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Wie geht iht eigentlich mit Gewaltandrohungen um ?

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vonNachtmahr1982 schrieb:

Sogar als Radfahrer nerven mich Radfahrer.

Schließe mich als Täglichfahrer an!
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Luzbert schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Sogar als Radfahrer nerven mich Radfahrer.

Schließe mich als Täglichfahrer an!

...wobei ich den motorisierten Verkehr keinen Deut besser finde...
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Und wieder : Warum geht da der Staat nicht dagegen vor ? Mach das mal in Skandinavien , was hier abgeht ,oder in der Schweiz. Rase mal in den Staaten wie Vettel.
Man kann übrigens auch Radfahrer bestrafen.

Nachgewiesen ist : In der Schweiz sind die schweren Unfälle zurückgegangen , seit die ohnehin strengen Strafen noch verschärft wurden. Schwer zu verstehen.
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Luzbert schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Sogar als Radfahrer nerven mich Radfahrer.

Schließe mich als Täglichfahrer an!

...wobei ich den motorisierten Verkehr keinen Deut besser finde...
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als täglichfahrer stören mich aber autofahrer mehr, einfach weil es viel, viel mehr sind und eine kollisioin mit einem auto für mich deutlich schlimmere folgen hat, als für den autofahrer.

ich habe eine deutlich höhere quote an beinaheunfällen (bei denen ich im recht bin) mit autos als mit fahrrädern.
und wenn man die fahrer dann darauf anspricht, was da gerade schief oder fast schief gelaufne ist, werden sie in der regel ausfällig
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Das mit der Altersweisheit hat schon was, keine Frage. Wenn ich allein bin und es meint jemand, mich aus irgendwelchen Gründen verbal anmachen zu müssen, versuche ich es wegzulächeln, natürlich mit arroganter Haltung, so nach der Art; was willst du denn?

Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone.
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.

@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
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Nischel schrieb:

Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig

Ist das für Dich echt eine Schmach?

Meine letzte körperliche Auseinandersetzung liegt ca 27 Jahre zurück. Ich war um die 13 und hielt stehend ein Bein meines Kontrahenten in der Hand. Er hat doof geguckt und ich hatte so ziemlich die freie Auswahl für meine nächste Aktion.
Kurzer Blick in die Augen, das Bein losgelassen und das Thema war erledigt.
Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, zuzuschlagen.

In späteren Jahren wurde ich zwei mal überfallen. In beiden Fällen habe ich kommentarlos meine paar Mark hergegeben. Gewalt liegt mir dermaßen fern, dass sie schlichtweg keine Handlungsoption für mich darstellt.

Heute gerate ich an sich nie in heikle Situationen und wenn, dann agiere ich anscheinend dermaßen deeskalierend, dass  es vorbei ist, bevor es beginnt.

Vielleicht ein Beispiel dazu:

Vor 2-3 Jahren waren in Frankfurt drei stark betrunkene Personen, zwei Männer eine Frau, alle etwa Mitte 40, nachts mit einer Straßenbahn auf dem Weg nach Hause.
Sie waren sehr laut, obszön, auffällig und teils unfreiwillig lustig.

Eine Gruppe jugendlicher mit erkennbarem Migrationshintergrund stieg dazu,  beobachtete die Szenerie und forderte den betrunkenen Hauptakteur auf, doch nochmal die Hose herunter zu ziehen.
Ich saß mittig zwischen beiden Gruppierungen mit jeweils etwa 3m Abstand.
Der Hauptakteur ist auf die Aufforderung hin ausgeflippt und fing an, die Jugendlichen zu beleidigen.
Die haben entsprechend reagiert und die Spirale schraubte sich hoch.
Er hat sie bedroht, sich selbst als Nazi bezeichnet, sie haben ihn bedroht, er hat ein Messer gezückt und die Jugendlichen verstummten sofort.

Ich wurde nervös und war froh, dass die Straßenbahn in dem Moment die Endstation erreichte und hielt. Blöderweise stand der Typ mit dem gezückten Messer in der Hand recht nah vor mir und es bestand die Gefahr, dass er auf die Jugendlichen zustürmte. Hinter ihm war eine Tür. Würde er diese nehmen, würde es die Situation entspannen. Würde er den Ausgang bei den Jugendlichen nehmen, könnte es katastrophal enden.

