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Alles rund um die AfD - 2020-2024

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Nifunifa schrieb:

Brady schrieb:

Jemand gestern das Duell gesehen und eine Meinung dazu? Habe es leider nicht gesehn.

Habe das größtenteils gesehen,aber vorzeitig abgeschalten.
Der Höcke wirkte sehr nervös und unsicher.
Auf die Fragen kam nichts Substantielles.
Der CDU Kandidat war meiner Meinung nach schlagfertiger und kam auch professioneller daher. Allerdings mit dem Charisma eines Sparkassendirektors.Trotzdem Punktsieg für ihn.


Diese TV-Duelle sind doch völlig unwichtig geworden. Als ob irgendein potentieller AfD-Wähler jetzt ins grübeln geraten würde nur weil Höcke nicht gerockt hat wie sonst was.
Der hätte auch stumm wie ein Fisch nur rumstehen müssen, es hätte nix geändert.

Wähler werden heutzutage auf fb, X und Tiktok rekrutiert. Zumindest die AfD handhabt das so, und zwar leider sehr erfolgreich. Da wird sich alles so zurechtgebogen wie man es haben möchte, die eigene Parallelwelt geschaffen...
Kein TV-Duell ändert das, selbst wenn Voigt den Höcke nach Strich und Faden deklassiert hätte.

Ich bin da mittlerweile komplett desillusioniert.

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Waren die denn je wichtig? Früher haben vielleicht mehr Leute zugesehen, aber wer hat je seine Wahlentscheidung danach gerichtet?
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Waren die denn je wichtig? Früher haben vielleicht mehr Leute zugesehen, aber wer hat je seine Wahlentscheidung danach gerichtet?
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Waren die denn je wichtig? Früher haben vielleicht mehr Leute zugesehen, aber wer hat je seine Wahlentscheidung danach gerichtet?

Die Diskussion wird seit dem ersten TV-Duell zwischen Kennedy und Nixon 1960 geführt. Es scheint so zu sein, dass weniger Sachargumente einen möglichen Einfluss haben, wohl mehr Sympathiewerte. War damals pro Kennedy so. Vielleicht auch bei Schröder vs. Stoiber 2002.  
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Diegito schrieb:

Nifunifa schrieb:

Brady schrieb:

Jemand gestern das Duell gesehen und eine Meinung dazu? Habe es leider nicht gesehn.

Habe das größtenteils gesehen,aber vorzeitig abgeschalten.
Der Höcke wirkte sehr nervös und unsicher.
Auf die Fragen kam nichts Substantielles.
Der CDU Kandidat war meiner Meinung nach schlagfertiger und kam auch professioneller daher. Allerdings mit dem Charisma eines Sparkassendirektors.Trotzdem Punktsieg für ihn.


Diese TV-Duelle sind doch völlig unwichtig geworden. Als ob irgendein potentieller AfD-Wähler jetzt ins grübeln geraten würde nur weil Höcke nicht gerockt hat wie sonst was.
Der hätte auch stumm wie ein Fisch nur rumstehen müssen, es hätte nix geändert.

Wähler werden heutzutage auf fb, X und Tiktok rekrutiert. Zumindest die AfD handhabt das so, und zwar leider sehr erfolgreich. Da wird sich alles so zurechtgebogen wie man es haben möchte, die eigene Parallelwelt geschaffen...
Kein TV-Duell ändert das, selbst wenn Voigt den Höcke nach Strich und Faden deklassiert hätte.

Ich bin da mittlerweile komplett desillusioniert.


Deswegen... profitieren von diesem Duell wird am Ende eh nur Höcke. Er bekommt mediale Aufmerksamkeit und seine Anhänger fühlen sich bestätigt.
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cyberboy schrieb:

Deswegen... profitieren von diesem Duell wird am Ende eh nur Höcke. Er bekommt mediale Aufmerksamkeit und seine Anhänger fühlen sich bestätigt.


Sorry. Das halte ich für völlig falsch. Höcke wird es sicherlich nicht groß geschadet haben, aber in wie weit wird er profitiert haben? Höcke hat ständig Aufmerksamkeit, jeder redet über die AfD, die AfD liegt in Thüringen bei über 30 Prozent und AfD Anhänger mobilisieren sich hauptsächlich über die sozialen Medien.

Die Aufmerksamkeit bekommt die AfD ohnehin schon seit vielen Jahren, weil über deren Politikinhalte permanent und dann auch noch unprofessionell geredet wird.

Spannend ist doch, dass die Bewertung dieses Duells in den Medien und im Volk völlig unterschiedlich ist. Und zwar je nach Ideologie ausgerichtet.

Den einzigen Effekt, den dieses Duell spürbar haben dürfte, ist, dass der CDU Kandidat jetzt deutschlandweit bekannt ist. Den kannte vorher nicht mal die Hälfte der Bevölkerung in Thüringen. Und im Osten wird dies wohl deutlich eher positiv aufgenommen, dass sich ein konservativer Kandidat dem Ganzen stellt und nicht einfach nur aus der Ferne der AfD nachplappert wie Herr Kretschmer.

