Es glaubt doch keiner, daß jetzt Kinder scharenweise Eintracht Fans werden, nur weil in der Zeitung ein Artikel steht. Der Autor wollte nur zum Ausdruck bringen, daß er den Frankfurter Fußball mag. Und auch das Gejammere um die zusätzlichen Fans kann ich nicht verstehen. Das sind doch (in den meisten Fällen) keine richtigen Fans. Früher fand ich auch den Fußball von Werder Bremen cool, war also eigentlich ein Fan von denen. Wenn die abgestiegen wären, wäre mir das allerdings auch egal gewesen.
Es glaubt doch keiner, daß jetzt Kinder scharenweise Eintracht Fans werden, nur weil in der Zeitung ein Artikel steht. Der Autor wollte nur zum Ausdruck bringen, daß er den Frankfurter Fußball mag. Und auch das Gejammere um die zusätzlichen Fans kann ich nicht verstehen. Das sind doch (in den meisten Fällen) keine richtigen Fans. Früher fand ich auch den Fußball von Werder Bremen cool, war also eigentlich ein Fan von denen. Wenn die abgestiegen wären, wäre mir das allerdings auch egal gewesen.
Es glaubt doch keiner, daß jetzt Kinder scharenweise Eintracht Fans werden, nur weil in der Zeitung ein Artikel steht.
Nur deshalb? Bestimmt nicht. Aber wenn ich berücksichtige, wie viele Kiddies ich inzwischen im Supermarkt mit ihren Eltern über Hintis Rückkehr, Jovics Wechsel oder Kamadas Form sprechen höre, wächst da schon eine neue Generation heran. Da ist nicht mehr viel mit Robbery, CR7 oder der neuen Frise von Neymar.
Natürlich zieht es auch viele fußballinteressierte Eltern in Richtung SGE. Den Respekt, den ich in den letzten 15 Monaten zum Thema SGE gehört habe, habe ich vorher in über 2 Jahrzehnten zusammen genommen nicht erlebt.
Ich finds klasse. In 10 Jahren sorgen die neu SGE-infizierten Kids für Support und gute Aktionen. Da müssen wir "älteren" halt über ein paar Dinge wie Hype, Ticketknappheit und dämliche Artikel hinweg sehen.
Mein Enkel 10 Jahre war im Aufstiegskampf im Stadion in Wiesbaden. Ich habe in gefragt wo er da gesessen hat ,er sagt bei den Ultras.Oh. dachte ich. Darauf meinte er:Opa wenn wir wieder ins Waldstadion gehen möchte ich auch zu den Ultras nicht auf unseren Platz (Gegengrade).
Es glaubt doch keiner, daß jetzt Kinder scharenweise Eintracht Fans werden, nur weil in der Zeitung ein Artikel steht.
Nur deshalb? Bestimmt nicht. Aber wenn ich berücksichtige, wie viele Kiddies ich inzwischen im Supermarkt mit ihren Eltern über Hintis Rückkehr, Jovics Wechsel oder Kamadas Form sprechen höre, wächst da schon eine neue Generation heran. Da ist nicht mehr viel mit Robbery, CR7 oder der neuen Frise von Neymar.
Natürlich zieht es auch viele fußballinteressierte Eltern in Richtung SGE. Den Respekt, den ich in den letzten 15 Monaten zum Thema SGE gehört habe, habe ich vorher in über 2 Jahrzehnten zusammen genommen nicht erlebt.
Ich finds klasse. In 10 Jahren sorgen die neu SGE-infizierten Kids für Support und gute Aktionen. Da müssen wir "älteren" halt über ein paar Dinge wie Hype, Ticketknappheit und dämliche Artikel hinweg sehen.
Mein Enkel 10 Jahre war im Aufstiegskampf im Stadion in Wiesbaden. Ich habe in gefragt wo er da gesessen hat ,er sagt bei den Ultras.Oh. dachte ich. Darauf meinte er:Opa wenn wir wieder ins Waldstadion gehen möchte ich auch zu den Ultras nicht auf unseren Platz (Gegengrade).
Ich freue mich jedenfalls über den gegenwärtigen "Hype", den es rund um die Eintracht gibt, was natürlich auch viel mit Erfolg, Spektakel und dem Auftreten des Vereins und seiner Fans insgesamt zu tun hat...das ist alles sehr positiv und lockt natürlich auch Leute an, die daran teilhaben wollen. Man sollte das aber nicht zu eng sehen, wer sich mit uns freut, ohne eingefleischter Fan zu sein, auch gut. Die Eintracht war immer eine "Marke", leider oftmals auch in negativer Hinsicht, das ändert sich jetzt gottseidank. Aber die Menschen emotional bewegt, hat die Eintracht immer und zwar schon weit vor dem digitalen Zeitalter und dem Kommerz...und das wird auch immer so bleiben. Zeiten ändern sich und mit ihr die Umstände und Möglichkeiten, damit umzugehen. Ich bin auch kein Mann der Moderne, weil ich noch die vermeintlich "romantische" Zeit des Fußballs und der Eintracht miterlebt habe, aber ich mußte auch mittlerweile einsehen, das es eben nicht mehr so läuft wie früher, wo auch nicht alles besser war, eher schlechter als heute. Es war ein weiter Weg vom Riederwald 1958 bis heute und ehrlich gesagt, ist mir heute doch lieber, weil ich auch nichts verklären möchte. Es war anders und auch schön und heute ist es auch schön...
Wenn es nach dem Dreck im Geschäft geht, darf man auch keine Kreisklasse mehr schauen, selbst da geht's bei vielen nur noch ums Geld
auch das hat nichts mit modernem fußball zu tun. wenn du irgendwo die aufstiegsralley zwischen fc italia und union niederrad mitte der 80er ausfindig machst, verrate ich dir, wo joachim jüriens gekickt hat und was die ersatzspieler bar auf die hand bekommen haben...
verrate ich dir, wo joachim jüriens gekickt hat und was die ersatzspieler bar auf die hand bekommen haben...
Spygg Fechenheim habe ich in Erinnerung?
Unvergessen auch der Fc Rhein/Main. Wo auf einmal Paule Breitner am Mainwasen aufläuft. Ende der 80ziger/Anfang der 90ziger gab es auch schon viel Geld im Amateurfußball. Die Germania ist damals nur dank eines Sponsor bis in die Landesliga und dann auch wieder zurück in die Kreisliga B weil der Sponsor absprang.
Zum Hype um die Eintracht. Mein Sohn ist dieses Jahr im Urlaub zig mal auf sein Trikot angesprochen worden. Immer außerordentlich positiv und respektvoll. Das tut schon gut.
