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Thomas Cook - Pleite / Diskussion zu Flugverkehr

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Xaver08 schrieb:


ich habe keine leute in meinem bekanntenkreis und ich kenne auch keine, die andere darueber belehren, dass ihr lebensstil besser ist (ausser mir natuerlich). ich kenne auch niemanden, der vegan und/oder vegetarisch isst, und anderen erzaehlt, wieviel besser ihr ernahrungsstil fuer das klima ist und ich kenne  niemanden, der im suv zum alnatura fährt (...)


Vielleicht liegt es daran, dass Du generell niemanden kennst .

Beruflich beobachte ich häufiger die von Brodowin beschriebenen Klischees in der Realität. Beispielsweise ist beim Berater-Prekariat von McKinsey und co. greenwashing momentan ziemlich hip. Ungefragte Tipps zu klimaneutralen Ernährungsweisen und Hybridfahrzeugen gehen beim smalltalk Hand in Hand mit Urlaubsempfehlungen für Vietnam. Gerne mit den Hinweis, dass Bali wegen des Massentourismus leider gar nicht mehr aktzeptabel sei und Vietnam auch schon auf der Kippe stehe.
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auch da gestehe ich, dass mir in meinem berufsleben noch keiner ungefragt urlaubstips noch verhaltensregeln zum klimawandel ins ohr gedrueckt hat.

klar ist es sinnvoll menschliche verhaltensweisen bei der entwicklung von loesungspfaden zu beruecksichtigen, es gibt ja so effekte wie ich lasse mehr lichter brennen, weil ich glaube dass ich ja strom spare durch leds und deshalb dann mehr oder kaum weniger verbrauche, muss man wissen, aber trotzdem halte ich diese pauschalisierungen fuer wenig zielfuehrend, so wie es nix bringt aus meiner erfahrung auf alle zu schliessen.
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Knueller schrieb:

Komm Freiburg Aller und ich zeig Dir, dass ich ich nichts verwechsle. beobachte das seit Jahren mit wachsendem Ingrimm.


Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge. Und da beobachtest du, dass die Unverpackt-Kunden nach Asien traveln?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und da beobachtest du, dass die Unverpackt-Kunden nach Asien traveln?

Nö, da hab ich nur beobachtet, dass die nicht einparken könnenden Frauen nicht mit suvs kommen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

WuerzburgerAdler schrieb:

Und da beobachtest du, dass die Unverpackt-Kunden nach Asien traveln?

Nö, da hab ich nur beobachtet, dass die nicht einparken könnenden Frauen nicht mit suvs kommen.
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Knueller schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

Was für einer? Steh bissel auf dem Schlauch, so vertraut bin ich mit den Freiburger Gegebenheiten nicht, auch wenn ich öfter in der Stadt bin. Wir können uns ja mal treffen.
Aber Vauban hab ich mir natürlich schon mal genauer angeschaut. Conversionsprojekte interessieren mich.
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Es fängt an...

Das Hotel Fuerteventura Princess im Süden der Insel hat angekündigt, den Betrieb einzustellen und das Hotel vorübergehen zu schließen.

https://www.fuerteventurazeitung.de/2019/10/thomas-cook-pleite-hotel-fuerteventura-princess-kuendigt-schliessung-an/

160 Angestellte erstmal auf der Straße, der Hotelier hatte erst vor kurzem für 10 Mio. EUR das Hotel renoviert, um eine Thomas Cook Exclusivvermarktung zu erhalten.
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Es fängt an...

Das Hotel Fuerteventura Princess im Süden der Insel hat angekündigt, den Betrieb einzustellen und das Hotel vorübergehen zu schließen.

https://www.fuerteventurazeitung.de/2019/10/thomas-cook-pleite-hotel-fuerteventura-princess-kuendigt-schliessung-an/

160 Angestellte erstmal auf der Straße, der Hotelier hatte erst vor kurzem für 10 Mio. EUR das Hotel renoviert, um eine Thomas Cook Exclusivvermarktung zu erhalten.
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Ach du scheiße. Da tut mir der Besitzer als auch die Leute die dort arbeiten leid.

