Meine Eltern sind vor vielen Jahren in die Alpen gezogen und ich habe sie des öfteren besucht. Von daher weiß ich es. Was RTL2 ist, weiß ich hingegen nicht.
in den Alpen leben 13,6 Mio. Menschen. Es gibt über 26.000 Pistenkilometer, über 8.000 Lifte in über 600 Skigebieten. Faszinierend, dass du, obwohl du 20 Jahre nicht selbst gefahren bist, hier ein abschließendes Urteil hinsichtlich des dicken, unsportlich und zu bequemen Skifahrers erstellen kannst.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ganz einfach: man muss Prioritäten setzen. Alles, was du angeführt hast, ist gut und richtig. Wir können aber nicht warten, bis das alles realisiert ist. Also muss man zuerst mal, und zwar sofort, alles einstellen resp. zurückfahren, was die Weiterexistenz des Menschen hier bedroht.
bißchen viel Pathos, oder? Und wenn man das ganz konsequent durchzieht, haben wir Jonestown II, den Morgenthauplan oder das gesellschaftliche System der Roten Khmer hier eingeführt?
WuerzburgerAdler schrieb:
Würdest du darauf wetten, dass es uns dann noch gibt?
Ja, gehe ich von aus.
Und wenn wir dem Untergang geweiht sind, dann ändert dein Grounding genau gar nichts.
Allein durch den weltweiten Bevölkerungsanstieg kannst du in Deutschland oder Europa soviel einsparen wie du willst. Aber... Wir schweifen vom Thema ab (dafür gibt's ja den Klimakatastrophen Thread). Die Hilfe für die südlichen Länder würdest du also als Zweitrangig erachten. Okay - damit lässt du diese Länder dann erstmal komplett vor die Hunde gehen. Kann man machen, wird aber entsprechende Konsequenzen haben.
Witzig. Ich fürchte, wir lassen ganz andere Länder "vor die Hunde gehen" und das ganz ohne Hoteliers. Ich geh dann mal, die 26.000 Pistenkilometer der Alpen zu scannen und den Rote-Khmer-Staat vorzubereiten. Und du redest von Pathos. Meine Fresse.
Da wird nach Mailand geflogen zum Shoppen, Party machen in Barcelona. Der, der nur an der Nordsee war zum Urlaub machen, der ist uncool.
Oder eben mal schnell für ein neunzigminütiges Fußballspiel morgens hin und nachts zurück bzw. einen Tag vorher hin und einen Tag später zurück. Wenn man es darauf anlegt, ist das genauso hirnrissig.
Durchaus. Da man eh morgen frei hat hätte man das ohne weiteres noch mit einem 3 oder 4 tägigen Urlaub verbinden können. Nur wegen 90 Minuten Fußball hin und her zu fliegen ist wirklich etwas hirnrissig.
Durchaus. Da man eh morgen frei hat hätte man das ohne weiteres noch mit einem 3 oder 4 tägigen Urlaub verbinden können. Nur wegen 90 Minuten Fußball hin und her zu fliegen ist wirklich etwas hirnrissig.
Wie ich schon vor paar Tagen schrieb, die Klimabilanz unserer Fans ist jetzt durch die Europafahrten auch nicht sonderlich prickelnd gewesen in den letzten 13 Monaten. Und wie Du schon sagst, nur wegen Fußball und ohne weitergehenden Urlaub mehrfach im Jahr irgendwo hin zu fliegen, macht klimatechnisch halt auch wenig Sinn. Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen. Wenn wir schon über Klimaschutzmaßnahmen diskutieren und über Zurückhaltung, dann müssen wir eben auch vor der eigenen Haustür nicht mit verschlossenen Augen herumlaufen. Auch wenn ich völliges Verständnis dafür habe, dass man gerne als weltoffener Verein mit geiler Fanszene überall seinen Verein und seine Farben unterstützen will.
Durchaus. Da man eh morgen frei hat hätte man das ohne weiteres noch mit einem 3 oder 4 tägigen Urlaub verbinden können. Nur wegen 90 Minuten Fußball hin und her zu fliegen ist wirklich etwas hirnrissig.
Durchaus. Da man eh morgen frei hat hätte man das ohne weiteres noch mit einem 3 oder 4 tägigen Urlaub verbinden können. Nur wegen 90 Minuten Fußball hin und her zu fliegen ist wirklich etwas hirnrissig.
Wie ich schon vor paar Tagen schrieb, die Klimabilanz unserer Fans ist jetzt durch die Europafahrten auch nicht sonderlich prickelnd gewesen in den letzten 13 Monaten. Und wie Du schon sagst, nur wegen Fußball und ohne weitergehenden Urlaub mehrfach im Jahr irgendwo hin zu fliegen, macht klimatechnisch halt auch wenig Sinn. Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen. Wenn wir schon über Klimaschutzmaßnahmen diskutieren und über Zurückhaltung, dann müssen wir eben auch vor der eigenen Haustür nicht mit verschlossenen Augen herumlaufen. Auch wenn ich völliges Verständnis dafür habe, dass man gerne als weltoffener Verein mit geiler Fanszene überall seinen Verein und seine Farben unterstützen will.
Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen.
Das mache ich, wenn ich Auswärtsfahrten plane, eh nicht. Wir fahren, wenn dann mal, eh nur weiter weg (Freiburg,Berlin,Hamburg) und machen dann Männerurlaube da draus. Findet Würzi zwar auch kacke weil wir 3 tage nur Saufen und deswegen in den Schwarzwald düsen mit unseren 3.0 Dieseln aber hey,... wir haben sonst keinen Urlaub im Jahr. Und die Eintracht war dabei.
