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Ausbleibende Spielzeremonien seitens des Vereins im Lichte des UF-Protests zum Montagsspiel

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Schafft die DFL die Zerstückelung ab, einteilen uns die anderen Länder in Sachen TV Geld noch weiter (da sind die Zerstückelungen üblich und erhöhen die TV Gelder).

Dann spielen wir in der Euro League mangels Konkurrenzfähigkeit auf Dauer eben, wenn überhaupt, nur noch die Vorrunde. Dann müssen die Ultras auch nicht mehr so oft die schlimmen Donnerstagreisen auf sich nehmen (die sie durch ihre sinnlosen Aktionen und folgenden Zuschauerausschlüssen ja sowieso schon minimieren), ein Schelm der Böses dabei denkt... ach nein, der Donnerstag ist ja was anderes als der Montag, da kann man ja laut eigenem Bekunden reisen... Asche über mein vergessliches Haupt!
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Raggamuffin schrieb:

Und ich begrüße es, dass die Eintracht ebenfalls für die Belange ihrer Fans eintritt, auch wenn das den nur halbwegs interessierten Kunden bitter aufstößt.



Ich persönlich empfinde es als bodenlose Frechheit, dass du auf der einen Seite von "Fans" sprichst, aber allen denen das was gestern passiert ist nicht gefallen hat, als "Kunden" bezeichnest.
Ich glaub du hast den Schuss nicht mehr gehört.
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Nein man kann darüber diskutieren, was gestern passiert ist und offenbar haben auch einige noch nicht verstanden, warum es den Protest gestern gab. Da wurde wohl nicht genug Aufklärungsarbeit betrieben. Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war. Im Gegensatz zu dem sogenannten "Protest" gegen Mainz.
Aber solche Vorwürfe, dass man sich als zweitklassig empfindet, weil das übliche Programm, das "Stadionerlebnis" eben nicht so war, wie man es sich vorstellt, das betrachte ich schon als ignorantes Kundengehabe.
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Ich mache mal hier einen neuen Thread dafür aus, weil das weder wirklich mit der Leistung der Mannschaft im Spiel zu tun hat - also weniger in die Nachbetrachtung gehört - und gleichzeitig auch ein Thema ist, was für mich persönlich über das Spiel selbst hinausgeht.

Ich war im Stadion und vollkommen bereit, auch ohne die ton- und taktgebenden Fans im Steher mein Bestes zu geben, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich fand es dann persönlich unter allerster Kanone, dass allen Fans, die den selben Willen und Gedanken hatte, seitens der Vereins jegliche Spielzeremonien vor und während des Spiels komplett unterschlagen wurden - es wurde kein Polizeichor gespielt, die Aufstellung wurde wie die des Gegners quasi runtergerattert, es kam kein Tankard (oder sonstige jedwede vereinsaffine Musik), und selbst nach dem extrem wichtigen Anschlusstor wurde es den verbleibenden Fans quasi untersagt, den Torschützen zu bejubeln. Dass da überhaupt noch eine Torhymne kam, muss einen an der Stelle schon wundern.

Was soll da die Botschaft sein? Was will der Verein damit sagen?

Dass man sich dem Willen der UF beugt und den sonstigen spielgehenden Fans jegliche gemeinschaftliche Gesangs- und Skandieraktivitäten untersagt? Dass "Im Herzen von Europa" und "Schwarz weiß wie Schnee" den Ultras gehören und ohne deren Anwesenheit nicht gesungen werden darf? Dass keiner die Mannschaft unterstützen soll und darf, wenn die Ultras sich dazu entscheiden, das nicht zu tun?

Als jemand, der bisher nicht das Glück hatte, sich bei den Auslosungen-- verzeihung, den Warteschlangen zu Saisonbeginn eine DK zu ergattern, aber trotzdem zu so vielen Spielen geht, wie das Ticketkontingent, die Geldbörse und die Zeit erlaubt, war ich heute nicht nur zutiefst enttäuscht, sondern ehrlich gesagt auch disillusioniert. Ich bin mir wirklich nicht im Klaren, was dieser Auftritt seitens der Verantwortlichen des Vereins bedeuten und/oder aussagen soll. Man fühlte sich heute außerhalb des Stehers förmlich als "zweitklassiger" Fan. Ich war ja noch dabei, denjenigen, die trotzdem zum Spiel gehen wollten, einen Ticketaustausch anzubieten, damit der Steher wirklich komplett leer bleibt - aber den gesamten Rest des Stadions dann so eklatant um Dinge zu bringen, die doch eigentlich für alle da sein sollen, und die triste und träge Stimmung damit quasi schon vorzuprogrammieren, das hat mich wirklich tief im Herzen getroffen. Und ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht.

Was sollte das? Und wieso wurde sowas nirgendwo vorher angekündigt oder auch nur im Geringsten angedeutet?

