Die Frage ist halt, wem hat der Protest gestern weh getan.
Die anschließende Frage wäre dann, wem das scheißegal ist, wem mit dem Protest geschadet wurde.
Diese Frage möchte ich gar nicht beurteilen. Der Protest wie er gestern aufgesetzt war hat mE fast ausschließlich der eigenen Mannschaft geschadet und dem Gegner in die Karten gespielt. Denn Stimmung für die Leute vor den Fernsehern war ja richtig gute gewesen, halt nur nicht zum Vorteil unserer Spieler. Dieser Protest in der Form von gestern wäre mE nur sinnvoll gewesen, wenn man sich mit den gegnerischen Fans abgestimmt hätte. Nämlich nur dann wäre es wirklich sehr leise geworden. So war leider das Gegenteil der Fall, es war nämlich richtig laut.
Dieser Protest in der Form von gestern wäre mE nur sinnvoll gewesen, wenn man sich mit den gegnerischen Fans abgestimmt hätte. Nämlich nur dann wäre es wirklich sehr leise geworden. So war leider das Gegenteil der Fall, es war nämlich richtig laut.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Mir war das hier im Forum auch viel zu lange Friede Freude Eierkuchen. Endlich ist mal wieder was los, endlich tanzt die Lucy und es brennt der Baum. Und jetzt streitet und zofft euch mal weiter richtig. Ich will jetzt lautstark unterhalten werden wenn ihre schon zu doof seid das im Stadion zu machen.
Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
Du kannst ja als Konsequenz mal die stolz von dir präsentierten UF-Kleidungsstücke von deiner Internetseite löschen (inkl. "Korrupte Bastarde"-Pulli und Vermummungstüchern, etc.). Du willst doch sicher nicht mit so etwas Kriminellem in einen Topf geworfen werden?
Lies: "Wenn du in jedweder Form etwas gegen Gewalt hast - und, ganz ehrlich, der Verprügelte war doch selber Schuld! - dann bist du ein Heuchler, wenn du dich als Teil der aktiven Fanszene verstehst".
...also, ja, da fehlen mir irgendwie die Worte. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass das irgendeine Art perfide abgedrehter Realsatire ist.
Nun, ich werde zufällig übrigens nicht dafür bezahlt, hier im Forum dumme Fragen zu beantworten. Abgesehen davon: Wieso sollte ich? Ist das eine Selbsthilfegruppe für Aushilfskommissare? Jeden Spieltag gibt es Schlägereien im Waldstadion, teilweise wegen verschüttetem Bier. Diesmal halt, weil ein junger Typ mit zuviel Bier im Kopf ein bißchen zu lang andere Leute beleidigt hat (und davon jetzt natürlich nichts mehr wissen will). Ab und an gerät man damit an die Falschen.
Ich freue mich aber darüber, dass in Zukunft jeder ähnliche Vorfall rund um Eintrachtspiele von dir begleitet werden wird. Man kann sich darüber natürlich jetzt auch gern weiter dummdiskutieren, das wird aber nichts an der Einstellung der Leute ändern. Die, die den Boykott und die Ultras und alles und sowieso total Scheiße finden, werden noch ein bisschen darauf rumreiten und Gewaltszenarien spinnen (wenn tatsächlich jeder, der gestern etwas kritisches gesagt hätte, verprügelt worden wäre, so wie es dargestellt wird, na, dann wären da aber ein paar Krankenwagen gekommen), und alle anderen werden sich denken, dass sowas nun mal in unserer Gesellschaft passiert.
Bei der Diskussion hier waren wir aber eigentlich schon einen Schritt weiter, fand ich. Und übrigens: Da ich mich ja scheinbar bei dir abmelden muss - pardon, es könnte im Rahmen der Möglichkeiten sein, dass ich heute Abend nicht jederzeit für Nachfragen zu deiner Verfügung stehe. Ist das in Ordnung oder muss ich das irgendwo schriftlich einreichen?
Nun, ich werde zufällig übrigens nicht dafür bezahlt, hier im Forum dumme Fragen zu beantworten. Abgesehen davon: Wieso sollte ich? Ist das eine Selbsthilfegruppe für Aushilfskommissare? Jeden Spieltag gibt es Schlägereien im Waldstadion, teilweise wegen verschüttetem Bier. Diesmal halt, weil ein junger Typ mit zuviel Bier im Kopf ein bißchen zu lang andere Leute beleidigt hat (und davon jetzt natürlich nichts mehr wissen will). Ab und an gerät man damit an die Falschen.