Durchaus. Da man eh morgen frei hat hätte man das ohne weiteres noch mit einem 3 oder 4 tägigen Urlaub verbinden können. Nur wegen 90 Minuten Fußball hin und her zu fliegen ist wirklich etwas hirnrissig.
Wie ich schon vor paar Tagen schrieb, die Klimabilanz unserer Fans ist jetzt durch die Europafahrten auch nicht sonderlich prickelnd gewesen in den letzten 13 Monaten. Und wie Du schon sagst, nur wegen Fußball und ohne weitergehenden Urlaub mehrfach im Jahr irgendwo hin zu fliegen, macht klimatechnisch halt auch wenig Sinn. Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen. Wenn wir schon über Klimaschutzmaßnahmen diskutieren und über Zurückhaltung, dann müssen wir eben auch vor der eigenen Haustür nicht mit verschlossenen Augen herumlaufen. Auch wenn ich völliges Verständnis dafür habe, dass man gerne als weltoffener Verein mit geiler Fanszene überall seinen Verein und seine Farben unterstützen will.
Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen.
Das mache ich, wenn ich Auswärtsfahrten plane, eh nicht. Wir fahren, wenn dann mal, eh nur weiter weg (Freiburg,Berlin,Hamburg) und machen dann Männerurlaube da draus. Findet Würzi zwar auch kacke weil wir 3 tage nur Saufen und deswegen in den Schwarzwald düsen mit unseren 3.0 Dieseln aber hey,... wir haben sonst keinen Urlaub im Jahr. Und die Eintracht war dabei.
Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen.
Das mache ich, wenn ich Auswärtsfahrten plane, eh nicht. Wir fahren, wenn dann mal, eh nur weiter weg (Freiburg,Berlin,Hamburg) und machen dann Männerurlaube da draus. Findet Würzi zwar auch kacke weil wir 3 tage nur Saufen und deswegen in den Schwarzwald düsen mit unseren 3.0 Dieseln aber hey,... wir haben sonst keinen Urlaub im Jahr. Und die Eintracht war dabei.
Genau das meine ich ja. Ich hab zwar ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel, aber auch ich bin in einer Generation aufgewachsen, in der das "Raus in die Welt!" mindestens zum guten Ton, wenn nicht gar zum Lebensentwurf gehört hat. Urlaub in Italien, in Spanien, in Griechenland. Irgendwann hat das nicht mehr gereicht und es musste nach Thailand, nach Kanada oder Australien gehen. Wir gaben uns cool, wir gaben uns weltgewandt. Bondi Beach ja gerne, aber geh mir fott mit dem Gederner See!
Schüleraustausch, na klar! Aber nicht nach Frankreich, dann schon lieber in die USA, nach Neuseeland oder Südafrika. Horizonterweiterung, wenn schon, denn schon!
Schrebergarten war der Inbegriff der Spießigkeit und des beschränkten Horizonts. Auch kulinarisch durfte es bald nicht mehr nur die Kartoffelsuppe und das Kohlgemüse sein. Nein, immer internationaler, immer exotischer, immer weltoffener wurde gekocht. WIr sind ja schließlich nicht spießig! Klassisches Telefonat mit den Eltern: "Wie, bei euch gibt es heute Möhrensuppe? Aha. Wir machen heute Sushi selber." Eine Woche später: "Ach bei euch gibt es heute Kartoffelsalat? Wir machen gerade Quinoa-Bowls." Wieder eine Woche später: "Und eure Erbsensuppe ist bestimmt richtig lecker, klar wie immer. Aber bei uns gibt es selbstgemachte Tofu-Enchiladas, auch sehr lecker!"
Ganz zu schweigen von den Gesprächen über Urlaub: "Seid ihr dieses Jahr wieder auf dem Campingplatz am Timmendorfer Strand? Wir haben ja die Seychellen gebucht und übers Wochenende fliegen wir zu Freunden an die Algarve."
Und zack, planten wir die nächste Fernreise an den Golf von Bengalen. Klar, wir wussten schon immer, dass Flugreisen eigentlich ziemlich blöd für die Umwelt sind, aber dafür spendeten wir ja monatlich auch 15€ an Greenpeace. Und weil wir uns darüber hinaus noch engagieren wollten und eh ziemlich aufgeklärt sind und das SZ-Magazin gelesen haben und weil wir irgendwie Verantwortung übernehmen wollten, auch noch mal 20€ für Amnesty International. Das mit dem Ablasshandel funktioniert nämlich sogar noch im frühen 21. Jahrhundert.
Das mal als sicher nicht allgemeingültige und überspitzte Skizze einer Generation, die in einem Wertesystem aufgewachsen ist, welches komplett Klimaschädlich ist. Und für die es zu den uncoolsten Vorstellungen gehören würde, im Urlaub nicht irgendwo hinaus in die Welt zu jetten sondern zuhause im Garten Gemüse anzubauen, tagsüber ne Graupensuppe zu essen und abends zufrieden ein Bier zu trinken aber dabei komplett auf Internationalität und "Weltoffenheit" verzichten müsste.
Dann lieber kurz auf Twitter die Greta "liken" und dann aber schnell der Eintracht mit dem nächsten Billigflieger zum Auswärtsspiel in Europa hinterher brettern.