Und ich bin mir sicher, dass Höcke nicht mehr so schnell in ein Duell geht, in dem der Gegenüber sich als der hinstellen kann, der sich entgegenstellt.
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cyberboy schrieb:

Deswegen... profitieren von diesem Duell wird am Ende eh nur Höcke. Er bekommt mediale Aufmerksamkeit und seine Anhänger fühlen sich bestätigt.


Sorry. Das halte ich für völlig falsch. Höcke wird es sicherlich nicht groß geschadet haben, aber in wie weit wird er profitiert haben? Höcke hat ständig Aufmerksamkeit, jeder redet über die AfD, die AfD liegt in Thüringen bei über 30 Prozent und AfD Anhänger mobilisieren sich hauptsächlich über die sozialen Medien.

Die Aufmerksamkeit bekommt die AfD ohnehin schon seit vielen Jahren, weil über deren Politikinhalte permanent und dann auch noch unprofessionell geredet wird.

Spannend ist doch, dass die Bewertung dieses Duells in den Medien und im Volk völlig unterschiedlich ist. Und zwar je nach Ideologie ausgerichtet.

Den einzigen Effekt, den dieses Duell spürbar haben dürfte, ist, dass der CDU Kandidat jetzt deutschlandweit bekannt ist. Den kannte vorher nicht mal die Hälfte der Bevölkerung in Thüringen. Und im Osten wird dies wohl deutlich eher positiv aufgenommen, dass sich ein konservativer Kandidat dem Ganzen stellt und nicht einfach nur aus der Ferne der AfD nachplappert wie Herr Kretschmer.

Und ich bin mir sicher, dass Höcke nicht mehr so schnell in ein Duell geht, in dem der Gegenüber sich als der hinstellen kann, der sich entgegenstellt.
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SGE_Werner schrieb:

cyberboy schrieb:

Deswegen... profitieren von diesem Duell wird am Ende eh nur Höcke. Er bekommt mediale Aufmerksamkeit und seine Anhänger fühlen sich bestätigt.


Sorry. Das halte ich für völlig falsch. Höcke wird es sicherlich nicht groß geschadet haben, aber in wie weit wird er profitiert haben? Höcke hat ständig Aufmerksamkeit, jeder redet über die AfD, die AfD liegt in Thüringen bei über 30 Prozent und AfD Anhänger mobilisieren sich hauptsächlich über die sozialen Medien.

Die Aufmerksamkeit bekommt die AfD ohnehin schon seit vielen Jahren, weil über deren Politikinhalte permanent und dann auch noch unprofessionell geredet wird.

Spannend ist doch, dass die Bewertung dieses Duells in den Medien und im Volk völlig unterschiedlich ist. Und zwar je nach Ideologie ausgerichtet.

Den einzigen Effekt, den dieses Duell spürbar haben dürfte, ist, dass der CDU Kandidat jetzt deutschlandweit bekannt ist. Den kannte vorher nicht mal die Hälfte der Bevölkerung in Thüringen. Und im Osten wird dies wohl deutlich eher positiv aufgenommen, dass sich ein konservativer Kandidat dem Ganzen stellt und nicht einfach nur aus der Ferne der AfD nachplappert wie Herr Kretschmer.

Und ich bin mir sicher, dass Höcke nicht mehr so schnell in ein Duell geht, in dem der Gegenüber sich als der hinstellen kann, der sich entgegenstellt.


Natürlich hat jedes Lager seine Meinung ohnehin schon gebildet - daran ändert auch ein TV-Duell gar nichts. Die sozialen Bubbles, in denen die Höcke-Anhänger aktiv sind, sind natürlich ganz andere. Daher ist der politische Effekt natürlich gering.

Wo letztlich Höcke, die AfD und damit deren Anhänger profitieren, ist aber der soziologisch-psychologosche Effekt:

Erstens wurde Höcke eine Plattform geboten zu zeigen, dass seine Parolen letztlich doch harmlos sind und die Vorwürfe gegen ihn gar nicht stimmen können, wenn er doch sogar mediale Sendezeit bekommt.

Zweites wird die AfD, in diesem Fall Höcke, medial als tatsächliche Alternative positioniert, die auf einer Stufe mit den etablierten Parteien, in diesem Fall der CDU, steht. Genau das, was die AfD erreichen will.

Und Drittens gibt es wohl bereits jetzt in diversen "sozialen" Medien Diskussionen darüber, dass der CDU-Mann die Fragen im Vorfeld kannte und sich vorbereiten konnte, um Höcke schlecht dastehen zu lassen, womit die Opferrolle der AfD wieder einmal hervorgehoben werden kann.

Hinz kommt, der Faktor, dass im Rahmen der Live-Schalte zum Duell ein Reporter tätlich angegriffen wurde von einem vermeidlichen Höcke-Anhänger.

