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Ausbleibende Spielzeremonien seitens des Vereins im Lichte des UF-Protests zum Montagsspiel

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Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*
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BsdBl schrieb:

Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*


Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:

"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"

Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
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Ich mache mal hier einen neuen Thread dafür aus, weil das weder wirklich mit der Leistung der Mannschaft im Spiel zu tun hat - also weniger in die Nachbetrachtung gehört - und gleichzeitig auch ein Thema ist, was für mich persönlich über das Spiel selbst hinausgeht.

Ich war im Stadion und vollkommen bereit, auch ohne die ton- und taktgebenden Fans im Steher mein Bestes zu geben, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich fand es dann persönlich unter allerster Kanone, dass allen Fans, die den selben Willen und Gedanken hatte, seitens der Vereins jegliche Spielzeremonien vor und während des Spiels komplett unterschlagen wurden - es wurde kein Polizeichor gespielt, die Aufstellung wurde wie die des Gegners quasi runtergerattert, es kam kein Tankard (oder sonstige jedwede vereinsaffine Musik), und selbst nach dem extrem wichtigen Anschlusstor wurde es den verbleibenden Fans quasi untersagt, den Torschützen zu bejubeln. Dass da überhaupt noch eine Torhymne kam, muss einen an der Stelle schon wundern.

Was soll da die Botschaft sein? Was will der Verein damit sagen?

Dass man sich dem Willen der UF beugt und den sonstigen spielgehenden Fans jegliche gemeinschaftliche Gesangs- und Skandieraktivitäten untersagt? Dass "Im Herzen von Europa" und "Schwarz weiß wie Schnee" den Ultras gehören und ohne deren Anwesenheit nicht gesungen werden darf? Dass keiner die Mannschaft unterstützen soll und darf, wenn die Ultras sich dazu entscheiden, das nicht zu tun?

Als jemand, der bisher nicht das Glück hatte, sich bei den Auslosungen-- verzeihung, den Warteschlangen zu Saisonbeginn eine DK zu ergattern, aber trotzdem zu so vielen Spielen geht, wie das Ticketkontingent, die Geldbörse und die Zeit erlaubt, war ich heute nicht nur zutiefst enttäuscht, sondern ehrlich gesagt auch disillusioniert. Ich bin mir wirklich nicht im Klaren, was dieser Auftritt seitens der Verantwortlichen des Vereins bedeuten und/oder aussagen soll. Man fühlte sich heute außerhalb des Stehers förmlich als "zweitklassiger" Fan. Ich war ja noch dabei, denjenigen, die trotzdem zum Spiel gehen wollten, einen Ticketaustausch anzubieten, damit der Steher wirklich komplett leer bleibt - aber den gesamten Rest des Stadions dann so eklatant um Dinge zu bringen, die doch eigentlich für alle da sein sollen, und die triste und träge Stimmung damit quasi schon vorzuprogrammieren, das hat mich wirklich tief im Herzen getroffen. Und ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht.

Was sollte das? Und wieso wurde sowas nirgendwo vorher angekündigt oder auch nur im Geringsten angedeutet?

Völlig unabhängig von der Leistung der Mannschaft und dem, was man über die Protestaktion der UF im Gesamten denken möchte, hat mich der heutige Tag einfach nur traurig gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das das Ziel war. Und vielen bei mir im Block ging es genauso. Irgendwann war dann auch einfach kein Feuer mehr da, um noch groß trotz der anscheinend komplett fehlenden Wertschätzung des Vereins zu versuchen, die Union-Fans zu übertönen oder den Rest der Kurve zum Skandieren zu kriegen.

Ich fühle mich heute vom Verein im Stich gelassen. Geht das nur mir so? Hab ich da etwas völlig falsch verstanden?
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ThePaSch schrieb:

Ich mache mal hier einen neuen Thread dafür aus, weil das weder wirklich mit der Leistung der Mannschaft im Spiel zu tun hat - also weniger in die Nachbetrachtung gehört - und gleichzeitig auch ein Thema ist, was für mich persönlich über das Spiel selbst hinausgeht.

Ich war im Stadion und vollkommen bereit, auch ohne die ton- und taktgebenden Fans im Steher mein Bestes zu geben, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich fand es dann persönlich unter allerster Kanone, dass allen Fans, die den selben Willen und Gedanken hatte, seitens der Vereins jegliche Spielzeremonien vor und während des Spiels komplett unterschlagen wurden - es wurde kein Polizeichor gespielt, die Aufstellung wurde wie die des Gegners quasi runtergerattert, es kam kein Tankard (oder sonstige jedwede vereinsaffine Musik), und selbst nach dem extrem wichtigen Anschlusstor wurde es den verbleibenden Fans quasi untersagt, den Torschützen zu bejubeln. Dass da überhaupt noch eine Torhymne kam, muss einen an der Stelle schon wundern.

Was soll da die Botschaft sein? Was will der Verein damit sagen?

Dass man sich dem Willen der UF beugt und den sonstigen spielgehenden Fans jegliche gemeinschaftliche Gesangs- und Skandieraktivitäten untersagt? Dass "Im Herzen von Europa" und "Schwarz weiß wie Schnee" den Ultras gehören und ohne deren Anwesenheit nicht gesungen werden darf? Dass keiner die Mannschaft unterstützen soll und darf, wenn die Ultras sich dazu entscheiden, das nicht zu tun?