Hier auch noch ein Beitrag aus Mallorca, den ich gestern gesehen hatte:

https://www.youtube.com/watch?v=n3O6Eh2NdcQ

Das Hotel verlangt Geld von den Leuten, dabei sieht man auch schön den Namen des Hotels. Beim andern Hotel, das musste ein Monat vorher schließen, und die Zeitarbeiter verdienen dadurch natürlich nichts mehr. Die Leute können einem da echt Leid tun, während Vorstände Jährlich Millionen gescheffelt haben. Unglaublich.
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Knueller schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

Was für einer? Steh bissel auf dem Schlauch, so vertraut bin ich mit den Freiburger Gegebenheiten nicht, auch wenn ich öfter in der Stadt bin. Wir können uns ja mal treffen.
Aber Vauban hab ich mir natürlich schon mal genauer angeschaut. Conversionsprojekte interessieren mich.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

Was für einer? Steh bissel auf dem Schlauch, so vertraut bin ich mit den Freiburger Gegebenheiten nicht, auch wenn ich öfter in der Stadt bin. Wir können uns ja mal treffen.
Aber Vauban hab ich mir natürlich schon mal genauer angeschaut. Conversionsprojekte interessieren mich.

Ja klar, sag gerne jederzeit Bescheid, wenn Du mal wieder in Freiburg bist! Bin leider 24/7 hier.

Freiburg-Vauban sind sozusagen Berufshippies. Viele junge Familien, alle wohlhabend, die Mieten freilich gesalzen, dafür wohnt man in Häusern, die sogar noch Energie produzieren, hat einen Unverpacktladen, bunte Hausfassaden und alternative Kindergärten, Fahrradanhänger, Ringelsocken, Fahrradinklusionsselbsthilfewerkstatt und ein Kollektiv, das gemeinsam Brot backt (alle Generationen sind eingeladen, kreativ zu sein).

Stadtplanerisch mit Sicherheit sehr interessant, mir ist es da viel zu eng, viel zu homogen und viel zu betulich, obwohl ich von den politischen Ansichten mit denen sicherlich auf einer Linie liege.
Witzig sind die Überreste der Wagenburg vorne beim Studentenwohnheim, da hängen wirklich noch Chillerbacken der alten Schule ab
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Es fängt an...

Das Hotel Fuerteventura Princess im Süden der Insel hat angekündigt, den Betrieb einzustellen und das Hotel vorübergehen zu schließen.

https://www.fuerteventurazeitung.de/2019/10/thomas-cook-pleite-hotel-fuerteventura-princess-kuendigt-schliessung-an/

160 Angestellte erstmal auf der Straße, der Hotelier hatte erst vor kurzem für 10 Mio. EUR das Hotel renoviert, um eine Thomas Cook Exclusivvermarktung zu erhalten.
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ungeachtet, daß die angestellten in solchen hotels wenig von den touristengeldern profitieren, ist es nichts desto trotz tragisch, da jobs dort nicht so dicht gesät sind.

ame ende sind das aber doch strukturelle probleme, auch wenn es natürlich nicht unüblich in der branche sein mag, ist es doch strategisch nicht klug, sich ausschliesslich an einen anbieter zu binden.

im vorfeld war schon zu lesen, daß hotels, die zu mehr als 50% auf Thomas Cook gesetzt haben, jetzt probleme bekommen werden. hotels, deren besitzer cleverer waren, kämpfen natürlich auch, aber da ist die wahrscheinlcihkeit, daß es direkt an die existenz geht, geringer.

es ist interessant zu sehen, an welchen stellen die befürworter des freien marktes "mitleid" fuer die armen angestellten entwickeln, wenn der sog. freie markt auf einmal was regelt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

Was für einer? Steh bissel auf dem Schlauch, so vertraut bin ich mit den Freiburger Gegebenheiten nicht, auch wenn ich öfter in der Stadt bin. Wir können uns ja mal treffen.
Aber Vauban hab ich mir natürlich schon mal genauer angeschaut. Conversionsprojekte interessieren mich.

Ja klar, sag gerne jederzeit Bescheid, wenn Du mal wieder in Freiburg bist! Bin leider 24/7 hier.

Freiburg-Vauban sind sozusagen Berufshippies. Viele junge Familien, alle wohlhabend, die Mieten freilich gesalzen, dafür wohnt man in Häusern, die sogar noch Energie produzieren, hat einen Unverpacktladen, bunte Hausfassaden und alternative Kindergärten, Fahrradanhänger, Ringelsocken, Fahrradinklusionsselbsthilfewerkstatt und ein Kollektiv, das gemeinsam Brot backt (alle Generationen sind eingeladen, kreativ zu sein).