Unvergessen auch der Fc Rhein/Main. Wo auf einmal Paule Breitner am Mainwasen aufläuft. Ende der 80ziger/Anfang der 90ziger gab es auch schon viel Geld im Amateurfußball. Die Germania ist damals nur dank eines Sponsor bis in die Landesliga und dann auch wieder zurück in die Kreisliga B weil der Sponsor absprang.
bei union niederrad hab ich ihn seinerzeit mal spielen sehen. und die offenbar das selbe schicksal wie die germania ereilt hat.
den fc rhein-main hab ich allerdings eher so als spaßprojekt in erinnerung. mglw. war ich damals aber auch zu naiv...
Jetzt kommen die neuen und jungen Fans in Scharen und schon schreien die alten, dass die Modefans wegbleiben sollen. So ist das leider bei den Menschen, ich war früher da und habe mehr Rechte...
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
Ich bin auch Modefan zu Zeiten von „Bye Bye Bayern“ geworden. Wie viele meiner damaligen Freunde. So geht es wohl meistens, wenn man nicht Fan von einem lokalen Club wird.
Manche davon sind dann das erste mal nach Leverkusen ins Stadion gegangen, um die Eintracht zu sehen, sahen Bernd Schuster uns ein Traumtor reinzimmern und wurden dann Leverkusen Fans.
Andere wie ich blieben Fans und gingen durch meistens schlechte Zeiten.
Dass ich nun mehr Titel feiern durfte, als die damals zu Leverkusen gewechselten Freunde, freut mich.
Von daher begrüße ich, wenn durch die aktuellen Erfolge neue Fans hinzukommen, die es sonst nicht geworden wären. Auch wenn nicht alle bleiben.
Aber ich bin nunmal auch dank eines Hypes Eintracht Fan geworden. Ich denke drei Jahre später wäre ich nicht auf die Idee gekommen zu sagen „Dieser Pejovic, vom 250km entfernten Frankfurt im Zweitliga-Abstiegskampf, macht so tolle Blutgrätschen. Von denen werde ich jetzt Fan“.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung.
Block, Bratwurst, Bier. Die 3 magischen B eines erfolgreichen Stadionbesuchs.
Ich bin überhaupt kein Freund von organisierter Bespaßung. Cheerleader, Halbzeitpausenspiele bei dem sich 2 arme Kerle zur Wurst machen, während 70% der Besucher versuchen erworbenes loszuwerden und/oder wieder nachzufüllen. Was die Amis im Football veranstalten, will ich hier nie haben. Choreos dagegen finde ich ziemlich klasse. Die wo das ganze Stadion mitgemacht hat, treibt mir jetzt noch ein fettes Grinsen ins Gesicht. Und auch die waren Bestandteil für die Aufmerksamkeit die wir erfahren haben.
Wenn man sich an die Gesichter der Spieler beim Einlauf erinnert, hatte es mit Sicherheit auch da Eindruck hinterlassen.
Jetzt kommen die neuen und jungen Fans in Scharen und schon schreien die alten, dass die Modefans wegbleiben sollen. So ist das leider bei den Menschen, ich war früher da und habe mehr Rechte...
Nö. So ist das nicht. Ich reagiere halt auf die Entwicklung und trauere ein bisschen den für mich vergangenen "Idealbedingungen" für den Stadionbesuch nach. Natürlich gönne ich den Jungen dieses geile Erlebnis.
tobago schrieb:
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Sehe ich genauso. Würde so ein Artikel von einer regionalen Zeitung gebracht wär's strange, einer Zeitung mit landesweiter Reichweite kann man sowas in der Schwammigkeit zugestehen! Wie lange haben wir uns uffgerecht, dass die Eintracht kaum vorkommt und immer nur Bayern, Dortmund und die Kremelwanzen gehypet wurden. Tja. Jetzt haben wir den Salat. Wir sind chic!
tobago schrieb:
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Mir hat das so auch net gefallen. Als Eintracht Fan ohne regionalen Bezug,, musste ich mir permanent jeden medialen Verriss, der von der breiten Masse feixend aufgegriffen wurde, unter die Nase reiben lassen. Jetzt werde ich auch permanent auf die Eintracht angesprochen. Aber jetzt dominiert Achtung (fast alle) oder Neid (Glubberer).
tobago schrieb:
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
So ähnlich geht's mir auch. Ich fand die Stimmung früher auch net so gut - aber irgendwie ... ehrlicher?
Jetzt kommen die neuen und jungen Fans in Scharen und schon schreien die alten, dass die Modefans wegbleiben sollen. So ist das leider bei den Menschen, ich war früher da und habe mehr Rechte...
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
Gruß tobago
Da bin ganz auf einer Linie mit dir.
Ein wenig schizophren wirds, wenn man sich über die "Zugaben" des Erfolges beschwert, sich aber zugleich Erfolg wünscht. Erfolg gibt es nicht, wenn man die finanziellen (kommerziellen) Möglichkeiten nicht ausreizt. Gibt es Erfolg, dann gibt es auch die Zugaben wie "Modefans". Da muss man halt durch.
Es mag sein, dass die Vermarktung im Profifußball noch weiter zugenommen hat, die gezahlten Summen für Spieler scheinen jährlich zu steigen. Am Prinzip hat sich aber mE nicht wirklich etwas geändert.
Und betrachtet man ausschließlich nur die Eintracht, so muss ich feststellen, dass die die heutigen Verantwortlichen die “Marke” Eintracht im Vergleich zu Bruchhagens Zeiten sehr viel professioneller bekannt machen. Im Grunde wird auf allen Ebenen sehr viel bessere Arbeit geleistet. Dies finde ich persönlich aber erstmal positiv, da man ua dadurch wieder konkurrenzfähig geworden ist und in den letzten Jahren endlich mal wieder Erfolge feiern durfte. Stichwort “Wucht” und “Wachstum” des Vereins. Und Erfolge machen “sexy”. Hinzu kommen aber auch noch Werte, für die die Eintracht öffentlich einsteht. Das sind zB der Umgang mit dem Rechtsruck der Gesellschaft aber neben der Kommerzialisierung eben auch der Umgang mit den eigenen Fans. Es werden viele Freiräume gelassen und man scheint verstanden zu haben, was Eintracht Frankfurt wirklich ausmacht. Nämlich die Menschen, die es mit ihr halten. Das wirkt auf mich und wohl auch auf die Medien sehr authentisch. Die Berichterstattung hat sich (evtl dadurch?) definitiv geändert. Auch wenn sich gerade betreffend die Fans nicht wirklich viel geändert hat. Ganz wertfrei verhalten die sich im Grunde nicht anders als früher.
Der Erfolg, das öffentliche Agieren der Verantwortlichen und die “neue” Wahrnehmung der Eintracht machen mir auf jeden Fall richtig großen Spaß, ich kann es mehr als genießen. Das ist eine richtig geile Zeit als Fan und wir hatten da echt schon ganz andere Zeiten.