Völlig unabhängig von der Leistung der Mannschaft und dem, was man über die Protestaktion der UF im Gesamten denken möchte, hat mich der heutige Tag einfach nur traurig gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das das Ziel war. Und vielen bei mir im Block ging es genauso. Irgendwann war dann auch einfach kein Feuer mehr da, um noch groß trotz der anscheinend komplett fehlenden Wertschätzung des Vereins zu versuchen, die Union-Fans zu übertönen oder den Rest der Kurve zum Skandieren zu kriegen.

Ich fühle mich heute vom Verein im Stich gelassen. Geht das nur mir so? Hab ich da etwas völlig falsch verstanden?
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Das kommt davon, wenn sich das Lametta für wichtiger hält, als der eigentliche Baum.
So viel zum überall kommunizierten Selbstverständnis unserer Wichtigtuer

"...Nichts ist grösser als der Verein"

Wer will hier denn im MIttelpunkt stehen und hat ein Geltungsbedürfnis wie klein Napoleon ?
Und wenn sie kritisiert werden, wird alles drumrum ja nur als "Eventies" abgefeiert. Ganz ehrlich,
alleine bekommen die doch gar nichts auf die Kette. Das Geld für die Choroes wird dann aber
natürlich gerne mit genommen, weil sie von ihrem Taschengeld ja max. nur Luftschlangen und Konfetti
kaufen könnten  
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Also ich bin Fan der Eintracht und für meine Belange ist die Eintracht gestern leider nicht eingetreten. Ich wurde als Mitglied der FuFa noch nicht mal nach meiner Meinung gefragt. Bin ich deshalb nur ein halbwegs interessierter Kunde?
Bitter aufstoßen wird mir wahrscheinlich die nächste Pyro-Aktion, ich befürchte schon in Salzburg.  
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MS58 schrieb:

Also ich bin Fan der Eintracht


Verzeihung! Offensichtlich hast du deine Position gemäß des Eintracht-Fanpräsidenten Ragamuffin nicht ganz korrekt verstanden. Für die rechtlich einwandfreie Verwendung des Begriffs "Fan" wendest du dich einfach am besten an den Lizenzausschuss, um die Nutzungsrechte daran anzufragen. Ich bin mir sicher, er wird dir selbst bald sagen, wie die genauen Voraussetzungen sind, welche Dokumente für eine Entscheidung vorliegen müssen, und wie sich die Öffnungs- und Sprechzeiten gestalten.
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Also ich bin Fan der Eintracht und für meine Belange ist die Eintracht gestern leider nicht eingetreten. Ich wurde als Mitglied der FuFa noch nicht mal nach meiner Meinung gefragt. Bin ich deshalb nur ein halbwegs interessierter Kunde?
Bitter aufstoßen wird mir wahrscheinlich die nächste Pyro-Aktion, ich befürchte schon in Salzburg.  
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MS58 schrieb:

Also ich bin Fan der Eintracht und für meine Belange ist die Eintracht gestern leider nicht eingetreten. Ich wurde als Mitglied der FuFa noch nicht mal nach meiner Meinung gefragt. Bin ich deshalb nur ein halbwegs interessierter Kunde?
Bitter aufstoßen wird mir wahrscheinlich die nächste Pyro-Aktion, ich befürchte schon in Salzburg.  

Was sind denn deine Belange? Was ist deine Meinung?
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In der Ankündigung stand, dass man darum bittet sich dem Boykott anzuschließen. Wenn man dies partout nicht wolle, so kann man einen Ersatzplatz in Anspruch nehmen. Man kann da schon herauslesen, dass die Möglichkeit, doch in den Block zu kommen, nicht besteht. Das steht zwar nicht explizit in der Ankündigung, ist aber so zu verstehen. Freilich kann man sich das auch selbst denken, da ein Boykott bei halbleerem Block, auch kein wirklicher Protest darstellt. Es ist auch absolut nachvollziehbar, dass man versucht den Block "abzuriegeln" damit ein leerer Block gewährleistet werden kann. Das heißt aber nicht, dass das gegenüber jenen in Ordnung ist, die eine Karte für diesen Block haben und sich das Spiel dort anschauen wollen. Die Kompensation in Form des Ersatzplatzes ist da natürlich seitens der Eintracht ein Entgegenkommen, dennoch müsste sie gleichfalls Sorge dafür tragen, dass jeder an seinem Platz das Spiel schauen kann. Da muss sich der Verein mE über die Protestaktion stellen.

Ansonsten kann man bei diesem Protest mangelnde Kommunikation nicht unterstellen, zumindest nicht worin die Intention lag und wie der Protest ablaufen soll. Allein, man hätte klar aufzeigen müssen, dass ein Betreten des Blocks nicht erwünscht und nicht möglich sein wird. Natürlich hat man das nicht getan, die Kritik im Vorfeld wäre sicherlich sehr groß gewesen.