Stadtplanerisch mit Sicherheit sehr interessant, mir ist es da viel zu eng, viel zu homogen und viel zu betulich, obwohl ich von den politischen Ansichten mit denen sicherlich auf einer Linie liege.
Witzig sind die Überreste der Wagenburg vorne beim Studentenwohnheim, da hängen wirklich noch Chillerbacken der alten Schule ab
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ich freue mich immer über deine sachlichen und frei von persönlichen animositäten vor ort berichte und einschätzungen, auf die man sich jederzeit verlassen kann.

wikipedia schreibt u.a. zu freiburg vauban:

Einen großen Anteil der Bevölkerung im Stadtteil stellen Familien, die sich, in Baugruppen organisiert, kostengünstig und oft mit viel Eigenleistung gemeinsam Wohnungen gebaut haben. Ein wichtiges genossenschaftliches Bau- und Wohnprojekt ist GENOVA. Etwa ein Drittel der Einwohner ist unter 18 Jahre alt, davon wiederum ist der Anteil der Kinder sehr hoch. Damit zählt das Quartier Vauban neben dem zweiten großen neuen Stadtteil Rieselfeld zu den kinderreichsten Stadtteilen in Freiburg und er wird häufig als der momentan kinderreichste in Deutschland bezeichnet. Außerdem gibt es im Stadtteil in umgenutzten und erweiterten ehemaligen Kasernengebäuden eine große Zahl von Zimmern für Studierende des Studierendenwerks Freiburg.
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ungeachtet, daß die angestellten in solchen hotels wenig von den touristengeldern profitieren, ist es nichts desto trotz tragisch, da jobs dort nicht so dicht gesät sind.

ame ende sind das aber doch strukturelle probleme, auch wenn es natürlich nicht unüblich in der branche sein mag, ist es doch strategisch nicht klug, sich ausschliesslich an einen anbieter zu binden.

im vorfeld war schon zu lesen, daß hotels, die zu mehr als 50% auf Thomas Cook gesetzt haben, jetzt probleme bekommen werden. hotels, deren besitzer cleverer waren, kämpfen natürlich auch, aber da ist die wahrscheinlcihkeit, daß es direkt an die existenz geht, geringer.

es ist interessant zu sehen, an welchen stellen die befürworter des freien marktes "mitleid" fuer die armen angestellten entwickeln, wenn der sog. freie markt auf einmal was regelt.
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Xaver08 schrieb:

es ist interessant zu sehen, an welchen stellen die befürworter des freien marktes "mitleid" fuer die armen angestellten entwickeln, wenn der sog. freie markt auf einmal was regelt.


Derartige Pauschalurteile lassen sich immer in beide Richtungen drehen:

Es ist interessant zu sehen, an welchen Stellen die Gegner des freien Marktes "Mitleidlosigkeit" für die selbstverschuldeten Opfer entwickeln, wenn es nach ihrer Auffassung die Richtigen trifft.

Mal ernsthaft Xaver, schenk Dir doch einfach mal diese persönlichen Spitzen. Das hast Du eigentlich doch gar nicht nötig.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

Was für einer? Steh bissel auf dem Schlauch, so vertraut bin ich mit den Freiburger Gegebenheiten nicht, auch wenn ich öfter in der Stadt bin. Wir können uns ja mal treffen.
Aber Vauban hab ich mir natürlich schon mal genauer angeschaut. Conversionsprojekte interessieren mich.

Ja klar, sag gerne jederzeit Bescheid, wenn Du mal wieder in Freiburg bist! Bin leider 24/7 hier.

Freiburg-Vauban sind sozusagen Berufshippies. Viele junge Familien, alle wohlhabend, die Mieten freilich gesalzen, dafür wohnt man in Häusern, die sogar noch Energie produzieren, hat einen Unverpacktladen, bunte Hausfassaden und alternative Kindergärten, Fahrradanhänger, Ringelsocken, Fahrradinklusionsselbsthilfewerkstatt und ein Kollektiv, das gemeinsam Brot backt (alle Generationen sind eingeladen, kreativ zu sein).