Mein Gedanke war, dass er ausschließlich auf die Jugendlichen fokussiert war. Also stand ich bewusst gemächlich auf, drehte ihm den Rücken zu, schaute in die Gesichter der verängstigten Jugendlichen, die sich vor der Tür zusammengepresst haben und ging in aller Seelenruhe auf sie zu.

Ich hätte Glück: Er ging hinten raus, sie vorne und es kam nicht zur Katastrophe. Ich war mir so sicher, dass er so agieren würde, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hätte er anders geschaut, eine andere Körperhaltung eingenommen, hätte ich die Situation womöglich anders eingeschätzt und wäre nicht aufgestanden.

Gut, dass die Jugendlichen daraufhin draußen die nächstbesten herumliegenden Stöcke aufgesammelt haben und neue Fronten entstanden, hatte ich nicht erwartet. War mir für meine Situation aber auch egal. Ich habe Abstand gehalten und die Polizei gerufen.

Was ich damit zeigen will? Selbst wenn ich mich inmitten einer Aggression befinde, werde ich nicht Teil derselbigen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich dabei noch nie schlecht, schwach oder unterlegen gefühlt.
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Nischel schrieb:

Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig

Ist das für Dich echt eine Schmach?

Meine letzte körperliche Auseinandersetzung liegt ca 27 Jahre zurück. Ich war um die 13 und hielt stehend ein Bein meines Kontrahenten in der Hand. Er hat doof geguckt und ich hatte so ziemlich die freie Auswahl für meine nächste Aktion.
Kurzer Blick in die Augen, das Bein losgelassen und das Thema war erledigt.
Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, zuzuschlagen.

In späteren Jahren wurde ich zwei mal überfallen. In beiden Fällen habe ich kommentarlos meine paar Mark hergegeben. Gewalt liegt mir dermaßen fern, dass sie schlichtweg keine Handlungsoption für mich darstellt.

Heute gerate ich an sich nie in heikle Situationen und wenn, dann agiere ich anscheinend dermaßen deeskalierend, dass  es vorbei ist, bevor es beginnt.

Vielleicht ein Beispiel dazu:

Vor 2-3 Jahren waren in Frankfurt drei stark betrunkene Personen, zwei Männer eine Frau, alle etwa Mitte 40, nachts mit einer Straßenbahn auf dem Weg nach Hause.
Sie waren sehr laut, obszön, auffällig und teils unfreiwillig lustig.

Eine Gruppe jugendlicher mit erkennbarem Migrationshintergrund stieg dazu,  beobachtete die Szenerie und forderte den betrunkenen Hauptakteur auf, doch nochmal die Hose herunter zu ziehen.
Ich saß mittig zwischen beiden Gruppierungen mit jeweils etwa 3m Abstand.
Der Hauptakteur ist auf die Aufforderung hin ausgeflippt und fing an, die Jugendlichen zu beleidigen.
Die haben entsprechend reagiert und die Spirale schraubte sich hoch.
Er hat sie bedroht, sich selbst als Nazi bezeichnet, sie haben ihn bedroht, er hat ein Messer gezückt und die Jugendlichen verstummten sofort.

Ich wurde nervös und war froh, dass die Straßenbahn in dem Moment die Endstation erreichte und hielt. Blöderweise stand der Typ mit dem gezückten Messer in der Hand recht nah vor mir und es bestand die Gefahr, dass er auf die Jugendlichen zustürmte. Hinter ihm war eine Tür. Würde er diese nehmen, würde es die Situation entspannen. Würde er den Ausgang bei den Jugendlichen nehmen, könnte es katastrophal enden.

Mein Gedanke war, dass er ausschließlich auf die Jugendlichen fokussiert war. Also stand ich bewusst gemächlich auf, drehte ihm den Rücken zu, schaute in die Gesichter der verängstigten Jugendlichen, die sich vor der Tür zusammengepresst haben und ging in aller Seelenruhe auf sie zu.