Als jemand, der bisher nicht das Glück hatte, sich bei den Auslosungen-- verzeihung, den Warteschlangen zu Saisonbeginn eine DK zu ergattern, aber trotzdem zu so vielen Spielen geht, wie das Ticketkontingent, die Geldbörse und die Zeit erlaubt, war ich heute nicht nur zutiefst enttäuscht, sondern ehrlich gesagt auch disillusioniert. Ich bin mir wirklich nicht im Klaren, was dieser Auftritt seitens der Verantwortlichen des Vereins bedeuten und/oder aussagen soll. Man fühlte sich heute außerhalb des Stehers förmlich als "zweitklassiger" Fan. Ich war ja noch dabei, denjenigen, die trotzdem zum Spiel gehen wollten, einen Ticketaustausch anzubieten, damit der Steher wirklich komplett leer bleibt - aber den gesamten Rest des Stadions dann so eklatant um Dinge zu bringen, die doch eigentlich für alle da sein sollen, und die triste und träge Stimmung damit quasi schon vorzuprogrammieren, das hat mich wirklich tief im Herzen getroffen. Und ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht.

Was sollte das? Und wieso wurde sowas nirgendwo vorher angekündigt oder auch nur im Geringsten angedeutet?

Völlig unabhängig von der Leistung der Mannschaft und dem, was man über die Protestaktion der UF im Gesamten denken möchte, hat mich der heutige Tag einfach nur traurig gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das das Ziel war. Und vielen bei mir im Block ging es genauso. Irgendwann war dann auch einfach kein Feuer mehr da, um noch groß trotz der anscheinend komplett fehlenden Wertschätzung des Vereins zu versuchen, die Union-Fans zu übertönen oder den Rest der Kurve zum Skandieren zu kriegen.

Ich fühle mich heute vom Verein im Stich gelassen. Geht das nur mir so? Hab ich da etwas völlig falsch verstanden?


Sehr gut geschrieben, das sollte man doch eigentlich mal an die Verantwortlichen (@Hellmann) weiterleiten und um Stellungnahme bitten. Anscheinend betreibt man eine klare zwei Klassen Gesellschaft im Hinblick auf die Fans. Ich kenne etliche Menschen, die richtig sauer gestern das Stadion verlassen haben. Und dabei ging es nicht primär um die Leistung der Mannschaft.
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Pezking schrieb:

Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.


Ja, man hätte ein Kompromiss finden können, z.b. in der ersten Halbzeit kompletter Boykott und in der zweiten Halbzeit Vollgas im Block. So hätte man auch direkt den Unterschied gemerkt und die Art des Protestes hätte mehr Befürworter gehabt.
Dennoch glaube ich das selbst dann es noch Meckerer gegeben hätte. Man kann es keinem so richtig Recht machen.
Die Sache hätte aber vielleicht nicht diese hohen Wellen geschlagen...
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Diegito schrieb:

Pezking schrieb:

Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.


Ja, man hätte ein Kompromiss finden können, z.b. in der ersten Halbzeit kompletter Boykott und in der zweiten Halbzeit Vollgas im Block. So hätte man auch direkt den Unterschied gemerkt und die Art des Protestes hätte mehr Befürworter gehabt.
Dennoch glaube ich das selbst dann es noch Meckerer gegeben hätte. Man kann es keinem so richtig Recht machen.
Die Sache hätte aber vielleicht nicht diese hohen Wellen geschlagen...


Das denke ich auch. Also ja: Absoluten Konsens wird es nie geben - aber ein deutlich größerer Konsens als gestern ist leicht vorstellbar.

Meiner Meinung nach war das Hauptproblem, dass man ausgerechnet jetzt, nach der Abschaffung der Montagsspiele, die für die Fans schmerzhafteste Art des Protests auspackte.

Das ist einfach eine komische Reihenfolge. 2018 hätte ich für einen Totalboykott noch deutlich mehr Verständnis gehabt und mich daran auch sofort beteiligt. Und ich glaube nicht, dass ich mit dieser Einschätzung alleine bin.

Ist halt auch immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Und sich diese Frage zu stellen, ist völlig legitim.
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ThePaSch schrieb:

Hier dann davon zu reden, dass "die Restfans doch einfach selber für Stimmung sorgen können", ist für mich eigentlich eine bodenlose Frechheit.



       

Warum? Bald wöchentlich liest man hier im Forum von Leuten das man die UF für die Stimmung nicht braucht und es selber könnte. Jetzt war es lange angekündigt das die UF nicht supportet und was bekamen die Leute hin, kaum was.
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propain schrieb:

Warum? Bald wöchentlich liest man hier im Forum von Leuten das man die UF für die Stimmung nicht braucht und es selber könnte. Jetzt war es lange angekündigt das die UF nicht supportet und was bekamen die Leute hin, kaum was.


Lies doch bitte auch mal den Rest des Beitrags, den du zitiert hast.
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BsdBl schrieb:

Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*


Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:

"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"

Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
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kuschel89 schrieb:

BsdBl schrieb:

Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*


Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:

"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"

Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?


Aber der Junge hat sicher ein böses Wort gesagt und deshalb völlig zurecht von vier Dummbratzen die Fresse poliert bekommen. Alles zum Wohle von Fans und Verein.

Schlimm was für Gestalten sich dort aufhalten.
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Man kann zB auch gegen die Zerstückelung der Spieltage sein und dennoch den Protest als Ganzes ablehnen, oder auch die Art und Weise des Protests. Das kann man sogar nur als Heimpsielbesucher, wenn für einen ein Heimspiel ein Auswärtsspiel darstellt. Ich verstehe nicht weshalb man jetzt, wenn man zu einer gewissen Gruppen gehört, nicht kommentieren darf. Insoweit sehe ich das vollkommen anders. Du wirst ja sicherlich auch Themen kommentieren, die ich vielleicht nicht direkt betreffen.

