein. Aber im Vergleich zu den Schilderungen über die “radikalen” Auswüchse bei Chelsea im Umgang mit Gästefans und Heimfans haben wir hier im Grunde (noch) keine “echten” Probleme. Wir sollten alle zusehen, dass das so bleibt.
Letzlich ist der Fussball ein Spiegelbild der Gesellschaft, wo Solidarität immer weniger zählt und Ellbogen immer mehr.
Du schreibst die Herren Logenbesitzer kommen nur etwa alle 8-10 Spiele und auch dann oft nur zum Essen. Geld friesst Leidenschaft. Die Reichen können jeden Preis zahlen und blockieren den Normalos die Plätze.
Moment mal : Reiche können jeden Preis zahlen und blockieren durch Ihren erworbenen nicht genutzten Raum, dann Plätze für das normale Volk... das kennen wir,doch aus der Wohnraumdiskussion .
Man sollte - wenn man Chelseas Logenbonzen kritisiert -'auf lEigentum verpflichtet“ verweisen (gegenüber dem jeweiligen Verein und seinen Anhängern, ja sogar gegenüber dem Fussball insgesamt.)
Wenn man das aber tut, sollte man auch daran denken, dass “Eigentum verpflichtet“auch für ganz andere Bereiche und da noch viel mehr gilt....
Man kann es sich eben nicht raussuchen, wo einem diese Formel grad gefällt und wo nicht...
wenn ich sowas lesen muss koennt ich echt weinen. Ich moechte mich im Namen der 99% normalen Chelsea-Fans bei dir und deiner Familie entschuldigen. Es ist echt traurig in welche Richtung die Menschheit im Moment geht und leider ist halt auch ein Fussballstadion nicht davor geschont solche Arschloecher die euch das angetan haben ganz los zu kriegen. Ich hoffe deinem Sohn geht's gut.
Auch wenns jetzt nichts mehr bringt, ich wuerd dein Erlebnis gerne an den Klub weiterleiten, weil je frueher solche Deppen nicht mehr in die Naehe eines Stadions kommen umso besser. Rivalitaet und Emotion hin oder her, das ist unentschuldbar. Meld dich wenn du willst das ich das mache.
Das ist die Agonie des Profifußballs und seiner Zuschauer. Unglaublich. Eine Versammlung von nichtrauchenden, nichttrinkenden, sich ja nicht zu abrupt bewegenden Blockwarts. Denunziation allez.
Unfassbar, wir hatten Chelsea... Das große Chelsea fast am Boden! Mit einem Team aus fussball erwischen nobodies die keiner haben wollte (um es überspitzt zu sagen) Ich meine, wenn man falette gesehen hat... Alter, der ist die ganze Saison auf dem Abstellgleis, und dann spielt er solche Spiele gegen Benfica und Chelsea. Hinteregger... Giroud wird Albträume gehabt haben. Wo waren die ganzen megastars von Chelsea? Richtig, sie haben nicht stattgefunden und hatten eben Glück im Elfmeterschießen und das sie 2 mal auf der linie retten konnten. Die megastars an diesem Abend trugen schwarz weiße trikots. Respekt an das gesamte Team nach einem 1:6 gegen Leverkusen einen solchen fight abzuliefern gegen ein europäisches top Team!
Mit ein Quäntchen mehr Glück würden wir nach Baku fliegen.. Hätte nicht sein sollen.. Aber wir haben fussballdeutschland.. Ach was fussball Europa gezeigt was eintracht ist! Alle zusammen, keiner allein.. Und zusammen schreien wir Mainz aus dem waldstadion und holen uns den Sieg gegen die Bayern, denn wir sind eintracht frankfurt, das Team was nie aufhört zu kämpfen!
Also eine Nebenwirkung hat unser ausscheiden gegen Chelsea auch. Ich konnte diesen Drecksclub noch nie leiden. Aber eines ist klar. Für mich sind sie kein großer Club mehr. Egal wie viele Titel die haben oder holen.
Das respektlose auftreten von Trainer, Mannschaft und nach dem Spiel auch den englischen Medien, zeigt das es nur unfair war, das wir ausgeschieden sind. England ist raus aus den Ligen vor denen man mit Ehrfurcht redet. Zumindest bei mir persönlich.
Denn für mich gehört zum großen Fussball auch, wie man sich präsentiert. Als Sieger und Verlierer! Und da hat England mit Chelsea genau das gezeigt, was man befürchten müsste. Schade das die Fussballverbände, den Fans die Chancen auf echten Fussball immer mehr nehmen. In zwanzig bis vierzig Jahren sind wir dann soweit, das man auch 22 Roboter gegeneinander spielen lassen kann, weil echte Emotionen und das ganze drumherum völlig egal sind. Chelsea und auch die Englischen Medien sollten sich schämen. Die prahlen nur damit wie geil sie sind, weil 4 Teams im Finale stehen.
Über die tollen Leistungen von Ajax und der Eintracht, die nur mit viel Glück zu stoppen waren, kaum ein Wort.
Schämt euch ihr englischen Möchtegern Helden. Respekt muss man sich verdienen und kann man sich nicht erkaufen !
Den europäischen Respekt vor unserer Leistung haben wir allemal und zwar über die gesamte EL, wie wir uns dort präsentiert haben. Den Respekt von einer Nordseeinsel, fernab von Europa, brauche ich nicht unbedingt.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Danke für deinen Bericht. Wenn man das alles so liest, schüttelt es einen nur noch. Da ich in Deutschland und insbesondere durch unsere Eintracht sozialisiert worden bin, steht Fußball für mich immer noch für “pure” Emotionen, für Menschen, die ihren Verein lieben (nimmt man mal die paar Plastikklubs raus, die aber auch hier immer mehr werden), für Fußball Stadien, in denen man sich und auch die Gästefans frei bewegen können und man auch ohne Probleme zusammen mit Gästefans aufs Spiel gehen und Bier trinken kann. Selbst bei den letzten beiden Pokalfinalspielen unserer Eintracht konnten die Fans beider Vereine ums gesamte Stadion laufen und sich frei bewegen, ich habe an beiden Tagen keine Gewalt gesehen.
Die Erlebnisse in Rom und die hier geschilderten Erlebnisse aus dem Londoner Stadion, gepaart mit dem, was unsere Fanabteilung bereits offiziell angekündigt hat, zeigen, dass es auch einen Fußball gibt, der vielleicht etwas für Touristen aber eben nichts mehr für mich wäre. Mir tun die Fans dieser Vereine, die wie Chelsea ihre Seele verkauft haben und die im Grunde nur noch ein totes Gebilde mit einem Geldhaufen und Titeln sind fast schon leid.
Dagegen ist Deutschland und insbesondere Frankfurt ein Fußball-Schlaraffenland, auch wenn es hier in Deutschland schon hässliche Auswüchse gibt. Aber diese Auswüchse werden ja zum Glück von allen Seiten bekämpft und das, wie man sieht, auch völlig zurecht. Und manche tun ja manchmal so, als seien Ultras für unsere Liga ein echtes Problem. Da scheinen tatsächlich ein paar wenige radikalere dabei zu sein. Aber im Vergleich zu den Schilderungen über die “radikalen” Auswüchse bei Chelsea im Umgang mit Gästefans und Heimfans haben wir hier im Grunde (noch) keine “echten” Probleme. Wir sollten alle zusehen, dass das so bleibt.
Ich möchte mich zunächst auch bei Ulrich72 für seinen Bericht bedanken. Ehrlicherweise hätte ich mir vor allem für ihn und für sein Kind wesentlich positivere Erfahrungen gewünscht. ich sitze hier auch kopfschüttelnd und völlig verständnislos.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist. Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen. Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
Hi, gleich vorweg bin Chelsea-Fan, aber ein netter, und nur hier um ein paar Sachen die ich so gelesen hab klarzustellen.
Auch gleich mal vorweg. Ihr habt eine tolle Truppe, geniale Fans (mit den ueblichen paar Ausnahmen die es ueberall gibt) und falls ihr es ins Finale geschafft haettets waers auch nicht unverdient. Elferschiessen ist Gluecksache und gestern hatten eben wir es.
So aber jetzt zu deinen Punkten.
Das Mattew Harding Upper nur halb voll war ist eine UEFA Auflage, da koennen wir nichts machen. Altes Stadion halt. Unsere normale Kapazitaet is knapp 42500 bei UEFA Spielen knapp unter 39000. Glaub mir es gaebe genug Leute die gestern gerne dabei gewesen waeren.
Der Schmaeh mit dem Plastikklub ist so alt wie mein Urgrossvater. Fakt ist halt einfach das der englische Fussball (das gleiche gilt genauso fuer Arsenal, Liverpool, United etc und ist kein Chelsea spezifisches Problem) seit Jahrzehnten zur Melkkuh der Kommerzialisierung geworden ist und das spiegelt sich halt (leider) ueberall wieder.
Sauteure Ticketpreise - die es den wahren Fans immer schwerer machen regelmaessig zu Spielen zu gehen. Ich verdiene echt gut hier in London aber mehr als ein paar Spiele im Jahr sind fuer mich und meine Kids nicht drinnen. Ich hab wo gelesen das es bei Frankfurt Karten um unter €20 kriegst. Dafuer kriegst in England wennst Glueck hast ein paar Bier und ein Wuerstl. aber sicher keine Karte fuer ein Match.
Fussballtouristen - klar ist die PL gut vermarktet und so ist es das der letzte in der PL wahrscheinlich hoehere TV-EInnahmen hat als der deutsche Meister. Der Nachteil des ganzen ist das die "Fahren wir nach England Fussball schauen" Industrie riesengross ist und du die Karten die sich die normalen Fans oft nicht mehr leisten koennen, an Touristen vergeben siehst. Schau dir beim naechsten United Match die ersten paar Reihen an. Das ist fast exklusiv voll mit Touristen. Die gibts sicher auch in Deutschland, Dortmund auf jeden Fall, aber wohl auch anderswo aber nicht in dieser Dimension. was das ganze auch ermoeglicht hat, ist das so wie gestern hunderte / tausende Karten von Chelsea-"Fans" bei den Touts landen und zb wo ich gesessen bin sicher ca. 30 Frankfurt Fans waren. In einem anderen Block weiter unten angeblich sogar hunderte. Das passiert nicht weil die Chelsea-Fans keine Lust haben, sondern weil sie ihre Tickets fuer manche Spiele verkaufen um sich die wichtigen Spiele leisten zu koennen.