Ich hätte Glück: Er ging hinten raus, sie vorne und es kam nicht zur Katastrophe. Ich war mir so sicher, dass er so agieren würde, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hätte er anders geschaut, eine andere Körperhaltung eingenommen, hätte ich die Situation womöglich anders eingeschätzt und wäre nicht aufgestanden.

Gut, dass die Jugendlichen daraufhin draußen die nächstbesten herumliegenden Stöcke aufgesammelt haben und neue Fronten entstanden, hatte ich nicht erwartet. War mir für meine Situation aber auch egal. Ich habe Abstand gehalten und die Polizei gerufen.

Was ich damit zeigen will? Selbst wenn ich mich inmitten einer Aggression befinde, werde ich nicht Teil derselbigen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich dabei noch nie schlecht, schwach oder unterlegen gefühlt.
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Luzbert schrieb:

Was ich damit zeigen will? Selbst wenn ich mich inmitten einer Aggression befinde, werde ich nicht Teil derselbigen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich dabei noch nie schlecht, schwach oder unterlegen gefühlt.

Ich bin so aufrichtig froh, diese Zeilen zu lesen, von denen ich jede Einzelne unterschreiben kann. Mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, einem Mitmenschen in irgendeiner Form Gewalt anzutun (mit Ausnahme von Notwehr oder -hilfe, was sich aber für mich glücklicherweise noch nie ergeben hat).
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Luzbert schrieb:

Was ich damit zeigen will? Selbst wenn ich mich inmitten einer Aggression befinde, werde ich nicht Teil derselbigen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich dabei noch nie schlecht, schwach oder unterlegen gefühlt.

Ich bin so aufrichtig froh, diese Zeilen zu lesen, von denen ich jede Einzelne unterschreiben kann. Mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, einem Mitmenschen in irgendeiner Form Gewalt anzutun (mit Ausnahme von Notwehr oder -hilfe, was sich aber für mich glücklicherweise noch nie ergeben hat).
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Rheinadler65 schrieb:

Mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, einem Mitmenschen in irgendeiner Form Gewalt anzutun (mit Ausnahme von Notwehr oder -hilfe, was sich aber für mich glücklicherweise noch nie ergeben hat).

Kein Grund, aber eine Erklärung für manche Jugendliche. Wenn jemand zu Hause viel Gewalt erfährt, dann lassen einige ihren Frust woanders ab. Da sie es erstmal nicht anders kennen geschiet das erstmal mit den Mitteln die sie von zu Hause kennen. Erst später erkennen viele das dieses Mittel nicht gerade das Beste ist.
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Rheinadler65 schrieb:

Mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, einem Mitmenschen in irgendeiner Form Gewalt anzutun (mit Ausnahme von Notwehr oder -hilfe, was sich aber für mich glücklicherweise noch nie ergeben hat).

Kein Grund, aber eine Erklärung für manche Jugendliche. Wenn jemand zu Hause viel Gewalt erfährt, dann lassen einige ihren Frust woanders ab. Da sie es erstmal nicht anders kennen geschiet das erstmal mit den Mitteln die sie von zu Hause kennen. Erst später erkennen viele das dieses Mittel nicht gerade das Beste ist.
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Da bin ich bei Dir. Gottseidank ist mir und nach meinem besten Wissen auch niemanden in meinem Umfeld das nicht widerfahren.

Meine Aussage hat sich auch mehr darauf bezogen, wie ich damit umgehe, wenn ich mit Gewaltandrohungen konfrontiert werde. Und da versuche ich zu deeskalieren oder, falls das nicht funktioniert, mich dem zu entziehen. Das hat erfreulicherweise in den letzten 40+-Jahren auch sehr gut funktioniert.
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Hatte ich auch schon öfters. Das beste war ein Rentner, der meinte, er kommt nicht mehr in sein Fahrzeug rein. Dabei stand ich innerhalb der makierten Fläche, und er innerhalb seiner. Er hat mich so wüst beschimpft, das seine Frau ihn beruhigen musste. Von wegen er ist Beamter usw. Das war auf einem Supermarktparkplatz. Ich bin dann einfach gegangen, hab ihm vorher noch die makierung gezeigt(sogar mit Handytaschenlampe, weils dunkel war) und gesagt, das ich eben nichts dafür kann (Parkplatz war schon sehr voll). Er wollts halt nicht verstehen, bin cool geblieben, und dann wie gesagt gegangen.