Ich freue mich aber darüber, dass in Zukunft jeder ähnliche Vorfall rund um Eintrachtspiele von dir begleitet werden wird. Man kann sich darüber natürlich jetzt auch gern weiter dummdiskutieren, das wird aber nichts an der Einstellung der Leute ändern. Die, die den Boykott und die Ultras und alles und sowieso total Scheiße finden, werden noch ein bisschen darauf rumreiten und Gewaltszenarien spinnen (wenn tatsächlich jeder, der gestern etwas kritisches gesagt hätte, verprügelt worden wäre, so wie es dargestellt wird, na, dann wären da aber ein paar Krankenwagen gekommen), und alle anderen werden sich denken, dass sowas nun mal in unserer Gesellschaft passiert.
Bei der Diskussion hier waren wir aber eigentlich schon einen Schritt weiter, fand ich. Und übrigens: Da ich mich ja scheinbar bei dir abmelden muss - pardon, es könnte im Rahmen der Möglichkeiten sein, dass ich heute Abend nicht jederzeit für Nachfragen zu deiner Verfügung stehe. Ist das in Ordnung oder muss ich das irgendwo schriftlich einreichen?
Nein, das ist sicher kein Vorfall wie jeder andere, und das weißt du auch.
Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block" Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden." Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda." Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen." *patsch*
Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:
"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen. Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht. Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"
Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Das würde die Gegenseite wahrscheinlich andersrum auch unterschreiben und genau das zeigt doch, dass man doch von einer Spaltung der Fans reden kann
Würde ich dir nicht widersprechen. Ich habe mit vielen Menschen, die das Spiel auf den anderen Tribünen verfolgen, nicht mehr gemeinsam, als den gleichen Lieblingsverein. Das ist natürlich ein brüchiger Kitt. Die Frage ist nur, wer und was gespalten ist. In der Vergangenheit wurde oft behauptet, zwischen "den Ultras" und dem "Rest der Fanszene" gäbe es eine Spaltung. Gestern sah mir das eher nach großer Uneinigkeit zwischen dem Großteil der Fanszene und der Mehrheit der unorganisierten Fans, oft "normale Fans" genannt, aus.
Die Frage ist halt, wem hat der Protest gestern weh getan.
Die anschließende Frage wäre dann, wem das scheißegal ist, wem mit dem Protest geschadet wurde.
Diese Frage möchte ich gar nicht beurteilen. Der Protest wie er gestern aufgesetzt war hat mE fast ausschließlich der eigenen Mannschaft geschadet und dem Gegner in die Karten gespielt. Denn Stimmung für die Leute vor den Fernsehern war ja richtig gute gewesen, halt nur nicht zum Vorteil unserer Spieler. Dieser Protest in der Form von gestern wäre mE nur sinnvoll gewesen, wenn man sich mit den gegnerischen Fans abgestimmt hätte. Nämlich nur dann wäre es wirklich sehr leise geworden. So war leider das Gegenteil der Fall, es war nämlich richtig laut.
Dieser Protest in der Form von gestern wäre mE nur sinnvoll gewesen, wenn man sich mit den gegnerischen Fans abgestimmt hätte. Nämlich nur dann wäre es wirklich sehr leise geworden. So war leider das Gegenteil der Fall, es war nämlich richtig laut.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Würde mich stark interessieren, ob's da tatsächliche Annäherungen oder sonstiges der Art gab. Eigentlich müsste man ja meinen, dass, wenn die Fans irgendeines Vereines dazu bereit wären, Protestaktionen gegen die Fußballkonzerne und deren Praktiken auswärts stumm zu sein, es die Unioner wären.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Das würde die Gegenseite wahrscheinlich andersrum auch unterschreiben und genau das zeigt doch, dass man doch von einer Spaltung der Fans reden kann
Würde ich dir nicht widersprechen. Ich habe mit vielen Menschen, die das Spiel auf den anderen Tribünen verfolgen, nicht mehr gemeinsam, als den gleichen Lieblingsverein. Das ist natürlich ein brüchiger Kitt. Die Frage ist nur, wer und was gespalten ist. In der Vergangenheit wurde oft behauptet, zwischen "den Ultras" und dem "Rest der Fanszene" gäbe es eine Spaltung. Gestern sah mir das eher nach großer Uneinigkeit zwischen dem Großteil der Fanszene und der Mehrheit der unorganisierten Fans, oft "normale Fans" genannt, aus.