Die inhaltliche Kritik am “Welt” Artikel teile ich auf jeden Fall auch wenn mich positive Artikel über die Eintracht im Allgemeinen freuen. Denn vor ein paar Jahren lag der Fokus der Medien immer nur auf negative Ereignisse um die Eintracht herum, alles andere schien ausgeblendet zu werden. Negative Ereignisse gibt es heute genauso noch (Rom, Mailand), es hat sich aber endlich der Fokus geändert. Das ist auch gut so.
Es mag sein, dass die Vermarktung im Profifußball noch weiter zugenommen hat, die gezahlten Summen für Spieler scheinen jährlich zu steigen. Am Prinzip hat sich aber mE nicht wirklich etwas geändert.
Nein, am Prinzip hat sich nichts geändert. Aber das Prinzip ist ja nicht das, was CE (als "bekennender Marktwirtschaftler") beklagt.
Es sind die Auswüchse, die sich geändert haben, und hier ist der Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Dass Spieler um Verträge feilschen, Vereine sich gegenseitig die besten Spieler abwerben, Merchandising betrieben wird, all das gehört zur Marktwirtschaft und der Fußball gehört seit den späten 60ern dazu. Das ist auch nicht das, was CE meint.
Dass heute jedoch Spieltage bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt werden, laufend neue Geldquellen in Form von überflüssigen Wettbewerben kreiert werden, dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können, dass Spieler heute mehr verdienen als Vorstandsvorsitzende in Weltfirmen und man alleine mit der Summe der Ablösesummen den Hunger in der Welt in den Griff bekommen könnte, das sind die Auswüchse. Genauso wie die Billigflieger, die Explosion von Kreuzfahrten, die Lkw-Schlange von Flensburg bis Garmisch, das Billigfleisch, die tägliche Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, die SUV-Dichte, der Plastikwahn und die bewusst in Kauf genommene Verseuchung von Wasser, Böden und Meeren. Das sind die Auswüchse, und genauso wie im Fußball wird es deshalb auch in der Gesellschaft zu einer Implosion kommen.
Denn gegensteuern wollen viele, doch das Gegenteil passiert. Im Fußball und in der Gesellschaft. Man schaue nur mal eben nach Brasilien.
dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems. aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
den link zur weltkrise finde ich in dem zusammenhang auch schwierig. dazu würde es ja langen, wenn internetfirmen steuern bezahlen würden.
Es mag sein, dass die Vermarktung im Profifußball noch weiter zugenommen hat, die gezahlten Summen für Spieler scheinen jährlich zu steigen. Am Prinzip hat sich aber mE nicht wirklich etwas geändert.
Nein, am Prinzip hat sich nichts geändert. Aber das Prinzip ist ja nicht das, was CE (als "bekennender Marktwirtschaftler") beklagt.
Es sind die Auswüchse, die sich geändert haben, und hier ist der Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Dass Spieler um Verträge feilschen, Vereine sich gegenseitig die besten Spieler abwerben, Merchandising betrieben wird, all das gehört zur Marktwirtschaft und der Fußball gehört seit den späten 60ern dazu. Das ist auch nicht das, was CE meint.
Dass heute jedoch Spieltage bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt werden, laufend neue Geldquellen in Form von überflüssigen Wettbewerben kreiert werden, dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können, dass Spieler heute mehr verdienen als Vorstandsvorsitzende in Weltfirmen und man alleine mit der Summe der Ablösesummen den Hunger in der Welt in den Griff bekommen könnte, das sind die Auswüchse. Genauso wie die Billigflieger, die Explosion von Kreuzfahrten, die Lkw-Schlange von Flensburg bis Garmisch, das Billigfleisch, die tägliche Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, die SUV-Dichte, der Plastikwahn und die bewusst in Kauf genommene Verseuchung von Wasser, Böden und Meeren. Das sind die Auswüchse, und genauso wie im Fußball wird es deshalb auch in der Gesellschaft zu einer Implosion kommen.
Denn gegensteuern wollen viele, doch das Gegenteil passiert. Im Fußball und in der Gesellschaft. Man schaue nur mal eben nach Brasilien.
Dass er sich auf diese "Auswüchse" bezieht, war mir schon klar. Die Frage die sich dann aber stellt, ist, ab wann man von "Auswüchsen" sprechen kann/ darf. Wenn ein Spieler für 1 Mio. EUR verkauft wird? Ab 10 Mio. EUR? Ab 100 Mio. EUR? Wenn sich der Spieltag nur auf einen Samstag verteilt? Auf einen Samstag und Sonntag eines Wochenendes? Auf das ganze Wochenende inklusive Freitag? Es Spieltage auch unter der Woche gibt?
Die Richtung, in die es im Profifußball schon seit langer Zeit geht, ist offenkundig, alleine möglich ist dies aber nur durch die entsprechende Nachfrage. Ob die Nachfrage irgendwann mal wieder nachlässt oder gar einbricht? Sehr gut möglich, ich persönlich glaube schon, dass das irgendwann passiert, insbesondere dann, wenn der Bogen immer weiter überspannt wird. Ein gutes Beispiel dafür ist "die Mannschaft". Auch die Einführung von immer weiteren Wettbewerben, wird aus meiner Sicht zu einer Überreizung führen. Ich schaue mir schon fast keine CL mehr aus den genannten Gründen an.
An dieser Stelle müsste man dann aber Kritik am marktwirtschaftlichen System anbringen, in welchem wir leben, denn die von dir genannten Auswüchse sind die Folgen dieses Systems. Ich glaube diese Diskussion würde hier aber etwas zu weit führen. Dass die Marktwirtschaft aber nicht gerade vor dem Profifußball halt machen wird, sollte hoffentlich klar sein. Denn das hat sie noch nie getan.
Den Spaß an der Eintracht hat mir das aber bisher noch nicht nehmen können. Die Gründe habe ich ja bereits genannt. Denn gerade bei der Eintracht scheint das Wort ihrer Fans (bisher) Gewicht zu haben. Sonst wäre zB der Protest der Fans gegen Montagspiele nicht möglich gewesen. Auch mit den Werten, für die die Eintracht aus meiner Sicht authentisch steht (siehe Peter Fischer, Unterstützung von United Colors of Frankfurt etc.), kann ich mich sehr gut identifizieren. Dass daneben auch noch hervorragende Arbeit geleistet wird und die Eintracht erfolgreich ist, freut mich ebenfalls sehr. Gerade jetzt macht es mir richtig Spaß.
Jetzt kommen die neuen und jungen Fans in Scharen und schon schreien die alten, dass die Modefans wegbleiben sollen. So ist das leider bei den Menschen, ich war früher da und habe mehr Rechte...
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
Ich bin auch Modefan zu Zeiten von „Bye Bye Bayern“ geworden. Wie viele meiner damaligen Freunde. So geht es wohl meistens, wenn man nicht Fan von einem lokalen Club wird.
Manche davon sind dann das erste mal nach Leverkusen ins Stadion gegangen, um die Eintracht zu sehen, sahen Bernd Schuster uns ein Traumtor reinzimmern und wurden dann Leverkusen Fans.
