Ach ja, mindestens 93.000 Euro hat Kemmerich durch den Satz "Ich nehme die wahl an" verdient.
Also doch ein typischer FDP-Politiker. Wobei die 93.000 Euro meines Erachtens letztlich das Gehalt als Abgeordneter ersetzen, demnach netto (93000 sind eh brutto) weniger raus kommt. Der Mann sollte sich schämen.
Man kann Kemmerich viel vorwerfen. Aber die Details des Thüringer Ministergesetzes zum Übergangsgeld werden ihm kaum bekannt gewesen sein. Das dürfte das Letzte gewesen sein, woran die Protagonisten gestern gedacht haben.
Aber die Schlagzeile 93.000 € für einen Satz macht schon was her.
Man kann Kemmerich viel vorwerfen. Aber die Details des Thüringer Ministergesetzes zum Übergangsgeld werden ihm kaum bekannt gewesen sein. Das dürfte das Letzte gewesen sein, woran die Protagonisten gestern gedacht haben.
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Das ist ja das Thema, mit der Linken will die cdu und fdp nicht zusammenarbeiten und auf die Stimmen der afd wollen sie angeblich auch nicht angewiesen sein, wo soll die Mehrheit dann herkommen?
Ich vermute eher, dass es die persönliche Eitelkeit eines Hinterbänklers und die sehr naive Hoffnung war, sich teilweise von SPD/Grünen tolerieren lassen zu können.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Vielleicht eine seltene Form von Tourette, wo man versehentlich Amtseide in unpassenden Situationen sagt. Falls es das nicht war, denke ich, es war schlichtweg gelogen. Das wegen den 93.000 zu machen, wenn man dafür wohl seine weitere politischen Karriere und sein Image hinschmeißt, wäre auf längere Sicht ein Verlustgeschäft. Das traue ich nem FDP-Politiker nicht zu.
u sagtest unter anderem, Leute wie er brauchen Leute wie Hitler, und zweifelst an seinem Verstand.
Ich wußte es: tatsächlich sagte ich die Höckes oder Hitlers dieser Welt brauchen Leute wie IHN. Außerdem habe ich ganz kollektiv daran gezweifelt, dass man bei Konservativen kognitiv halbwegs gut aufgestellt ist. Dass der Memminger sich als Konservativen bezeichnet, dafür kann ich nix!
u sagtest unter anderem, Leute wie er brauchen Leute wie Hitler, und zweifelst an seinem Verstand.
Ich wußte es: tatsächlich sagte ich die Höckes oder Hitlers dieser Welt brauchen Leute wie IHN. Außerdem habe ich ganz kollektiv daran gezweifelt, dass man bei Konservativen kognitiv halbwegs gut aufgestellt ist. Dass der Memminger sich als Konservativen bezeichnet, dafür kann ich nix!
Ok du hast Recht, sorry. Nimms mir nicht krumm, ich hatte nen langen Tag mit neuen Werksstudenten an der Backe und da neige ich vielleicht wirklich manchmal zum "brachialen Lesen." Deswegen lasse ich die fragwürdige Erklärung für den zweiten Teil jetzt mal unkommentiert.
Man kann Kemmerich viel vorwerfen. Aber die Details des Thüringer Ministergesetzes zum Übergangsgeld werden ihm kaum bekannt gewesen sein. Das dürfte das Letzte gewesen sein, woran die Protagonisten gestern gedacht haben.
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Das ist ja das Thema, mit der Linken will die cdu und fdp nicht zusammenarbeiten und auf die Stimmen der afd wollen sie angeblich auch nicht angewiesen sein, wo soll die Mehrheit dann herkommen?
Ich wollte nur kurz sagen, dass es zwar grundlegende Meinungsverschiedenheiten gibt aber Adlerdenis und MemmingerAdler stellen sich immerhin der Diskussion und versuchen einen halbwegs vernünftigen Dialog zu führen. Auch wenn auf beiden Seiten mal der Kragen platzt, finde ich das Gesprächsniveau deutlich besser als mit anderen Leuten, die hier schon ihren Sermon verbreitet haben. Jojo schließe ich aber aus dieser Feststellung ausdrücklich aus.