Dass Du den Vorwurf, es sei eine Maßnahme gegen "andere Fans" nicht teilst, ist ja auch in Ordnung, den teile ich ja ebensowenig, aber darum ging es ja nicht wirklich, es ging ja, wie oben geschrieben, um die Frage, wer das kommentieren darf und wer nicht.
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skyeagle schrieb:

Man kann zB auch gegen die Zerstückelung der Spieltage sein und dennoch den Protest als Ganzes ablehnen, oder auch die Art und Weise des Protests. Das kann man sogar nur als Heimpsielbesucher, wenn für einen ein Heimspiel ein Auswärtsspiel darstellt. Ich verstehe nicht weshalb man jetzt, wenn man zu einer gewissen Gruppen gehört, nicht kommentieren darf. Insoweit sehe ich das vollkommen anders. Du wirst ja sicherlich auch Themen kommentieren, die ich vielleicht nicht direkt betreffen.

Sicher. Aber dann doch mit einer gebotenen Zurückhaltung, wenn ich mich nicht dem Verdacht aussetzen will, nur an mich zu denken und dass mir die Probleme anderer gleichgültig wären.

Die überwiegende Zahl der GT- und HT-Besucher werden wohl Heimspielbesucher sein - davon gehe ich mal aus. Sicher sind darunter auch Leute, die weit fahren müssen. Ich zum Beispiel. Auch für mich ist es schwer machbar, zu einem Montagabendspiel nach Frankfurt zu fahren und um 1 Uhr nach Hause zu kommen, wenn ich um 8 Uhr morgens schon wieder einen wichtigen Termin habe. Diese Leute werden also wohl Verständnis für den Protest haben und sind auch Betroffene.
Ein anderer Grund für das Kommentieren ist - natürlich - wenn der Protest mit Mitteln durchgeführt wird, die der Eintracht schaden.
Weitere Berechtigungen, einen Protest einer nicht kleinen Gruppe gegen Maßnahmen, von denen sie direkt betroffen sind, zu kommentieren, sehe ich eigentlich nicht wirklich. Eigentlich sollte man Solidarität einfordern - eigentlich. Aber so blauäugig bin ich nicht, dass ich das erwarten würde. Aber dann halte ich mich wenigstens zurück - siehe mein erster Satz.
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prothurk schrieb:

Maxfanatic schrieb:

prothurk schrieb:

JayJayFan schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Danke. Warte jetzt nur noch auf das Statement vom rt, der das alles wieder anders sieht.
Besonders gespannt bin ich auf die Begründung, wieso der Typ zu Recht aufs Maul bekommen hat, obwohl doch niemand am Betreten des Blocks gehindert werden sollte....


Es wurde jemand geschlagen, der in den unteren wollte?



Ich hab das selbst nicht mitbekommen. Im Nachbetrachtungsthread hat es jemand so geschildert. Von daher meine Meinung dazu, das sowas absolut inakzeptabel wäre, wenn dies so geschehen ist.



Um mit diesem Märchen mal aufzuräumen: Es hat jemand auf die Schnauze bekommen, der vorher minutenlang beleidigt hat und anderen Menschen empfohlen hat, Geschlechtsverkehr mit ihrer Mutter zu vollziehen. Vermutlich nichts, was nicht jeden Spieltag im Waldstadion passiert. Oder beim Fasching. Oder in der Kneipe.


Danke für die Klarstellung. Dadurch kann man solche Meldungen/falsche Wahrnehmung (Märchen) eben auch entkräften und relativieren!


Ich zitiere mich mal selbst, da ich nach einigen Momenten des Nachdenkens weder mit meiner, noch mit Deiner Antwort glücklich bin!

Daher nochmal meine Nachfrage: Wollte der Verprügelte in den Stehblock? Wurde er daran gehindert? Gab es darauf dann die Beleidigungen?

Und ganz klar ist es eben nicht okay und normal, wenn dann 4 gegen einen drauf hauen. Zumal die 4 nur ein Teil von einer großen Gruppe waren.

Wie siehst Du das? Danke  für die Beantwortung meiner vorgenannten Fragen!
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prothurk schrieb:

prothurk schrieb:

Maxfanatic schrieb:

prothurk schrieb:

JayJayFan schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Danke. Warte jetzt nur noch auf das Statement vom rt, der das alles wieder anders sieht.
Besonders gespannt bin ich auf die Begründung, wieso der Typ zu Recht aufs Maul bekommen hat, obwohl doch niemand am Betreten des Blocks gehindert werden sollte....


Es wurde jemand geschlagen, der in den unteren wollte?



Ich hab das selbst nicht mitbekommen. Im Nachbetrachtungsthread hat es jemand so geschildert. Von daher meine Meinung dazu, das sowas absolut inakzeptabel wäre, wenn dies so geschehen ist.



Um mit diesem Märchen mal aufzuräumen: Es hat jemand auf die Schnauze bekommen, der vorher minutenlang beleidigt hat und anderen Menschen empfohlen hat, Geschlechtsverkehr mit ihrer Mutter zu vollziehen. Vermutlich nichts, was nicht jeden Spieltag im Waldstadion passiert. Oder beim Fasching. Oder in der Kneipe.


Danke für die Klarstellung. Dadurch kann man solche Meldungen/falsche Wahrnehmung (Märchen) eben auch entkräften und relativieren!


Ich zitiere mich mal selbst, da ich nach einigen Momenten des Nachdenkens weder mit meiner, noch mit Deiner Antwort glücklich bin!

Daher nochmal meine Nachfrage: Wollte der Verprügelte in den Stehblock? Wurde er daran gehindert? Gab es darauf dann die Beleidigungen?

Und ganz klar ist es eben nicht okay und normal, wenn dann 4 gegen einen drauf hauen. Zumal die 4 nur ein Teil von einer großen Gruppe waren.

Wie siehst Du das? Danke  für die Beantwortung meiner vorgenannten Fragen!