Andere wie ich blieben Fans und gingen durch meistens schlechte Zeiten.
Dass ich nun mehr Titel feiern durfte, als die damals zu Leverkusen gewechselten Freunde, freut mich.
Von daher begrüße ich, wenn durch die aktuellen Erfolge neue Fans hinzukommen, die es sonst nicht geworden wären. Auch wenn nicht alle bleiben.
Aber ich bin nunmal auch dank eines Hypes Eintracht Fan geworden. Ich denke drei Jahre später wäre ich nicht auf die Idee gekommen zu sagen „Dieser Pejovic, vom 250km entfernten Frankfurt im Zweitliga-Abstiegskampf, macht so tolle Blutgrätschen. Von denen werde ich jetzt Fan“.
Jetzt kommen die neuen und jungen Fans in Scharen und schon schreien die alten, dass die Modefans wegbleiben sollen. So ist das leider bei den Menschen, ich war früher da und habe mehr Rechte...
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung.
Block, Bratwurst, Bier. Die 3 magischen B eines erfolgreichen Stadionbesuchs.
Ich bin überhaupt kein Freund von organisierter Bespaßung. Cheerleader, Halbzeitpausenspiele bei dem sich 2 arme Kerle zur Wurst machen, während 70% der Besucher versuchen erworbenes loszuwerden und/oder wieder nachzufüllen. Was die Amis im Football veranstalten, will ich hier nie haben. Choreos dagegen finde ich ziemlich klasse. Die wo das ganze Stadion mitgemacht hat, treibt mir jetzt noch ein fettes Grinsen ins Gesicht. Und auch die waren Bestandteil für die Aufmerksamkeit die wir erfahren haben.
Wenn man sich an die Gesichter der Spieler beim Einlauf erinnert, hatte es mit Sicherheit auch da Eindruck hinterlassen.
Es mag sein, dass die Vermarktung im Profifußball noch weiter zugenommen hat, die gezahlten Summen für Spieler scheinen jährlich zu steigen. Am Prinzip hat sich aber mE nicht wirklich etwas geändert.
Nein, am Prinzip hat sich nichts geändert. Aber das Prinzip ist ja nicht das, was CE (als "bekennender Marktwirtschaftler") beklagt.
Es sind die Auswüchse, die sich geändert haben, und hier ist der Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Dass Spieler um Verträge feilschen, Vereine sich gegenseitig die besten Spieler abwerben, Merchandising betrieben wird, all das gehört zur Marktwirtschaft und der Fußball gehört seit den späten 60ern dazu. Das ist auch nicht das, was CE meint.
Dass heute jedoch Spieltage bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt werden, laufend neue Geldquellen in Form von überflüssigen Wettbewerben kreiert werden, dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können, dass Spieler heute mehr verdienen als Vorstandsvorsitzende in Weltfirmen und man alleine mit der Summe der Ablösesummen den Hunger in der Welt in den Griff bekommen könnte, das sind die Auswüchse. Genauso wie die Billigflieger, die Explosion von Kreuzfahrten, die Lkw-Schlange von Flensburg bis Garmisch, das Billigfleisch, die tägliche Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, die SUV-Dichte, der Plastikwahn und die bewusst in Kauf genommene Verseuchung von Wasser, Böden und Meeren. Das sind die Auswüchse, und genauso wie im Fußball wird es deshalb auch in der Gesellschaft zu einer Implosion kommen.
Denn gegensteuern wollen viele, doch das Gegenteil passiert. Im Fußball und in der Gesellschaft. Man schaue nur mal eben nach Brasilien.
verrate ich dir, wo joachim jüriens gekickt hat und was die ersatzspieler bar auf die hand bekommen haben...
Spygg Fechenheim habe ich in Erinnerung?
Unvergessen auch der Fc Rhein/Main. Wo auf einmal Paule Breitner am Mainwasen aufläuft. Ende der 80ziger/Anfang der 90ziger gab es auch schon viel Geld im Amateurfußball. Die Germania ist damals nur dank eines Sponsor bis in die Landesliga und dann auch wieder zurück in die Kreisliga B weil der Sponsor absprang.
Zum Hype um die Eintracht. Mein Sohn ist dieses Jahr im Urlaub zig mal auf sein Trikot angesprochen worden. Immer außerordentlich positiv und respektvoll. Das tut schon gut.
Unvergessen auch der Fc Rhein/Main. Wo auf einmal Paule Breitner am Mainwasen aufläuft. Ende der 80ziger/Anfang der 90ziger gab es auch schon viel Geld im Amateurfußball. Die Germania ist damals nur dank eines Sponsor bis in die Landesliga und dann auch wieder zurück in die Kreisliga B weil der Sponsor absprang.
bei union niederrad hab ich ihn seinerzeit mal spielen sehen. und die offenbar das selbe schicksal wie die germania ereilt hat.
den fc rhein-main hab ich allerdings eher so als spaßprojekt in erinnerung. mglw. war ich damals aber auch zu naiv...
Es mag sein, dass die Vermarktung im Profifußball noch weiter zugenommen hat, die gezahlten Summen für Spieler scheinen jährlich zu steigen. Am Prinzip hat sich aber mE nicht wirklich etwas geändert.
Nein, am Prinzip hat sich nichts geändert. Aber das Prinzip ist ja nicht das, was CE (als "bekennender Marktwirtschaftler") beklagt.
Es sind die Auswüchse, die sich geändert haben, und hier ist der Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Dass Spieler um Verträge feilschen, Vereine sich gegenseitig die besten Spieler abwerben, Merchandising betrieben wird, all das gehört zur Marktwirtschaft und der Fußball gehört seit den späten 60ern dazu. Das ist auch nicht das, was CE meint.
Dass heute jedoch Spieltage bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt werden, laufend neue Geldquellen in Form von überflüssigen Wettbewerben kreiert werden, dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können, dass Spieler heute mehr verdienen als Vorstandsvorsitzende in Weltfirmen und man alleine mit der Summe der Ablösesummen den Hunger in der Welt in den Griff bekommen könnte, das sind die Auswüchse. Genauso wie die Billigflieger, die Explosion von Kreuzfahrten, die Lkw-Schlange von Flensburg bis Garmisch, das Billigfleisch, die tägliche Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, die SUV-Dichte, der Plastikwahn und die bewusst in Kauf genommene Verseuchung von Wasser, Böden und Meeren. Das sind die Auswüchse, und genauso wie im Fußball wird es deshalb auch in der Gesellschaft zu einer Implosion kommen.
Denn gegensteuern wollen viele, doch das Gegenteil passiert. Im Fußball und in der Gesellschaft. Man schaue nur mal eben nach Brasilien.
dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems. aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
den link zur weltkrise finde ich in dem zusammenhang auch schwierig. dazu würde es ja langen, wenn internetfirmen steuern bezahlen würden.