Von daher - du hast Recht, politisch trägt ein solches Duell natürlich kaum zu einer Meinungsbildung bei. Den soziologischen Faktor blendest du aber komplett aus. Aus diesem Grund halte ich ein solches Duell für einen fatalen Fehler. Die Demokratie, die dadurch betont werden soll, kann von einem solchen Duell nämlich letztlich mitnichten gewinnen.


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cyberboy schrieb:

Deswegen... profitieren von diesem Duell wird am Ende eh nur Höcke. Er bekommt mediale Aufmerksamkeit und seine Anhänger fühlen sich bestätigt.


Sorry. Das halte ich für völlig falsch. Höcke wird es sicherlich nicht groß geschadet haben, aber in wie weit wird er profitiert haben? Höcke hat ständig Aufmerksamkeit, jeder redet über die AfD, die AfD liegt in Thüringen bei über 30 Prozent und AfD Anhänger mobilisieren sich hauptsächlich über die sozialen Medien.

Die Aufmerksamkeit bekommt die AfD ohnehin schon seit vielen Jahren, weil über deren Politikinhalte permanent und dann auch noch unprofessionell geredet wird.

Spannend ist doch, dass die Bewertung dieses Duells in den Medien und im Volk völlig unterschiedlich ist. Und zwar je nach Ideologie ausgerichtet.

Den einzigen Effekt, den dieses Duell spürbar haben dürfte, ist, dass der CDU Kandidat jetzt deutschlandweit bekannt ist. Den kannte vorher nicht mal die Hälfte der Bevölkerung in Thüringen. Und im Osten wird dies wohl deutlich eher positiv aufgenommen, dass sich ein konservativer Kandidat dem Ganzen stellt und nicht einfach nur aus der Ferne der AfD nachplappert wie Herr Kretschmer.

Und ich bin mir sicher, dass Höcke nicht mehr so schnell in ein Duell geht, in dem der Gegenüber sich als der hinstellen kann, der sich entgegenstellt.
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Kretschmer, den ich wegen seiner Haltung zu Russland  und Energie Lieferungen sehr kritisch sehe, kann man mangelnde Dialogbereitschaft nicht vorwerfen. Ich erinnere an Demos und Diskussionen mit Wutbürgern direkt an seinem Gartenzaun.

Das Höcke Duell habe ich gesehen, fand es recht interessant. Bei zunehmender Sendezeit, hat der offensichtlich Kreide fressende Höcke miserable Fach- und Detailkenntnisse aufgezeigt. Er kennt Teile seines Buches nicht, ordnet Putin falsch ein etc
Dass die Sendung an dem Wahlausgang irgendwas ändert, bezweifle ich allerdings sehr
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Kretschmer, den ich wegen seiner Haltung zu Russland  und Energie Lieferungen sehr kritisch sehe, kann man mangelnde Dialogbereitschaft nicht vorwerfen. Ich erinnere an Demos und Diskussionen mit Wutbürgern direkt an seinem Gartenzaun.

Das Höcke Duell habe ich gesehen, fand es recht interessant. Bei zunehmender Sendezeit, hat der offensichtlich Kreide fressende Höcke miserable Fach- und Detailkenntnisse aufgezeigt. Er kennt Teile seines Buches nicht, ordnet Putin falsch ein etc
Dass die Sendung an dem Wahlausgang irgendwas ändert, bezweifle ich allerdings sehr
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Tafelberg schrieb:

Bei zunehmender Sendezeit, hat der offensichtlich Kreide fressende Höcke miserable Fach- und Detailkenntnisse aufgezeigt.

Das mag Leute interessieren die gegen Höcke sind, diejenigen die den wählen ist das scheißegal.
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Und hoffentlich macht auch das Schule:

https://www.focus.de/politik/verdacht-auf-volksverhetzung-kripo-ermittelt-gegen-afd-kreisrat-nach-abscheulicher-aussage_id_259732504.html

Rassistische Hetze von AfD'lern werden mintunter nun als Volksverhetztung betrachtet und führen zu Strafverfahren, wie der Fall in Sonnerberg zeigt, nachdem der AfD-Kreisrat mal alle Afrikaner quasi als dumm bezeichnet hat ("IQ von 60 bis 80").
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Adler_Steigflug schrieb:

Und hoffentlich macht auch das Schule:

https://www.focus.de/politik/verdacht-auf-volksverhetzung-kripo-ermittelt-gegen-afd-kreisrat-nach-abscheulicher-aussage_id_259732504.html

Rassistische Hetze von AfD'lern werden mintunter nun als Volksverhetztung betrachtet und führen zu Strafverfahren, wie der Fall in Sonnerberg zeigt, nachdem der AfD-Kreisrat mal alle Afrikaner quasi als dumm bezeichnet hat ("IQ von 60 bis 80").