Danke. Dass ich ein Hitzkopf bin weiß ich selbst. Abgesehen davon muss ich dir ehrlich sagen, dass man es mit teilweise konservativen, teilweise sozialdemokratischen Ansichten in politischen Diskussionen dieser Tage echt schwer hat. Das soll echt kein Jammern sein, nur mal so zum allgemeinen Verständnis. Man kriegt eigentlich permanent nur auf den Sack, egal wo man ist Im tendenziell linkslastigen Forum muss man im Prinzip auf jedes Wort achten, um nicht in den Verdacht zu geraten, man wolle Faschos verteidigen/relativieren/verharmlosen/whatever. In eher Konservativen oder sogenannten "liberalen" Kreisen (was oftmals eigentlich nur wirtschaftsliberal heißt), wird man schnell als Sozi verspottet stößt einfach nur auf blankes Unverständnis bei manchen Themen. Das ist mitunter echt anstrengend, wenn man dann zum xten Mal irgendwelche Vorwürfe hört und das oftmals in beleidigender Art, und manchmal hat man dann auch keine Lust oder Zeit mehr, sich für jeden Mist zu erklären oder alles so zu formulieren, das einem keiner was kann. Und was ich hier abkriege, ist ja nix im Vergleich zu den wirklich Konservativen oder "Linken-Hassern". Dass ich mich hier fetze, obwohl ich im Hauptthema die Meinung der Mehrheit vertete, liegt wohl zum Teil auch einfach an meiner streitbaren Art. Aber Leute wie Memminger oder der eine gestern (weiß den Nick nicht mehr), die im Gegensatz zu mir komplett sachlich sind, werden mit harten Vorwürfen und Äußerungen mit provokantem oder beleidigendem Charakter ja geradezu überhäuft. Vielleicht wäre es ja irgendwie möglich, dass auf allen Seiten, die hier verteten sind, etwas zu reduzieren, und etwas mehr über den exakten Inhalt der Beiträge zu reden, und dafür etwas weniger über das, was man dem anderen deshalb unterstellt. Sry für die Länge.
Man kann Kemmerich viel vorwerfen. Aber die Details des Thüringer Ministergesetzes zum Übergangsgeld werden ihm kaum bekannt gewesen sein. Das dürfte das Letzte gewesen sein, woran die Protagonisten gestern gedacht haben.
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Ich vermute eher, dass es die persönliche Eitelkeit eines Hinterbänklers und die sehr naive Hoffnung war, sich teilweise von SPD/Grünen tolerieren lassen zu können.
Oha, sollte sich das bewahrheiten, reitet sich die thüringische CDU mit Karacho ins Verderben. Also noch mehr als ohnehin. Und auch der Bundes CDU (die ohnehin auch von der CSU - Söder! - Feuer bekommt) würde der Laden um die Ohren fliegen: Dem Spiegel zufolge gab es bereits Anfang November konkrete Pläne und Absprachen, einen von der AfD abgenickten Kandidaten ins Rennen zu schicken: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-thueringen-konkrete-gespraeche-mit-der-afd-a-1006988.html
Nach Recherchen des SPIEGEL unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen, und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen." Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring weiter. Er treffe sich diese Woche mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."
Man kann Kemmerich viel vorwerfen. Aber die Details des Thüringer Ministergesetzes zum Übergangsgeld werden ihm kaum bekannt gewesen sein. Das dürfte das Letzte gewesen sein, woran die Protagonisten gestern gedacht haben.
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Vielleicht eine seltene Form von Tourette, wo man versehentlich Amtseide in unpassenden Situationen sagt. Falls es das nicht war, denke ich, es war schlichtweg gelogen. Das wegen den 93.000 zu machen, wenn man dafür wohl seine weitere politischen Karriere und sein Image hinschmeißt, wäre auf längere Sicht ein Verlustgeschäft. Das traue ich nem FDP-Politiker nicht zu.
Meiner Meinung nach war es aus Sicht des sogenannten Ministerpräsidenten der schnelle Ruf der Macht und ein völliges Unverständnis der Konsequenzen. Und natürlich eine völlig naive Einstellung zu denen, vor deren Karren er sich hat spannen lassen.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Ich vermute eher, dass es die persönliche Eitelkeit eines Hinterbänklers und die sehr naive Hoffnung war, sich teilweise von SPD/Grünen tolerieren lassen zu können.