Neulich fuhr einer mit seinem Rennrad haarscharf an meinem Hund und mir vorbei.Ich sag euch, wäre mein Hund 10 cm nach Links, der Typ wäre einfach über den Hund drüber geflogen, was das alles zur Folge gehabt hätte, brauch ich hier nicht sagen, und eine Fernsteuerung hat mein Hund eben nicht, damit muss man rechnen das er sichs mal anders überlegt(angeleint war er übrigens). Ich meinte nur, es geht auch langsamer (Rad und Fußweg, gegenseitige rücksichtnahme also erforderlich, außerorts). Und er nur "maul halten geht auch" dann meinte ich, er soll doch herkommen. Dann hätte ich ihm ganz klar gesagt das es sau gefährlich war was er da macht, und das sowas garantiert keine Versicherung bezahlt(der Hund hat übrigens sogar ne Haftpflicht für den Fall der Fälle, man muss es aber ja wie gesagt nich ausreizen). Er ist dann einfach weiter gefahren.

So Menschen gibt es, und wird es immer geben. Ganz einfach. Alleine würde ich mich nicht mit denen anlegen. Meistens sind die mit Kumpels unterwegs und machen einen auf dicke Hose, die wollen ihren Kumpels halt zeigen, was sie für tolle Hechte sind. Alleine aber knicken die ganz schnell ein. Trotzdem ist es klar immer besser, deeskalierend zu wirken, meiner Meinung nach. Zumindest schaue ich immer das ich erstmal so rauskomme, das hat die letzten Jahre auch immer sehr gut geklappt. Man muss sich einfach nicht prügeln, oder rausprovozieren. Vorallem weiß man auch nie, ob die Typen nicht irgendwie bewaffnet sind oder sowas. Wärs mir einfach nicht Wert. Auch die rechtlichen Konsequenzen sind da immer so eine Sache. Täter werden zum Teil sehr gut geschützt (hau mal beim nem Einbruch einem auf die Nuss, der kommt frei, und du kriegst ne Anzeige wegen Körperverletzung). In deinem Fall wäre das meiner Meinung nach Notwehr gewesen, dann wärst du vielleicht damit durchgekommen. Allerdings (so schätze ich) hatter er Zeugen, du eher weniger. Das wird dann schwer.

Zu deinem Beispiel: In Paris hatte ich sowas neulich auch. Da wollte ich zum Triumphbogen (wers kennt weiß das die Straße dort sehr breit ist). Und bin einfach drüber gerannt als der komplette Verkehr stand. Also losgerannt, und dann fuhren auch schon die ersten an. Dann hat auch einer extra Gas gegeben (auch mehrere Männer in einem Auto). Habs dann einfach sein lassen, und bin weiter gerannt. War vielleicht etwas dämlich, aber hey, war schnell drüben.

Steh einfach drüber, gebs dir nicht, und Fertig. Am besten immer vorausschauend gucken (vorallem im Verkehr).
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Die Vögel die mit ihren Rädern über die Feldwege donnern und dabei standardmäßig Hundebesitzer anpöbeln oder sich und die Tiere durch ihren Fahrstil gefährden, gehen Diskussionen erfahrungsgemäß immer (!) aus dem Weg.

Kürzlich hatte ich das Glück, dass einer von hinten an kam und schon von weitem über meine „scheiß Köter“ geschimpft hat, die sich zu dem Zeitpunkt längst am Wegrand hingehockt hatten. Wie immer! Den konnte ich dann mal zu einem klärenden Gespräch bitten.

Generell schließe ich mich dem Club der Altersweisen an. Früher hatte ich, grade in Verbindung mit der Eintracht,  eine extrem kurze Zündschnur und bin eigentlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.