A propos Sonneberg.
Auch der Landrat wir hier ja von einem AfD'ler (Robert Sesselmann) gestellt. Na, dann schauen wir mal, wie sich  Sonneberg so entwickelt. Ah ja... die Opferberatung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen (EZRA)  nennt Sonneberg einen neuen Hotspot in Sachen rechtsextremer Gewalt:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/thueringen/mdr-landkreis-sonneberg-laut-ezra-neuer-schwerpunkt-rechtsextremer-gewalt-100.html

Mit 20 rechtsextremen Anschlägen in 2023 liegt Sonneberg (Einwohnerzahl: 22.800) nun auf Platz 2 hinter Erfurt (Einwohnerzahl: 213.000).

Für den Anstieg machen die Ezra-Berater in erster Linie das politische Klima im Landkreis Sonneberg durch das Erstarken der AfD verantwortlich. Mehr als die Hälfte der Wählerinnen und Wähler hatten bei der Landratswahl 2023 ihr Kreuz bei der AfD gemacht, seitdem regiert dort Robert Sesselmann als erster AfD-Landrat deutschlandweit. Wissenschaftliche Studien belegten, dass sich rechte Gewalttäter dadurch in ihren Taten legitimiert fühlten, sagte Ezra-Geschäftsführer Franz Zobel.
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SGE_Werner schrieb:

cyberboy schrieb:

Deswegen... profitieren von diesem Duell wird am Ende eh nur Höcke. Er bekommt mediale Aufmerksamkeit und seine Anhänger fühlen sich bestätigt.


Sorry. Das halte ich für völlig falsch. Höcke wird es sicherlich nicht groß geschadet haben, aber in wie weit wird er profitiert haben? Höcke hat ständig Aufmerksamkeit, jeder redet über die AfD, die AfD liegt in Thüringen bei über 30 Prozent und AfD Anhänger mobilisieren sich hauptsächlich über die sozialen Medien.

Die Aufmerksamkeit bekommt die AfD ohnehin schon seit vielen Jahren, weil über deren Politikinhalte permanent und dann auch noch unprofessionell geredet wird.

Spannend ist doch, dass die Bewertung dieses Duells in den Medien und im Volk völlig unterschiedlich ist. Und zwar je nach Ideologie ausgerichtet.

Den einzigen Effekt, den dieses Duell spürbar haben dürfte, ist, dass der CDU Kandidat jetzt deutschlandweit bekannt ist. Den kannte vorher nicht mal die Hälfte der Bevölkerung in Thüringen. Und im Osten wird dies wohl deutlich eher positiv aufgenommen, dass sich ein konservativer Kandidat dem Ganzen stellt und nicht einfach nur aus der Ferne der AfD nachplappert wie Herr Kretschmer.

Und ich bin mir sicher, dass Höcke nicht mehr so schnell in ein Duell geht, in dem der Gegenüber sich als der hinstellen kann, der sich entgegenstellt.


Natürlich hat jedes Lager seine Meinung ohnehin schon gebildet - daran ändert auch ein TV-Duell gar nichts. Die sozialen Bubbles, in denen die Höcke-Anhänger aktiv sind, sind natürlich ganz andere. Daher ist der politische Effekt natürlich gering.

Wo letztlich Höcke, die AfD und damit deren Anhänger profitieren, ist aber der soziologisch-psychologosche Effekt:

Erstens wurde Höcke eine Plattform geboten zu zeigen, dass seine Parolen letztlich doch harmlos sind und die Vorwürfe gegen ihn gar nicht stimmen können, wenn er doch sogar mediale Sendezeit bekommt.

Zweites wird die AfD, in diesem Fall Höcke, medial als tatsächliche Alternative positioniert, die auf einer Stufe mit den etablierten Parteien, in diesem Fall der CDU, steht. Genau das, was die AfD erreichen will.

Und Drittens gibt es wohl bereits jetzt in diversen "sozialen" Medien Diskussionen darüber, dass der CDU-Mann die Fragen im Vorfeld kannte und sich vorbereiten konnte, um Höcke schlecht dastehen zu lassen, womit die Opferrolle der AfD wieder einmal hervorgehoben werden kann.

Hinz kommt, der Faktor, dass im Rahmen der Live-Schalte zum Duell ein Reporter tätlich angegriffen wurde von einem vermeidlichen Höcke-Anhänger.

Von daher - du hast Recht, politisch trägt ein solches Duell natürlich kaum zu einer Meinungsbildung bei. Den soziologischen Faktor blendest du aber komplett aus. Aus diesem Grund halte ich ein solches Duell für einen fatalen Fehler. Die Demokratie, die dadurch betont werden soll, kann von einem solchen Duell nämlich letztlich mitnichten gewinnen.


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cyberboy schrieb:

Erstens wurde Höcke eine Plattform geboten zu zeigen, dass seine Parolen letztlich doch harmlos sind und die Vorwürfe gegen ihn gar nicht stimmen können, wenn er doch sogar mediale Sendezeit bekommt.


Erstens wurde gezeigt, dass der ÖRR keine Gesinnungsplattform ist, die die Rechten ausschließt wie von denen behauptet.

cyberboy schrieb:

Zweites wird die AfD, in diesem Fall Höcke, medial als tatsächliche Alternative positioniert, die auf einer Stufe mit den etablierten Parteien, in diesem Fall der CDU, steht. Genau das, was die AfD erreichen will.