Nun, ich werde zufällig übrigens nicht dafür bezahlt, hier im Forum dumme Fragen zu beantworten. Abgesehen davon: Wieso sollte ich? Ist das eine Selbsthilfegruppe für Aushilfskommissare? Jeden Spieltag gibt es Schlägereien im Waldstadion, teilweise wegen verschüttetem Bier. Diesmal halt, weil ein junger Typ mit zuviel Bier im Kopf ein bißchen zu lang andere Leute beleidigt hat (und davon jetzt natürlich nichts mehr wissen will). Ab und an gerät man damit an die Falschen.
Ich freue mich aber darüber, dass in Zukunft jeder ähnliche Vorfall rund um Eintrachtspiele von dir begleitet werden wird. Man kann sich darüber natürlich jetzt auch gern weiter dummdiskutieren, das wird aber nichts an der Einstellung der Leute ändern. Die, die den Boykott und die Ultras und alles und sowieso total Scheiße finden, werden noch ein bisschen darauf rumreiten und Gewaltszenarien spinnen (wenn tatsächlich jeder, der gestern etwas kritisches gesagt hätte, verprügelt worden wäre, so wie es dargestellt wird, na, dann wären da aber ein paar Krankenwagen gekommen), und alle anderen werden sich denken, dass sowas nun mal in unserer Gesellschaft passiert.
Bei der Diskussion hier waren wir aber eigentlich schon einen Schritt weiter, fand ich. Und übrigens: Da ich mich ja scheinbar bei dir abmelden muss - pardon, es könnte im Rahmen der Möglichkeiten sein, dass ich heute Abend nicht jederzeit für Nachfragen zu deiner Verfügung stehe. Ist das in Ordnung oder muss ich das irgendwo schriftlich einreichen?
Dankeschön für die Antwort. Nein, musst Du natürlich nicht. Aber da du auf alles und jedes antwortest und ich nun nach ein paar Stunden nicht im Forum war, wollte ich einfach gerne Deine Meinung dazu haben.
Die hab ich nun. Ich bekomme übrigens auch kein Geld dafür, das ich hier schreibe. Fürs moderieren auch nichts. Das mache ich fürs große Ganze, so wie du für das was dir wichtig ist.
Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
Wie ich hier schon mehrfach geschrieben habe, ich selbst habe vor der Kurve mit Dutzenden Personen diskutiert, einige wenige Personen waren auch zunächst, oder bis zuletzt sauer. An allen Blockeingängen gab es derartige Gespräche. Sie sind alle gewaltlos zu Ende gebracht worden, bis auf dieses eine Gespräch. Ich kann klar sagen, wären die Leute an den Blöcken nicht allesamt mit der Absicht dort gewesen zu deeskalieren und alle Gespräche konstruktiv zu führen, wäre sowas wohl öfter passiert an dem Abend. Das ist es aber scheinbar nur bei ihm. Das kann man jetzt als Anzeichen sehen, dass die hier heute schon dargelegte Version seines Auftretens wahrscheinlich ist, oder eben nicht. Und ja, das Argument "5 Minuten sinnlos beleidigt und angepöbelt zu werden berechtigt nicht dazu jemandem eine zu langen", kann man mit keinem Strafgesetzbuch entkräften. Die Realität, egal ob beim Fußball oder woanders, sieht aber anders aus. Leider auch die Realität, die man von jedem Kerbeborschverein kennt, dass derjenige mit dem frechsten Mundwerk am Ende der ist, der am meisten rumheult und nichts gemacht haben will...