Uebersaettigung - wie sich wahrscheinlich rumgesprochen hat sind wir in den letzten 15 Jahren eins wenn nicht das erfolgreichste englische Team, was aus irgendeinem Grund zur Saettigung derer die es sich immer noch leisten koennen beigetragen hat. Was mich auch gleich zu einem Punkt bringt der hier sehr oft angesprochen wurde bringt.
Fans / Fankultur - Englische Fankultur war immer schon anders als im Resteuropa und wird auch immer so sein. Anstatt der Dauerbeschallung wie eure Jungs das gestern gemacht, war es in England schon immer ein sehr reaktionaerer Support. Sprich tut sich am Feld was, tut sich auf den Tribuenen was. Die oben angesprochene Saettigung macht das ganze halt nur noch schlimmer, weil die erfolgsverwoehnten alten Saecke lieber im Stadion sitzen und schimpfen das nix los ist, als ihre Energie fuer gute Stimmung aufzubringen.
Klar gitbs auch hier auf der Insel ab und an mal wirklich gute Stimmung (Anfield bei manchen Spielen ist genial, Chelsea-Tottenham ist auch immer ein Kracher usw) aber eben im klassischen englischen Modell, nie und nimmer wie in Deutschland, Tuerkei etc und schon sicher nicht wie in Suedamerika wo es wirklich genial ist.
Arsenal hat versucht eine Tribuene gewidmet zu bekommen fuer Fans die Singen wollen? United hat aehnliches, wir auch. Es ist zwar traurig aber aufgrund der oben genannten Faktoren leider auch nicht ganz verwunderlich.
Ich hatte das Glueck dank meines Jobs schon einige sehr geile Spiele international zu erleben aber was zB die Fans von Boca in Buenos Aires auffuehren, dagegen seit ihr ein Kirchenchor.
So genug davon, ich lass euch wieder in Ruhe, aber wollte das nur los werden.
Als Oesterreicher hat's mir fuer euren Coach und Hinti natuerlich leid getan, aber am Ende zaehlt nicht die Leistung sondern das Resultat und da hatten wir eben das bissl mehr Glueck. Kopf hoch, und viel Glueck fuer den Rest eurer Saison. Vielleicht sieht man sich ja naechste Saison in der CL wieder.
Hi, gleich vorweg bin Chelsea-Fan, aber ein netter, und nur hier um ein paar Sachen die ich so gelesen hab klarzustellen.
(...)
Als Oesterreicher hat's mir fuer euren Coach und Hinti natuerlich leid getan, aber am Ende zaehlt nicht die Leistung sondern das Resultat und da hatten wir eben das bissl mehr Glueck. Kopf hoch, und viel Glueck fuer den Rest eurer Saison. Vielleicht sieht man sich ja naechste Saison in der CL wieder.
lg aus London GFZola
Ein sachlicher Beitrag. Hier Beschimpfungen zu bringen, ist bekloppt.
Aber jetzt zur Sache:
Einen Vorwurf müssen sich die englischen Fans machen. Sie haben sich nicht ausreichend gewehrt gegen die absolute Kommerzialisierung des Fußball. In Deutschland wird es seit Jahren seitens DFL auch versucht, aber die Ultras von Eintracht, Stuttgart, Bremen etc. (also nicht die Plastikclub) - und auch große Teile der wahren Fans - wehren sich massiv dagegen. Man muss gleich voll drauf gehen. Keine Montags Spiele , keine unverhältnismäßige Erhöhung der Eintrittspreise. In Deutschland ist die Macht der Ultras und wahren Fans zum Glück zu groß, dass sich Vereine und DFL nicht dagegen durchsetzen können. Aber es ist jedes Jahr ein neuer Kampf, der mit gleicher Intensität weiterhin erfolgen muss, um den Fußball noch ein bisschen zu schützen. In England ist es zu spät, der Kampf wurde verloren und es wurde sich zu wenig gewehrt, denn wenn der Markt alles regelt, kommt Eure Premier League raus - mit etlichen Eventies und Zuschauern aus Japan und Co.
Sollen sich die Bayern, PSG, City und Konsorten in die Super Melk Liga verpissen. Ich spiel lieber gegen Werder, VFB, Union, Pauli, Bochum, Köln und gegen das sch Dynamo Pack.
Die Medien und Verbände sollten weniger auf den Ultras rumhacken. Die viel kriminellere Energie haben FIFA, UEFA und DFB in dieser Reihenfolge.
Da hast du vollkommen Recht, nur glaub ich das die Ausgangslage etwas anders ist. Soweit ich weiss hat's in Deutschland zwar auch Hooligans aber ihr hattet glaube ich nie solche extremen Auswuechse wei Heysel und die unzaehligen Schlachten die zur Spitzenzeit des Problems ja fast woechentliche Strassenkriege ausgeloest haben.
Die Reaktionen des damals erzkonservativen Establishments war brutal und weitreichend. Der Taylor Report der mehr oder weniger bis heute die Grundlage dafuer bietet das es keine Stehplaetze (ie billigere Plaetze gibt) war da nur der Anfang. Hinzu kommt noch das wir nie so eine 50+1 Regel hatten wie ihr sie noch habts und ich bin der Meinung das ist mit Abstand euer groesster Vorteil da ihr so die Auswuechse des Kommerz wenigstens irgendwie kontrollieren koennts.
In England hats zwar nie wirklich eine Ultra-Bewegung gegeben, aber es gibt auch bei uns zig-tausende Fans die sich mehr Mitsprache im Klub wuenschen, aber im Prinzip ist das alles nur augenauswischerei. Unsere Fangruppen haben zwar mit dem Klub eine halbwegs gute Gespraechsbasis, aber wirklich bewegen koennen sie nichts.
Auch die Chelsea Pitch Owners (das Stadion gehoert dem Besitzer, aber das Land auf dem es steht und der Name Chelsea FC gehoert den Pitch Owners. Die wurden Anfang der 90er gegruendet um zu verhindern das ein Investor das Land einfach so verkaufen kann um sauteure Wohnungen etc zu bauen. Im Vergleich zu Arsenal die ihr neues Stadion einfach 500m von Highbury entfernt auf einer Muellentsorgungsanlage bauen konnten, liegt Stamford Bridge auf einem der begehrtesten Pflaster Londons). Aber auch die CPO haben ausser dem nicht wirklich Macht.
Ich befuerchte das es in meiner Lebenszeit noch zu dieser beschissenen Superliga kommen wird, aber ich kann dir versichern das es keinen einzigen englischen Fussballfan gibt der das will.
Dafuer findest du aber hundertausende englische Fans die mit grossen Neid auf die deutsche Liga schauen was Fan-Power etc betrifft, aber wie du sagst der Zug ist hier schon lange abgefahren. Ich hoffe bei euch bleibts so, aber wie ein anderer von euch schon gepostet hat wird ja 50+1 auch immer duenner.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Danke für deinen Bericht. Wenn man das alles so liest, schüttelt es einen nur noch. Da ich in Deutschland und insbesondere durch unsere Eintracht sozialisiert worden bin, steht Fußball für mich immer noch für “pure” Emotionen, für Menschen, die ihren Verein lieben (nimmt man mal die paar Plastikklubs raus, die aber auch hier immer mehr werden), für Fußball Stadien, in denen man sich und auch die Gästefans frei bewegen können und man auch ohne Probleme zusammen mit Gästefans aufs Spiel gehen und Bier trinken kann. Selbst bei den letzten beiden Pokalfinalspielen unserer Eintracht konnten die Fans beider Vereine ums gesamte Stadion laufen und sich frei bewegen, ich habe an beiden Tagen keine Gewalt gesehen.
Die Erlebnisse in Rom und die hier geschilderten Erlebnisse aus dem Londoner Stadion, gepaart mit dem, was unsere Fanabteilung bereits offiziell angekündigt hat, zeigen, dass es auch einen Fußball gibt, der vielleicht etwas für Touristen aber eben nichts mehr für mich wäre. Mir tun die Fans dieser Vereine, die wie Chelsea ihre Seele verkauft haben und die im Grunde nur noch ein totes Gebilde mit einem Geldhaufen und Titeln sind fast schon leid.
Dagegen ist Deutschland und insbesondere Frankfurt ein Fußball-Schlaraffenland, auch wenn es hier in Deutschland schon hässliche Auswüchse gibt. Aber diese Auswüchse werden ja zum Glück von allen Seiten bekämpft und das, wie man sieht, auch völlig zurecht. Und manche tun ja manchmal so, als seien Ultras für unsere Liga ein echtes Problem. Da scheinen tatsächlich ein paar wenige radikalere dabei zu sein. Aber im Vergleich zu den Schilderungen über die “radikalen” Auswüchse bei Chelsea im Umgang mit Gästefans und Heimfans haben wir hier im Grunde (noch) keine “echten” Probleme. Wir sollten alle zusehen, dass das so bleibt.