Das reicht aber nicht, es hätte immer die Stimmen der afd gebraucht
Ja, aber die Opposition von Linke und AfD wird nahezu nie zusammen für oder gegen etwas abstimmen, sondern sich stets neutralisieren. Partiell ließen sich daher Mehrheiten finden. Kaum lebensfähig wäre eine solche Minderheitsregierung natürlich unbesehen.
Oha, sollte sich das bewahrheiten, reitet sich die thüringische CDU mit Karacho ins Verderben. Also noch mehr als ohnehin. Und auch der Bundes CDU (die ohnehin auch von der CSU - Söder! - Feuer bekommt) würde der Laden um die Ohren fliegen: Dem Spiegel zufolge gab es bereits Anfang November konkrete Pläne und Absprachen, einen von der AfD abgenickten Kandidaten ins Rennen zu schicken: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-thueringen-konkrete-gespraeche-mit-der-afd-a-1006988.html
Nach Recherchen des SPIEGEL unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen, und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen." Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring weiter. Er treffe sich diese Woche mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."
Oha, sollte sich das bewahrheiten, reitet sich die thüringische CDU mit Karacho ins Verderben. Also noch mehr als ohnehin. Und auch der Bundes CDU (die ohnehin auch von der CSU - Söder! - Feuer bekommt) würde der Laden um die Ohren fliegen: Dem Spiegel zufolge gab es bereits Anfang November konkrete Pläne und Absprachen, einen von der AfD abgenickten Kandidaten ins Rennen zu schicken: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-thueringen-konkrete-gespraeche-mit-der-afd-a-1006988.html
Nach Recherchen des SPIEGEL unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen, und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen." Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring weiter. Er treffe sich diese Woche mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."
Macht doch nix. Das zeigt doch auf wie lange dort bestimmte Parteien kein Problem haben mit der AfD zusammen zu arbeiten und das die ganze Wahl kein Versehen war.
Das reicht aber nicht, es hätte immer die Stimmen der afd gebraucht
Ja, aber die Opposition von Linke und AfD wird nahezu nie zusammen für oder gegen etwas abstimmen, sondern sich stets neutralisieren. Partiell ließen sich daher Mehrheiten finden. Kaum lebensfähig wäre eine solche Minderheitsregierung natürlich unbesehen.
Die aber des teufels sind mit ihren gefährlichen linksradikalen Projekten wie kitaplätze und mietendeckel. Dagegen ist das bisschen Faschismus der AfD kein Problem
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Vielleicht eine seltene Form von Tourette, wo man versehentlich Amtseide in unpassenden Situationen sagt. Falls es das nicht war, denke ich, es war schlichtweg gelogen. Das wegen den 93.000 zu machen, wenn man dafür wohl seine weitere politischen Karriere und sein Image hinschmeißt, wäre auf längere Sicht ein Verlustgeschäft. Das traue ich nem FDP-Politiker nicht zu.
Meiner Meinung nach war es aus Sicht des sogenannten Ministerpräsidenten der schnelle Ruf der Macht und ein völliges Unverständnis der Konsequenzen. Und natürlich eine völlig naive Einstellung zu denen, vor deren Karren er sich hat spannen lassen.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Meiner Meinung nach war es aus Sicht des sogenannten Ministerpräsidenten der schnelle Ruf der Macht und ein völliges Unverständnis der Konsequenzen.
Gut möglich. Wenn man in so einer FDP-Ego-Machtblase gefangen ist, ist es tatsächlich möglich, dass man völlig die Realität für die Stimmung in der breiten Bevölkerung verpeilt. Wäre ja nicht der erste von der FDP.
Naja, dafür wird sein Landesverband die nächsten fünf Jahre wohl im Landtag nicht mehr vertreten sein.
Ja. Zumal es für einen Politiker wie Kemmerich unter normalen Bedingungen so gut wie ausgeschlossen ist, jemals auch nur in die Nähe eines Amtes wie dem des Ministerpräsidenten zu kommen. Als sich dann gegen jede Erwartung plötzlich doch die Möglichkeit geboten hat, war die Verlockung der Macht umso größer.