Dass die Stimmung im Stadion eine andere als sonst sein würde, das war durchaus bekannt. Dass jedoch seitens der Eintracht "im Herzen von Europa" nicht gespielt wurde und auch nicht Tankard, das ist dann doch eine Entscheidung, die getroffen wurde, die man durchaus kritisieren kann. Auch für mich persönlich gehört das bei einem Heimpsiel einfach dazu und man hätte den Boykott dadruch absolut nicht unterwandert. Danach wäre angepfiffen worden und der Block war wie gewünscht leer und den Support wie sonst, gab es auch nicht. Mich würde da schon interessieren, was der genaue Grund war, weshalb man darauf verzichtet hat. Ich kann da schon verstehen, dass sich einge als "Fans zweiter Klasse" sehen. Ob das die Eintracht so sieht, das weiß ich nicht, dass man subjektiv so empfindet, das auf jeden Fall.

Ich bin sehr gespannt, ob da seitens der Eintracht noch etwas kommuniziert wird und ob seitens derer, die für den Boykott verantwortlich waren, etwas zu hören oder zu lesen ist, inwieweit gestern Leute in den Block wollten und daran gehindert wurden und inwieweit dies mit ihrer vorhergehenden Ankündigung zu vereinbaren ist. Vor allem bei Letzterem wird da wohl nichts kommen.
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Nein man kann darüber diskutieren, was gestern passiert ist und offenbar haben auch einige noch nicht verstanden, warum es den Protest gestern gab. Da wurde wohl nicht genug Aufklärungsarbeit betrieben. Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war. Im Gegensatz zu dem sogenannten "Protest" gegen Mainz.
Aber solche Vorwürfe, dass man sich als zweitklassig empfindet, weil das übliche Programm, das "Stadionerlebnis" eben nicht so war, wie man es sich vorstellt, das betrachte ich schon als ignorantes Kundengehabe.
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Raggamuffin schrieb:

Nein man kann darüber diskutieren, was gestern passiert ist und offenbar haben auch einige noch nicht verstanden, warum es den Protest gestern gab. Da wurde wohl nicht genug Aufklärungsarbeit betrieben. Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war.


Nochmal sehr langsam zum verstehen: Von meiner Seite aus können die soviel protestieren wie sie wollen. Grundsätzlich  war der Protest richtig. Gerade auch der Vereinsübergreifende Ansatz. Leipzig letzte Saison mit den Tennisbällen habe ich (wenn auch ehrlich gesagt vom Wohnzimmer aus) ziemlich gefeiert.
Ob das gestern in der Form noch sinnvoll war, weiß ich nicht. Wenn der Ansatz "gegen Zerstücklung des Spieltags" war, war das Plakat im Block ziemlicher Mumpitz.
Mein persönlicher Eindruck (kann mich natürlich irren): Hier wurde protestiert um allen nochmal so richtig zu zeigen, wer im Stadion das eigentliche Sagen hat. Protest um des Protestes willen und "schaut her, wir sinds...". Na von mir aus. Freies Land und wer sein Geld dafür verschwenden will, bitte schön.

Raggamuffin schrieb:

Aber solche Vorwürfe, dass man sich als zweitklassig empfindet, weil das übliche Programm, das "Stadionerlebnis" eben nicht so war, wie man es sich vorstellt, das betrachte ich schon als ignorantes Kundengehabe.


Es ist mir ehrlich gesagt zu diesem Zeitpunkt scheißegal was du wie betrachtest. Wenn du das meinst, bitte schön. Aber hier und gestern tummeln sich nicht gerade viele, die erst seit 1 Jahr bei der Eintracht sind, sondern deutlich länger. Mein erster Stadionbesuch war 1983 und ich lasse mir von niemandem das Etikett "Kunde" anheften, nur weil ich eine konträre Meinung zum Stadionbesuch habe.
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Die übliche Doppelmoral der Ultras.

Die Uefa/DFB agiert im rechtsfreien Raum -
Du willst auf den von dir gebuchten Platz? Vergiss es!

Wir boykottieren das Spiel - Ich schaue das Spiel aber trotzdem von der Gegentribüne

Unsere Verantwortlichen stimmen für Montagsspiele - Ausschließlich der DFB Schuld!

Bitte spende Geld für unsere Choreo, an der wir gesamten Fans teilhaben - Die Eventis außerhalb der Kurve sollen gefälligst die Klappe halten. Ihr habt nix zu melden. Keine Hintiii-Rufe. Haben wir mal so beschlossen.

Usw.

Nix neues.
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Ehemals Michael@Owen schrieb:

Die übliche Doppelmoral der Ultras.

Die Uefa/DFB agiert im rechtsfreien Raum -
Du willst auf den von dir gebuchten Platz? Vergiss es!

Wir boykottieren das Spiel - Ich schaue das Spiel aber trotzdem von der Gegentribüne

Unsere Verantwortlichen stimmen für Montagsspiele - Ausschließlich der DFB Schuld!

Bitte spende Geld für unsere Choreo, an der wir gesamten Fans teilhaben - Die Eventis außerhalb der Kurve sollen gefälligst die Klappe halten. Ihr habt nix zu melden. Keine Hintiii-Rufe. Haben wir mal so beschlossen.

Usw.

Nix neues.