Stadtplanerisch mit Sicherheit sehr interessant, mir ist es da viel zu eng, viel zu homogen und viel zu betulich, obwohl ich von den politischen Ansichten mit denen sicherlich auf einer Linie liege.
Witzig sind die Überreste der Wagenburg vorne beim Studentenwohnheim, da hängen wirklich noch Chillerbacken der alten Schule ab
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Knueller schrieb:

Freiburg-Vauban sind sozusagen Berufshippies. Viele junge Familien, alle wohlhabend, die Mieten freilich gesalzen, dafür wohnt man in Häusern, die sogar noch Energie produzieren, hat einen Unverpacktladen, bunte Hausfassaden und alternative Kindergärten, Fahrradanhänger, Ringelsocken, Fahrradinklusionsselbsthilfewerkstatt und ein Kollektiv, das gemeinsam Brot backt (alle Generationen sind eingeladen, kreativ zu sein).



Klingt gruselig. Vor allem das mit den Ringelsocken und den alternativen Kindergärten.
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Xaver08 schrieb:

es ist interessant zu sehen, an welchen stellen die befürworter des freien marktes "mitleid" fuer die armen angestellten entwickeln, wenn der sog. freie markt auf einmal was regelt.


Derartige Pauschalurteile lassen sich immer in beide Richtungen drehen:

Es ist interessant zu sehen, an welchen Stellen die Gegner des freien Marktes "Mitleidlosigkeit" für die selbstverschuldeten Opfer entwickeln, wenn es nach ihrer Auffassung die Richtigen trifft.

Mal ernsthaft Xaver, schenk Dir doch einfach mal diese persönlichen Spitzen. Das hast Du eigentlich doch gar nicht nötig.
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pauschalurteil? arti ist nur einer. das kann man wohl kaum pauschal nennen, auch wenn das thema pauschalurlaub ist

amsterdam_stranded schrieb:


Es ist interessant zu sehen, an welchen Stellen die Gegner des freien Marktes "Mitleidlosigkeit" für die selbstverschuldeten Opfer entwickeln, wenn es nach ihrer Auffassung die Richtigen trifft.


wen konkret meinst du denn mit dieser aussage
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pauschalurteil? arti ist nur einer. das kann man wohl kaum pauschal nennen, auch wenn das thema pauschalurlaub ist

amsterdam_stranded schrieb:


Es ist interessant zu sehen, an welchen Stellen die Gegner des freien Marktes "Mitleidlosigkeit" für die selbstverschuldeten Opfer entwickeln, wenn es nach ihrer Auffassung die Richtigen trifft.


wen konkret meinst du denn mit dieser aussage
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Du hast deine Aussage auf "die Befürworter des freien Marktes" ausgedehnt. Sehr viel pauschaler geht's wohl kaum.
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Du hast deine Aussage auf "die Befürworter des freien Marktes" ausgedehnt. Sehr viel pauschaler geht's wohl kaum.
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na dann, dann entschuldige ich mich hiermit ausdrücklich bei den befuerwortern des freien martkes die kein mitleid gezeigt haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Knueller schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Freiburg-Vauban kenne ich gut, keine Sorge.

Oujeh so einer biste also?

Was für einer? Steh bissel auf dem Schlauch, so vertraut bin ich mit den Freiburger Gegebenheiten nicht, auch wenn ich öfter in der Stadt bin. Wir können uns ja mal treffen.
Aber Vauban hab ich mir natürlich schon mal genauer angeschaut. Conversionsprojekte interessieren mich.

Ja klar, sag gerne jederzeit Bescheid, wenn Du mal wieder in Freiburg bist! Bin leider 24/7 hier.

Freiburg-Vauban sind sozusagen Berufshippies. Viele junge Familien, alle wohlhabend, die Mieten freilich gesalzen, dafür wohnt man in Häusern, die sogar noch Energie produzieren, hat einen Unverpacktladen, bunte Hausfassaden und alternative Kindergärten, Fahrradanhänger, Ringelsocken, Fahrradinklusionsselbsthilfewerkstatt und ein Kollektiv, das gemeinsam Brot backt (alle Generationen sind eingeladen, kreativ zu sein).