Und damit wieder zu der Frage: Wie will man bei dieser, meiner Generation den kompletten Umkehrschwung im Lebenswandel vermitteln, so dass das auch nachhaltig ist? Zwang oder auf Einsicht hoffend? Oder wie auch immer? Wie soll das funktionieren?
Und ich kriege dahingegend wirklich das Kotzen bei meiner Generation aufgrund dieser Heuchelei, die dann zu allem Überfluss oft auch noch mit moralischer Überheblichkeit einhergeht.
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann. Ich glaube, es wird verdammt schwierig da einen Wertewandel einzuleiten. Es reicht nämlich nicht, in den Unverpacktladen zu rennen und Dinkel-Spirelli zu kaufen und den Leuten zu verzapfen, wie modern man sei. Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Da bin ich ja fast stolz drauf, dass mit meinen 35 Jahren meine Rucksackreisen damals auf den Balkan und nach Italien gingen und die letzten Urlaube Uckermark, Ruhrgebiet (ehrlich) und Gardasee waren 😋
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann.
PS: gleichzeitig aber sich als die überzeugtesten Europäer gerieren. Macht mega Sinn.
Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Und ich kriege dahingegend wirklich das Kotzen bei meiner Generation aufgrund dieser Heuchelei, die dann zu allem Überfluss oft auch noch mit moralischer Überheblichkeit einhergeht.
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann. Ich glaube, es wird verdammt schwierig da einen Wertewandel einzuleiten. Es reicht nämlich nicht, in den Unverpacktladen zu rennen und Dinkel-Spirelli zu kaufen und den Leuten zu verzapfen, wie modern man sei. Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Da bin ich ja fast stolz drauf, dass mit meinen 35 Jahren meine Rucksackreisen damals auf den Balkan und nach Italien gingen und die letzten Urlaube Uckermark, Ruhrgebiet (ehrlich) und Gardasee waren 😋
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann.
PS: gleichzeitig aber sich als die überzeugtesten Europäer gerieren. Macht mega Sinn.
Und ich kriege dahingegend wirklich das Kotzen bei meiner Generation aufgrund dieser Heuchelei, die dann zu allem Überfluss oft auch noch mit moralischer Überheblichkeit einhergeht.
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann. Ich glaube, es wird verdammt schwierig da einen Wertewandel einzuleiten. Es reicht nämlich nicht, in den Unverpacktladen zu rennen und Dinkel-Spirelli zu kaufen und den Leuten zu verzapfen, wie modern man sei. Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Da bin ich ja fast stolz drauf, dass mit meinen 35 Jahren meine Rucksackreisen damals auf den Balkan und nach Italien gingen und die letzten Urlaube Uckermark, Ruhrgebiet (ehrlich) und Gardasee waren 😋
Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt. Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders. So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Das Problem ist nicht die durch dich ach so verteufelte "Industrie", sondern die Angestellten und Familien der Angestellten der "Industrie".
500 Mio. Euro Verlust in Griechenland, 200 Mio. Spanien, 350 Mio. Türkei, und, und, und (Usedom wohl alleine auch 1mio.).
Und wir reden hier von EINEM Anbieter. Da kann sich jeder vorstellen, was dein "ab morgen fliegt keiner"* für Auswirkungen hat. Wie willst du die kompensieren? Dazu hast du dich immer noch nicht geäußert...
*da fällt mir nen Spruch meiner Patriot Flugawehreinheit ein... Da stand auf nem Rotorblatt im Eingangsbereich "if it flies, it dies". Nen weiterer Spruch der FlaRak Einheiten war "wenn ich nicht flieg, fliegt keiner". Könnte zu manchen Usern hier passen... ob Flugreise oder Skifahren...
Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt. Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders. So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Genau so ist es. Gerade in urban geprägten Regionen bzw. Gesellschaftsschichten, haben sich in den letzten Jahren ganze Wirtschaftszweige entwickelt, die auf dem schlechten Gewissen der Leute fußen. Mag sein, dass ich dem ein oder anderen Idealisten Unrecht tue, aber Unverpacktläden, Bio-Fleisch, Vegan-Restaurants, regionale Bio-Kisten und Ökostrom-Anbieter sind im Grunde nichts weiter, als Dienstleister der weiter oben schon erwähnten moderne Form des Ablasshandels. Mit all diesen Angeboten waschen wir uns von den Sünden unseres Lebensstils rein und kriegen dadurch sogar noch ein angenehmes Gefühl der moralischen Überlegenheit mitgeliefert. Dabei sind all die regionalen Biomärkte, die Ökostrom-Zapfstellen für Smartphones, die durch ein Rote-Beete-Burger eingesparten Rindersteaks, im Bezug auf Nachhaltigkeit und "Klimarettung" vermutlich so wirksam, wie wenn man versucht, einen Wasserrohrbruch mit Tesa-Film zu reparieren.
Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt. Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders. So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
Gerade wollte ichs schtreiben. Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was. Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Beispiel: vor ca. 10 Jahren gingen die ersten Buchverlage dazu über, ihre Bücher nicht mehr einzeln einzuschweißen. Der Aufschrei war groß, "die Kunden wollen das aber", "Hygiene!" und was noch alles ins Feld geführt wurde. Heute ist das unverschweißte Buch vollkommen normal. Ausnahmen bestätigen noch immer die Regel.
Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
Das halte ich übrigens für einen etwas einfach Mythos. Habe vier Jahre in einem Haus gearbeitet, wo ich in der Raucherpause einen Alnatura-Parkplatz von oben beobachten konnte. Ich hab in dieser Langzeitstudie verheerende Einblicke ins Einparkverhalten in Bezug auf das Geschlecht gewonnen, kann aber diese SUV-Sache nicht bestätigen. Wohlhabende Leute ja, Spritschleudern eher weniger. War aber in Freiburg-Vauban, da stapeln sich vor dem Eingang die Kinderfahrradanhänger
Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
Gerade wollte ichs schtreiben. Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was. Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Beispiel: vor ca. 10 Jahren gingen die ersten Buchverlage dazu über, ihre Bücher nicht mehr einzeln einzuschweißen. Der Aufschrei war groß, "die Kunden wollen das aber", "Hygiene!" und was noch alles ins Feld geführt wurde. Heute ist das unverschweißte Buch vollkommen normal. Ausnahmen bestätigen noch immer die Regel.
Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
Gerade wollte ichs schtreiben. Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was.
Komm Freiburg Aller und ich zeig Dir, dass ich ich nichts verwechsle. beobachte das seit Jahren mit wachsendem Ingrimm.
WuerzburgerAdler schrieb:
Xaver08 schrieb:
Du hast noch vergessen, wenn man dann mit dem suv zum alnatura fährt
Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Ja, klar. Aber nur, wenn es nicht beim ersten Schritt bleibt.
Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
Das halte ich übrigens für einen etwas einfach Mythos. Habe vier Jahre in einem Haus gearbeitet, wo ich in der Raucherpause einen Alnatura-Parkplatz von oben beobachten konnte. Ich hab in dieser Langzeitstudie verheerende Einblicke ins Einparkverhalten in Bezug auf das Geschlecht gewonnen, kann aber diese SUV-Sache nicht bestätigen. Wohlhabende Leute ja, Spritschleudern eher weniger. War aber in Freiburg-Vauban, da stapeln sich vor dem Eingang die Kinderfahrradanhänger
Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
Gerade wollte ichs schtreiben. Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was. Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Beispiel: vor ca. 10 Jahren gingen die ersten Buchverlage dazu über, ihre Bücher nicht mehr einzeln einzuschweißen. Der Aufschrei war groß, "die Kunden wollen das aber", "Hygiene!" und was noch alles ins Feld geführt wurde. Heute ist das unverschweißte Buch vollkommen normal. Ausnahmen bestätigen noch immer die Regel.
Du hast noch vergessen, wenn man dann noch mit dem suv zum alnatura fährt
Gerade wollte ichs schtreiben. Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was.
Komm Freiburg Aller und ich zeig Dir, dass ich ich nichts verwechsle. beobachte das seit Jahren mit wachsendem Ingrimm.
WuerzburgerAdler schrieb:
Xaver08 schrieb:
Du hast noch vergessen, wenn man dann mit dem suv zum alnatura fährt
Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Ja, klar. Aber nur, wenn es nicht beim ersten Schritt bleibt.
Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt. Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders. So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Genau so ist es. Gerade in urban geprägten Regionen bzw. Gesellschaftsschichten, haben sich in den letzten Jahren ganze Wirtschaftszweige entwickelt, die auf dem schlechten Gewissen der Leute fußen. Mag sein, dass ich dem ein oder anderen Idealisten Unrecht tue, aber Unverpacktläden, Bio-Fleisch, Vegan-Restaurants, regionale Bio-Kisten und Ökostrom-Anbieter sind im Grunde nichts weiter, als Dienstleister der weiter oben schon erwähnten moderne Form des Ablasshandels. Mit all diesen Angeboten waschen wir uns von den Sünden unseres Lebensstils rein und kriegen dadurch sogar noch ein angenehmes Gefühl der moralischen Überlegenheit mitgeliefert. Dabei sind all die regionalen Biomärkte, die Ökostrom-Zapfstellen für Smartphones, die durch ein Rote-Beete-Burger eingesparten Rindersteaks, im Bezug auf Nachhaltigkeit und "Klimarettung" vermutlich so wirksam, wie wenn man versucht, einen Wasserrohrbruch mit Tesa-Film zu reparieren.
Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Genau so ist es. Gerade in urban geprägten Regionen bzw. Gesellschaftsschichten, haben sich in den letzten Jahren ganze Wirtschaftszweige entwickelt, die auf dem schlechten Gewissen der Leute fußen. Mag sein, dass ich dem ein oder anderen Idealisten Unrecht tue, aber Unverpacktläden, Bio-Fleisch, Vegan-Restaurants, regionale Bio-Kisten und Ökostrom-Anbieter sind im Grunde nichts weiter, als Dienstleister der weiter oben schon erwähnten moderne Form des Ablasshandels. Mit all diesen Angeboten waschen wir uns von den Sünden unseres Lebensstils rein und kriegen dadurch sogar noch ein angenehmes Gefühl der moralischen Überlegenheit mitgeliefert. Dabei sind all die regionalen Biomärkte, die Ökostrom-Zapfstellen für Smartphones, die durch ein Rote-Beete-Burger eingesparten Rindersteaks, im Bezug auf Nachhaltigkeit und "Klimarettung" vermutlich so wirksam, wie wenn man versucht, einen Wasserrohrbruch mit Tesa-Film zu reparieren.