Inzwischen bin ich zum einen deutlich relaxter und kenne außerdem meine körperlichen Schwächen. Ich würde mir inzwischen vermutlich schon beim ausholen die Schulter auskugeln und mich dabei auf die Schnauze legen. 😂

Aber vor allem wäre mir heutzutage das Risiko viel zu groß, bei ner blöden Hauerei abgestochen oder totgetreten zu werden.
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Die Vögel die mit ihren Rädern über die Feldwege donnern und dabei standardmäßig Hundebesitzer anpöbeln oder sich und die Tiere durch ihren Fahrstil gefährden, gehen Diskussionen erfahrungsgemäß immer (!) aus dem Weg.

Kürzlich hatte ich das Glück, dass einer von hinten an kam und schon von weitem über meine „scheiß Köter“ geschimpft hat, die sich zu dem Zeitpunkt längst am Wegrand hingehockt hatten. Wie immer! Den konnte ich dann mal zu einem klärenden Gespräch bitten.

Generell schließe ich mich dem Club der Altersweisen an. Früher hatte ich, grade in Verbindung mit der Eintracht,  eine extrem kurze Zündschnur und bin eigentlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.

Inzwischen bin ich zum einen deutlich relaxter und kenne außerdem meine körperlichen Schwächen. Ich würde mir inzwischen vermutlich schon beim ausholen die Schulter auskugeln und mich dabei auf die Schnauze legen. 😂

Aber vor allem wäre mir heutzutage das Risiko viel zu groß, bei ner blöden Hauerei abgestochen oder totgetreten zu werden.
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ImLebeNet schrieb:

Die Vögel die mit ihren Rädern über die Feldwege donnern und dabei standardmäßig Hundebesitzer anpöbeln oder sich und die Tiere durch ihren Fahrstil gefährden, gehen Diskussionen erfahrungsgemäß immer (!) aus dem Weg.

Kürzlich hatte ich das Glück, dass einer von hinten an kam und schon von weitem über meine „scheiß Köter“ geschimpft hat, die sich zu dem Zeitpunkt längst am Wegrand hingehockt hatten. Wie immer! Den konnte ich dann mal zu einem klärenden Gespräch bitten.

Generell schließe ich mich dem Club der Altersweisen an. Früher hatte ich, grade in Verbindung mit der Eintracht,  eine extrem kurze Zündschnur und bin eigentlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.

Inzwischen bin ich zum einen deutlich relaxter und kenne außerdem meine körperlichen Schwächen. Ich würde mir inzwischen vermutlich schon beim ausholen die Schulter auskugeln und mich dabei auf die Schnauze legen. 😂

Aber vor allem wäre mir heutzutage das Risiko viel zu groß, bei ner blöden Hauerei abgestochen oder totgetreten zu werden.



nach ein paar Jahren Erfahrung mit Selbstverteidung kann ich das mit dem relaxter so nicht unterschreiben. Im Zweifel gilt vermutlich wieder das "Täter suchen Opfer". Daher sollte man sich, sofern ein Wegrennen nicht mehr in Betracht kommt, zumindest zutrauen, sich zu wehren. Das mit dem Messer ist leider so, sobald eine Klinge oder ähnliches im Einsatz ist, ist die Chance unverletzt zu bleiben gleich null - daher "siehstes blitzen, sollste flitzen".
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ImLebeNet schrieb:

Die Vögel die mit ihren Rädern über die Feldwege donnern und dabei standardmäßig Hundebesitzer anpöbeln oder sich und die Tiere durch ihren Fahrstil gefährden, gehen Diskussionen erfahrungsgemäß immer (!) aus dem Weg.

Kürzlich hatte ich das Glück, dass einer von hinten an kam und schon von weitem über meine „scheiß Köter“ geschimpft hat, die sich zu dem Zeitpunkt längst am Wegrand hingehockt hatten. Wie immer! Den konnte ich dann mal zu einem klärenden Gespräch bitten.

Generell schließe ich mich dem Club der Altersweisen an. Früher hatte ich, grade in Verbindung mit der Eintracht,  eine extrem kurze Zündschnur und bin eigentlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.