Ich möchte mich zunächst auch bei Ulrich72 für seinen Bericht bedanken. Ehrlicherweise hätte ich mir vor allem für ihn und für sein Kind wesentlich positivere Erfahrungen gewünscht. ich sitze hier auch kopfschüttelnd und völlig verständnislos.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist. Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen. Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
Ich möchte mich zunächst auch bei Ulrich72 für seinen Bericht bedanken. Ehrlicherweise hätte ich mir vor allem für ihn und für sein Kind wesentlich positivere Erfahrungen gewünscht. ich sitze hier auch kopfschüttelnd und völlig verständnislos.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist. Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen. Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
In vielen Punkte stimme ich Dir zu, aber Du stellst es etwas zu romantisch dar. Ich war in Porto und der Großteil hat sich top verhalten, aber ein paar Adler waren total asozial, obwohl die Portugiesen wie auch in Lissabon weitestgehend sehr entspannt waren. Und bei unseren EL Heimspielen in dieser Saison wurden gegnerische Fans abgezogen (zB die Zyprioten) und Fans in Alt-Sachs vermöbelt. Muss alles nicht sein, wobei das natürlich die Vorkommnisse in Chelsea nicht rechtfertigt. Allerdings wusste man vor dem Kauf der Tickets in Chelsea, welches Risiko man eingeht. Ich habe keine Tickets für den Gästebereich in Chelsea bekommen und hatte die Möglichkeit, über einen Freund aus London Tickets im Chelsea Bereich zu kriegen. Aufgrund der Hinweise von Chelsea bin ich daheim geblieben. Und es tat unendlich weh, ein EL Halbfinale in einem richtigen englischen Stadion in London zu verpassen. Aber ich kann einfach nicht ruhig sitzen bleiben, wenn die SGE ein Tor schießt. ich kann auch nicht pseudu für Chelsea jubeln, um nicht aufzufallen. Es steht außer Frage, dass das Verhalten der Chelsea Fans und Ordner unter aller Kanone war, aber jeder wusste, welches Risiko besteht.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Letzlich ist der Fussball ein Spiegelbild der Gesellschaft, wo Solidarität immer weniger zählt und Ellbogen immer mehr.
Du schreibst die Herren Logenbesitzer kommen nur etwa alle 8-10 Spiele und auch dann oft nur zum Essen. Geld friesst Leidenschaft. Die Reichen können jeden Preis zahlen und blockieren den Normalos die Plätze.
Moment mal : Reiche können jeden Preis zahlen und blockieren durch Ihren erworbenen nicht genutzten Raum, dann Plätze für das normale Volk... das kennen wir,doch aus der Wohnraumdiskussion .
Man sollte - wenn man Chelseas Logenbonzen kritisiert -'auf lEigentum verpflichtet“ verweisen (gegenüber dem jeweiligen Verein und seinen Anhängern, ja sogar gegenüber dem Fussball insgesamt.)
Wenn man das aber tut, sollte man auch daran denken, dass “Eigentum verpflichtet“auch für ganz andere Bereiche und da noch viel mehr gilt....
Man kann es sich eben nicht raussuchen, wo einem diese Formel grad gefällt und wo nicht...
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ich weiß nicht auf welchen Spielen du warst, aber selbstverständlich können sich bei uns Auswärtsfans im Stadion frei bewegen, selbst am Gleisdreieck sieht man regelmäßig Gästefans, die nicht angepöbelt werden.
Mit den Heimbereichen hinter der Kurve und zu einem Teil Richtung Heimkurve auf der Gegentribüne, hast du recht. Da darf keine Gästefankleidung getragen werden. Aber in allen anderen Bereichen kannst du dich frei bewegen und auch anziehen was du möchtest und jubeln wie du möchtest.
Ich sehr uns da in Frankfurt überhaupt auf einem Weg in eine solche Richtung, im Gegenteil, die Stehplätze sollen ausgebaut werden, viele junge Menschen mit weniger Geld sollen sich Fußball leisten können.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so
Kann ich nicht bestätigen, mein Schwager ist Schalke-Fan und wir hatten nie Probleme, weder im Stadion noch im Umfeld.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen...
Eben, denn auch bei uns in D hält der Kommerz immer mehr Einzug. Man denke dabei nur an das Pokalfinale 2017 in Berlin mit dieser unsäglichen "HZ Show". Auch die Kartenpreise explodieren und werden oftmals nur noch im Bundle angeboten. Es ist inzwischen duch auch schon en Vogue, dass so mancher Stadionsprecher während des Spiels lauthals durch die Gegend brüllt. Behindertenparkpläte wurden schon in Stellplätze für "VIP" Karossen umgewandelt usw. usf..
Beispiele gibt es demzufolge auch bei uns zu Genüge und von daher möchte ich dir vollumfänglich zustimmen, dass wir solche Szeniaren als Mahnung bergreifen sollten und in der Konsequenz mit noch mehr Widerstand begegnen müssen.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ich weiß nicht auf welchen Spielen du warst, aber selbstverständlich können sich bei uns Auswärtsfans im Stadion frei bewegen, selbst am Gleisdreieck sieht man regelmäßig Gästefans, die nicht angepöbelt werden.
Mit den Heimbereichen hinter der Kurve und zu einem Teil Richtung Heimkurve auf der Gegentribüne, hast du recht. Da darf keine Gästefankleidung getragen werden. Aber in allen anderen Bereichen kannst du dich frei bewegen und auch anziehen was du möchtest und jubeln wie du möchtest.
Ich sehr uns da in Frankfurt überhaupt auf einem Weg in eine solche Richtung, im Gegenteil, die Stehplätze sollen ausgebaut werden, viele junge Menschen mit weniger Geld sollen sich Fußball leisten können.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ich weiß nicht auf welchen Spielen du warst, aber selbstverständlich können sich bei uns Auswärtsfans im Stadion frei bewegen, selbst am Gleisdreieck sieht man regelmäßig Gästefans, die nicht angepöbelt werden.
Mit den Heimbereichen hinter der Kurve und zu einem Teil Richtung Heimkurve auf der Gegentribüne, hast du recht. Da darf keine Gästefankleidung getragen werden. Aber in allen anderen Bereichen kannst du dich frei bewegen und auch anziehen was du möchtest und jubeln wie du möchtest.
Ich sehr uns da in Frankfurt überhaupt auf einem Weg in eine solche Richtung, im Gegenteil, die Stehplätze sollen ausgebaut werden, viele junge Menschen mit weniger Geld sollen sich Fußball leisten können.
Bringst du da nicht ein paar Dinge durcheinander? Also, "im Stadion" kann man sich eben nicht frei bewegen. Das Gleisdreieck heißt für mich nicht "im Stadion", und auch da ist es des öfteren schon zu Übergriffen auf Gästefans gekommen. Willst du etwa sagen, dass das nicht stimmt?
Und ich habe ausdrücklich von der "Nähe zum Heimbereich" gesprochen. Ich selbst wurde schon in Block ca. 30 attackiert, weil ich einer neutral gekleideten Frau zu Hilfe kam, die von Eintrachtfans angegangen und mit "Bayernf..." beschimpft wurde, weil sie bei einem Bayerntor aufgesprungen war. Nichts anderes ist in Chelsea passiert.
Hochmut ist also absolut fehl am Platz. Die Grundtendenz, dass es immer weniger Respekt für den sportlichen Gegner gibt, gibt es bei uns genauso wie in England. Dafür sprechen auch zahlreiche Kommentare hier im Forum, bei denen andere Vereine pauschal nur noch "Drecksvereine" sind.
Was richtig ist, ist, dass es bei der Eintracht Bestrebungen gibt, der "Englandisierung" im Fußball entgegenzuwirken, wie z. B. durch die Erhöhung der Stehplatzkapazitäten. Das begrüße ich auch und das ist richtig so. Wir sollten aber nicht so tun, als sei England inzwischen der Ausbund des Bösen, während bei uns alles wunderbar ist.
Lass uns also solche Berichte als Mahnung und Aufforderung zur selbstkritischen Betrachtung des eigenen Handelns begreifen und nicht zu falscher Selbstbeweihräucherung nutzen. Dazu haben wir nämlich keinen Grund. Und ein paar nachdenkenswerte Hinweise, wie das alles in England entstehen konnte, hat der Chelseafan aus Österreich ja gegeben.
Ich möchte mich zunächst auch bei Ulrich72 für seinen Bericht bedanken. Ehrlicherweise hätte ich mir vor allem für ihn und für sein Kind wesentlich positivere Erfahrungen gewünscht. ich sitze hier auch kopfschüttelnd und völlig verständnislos.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist. Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen. Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
Ich möchte mich zunächst auch bei Ulrich72 für seinen Bericht bedanken. Ehrlicherweise hätte ich mir vor allem für ihn und für sein Kind wesentlich positivere Erfahrungen gewünscht. ich sitze hier auch kopfschüttelnd und völlig verständnislos.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist. Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen. Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
In vielen Punkte stimme ich Dir zu, aber Du stellst es etwas zu romantisch dar. Ich war in Porto und der Großteil hat sich top verhalten, aber ein paar Adler waren total asozial, obwohl die Portugiesen wie auch in Lissabon weitestgehend sehr entspannt waren. Und bei unseren EL Heimspielen in dieser Saison wurden gegnerische Fans abgezogen (zB die Zyprioten) und Fans in Alt-Sachs vermöbelt. Muss alles nicht sein, wobei das natürlich die Vorkommnisse in Chelsea nicht rechtfertigt. Allerdings wusste man vor dem Kauf der Tickets in Chelsea, welches Risiko man eingeht. Ich habe keine Tickets für den Gästebereich in Chelsea bekommen und hatte die Möglichkeit, über einen Freund aus London Tickets im Chelsea Bereich zu kriegen. Aufgrund der Hinweise von Chelsea bin ich daheim geblieben. Und es tat unendlich weh, ein EL Halbfinale in einem richtigen englischen Stadion in London zu verpassen. Aber ich kann einfach nicht ruhig sitzen bleiben, wenn die SGE ein Tor schießt. ich kann auch nicht pseudu für Chelsea jubeln, um nicht aufzufallen. Es steht außer Frage, dass das Verhalten der Chelsea Fans und Ordner unter aller Kanone war, aber jeder wusste, welches Risiko besteht.
Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Als Oldtimer und ewiger Eintracht-Fan kann ich in dem Zusammenhang auf ein Ereignis 1988 - okay, ich weiß, da waren die meisten von euch noch nicht geboren - hinweisen. Die Eintracht stand im DFB-Pokalfinale gegen Bochum in Berlin. Am Abend vor dem Spiel war ich in einer Kneipe in der Berliner Innenstadt. Gut gefüllt mit optimistischen Eintracht-Fans, die lautstark einige Eintracht-Lieder angestimmt hatten. Kurz darauf kam eine große Menge Bochumer Fans ins Lokal, ich hab sicherheitshalber schon mal geschaut, wie der kürzeste Weg zum Ausgang ist. Spätestens als die Bochumer ihre eigenen Fan-Gesänge anstimmten und versuchten, die Eintracht-Fans zu übertönen, hatte ich zumindest ein ungutes Gefühl. Doch plötzlich hatte - vermutlich ein Bochumer - die grandiose Idee ein "Zieht den Bayern die Lederhosen aus" anzustimmen und schon herrschte die große Freundschaft zwischen den beiden Fan-Lagern. So geht es eben auch, aber manche Fans scheinen mit so etwas überfordert. Und leider ist in der heutigen Zeit - zumindest bei einigen - die Hemmschwelle zur Gewalt deutlich gesunken.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ist das nicht inzwischen überall so, dass gegnerische Fans, die auch nur in die Nähe des Heimbereichs kommen, angegangen werden? Ich meine schon. Also im Waldstadion ist das so
Kann ich nicht bestätigen, mein Schwager ist Schalke-Fan und wir hatten nie Probleme, weder im Stadion noch im Umfeld.
Ich hätte mir als Jugendlicher niemals vorstellen können, das der Fußball mittlerweile einen Weg gegangen ist, in dem Geld und Kommerz sportliche Emotionalität überlagern könnte. Ich finde das eine traurige Entwicklung, weil es allem widerstrebt, wofür wir den Fußball so lieben...Business kennt keine Seele, sondern nur Profit...aber da kämpfen wir einen einsamen Kampf gegen eine übermächtige Verbandsmafia, die nur noch aus finanziellen Interessen handelt. Aber welch leidenschaftlcher Fan will auf alles verzichten, obwohl es ja richtig wäre, damit diesem Gebaren nicht weiterhin Vorschub geleistet wird. Das wird aber wohl eine Illusion bleiben.
Aber welch leidenschaftlcher Fan will auf alles verzichten, obwohl es ja richtig wäre, damit diesem Gebaren nicht weiterhin Vorschub geleistet wird. Das wird aber wohl eine Illusion bleiben.
Wenn die leidenschaftlichen Fans kapitulieren, dann beschleunigt man doch noch die Entwicklung in Richtung Chelsae.
Ich glaube ja, dass die Eintracht dem Fussball einen noch viel viel größeren Dienst erwiesen hat, als man jetzt ahnt. Durch dieses emotionale Feuerwerk der letzten Wochen, das noch dazu im Free Tv in alle Wohnzimmer gebracht wurde, wird einem Normalbürger, der sich nicht ständig mit,solchen Themen beschäftigt, klar was hier im Fussball verloren geht.
Ich kenne echt viele hier in München die nicht sehr Fussballafin sind, aber von der Eintracht begeistert waren. Und,das sind keine Erfolgsfans, sondern normale Leute, die diese Emotionalität einfach in den Bann gezogen hat.
Jetzt erst wird so manchem bewusst was der Unterschied zwischen Eintracht Frankfurt, aber z.b auch Werder Bremen und diesen ganzen Plastikkommerz ist.
Es wird leider das alles nicht wirklich aufhalten. Aber wir leiden jetzt nicht mehr allein
Das ist nicht wirklich passiert?
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Ist der Heimsektor eigentlich der, der komplett leer war direkt nach dem Finaleinzug? Woran kann man den erkennen. An anfeuernden Fans wohl kaum? Wie kann man nur ernsthaft Fan von so einem ekelhaften Konstrukt sein?
Ich bin seit 30 Jahren Chelsea-Fan und auch wenns fuer euch verstaendlicherweise anders ausschaut haben wir eine 115-jaehrige Geschichte in diesem Stadion (einer der wenigen englischen Klubs die noch immer in ihrer originalen Heimstaette spielen) also plus minus ungefaehr eure timelines was das betrift. Ich versteh was du meinst mit Konstrukt, aber lies dir meinen vorherigen Post durch wo ich naeher auf das eingehe, was zu den heutigen Auswuechsen des Kommerz und dessen folgen gefuehrt hat. Glaubs mir ich haette es auch lieber wenn der Matthew Harding stand oder das Shed End brodelt wie eure Tribuene, aber dafuer bin ich im falschen Land und dafuer haben sich die englischen Fans in den 80ern zuviel geleistet, worauf hin von Seiten der Gesetzgeber sehr viel getan wurde um jegliche Auswuechse zu unterbinden. Bei meinem ersten Chelsea Spiel in den spaeten 80ern hast vor lauter riot police noch geglaubt du bist in einem kriegsgebiet und nicht bei einem Fussballspiel. Und heute hast halt keine Stehplaetze mehr, kein Alkohol auf den Plaetzen usw. Seit der Premier League wurden dann mit den ewig steigenden Preisen dann auch noch der letzte Todesstoss gesetzt. Traurig, aber ist so.
Viel Glueck gg Mainz und schoenes Wochenende
Zurück aus London lese ich mich grade durch die diversen Threads und Medienberichte. Zuerst mal vielen Dank dafür, dass Du Dich hier als Anhänger der Blues zu Wort meldest. Immer gut, wenn man mal eine andere Perspektive kennen lernt. Zunächst mal hab ich sowohl beim Fanmarsch, als auch bei den Kontrollen vorm Stadion äußerst entspannte und anständige Sicherheitskräfte (Polizei und Ordner) erleben können. Ich bin allerdings auch im Gästebereich sheed end upper rein Das war bzw. bleibt wirklich positiv in Erinnerung. Auch Euer schönes Stadion gefällt und man ist wirklich zum Greifen nahe dran - es ist so, wie ein Fußballstadion sein sollte.
Was ich dann erlebt habe, erinnert mich etwas an totalitäre Staaten. Statt das die Heimfans mit Fahnen, Zaunfahnen und eigener Kreativität dem EL Halbfinale einen stimmungsvollen Rahmen boten, hingen rundum irgendwelche industriell gefertigten Zaunfahnen mit seelenlosen Standardsprüchen. Und die hängen da wohl immer, denn die sind Teil der Showabteilung von Chelesa. Genau wie die Choreo zum Fremdschämen, als zwei ebenfalls industriell gefertigten und wohl von der Marketingabteilung bezahlten Banner durch die Fans wanderten. Da hat ja das weiße T im Münchner Bauernzirkus mehr Emotionen geweckt als diese peinliche Nummer.
Die ebenfalls vom Club bereitgestellten Einheitsfahnen und deren Verwendung erinnerte mich ein wenig an einen Parteitag in China oder der Sovietunion, Während des Spiels kaum Emotionen, wir Frankfurter wurden teilweise wie Außerirdische betrachtet und gefilmt, manch einer war sicherlich "not amused" über die störende Lautstärke.
Eure Spieler haben mehrfach verzweifelt mit Gestik versucht, von den Euren mehr Anfeuerung zu erhalten. Dies führte jeweils zu einer halben Minute aufkommender Stimmung, die dann durch unsere nicht enden wollende Power umgehend übertönt und abgewürgt wurde. Man hat beim Elfmerterschießen gesehen, wie sehr Eure Spieler "pisst of" waren, das sie zwei Mal auswärts antreten mussten. Man kann halt nicht alles haben, auf dem Weg zum Multi Millionär.
Zur ganzen Operette passte dann die Szenerie nach dem Hazard Elfer: Der DJ am Mischpult drehte die Anlage bis zum Anschlag und "One Step Beyond" und das meiner Meinung nach sehr peinliche Chelsealied dröhnte herunter und die Chelsea Fan Zombies durften mal zwei Liedchen lang stehen und "laut" feiern. Während sie dies taten, waren die Spieler schon verschwunden oder nur noch auf dem Platz, weil sie Interviews gaben. Die blauen Fanzombies taten es ihnen dann nach Ende des zweiten Liedes gleich und so schnell hab ich selten ein Stadion so leer gesehen.
Nun schreibst Du, dass Du deinen 8-Jährigen dabei hattest und der zum Anpfiff eigentlich schon im Bett hätte sein sollen. Ja, sicherlich hast Du nicht damit gerechnet das die Eintracht Euch an den Rand der Niederlage bringt, das verstehe ich schon. Aber was hättest Du ihm auch nach dem Abpfiff noch zeigen wollen? Das die Farben für die sein Vater ins Stadion geht sich alle verpissen und nach Hause rennen? Und das es noch eine andere Art gibt, Fußball zu leben und zu erleben? Vielleicht würde ihm die andere Art ja gefallen, aber kennen lernen, wird er sie in Eurem Stadion wohl nie.
Wenn ich dann höre, wie Eure Fans teilweise als Blockwart agiert haben und letztlich sogar Kinder beschimpft und bedroht wurden, dann erinnert mich das alles schon an totalitäre Staaten, in denen es sicherlich aufrechte Leute gibt, diese aber Angst haben, dann Zivilcourage zu zeigen und den vom System gesteuerten Zombies Einhalt zu gebieten.
Ich will gar nicht bestreiten, dass es in unserem Stadion nicht auch mal zu Auseinandersetzungen mit anderen Fans kommen kann, aber wenn Eure einzige Emotion eben diese ist, Fans anderer Farben zu identifizieren und rauswerfen zu lassen, dann seid Ihr leider schon so enteiert worden, dass mir nur noch der Begriff "armselig" einfällt. Glaub mir eins, dass es im Waldstadion nicht unwidersprochen bleiben würde, wenn Heimfans Kinder beschimpfen und bedrohen. Wo ist da Eure Ehre und Eure Würde? Unfassbar!