Meiner Meinung nach war es aus Sicht des sogenannten Ministerpräsidenten der schnelle Ruf der Macht und ein völliges Unverständnis der Konsequenzen. Und natürlich eine völlig naive Einstellung zu denen, vor deren Karren er sich hat spannen lassen.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
In dem Fall war das aber wirklich enorm dämlich. Mir würde kein Szenario einfallen, in dem das nicht schlecht für ihn ausgeht. Bliebe er an der Macht, hätte er eine Amtsperiode, in der er ständig blockiert und von der AFD erpresst wird, und danach ist die politische Karriere vorbei. Für irgendwelche gemauscheltem Beraterverträge oder AR-Posten qualifiziert man sich auch nicht, unbedingt, wenn jeder seinen Glatzkopf als den "Höcke-Ministerpräsidenten" kennt. Bleibt er nicht an der Macht, ist sie direkt vorbei. Tolle Wurst
Meiner Meinung nach war es aus Sicht des sogenannten Ministerpräsidenten der schnelle Ruf der Macht und ein völliges Unverständnis der Konsequenzen. Und natürlich eine völlig naive Einstellung zu denen, vor deren Karren er sich hat spannen lassen.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Meiner Meinung nach war es aus Sicht des sogenannten Ministerpräsidenten der schnelle Ruf der Macht und ein völliges Unverständnis der Konsequenzen.
Gut möglich. Wenn man in so einer FDP-Ego-Machtblase gefangen ist, ist es tatsächlich möglich, dass man völlig die Realität für die Stimmung in der breiten Bevölkerung verpeilt. Wäre ja nicht der erste von der FDP.
Naja, dafür wird sein Landesverband die nächsten fünf Jahre wohl im Landtag nicht mehr vertreten sein.
Meiner Meinung nach war es aus Sicht des sogenannten Ministerpräsidenten der schnelle Ruf der Macht und ein völliges Unverständnis der Konsequenzen. Und natürlich eine völlig naive Einstellung zu denen, vor deren Karren er sich hat spannen lassen.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Ja. Zumal es für einen Politiker wie Kemmerich unter normalen Bedingungen so gut wie ausgeschlossen ist, jemals auch nur in die Nähe eines Amtes wie dem des Ministerpräsidenten zu kommen. Als sich dann gegen jede Erwartung plötzlich doch die Möglichkeit geboten hat, war die Verlockung der Macht umso größer.
Ja. Zumal es für einen Politiker wie Kemmerich unter normalen Bedingungen so gut wie ausgeschlossen ist, jemals auch nur in die Nähe eines Amtes wie dem des Ministerpräsidenten zu kommen. Als sich dann gegen jede Erwartung plötzlich doch die Möglichkeit geboten hat, war die Verlockung der Macht umso größer.
Dieses Vorgehen stand seit mind. einer Woche im Raum. Es wurde sogar in der Bundestagsfraktion diskutiert. Die Option der nun erlebten AFD-Strategie wurde als unwahrscheinlich verworfen. Da sollte er zumindest mal darüber nachgedacht haben, wir er reagieren solle, im Fall der Fälle. Scheiß FDP, hört auf euch zu winden, es ist ein einziges Trauerspiel.
Die AFD wird ja gemeinhin als Gewinner dieser Posse dargestellt. An folgender Passage ist was wahres dran, irgendwie beruhigend.
www.zeit.de schrieb: Gewonnen hat also nur die AfD? Nein, auch sie nicht. Ihr Jubel ist schmutzig und kurz. Sie hat, für alle sichtbar, den schmierigsten Trick aufgeführt, den man sich in einem Parlament vorstellen kann: Sie hat den eigenen Kandidaten nur zum Schein nominiert. Wer so beliebig ist, so durch und durch taktisch, der nimmt Schaden auf lange Sicht.
Ja und nein. Für jeden einigermaßen vernünftigen Menschen ist das ein Grund Konsequenzen zu ziehen. Aber Ottonormal-AFDler wird sich nur in seiner Opferrolle bestätigt fühlen.