Inzwischen bin ich zum einen deutlich relaxter und kenne außerdem meine körperlichen Schwächen. Ich würde mir inzwischen vermutlich schon beim ausholen die Schulter auskugeln und mich dabei auf die Schnauze legen. 😂

Aber vor allem wäre mir heutzutage das Risiko viel zu groß, bei ner blöden Hauerei abgestochen oder totgetreten zu werden.



nach ein paar Jahren Erfahrung mit Selbstverteidung kann ich das mit dem relaxter so nicht unterschreiben. Im Zweifel gilt vermutlich wieder das "Täter suchen Opfer". Daher sollte man sich, sofern ein Wegrennen nicht mehr in Betracht kommt, zumindest zutrauen, sich zu wehren. Das mit dem Messer ist leider so, sobald eine Klinge oder ähnliches im Einsatz ist, ist die Chance unverletzt zu bleiben gleich null - daher "siehstes blitzen, sollste flitzen".
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FredSchaub schrieb:

ImLebeNet schrieb:

Die Vögel die mit ihren Rädern über die Feldwege donnern und dabei standardmäßig Hundebesitzer anpöbeln oder sich und die Tiere durch ihren Fahrstil gefährden, gehen Diskussionen erfahrungsgemäß immer (!) aus dem Weg.

Kürzlich hatte ich das Glück, dass einer von hinten an kam und schon von weitem über meine „scheiß Köter“ geschimpft hat, die sich zu dem Zeitpunkt längst am Wegrand hingehockt hatten. Wie immer! Den konnte ich dann mal zu einem klärenden Gespräch bitten.

Generell schließe ich mich dem Club der Altersweisen an. Früher hatte ich, grade in Verbindung mit der Eintracht,  eine extrem kurze Zündschnur und bin eigentlich keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen.

Inzwischen bin ich zum einen deutlich relaxter und kenne außerdem meine körperlichen Schwächen. Ich würde mir inzwischen vermutlich schon beim ausholen die Schulter auskugeln und mich dabei auf die Schnauze legen. 😂

Aber vor allem wäre mir heutzutage das Risiko viel zu groß, bei ner blöden Hauerei abgestochen oder totgetreten zu werden.



nach ein paar Jahren Erfahrung mit Selbstverteidung kann ich das mit dem relaxter so nicht unterschreiben. Im Zweifel gilt vermutlich wieder das "Täter suchen Opfer". Daher sollte man sich, sofern ein Wegrennen nicht mehr in Betracht kommt, zumindest zutrauen, sich zu wehren. Das mit dem Messer ist leider so, sobald eine Klinge oder ähnliches im Einsatz ist, ist die Chance unverletzt zu bleiben gleich null - daher "siehstes blitzen, sollste flitzen".



ich ergänze noch was, es geht nicht dabei darum, selbst gewalttätig zu sein oder besonders kräftig (letzteres kommt mit dem Training in einem gewissen Maße), ich merke aber, dass ich ein gewisses Auge für Situationen entwickelt habe. So sehe und kläre ich Schlägereien von Schülern im Vorfeld, bevor die Kollegen das überhaupt wahrnehmen, man entwickelt halt einen Blick für die Anzeichen.
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Respekt für dieses Verhalten!
Normalerweise verfallen die Leute immer sofort in archaisches Höhlenbewohnergehabe bzw. Hirschgeröhre, wenn ihre Frauen dabei sind.

Hier werden ganz schön viel Sachen durcheinander geschmissen meiner Ansicht nach.