Diese Logik ist bestechend. Wir sollten all diese Dinge wieder abschaffen wegen Gewissensbetrug und Nullwirksamkeit, in Tateinheit mit Verabreichung eines moralischen Überlegenheitsgefühls. Am besten, wir verbieten auch noch die ökologische Landwirtschaft. Aus eben diesen Gründen. Das wäre die einzig logische Konsequenz aus deinem etwas seltsamen Beitrags.
in den Alpen leben 13,6 Mio. Menschen. Es gibt über 26.000 Pistenkilometer, über 8.000 Lifte in über 600 Skigebieten. Faszinierend, dass du, obwohl du 20 Jahre nicht selbst gefahren bist, hier ein abschließendes Urteil hinsichtlich des dicken, unsportlich und zu bequemen Skifahrers erstellen kannst.
bißchen viel Pathos, oder? Und wenn man das ganz konsequent durchzieht, haben wir Jonestown II, den Morgenthauplan oder das gesellschaftliche System der Roten Khmer hier eingeführt?
Ja, gehe ich von aus.
Und wenn wir dem Untergang geweiht sind, dann ändert dein Grounding genau gar nichts.
Allein durch den weltweiten Bevölkerungsanstieg kannst du in Deutschland oder Europa soviel einsparen wie du willst. Aber... Wir schweifen vom Thema ab (dafür gibt's ja den Klimakatastrophen Thread). Die Hilfe für die südlichen Länder würdest du also als Zweitrangig erachten. Okay - damit lässt du diese Länder dann erstmal komplett vor die Hunde gehen. Kann man machen, wird aber entsprechende Konsequenzen haben.
Ich geh dann mal, die 26.000 Pistenkilometer der Alpen zu scannen und den Rote-Khmer-Staat vorzubereiten.
Und du redest von Pathos. Meine Fresse.
Oder eben mal schnell für ein neunzigminütiges Fußballspiel morgens hin und nachts zurück bzw. einen Tag vorher hin und einen Tag später zurück. Wenn man es darauf anlegt, ist das genauso hirnrissig.
Wie ich schon vor paar Tagen schrieb, die Klimabilanz unserer Fans ist jetzt durch die Europafahrten auch nicht sonderlich prickelnd gewesen in den letzten 13 Monaten. Und wie Du schon sagst, nur wegen Fußball und ohne weitergehenden Urlaub mehrfach im Jahr irgendwo hin zu fliegen, macht klimatechnisch halt auch wenig Sinn. Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen.
Wenn wir schon über Klimaschutzmaßnahmen diskutieren und über Zurückhaltung, dann müssen wir eben auch vor der eigenen Haustür nicht mit verschlossenen Augen herumlaufen. Auch wenn ich völliges Verständnis dafür habe, dass man gerne als weltoffener Verein mit geiler Fanszene überall seinen Verein und seine Farben unterstützen will.
Wie ich schon vor paar Tagen schrieb, die Klimabilanz unserer Fans ist jetzt durch die Europafahrten auch nicht sonderlich prickelnd gewesen in den letzten 13 Monaten. Und wie Du schon sagst, nur wegen Fußball und ohne weitergehenden Urlaub mehrfach im Jahr irgendwo hin zu fliegen, macht klimatechnisch halt auch wenig Sinn. Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen.
Wenn wir schon über Klimaschutzmaßnahmen diskutieren und über Zurückhaltung, dann müssen wir eben auch vor der eigenen Haustür nicht mit verschlossenen Augen herumlaufen. Auch wenn ich völliges Verständnis dafür habe, dass man gerne als weltoffener Verein mit geiler Fanszene überall seinen Verein und seine Farben unterstützen will.
Das mache ich, wenn ich Auswärtsfahrten plane, eh nicht. Wir fahren, wenn dann mal, eh nur weiter weg (Freiburg,Berlin,Hamburg) und machen dann Männerurlaube da draus. Findet Würzi zwar auch kacke weil wir 3 tage nur Saufen und deswegen in den Schwarzwald düsen mit unseren 3.0 Dieseln aber hey,... wir haben sonst keinen Urlaub im Jahr. Und die Eintracht war dabei.
Darf ich trotzdem ein "Depp" hinterher schieben?
Darf ich trotzdem ein "Depp" hinterher schieben?
Wie ich schon vor paar Tagen schrieb, die Klimabilanz unserer Fans ist jetzt durch die Europafahrten auch nicht sonderlich prickelnd gewesen in den letzten 13 Monaten. Und wie Du schon sagst, nur wegen Fußball und ohne weitergehenden Urlaub mehrfach im Jahr irgendwo hin zu fliegen, macht klimatechnisch halt auch wenig Sinn. Und würde mir auch z.B. keinen Spaß machen paar Stunden vor Spielbeginn in Lissabon zu landen und am nächsten Morgen wieder zurück nach FFM zu fliegen.
Wenn wir schon über Klimaschutzmaßnahmen diskutieren und über Zurückhaltung, dann müssen wir eben auch vor der eigenen Haustür nicht mit verschlossenen Augen herumlaufen. Auch wenn ich völliges Verständnis dafür habe, dass man gerne als weltoffener Verein mit geiler Fanszene überall seinen Verein und seine Farben unterstützen will.
Das mache ich, wenn ich Auswärtsfahrten plane, eh nicht. Wir fahren, wenn dann mal, eh nur weiter weg (Freiburg,Berlin,Hamburg) und machen dann Männerurlaube da draus. Findet Würzi zwar auch kacke weil wir 3 tage nur Saufen und deswegen in den Schwarzwald düsen mit unseren 3.0 Dieseln aber hey,... wir haben sonst keinen Urlaub im Jahr. Und die Eintracht war dabei.
Würzi findet grundsätzlich erst mal alles kacke.