Das wir dann in einem direkt am Stadion liegenden Pub noch ausreichend Platz fanden um 2 Bier zu trinken, war schon auffällig. Das es überhaupt als Frankfurter möglich war lag darin, dass die Inhaber sonst wohl überhaupt keine Gäste hätten bewirten können. Denn der Rest der Gäste war zu 90% auch SGE Volk. Draußen vorm Stadion überall von Chelsea sterile Plakate, die Mao Zedong, Kim Jong-un oder Frank Lampard zeigten, hab nicht genau hingesehen.
Glaub mir, es ist mir von Herzen egal, ob Eurer Club die EL oder CL oder den Bananenpokal gewinnt. Er ist eh nichts wert, denn er wird weder mit Herzblut geholt, noch wird er mit Herzblut gefeiert werden. Ihr habt Eure Seele verkauft an einen russischen Oligarchen. Ihr werdet in der Premier League zugeschissen mit Millionen und dafür könnt Ihr Euch alles kaufen, was eben käuflich ist. Das was wir -und einige wenige andere Clubs auch- haben, das ist nicht käuflich und lieber gehe ich in die 3. Liga, als so etwas zu haben, was ihr nun bekommen habt und sicherlich nicht mehr loswerdet.
Überragender Kommentar. Bekommt man direkt wieder Tränen in die Augen.
Schlimm ist nicht die Tatsache, dass Ordner Fans rausbitten.
Schlimm ist die Geilheit, mit der selbsternannte Blockwarte auf andere Menschen zeigen. Eklig und genau das Gegenteil von der Fifa/Uefa-Scheiße mit "Fußball verbindet alle". Hat er nämlich mal früher ganz von selbst.
In meinem Stadion kann man einmal komplett rumspazieren. Seinen Kumpel vom Gastverein mitbringen, sich fachlich austauschen, dazulernen, Spaß haben, aufziehen und dann ein Bier trinken.
Auch Engländer können das. Siehe 2004 Portugal-England im Viertelfinale. Gefühlt saß neben jedem Engländer ein Portugiese. Mal sind die einen aufgesprungen, mal die anderen, alle haben geschrieen was ging. Dramatisches Aus im Elfmeterschießen. Draußen haben die portugiesischen Fans im Spalier! auf die englischen Fans gewartet und applaudiert. Dann auf der Avenida da Liberdade genau andersrum. Dann gemeinsam feiern bis in den Morgen.
Deswegen an dieser Stelle: liebe Kölner, welcome back, vor euch zittert London noch heute, top!
https://www.youtube.com/watch?v=tBsF03KGfzE
Selten, dass ein Vereinsname ständig fällt, der weder am Tag, Land, Liga spielt.
Und GF, wenn ihr euch dann alle gegenseitig rausgedeutet habt, könnt ihr den Laden ja endlich abreißen und das Grundstück an Fulham zurückgeben - falls ihr jemals herausfindet, in welcher Steueroase die Briefkastenfirma sitzt, die euch den überteuerten Rubel-Kredit gegeben hat.
Hinter den Kullissen wird offenbar kräftig weitergearbeitet:
https://rp-online.de/sport/fussball/borussia/borussia-moenchengladbach-rudi-gores-wechselt-zu-eintracht-frankfurt_aid-38684933
Gut so !
Was mich an diesem Artikel beglückt, ist der folgende Satz: „Bei den Hessen wird er ab Juli die rechte Hand von Chefscout Ben Manga sein.“
Dann bleibt uns Ben Manga (und folglich auch Fredi) mindestens noch eine Saison erhalten.
Das Video in #402 zeigt, wie Ordner Eintracht-Fans aus den Blöcken holen, die von Chelsea-Kunden denunziert werden.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Danke für deinen Bericht. Wenn man das alles so liest, schüttelt es einen nur noch. Da ich in Deutschland und insbesondere durch unsere Eintracht sozialisiert worden bin, steht Fußball für mich immer noch für “pure” Emotionen, für Menschen, die ihren Verein lieben (nimmt man mal die paar Plastikklubs raus, die aber auch hier immer mehr werden), für Fußball Stadien, in denen man sich und auch die Gästefans frei bewegen können und man auch ohne Probleme zusammen mit Gästefans aufs Spiel gehen und Bier trinken kann. Selbst bei den letzten beiden Pokalfinalspielen unserer Eintracht konnten die Fans beider Vereine ums gesamte Stadion laufen und sich frei bewegen, ich habe an beiden Tagen keine Gewalt gesehen.
Die Erlebnisse in Rom und die hier geschilderten Erlebnisse aus dem Londoner Stadion, gepaart mit dem, was unsere Fanabteilung bereits offiziell angekündigt hat, zeigen, dass es auch einen Fußball gibt, der vielleicht etwas für Touristen aber eben nichts mehr für mich wäre. Mir tun die Fans dieser Vereine, die wie Chelsea ihre Seele verkauft haben und die im Grunde nur noch ein totes Gebilde mit einem Geldhaufen und Titeln sind fast schon leid.
Dagegen ist Deutschland und insbesondere Frankfurt ein Fußball-Schlaraffenland, auch wenn es hier in Deutschland schon hässliche Auswüchse gibt. Aber diese Auswüchse werden ja zum Glück von allen Seiten bekämpft und das, wie man sieht, auch völlig zurecht. Und manche tun ja manchmal so, als seien Ultras für unsere Liga ein echtes Problem. Da scheinen tatsächlich ein paar wenige radikalere dabei zu sein. Aber im Vergleich zu den Schilderungen über die “radikalen” Auswüchse bei Chelsea im Umgang mit Gästefans und Heimfans haben wir hier im Grunde (noch) keine “echten” Probleme. Wir sollten alle zusehen, dass das so bleibt.
Du schreibst die Herren Logenbesitzer kommen nur etwa alle 8-10 Spiele und auch dann oft nur zum Essen.
Geld friesst Leidenschaft. Die Reichen können jeden Preis zahlen und blockieren den Normalos die Plätze.
Moment mal : Reiche können jeden Preis zahlen und blockieren durch Ihren erworbenen nicht genutzten Raum, dann Plätze für das normale Volk... das kennen wir,doch aus der Wohnraumdiskussion .
Man sollte - wenn man Chelseas Logenbonzen kritisiert -'auf lEigentum verpflichtet“ verweisen (gegenüber dem jeweiligen Verein und seinen Anhängern, ja sogar gegenüber dem Fussball insgesamt.)
Wenn man das aber tut, sollte man auch daran denken, dass “Eigentum verpflichtet“auch für ganz andere Bereiche und da noch viel mehr gilt....
Man kann es sich eben nicht raussuchen,
wo einem diese Formel grad gefällt und wo nicht...
Auch wenns jetzt nichts mehr bringt, ich wuerd dein Erlebnis gerne an den Klub weiterleiten, weil je frueher solche Deppen nicht mehr in die Naehe eines Stadions kommen umso besser. Rivalitaet und Emotion hin oder her, das ist unentschuldbar. Meld dich wenn du willst das ich das mache.
Mit ein Quäntchen mehr Glück würden wir nach Baku fliegen.. Hätte nicht sein sollen.. Aber wir haben fussballdeutschland.. Ach was fussball Europa gezeigt was eintracht ist! Alle zusammen, keiner allein.. Und zusammen schreien wir Mainz aus dem waldstadion und holen uns den Sieg gegen die Bayern, denn wir sind eintracht frankfurt, das Team was nie aufhört zu kämpfen!
Ich konnte diesen Drecksclub noch nie leiden.
Aber eines ist klar.
Für mich sind sie kein großer Club mehr.
Egal wie viele Titel die haben oder holen.
Das respektlose auftreten von Trainer, Mannschaft und nach dem Spiel auch den englischen Medien, zeigt das es nur
unfair war, das wir ausgeschieden sind.
England ist raus aus den Ligen vor denen man mit Ehrfurcht redet.
Zumindest bei mir persönlich.
Denn für mich gehört zum großen Fussball auch, wie man sich präsentiert.
Als Sieger und Verlierer!
Und da hat England mit Chelsea genau das gezeigt, was man befürchten müsste.
Schade das die Fussballverbände, den Fans die Chancen auf echten Fussball immer mehr nehmen.
In zwanzig bis vierzig Jahren sind wir dann soweit, das man auch 22 Roboter gegeneinander spielen lassen kann, weil echte Emotionen und das ganze drumherum völlig egal sind.
Chelsea und auch die Englischen Medien sollten sich schämen.
Die prahlen nur damit wie geil sie sind, weil 4 Teams im Finale stehen.
Über die tollen Leistungen von Ajax und der Eintracht, die nur mit viel Glück zu stoppen waren, kaum ein Wort.
Schämt euch ihr englischen Möchtegern Helden. Respekt muss man sich verdienen
und kann man sich nicht erkaufen !
Den Respekt von einer Nordseeinsel, fernab von Europa, brauche ich nicht unbedingt.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Danke für deinen Bericht. Wenn man das alles so liest, schüttelt es einen nur noch. Da ich in Deutschland und insbesondere durch unsere Eintracht sozialisiert worden bin, steht Fußball für mich immer noch für “pure” Emotionen, für Menschen, die ihren Verein lieben (nimmt man mal die paar Plastikklubs raus, die aber auch hier immer mehr werden), für Fußball Stadien, in denen man sich und auch die Gästefans frei bewegen können und man auch ohne Probleme zusammen mit Gästefans aufs Spiel gehen und Bier trinken kann. Selbst bei den letzten beiden Pokalfinalspielen unserer Eintracht konnten die Fans beider Vereine ums gesamte Stadion laufen und sich frei bewegen, ich habe an beiden Tagen keine Gewalt gesehen.
Die Erlebnisse in Rom und die hier geschilderten Erlebnisse aus dem Londoner Stadion, gepaart mit dem, was unsere Fanabteilung bereits offiziell angekündigt hat, zeigen, dass es auch einen Fußball gibt, der vielleicht etwas für Touristen aber eben nichts mehr für mich wäre. Mir tun die Fans dieser Vereine, die wie Chelsea ihre Seele verkauft haben und die im Grunde nur noch ein totes Gebilde mit einem Geldhaufen und Titeln sind fast schon leid.