@maxfanatic

Hier nochmal zur Erinnerung! Ich schätze es das Du Dich immer wieder hier den Diskussionen stellst. Ich würde es aber ziemlich schwach finden, wenn Du hier kneifst und abtauchst. Die Fragen sind doch eigentlich nicht so schwer zu beantworten, oder doch?

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Raggamuffin schrieb:

Ich weiß nicht wen du mit "ihr" bezeichnest. Ich bin kein Ultra, bin noch nichtmal in einem EFC. Aber ich habe Verständnis für die Belange der Fans. Und ich begrüße es, dass die Eintracht ebenfalls für die Belange ihrer Fans eintritt, auch wenn das den nur halbwegs interessierten Kunden bitter aufstößt.
Protest muss wehtun. Das hat er ganz offensichtlich.

Da sind wir uns im Grundsatz einig.

Ich würde die "Kunden" durch "Normalos" ersetzen und außerdem noch auf eine nicht ganz glückliche Kommunikation verweisen, vielleicht sogar inkl. der Handhabung der "Einlasskontrollen". Aber im Prinzip sprichst du aus, was ich auch denke.

Und nochmal: ich betrachte mich selbst als "Normalo", hab auch kein Problem, wenn man mich "Kunde" nennt. Mir egal. Ich habe aber auch kein Problem mit der Vorgehensweise der Eintracht, die entschieden hat, den Protest zumindest symbolisch durch das Weglassen von Eventelementen zu unterstützen. Und ich gehöre nicht zu denen, die sich dadurch "herabgesetzt" fühlen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich habe aber auch kein Problem mit der Vorgehensweise der Eintracht, die entschieden hat, den Protest zumindest symbolisch durch das Weglassen von Eventelementen zu unterstützen. Und ich gehöre nicht zu denen, die sich dadurch "herabgesetzt" fühlen.


Da bin ich voll bei Dir

Daheim auf der Couch bekommt man den ganzen "Singsang" oder Mannschaftsaufstellung am Anfang eh nicht mit^^

Und das andere die vor Ort waren eine andere Meinung haben solltest selbst Du respektieren. Das Du das nicht machst sehe ich daran das Du Deine Meinung hier stündlich kund tust.

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Deine Statistik hat zwei Grundfehler:

1. Der Zeitpunkt dieser Montagsspiele wird von den Spieltagsplanern willkürlich gewählt. Niemand zwingt sie jedoch, diese z.B. am Ende der Saison zu verteilen. Sinn machen Montagsspiele aus Regenerationsgründen für Europapokalteilnehmer übrigens während der Gruppenphase (wenn Pause zwischen den Spielen ist) oder nach Rückspielen im Europapokal (ebenso). Keinen Sinn machen sie zwischen Hin- und Rückspiel in den Sechzehntel, Achtel und Viertel-Finalspielen. Das ist uns aber schon bei 2/5x passiert.

2. Offensichtlich werden ja auch immer mal wieder Teams genommen, die gar nicht im Europapokal spielen.

Selbstredend haben wir auch deshalb viele Montagsspiele, weil wir lange im Europapokal spielen. Eine logische Folge, wie du das suggerierst, ist das aber deshalb noch lange nicht. Und besser macht es das auch noch nicht, weil wir in Frankfurt auch nicht mehr Urlaubstage kriegen, weil die Eintracht länger im Europapokal spielt.
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Maxfanatic schrieb:

Der Zeitpunkt dieser Montagsspiele wird von den Spieltagsplanern willkürlich gewählt


Diese Kritik habe ich ja geäußert am Ende meines Textes, ich weiß nicht, ob Du den Teil überlesen hast und im F&F habe ich Dir da auch schon im Thread zugestimmt. Das sind aber zwei Problematiken, die wir da vermischen, aber die auch was miteinander zu tun haben. Zum einen die Rahmenterminlegung, zum anderen die Einzel-Terminierung. Bei letzterem kann man der DFL keinen Vorwurf machen, da legt sie uns nicht überproportional auf Montagsspiele.
Dass zu wenig nach Gruppenspielen montags terminiert wurde und zu viel in der Rückrunde, das habe ich bereits vor 2-3 Wochen geschrieben und ist kein neues Argument.  Auch das Thema, dass zu oft nach Hinspielen montags gespielt wird und somit überhaupt kein Regenerations-Vorteil vorliegt.

Aber Du vergisst m.E. bei der Kritik in Punkt 1 wesentliches:

Praktisch möglich waren in der Gruppenphase (6 Spiele) genau 2 Spiele, in denen man montags spielen könnte und beide Male wurde auch am Montag gespielt. Und zwar nach dem 1. und 5. Gruppenspiel. Nach dem 2. und 4. Gruppenspiel folgte am Montag drauf die Länderspiel-Abstellungsphase, nach dem 3. Spiel der DFB-Pokal unter der Woche, nach dem 6. Spiel ein Wochenspieltag.
Nach dem Rückspiel des 16tel-Finals folgt das Pokal-Viertelfinale, nach dem Rückspiel des Achtelfinals folgt die nächste Länderspiel-Abstellungsphase, bleibt nur noch das Spiel nach dem EL-Viertelfinale am 20. April.

Kurzum, es gibt nur 3 Spieltage, an denen man sinnvoll (da sind wir ja einer Meinung, was sinnvoll ist) montags spielen kann. Fünf sind gar nicht möglich. Die Länderspielabstellungsphasen könnte man angehen, da bräuchte es Druck Richtung UEFA und FIFA. Dann kämen drei mögliche weitere Spiele dazu. Pokale und BL-Wochenspieltage kann man begrenzt anders legen, das begrenzt ist aber sehr sportlich gemeint, weil das dann mit den Spielen der CL und EL kollidiert. Es ist einfach fast nichts mehr terminlich frei, ohne dass einer völlig zurückstecken müsste. Und das will ja kein Verband. Die Problematik ist also viel weitreichender als einfach mal bisschen die Montagsspiele an andere Termine zu verlegen. Und ich glaub, wir sind beide der Meinung, dass die Interessen vieler verschiedener Verbände eine sinnvolle Terminlegung unmöglich machen, weil jeder seinen Kuchen abhaben will.