Die AfD, die immer betont keine etablierte Altpartei zu sein, soll das genau wollen?

cyberboy schrieb:

womit die Opferrolle der AfD wieder einmal hervorgehoben werden kann.


Die AfD findet immer einen Grund zum opfern. Ganz egal wann und wie.

Hier hat vor allem der CDU Kandidat gewinnen können. Dabei bleibe ich.. Die AfD gewinnt oder verliert dadurch eher nicht.
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cyberboy schrieb:

Erstens wurde Höcke eine Plattform geboten zu zeigen, dass seine Parolen letztlich doch harmlos sind und die Vorwürfe gegen ihn gar nicht stimmen können, wenn er doch sogar mediale Sendezeit bekommt.


Erstens wurde gezeigt, dass der ÖRR keine Gesinnungsplattform ist, die die Rechten ausschließt wie von denen behauptet.

cyberboy schrieb:

Zweites wird die AfD, in diesem Fall Höcke, medial als tatsächliche Alternative positioniert, die auf einer Stufe mit den etablierten Parteien, in diesem Fall der CDU, steht. Genau das, was die AfD erreichen will.



Die AfD, die immer betont keine etablierte Altpartei zu sein, soll das genau wollen?

cyberboy schrieb:

womit die Opferrolle der AfD wieder einmal hervorgehoben werden kann.


Die AfD findet immer einen Grund zum opfern. Ganz egal wann und wie.

Hier hat vor allem der CDU Kandidat gewinnen können. Dabei bleibe ich.. Die AfD gewinnt oder verliert dadurch eher nicht.
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Erstens wurde gezeigt, dass der ÖRR keine Gesinnungsplattform ist, die die Rechten ausschließt wie von denen behauptet.


Das Duell lief meinem Wissen nach nicht im ÖRR, sondern im Privatfernsehen. Unabhängig davon ändert das doch nichts an der Einstellung, dass man sich dort ausgeschlossen und generell ausgegrenzt fühlt. Das ist doch eines der zentralen Dinge, warum die AfD gewählt wird.

Die AfD, die immer betont keine etablierte Altpartei zu sein, soll das genau wollen?


Schön, dass du das zentrale Wort aus meinem Beitrag ignorierst - Alternative.

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Tafelberg schrieb:

Bei zunehmender Sendezeit, hat der offensichtlich Kreide fressende Höcke miserable Fach- und Detailkenntnisse aufgezeigt.

Das mag Leute interessieren die gegen Höcke sind, diejenigen die den wählen ist das scheißegal.
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Exakt, das Wichtigste ist und bleibt die Migranten für alle Probleme in Deutschland als Ursache zu sehen. Furchtbar
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Exakt, das Wichtigste ist und bleibt die Migranten für alle Probleme in Deutschland als Ursache zu sehen. Furchtbar
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Tafelberg schrieb:

Exakt, das Wichtigste ist und bleibt die Migranten für alle Probleme in Deutschland als Ursache zu sehen. Furchtbar


Werden wieder mehr "Migranten" Migranten sind für mich übrigens Menschen die sich hier ansiedeln wollen, deswegen hasse ich das Wort der Regierung über Migranten, was die fürchten sind die Flüchtlinge, die auch nix für können das sie Flüchten. Denn jetzt eskaliert es mal wieder in NahOst, der Iran hat gerade Marschflugkörper und Drohnen abgefeuert, Ziel Israel.

Wenn das Geknalle rum ist, wird es wieder millionen Flüchtlinge geben, und wo gehen sie hinne? Gehn Europa. Und was is schuld? Wieder ein Sinnloser Krieg, wofür die Flüchtlinge nix können. Aber das ist ja der scheiß AFD egal, die sollen ja lieber verrecken..... die Flüchtlinge...

Sorry ich bin gerade erschüttert über die Breaking News aus NahOst.
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SGE_Werner schrieb:

cyberboy schrieb:

Deswegen... profitieren von diesem Duell wird am Ende eh nur Höcke. Er bekommt mediale Aufmerksamkeit und seine Anhänger fühlen sich bestätigt.


Sorry. Das halte ich für völlig falsch. Höcke wird es sicherlich nicht groß geschadet haben, aber in wie weit wird er profitiert haben? Höcke hat ständig Aufmerksamkeit, jeder redet über die AfD, die AfD liegt in Thüringen bei über 30 Prozent und AfD Anhänger mobilisieren sich hauptsächlich über die sozialen Medien.

Die Aufmerksamkeit bekommt die AfD ohnehin schon seit vielen Jahren, weil über deren Politikinhalte permanent und dann auch noch unprofessionell geredet wird.

Spannend ist doch, dass die Bewertung dieses Duells in den Medien und im Volk völlig unterschiedlich ist. Und zwar je nach Ideologie ausgerichtet.