Dagegen ist Deutschland und insbesondere Frankfurt ein Fußball-Schlaraffenland, auch wenn es hier in Deutschland schon hässliche Auswüchse gibt. Aber diese Auswüchse werden ja zum Glück von allen Seiten bekämpft und das, wie man sieht, auch völlig zurecht. Und manche tun ja manchmal so, als seien Ultras für unsere Liga ein echtes Problem. Da scheinen tatsächlich ein paar wenige radikalere dabei zu sein. Aber im Vergleich zu den Schilderungen über die “radikalen” Auswüchse bei Chelsea im Umgang mit Gästefans und Heimfans haben wir hier im Grunde (noch) keine “echten” Probleme. Wir sollten alle zusehen, dass das so bleibt.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist.
Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen.
Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
Auch gleich mal vorweg. Ihr habt eine tolle Truppe, geniale Fans (mit den ueblichen paar Ausnahmen die es ueberall gibt) und falls ihr es ins Finale geschafft haettets waers auch nicht unverdient. Elferschiessen ist Gluecksache und gestern hatten eben wir es.
So aber jetzt zu deinen Punkten.
Das Mattew Harding Upper nur halb voll war ist eine UEFA Auflage, da koennen wir nichts machen. Altes Stadion halt. Unsere normale Kapazitaet is knapp 42500 bei UEFA Spielen knapp unter 39000. Glaub mir es gaebe genug Leute die gestern gerne dabei gewesen waeren.
Der Schmaeh mit dem Plastikklub ist so alt wie mein Urgrossvater. Fakt ist halt einfach das der englische Fussball (das gleiche gilt genauso fuer Arsenal, Liverpool, United etc und ist kein Chelsea spezifisches Problem) seit Jahrzehnten zur Melkkuh der Kommerzialisierung geworden ist und das spiegelt sich halt (leider) ueberall wieder.
Sauteure Ticketpreise - die es den wahren Fans immer schwerer machen regelmaessig zu Spielen zu gehen. Ich verdiene echt gut hier in London aber mehr als ein paar Spiele im Jahr sind fuer mich und meine Kids nicht drinnen. Ich hab wo gelesen das es bei Frankfurt Karten um unter €20 kriegst. Dafuer kriegst in England wennst Glueck hast ein paar Bier und ein Wuerstl. aber sicher keine Karte fuer ein Match.
Fussballtouristen - klar ist die PL gut vermarktet und so ist es das der letzte in der PL wahrscheinlich hoehere TV-EInnahmen hat als der deutsche Meister. Der Nachteil des ganzen ist das die "Fahren wir nach England Fussball schauen" Industrie riesengross ist und du die Karten die sich die normalen Fans oft nicht mehr leisten koennen, an Touristen vergeben siehst. Schau dir beim naechsten United Match die ersten paar Reihen an. Das ist fast exklusiv voll mit Touristen. Die gibts sicher auch in Deutschland, Dortmund auf jeden Fall, aber wohl auch anderswo aber nicht in dieser Dimension. was das ganze auch ermoeglicht hat, ist das so wie gestern hunderte / tausende Karten von Chelsea-"Fans" bei den Touts landen und zb wo ich gesessen bin sicher ca. 30 Frankfurt Fans waren. In einem anderen Block weiter unten angeblich sogar hunderte. Das passiert nicht weil die Chelsea-Fans keine Lust haben, sondern weil sie ihre Tickets fuer manche Spiele verkaufen um sich die wichtigen Spiele leisten zu koennen.
Uebersaettigung - wie sich wahrscheinlich rumgesprochen hat sind wir in den letzten 15 Jahren eins wenn nicht das erfolgreichste englische Team, was aus irgendeinem Grund zur Saettigung derer die es sich immer noch leisten koennen beigetragen hat. Was mich auch gleich zu einem Punkt bringt der hier sehr oft angesprochen wurde bringt.
Fans / Fankultur - Englische Fankultur war immer schon anders als im Resteuropa und wird auch immer so sein. Anstatt der Dauerbeschallung wie eure Jungs das gestern gemacht, war es in England schon immer ein sehr reaktionaerer Support. Sprich tut sich am Feld was, tut sich auf den Tribuenen was. Die oben angesprochene Saettigung macht das ganze halt nur noch schlimmer, weil die erfolgsverwoehnten alten Saecke lieber im Stadion sitzen und schimpfen das nix los ist, als ihre Energie fuer gute Stimmung aufzubringen.
Klar gitbs auch hier auf der Insel ab und an mal wirklich gute Stimmung (Anfield bei manchen Spielen ist genial, Chelsea-Tottenham ist auch immer ein Kracher usw) aber eben im klassischen englischen Modell, nie und nimmer wie in Deutschland, Tuerkei etc und schon sicher nicht wie in Suedamerika wo es wirklich genial ist.
Arsenal hat versucht eine Tribuene gewidmet zu bekommen fuer Fans die Singen wollen? United hat aehnliches, wir auch. Es ist zwar traurig aber aufgrund der oben genannten Faktoren leider auch nicht ganz verwunderlich.
Ich hatte das Glueck dank meines Jobs schon einige sehr geile Spiele international zu erleben aber was zB die Fans von Boca in Buenos Aires auffuehren, dagegen seit ihr ein Kirchenchor.
So genug davon, ich lass euch wieder in Ruhe, aber wollte das nur los werden.
Als Oesterreicher hat's mir fuer euren Coach und Hinti natuerlich leid getan, aber am Ende zaehlt nicht die Leistung sondern das Resultat und da hatten wir eben das bissl mehr Glueck. Kopf hoch, und viel Glueck fuer den Rest eurer Saison. Vielleicht sieht man sich ja naechste Saison in der CL wieder.
lg aus London
GFZola
Ein sachlicher Beitrag. Hier Beschimpfungen zu bringen, ist bekloppt.
Aber jetzt zur Sache:
Einen Vorwurf müssen sich die englischen Fans machen. Sie haben sich nicht ausreichend gewehrt gegen die absolute Kommerzialisierung des Fußball. In Deutschland wird es seit Jahren seitens DFL auch versucht, aber die Ultras von Eintracht, Stuttgart, Bremen etc. (also nicht die Plastikclub) - und auch große Teile der wahren Fans - wehren sich massiv dagegen. Man muss gleich voll drauf gehen. Keine Montags Spiele , keine unverhältnismäßige Erhöhung der Eintrittspreise. In Deutschland ist die Macht der Ultras und wahren Fans zum Glück zu groß, dass sich Vereine und DFL nicht dagegen durchsetzen können. Aber es ist jedes Jahr ein neuer Kampf, der mit gleicher Intensität weiterhin erfolgen muss, um den Fußball noch ein bisschen zu schützen. In England ist es zu spät, der Kampf wurde verloren und es wurde sich zu wenig gewehrt, denn wenn der Markt alles regelt, kommt Eure Premier League raus - mit etlichen Eventies und Zuschauern aus Japan und Co.
Sollen sich die Bayern, PSG, City und Konsorten in die Super Melk Liga verpissen. Ich spiel lieber gegen Werder, VFB, Union, Pauli, Bochum, Köln und gegen das sch Dynamo Pack.
Die Medien und Verbände sollten weniger auf den Ultras rumhacken. Die viel kriminellere Energie haben FIFA, UEFA und DFB in dieser Reihenfolge.
Die Reaktionen des damals erzkonservativen Establishments war brutal und weitreichend. Der Taylor Report der mehr oder weniger bis heute die Grundlage dafuer bietet das es keine Stehplaetze (ie billigere Plaetze gibt) war da nur der Anfang. Hinzu kommt noch das wir nie so eine 50+1 Regel hatten wie ihr sie noch habts und ich bin der Meinung das ist mit Abstand euer groesster Vorteil da ihr so die Auswuechse des Kommerz wenigstens irgendwie kontrollieren koennts.
In England hats zwar nie wirklich eine Ultra-Bewegung gegeben, aber es gibt auch bei uns zig-tausende Fans die sich mehr Mitsprache im Klub wuenschen, aber im Prinzip ist das alles nur augenauswischerei. Unsere Fangruppen haben zwar mit dem Klub eine halbwegs gute Gespraechsbasis, aber wirklich bewegen koennen sie nichts.
Auch die Chelsea Pitch Owners (das Stadion gehoert dem Besitzer, aber das Land auf dem es steht und der Name Chelsea FC gehoert den Pitch Owners. Die wurden Anfang der 90er gegruendet um zu verhindern das ein Investor das Land einfach so verkaufen kann um sauteure Wohnungen etc zu bauen. Im Vergleich zu Arsenal die ihr neues Stadion einfach 500m von Highbury entfernt auf einer Muellentsorgungsanlage bauen konnten, liegt Stamford Bridge auf einem der begehrtesten Pflaster Londons). Aber auch die CPO haben ausser dem nicht wirklich Macht.
Ich befuerchte das es in meiner Lebenszeit noch zu dieser beschissenen Superliga kommen wird, aber ich kann dir versichern das es keinen einzigen englischen Fussballfan gibt der das will.
Dafuer findest du aber hundertausende englische Fans die mit grossen Neid auf die deutsche Liga schauen was Fan-Power etc betrifft, aber wie du sagst der Zug ist hier schon lange abgefahren. Ich hoffe bei euch bleibts so, aber wie ein anderer von euch schon gepostet hat wird ja 50+1 auch immer duenner.