Die aber des teufels sind mit ihren gefährlichen linksradikalen Projekten wie kitaplätze und mietendeckel. Dagegen ist das bisschen Faschismus der AfD kein Problem
Die aber des teufels sind mit ihren gefährlichen linksradikalen Projekten wie kitaplätze und mietendeckel. Dagegen ist das bisschen Faschismus der AfD kein Problem
Eigentlich sind ja CDU und FDP schön in der Zwickmühle gewesen. Sie konnten gar nicht gewinnen. Wählen sie Ramelow mit , werden sie abgestraft (da rennt der rechte Teil dieser Parteien, der noch nicht bei der AfD ist, zur AfD rüber). Wählen sie zusammen mit der AfD einen Kandidaten, werden sie auch abgestraft (da rennt dann der moderate Teil dieser Parteien schön zu zB SPD oder Grünen). Die Alternative wäre halt gewesen, die Wahl gestern abzulehnen. Dann hätte man vermutlich ein Nullsummenspiel hinbekommen.
Ich bin sogar ein bisschen erleichtert, dass der erste Versuch einer Kooperation von AfD, CDU und FDP auf Landesebene dermaßen peinlich verlaufen ist. Wenn CDU und FDP bei der nächsten Wahl abgestraft werden, dann sehe ich eben auch eine Chance, dass in diesen Parteien auch mal verstanden wird, dass ein erheblicher Teil ihrer Wählerschaft ein Kuscheln mit der AfD nicht so prickelnd findet. Wie ich schon gestern geschrieben habe, ich sehe sogar ein positives Potenzial durch das, was gestern und heute passiert ist. Jetzt liegt es am Wähler das entsprechende Zeichen zu setzen und an den Parteien, die Zeichen zu erkennen.
Man kann Kemmerich viel vorwerfen. Aber die Details des Thüringer Ministergesetzes zum Übergangsgeld werden ihm kaum bekannt gewesen sein. Das dürfte das Letzte gewesen sein, woran die Protagonisten gestern gedacht haben.
Aber die Schlagzeile 93.000 € für einen Satz macht schon was her.
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Vielleicht eine seltene Form von Tourette, wo man versehentlich Amtseide in unpassenden Situationen sagt.
Falls es das nicht war, denke ich, es war schlichtweg gelogen. Das wegen den 93.000 zu machen, wenn man dafür wohl seine weitere politischen Karriere und sein Image hinschmeißt, wäre auf längere Sicht ein Verlustgeschäft. Das traue ich nem FDP-Politiker nicht zu.
Ich wußte es: tatsächlich sagte ich die Höckes oder Hitlers dieser Welt brauchen Leute wie IHN.
Außerdem habe ich ganz kollektiv daran gezweifelt, dass man bei Konservativen kognitiv halbwegs gut aufgestellt ist. Dass der Memminger sich als Konservativen bezeichnet, dafür kann ich nix!
Ok du hast Recht, sorry. Nimms mir nicht krumm, ich hatte nen langen Tag mit neuen Werksstudenten an der Backe und da neige ich vielleicht wirklich manchmal zum "brachialen Lesen." Deswegen lasse ich die fragwürdige Erklärung für den zweiten Teil jetzt mal unkommentiert.
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Auch wenn auf beiden Seiten mal der Kragen platzt, finde ich das Gesprächsniveau deutlich besser als mit anderen Leuten, die hier schon ihren Sermon verbreitet haben. Jojo schließe ich aber aus dieser Feststellung ausdrücklich aus.
Im tendenziell linkslastigen Forum muss man im Prinzip auf jedes Wort achten, um nicht in den Verdacht zu geraten, man wolle Faschos verteidigen/relativieren/verharmlosen/whatever. In eher Konservativen oder sogenannten "liberalen" Kreisen (was oftmals eigentlich nur wirtschaftsliberal heißt), wird man schnell als Sozi verspottet stößt einfach nur auf blankes Unverständnis bei manchen Themen. Das ist mitunter echt anstrengend, wenn man dann zum xten Mal irgendwelche Vorwürfe hört und das oftmals in beleidigender Art, und manchmal hat man dann auch keine Lust oder Zeit mehr, sich für jeden Mist zu erklären oder alles so zu formulieren, das einem keiner was kann.