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems. aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
Nun, ich habe hier schon wiederholt erklärt, dass ich das Bezahlfernsehen gerade im Sport für eine normale und natürliche Entwicklung halte, die dem Menschen vieles bringt, was er zuvor nicht hatte (BL live etc.). Die Auswüchse sind dann, dass es das Kartellamt nicht nur zulässt, sondern sogar forciert, dass der Wettbewerb zwecks Gewinnmaximierung durch die Schaffung von verschiedenen Einzelmonopolen ausgehebelt wird. Folge: Explosion der TV-Gelder, Explosion der "Gebühren" wg. mehreren Abos.
Und wer glaubt, dass damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, täuscht sich ebenso wie bei all den anderen zuvor genannten Bereichen.
dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems. aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
den link zur weltkrise finde ich in dem zusammenhang auch schwierig. dazu würde es ja langen, wenn internetfirmen steuern bezahlen würden.
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems. aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
Nun, ich habe hier schon wiederholt erklärt, dass ich das Bezahlfernsehen gerade im Sport für eine normale und natürliche Entwicklung halte, die dem Menschen vieles bringt, was er zuvor nicht hatte (BL live etc.). Die Auswüchse sind dann, dass es das Kartellamt nicht nur zulässt, sondern sogar forciert, dass der Wettbewerb zwecks Gewinnmaximierung durch die Schaffung von verschiedenen Einzelmonopolen ausgehebelt wird. Folge: Explosion der TV-Gelder, Explosion der "Gebühren" wg. mehreren Abos.
Und wer glaubt, dass damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, täuscht sich ebenso wie bei all den anderen zuvor genannten Bereichen.
Nun, ich habe hier schon wiederholt erklärt, dass ich das Bezahlfernsehen gerade im Sport für eine normale und natürliche Entwicklung halte, die dem Menschen vieles bringt, was er zuvor nicht hatte (BL live etc.). Die Auswüchse sind dann, dass es das Kartellamt nicht nur zulässt, sondern sogar forciert, dass der Wettbewerb zwecks Gewinnmaximierung durch die Schaffung von verschiedenen Einzelmonopolen ausgehebelt wird. Folge: Explosion der TV-Gelder, Explosion der "Gebühren" wg. mehreren Abos.
Und die weitere Zerstückelung der Spieltage und Anstoßzeiten. Noch vergessen.
Der Autor wollte nur zum Ausdruck bringen, daß er den Frankfurter Fußball mag.
Und auch das Gejammere um die zusätzlichen Fans kann ich nicht verstehen.
Das sind doch (in den meisten Fällen) keine richtigen Fans.
Früher fand ich auch den Fußball von Werder Bremen cool, war also eigentlich ein Fan von denen.
Wenn die abgestiegen wären, wäre mir das allerdings auch egal gewesen.
Stimmt gewissermaßen, das Interesse bei denen verfliegt auch schnell wieder.
Der Autor wollte nur zum Ausdruck bringen, daß er den Frankfurter Fußball mag.
Und auch das Gejammere um die zusätzlichen Fans kann ich nicht verstehen.
Das sind doch (in den meisten Fällen) keine richtigen Fans.
Früher fand ich auch den Fußball von Werder Bremen cool, war also eigentlich ein Fan von denen.
Wenn die abgestiegen wären, wäre mir das allerdings auch egal gewesen.
Nur deshalb? Bestimmt nicht. Aber wenn ich berücksichtige, wie viele Kiddies ich inzwischen im Supermarkt mit ihren Eltern über Hintis Rückkehr, Jovics Wechsel oder Kamadas Form sprechen höre, wächst da schon eine neue Generation heran. Da ist nicht mehr viel mit Robbery, CR7 oder der neuen Frise von Neymar.
Natürlich zieht es auch viele fußballinteressierte Eltern in Richtung SGE. Den Respekt, den ich in den letzten 15 Monaten zum Thema SGE gehört habe, habe ich vorher in über 2 Jahrzehnten zusammen genommen nicht erlebt.
Ich finds klasse. In 10 Jahren sorgen die neu SGE-infizierten Kids für Support und gute Aktionen. Da müssen wir "älteren" halt über ein paar Dinge wie Hype, Ticketknappheit und dämliche Artikel hinweg sehen.
Ich habe in gefragt wo er da gesessen hat ,er sagt bei den Ultras.Oh. dachte ich.
Darauf meinte er:Opa wenn wir wieder ins Waldstadion gehen möchte ich auch zu den Ultras nicht auf unseren Platz (Gegengrade).
Nur deshalb? Bestimmt nicht. Aber wenn ich berücksichtige, wie viele Kiddies ich inzwischen im Supermarkt mit ihren Eltern über Hintis Rückkehr, Jovics Wechsel oder Kamadas Form sprechen höre, wächst da schon eine neue Generation heran. Da ist nicht mehr viel mit Robbery, CR7 oder der neuen Frise von Neymar.
Natürlich zieht es auch viele fußballinteressierte Eltern in Richtung SGE. Den Respekt, den ich in den letzten 15 Monaten zum Thema SGE gehört habe, habe ich vorher in über 2 Jahrzehnten zusammen genommen nicht erlebt.
Ich finds klasse. In 10 Jahren sorgen die neu SGE-infizierten Kids für Support und gute Aktionen. Da müssen wir "älteren" halt über ein paar Dinge wie Hype, Ticketknappheit und dämliche Artikel hinweg sehen.
Ich habe in gefragt wo er da gesessen hat ,er sagt bei den Ultras.Oh. dachte ich.
Darauf meinte er:Opa wenn wir wieder ins Waldstadion gehen möchte ich auch zu den Ultras nicht auf unseren Platz (Gegengrade).
Man sollte das aber nicht zu eng sehen, wer sich mit uns freut, ohne eingefleischter Fan zu sein, auch gut.
Die Eintracht war immer eine "Marke", leider oftmals auch in negativer Hinsicht, das ändert sich jetzt gottseidank.
Aber die Menschen emotional bewegt, hat die Eintracht immer und zwar schon weit vor dem digitalen Zeitalter und dem Kommerz...und das wird auch immer so bleiben.
Zeiten ändern sich und mit ihr die Umstände und Möglichkeiten, damit umzugehen.
Ich bin auch kein Mann der Moderne, weil ich noch die vermeintlich "romantische" Zeit des Fußballs und der Eintracht miterlebt habe, aber ich mußte auch mittlerweile einsehen, das es eben nicht mehr so läuft wie früher, wo auch nicht alles besser war, eher schlechter als heute.
Es war ein weiter Weg vom Riederwald 1958 bis heute und ehrlich gesagt, ist mir heute doch lieber, weil ich auch nichts verklären möchte.
Es war anders und auch schön und heute ist es auch schön...