Maxfanatic schrieb:

Eine logische Folge, wie du das suggerierst, ist das aber deshalb noch lange nicht


Naja, wenn ich fünf bestimmte Termine festlege, dann ist die Anzahl unserer Montagsspiele völlig logisch. Schön finden werde ich es genauso wenig wie Du. Aber ich sehe dahinter schon eine Logik. Wenn auch innerhalb eines sehr suboptimalen Systems.
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BsdBl schrieb:

Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*


Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:

"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"

Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
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Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
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Pezking schrieb:


Ich habe Argumentation und Intention auch verstanden. Ist ja nun auch nicht so kompliziert.

Ich kann die Boykottaktion auch nachvollziehen und denke nicht ansatzweise schlecht über Fans, die gestern nicht im Stadion waren.

Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.

Auch diese Argumentation sollte nachvollziehbar sein.


Die Frage an jener Stelle ist ja nun: Warum dann die Diskussion? Irgendein Stachel muss ja irgendwo stecken, sonst würden sich hier nicht viele so fürchterlich aufregen. Lassen wir also mal diejenigen beiseite, die die Argumentation für den Protest nicht nachvollziehen können und erwarten, dass gewissen Personenkreise in der Pflicht sind, ins Stadion zu gehen und zu singen. Wo ist denn der Schaden für Menschen wie dich gestern?

Du konntest ins Stadion gehen, du konntest deine Mannschaft unterstützen. Ist es so schwer verkraftbar, dass das Rahmenprogramm ein bißchen anders war? Ist ja nicht so, dass hier sonst vier Stunden Giganto-Powerparty ist, um die du betrogen wurdest. Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass die Leute vor allem beleidigt sind, weil sie immer dachten, sie seien "die Guten", die ja immer zum Verein stehen gegen die, die ihm angeblich so viel Schaden zufügen und dann merken, dass der Verein das, was die "Schädlinge" da anstellen, gar nicht so schlimm sondern im Grunde generell unterstützenswert findet. Plötzlich ist dann der Verein der Böse und kriegt vorgeworfen, sich selbst zu schaden, indem er darauf verzichtet hat, die verbliebenen Fans zur Stimmung zu animieren. Fast schon amüsant.

Dass mit dem ganzen Bohei im Nachhinein übrigens das Signal an DFB & DFL gesendet wird: "Die Mehrheit der Zuschauer findet Montagsspiele nicht so schlimm, wie den Protest dagegen" ist noch ein interessanter Nebenaspekt. Eigentlich würde ich jedem von Euch wünschen, fortan nur noch Montags ins Stadion gehen zu müssen. Mal sehen, wie lange das dann noch toll ist und wieviele derjenigen, die sonst nicht singen, da noch dauerhaft Stimmung machen.
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Das stimmt doch nicht. Es geht nicht gegen einen Protest gegen ein Montagsspiel, sondern auch darum, dass eine Gruppe die Freiheit anderer beeinträchtigt, die dazu noch friedlich sind und die gleiche Leidenschaft teilen. Es war für viele ein Zwangsboykott, also Ausschluß gegen ihren Willen und somit die gleiche Kiste wie die Kollektivstrafen, gegen die dauernd protestiert wird.
Es ist auch diese Verschiebung des Gewaltmonopols weg vom Staat hin zu organisierten Gruppen, nicht nur beim Fußball. Diese Einschüchterung durch diese martialischen Gruppen in quasi-Uniform erinnert stark an die Gruppen, die vor 80 Jahren hier ihr Unwesen getrieben haben und die man sich am Donnerstag noch rausgewünscht hat. Die Deutungshoheit liegt bei einer Minderheit und wird zur Not mit Gewalt durchgesetzt.
Und jetzt kommt Vorwurf Nummer 2 der hier diskutiert wird: die Eintracht macht da mit.
Wo soll das hinführen? Muss ich fürchten, dass diese Truppe demnächst entscheidet, dass jetzt mal die Gegengerade ein Spiel zu boykottieren hat? Jeden Mensch und in unserem Fall Karteninhaber soll frei entscheiden dürfen, ob er ein Spiel sehen will oder singt oder eben nicht.
Bevor die Beschimpf-Antwort-Reflexe einsetzen, denkt mal 5 Minuten drüber nach.
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Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
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Azriel schrieb:

Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.


Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
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Azriel schrieb:

Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.


Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
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Definitiv
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skyeagle schrieb:

Man kann zB auch gegen die Zerstückelung der Spieltage sein und dennoch den Protest als Ganzes ablehnen, oder auch die Art und Weise des Protests. Das kann man sogar nur als Heimpsielbesucher, wenn für einen ein Heimspiel ein Auswärtsspiel darstellt. Ich verstehe nicht weshalb man jetzt, wenn man zu einer gewissen Gruppen gehört, nicht kommentieren darf. Insoweit sehe ich das vollkommen anders. Du wirst ja sicherlich auch Themen kommentieren, die ich vielleicht nicht direkt betreffen.

Sicher. Aber dann doch mit einer gebotenen Zurückhaltung, wenn ich mich nicht dem Verdacht aussetzen will, nur an mich zu denken und dass mir die Probleme anderer gleichgültig wären.