Stadtplanerisch mit Sicherheit sehr interessant, mir ist es da viel zu eng, viel zu homogen und viel zu betulich, obwohl ich von den politischen Ansichten mit denen sicherlich auf einer Linie liege.
Witzig sind die Überreste der Wagenburg vorne beim Studentenwohnheim, da hängen wirklich noch Chillerbacken der alten Schule ab
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Danke, das meintest du.
Eng ist es sicherlich da, war auch mein Eindruck. Über den Rest kann ich mir kein Urteil erlauben, kenne nur eine Familie dort, die in einer Baugruppe ein MF-Haus gebaut hat und absolut nicht wohlhabend ist. Die alte Wagenburg ist ein hübsches Anschauungsobjekt für alternative Lebensformen, färbt scheinbar ein bisschen auf den Stadtteil ab. Der ÖPNV-Anschluss ist vorbildlich.
Städtebaulich in der Tat ein interessanter Ansatz, mit Sicherheit besser als die üblichen Vorgarten-Siedlungen mit Doppelgaragen. Auch das Green-City-Hotel mit Mitarbeiter-Inklusion ist bemerkenswert.

Womit wir wieder bei den Hoteliers sind.
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Xaver08 schrieb:

es ist interessant zu sehen, an welchen stellen die befürworter des freien marktes "mitleid" fuer die armen angestellten entwickeln, wenn der sog. freie markt auf einmal was regelt.


Derartige Pauschalurteile lassen sich immer in beide Richtungen drehen:

Es ist interessant zu sehen, an welchen Stellen die Gegner des freien Marktes "Mitleidlosigkeit" für die selbstverschuldeten Opfer entwickeln, wenn es nach ihrer Auffassung die Richtigen trifft.

Mal ernsthaft Xaver, schenk Dir doch einfach mal diese persönlichen Spitzen. Das hast Du eigentlich doch gar nicht nötig.
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aber der text mit dem regeln und dem freien markt stimmt doch schon, oder?

vor allem ist es völlig absurd, dass arti als einer der führenden neoliberalen des forums wegen des verlustes von (hilfs)arbeitsplätzen in panik verfällt...
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Es fängt an...

Das Hotel Fuerteventura Princess im Süden der Insel hat angekündigt, den Betrieb einzustellen und das Hotel vorübergehen zu schließen.

https://www.fuerteventurazeitung.de/2019/10/thomas-cook-pleite-hotel-fuerteventura-princess-kuendigt-schliessung-an/

160 Angestellte erstmal auf der Straße, der Hotelier hatte erst vor kurzem für 10 Mio. EUR das Hotel renoviert, um eine Thomas Cook Exclusivvermarktung zu erhalten.
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arti schrieb:

160 Angestellte erstmal auf der Straße, der Hotelier hatte erst vor kurzem für 10 Mio. EUR das Hotel renoviert, um eine Thomas Cook Exclusivvermarktung zu erhalten.

und dazu kurz inhaltlich: JEDER, ich wiederhole JEDER noch so kleine freiberufler weiß, dass es unsagbar bescheuert ist, sich von einem kunden abhängig zu machen. insofern ist das komplette unternehmerische misswirtschaft, die bei passender nachfrage sicherlich kompensiert wird...
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arti schrieb:

160 Angestellte erstmal auf der Straße, der Hotelier hatte erst vor kurzem für 10 Mio. EUR das Hotel renoviert, um eine Thomas Cook Exclusivvermarktung zu erhalten.

und dazu kurz inhaltlich: JEDER, ich wiederhole JEDER noch so kleine freiberufler weiß, dass es unsagbar bescheuert ist, sich von einem kunden abhängig zu machen. insofern ist das komplette unternehmerische misswirtschaft, die bei passender nachfrage sicherlich kompensiert wird...
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Xbuerger schrieb:

und dazu kurz inhaltlich: JEDER, ich wiederhole JEDER noch so kleine freiberufler weiß, dass es unsagbar bescheuert ist, sich von einem kunden abhängig zu machen. insofern ist das komplette unternehmerische misswirtschaft, die bei passender nachfrage sicherlich kompensiert wird...
     


Da stimme ich zu. Wollte heute Nachmittag auch schon dahingehend was schreiben. Es ist ziemlich kurzsichtig, den kurzfristigen Vorteilen einer strategischen Partnerschaft dieser Art zu folgen. Das ist etwa so risikoreich, als würde ich heute mein ganzes Vermögen in nur ein Unternehmen an der Börse stecken. Da hält sich mein Mitleid mit der Hotelführung auch schwer in Grenzen. Dem Risiko ist man sich bewusst gewesen und wenn nicht, ist man für einige andere Dinge auch zu dumm.