- Gewalt: Möglicher Weise ist die Gewalt insgesamt zurückgegangen. Hools, Rocker etc. sind nicht mehr präsent, Erziehung hat sich verändert. Statistisch gesehen gibt es weniger Situationen, die man zu Gewalt zählen könnte.
- Respektlosigkeit und Verrohung der Gesellschaft: Sind natürlich beides undefinierte Schlagworte erstmal, aber der oben genannte Fall vom TE geht mir eigentlich eher in diese Richtung. Da geht es ja nicht um Hooliganismus oder Rocker-Prügeleien in der Disco, sondern um völlig enthemmtes und respektloses Verhalten. Meinem Gefühl nach hat das ganz generell zugenommen. Nicht nur, weil fürchterliche Prügelattacken medial ausgeschlachtet werden, sondern weil ich im alltäglichen Leben abnehmende Rücksichtnahme feststelle. Anrempeln, Auf den Fuß treten ohne sich zu entschuldigen, Musik laut in der Tram. Nachts mit Kumpel und Ghettoblaster auf dem Fahrrad durchs Wohngebiet fahren und sich über 10 Meter hinweg anbrüllen, usw usf. Für mich hängt das zusammen. Irgendwie schauen alle gefühlt weniger nach rechts und links und werden dadurch enthemmter gegenüber anderen, im Kleinen wie im Großen. Und auch, dass die Städte voller werden und gleichzeitig das Leben schneller und hektischer führt mAn dazu, dass die Reizschwelle viel niedriger geworden ist. Ich kenne ähnliche Situationen und bin ganz oft schlicht und ergreifend baff, wie schnell Menschen aggressiv und respektlos werden können.
Und wie man damit umgeht? Tja, gute Frage. Ich find es gut, wenn man den Mittelweg findet zwischen Abgrenzung und dämlichem Geweihkampf. Kann sich aber auch erniedrigend anfühlen, wenn man als "der Klügere" nachgibt. Ist aber wirklich nicht einfach.
- Verkehr: Hier gelten eig eigene Regeln. Fahrradfahrer hassen Autofahrer, Autofahrer hassen Fahrradfahrer, Fußgänger hassen beide und vice versa. Je nachdem, welches Verkehrsmittel man gerade im Moment benutzt ist doch immer der Autofahrer, der auf dem Radweg steht, der Fahrradfahrer, der einen frech noch schnell rechts überholt, der Fußgänger, der einem im Weg rumsteht echt nervtötend. Zumindest gehts mir so. Und das Aggressionspotential bei Autofahrern war und ist schon immer hoch.
- Drogen: Gibts dazu Statistiken, dass heute mehr Menschen im Alltag zugedröhnt sind?




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Knueller schrieb:

- Drogen: Gibts dazu Statistiken, dass heute mehr Menschen im Alltag zugedröhnt sind?

Eines hat sich in den letzten Jahren ganz gewiss Verändert. Kokain ist so presänt und potent wie nie zuvor in Deutschland. Eine der folgen daraus ist mit Sicherhheit, dass so viele Menschen nachts unterwegs sind die ein übersteigertes Selbstwertgefühl haben und das ihren Mitmenschen zumuten. Verklatschte Leute auf anderen Drogen machen weit weniger Probleme.

Kleiner Funfact: In der Stadt Dortmund wird laut analysen der Abwässer prozentual das meist Kokain konsumiert.
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und hier eine Statistik(European Drug Report 2019: Trends and Developments): http://www.emcdda.europa.eu/system/files/publications/11364/20191724_TDAT19001DEN_PDF.pdf
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Knueller schrieb:

- Drogen: Gibts dazu Statistiken, dass heute mehr Menschen im Alltag zugedröhnt sind?

Eines hat sich in den letzten Jahren ganz gewiss Verändert. Kokain ist so presänt und potent wie nie zuvor in Deutschland. Eine der folgen daraus ist mit Sicherhheit, dass so viele Menschen nachts unterwegs sind die ein übersteigertes Selbstwertgefühl haben und das ihren Mitmenschen zumuten. Verklatschte Leute auf anderen Drogen machen weit weniger Probleme.

Kleiner Funfact: In der Stadt Dortmund wird laut analysen der Abwässer prozentual das meist Kokain konsumiert.
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bla_blub schrieb:

Knueller schrieb:

- Drogen: Gibts dazu Statistiken, dass heute mehr Menschen im Alltag zugedröhnt sind?

Eines hat sich in den letzten Jahren ganz gewiss Verändert. Kokain ist so presänt und potent wie nie zuvor in Deutschland. Eine der folgen daraus ist mit Sicherhheit, dass so viele Menschen nachts unterwegs sind die ein übersteigertes Selbstwertgefühl haben und das ihren Mitmenschen zumuten. Verklatschte Leute auf anderen Drogen machen weit weniger Probleme.

Kleiner Funfact: In der Stadt Dortmund wird laut analysen der Abwässer prozentual das meist Kokain konsumiert.


bei ner schönen Mischung aus Kokain und Pervitin kannste den Angreifer ja auch nur noch mechanisch kampfunfägig machen - Schmerzen spürt der eh nicht mehr.


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