Die überwiegende Zahl der GT- und HT-Besucher werden wohl Heimspielbesucher sein - davon gehe ich mal aus. Sicher sind darunter auch Leute, die weit fahren müssen. Ich zum Beispiel. Auch für mich ist es schwer machbar, zu einem Montagabendspiel nach Frankfurt zu fahren und um 1 Uhr nach Hause zu kommen, wenn ich um 8 Uhr morgens schon wieder einen wichtigen Termin habe. Diese Leute werden also wohl Verständnis für den Protest haben und sind auch Betroffene.
Ein anderer Grund für das Kommentieren ist - natürlich - wenn der Protest mit Mitteln durchgeführt wird, die der Eintracht schaden.
Weitere Berechtigungen, einen Protest einer nicht kleinen Gruppe gegen Maßnahmen, von denen sie direkt betroffen sind, zu kommentieren, sehe ich eigentlich nicht wirklich. Eigentlich sollte man Solidarität einfordern - eigentlich. Aber so blauäugig bin ich nicht, dass ich das erwarten würde. Aber dann halte ich mich wenigstens zurück - siehe mein erster Satz.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Sicher. Aber dann doch mit einer gebotenen Zurückhaltung, wenn ich mich nicht dem Verdacht aussetzen will, nur an mich zu denken und dass mir die Probleme anderer gleichgültig wären.

Die überwiegende Zahl der GT- und HT-Besucher werden wohl Heimspielbesucher sein - davon gehe ich mal aus. Sicher sind darunter auch Leute, die weit fahren müssen. Ich zum Beispiel. Auch für mich ist es schwer machbar, zu einem Montagabendspiel nach Frankfurt zu fahren und um 1 Uhr nach Hause zu kommen, wenn ich um 8 Uhr morgens schon wieder einen wichtigen Termin habe. Diese Leute werden also wohl Verständnis für den Protest haben und sind auch Betroffene.
Ein anderer Grund für das Kommentieren ist - natürlich - wenn der Protest mit Mitteln durchgeführt wird, die der Eintracht schaden.
Weitere Berechtigungen, einen Protest einer nicht kleinen Gruppe gegen Maßnahmen, von denen sie direkt betroffen sind, zu kommentieren, sehe ich eigentlich nicht wirklich. Eigentlich sollte man Solidarität einfordern - eigentlich. Aber so blauäugig bin ich nicht, dass ich das erwarten würde. Aber dann halte ich mich wenigstens zurück - siehe mein erster Satz.        



Ja, sicherlich werden das überwiegend Heimspielbesucehr sein und die Mehrzahl derer wird im Einzugsgebiet Frankfurt wohnen. Ob sie Verständnis dafür haben oder nicht, ist aber doch jedem selbst überlassen, auch die Begründung dafür ist individuell. Die muss man ja nicht teilen und man darf darüber diskutieren, aber eine Meinung dazu, die darf man doch haben.

Aber ja, man kann sich natürlich ein bissl zurückhalten. Da bin ich bei Dir und würde das auf so gut wie jede Diskussion ausweiten wollen.
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Das stimmt doch nicht. Es geht nicht gegen einen Protest gegen ein Montagsspiel, sondern auch darum, dass eine Gruppe die Freiheit anderer beeinträchtigt, die dazu noch friedlich sind und die gleiche Leidenschaft teilen. Es war für viele ein Zwangsboykott, also Ausschluß gegen ihren Willen und somit die gleiche Kiste wie die Kollektivstrafen, gegen die dauernd protestiert wird.
Es ist auch diese Verschiebung des Gewaltmonopols weg vom Staat hin zu organisierten Gruppen, nicht nur beim Fußball. Diese Einschüchterung durch diese martialischen Gruppen in quasi-Uniform erinnert stark an die Gruppen, die vor 80 Jahren hier ihr Unwesen getrieben haben und die man sich am Donnerstag noch rausgewünscht hat. Die Deutungshoheit liegt bei einer Minderheit und wird zur Not mit Gewalt durchgesetzt.
Und jetzt kommt Vorwurf Nummer 2 der hier diskutiert wird: die Eintracht macht da mit.
Wo soll das hinführen? Muss ich fürchten, dass diese Truppe demnächst entscheidet, dass jetzt mal die Gegengerade ein Spiel zu boykottieren hat? Jeden Mensch und in unserem Fall Karteninhaber soll frei entscheiden dürfen, ob er ein Spiel sehen will oder singt oder eben nicht.
Bevor die Beschimpf-Antwort-Reflexe einsetzen, denkt mal 5 Minuten drüber nach.
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Sachs_2 schrieb:

Diese Einschüchterung durch diese martialischen Gruppen in quasi-Uniform erinnert stark an die Gruppen, die vor 80 Jahren hier ihr Unwesen getrieben haben und die man sich am Donnerstag noch rausgewünscht hat.


Schwach. Ganz, ganz schwach.
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prothurk schrieb:

prothurk schrieb:

Maxfanatic schrieb:

prothurk schrieb:

JayJayFan schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Danke. Warte jetzt nur noch auf das Statement vom rt, der das alles wieder anders sieht.
Besonders gespannt bin ich auf die Begründung, wieso der Typ zu Recht aufs Maul bekommen hat, obwohl doch niemand am Betreten des Blocks gehindert werden sollte....


Es wurde jemand geschlagen, der in den unteren wollte?



Ich hab das selbst nicht mitbekommen. Im Nachbetrachtungsthread hat es jemand so geschildert. Von daher meine Meinung dazu, das sowas absolut inakzeptabel wäre, wenn dies so geschehen ist.



Um mit diesem Märchen mal aufzuräumen: Es hat jemand auf die Schnauze bekommen, der vorher minutenlang beleidigt hat und anderen Menschen empfohlen hat, Geschlechtsverkehr mit ihrer Mutter zu vollziehen. Vermutlich nichts, was nicht jeden Spieltag im Waldstadion passiert. Oder beim Fasching. Oder in der Kneipe.