Leid tut es mir um die einfachen Angestellten, die unter diesem unternehmerischen Irrwitz leiden müssen.
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aber der text mit dem regeln und dem freien markt stimmt doch schon, oder?

vor allem ist es völlig absurd, dass arti als einer der führenden neoliberalen des forums wegen des verlustes von (hilfs)arbeitsplätzen in panik verfällt...
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Xbuerger schrieb:

vor allem ist es völlig absurd, dass arti als einer der führenden neoliberalen des forums wegen des verlustes von (hilfs)arbeitsplätzen in panik verfällt...        

erstens: unhähmisches und ehrliches Danke, dass du neoliberal von anderen politischen Richtungen unterscheidest

zweitens: ich verfallen nicht in Panik, aus der reinen wirtschaftlichen Sicht käme mir eine derartige Verknappung sogar recht, wenn ich wirklich 100% nur an mich denken würde.

drittens: für die Angestellten ist es mitnichten ein Hilfsarbeitsplatz, auf dem Kanaren gibt es nun mal nicht die ach so gelobten Ingenieursstellen. Die verdienen damit ihr Geld, ernähren sich und die Familien.

viertens: wie in erstens erwähnt... für mich hängt Erfolg oder Misserfolg vom Markt ab, Angebot und Nachfrage. Hast du nen scheiß Angebot, ohne Nachfrage, war es das. Was hier aber geschehen ist, der Markt ist durch Thomas Cook nicht mehr gegeben. Für das Hotel war die Nachfrage da, die angebotene Qualität ist nachgefragt worden. Die Vermittlertätigkeit seitens Thomas Cook hat hier die Nachfrage obsolet gemacht, da das Geld bei dem hotel nie ankam.

fünftens: die Aussagen, dass ein Exklusivvertrag hara kiri war... etwas zu einfach aus meiner Sicht. Hinterher weiß man immer mehr. Aber nochmals: den Kanaren, insbesondere Fuerteventura, geht es wirtschaftlich wirklich nicht rosig. Da war die Hoffnung auf ausgebucht Zimmer und entsprechende Vermarktung wohl überlebensnotwendig. Ohne Not wird man so einen Deal nicht eigehen.

sechstens: das hier nur ein mju von dem, was durch Verbote, etc. auf die südlichen Länder zukommen wird. Wenn das so gewollt ist, okay... Dann muss man aber sagen, wie man den Ländern helfen will. Jede Aktion ruft eine Reaktion hervor.

Von daher... Keine Heuchelei, nur die Vorboten für das, was noch kommen wird (bzw. was man ja politisch motiviert forcieren möchte)
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Xbuerger schrieb:

vor allem ist es völlig absurd, dass arti als einer der führenden neoliberalen des forums wegen des verlustes von (hilfs)arbeitsplätzen in panik verfällt...        

erstens: unhähmisches und ehrliches Danke, dass du neoliberal von anderen politischen Richtungen unterscheidest

zweitens: ich verfallen nicht in Panik, aus der reinen wirtschaftlichen Sicht käme mir eine derartige Verknappung sogar recht, wenn ich wirklich 100% nur an mich denken würde.

drittens: für die Angestellten ist es mitnichten ein Hilfsarbeitsplatz, auf dem Kanaren gibt es nun mal nicht die ach so gelobten Ingenieursstellen. Die verdienen damit ihr Geld, ernähren sich und die Familien.

viertens: wie in erstens erwähnt... für mich hängt Erfolg oder Misserfolg vom Markt ab, Angebot und Nachfrage. Hast du nen scheiß Angebot, ohne Nachfrage, war es das. Was hier aber geschehen ist, der Markt ist durch Thomas Cook nicht mehr gegeben. Für das Hotel war die Nachfrage da, die angebotene Qualität ist nachgefragt worden. Die Vermittlertätigkeit seitens Thomas Cook hat hier die Nachfrage obsolet gemacht, da das Geld bei dem hotel nie ankam.

fünftens: die Aussagen, dass ein Exklusivvertrag hara kiri war... etwas zu einfach aus meiner Sicht. Hinterher weiß man immer mehr. Aber nochmals: den Kanaren, insbesondere Fuerteventura, geht es wirtschaftlich wirklich nicht rosig. Da war die Hoffnung auf ausgebucht Zimmer und entsprechende Vermarktung wohl überlebensnotwendig. Ohne Not wird man so einen Deal nicht eigehen.

sechstens: das hier nur ein mju von dem, was durch Verbote, etc. auf die südlichen Länder zukommen wird. Wenn das so gewollt ist, okay... Dann muss man aber sagen, wie man den Ländern helfen will. Jede Aktion ruft eine Reaktion hervor.