Und sich dann wundern, wenn sie keiner mehr mag.
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Ich wiederhole meine Aussage von letzter Nacht im Nachbetrachtungsthread:
"Offenbarungseid der Eintracht"

Und natürlich kann jeder zu Hause bleiben oder draußen vor dem Stadion stehen, wenn er will.
Aber: Sonderrechte ziehen auch immer Pflichten nach sich.
Wenn der Verein eine Beschallungsanlage einbaut, damit die Anfeuerungsrufe koordiniert werden können, dann muss man diese bei Nicht-Gebrauch eben anderen überlassen.
Dass sich die Eintracht zum Gehilfen der Ultras macht, wird sie noch einholen.

Ich hoffe, mir läuft Axel Hellmann in Salzburg über den Weg, damit ich das Thema dort direkt ansprechen kann.
Übrigens, donnerstags 21 Uhr in Salzburg ist ja zum Glück keine fanunfreundliche Antosszeit. Da sind dann alle Ultras wieder da. Na klar, haben ja exklusiv die Karten bekommen.

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Mail an die Fanbetreeung ist eben raus. Mal schauen ob und was das so kommt. Hab da aber relativ wenig Hoffnung...

Hallo liebe Fanbetreuung,

bitte leitet dieses Schreiben an die entsprechenden (verantwortlichen) Stellen weiter.

Ich schreibe ihnen aufgrund der Umstände des gestrigen Spiels gegen Union Berlin. Mir war durchaus im Vorfeld bewusst, dass die NWK frei bleiben, wird aufgrund des Boykotts der Fanclubs von Eintracht Frankfurt.
Grundsätzlich teile und unterstütze ich auch deren Anliegen gegen eine Zerstücklung des Spieltags in der Bundesliga.

Was allerdings bei mir und wohl auch vielen anderen auf Unverständnis gestoßen ist, war die Entscheidung von Vereinsseite auf jegliche sonstige Interaktion mit dem "anwesenden" Publikum zu verzichten.
Weder wurde die Hymne des Polizeichors gespielt, noch "Schwarz, Weiß wie Schnee" von Tankard. Die Aufstellung wurde im Schnellverfahren runter gelesen und selbst beim einzigen Tor der Eintracht, wurde das Ergebnis mehr oder weniger beiläufig verkündet.
Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.
Warum werden knapp 30.000 im Stadion anwesenden Fans die geliebten Rituale entzogen? Warum verzichtet man auf jede Interaktion mit den Fans die bereit waren die Mannschaft zu unterstützen? Ist das alles nichts wert?
Wenn von Vorstandsseite die "tolle Stimmung" im Waldstadion gelobt wird, ist dann damit ausschließlich die NWK gemeint?
Ich bin seit gestern aufgrund dieser Entscheidungen von Vereinsseite ehrlich gesagt ziemlich angefasst, enttäuscht, desillusioniert und fühle mich als Fan von Eintracht Frankfurt (seit über 30 Jahren treu) nicht ernst genommen.

In der Hoffnung auf eine (öffentliche?) Klarstellung von Vereinsseite würde ich mich sehr freuen.

Hochachtungsvoll,
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Azriel schrieb:

Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.

geht mir leider genau so. Finde es traurig.
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Ich weiß nicht wen du mit "ihr" bezeichnest. Ich bin kein Ultra, bin noch nichtmal in einem EFC. Aber ich habe Verständnis für die Belange der Fans. Und ich begrüße es, dass die Eintracht ebenfalls für die Belange ihrer Fans eintritt, auch wenn das den nur halbwegs interessierten Kunden bitter aufstößt.
Protest muss wehtun. Das hat er ganz offensichtlich.
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Raggamuffin schrieb:

Ich weiß nicht wen du mit "ihr" bezeichnest. Ich bin kein Ultra, bin noch nichtmal in einem EFC. Aber ich habe Verständnis für die Belange der Fans. Und ich begrüße es, dass die Eintracht ebenfalls für die Belange ihrer Fans eintritt, auch wenn das den nur halbwegs interessierten Kunden bitter aufstößt.
Protest muss wehtun. Das hat er ganz offensichtlich.

Da sind wir uns im Grundsatz einig.

Ich würde die "Kunden" durch "Normalos" ersetzen und außerdem noch auf eine nicht ganz glückliche Kommunikation verweisen, vielleicht sogar inkl. der Handhabung der "Einlasskontrollen". Aber im Prinzip sprichst du aus, was ich auch denke.