Danke für die Klarstellung. Dadurch kann man solche Meldungen/falsche Wahrnehmung (Märchen) eben auch entkräften und relativieren!


Ich zitiere mich mal selbst, da ich nach einigen Momenten des Nachdenkens weder mit meiner, noch mit Deiner Antwort glücklich bin!

Daher nochmal meine Nachfrage: Wollte der Verprügelte in den Stehblock? Wurde er daran gehindert? Gab es darauf dann die Beleidigungen?

Und ganz klar ist es eben nicht okay und normal, wenn dann 4 gegen einen drauf hauen. Zumal die 4 nur ein Teil von einer großen Gruppe waren.

Wie siehst Du das? Danke  für die Beantwortung meiner vorgenannten Fragen!



@maxfanatic

Hier nochmal zur Erinnerung! Ich schätze es das Du Dich immer wieder hier den Diskussionen stellst. Ich würde es aber ziemlich schwach finden, wenn Du hier kneifst und abtauchst. Die Fragen sind doch eigentlich nicht so schwer zu beantworten, oder doch?

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Nun, ich werde zufällig übrigens nicht dafür bezahlt, hier im Forum dumme Fragen zu beantworten. Abgesehen davon: Wieso sollte ich? Ist das eine Selbsthilfegruppe für Aushilfskommissare? Jeden Spieltag gibt es Schlägereien im Waldstadion, teilweise wegen verschüttetem Bier. Diesmal halt, weil ein junger Typ mit zuviel Bier im Kopf ein bißchen zu lang andere Leute beleidigt hat (und davon jetzt natürlich nichts mehr wissen will). Ab und an gerät man damit an die Falschen.

Ich freue mich aber darüber, dass in Zukunft jeder ähnliche Vorfall rund um Eintrachtspiele von dir begleitet werden wird. Man kann sich darüber natürlich jetzt auch gern weiter dummdiskutieren, das wird aber nichts an der Einstellung der Leute ändern. Die, die den Boykott und die Ultras und alles und sowieso total Scheiße finden, werden noch ein bisschen darauf rumreiten und Gewaltszenarien spinnen (wenn tatsächlich jeder, der gestern etwas kritisches gesagt hätte, verprügelt worden wäre, so wie es dargestellt wird, na, dann wären da aber ein paar Krankenwagen gekommen), und alle anderen werden sich denken, dass sowas nun mal in unserer Gesellschaft passiert.

Bei der Diskussion hier waren wir aber eigentlich schon einen Schritt weiter, fand ich. Und übrigens: Da ich mich ja scheinbar bei dir abmelden muss - pardon, es könnte im Rahmen der Möglichkeiten sein, dass ich heute Abend nicht jederzeit für Nachfragen zu deiner Verfügung stehe. Ist das in Ordnung oder muss ich das irgendwo schriftlich einreichen?
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Pezking schrieb:


Ich habe Argumentation und Intention auch verstanden. Ist ja nun auch nicht so kompliziert.

Ich kann die Boykottaktion auch nachvollziehen und denke nicht ansatzweise schlecht über Fans, die gestern nicht im Stadion waren.

Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.

Auch diese Argumentation sollte nachvollziehbar sein.


Die Frage an jener Stelle ist ja nun: Warum dann die Diskussion? Irgendein Stachel muss ja irgendwo stecken, sonst würden sich hier nicht viele so fürchterlich aufregen. Lassen wir also mal diejenigen beiseite, die die Argumentation für den Protest nicht nachvollziehen können und erwarten, dass gewissen Personenkreise in der Pflicht sind, ins Stadion zu gehen und zu singen. Wo ist denn der Schaden für Menschen wie dich gestern?

Du konntest ins Stadion gehen, du konntest deine Mannschaft unterstützen. Ist es so schwer verkraftbar, dass das Rahmenprogramm ein bißchen anders war? Ist ja nicht so, dass hier sonst vier Stunden Giganto-Powerparty ist, um die du betrogen wurdest. Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass die Leute vor allem beleidigt sind, weil sie immer dachten, sie seien "die Guten", die ja immer zum Verein stehen gegen die, die ihm angeblich so viel Schaden zufügen und dann merken, dass der Verein das, was die "Schädlinge" da anstellen, gar nicht so schlimm sondern im Grunde generell unterstützenswert findet. Plötzlich ist dann der Verein der Böse und kriegt vorgeworfen, sich selbst zu schaden, indem er darauf verzichtet hat, die verbliebenen Fans zur Stimmung zu animieren. Fast schon amüsant.

Dass mit dem ganzen Bohei im Nachhinein übrigens das Signal an DFB & DFL gesendet wird: "Die Mehrheit der Zuschauer findet Montagsspiele nicht so schlimm, wie den Protest dagegen" ist noch ein interessanter Nebenaspekt. Eigentlich würde ich jedem von Euch wünschen, fortan nur noch Montags ins Stadion gehen zu müssen. Mal sehen, wie lange das dann noch toll ist und wieviele derjenigen, die sonst nicht singen, da noch dauerhaft Stimmung machen.
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Maxfanatic schrieb:

Die Frage an jener Stelle ist ja nun: Warum dann die Diskussion? Irgendein Stachel muss ja irgendwo stecken, sonst würden sich hier nicht viele so fürchterlich aufregen. Lassen wir also mal diejenigen beiseite, die die Argumentation für den Protest nicht nachvollziehen können und erwarten, dass gewissen Personenkreise in der Pflicht sind, ins Stadion zu gehen und zu singen. Wo ist denn der Schaden für Menschen wie dich gestern?