Danke für deinen Bericht. Wenn man das alles so liest, schüttelt es einen nur noch. Da ich in Deutschland und insbesondere durch unsere Eintracht sozialisiert worden bin, steht Fußball für mich immer noch für “pure” Emotionen, für Menschen, die ihren Verein lieben (nimmt man mal die paar Plastikklubs raus, die aber auch hier immer mehr werden), für Fußball Stadien, in denen man sich und auch die Gästefans frei bewegen können und man auch ohne Probleme zusammen mit Gästefans aufs Spiel gehen und Bier trinken kann. Selbst bei den letzten beiden Pokalfinalspielen unserer Eintracht konnten die Fans beider Vereine ums gesamte Stadion laufen und sich frei bewegen, ich habe an beiden Tagen keine Gewalt gesehen.
Die Erlebnisse in Rom und die hier geschilderten Erlebnisse aus dem Londoner Stadion, gepaart mit dem, was unsere Fanabteilung bereits offiziell angekündigt hat, zeigen, dass es auch einen Fußball gibt, der vielleicht etwas für Touristen aber eben nichts mehr für mich wäre. Mir tun die Fans dieser Vereine, die wie Chelsea ihre Seele verkauft haben und die im Grunde nur noch ein totes Gebilde mit einem Geldhaufen und Titeln sind fast schon leid.
Dagegen ist Deutschland und insbesondere Frankfurt ein Fußball-Schlaraffenland, auch wenn es hier in Deutschland schon hässliche Auswüchse gibt. Aber diese Auswüchse werden ja zum Glück von allen Seiten bekämpft und das, wie man sieht, auch völlig zurecht. Und manche tun ja manchmal so, als seien Ultras für unsere Liga ein echtes Problem. Da scheinen tatsächlich ein paar wenige radikalere dabei zu sein. Aber im Vergleich zu den Schilderungen über die “radikalen” Auswüchse bei Chelsea im Umgang mit Gästefans und Heimfans haben wir hier im Grunde (noch) keine “echten” Probleme. Wir sollten alle zusehen, dass das so bleibt.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist.
Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen.
Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist.
Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen.
Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
In vielen Punkte stimme ich Dir zu, aber Du stellst es etwas zu romantisch dar. Ich war in Porto und der Großteil hat sich top verhalten, aber ein paar Adler waren total asozial, obwohl die Portugiesen wie auch in Lissabon weitestgehend sehr entspannt waren. Und bei unseren EL Heimspielen in dieser Saison wurden gegnerische Fans abgezogen (zB die Zyprioten) und Fans in Alt-Sachs vermöbelt. Muss alles nicht sein, wobei das natürlich die Vorkommnisse in Chelsea nicht rechtfertigt. Allerdings wusste man vor dem Kauf der Tickets in Chelsea, welches Risiko man eingeht. Ich habe keine Tickets für den Gästebereich in Chelsea bekommen und hatte die Möglichkeit, über einen Freund aus London Tickets im Chelsea Bereich zu kriegen. Aufgrund der Hinweise von Chelsea bin ich daheim geblieben. Und es tat unendlich weh, ein EL Halbfinale in einem richtigen englischen Stadion in London zu verpassen. Aber ich kann einfach nicht ruhig sitzen bleiben, wenn die SGE ein Tor schießt. ich kann auch nicht pseudu für Chelsea jubeln, um nicht aufzufallen. Es steht außer Frage, dass das Verhalten der Chelsea Fans und Ordner unter aller Kanone war, aber jeder wusste, welches Risiko besteht.
Ich gehe nie wieder in dieses Stadion. Wir haben eine kleine Loge gehabt, extra für unser 11-jähriges Kind mit einer akuten mentalen Störung. Wir wussten, wir dürfen keine Eintracht-Klamotten anziehen, und nicht für Frankfurt jubeln. Aber einen 11-jährigen beim Tor der SGE davon abzuhalten, mal ein wenig zu hüpfen, ist sehr schwierig.
Die widerlichen Chelsea-Fans, die auf normalen Plätzen vor der Loge saßen, wollten daraufhin unser Kind angreifen, und haben in massiver Lautstärke unseren Sohn als "fucking German" und "fucking Nazi" beschimpft. Wir haben nichts gemacht, und hatten keinen Spaß mehr an dem Spiel. Das hat auch nicht aufgehört. Ein anderer SGE-Fan wurde aus dem Block geworfen -- der war total unauffällig, hat sich aber nicht für das Chelsea-Tor gefreut. Dem wurde die Kappe vom Kopf geschlagen und die Ordner haben unseren Fan dann aus dem Stadion geworfen, weil er da nichts zu suchen hätte.
Nach dem Spiel haben sich einige Fans bei uns entschuldigt "es wären ja nicht alle Chelsea-Fans so". Ja, aber mal dem ein oder anderen Einhalt zu gebieten, ein Kind anzugreifen -- das war nicht drin. Auffällig auch, dass die wenigen Frauen im Chelsea-Block am übelsten gepöbelt haben.
Wir sind mit unserem Sohn vor und nach dem Spiel durch große Gruppen besoffener Eintracht-Fans gelaufen ... da wurde Platz gemacht, alle waren höflich, alles gute Jungs.
Ich kann auch laut schreien im Stadion, aber Leute nicht auf ihre Plätze zu lassen oder Kinder anzuschreien, in Furcht einflößender Weise, das geht einfach nicht. Die Ordner in dem Stadion nimmt auch keiner Ernst. Wir sind die Nazis, aber Inder sind in Chelsea die Untermenschen. Idee: wie wäre mal eine Durchsage vor dem Spiel, dass Frankfurt der Judde-Club war, und von den Nazis verboten wurde?
Ja, Logen-Kunden mag vielleicht auch in Frankfurt nicht jeder, aber dass im Business-Bereich in Frankfurt ein gegnerischer Fan bedroht wird, das habe ich noch nie gesehen. In Dortmund, auf Schalke, wo auch immer, kann ich auch für Frankfurt jubeln. Klar gibt es Sprüche, aber diese Situation war anders.
Übrigens waren in diesem Block jede Menge Eintracht-Jungs, die auch die Klappe gehalten haben. Hat man ja gesehen, als die Chelsea-Kunden eine Minute nach Abpfiff weg waren, wer da noch gestanden hat. Während des Spiels habe ich nicht gemerkt, dass da unsere Leute waren. Aber wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen, hätten in diesem Block die Chelsea-Jungs vermutlich den Kürzeren gezogen.
Ich dachte, es hat was mit Fankultur zu tun, dass alle SGE Fans 30 Lieder auswendig beherrschen, und diese Typen allenfalls "Let´s go Chelsea" drauf haben ... nein, es scheint echt mit der Hirnkapazität zu tun zu haben.
Also zu dem Finale im fernen Osten, wo dann London gegen London spielt, fahren wir nicht
Übrigens noch was: trotz der Ticket-Nachfrage, waren einige Logen komplett leer. Unser Kellner sagte: ja, das ist völlig normal. Er wäre meistens alleine in der Loge, seine Kollegen auch. Die Inhaber würden nur mal alle 8-10 Spiele vorbeischauen ... und dann auch oft nur zum Essen, ohne zum Spiel nach draußen zu gehen. Die Karten werden auch nicht verteilt, wenn man nicht kommt. Mit unserer Warteliste bei der SGE gäbe es wohl einen Aufstand. Wer nicht zum Spiel geht, hat die Pflicht, einem anderen Fan seine Karte zu geben. Nicht in Chelsea.
Du schreibst die Herren Logenbesitzer kommen nur etwa alle 8-10 Spiele und auch dann oft nur zum Essen.
Geld friesst Leidenschaft. Die Reichen können jeden Preis zahlen und blockieren den Normalos die Plätze.
Moment mal : Reiche können jeden Preis zahlen und blockieren durch Ihren erworbenen nicht genutzten Raum, dann Plätze für das normale Volk... das kennen wir,doch aus der Wohnraumdiskussion .
Man sollte - wenn man Chelseas Logenbonzen kritisiert -'auf lEigentum verpflichtet“ verweisen (gegenüber dem jeweiligen Verein und seinen Anhängern, ja sogar gegenüber dem Fussball insgesamt.)
Wenn man das aber tut, sollte man auch daran denken, dass “Eigentum verpflichtet“auch für ganz andere Bereiche und da noch viel mehr gilt....
Man kann es sich eben nicht raussuchen,
wo einem diese Formel grad gefällt und wo nicht...
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ich weiß nicht auf welchen Spielen du warst, aber selbstverständlich können sich bei uns Auswärtsfans im Stadion frei bewegen, selbst am Gleisdreieck sieht man regelmäßig Gästefans, die nicht angepöbelt werden.
Mit den Heimbereichen hinter der Kurve und zu einem Teil Richtung Heimkurve auf der Gegentribüne, hast du recht. Da darf keine Gästefankleidung getragen werden. Aber in allen anderen Bereichen kannst du dich frei bewegen und auch anziehen was du möchtest und jubeln wie du möchtest.
Ich sehr uns da in Frankfurt überhaupt auf einem Weg in eine solche Richtung, im Gegenteil, die Stehplätze sollen ausgebaut werden, viele junge Menschen mit weniger Geld sollen sich Fußball leisten können.
Kann ich nicht bestätigen, mein Schwager ist Schalke-Fan und wir hatten nie Probleme, weder im Stadion noch im Umfeld.
Eben, denn auch bei uns in D hält der Kommerz immer mehr Einzug. Man denke dabei nur an das Pokalfinale 2017 in Berlin mit dieser unsäglichen "HZ Show". Auch die Kartenpreise explodieren und werden oftmals nur noch im Bundle angeboten. Es ist inzwischen duch auch schon en Vogue, dass so mancher Stadionsprecher während des Spiels lauthals durch die Gegend brüllt. Behindertenparkpläte wurden schon in Stellplätze für "VIP" Karossen umgewandelt usw. usf..
Beispiele gibt es demzufolge auch bei uns zu Genüge und von daher möchte ich dir vollumfänglich zustimmen, dass wir solche Szeniaren als Mahnung bergreifen sollten und in der Konsequenz mit noch mehr Widerstand begegnen müssen.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Ich weiß nicht auf welchen Spielen du warst, aber selbstverständlich können sich bei uns Auswärtsfans im Stadion frei bewegen, selbst am Gleisdreieck sieht man regelmäßig Gästefans, die nicht angepöbelt werden.