Den einzigen Effekt, den dieses Duell spürbar haben dürfte, ist, dass der CDU Kandidat jetzt deutschlandweit bekannt ist. Den kannte vorher nicht mal die Hälfte der Bevölkerung in Thüringen. Und im Osten wird dies wohl deutlich eher positiv aufgenommen, dass sich ein konservativer Kandidat dem Ganzen stellt und nicht einfach nur aus der Ferne der AfD nachplappert wie Herr Kretschmer.

Und ich bin mir sicher, dass Höcke nicht mehr so schnell in ein Duell geht, in dem der Gegenüber sich als der hinstellen kann, der sich entgegenstellt.


Natürlich hat jedes Lager seine Meinung ohnehin schon gebildet - daran ändert auch ein TV-Duell gar nichts. Die sozialen Bubbles, in denen die Höcke-Anhänger aktiv sind, sind natürlich ganz andere. Daher ist der politische Effekt natürlich gering.

Wo letztlich Höcke, die AfD und damit deren Anhänger profitieren, ist aber der soziologisch-psychologosche Effekt:

Erstens wurde Höcke eine Plattform geboten zu zeigen, dass seine Parolen letztlich doch harmlos sind und die Vorwürfe gegen ihn gar nicht stimmen können, wenn er doch sogar mediale Sendezeit bekommt.

Zweites wird die AfD, in diesem Fall Höcke, medial als tatsächliche Alternative positioniert, die auf einer Stufe mit den etablierten Parteien, in diesem Fall der CDU, steht. Genau das, was die AfD erreichen will.

Und Drittens gibt es wohl bereits jetzt in diversen "sozialen" Medien Diskussionen darüber, dass der CDU-Mann die Fragen im Vorfeld kannte und sich vorbereiten konnte, um Höcke schlecht dastehen zu lassen, womit die Opferrolle der AfD wieder einmal hervorgehoben werden kann.

Hinz kommt, der Faktor, dass im Rahmen der Live-Schalte zum Duell ein Reporter tätlich angegriffen wurde von einem vermeidlichen Höcke-Anhänger.

Von daher - du hast Recht, politisch trägt ein solches Duell natürlich kaum zu einer Meinungsbildung bei. Den soziologischen Faktor blendest du aber komplett aus. Aus diesem Grund halte ich ein solches Duell für einen fatalen Fehler. Die Demokratie, die dadurch betont werden soll, kann von einem solchen Duell nämlich letztlich mitnichten gewinnen.


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Naja, guck dir die Umfragen und letzten Wahlen an. Die AFD IST leider auf einer Stufe mit den etablierten Parteien. Wir reden hier nicht über irgendeinen unbedeutenden Nazi, den man totschweigen kann, sondern über einen potentiellen Wahlsieger.
Ob das TV-Duell jetzt sinnvoll war oder nicht, aber in einem hat der CDU-Mann recht, nämlich dass diese Vogel-Strauß-Taktik offensichtlich auch nix nutzt.
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Naja, guck dir die Umfragen und letzten Wahlen an. Die AFD IST leider auf einer Stufe mit den etablierten Parteien. Wir reden hier nicht über irgendeinen unbedeutenden Nazi, den man totschweigen kann, sondern über einen potentiellen Wahlsieger.
Ob das TV-Duell jetzt sinnvoll war oder nicht, aber in einem hat der CDU-Mann recht, nämlich dass diese Vogel-Strauß-Taktik offensichtlich auch nix nutzt.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Naja, guck dir die Umfragen und letzten Wahlen an. Die AFD IST leider auf einer Stufe mit den etablierten Parteien. Wir reden hier nicht über irgendeinen unbedeutenden Nazi, den man totschweigen kann, sondern über einen potentiellen Wahlsieger.


Du kannst aber nicht einerseits diese Partei als "Schmuddelpartei" bezeichnen, ihr die Demokratiefähigkeit absprechen und sie der extremen Rechten zusprechen, deren Ziel es ist die demokratische Grundordnung abzuschaffen - aber sie gleichzeitig auf eine Bühne stellen, mit einer Partei, oder deren Vertreter, der genau diese demokratischen Werte steht. Dieser Widerspruch trägt eben nicht zur Glaubwürdigkeit bei und schürt nur weiter Vorbehalte bei eben jenen, die sich dieser Partei zugehörig fühlen.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Naja, guck dir die Umfragen und letzten Wahlen an. Die AFD IST leider auf einer Stufe mit den etablierten Parteien. Wir reden hier nicht über irgendeinen unbedeutenden Nazi, den man totschweigen kann, sondern über einen potentiellen Wahlsieger.