Und nochmal: ich betrachte mich selbst als "Normalo", hab auch kein Problem, wenn man mich "Kunde" nennt. Mir egal. Ich habe aber auch kein Problem mit der Vorgehensweise der Eintracht, die entschieden hat, den Protest zumindest symbolisch durch das Weglassen von Eventelementen zu unterstützen. Und ich gehöre nicht zu denen, die sich dadurch "herabgesetzt" fühlen.
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Nein man kann darüber diskutieren, was gestern passiert ist und offenbar haben auch einige noch nicht verstanden, warum es den Protest gestern gab. Da wurde wohl nicht genug Aufklärungsarbeit betrieben. Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war. Im Gegensatz zu dem sogenannten "Protest" gegen Mainz.
Aber solche Vorwürfe, dass man sich als zweitklassig empfindet, weil das übliche Programm, das "Stadionerlebnis" eben nicht so war, wie man es sich vorstellt, das betrachte ich schon als ignorantes Kundengehabe.
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Raggamuffin schrieb:

Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war


Ist es auch, bis auf den Punkt, dass man klar den Stehrang sperren wird. Das wurde durch die Blume gesagt.

Die Motive verstehe ich auch. Aber gestern ging es dann im Stadion zu 90 % gegen die Montagsspiele auf den Bannern etc. und nicht um schlechte Spielplanlegungen auf Freitag oder die neuen Sonntag-Abend-Spiele.
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MS58 schrieb:

Also ich bin Fan der Eintracht und für meine Belange ist die Eintracht gestern leider nicht eingetreten. Ich wurde als Mitglied der FuFa noch nicht mal nach meiner Meinung gefragt. Bin ich deshalb nur ein halbwegs interessierter Kunde?
Bitter aufstoßen wird mir wahrscheinlich die nächste Pyro-Aktion, ich befürchte schon in Salzburg.  

Was sind denn deine Belange? Was ist deine Meinung?
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Meine Meinung? Meine Belange? Grundsätzlich kommt es auf die Meinung der Mehrheit und die Belange der Mehrheit an und nicht die einzelner. Aber ich möchte trotzdem antworten.
Der Protest gestern war für die Füße. Wie, wenn die Initiatoren ehrlich sind, mittlerweile überall zu hören ist, gibt es recht wenig Verständnis außerhalb der Kurve dazu. Wenn ich gefragt worden wäre, wäre ich dagegen gewesen. Mein Vorschlag wäre gewesen, das nach dem 1. Montagsspiel die Anhänger/Fans/Ultras aller BuLiVereine Montags keine Auswärtsfahrten machen.  Weiterhin hätte bei der Heimmannschaft auf koordinierten Support verzichten werden können. Das hätten die Anhänger/Fans/Ultras aller Vereine unterstützen können. Damit wäre der Protest meiner Meinung nach besser angekommen als die Pyroaktion in Mainz und das gestern. Sicherlich gibt es noch mehr Varianten das ist nur ein Beispiel.
Weiterhin bin ich der Meinung, in einer Demokratie muss es auch bei Protesten möglich sein eine andere Meinung zu haben und zu zeigen, dies bedeutet, dass ich meinen Platz einnehmen kann wie ich es jeden Spieltag tue und nicht daran gehindert werde. Bevor jetzt wieder jemand um die Ecke kommt, mein Platz ist nicht im Stehplatzbereich.
Meine Belange wären außerdem gewesen die Mannschaftsaufstellung in gewohnter Art und Weise zu "zelebrieren" und auch "Im Herzen von Europa" gehört für mich bei einem Heimspiel dazu.

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Raggamuffin schrieb:

Nein man kann darüber diskutieren, was gestern passiert ist und offenbar haben auch einige noch nicht verstanden, warum es den Protest gestern gab. Da wurde wohl nicht genug Aufklärungsarbeit betrieben. Ich finde aber, dass das Schreiben dazu eigentlich sehr verständlich und nachvollziehbar war.


Nochmal sehr langsam zum verstehen: Von meiner Seite aus können die soviel protestieren wie sie wollen. Grundsätzlich  war der Protest richtig. Gerade auch der Vereinsübergreifende Ansatz. Leipzig letzte Saison mit den Tennisbällen habe ich (wenn auch ehrlich gesagt vom Wohnzimmer aus) ziemlich gefeiert.
Ob das gestern in der Form noch sinnvoll war, weiß ich nicht. Wenn der Ansatz "gegen Zerstücklung des Spieltags" war, war das Plakat im Block ziemlicher Mumpitz.
Mein persönlicher Eindruck (kann mich natürlich irren): Hier wurde protestiert um allen nochmal so richtig zu zeigen, wer im Stadion das eigentliche Sagen hat. Protest um des Protestes willen und "schaut her, wir sinds...". Na von mir aus. Freies Land und wer sein Geld dafür verschwenden will, bitte schön.

Raggamuffin schrieb:

Aber solche Vorwürfe, dass man sich als zweitklassig empfindet, weil das übliche Programm, das "Stadionerlebnis" eben nicht so war, wie man es sich vorstellt, das betrachte ich schon als ignorantes Kundengehabe.