Mit den Heimbereichen hinter der Kurve und zu einem Teil Richtung Heimkurve auf der Gegentribüne, hast du recht. Da darf keine Gästefankleidung getragen werden. Aber in allen anderen Bereichen kannst du dich frei bewegen und auch anziehen was du möchtest und jubeln wie du möchtest.
Ich sehr uns da in Frankfurt überhaupt auf einem Weg in eine solche Richtung, im Gegenteil, die Stehplätze sollen ausgebaut werden, viele junge Menschen mit weniger Geld sollen sich Fußball leisten können.
Bringst du da nicht ein paar Dinge durcheinander?
Also, "im Stadion" kann man sich eben nicht frei bewegen. Das Gleisdreieck heißt für mich nicht "im Stadion", und auch da ist es des öfteren schon zu Übergriffen auf Gästefans gekommen. Willst du etwa sagen, dass das nicht stimmt?
Und ich habe ausdrücklich von der "Nähe zum Heimbereich" gesprochen. Ich selbst wurde schon in Block ca. 30 attackiert, weil ich einer neutral gekleideten Frau zu Hilfe kam, die von Eintrachtfans angegangen und mit "Bayernf..." beschimpft wurde, weil sie bei einem Bayerntor aufgesprungen war. Nichts anderes ist in Chelsea passiert.
Hochmut ist also absolut fehl am Platz. Die Grundtendenz, dass es immer weniger Respekt für den sportlichen Gegner gibt, gibt es bei uns genauso wie in England. Dafür sprechen auch zahlreiche Kommentare hier im Forum, bei denen andere Vereine pauschal nur noch "Drecksvereine" sind.
Was richtig ist, ist, dass es bei der Eintracht Bestrebungen gibt, der "Englandisierung" im Fußball entgegenzuwirken, wie z. B. durch die Erhöhung der Stehplatzkapazitäten. Das begrüße ich auch und das ist richtig so. Wir sollten aber nicht so tun, als sei England inzwischen der Ausbund des Bösen, während bei uns alles wunderbar ist.
Lass uns also solche Berichte als Mahnung und Aufforderung zur selbstkritischen Betrachtung des eigenen Handelns begreifen und nicht zu falscher Selbstbeweihräucherung nutzen. Dazu haben wir nämlich keinen Grund. Und ein paar nachdenkenswerte Hinweise, wie das alles in England entstehen konnte, hat der Chelseafan aus Österreich ja gegeben.
Nein, können sie nicht. Ein Fan der Gastmannschaft wird auch in der NWK raus geworfen.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist.
Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen.
Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
Nun möchte ich mich aber Deinem Beitrag, lieber Aceton-Adler anschließen, wir sollten wirklich zusehen, dass es bei uns so bleibt wie es ist.
Meine Erfahrungswerte sind da freilich eher begrenzt, ich bin nicht sehr oft im Stadion und schon gar nicht auswärts, dennoch bekommt man ein gewissen Gefühl dafür wie die Dinge laufen.
Ich hab es immer für normal empfunden, dass man mit Fans anderer Vereine in der S-Bahn fahren kann, dass man mit ihnen im Stadion ein Bier trinken kann, dann schaut man das Spiel und trinkt das Bier zum Ausklang. Ohne Gewalt, ohne Streit. Einfach als Fans, die den Fußball lieben und eben den eigenen Verein.
Ich erinnere mich an Porto, an einer Ecke in der Nähe des Hotels war eine Cocktail-Bar. Vielleicht 6-7 Adler standen davor, wir kamen dazu. Eine Gruppe Kindergartenkinder kam in Zweierreihe dazu und schrie uns wirklich entgegen "FC Porto! FC Porto!" Wir stimmten fröhlich entgegen mit "Eintracht Frankfurt!", dann lachten wir alle gemeinsam mit den Betreuern und schauten diesem kleinen Tross Portofans noch nach. Ich hätte mir diese Situtation niemals anders vorstellen können, nie ein anderes Verhalten für möglich halten. Naiv wie ich bin. Jetzt stelle ich mir vor, dass man diesen Kindern pöbelnd entgegentreten würde, weil sie sich für einen anderen Verein als den meinen freuen. Ein widerliches Bild, welches sich da vor meinem geistigen Auge abspielt.
Emotionen sind, zumindest für mich, unerlässlich für den Fußball "meiner/unserer" Eintracht. Ich kann das gar nicht "neutral" schauen. Aber den Respekt vor dem Gegenüber derart zu verlieren, wie Ulrich es schilderte, ist für mich nur sehr sehr schwer vorstellbar.
In vielen Punkte stimme ich Dir zu, aber Du stellst es etwas zu romantisch dar. Ich war in Porto und der Großteil hat sich top verhalten, aber ein paar Adler waren total asozial, obwohl die Portugiesen wie auch in Lissabon weitestgehend sehr entspannt waren. Und bei unseren EL Heimspielen in dieser Saison wurden gegnerische Fans abgezogen (zB die Zyprioten) und Fans in Alt-Sachs vermöbelt. Muss alles nicht sein, wobei das natürlich die Vorkommnisse in Chelsea nicht rechtfertigt. Allerdings wusste man vor dem Kauf der Tickets in Chelsea, welches Risiko man eingeht. Ich habe keine Tickets für den Gästebereich in Chelsea bekommen und hatte die Möglichkeit, über einen Freund aus London Tickets im Chelsea Bereich zu kriegen. Aufgrund der Hinweise von Chelsea bin ich daheim geblieben. Und es tat unendlich weh, ein EL Halbfinale in einem richtigen englischen Stadion in London zu verpassen. Aber ich kann einfach nicht ruhig sitzen bleiben, wenn die SGE ein Tor schießt. ich kann auch nicht pseudu für Chelsea jubeln, um nicht aufzufallen. Es steht außer Frage, dass das Verhalten der Chelsea Fans und Ordner unter aller Kanone war, aber jeder wusste, welches Risiko besteht.
Als Oldtimer und ewiger Eintracht-Fan kann ich in dem Zusammenhang auf ein Ereignis 1988 - okay, ich weiß, da waren die meisten von euch noch nicht geboren - hinweisen. Die Eintracht stand im DFB-Pokalfinale gegen Bochum in Berlin. Am Abend vor dem Spiel war ich in einer Kneipe in der Berliner Innenstadt. Gut gefüllt mit optimistischen Eintracht-Fans, die lautstark einige Eintracht-Lieder angestimmt hatten. Kurz darauf kam eine große Menge Bochumer Fans ins Lokal, ich hab sicherheitshalber schon mal geschaut, wie der kürzeste Weg zum Ausgang ist. Spätestens als die Bochumer ihre eigenen Fan-Gesänge anstimmten und versuchten, die Eintracht-Fans zu übertönen, hatte ich zumindest ein ungutes Gefühl. Doch plötzlich hatte - vermutlich ein Bochumer - die grandiose Idee ein "Zieht den Bayern die Lederhosen aus" anzustimmen und schon herrschte die große Freundschaft zwischen den beiden Fan-Lagern. So geht es eben auch, aber manche Fans scheinen mit so etwas überfordert. Und leider ist in der heutigen Zeit - zumindest bei einigen - die Hemmschwelle zur Gewalt deutlich gesunken.
Wir sollten die Berichte aus Chelsea nicht mit Hochmut kommentieren, sondern als Mahnung begreifen. Denn wir sind auf dem besten Weg dazu, dorthin zu kommen, wo die schon sind. Auch bei uns werden inzwischen die TV-Abos gekauft, die hohen Preise akzeptiert, und seitenlange Diskussionen, welchen Spieler man am schnellsten zum höchsten Preis verkauft, um noch mehr Kohle zu generieren, sind an der Tagesordnung. Auch bei uns kann man schon lange nicht mehr im Stadion herumspazieren und auch bei uns ist der Gegner oft schon nicht mehr als ein "Drecksverein". So weit von England sind wir nicht weg und die letzte Hürde dorthin wird mit 50+1, das immer weiter aufgeweicht werden wird, auch noch fallen.
Kann ich nicht bestätigen, mein Schwager ist Schalke-Fan und wir hatten nie Probleme, weder im Stadion noch im Umfeld.
Ich finde das eine traurige Entwicklung, weil es allem widerstrebt, wofür wir den Fußball so lieben...Business kennt keine Seele, sondern nur Profit...aber da kämpfen wir einen einsamen Kampf gegen eine übermächtige Verbandsmafia, die nur noch aus finanziellen Interessen handelt.
Aber welch leidenschaftlcher Fan will auf alles verzichten, obwohl es ja richtig wäre, damit diesem Gebaren nicht weiterhin Vorschub geleistet wird.
Das wird aber wohl eine Illusion bleiben.
Wenn die leidenschaftlichen Fans kapitulieren, dann beschleunigt man doch noch die Entwicklung in Richtung Chelsae.
Ich glaube ja, dass die Eintracht dem Fussball einen noch viel viel größeren Dienst erwiesen hat, als man jetzt ahnt.
Durch dieses emotionale Feuerwerk der letzten Wochen, das noch dazu im Free Tv in alle Wohnzimmer gebracht wurde, wird einem Normalbürger, der sich nicht ständig mit,solchen Themen beschäftigt, klar was hier im Fussball verloren geht.
Ich kenne echt viele hier in München die nicht sehr Fussballafin sind, aber von der Eintracht begeistert waren. Und,das sind keine Erfolgsfans, sondern normale Leute, die diese Emotionalität einfach in den Bann gezogen hat.
Jetzt erst wird so manchem bewusst was der Unterschied zwischen Eintracht Frankfurt, aber z.b auch Werder Bremen und diesen ganzen Plastikkommerz ist.
Es wird leider das alles nicht wirklich aufhalten. Aber wir leiden jetzt nicht mehr allein