Du kannst aber nicht einerseits diese Partei als "Schmuddelpartei" bezeichnen, ihr die Demokratiefähigkeit absprechen und sie der extremen Rechten zusprechen, deren Ziel es ist die demokratische Grundordnung abzuschaffen - aber sie gleichzeitig auf eine Bühne stellen, mit einer Partei, oder deren Vertreter, der genau diese demokratischen Werte steht. Dieser Widerspruch trägt eben nicht zur Glaubwürdigkeit bei und schürt nur weiter Vorbehalte bei eben jenen, die sich dieser Partei zugehörig fühlen.
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Ich war auch lange der Meinung man darf der AfD kein Forum im ÖRR geben. Totschweigen sei besser.
Von dieser Meinung habe ich mich verabschiedet. Man muss die Partei und den harten Kern rechtsradikaler Anhänger (geschätzt ca 7 oder 8%) von den Wechsel- und Protestwählern trennen. Zweidrittel der AfD-Wähler insgesamt, wählen aus den unterschiedlichsten Gründen diese Partei und oft aus Protest gegen die Regierungspolitik in der EU, Bund und Ländern. Die Migrationskrise spielt dabei eine große Rolle. Aber nicht allein.

Man sollte diese Wechselwähler wieder zurück ins demokratische Spektrum holen und dies geht wohl nur mit der Argumentation, dass die Stimme für die AfD eine verlorene ist. Die AfD hat keine Antworten und wenn, sind sie kontraproduktiv. Das sollte in öffentlichen Auftritten immer wieder klar gemacht werden. So war auch die TV-Auseinandersetzung mit Höcke richtig.
Das mediale Echo war nach der Sendung überwiegend positiv. Vor der Sendung waren die Zweifel überwiegend.
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Ich war auch lange der Meinung man darf der AfD kein Forum im ÖRR geben. Totschweigen sei besser.
Von dieser Meinung habe ich mich verabschiedet. Man muss die Partei und den harten Kern rechtsradikaler Anhänger (geschätzt ca 7 oder 8%) von den Wechsel- und Protestwählern trennen. Zweidrittel der AfD-Wähler insgesamt, wählen aus den unterschiedlichsten Gründen diese Partei und oft aus Protest gegen die Regierungspolitik in der EU, Bund und Ländern. Die Migrationskrise spielt dabei eine große Rolle. Aber nicht allein.

Man sollte diese Wechselwähler wieder zurück ins demokratische Spektrum holen und dies geht wohl nur mit der Argumentation, dass die Stimme für die AfD eine verlorene ist. Die AfD hat keine Antworten und wenn, sind sie kontraproduktiv. Das sollte in öffentlichen Auftritten immer wieder klar gemacht werden. So war auch die TV-Auseinandersetzung mit Höcke richtig.
Das mediale Echo war nach der Sendung überwiegend positiv. Vor der Sendung waren die Zweifel überwiegend.
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Ich bin da ja grundsätzlich dabei. Es widerspricht sich aber komplett einerseits zu argumentieren die Partei dürfe nicht gewählt werden, weil sie nicht der demokratische Grundordnung entspricht, gleichzeitig wird ihr aber die Bühne gestellt.

Politisch mag das völlig nachvollziehbar sein - soziologisch ist das aber ein Widerspruch. Und genau das bleibt beim gemeinen AfD-Wähler hängen, der eben nicht rational entscheidet, sondern insbesondere aufgrund von Emotionen und vor allem Befindlichkeiten.
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Ich bin da ja grundsätzlich dabei. Es widerspricht sich aber komplett einerseits zu argumentieren die Partei dürfe nicht gewählt werden, weil sie nicht der demokratische Grundordnung entspricht, gleichzeitig wird ihr aber die Bühne gestellt.

Politisch mag das völlig nachvollziehbar sein - soziologisch ist das aber ein Widerspruch. Und genau das bleibt beim gemeinen AfD-Wähler hängen, der eben nicht rational entscheidet, sondern insbesondere aufgrund von Emotionen und vor allem Befindlichkeiten.
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cyberboy schrieb:

Es widerspricht sich aber komplett einerseits zu argumentieren die Partei dürfe nicht gewählt werden, weil sie nicht der demokratische Grundordnung entspricht, gleichzeitig wird ihr aber die Bühne gestellt.

Solange die Partei an Wahlen teilnehmen darf, bleibt nichts anderes übrig als die argumentative Auseinandersetzung.
Und die Aufforderung "Wählt die AfD nicht", schließt das auch nicht aus. Man kann (sollte) beides machen.
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cyberboy schrieb:

Es widerspricht sich aber komplett einerseits zu argumentieren die Partei dürfe nicht gewählt werden, weil sie nicht der demokratische Grundordnung entspricht, gleichzeitig wird ihr aber die Bühne gestellt.

Solange die Partei an Wahlen teilnehmen darf, bleibt nichts anderes übrig als die argumentative Auseinandersetzung.
Und die Aufforderung "Wählt die AfD nicht", schließt das auch nicht aus. Man kann (sollte) beides machen.
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Da bin ich bei Dir, selbst wenn man nur wenige unentschlossen Wackel Wähler erreichen kann.
Die Hardcore AfD Wähler sind kaum erreichbar
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Ich bin da ja grundsätzlich dabei. Es widerspricht sich aber komplett einerseits zu argumentieren die Partei dürfe nicht gewählt werden, weil sie nicht der demokratische Grundordnung entspricht, gleichzeitig wird ihr aber die Bühne gestellt.