Von daher... Keine Heuchelei, nur die Vorboten für das, was noch kommen wird (bzw. was man ja politisch motiviert forcieren möchte)
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Danke für den Beitrag. Vielleicht noch als Ergänzung:

Die exklusiven Verträge scheinen bei Thomas Cook der Standart zu sein. So schreibt die Deutsche Welle in Bezug auf Griechenland:

"Auf Kreta leiden vor allem die Hotels unter der Thomas-Cook-Pleite. Der Präsident der Hotelvereinigung Kretas, Nikos Chalkiadakis, schätzt, dass in den kommenden Tagen 26 Hotels auf Kreta und 48 in Griechenland insgesamt geschlossen werden müssen. Alles exklusive Thomas-Cook-Hotels."

https://www.dw.com/de/griechenland-nach-der-thomas-cook-pleite-wie-nach-der-finanzkrise/a-50595006

Zwar kenne ich die Branche nicht, aber ich vermute, dass die anderen Reiseanbieter ähnlich verfahren. Dies legt zumindest dieser Bericht des Handelsblattes über alltours nahe:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/reiseveranstalter-alltours-baut-hotelgeschaeft-aus/6167672.html

Für die mittelständischen Hotels dürfte angesichts der Marktmacht der Reiseveranstalter kaum eine Möglichkeit bestehen, sich hinsichtlich ihrer Vertragspartner breiter aufstellen.
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Danke für den Beitrag. Vielleicht noch als Ergänzung:

Die exklusiven Verträge scheinen bei Thomas Cook der Standart zu sein. So schreibt die Deutsche Welle in Bezug auf Griechenland:

"Auf Kreta leiden vor allem die Hotels unter der Thomas-Cook-Pleite. Der Präsident der Hotelvereinigung Kretas, Nikos Chalkiadakis, schätzt, dass in den kommenden Tagen 26 Hotels auf Kreta und 48 in Griechenland insgesamt geschlossen werden müssen. Alles exklusive Thomas-Cook-Hotels."

https://www.dw.com/de/griechenland-nach-der-thomas-cook-pleite-wie-nach-der-finanzkrise/a-50595006

Zwar kenne ich die Branche nicht, aber ich vermute, dass die anderen Reiseanbieter ähnlich verfahren. Dies legt zumindest dieser Bericht des Handelsblattes über alltours nahe:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/reiseveranstalter-alltours-baut-hotelgeschaeft-aus/6167672.html

Für die mittelständischen Hotels dürfte angesichts der Marktmacht der Reiseveranstalter kaum eine Möglichkeit bestehen, sich hinsichtlich ihrer Vertragspartner breiter aufstellen.
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Oh Gott. Ich kann es nicht glauben. Die armen Investoren und Hotelbesitzer die jetzt auf Millionenschweren Immobilien sitzen, für die nach wie vor Nachfrage und Markt vorhanden sind, die jetzt aber erstmal in neue Konstrukte überführt werden müssen um danach wieder Abermillionen abzuschöpfen.
Die Krokodilstränen die hier geweint werden, ehrlich, die nehmen mich ja sowas von mit!

Die Saison ist zu Ende, TC ist pleite, aber die Reiseziele bleiben attraktiv. Es werden sich neue Veranstalter finden, die neue Pauschalverträge abschließen um Zigtausendfach Leute mit Billigliegern auf die Kanaren, auf Kreta und in den Rest Griechenlands zu fliegen.
Die Angestellten werden für neue Arbeitgeber arbeiten, wahrscheinlich - so wie ich den gelobten Markt kenne - werden die Investoren dafür sorgen, dass die Löhne gedrückt werden (irgendjemand muss ja die Verluste aus der Pleite ausgleichen), und dann gehts munter weiter mit Cocktails saufen im Sommerurlaub.
Also: Alles gut!


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