Nein.
auch das hat nichts mit modernem fußball zu tun. wenn du irgendwo die aufstiegsralley zwischen fc italia und union niederrad mitte der 80er ausfindig machst, verrate ich dir, wo joachim jüriens gekickt hat und was die ersatzspieler bar auf die hand bekommen haben...
Spygg Fechenheim habe ich in Erinnerung?
Unvergessen auch der Fc Rhein/Main. Wo auf einmal Paule Breitner am Mainwasen aufläuft. Ende der 80ziger/Anfang der 90ziger gab es auch schon viel Geld im Amateurfußball. Die Germania ist damals nur dank eines Sponsor bis in die Landesliga und dann auch wieder zurück in die Kreisliga B weil der Sponsor absprang.
Zum Hype um die Eintracht. Mein Sohn ist dieses Jahr im Urlaub zig mal auf sein Trikot angesprochen worden. Immer außerordentlich positiv und respektvoll. Das tut schon gut.
bei union niederrad hab ich ihn seinerzeit mal spielen sehen. und die offenbar das selbe schicksal wie die germania ereilt hat.
den fc rhein-main hab ich allerdings eher so als spaßprojekt in erinnerung. mglw. war ich damals aber auch zu naiv...
Nein.
🙃
Nein.
🙃
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
Gruß
tobago
Manche davon sind dann das erste mal nach Leverkusen ins Stadion gegangen, um die Eintracht zu sehen, sahen Bernd Schuster uns ein Traumtor reinzimmern und wurden dann Leverkusen Fans.
Andere wie ich blieben Fans und gingen durch meistens schlechte Zeiten.
Dass ich nun mehr Titel feiern durfte, als die damals zu Leverkusen gewechselten Freunde, freut mich.
Von daher begrüße ich, wenn durch die aktuellen Erfolge neue Fans hinzukommen, die es sonst nicht geworden wären. Auch wenn nicht alle bleiben.
Aber ich bin nunmal auch dank eines Hypes Eintracht Fan geworden. Ich denke drei Jahre später wäre ich nicht auf die Idee gekommen zu sagen „Dieser Pejovic, vom 250km entfernten Frankfurt im Zweitliga-Abstiegskampf, macht so tolle Blutgrätschen. Von denen werde ich jetzt Fan“.
Block, Bratwurst, Bier. Die 3 magischen B eines erfolgreichen Stadionbesuchs.
Ich bin überhaupt kein Freund von organisierter Bespaßung. Cheerleader, Halbzeitpausenspiele bei dem sich 2 arme Kerle zur Wurst machen, während 70% der Besucher versuchen erworbenes loszuwerden und/oder wieder nachzufüllen.
Was die Amis im Football veranstalten, will ich hier nie haben.
Choreos dagegen finde ich ziemlich klasse.
Die wo das ganze Stadion mitgemacht hat, treibt mir jetzt noch ein fettes Grinsen ins Gesicht. Und auch die waren Bestandteil für die Aufmerksamkeit die wir erfahren haben.
Wenn man sich an die Gesichter der Spieler beim Einlauf erinnert, hatte es mit Sicherheit auch da Eindruck hinterlassen.
Nö. So ist das nicht. Ich reagiere halt auf die Entwicklung und trauere ein bisschen den für mich vergangenen "Idealbedingungen" für den Stadionbesuch nach. Natürlich gönne ich den Jungen dieses geile Erlebnis.
Sehe ich genauso. Würde so ein Artikel von einer regionalen Zeitung gebracht wär's strange, einer Zeitung mit landesweiter Reichweite kann man sowas in der Schwammigkeit zugestehen!
Wie lange haben wir uns uffgerecht, dass die Eintracht kaum vorkommt und immer nur Bayern, Dortmund und die Kremelwanzen gehypet wurden.
Tja. Jetzt haben wir den Salat. Wir sind chic!
Mir hat das so auch net gefallen. Als Eintracht Fan ohne regionalen Bezug,, musste ich mir permanent jeden medialen Verriss, der von der breiten Masse feixend aufgegriffen wurde, unter die Nase reiben lassen.
Jetzt werde ich auch permanent auf die Eintracht angesprochen. Aber jetzt dominiert Achtung (fast alle) oder Neid (Glubberer).
So ähnlich geht's mir auch. Ich fand die Stimmung früher auch net so gut - aber irgendwie ... ehrlicher?
Da bin ganz auf einer Linie mit dir.
Ein wenig schizophren wirds, wenn man sich über die "Zugaben" des Erfolges beschwert, sich aber zugleich Erfolg wünscht. Erfolg gibt es nicht, wenn man die finanziellen (kommerziellen) Möglichkeiten nicht ausreizt. Gibt es Erfolg, dann gibt es auch die Zugaben wie "Modefans". Da muss man halt durch.
Und betrachtet man ausschließlich nur die Eintracht, so muss ich feststellen, dass die die heutigen Verantwortlichen die “Marke” Eintracht im Vergleich zu Bruchhagens Zeiten sehr viel professioneller bekannt machen. Im Grunde wird auf allen Ebenen sehr viel bessere Arbeit geleistet. Dies finde ich persönlich aber erstmal positiv, da man ua dadurch wieder konkurrenzfähig geworden ist und in den letzten Jahren endlich mal wieder Erfolge feiern durfte. Stichwort “Wucht” und “Wachstum” des Vereins. Und Erfolge machen “sexy”. Hinzu kommen aber auch noch Werte, für die die Eintracht öffentlich einsteht. Das sind zB der Umgang mit dem Rechtsruck der Gesellschaft aber neben der Kommerzialisierung eben auch der Umgang mit den eigenen Fans. Es werden viele Freiräume gelassen und man scheint verstanden zu haben, was Eintracht Frankfurt wirklich ausmacht. Nämlich die Menschen, die es mit ihr halten. Das wirkt auf mich und wohl auch auf die Medien sehr authentisch. Die Berichterstattung hat sich (evtl dadurch?) definitiv geändert. Auch wenn sich gerade betreffend die Fans nicht wirklich viel geändert hat. Ganz wertfrei verhalten die sich im Grunde nicht anders als früher.
Der Erfolg, das öffentliche Agieren der Verantwortlichen und die “neue” Wahrnehmung der Eintracht machen mir auf jeden Fall richtig großen Spaß, ich kann es mehr als genießen. Das ist eine richtig geile Zeit als Fan und wir hatten da echt schon ganz andere Zeiten.
Die inhaltliche Kritik am “Welt” Artikel teile ich auf jeden Fall auch wenn mich positive Artikel über die Eintracht im Allgemeinen freuen. Denn vor ein paar Jahren lag der Fokus der Medien immer nur auf negative Ereignisse um die Eintracht herum, alles andere schien ausgeblendet zu werden. Negative Ereignisse gibt es heute genauso noch (Rom, Mailand), es hat sich aber endlich der Fokus geändert. Das ist auch gut so.
Nein, am Prinzip hat sich nichts geändert. Aber das Prinzip ist ja nicht das, was CE (als "bekennender Marktwirtschaftler") beklagt.