Und was ich hier abkriege, ist ja nix im Vergleich zu den wirklich Konservativen oder "Linken-Hassern". Dass ich mich hier fetze, obwohl ich im Hauptthema die Meinung der Mehrheit vertete, liegt wohl zum Teil auch einfach an meiner streitbaren Art.
Aber Leute wie Memminger oder der eine gestern (weiß den Nick nicht mehr), die im Gegensatz zu mir komplett sachlich sind, werden mit harten Vorwürfen und Äußerungen mit provokantem oder beleidigendem Charakter ja geradezu überhäuft.
Vielleicht wäre es ja irgendwie möglich, dass auf allen Seiten, die hier verteten sind, etwas zu reduzieren, und etwas mehr über den exakten Inhalt der Beiträge zu reden, und dafür etwas weniger über das, was man dem anderen deshalb unterstellt.
Sry für die Länge.
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Und auch der Bundes CDU (die ohnehin auch von der CSU - Söder! - Feuer bekommt) würde der Laden um die Ohren fliegen:
Dem Spiegel zufolge gab es bereits Anfang November konkrete Pläne und Absprachen, einen von der AfD abgenickten Kandidaten ins Rennen zu schicken:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-thueringen-konkrete-gespraeche-mit-der-afd-a-1006988.html
Nach Recherchen des SPIEGEL unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen, und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen." Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring weiter. Er treffe sich diese Woche mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."
der Artikel ist von 2014, letzte Landtagswahl...
Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.
Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
Vielleicht eine seltene Form von Tourette, wo man versehentlich Amtseide in unpassenden Situationen sagt.
Falls es das nicht war, denke ich, es war schlichtweg gelogen. Das wegen den 93.000 zu machen, wenn man dafür wohl seine weitere politischen Karriere und sein Image hinschmeißt, wäre auf längere Sicht ein Verlustgeschäft. Das traue ich nem FDP-Politiker nicht zu.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Ja, aber die Opposition von Linke und AfD wird nahezu nie zusammen für oder gegen etwas abstimmen, sondern sich stets neutralisieren. Partiell ließen sich daher Mehrheiten finden. Kaum lebensfähig wäre eine solche Minderheitsregierung natürlich unbesehen.
... oder ein paar von den Linken..
Und auch der Bundes CDU (die ohnehin auch von der CSU - Söder! - Feuer bekommt) würde der Laden um die Ohren fliegen:
Dem Spiegel zufolge gab es bereits Anfang November konkrete Pläne und Absprachen, einen von der AfD abgenickten Kandidaten ins Rennen zu schicken:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-thueringen-konkrete-gespraeche-mit-der-afd-a-1006988.html
Nach Recherchen des SPIEGEL unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen, und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen." Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring weiter. Er treffe sich diese Woche mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."
der Artikel ist von 2014, letzte Landtagswahl...
Ich gelobe mehr Sorgfalt, meiner. Sorry.
Und auch der Bundes CDU (die ohnehin auch von der CSU - Söder! - Feuer bekommt) würde der Laden um die Ohren fliegen:
Dem Spiegel zufolge gab es bereits Anfang November konkrete Pläne und Absprachen, einen von der AfD abgenickten Kandidaten ins Rennen zu schicken:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-thueringen-konkrete-gespraeche-mit-der-afd-a-1006988.html
Nach Recherchen des SPIEGEL unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen, und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen." Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring weiter. Er treffe sich diese Woche mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."
@hessip, danke für die schnelle Aufklärung
der Artikel ist von 2014, letzte Landtagswahl...
Ich gelobe mehr Sorgfalt, meiner. Sorry.
Macht doch nix. Das zeigt doch auf wie lange dort bestimmte Parteien kein Problem haben mit der AfD zusammen zu arbeiten und das die ganze Wahl kein Versehen war.
@hessip, danke für die schnelle Aufklärung
Ja, aber die Opposition von Linke und AfD wird nahezu nie zusammen für oder gegen etwas abstimmen, sondern sich stets neutralisieren. Partiell ließen sich daher Mehrheiten finden. Kaum lebensfähig wäre eine solche Minderheitsregierung natürlich unbesehen.