Politisch mag das völlig nachvollziehbar sein - soziologisch ist das aber ein Widerspruch. Und genau das bleibt beim gemeinen AfD-Wähler hängen, der eben nicht rational entscheidet, sondern insbesondere aufgrund von Emotionen und vor allem Befindlichkeiten.
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Ich halte diese Diskussion ehrlich gesagt für akademisch. Ich verstehe deinen Punkt, und deine Argumentation ist für mich auch schlüssig. Ich denke aber, dass der gemeine AFD-Wähler da überhaupt nicht so viel rein interpretiert wie du, sondern den konventionellen Medien und anderen Parteien ohnehin misstraut, und die AFD sowieso für legitim hält, schließlich wählt man sie ja.

Genauso finde ich auch die Argumentation von Hawischer schlüssig, glaube aber auch nicht, dass so ein TV-Duell irgendeinen von der Wahl abhält. Wer den Höcke ernsthaft wählen will, ist entweder überzeugt weit rechts oder interessiert sich nicht großartig für Argumente.
Hinzu kommt die Tatsache, dass konventionelles Fernsehen eh ein Auslaufmodell ist. Den jüngeren Teil der Gesellschaft, also gerade die, die noch eher "formbar' sind, erreichst du damit eh kaum noch.
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Die AfD zurück in die politische Nische zu drängen ist schwierig.
Aber...
Jeder Beitrag ist gefordert um Wähler, die keine rechtsradikalen Hardliner sind, zurück in das demokratische Spektrum zu holen.
Und da stimmt der uralte Satz von Kurt Schumacher:
"Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit"
Und dazu gehört eine ehrliche Analyse.
Was sind die Gründe, dass Wähler, die beim letzten Male SPD oder CDU gewählt haben, zur AfD übergelaufen sind. Welche soziodemografischen Daten  z.B. Alter, Geschlecht, Bildung, Migrationshintergrund, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Beschäftigung und Einkommen haben diese Wählergruppen. Und das sind nun mal viele Millionen Menschen.

Und um diese Menschen zu erreichen, bedarf es viele politische Maßnahmen und Wege der Kommunikation. Von Illner über die Printmedien bis tiktok.
Und die Entscheidung, ob man Willens ist, die Ergebnisse dieser Analysen in politische Maßnahmen umzusetzen. Dabei aber immer darauf achten, dass auch dieses Zitat von Franz Josef Strauß stimmt:
"Man muss dem Volk aufs Maul schauen, aber man darf ihm nicht nach dem Mund reden.“
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Die AfD zurück in die politische Nische zu drängen ist schwierig.
Aber...
Jeder Beitrag ist gefordert um Wähler, die keine rechtsradikalen Hardliner sind, zurück in das demokratische Spektrum zu holen.
Und da stimmt der uralte Satz von Kurt Schumacher:
"Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit"
Und dazu gehört eine ehrliche Analyse.
Was sind die Gründe, dass Wähler, die beim letzten Male SPD oder CDU gewählt haben, zur AfD übergelaufen sind. Welche soziodemografischen Daten  z.B. Alter, Geschlecht, Bildung, Migrationshintergrund, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Beschäftigung und Einkommen haben diese Wählergruppen. Und das sind nun mal viele Millionen Menschen.

Und um diese Menschen zu erreichen, bedarf es viele politische Maßnahmen und Wege der Kommunikation. Von Illner über die Printmedien bis tiktok.
Und die Entscheidung, ob man Willens ist, die Ergebnisse dieser Analysen in politische Maßnahmen umzusetzen. Dabei aber immer darauf achten, dass auch dieses Zitat von Franz Josef Strauß stimmt:
"Man muss dem Volk aufs Maul schauen, aber man darf ihm nicht nach dem Mund reden.“
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Ich stimme dir vollkommen zu - in allen Punkten.
Wenn man deine Worte beherzigt, heißt das aber nicht, dass man gleichzeitig AfD-Vertreter in den Stand gleichberechtigter Partner per "TV-Duell" erheben muss. Muss man nämlich nicht. Man kann sich auch ohne diese "Legitimierung" von Extremisten mit deren hanebüchenen Argumenten auseinandersetzen.

In der Politik ist das gang und gäbe. Seit drei Jahren arbeiten sich Konservative an den Ampelparteien, hauptsächlich aber am "Hauptgegner" Grünen ab, ohne diese zu Streitgesprächen einzuladen. Wie man sieht, geht das auch vollkommen ohne direkte Rededuelle.

Ich bin da ganz bei cyberboy und erinnere zum wiederholten Male an die 1930-Jahre, als Hindenburg und die konservative Mitte die NsdAP im Kreis der Demokraten aufnehmen, weil sie dachten, so könne man sie am besten unter Kontrolle halten.

Geht natürlich nur, wenn man das, was du forderst, auch tatsächlich macht.


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