Das mache ich, wenn ich Auswärtsfahrten plane, eh nicht. Wir fahren, wenn dann mal, eh nur weiter weg (Freiburg,Berlin,Hamburg) und machen dann Männerurlaube da draus. Findet Würzi zwar auch kacke weil wir 3 tage nur Saufen und deswegen in den Schwarzwald düsen mit unseren 3.0 Dieseln aber hey,... wir haben sonst keinen Urlaub im Jahr. Und die Eintracht war dabei.
Würzi findet grundsätzlich erst mal alles kacke.
Tja, wenn man dich googlet kommt ein Bild von nem erhobenem Zeigefinger. Im Hintergrund hängt ne Rote Khmer Uniform ...
Würzi findet grundsätzlich erst mal alles kacke.
Tja, wenn man dich googlet kommt ein Bild von nem erhobenem Zeigefinger. Im Hintergrund hängt ne Rote Khmer Uniform ...
Tja, wenn man dich googlet kommt ein Bild von nem erhobenem Zeigefinger. Im Hintergrund hängt ne Rote Khmer Uniform ...
Schüleraustausch, na klar! Aber nicht nach Frankreich, dann schon lieber in die USA, nach Neuseeland oder Südafrika. Horizonterweiterung, wenn schon, denn schon!
Schrebergarten war der Inbegriff der Spießigkeit und des beschränkten Horizonts. Auch kulinarisch durfte es bald nicht mehr nur die Kartoffelsuppe und das Kohlgemüse sein. Nein, immer internationaler, immer exotischer, immer weltoffener wurde gekocht. WIr sind ja schließlich nicht spießig! Klassisches Telefonat mit den Eltern: "Wie, bei euch gibt es heute Möhrensuppe? Aha. Wir machen heute Sushi selber." Eine Woche später: "Ach bei euch gibt es heute Kartoffelsalat? Wir machen gerade Quinoa-Bowls." Wieder eine Woche später: "Und eure Erbsensuppe ist bestimmt richtig lecker, klar wie immer. Aber bei uns gibt es selbstgemachte Tofu-Enchiladas, auch sehr lecker!"
Ganz zu schweigen von den Gesprächen über Urlaub: "Seid ihr dieses Jahr wieder auf dem Campingplatz am Timmendorfer Strand? Wir haben ja die Seychellen gebucht und übers Wochenende fliegen wir zu Freunden an die Algarve."
Und zack, planten wir die nächste Fernreise an den Golf von Bengalen. Klar, wir wussten schon immer, dass Flugreisen eigentlich ziemlich blöd für die Umwelt sind, aber dafür spendeten wir ja monatlich auch 15€ an Greenpeace. Und weil wir uns darüber hinaus noch engagieren wollten und eh ziemlich aufgeklärt sind und das SZ-Magazin gelesen haben und weil wir irgendwie Verantwortung übernehmen wollten, auch noch mal 20€ für Amnesty International. Das mit dem Ablasshandel funktioniert nämlich sogar noch im frühen 21. Jahrhundert.
Das mal als sicher nicht allgemeingültige und überspitzte Skizze einer Generation, die in einem Wertesystem aufgewachsen ist, welches komplett Klimaschädlich ist. Und für die es zu den uncoolsten Vorstellungen gehören würde, im Urlaub nicht irgendwo hinaus in die Welt zu jetten sondern zuhause im Garten Gemüse anzubauen, tagsüber ne Graupensuppe zu essen und abends zufrieden ein Bier zu trinken aber dabei komplett auf Internationalität und "Weltoffenheit" verzichten müsste.
Dann lieber kurz auf Twitter die Greta "liken" und dann aber schnell der Eintracht mit dem nächsten Billigflieger zum Auswärtsspiel in Europa hinterher brettern.
Und damit wieder zu der Frage: Wie will man bei dieser, meiner Generation den kompletten Umkehrschwung im Lebenswandel vermitteln, so dass das auch nachhaltig ist? Zwang oder auf Einsicht hoffend? Oder wie auch immer?
Wie soll das funktionieren?
Etwas polemisiert, aber im Kern ganz richtig.
Und ich kriege dahingegend wirklich das Kotzen bei meiner Generation aufgrund dieser Heuchelei, die dann zu allem Überfluss oft auch noch mit moralischer Überheblichkeit einhergeht.
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann.
Ich glaube, es wird verdammt schwierig da einen Wertewandel einzuleiten. Es reicht nämlich nicht, in den Unverpacktladen zu rennen und Dinkel-Spirelli zu kaufen und den Leuten zu verzapfen, wie modern man sei. Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Da bin ich ja fast stolz drauf, dass mit meinen 35 Jahren meine Rucksackreisen damals auf den Balkan und nach Italien gingen und die letzten Urlaube Uckermark, Ruhrgebiet (ehrlich) und Gardasee waren 😋
PS: gleichzeitig aber sich als die überzeugtesten Europäer gerieren. Macht mega Sinn.
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Etwas polemisiert, aber im Kern ganz richtig.
Und ich kriege dahingegend wirklich das Kotzen bei meiner Generation aufgrund dieser Heuchelei, die dann zu allem Überfluss oft auch noch mit moralischer Überheblichkeit einhergeht.
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann.
Ich glaube, es wird verdammt schwierig da einen Wertewandel einzuleiten. Es reicht nämlich nicht, in den Unverpacktladen zu rennen und Dinkel-Spirelli zu kaufen und den Leuten zu verzapfen, wie modern man sei. Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Da bin ich ja fast stolz drauf, dass mit meinen 35 Jahren meine Rucksackreisen damals auf den Balkan und nach Italien gingen und die letzten Urlaube Uckermark, Ruhrgebiet (ehrlich) und Gardasee waren 😋
PS: gleichzeitig aber sich als die überzeugtesten Europäer gerieren. Macht mega Sinn.