Es ist mir ehrlich gesagt zu diesem Zeitpunkt scheißegal was du wie betrachtest. Wenn du das meinst, bitte schön. Aber hier und gestern tummeln sich nicht gerade viele, die erst seit 1 Jahr bei der Eintracht sind, sondern deutlich länger. Mein erster Stadionbesuch war 1983 und ich lasse mir von niemandem das Etikett "Kunde" anheften, nur weil ich eine konträre Meinung zum Stadionbesuch habe.
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So kann man diskutieren. Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag. Warum bekommt die Eintracht zufällig überdurchschnittlich viele Montagsspiele zugewiesen? Ich glaube bei Fussball2000 wurde es auf den Punkt gebracht. Wenn ich dir monatlich Geld klaue und du sagst, dass dir das nicht gefällt, dann wirst du dich nicht damit zufrieden geben, wenn ich sage, dass ich 2021 damit aufhören werde.

Zum zweiten Punkt, ich möchte niemandem absprechen Fan der Eintracht zu sein. Wenn man aber sein persönliches Stadionerlebnis als Messlatte anlegt und die Hintergründe, warum viele den Protest für sinnvoll erachten wegwischt, dann habe ich dafür kein Verständnis. Wer die Eintracht so erleben will, wie es gewohnt ist, der muss eben auch mal ein Opfer bringen. Und sei es nur, dass man akzeptiert, dass das Rahmenprogramm fehlt. Andere haben das Spiel im Stadionumlauf verbracht. Von wegen, keiner steht über dem Verein.
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Azriel schrieb:

Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.

geht mir leider genau so. Finde es traurig.
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usb72 schrieb:

Azriel schrieb:

Die Kernaussage, die dann leider seit gestern bei mir hängen bleibt ist, dass man als Sitzer in den Augen des Vereins/AG wohl nur ein Fan 2. Klasse darstellt.

geht mir leider genau so. Finde es traurig.

Ist halt wie im richtigen Leben - je lauter man krakeelt, desto mehr wird man gehört. Die stillere Mehrheit steht irgendwann vor der Wahl, mizukrakeelen oder es frustriert geschehen zu lassen. Ich für meinen Teil habe auf jeden Fall wenig Hoffnung, dass sich da kurz- oder mittelfristig was ändert.
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Raggamuffin schrieb:

Ich weiß nicht wen du mit "ihr" bezeichnest. Ich bin kein Ultra, bin noch nichtmal in einem EFC. Aber ich habe Verständnis für die Belange der Fans. Und ich begrüße es, dass die Eintracht ebenfalls für die Belange ihrer Fans eintritt, auch wenn das den nur halbwegs interessierten Kunden bitter aufstößt.
Protest muss wehtun. Das hat er ganz offensichtlich.

Da sind wir uns im Grundsatz einig.

Ich würde die "Kunden" durch "Normalos" ersetzen und außerdem noch auf eine nicht ganz glückliche Kommunikation verweisen, vielleicht sogar inkl. der Handhabung der "Einlasskontrollen". Aber im Prinzip sprichst du aus, was ich auch denke.

Und nochmal: ich betrachte mich selbst als "Normalo", hab auch kein Problem, wenn man mich "Kunde" nennt. Mir egal. Ich habe aber auch kein Problem mit der Vorgehensweise der Eintracht, die entschieden hat, den Protest zumindest symbolisch durch das Weglassen von Eventelementen zu unterstützen. Und ich gehöre nicht zu denen, die sich dadurch "herabgesetzt" fühlen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und nochmal: ich betrachte mich selbst als "Normalo", hab auch kein Problem, wenn man mich "Kunde" nennt. Mir egal. Ich habe aber auch kein Problem mit der Vorgehensweise der Eintracht, die entschieden hat, den Protest zumindest symbolisch durch das Weglassen von Eventelementen zu unterstützen. Und ich gehöre nicht zu denen, die sich dadurch "herabgesetzt" fühlen.

Ja sag mal, WA, womit hast Du dann überhaupt Probleme? Also sowas total Un-Lederhutartiges ist mir unter Eintrachtlern bislang noch nie untergekommen. Vermutlich hat Dich der Wunderkerzenentzug auch alles andere als durchgerüttelt.
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Ich wiederhole meine Aussage von letzter Nacht im Nachbetrachtungsthread:
"Offenbarungseid der Eintracht"

Und natürlich kann jeder zu Hause bleiben oder draußen vor dem Stadion stehen, wenn er will.
Aber: Sonderrechte ziehen auch immer Pflichten nach sich.
Wenn der Verein eine Beschallungsanlage einbaut, damit die Anfeuerungsrufe koordiniert werden können, dann muss man diese bei Nicht-Gebrauch eben anderen überlassen.
Dass sich die Eintracht zum Gehilfen der Ultras macht, wird sie noch einholen.

Ich hoffe, mir läuft Axel Hellmann in Salzburg über den Weg, damit ich das Thema dort direkt ansprechen kann.
Übrigens, donnerstags 21 Uhr in Salzburg ist ja zum Glück keine fanunfreundliche Antosszeit. Da sind dann alle Ultras wieder da. Na klar, haben ja exklusiv die Karten bekommen.