Du konntest ins Stadion gehen, du konntest deine Mannschaft unterstützen. Ist es so schwer verkraftbar, dass das Rahmenprogramm ein bißchen anders war? Ist ja nicht so, dass hier sonst vier Stunden Giganto-Powerparty ist, um die du betrogen wurdest. Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass die Leute vor allem beleidigt sind, weil sie immer dachten, sie seien "die Guten", die ja immer zum Verein stehen gegen die, die ihm angeblich so viel Schaden zufügen und dann merken, dass der Verein das, was die "Schädlinge" da anstellen, gar nicht so schlimm sondern im Grunde generell unterstützenswert findet. Plötzlich ist dann der Verein der Böse und kriegt vorgeworfen, sich selbst zu schaden, indem er darauf verzichtet hat, die verbliebenen Fans zur Stimmung zu animieren. Fast schon amüsant.

Dass mit dem ganzen Bohei im Nachhinein übrigens das Signal an DFB & DFL gesendet wird: "Die Mehrheit der Zuschauer findet Montagsspiele nicht so schlimm, wie den Protest dagegen" ist noch ein interessanter Nebenaspekt. Eigentlich würde ich jedem von Euch wünschen, fortan nur noch Montags ins Stadion gehen zu müssen. Mal sehen, wie lange das dann noch toll ist und wieviele derjenigen, die sonst nicht singen, da noch dauerhaft Stimmung machen.


Ich mache mir aus der Bundesliga-Powerparty rund um ein Spiel herzlich wenig. Geht mir sogar eher auf den Sack. Bei jedem Heimspiel muss ich bei der Mannschaftsaufstellung immer erst mal an die Chicago Bulls der 90er denken. Besser als das billige "You'll never walk alone"-Nachäffen in Mainz und Dortmund ist das auch nicht.

Letztendlich lässt sich meine Kritik knapp auf diesen Punkt bringen:

Ich hätte mir eine Form des Protests gewünscht, die nach der Abschaffung der Montagsspiele nicht zu so einer vorhersehbaren Kontroverse innerhalb der gesamten Anhängerschaft geführt hätte. Denn drastischer als der Totalboykott eines Spiels geht es kaum.

Und ich finde es befremdlich, dass die AG hier derart konsequent Partei ergreift. Gerade wenn dieser Boykottaufruf abseits der gesperrten Stehplätze in der NWK auf wenig Gehör stieß.

Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
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Azriel schrieb:

Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.


Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
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prothurk schrieb:

Azriel schrieb:

Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.


Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.


Du kannst ja als Konsequenz mal die stolz von dir präsentierten UF-Kleidungsstücke von deiner Internetseite löschen (inkl. "Korrupte Bastarde"-Pulli und Vermummungstüchern, etc.). Du willst doch sicher nicht mit so etwas Kriminellem in einen Topf geworfen werden?
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BsdBl schrieb:

Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*


Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:

"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"

Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
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kuschel89 schrieb:

SA-Methoden in unserer Kurve?

Saudummes Geschwätz hier im Forum?
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Maxfanatic schrieb:

Die Frage an jener Stelle ist ja nun: Warum dann die Diskussion? Irgendein Stachel muss ja irgendwo stecken, sonst würden sich hier nicht viele so fürchterlich aufregen. Lassen wir also mal diejenigen beiseite, die die Argumentation für den Protest nicht nachvollziehen können und erwarten, dass gewissen Personenkreise in der Pflicht sind, ins Stadion zu gehen und zu singen. Wo ist denn der Schaden für Menschen wie dich gestern?

Du konntest ins Stadion gehen, du konntest deine Mannschaft unterstützen. Ist es so schwer verkraftbar, dass das Rahmenprogramm ein bißchen anders war? Ist ja nicht so, dass hier sonst vier Stunden Giganto-Powerparty ist, um die du betrogen wurdest. Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass die Leute vor allem beleidigt sind, weil sie immer dachten, sie seien "die Guten", die ja immer zum Verein stehen gegen die, die ihm angeblich so viel Schaden zufügen und dann merken, dass der Verein das, was die "Schädlinge" da anstellen, gar nicht so schlimm sondern im Grunde generell unterstützenswert findet. Plötzlich ist dann der Verein der Böse und kriegt vorgeworfen, sich selbst zu schaden, indem er darauf verzichtet hat, die verbliebenen Fans zur Stimmung zu animieren. Fast schon amüsant.

Dass mit dem ganzen Bohei im Nachhinein übrigens das Signal an DFB & DFL gesendet wird: "Die Mehrheit der Zuschauer findet Montagsspiele nicht so schlimm, wie den Protest dagegen" ist noch ein interessanter Nebenaspekt. Eigentlich würde ich jedem von Euch wünschen, fortan nur noch Montags ins Stadion gehen zu müssen. Mal sehen, wie lange das dann noch toll ist und wieviele derjenigen, die sonst nicht singen, da noch dauerhaft Stimmung machen.


Ich mache mir aus der Bundesliga-Powerparty rund um ein Spiel herzlich wenig. Geht mir sogar eher auf den Sack. Bei jedem Heimspiel muss ich bei der Mannschaftsaufstellung immer erst mal an die Chicago Bulls der 90er denken. Besser als das billige "You'll never walk alone"-Nachäffen in Mainz und Dortmund ist das auch nicht.

Letztendlich lässt sich meine Kritik knapp auf diesen Punkt bringen:

Ich hätte mir eine Form des Protests gewünscht, die nach der Abschaffung der Montagsspiele nicht zu so einer vorhersehbaren Kontroverse innerhalb der gesamten Anhängerschaft geführt hätte. Denn drastischer als der Totalboykott eines Spiels geht es kaum.

Und ich finde es befremdlich, dass die AG hier derart konsequent Partei ergreift. Gerade wenn dieser Boykottaufruf abseits der gesperrten Stehplätze in der NWK auf wenig Gehör stieß.

Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
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Pezking schrieb:

Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.


Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.


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