Etwas polemisiert, aber im Kern ganz richtig.
Und ich kriege dahingegend wirklich das Kotzen bei meiner Generation aufgrund dieser Heuchelei, die dann zu allem Überfluss oft auch noch mit moralischer Überheblichkeit einhergeht.
Finde es auch schlicht schade, dass so viele in irgendwelchen kult-bars auf Goa abhängen müssen und auf machu picchu runterglotzen müssen, dafür aber noch nie in Polen, Süditalien oder Dänemark waren und vermutlich nicht mal wissen, wie geil und abwechslungsreich dieser Kontinent sein kann.
Ich glaube, es wird verdammt schwierig da einen Wertewandel einzuleiten. Es reicht nämlich nicht, in den Unverpacktladen zu rennen und Dinkel-Spirelli zu kaufen und den Leuten zu verzapfen, wie modern man sei. Wie oben schon geschrieben: so lang die Veränderungen nicht weh tun, sind sie witzlos.
Da bin ich ja fast stolz drauf, dass mit meinen 35 Jahren meine Rucksackreisen damals auf den Balkan und nach Italien gingen und die letzten Urlaube Uckermark, Ruhrgebiet (ehrlich) und Gardasee waren 😋
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders.
So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Das Problem ist nicht die durch dich ach so verteufelte "Industrie", sondern die Angestellten und Familien der Angestellten der "Industrie".
https://www.merkur.de/wirtschaft/thomas-cook-pleite-sorge-auf-mallorca-und-in-tuerkei-verheerende-folgen-fuer-hotels-zr-13035960.html
500 Mio. Euro Verlust in Griechenland, 200 Mio. Spanien, 350 Mio. Türkei, und, und, und (Usedom wohl alleine auch 1mio.).
Und wir reden hier von EINEM Anbieter. Da kann sich jeder vorstellen, was dein "ab morgen fliegt keiner"* für Auswirkungen hat. Wie willst du die kompensieren? Dazu hast du dich immer noch nicht geäußert...
*da fällt mir nen Spruch meiner Patriot Flugawehreinheit ein... Da stand auf nem Rotorblatt im Eingangsbereich "if it flies, it dies". Nen weiterer Spruch der FlaRak Einheiten war "wenn ich nicht flieg, fliegt keiner". Könnte zu manchen Usern hier passen... ob Flugreise oder Skifahren...
Veränderungen müssen nicht zwangsläufig wehtun. Manchmal tun sie es, meistens aber gehen sie mit einem Gewinn an anderer Stelle einher. Beispiele: der "Verzicht" auf eine Autofahrt bringt oft einen Gewinn an Bewegung. Die leicht teurere, dafür giftfreie Wandfarbe bringt einen Gewinn an gesunder Raumluft. Und so weiter.
Wir sind so programmiert, dass alles, was unbequemer erscheint, per se die schlechtere Wahl ist. Dies haben wir der Konsumgüterindustrie zu verdanken, die uns das jahrzehntelang eingeredet hat, damit wir ihre Produkte kaufen. Auch wenn arti gleich wieder um die Ecke kommt und fragt, wie ich die durch den Verbraucherverzicht notleidende Konsumgüterindustrie zu kompensieren gedenke.
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders.
So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Genau so ist es. Gerade in urban geprägten Regionen bzw. Gesellschaftsschichten, haben sich in den letzten Jahren ganze Wirtschaftszweige entwickelt, die auf dem schlechten Gewissen der Leute fußen. Mag sein, dass ich dem ein oder anderen Idealisten Unrecht tue, aber Unverpacktläden, Bio-Fleisch, Vegan-Restaurants, regionale Bio-Kisten und Ökostrom-Anbieter sind im Grunde nichts weiter, als Dienstleister der weiter oben schon erwähnten moderne Form des Ablasshandels. Mit all diesen Angeboten waschen wir uns von den Sünden unseres Lebensstils rein und kriegen dadurch sogar noch ein angenehmes Gefühl der moralischen Überlegenheit mitgeliefert. Dabei sind all die regionalen Biomärkte, die Ökostrom-Zapfstellen für Smartphones, die durch ein Rote-Beete-Burger eingesparten Rindersteaks, im Bezug auf Nachhaltigkeit und "Klimarettung" vermutlich so wirksam, wie wenn man versucht, einen Wasserrohrbruch mit Tesa-Film zu reparieren.
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders.
So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Gerade wollte ichs schtreiben.
Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was.
Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Beispiel: vor ca. 10 Jahren gingen die ersten Buchverlage dazu über, ihre Bücher nicht mehr einzeln einzuschweißen. Der Aufschrei war groß, "die Kunden wollen das aber", "Hygiene!" und was noch alles ins Feld geführt wurde.
Heute ist das unverschweißte Buch vollkommen normal. Ausnahmen bestätigen noch immer die Regel.
Das halte ich übrigens für einen etwas einfach Mythos. Habe vier Jahre in einem Haus gearbeitet, wo ich in der Raucherpause einen Alnatura-Parkplatz von oben beobachten konnte.
Ich hab in dieser Langzeitstudie verheerende Einblicke ins Einparkverhalten in Bezug auf das Geschlecht gewonnen, kann aber diese SUV-Sache nicht bestätigen.