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Sachs_2 schrieb:

Ich wiederhole meine Aussage von letzter Nacht im Nachbetrachtungsthread:
"Offenbarungseid der Eintracht"

Und natürlich kann jeder zu Hause bleiben oder draußen vor dem Stadion stehen, wenn er will.
Aber: Sonderrechte ziehen auch immer Pflichten nach sich.
Wenn der Verein eine Beschallungsanlage einbaut, damit die Anfeuerungsrufe koordiniert werden können, dann muss man diese bei Nicht-Gebrauch eben anderen überlassen.
Dass sich die Eintracht zum Gehilfen der Ultras macht, wird sie noch einholen.

Ich hoffe, mir läuft Axel Hellmann in Salzburg über den Weg, damit ich das Thema dort direkt ansprechen kann.
Übrigens, donnerstags 21 Uhr in Salzburg ist ja zum Glück keine fanunfreundliche Antosszeit. Da sind dann alle Ultras wieder da. Na klar, haben ja exklusiv die Karten bekommen.


100 % agree.

Die Eintracht hat versagt, sich zum Gehilfen der Ultras gemacht.

Hoffentlich setzt sich Bobic intern jetzt mal durch, scheint der einzige zu sein, der die Klarsicht auf das Problem hat.
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In der Ankündigung stand, dass man darum bittet sich dem Boykott anzuschließen. Wenn man dies partout nicht wolle, so kann man einen Ersatzplatz in Anspruch nehmen. Man kann da schon herauslesen, dass die Möglichkeit, doch in den Block zu kommen, nicht besteht. Das steht zwar nicht explizit in der Ankündigung, ist aber so zu verstehen. Freilich kann man sich das auch selbst denken, da ein Boykott bei halbleerem Block, auch kein wirklicher Protest darstellt. Es ist auch absolut nachvollziehbar, dass man versucht den Block "abzuriegeln" damit ein leerer Block gewährleistet werden kann. Das heißt aber nicht, dass das gegenüber jenen in Ordnung ist, die eine Karte für diesen Block haben und sich das Spiel dort anschauen wollen. Die Kompensation in Form des Ersatzplatzes ist da natürlich seitens der Eintracht ein Entgegenkommen, dennoch müsste sie gleichfalls Sorge dafür tragen, dass jeder an seinem Platz das Spiel schauen kann. Da muss sich der Verein mE über die Protestaktion stellen.

Ansonsten kann man bei diesem Protest mangelnde Kommunikation nicht unterstellen, zumindest nicht worin die Intention lag und wie der Protest ablaufen soll. Allein, man hätte klar aufzeigen müssen, dass ein Betreten des Blocks nicht erwünscht und nicht möglich sein wird. Natürlich hat man das nicht getan, die Kritik im Vorfeld wäre sicherlich sehr groß gewesen.

Dass die Stimmung im Stadion eine andere als sonst sein würde, das war durchaus bekannt. Dass jedoch seitens der Eintracht "im Herzen von Europa" nicht gespielt wurde und auch nicht Tankard, das ist dann doch eine Entscheidung, die getroffen wurde, die man durchaus kritisieren kann. Auch für mich persönlich gehört das bei einem Heimpsiel einfach dazu und man hätte den Boykott dadruch absolut nicht unterwandert. Danach wäre angepfiffen worden und der Block war wie gewünscht leer und den Support wie sonst, gab es auch nicht. Mich würde da schon interessieren, was der genaue Grund war, weshalb man darauf verzichtet hat. Ich kann da schon verstehen, dass sich einge als "Fans zweiter Klasse" sehen. Ob das die Eintracht so sieht, das weiß ich nicht, dass man subjektiv so empfindet, das auf jeden Fall.

Ich bin sehr gespannt, ob da seitens der Eintracht noch etwas kommuniziert wird und ob seitens derer, die für den Boykott verantwortlich waren, etwas zu hören oder zu lesen ist, inwieweit gestern Leute in den Block wollten und daran gehindert wurden und inwieweit dies mit ihrer vorhergehenden Ankündigung zu vereinbaren ist. Vor allem bei Letzterem wird da wohl nichts kommen.
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skyeagle schrieb:

Dass jedoch seitens der Eintracht "im Herzen von Europa" nicht gespielt wurde und auch nicht Tankard, das ist dann doch eine Entscheidung, die getroffen wurde, die man durchaus kritisieren kann.


Man könnte ja in den Raum werfen, dass gerade „Im Herzen von Europa“ und auch „Schwarz-Weiß wie Schnee“ durchaus zu einer Tradition vor dem Spiel wurde.

Schließlich haben es doch alle so mit dem Wort „Tradition“. Nur der Unterrang der NWK sieht eher Pyrotechnik und Kleinkriege gegen Verbände und uns „Kunden“ als Tradition. Daher wirst Du mit deiner Kritik kein Gehör finden. Zumindest nicht bei den Unbelehrbaren dort, die lieber dem Fan schaden und die Schuld dann auf andere schieben.
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So kann man diskutieren. Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag. Warum bekommt die Eintracht zufällig überdurchschnittlich viele Montagsspiele zugewiesen? Ich glaube bei Fussball2000 wurde es auf den Punkt gebracht. Wenn ich dir monatlich Geld klaue und du sagst, dass dir das nicht gefällt, dann wirst du dich nicht damit zufrieden geben, wenn ich sage, dass ich 2021 damit aufhören werde.