Es sind die Auswüchse, die sich geändert haben, und hier ist der Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Dass Spieler um Verträge feilschen, Vereine sich gegenseitig die besten Spieler abwerben, Merchandising betrieben wird, all das gehört zur Marktwirtschaft und der Fußball gehört seit den späten 60ern dazu. Das ist auch nicht das, was CE meint.
Dass heute jedoch Spieltage bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt werden, laufend neue Geldquellen in Form von überflüssigen Wettbewerben kreiert werden, dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können, dass Spieler heute mehr verdienen als Vorstandsvorsitzende in Weltfirmen und man alleine mit der Summe der Ablösesummen den Hunger in der Welt in den Griff bekommen könnte, das sind die Auswüchse.
Genauso wie die Billigflieger, die Explosion von Kreuzfahrten, die Lkw-Schlange von Flensburg bis Garmisch, das Billigfleisch, die tägliche Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, die SUV-Dichte, der Plastikwahn und die bewusst in Kauf genommene Verseuchung von Wasser, Böden und Meeren. Das sind die Auswüchse, und genauso wie im Fußball wird es deshalb auch in der Gesellschaft zu einer Implosion kommen.
Denn gegensteuern wollen viele, doch das Gegenteil passiert. Im Fußball und in der Gesellschaft. Man schaue nur mal eben nach Brasilien.
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems.
aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
den link zur weltkrise finde ich in dem zusammenhang auch schwierig. dazu würde es ja langen, wenn internetfirmen steuern bezahlen würden.
Dass er sich auf diese "Auswüchse" bezieht, war mir schon klar. Die Frage die sich dann aber stellt, ist, ab wann man von "Auswüchsen" sprechen kann/ darf. Wenn ein Spieler für 1 Mio. EUR verkauft wird? Ab 10 Mio. EUR? Ab 100 Mio. EUR? Wenn sich der Spieltag nur auf einen Samstag verteilt? Auf einen Samstag und Sonntag eines Wochenendes? Auf das ganze Wochenende inklusive Freitag? Es Spieltage auch unter der Woche gibt?
Die Richtung, in die es im Profifußball schon seit langer Zeit geht, ist offenkundig, alleine möglich ist dies aber nur durch die entsprechende Nachfrage. Ob die Nachfrage irgendwann mal wieder nachlässt oder gar einbricht? Sehr gut möglich, ich persönlich glaube schon, dass das irgendwann passiert, insbesondere dann, wenn der Bogen immer weiter überspannt wird. Ein gutes Beispiel dafür ist "die Mannschaft". Auch die Einführung von immer weiteren Wettbewerben, wird aus meiner Sicht zu einer Überreizung führen. Ich schaue mir schon fast keine CL mehr aus den genannten Gründen an.
An dieser Stelle müsste man dann aber Kritik am marktwirtschaftlichen System anbringen, in welchem wir leben, denn die von dir genannten Auswüchse sind die Folgen dieses Systems. Ich glaube diese Diskussion würde hier aber etwas zu weit führen. Dass die Marktwirtschaft aber nicht gerade vor dem Profifußball halt machen wird, sollte hoffentlich klar sein. Denn das hat sie noch nie getan.
Den Spaß an der Eintracht hat mir das aber bisher noch nicht nehmen können. Die Gründe habe ich ja bereits genannt. Denn gerade bei der Eintracht scheint das Wort ihrer Fans (bisher) Gewicht zu haben. Sonst wäre zB der Protest der Fans gegen Montagspiele nicht möglich gewesen. Auch mit den Werten, für die die Eintracht aus meiner Sicht authentisch steht (siehe Peter Fischer, Unterstützung von United Colors of Frankfurt etc.), kann ich mich sehr gut identifizieren. Dass daneben auch noch hervorragende Arbeit geleistet wird und die Eintracht erfolgreich ist, freut mich ebenfalls sehr. Gerade jetzt macht es mir richtig Spaß.
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
Gruß
tobago
Manche davon sind dann das erste mal nach Leverkusen ins Stadion gegangen, um die Eintracht zu sehen, sahen Bernd Schuster uns ein Traumtor reinzimmern und wurden dann Leverkusen Fans.
Andere wie ich blieben Fans und gingen durch meistens schlechte Zeiten.
Dass ich nun mehr Titel feiern durfte, als die damals zu Leverkusen gewechselten Freunde, freut mich.
Von daher begrüße ich, wenn durch die aktuellen Erfolge neue Fans hinzukommen, die es sonst nicht geworden wären. Auch wenn nicht alle bleiben.
Aber ich bin nunmal auch dank eines Hypes Eintracht Fan geworden. Ich denke drei Jahre später wäre ich nicht auf die Idee gekommen zu sagen „Dieser Pejovic, vom 250km entfernten Frankfurt im Zweitliga-Abstiegskampf, macht so tolle Blutgrätschen. Von denen werde ich jetzt Fan“.
Und endlich ist die Presse mal für uns, trotzdem passt es auch schon wieder nicht. Wir können doch von guter Presse nur profitieren und natürlich ist dann auch die Springer-Presse dabei, doch dagegen kann man nun mal nichts machen, die gehören halt in die Pressewelt.
Mir persönlich hat die schlechte Presse und das Asso-Image in den 2000ern nicht wirklich gepasst, denn es war schlichtweg falsch und wurde durch einzelne dumme Aktionen immer und immer wieder gefüttert. Und sportlich war das natürlich eher dürftig.
Andererseits bin ich auch überhaupt kein Fan von diesen übertriebenen Choreos und im ganzen Brimborium was aktuell zelebriert wird, bin eher ein Fußballpurist in jeder Beziehung. Anscheinend gefällt es den Menschen aber also lass ich sie ohne drüber zu meckern. Und es scheint viele Leute für uns zu begeistern, das wiederum finde ich gut. Daher gefällt mir der Gesamtentwicklung Moment sehr gut, vor allem da sportlich hervorragend ist.
Gruß
tobago
Block, Bratwurst, Bier. Die 3 magischen B eines erfolgreichen Stadionbesuchs.
Ich bin überhaupt kein Freund von organisierter Bespaßung. Cheerleader, Halbzeitpausenspiele bei dem sich 2 arme Kerle zur Wurst machen, während 70% der Besucher versuchen erworbenes loszuwerden und/oder wieder nachzufüllen.
Was die Amis im Football veranstalten, will ich hier nie haben.
Choreos dagegen finde ich ziemlich klasse.
Die wo das ganze Stadion mitgemacht hat, treibt mir jetzt noch ein fettes Grinsen ins Gesicht. Und auch die waren Bestandteil für die Aufmerksamkeit die wir erfahren haben.
Wenn man sich an die Gesichter der Spieler beim Einlauf erinnert, hatte es mit Sicherheit auch da Eindruck hinterlassen.