Wohlhabende Leute ja, Spritschleudern eher weniger.
War aber in Freiburg-Vauban, da stapeln sich vor dem Eingang die Kinderfahrradanhänger
Gerade wollte ichs schtreiben.
Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was.
Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Beispiel: vor ca. 10 Jahren gingen die ersten Buchverlage dazu über, ihre Bücher nicht mehr einzeln einzuschweißen. Der Aufschrei war groß, "die Kunden wollen das aber", "Hygiene!" und was noch alles ins Feld geführt wurde.
Heute ist das unverschweißte Buch vollkommen normal. Ausnahmen bestätigen noch immer die Regel.
Komm Freiburg Aller und ich zeig Dir, dass ich ich nichts verwechsle. beobachte das seit Jahren mit wachsendem Ingrimm.
Ja, klar. Aber nur, wenn es nicht beim ersten Schritt bleibt.
Das halte ich übrigens für einen etwas einfach Mythos. Habe vier Jahre in einem Haus gearbeitet, wo ich in der Raucherpause einen Alnatura-Parkplatz von oben beobachten konnte.
Ich hab in dieser Langzeitstudie verheerende Einblicke ins Einparkverhalten in Bezug auf das Geschlecht gewonnen, kann aber diese SUV-Sache nicht bestätigen.
Wohlhabende Leute ja, Spritschleudern eher weniger.
War aber in Freiburg-Vauban, da stapeln sich vor dem Eingang die Kinderfahrradanhänger
Gerade wollte ichs schtreiben.
Leute, die im Unverpacktladen einkaufen, sind in aller Regel nicht diejenigen, die alle zwei Jahre das Smartphone wechseln und nach Asien traveln. Ich glaube, da verwechselst du was.
Im Übrigen ist einkaufen im Unverpacktladen ein vollkommen richtiger Schritt in die richtige Richtung. Sollte das Schule machen (auch auf Anbieterseite), hätten wir ein Problem weniger.
Beispiel: vor ca. 10 Jahren gingen die ersten Buchverlage dazu über, ihre Bücher nicht mehr einzeln einzuschweißen. Der Aufschrei war groß, "die Kunden wollen das aber", "Hygiene!" und was noch alles ins Feld geführt wurde.
Heute ist das unverschweißte Buch vollkommen normal. Ausnahmen bestätigen noch immer die Regel.
Komm Freiburg Aller und ich zeig Dir, dass ich ich nichts verwechsle. beobachte das seit Jahren mit wachsendem Ingrimm.
Ja, klar. Aber nur, wenn es nicht beim ersten Schritt bleibt.
Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge. Und da beobachtest du, dass die Unverpackt-Kunden nach Asien traveln?
Ja klar, natürlich gibt's immer verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten auf die "Realität". Wenn einer 40 kg abnehmen muss, kann man ihm auch sagen, rohe Karotten mit apfelessig sind vitaminreich und schön bunt, das wird ihm aber vermutlich nix nützen, wenn er 20 Jahre Weißbrot mit Nutella und Butter gegessen hat.
Fakt ist mAn, dass die notwendigen Einschnitte im Konsumverhalten mit Verzicht auf Bequemlichkeit und Frustration (zb Verzicht auf ein EL-Auswärtsspiel) einhergehen müssen. Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern aus Gründen der Wirksamkeit. Das meinten Brodowin und ich oben ja: Unverpacktladen ist toll, bringt aber nichts außer Selbstbestätigung und Coolness in der peer group, wenn man alle zwei Jahre das Smartphone wechselt und nach Asien travelt.
Und Verzicht auf liebgewonnene Bequemlichkeit ist erstmal doof, das geht mir ja nicht anders.
So lange wir das nicht verstanden haben und ganz grundsätzlich mit diesem Verzicht zu leben lernen, wird es sehr schwer. Und ich sehe da ehrlichgesagt schwarz.
Genau so ist es. Gerade in urban geprägten Regionen bzw. Gesellschaftsschichten, haben sich in den letzten Jahren ganze Wirtschaftszweige entwickelt, die auf dem schlechten Gewissen der Leute fußen. Mag sein, dass ich dem ein oder anderen Idealisten Unrecht tue, aber Unverpacktläden, Bio-Fleisch, Vegan-Restaurants, regionale Bio-Kisten und Ökostrom-Anbieter sind im Grunde nichts weiter, als Dienstleister der weiter oben schon erwähnten moderne Form des Ablasshandels. Mit all diesen Angeboten waschen wir uns von den Sünden unseres Lebensstils rein und kriegen dadurch sogar noch ein angenehmes Gefühl der moralischen Überlegenheit mitgeliefert. Dabei sind all die regionalen Biomärkte, die Ökostrom-Zapfstellen für Smartphones, die durch ein Rote-Beete-Burger eingesparten Rindersteaks, im Bezug auf Nachhaltigkeit und "Klimarettung" vermutlich so wirksam, wie wenn man versucht, einen Wasserrohrbruch mit Tesa-Film zu reparieren.
Diese Logik ist bestechend.
Wir sollten all diese Dinge wieder abschaffen wegen Gewissensbetrug und Nullwirksamkeit, in Tateinheit mit Verabreichung eines moralischen Überlegenheitsgefühls. Am besten, wir verbieten auch noch die ökologische Landwirtschaft. Aus eben diesen Gründen.
Das wäre die einzig logische Konsequenz aus deinem etwas seltsamen Beitrags.