... oder ein paar von den Linken..
Vielleicht eine seltene Form von Tourette, wo man versehentlich Amtseide in unpassenden Situationen sagt.
Falls es das nicht war, denke ich, es war schlichtweg gelogen. Das wegen den 93.000 zu machen, wenn man dafür wohl seine weitere politischen Karriere und sein Image hinschmeißt, wäre auf längere Sicht ein Verlustgeschäft. Das traue ich nem FDP-Politiker nicht zu.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Gut möglich. Wenn man in so einer FDP-Ego-Machtblase gefangen ist, ist es tatsächlich möglich, dass man völlig die Realität für die Stimmung in der breiten Bevölkerung verpeilt. Wäre ja nicht der erste von der FDP.
Naja, dafür wird sein Landesverband die nächsten fünf Jahre wohl im Landtag nicht mehr vertreten sein.
In dem Fall war das aber wirklich enorm dämlich. Mir würde kein Szenario einfallen, in dem das nicht schlecht für ihn ausgeht. Bliebe er an der Macht, hätte er eine Amtsperiode, in der er ständig blockiert und von der AFD erpresst wird, und danach ist die politische Karriere vorbei. Für irgendwelche gemauscheltem Beraterverträge oder AR-Posten qualifiziert man sich auch nicht, unbedingt, wenn jeder seinen Glatzkopf als den "Höcke-Ministerpräsidenten" kennt.
Bleibt er nicht an der Macht, ist sie direkt vorbei. Tolle Wurst
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Gut möglich. Wenn man in so einer FDP-Ego-Machtblase gefangen ist, ist es tatsächlich möglich, dass man völlig die Realität für die Stimmung in der breiten Bevölkerung verpeilt. Wäre ja nicht der erste von der FDP.
Naja, dafür wird sein Landesverband die nächsten fünf Jahre wohl im Landtag nicht mehr vertreten sein.
Also alles in allem eher dämlich, statt bösartig aber natürlich untragbar für eine weitere politische Karriere.
Sagte Lindner eben im ZDF. Daher nahm er die Wahl an.
Wirklich, hab ich mir nicht ausgedacht.
Es wird immer bizarrer.
Sagte Lindner eben im ZDF. Daher nahm er die Wahl an.
Wirklich, hab ich mir nicht ausgedacht.
Es wird immer bizarrer.
Bleibt zu hoffen, dass das genug Leute kapieren.
Hier die Kwelle, sehr lesbar der Artikel:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-02/wahl-thueringen-thomas-kemmerich-ministerpraesident-ruecktritt-fdp-afd-cdu-regierung/komplettansicht
... oder ein paar von den Linken..
Eigentlich sind ja CDU und FDP schön in der Zwickmühle gewesen. Sie konnten gar nicht gewinnen. Wählen sie Ramelow mit , werden sie abgestraft (da rennt der rechte Teil dieser Parteien, der noch nicht bei der AfD ist, zur AfD rüber). Wählen sie zusammen mit der AfD einen Kandidaten, werden sie auch abgestraft (da rennt dann der moderate Teil dieser Parteien schön zu zB SPD oder Grünen). Die Alternative wäre halt gewesen, die Wahl gestern abzulehnen. Dann hätte man vermutlich ein Nullsummenspiel hinbekommen.
Ich bin sogar ein bisschen erleichtert, dass der erste Versuch einer Kooperation von AfD, CDU und FDP auf Landesebene dermaßen peinlich verlaufen ist. Wenn CDU und FDP bei der nächsten Wahl abgestraft werden, dann sehe ich eben auch eine Chance, dass in diesen Parteien auch mal verstanden wird, dass ein erheblicher Teil ihrer Wählerschaft ein Kuscheln mit der AfD nicht so prickelnd findet. Wie ich schon gestern geschrieben habe, ich sehe sogar ein positives Potenzial durch das, was gestern und heute passiert ist. Jetzt liegt es am Wähler das entsprechende Zeichen zu setzen und an den Parteien, die Zeichen zu erkennen.