Nein, am Prinzip hat sich nichts geändert. Aber das Prinzip ist ja nicht das, was CE (als "bekennender Marktwirtschaftler") beklagt.
Es sind die Auswüchse, die sich geändert haben, und hier ist der Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Dass Spieler um Verträge feilschen, Vereine sich gegenseitig die besten Spieler abwerben, Merchandising betrieben wird, all das gehört zur Marktwirtschaft und der Fußball gehört seit den späten 60ern dazu. Das ist auch nicht das, was CE meint.
Dass heute jedoch Spieltage bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt werden, laufend neue Geldquellen in Form von überflüssigen Wettbewerben kreiert werden, dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können, dass Spieler heute mehr verdienen als Vorstandsvorsitzende in Weltfirmen und man alleine mit der Summe der Ablösesummen den Hunger in der Welt in den Griff bekommen könnte, das sind die Auswüchse.
Genauso wie die Billigflieger, die Explosion von Kreuzfahrten, die Lkw-Schlange von Flensburg bis Garmisch, das Billigfleisch, die tägliche Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, die SUV-Dichte, der Plastikwahn und die bewusst in Kauf genommene Verseuchung von Wasser, Böden und Meeren. Das sind die Auswüchse, und genauso wie im Fußball wird es deshalb auch in der Gesellschaft zu einer Implosion kommen.
Denn gegensteuern wollen viele, doch das Gegenteil passiert. Im Fußball und in der Gesellschaft. Man schaue nur mal eben nach Brasilien.
Was für ein Irrsinn. Während die Arktis brennt.
Spygg Fechenheim habe ich in Erinnerung?
Unvergessen auch der Fc Rhein/Main. Wo auf einmal Paule Breitner am Mainwasen aufläuft. Ende der 80ziger/Anfang der 90ziger gab es auch schon viel Geld im Amateurfußball. Die Germania ist damals nur dank eines Sponsor bis in die Landesliga und dann auch wieder zurück in die Kreisliga B weil der Sponsor absprang.
Zum Hype um die Eintracht. Mein Sohn ist dieses Jahr im Urlaub zig mal auf sein Trikot angesprochen worden. Immer außerordentlich positiv und respektvoll. Das tut schon gut.
bei union niederrad hab ich ihn seinerzeit mal spielen sehen. und die offenbar das selbe schicksal wie die germania ereilt hat.
den fc rhein-main hab ich allerdings eher so als spaßprojekt in erinnerung. mglw. war ich damals aber auch zu naiv...
Was für ein Irrsinn. Während die Arktis brennt.
Nehme dazu hier jetzt aber nicht Stellung, würde zu sehr vom Thema abweichen.
Nein, am Prinzip hat sich nichts geändert. Aber das Prinzip ist ja nicht das, was CE (als "bekennender Marktwirtschaftler") beklagt.
Es sind die Auswüchse, die sich geändert haben, und hier ist der Fußball ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Dass Spieler um Verträge feilschen, Vereine sich gegenseitig die besten Spieler abwerben, Merchandising betrieben wird, all das gehört zur Marktwirtschaft und der Fußball gehört seit den späten 60ern dazu. Das ist auch nicht das, was CE meint.
Dass heute jedoch Spieltage bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt werden, laufend neue Geldquellen in Form von überflüssigen Wettbewerben kreiert werden, dass der Fan heute bis zu 5 Abos abschließen muss, um seine Mannschaft in allen Wettbewerben verfolgen zu können, dass Spieler heute mehr verdienen als Vorstandsvorsitzende in Weltfirmen und man alleine mit der Summe der Ablösesummen den Hunger in der Welt in den Griff bekommen könnte, das sind die Auswüchse.
Genauso wie die Billigflieger, die Explosion von Kreuzfahrten, die Lkw-Schlange von Flensburg bis Garmisch, das Billigfleisch, die tägliche Masse an weggeworfenen Lebensmitteln, die SUV-Dichte, der Plastikwahn und die bewusst in Kauf genommene Verseuchung von Wasser, Böden und Meeren. Das sind die Auswüchse, und genauso wie im Fußball wird es deshalb auch in der Gesellschaft zu einer Implosion kommen.
Denn gegensteuern wollen viele, doch das Gegenteil passiert. Im Fußball und in der Gesellschaft. Man schaue nur mal eben nach Brasilien.
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems.
aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
den link zur weltkrise finde ich in dem zusammenhang auch schwierig. dazu würde es ja langen, wenn internetfirmen steuern bezahlen würden.
Nun, ich habe hier schon wiederholt erklärt, dass ich das Bezahlfernsehen gerade im Sport für eine normale und natürliche Entwicklung halte, die dem Menschen vieles bringt, was er zuvor nicht hatte (BL live etc.).
Die Auswüchse sind dann, dass es das Kartellamt nicht nur zulässt, sondern sogar forciert, dass der Wettbewerb zwecks Gewinnmaximierung durch die Schaffung von verschiedenen Einzelmonopolen ausgehebelt wird.
Folge: Explosion der TV-Gelder, Explosion der "Gebühren" wg. mehreren Abos.
Und wer glaubt, dass damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, täuscht sich ebenso wie bei all den anderen zuvor genannten Bereichen.
Was für ein Irrsinn. Während die Arktis brennt.
Nehme dazu hier jetzt aber nicht Stellung, würde zu sehr vom Thema abweichen.
Sollte auch nicht zu Thema werden - war nur ein Beispiel.
hmm... welche stufe der kommerzialisierung darfs denn sein? klar, würde auch lieber einzelne spiele erwerben können und bin wahrlich kein befürworter dieses systems.
aber nicht vergessen: wir kommen von drei spielberichten moderiert von ernst hubertus. und haben uns gefreut, dass mal uefa-cup im fernsehen gezeigt wurde.
den link zur weltkrise finde ich in dem zusammenhang auch schwierig. dazu würde es ja langen, wenn internetfirmen steuern bezahlen würden.
Nun, ich habe hier schon wiederholt erklärt, dass ich das Bezahlfernsehen gerade im Sport für eine normale und natürliche Entwicklung halte, die dem Menschen vieles bringt, was er zuvor nicht hatte (BL live etc.).
Die Auswüchse sind dann, dass es das Kartellamt nicht nur zulässt, sondern sogar forciert, dass der Wettbewerb zwecks Gewinnmaximierung durch die Schaffung von verschiedenen Einzelmonopolen ausgehebelt wird.
Folge: Explosion der TV-Gelder, Explosion der "Gebühren" wg. mehreren Abos.
Und wer glaubt, dass damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, täuscht sich ebenso wie bei all den anderen zuvor genannten Bereichen.
Und die weitere Zerstückelung der Spieltage und Anstoßzeiten. Noch vergessen.
Nehme dazu hier jetzt aber nicht Stellung, würde zu sehr vom Thema abweichen.
Sollte auch nicht zu Thema werden - war nur ein Beispiel.