Zum zweiten Punkt, ich möchte niemandem absprechen Fan der Eintracht zu sein. Wenn man aber sein persönliches Stadionerlebnis als Messlatte anlegt und die Hintergründe, warum viele den Protest für sinnvoll erachten wegwischt, dann habe ich dafür kein Verständnis. Wer die Eintracht so erleben will, wie es gewohnt ist, der muss eben auch mal ein Opfer bringen. Und sei es nur, dass man akzeptiert, dass das Rahmenprogramm fehlt. Andere haben das Spiel im Stadionumlauf verbracht. Von wegen, keiner steht über dem Verein.
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Raggamuffin schrieb:

Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag.


Weil der TV-Vertrag noch läuft. Ist jetzt nicht so schwer zu verstehen.

Raggamuffin schrieb:

Zum zweiten Punkt, ich möchte niemandem absprechen Fan der Eintracht zu sein. Wenn man aber sein persönliches Stadionerlebnis als Messlatte anlegt und die Hintergründe, warum viele den Protest für sinnvoll erachten wegwischt, dann habe ich dafür kein Verständnis.


Auch das haben die meisten nicht gemacht. Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du mitgekriegt, dass es den meisten weniger darum DASS es keine Hymne gab, sondern dass es KEINE KOMMUNIKATION dazu gab. Wäre es im Vorfeld von Vereinsseite vernünftig erklärt worden... aber so hat das was von "wir reden nur mit denen die uns wichtig sind" und ja, da reagiere ich etwas sensibel. Und es ging eben nicht nur mir so.

Und bitte auch mal verstehen: KEINER singt im Herzen von Europa, wenn er nicht sein Herz vor langer, langer Zeit an die Eintracht verloren hätte. Ein Kunde hat die Bratwurst im Maul und lässt sich bespaßen, der Fan legt wert darauf, dass er Teil des ganzen ist.
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Was hier wieder los ist...
Man kann die Stimmung auch ganz anders empfinden. Ich stand von Stadionöffnung bis Spielende vor den Stehplätzen und habe zig Gespräche geführt.
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht. Viele haben gelobt, dass man im Gegensatz zum Spiel in Mainz den Protest lange vorab gut und weit kommuniziert hat. Dass man erklärt hat, wieso es wichtig ist, dass trotz der angekündigten angeblichen Aufhebung des Montagtermins die Proteste weitergeführt werden.
Der Fanclubverband hat ein Treffen veranstaltet, zu dem jeder Fanclub Vertreter schicken konnte, dort herrschte Einstimmigkeit.

Es wurde gestern ein deutliches Zeichen gesetzt, dass kein Montagsspiel den Rahmen eines normalen Bundesligaspiels haben darf. Eine leere Kurve ist ein beeindruckendes Zeichen und DFB und DFL können hier vergessen, dass es den gewünschten Gewöhnungseffekt gibt, mit dem sie schon viele ihrer geldgetriebenen Entscheidungen etabliert haben.
Von 7.000-8.000 Stehplatzdauerkarten blieben sehr viele draußen, viele unterstützten den Protest, sind aber dennoch rein das Spiel schauen, oder zu Hause geblieben. Austauschkarten haben soweit ich gehört habe sogar nur etwa 1.000 Leute geholt.
Viele Leute kamen persönlich und tauschten sich aus, teils auch ein wenig sauer, die Gespräche waren aber zu 99% sehr konstruktiv und gut. Wer ins Stadion wollte, der bekam eine Austauschkarte, die mehr kostet, als eine Karte im Stehplatzbereich. Wieso das nicht akzeptabel sein soll, um einen Protest zu unterstützen, der die Geschlossenheit einer leeren Kurve zeigen soll, wer das nicht verstand, der bleibt intellektuell auch auf dem Level "de Mondach is doch abgeschafft" stehen.
Das nachvollziehbare Argument "schadet der Mannschaft" ist kurz gedacht akzeptabel, stimmt ja auch für diesen Abend, doch setzen DFL und DFB ihre Agenda fort, werden wir einen erheblichen Schaden für die Mannschaft auf Jahre hin erleben, da es immer schwieriger wird die Mannschaft zu unterstützen.

Wie schön ein Eindruck also täuschen kann, aber hier deutet jeder in seiner Schablone. Ich natürlich auch, ich könnte es nämlich auch so auslegen:
Bis auf die Pfiffe einer kleinen Minderheit, habe ich sehr viel Verständnis und Unterstützung für die Anliegen des breit getragenen Protests gespürt.
Dass das im Eintrachtforum dann anders wirkt, war ja nie anders.
Und die Stimmungslage bei dieser Plattform für Wutbürger, Facebook, kann man sowieso vernachlässigen. Wenn das die allgemeine Stimmungslage wiedergeben würde, hätten wir 75% AFD Wähler.


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