Dieser Protest in der Form von gestern wäre mE nur sinnvoll gewesen, wenn man sich mit den gegnerischen Fans abgestimmt hätte. Nämlich nur dann wäre es wirklich sehr leise geworden. So war leider das Gegenteil der Fall, es war nämlich richtig laut.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Würde mich stark interessieren, ob's da tatsächliche Annäherungen oder sonstiges der Art gab. Eigentlich müsste man ja meinen, dass, wenn die Fans irgendeines Vereines dazu bereit wären, Protestaktionen gegen die Fußballkonzerne und deren Praktiken auswärts stumm zu sein, es die Unioner wären.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Sie haben in ihrem Heftchen geschrieben, dass sie den Protest natürlich nachvollziehen usw. und keine Schmähgesänge anstimmen, etc., aber sich nicht beteiligen werden. Ich habe es anderswo bereits geschrieben: Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass sie zum einen bis zum letzten Jahr in der 2. Liga öfter Montags gespielt haben ohne zu protestieren, und dass sie zum anderen mit einem Sonderzug angereist sind, den sie natürlich nicht voll kriegen, wenn die Leute sich für 90 Minuten Totentanz zwei Tage Urlaub nehmen müssen. Sie haben aber natürlich auch nicht dauernd Montagsspiele und keinen Europapokal nebenher. Zu einer Teilnahme zwingen kann man sie schwerlich, ob sie rückblickend mit der Entscheidung glücklich sind, müssen sie selbst wissen.
Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Wäre es dann nicht unbedingt sinnvoll, abwertende Beiträge gegen Andersdenkende innerhalb der Fans zu unterlassen? Du teilst doch manchmal auch sehr scharf gegen Menschen mit einem anderen Verständnis für Fankultur oder anderen Ansichten aus. Und dann gibt es selbstverständlich noch die Gegenextreme, die alles, was UF oder NWK machen, niederreden und -schreiben.
Diese Einschüchterung durch diese martialischen Gruppen in quasi-Uniform erinnert stark an die Gruppen, die vor 80 Jahren hier ihr Unwesen getrieben haben und die man sich am Donnerstag noch rausgewünscht hat.
Diese Einschüchterung durch diese martialischen Gruppen in quasi-Uniform erinnert stark an die Gruppen, die vor 80 Jahren hier ihr Unwesen getrieben haben und die man sich am Donnerstag noch rausgewünscht hat.
Schwach. Ganz, ganz schwach.
Ich gebe ihm da völlig Recht. Die lassen keine andere Meinung zu und wer aufmuckt bekommt von vier Leuten aufs Maul. Die Methoden ähneln sich.
Weiß nicht. Eine aufs Maul zu bekommen wegen einer hitzigen Diskussion sehe ich nicht als Parallele zu so etwas speziellem. Da bin ich wie schon geschrieben eher der Meinung, dass Zusammenhänge in der Diskussionsführung und dem Umgang mit anderen Meinungen (verbal vor allem) halt gewissen Verhaltensmustern ähneln, die ich sonst eben von Diskussionen mit politischen Randgruppen kenne. Der Vergleich mit solchen Truppen geht dann sogar mir zu weit.
Grundsätzlich ist die Toleranz für andere Auffassungen bei einem Teil unserer Fanszene (beidseitig!) sehr gering. Wie Max schon sagt: Keine Einbahnstraße
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
Du kannst ja als Konsequenz mal die stolz von dir präsentierten UF-Kleidungsstücke von deiner Internetseite löschen (inkl. "Korrupte Bastarde"-Pulli und Vermummungstüchern, etc.). Du willst doch sicher nicht mit so etwas Kriminellem in einen Topf geworfen werden?
Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
Du kannst ja als Konsequenz mal die stolz von dir präsentierten UF-Kleidungsstücke von deiner Internetseite löschen (inkl. "Korrupte Bastarde"-Pulli und Vermummungstüchern, etc.). Du willst doch sicher nicht mit so etwas Kriminellem in einen Topf geworfen werden?
Maxfanatic schrieb:
prothurk schrieb:
Azriel schrieb:
Wenn das so stimmt (gibt ja immer 2 Seiten einer Medaille) wäre das inakzeptabel und hätte mit Eintracht Frankfurt nix zu tun.
Und sollte dringend aufgeklärt werden! Inklusive der passenden Konsequenzen.
Du kannst ja als Konsequenz mal die stolz von dir präsentierten UF-Kleidungsstücke von deiner Internetseite löschen (inkl. "Korrupte Bastarde"-Pulli und Vermummungstüchern, etc.). Du willst doch sicher nicht mit so etwas Kriminellem in einen Topf geworfen werden?
Aufklären und Konsequenzen ziehen sind ja ergebnisoffen. Wenn vier Leute einen (besoffenen?) verprügeln ist das jedenfalls kein Heldenstück. Und nichts worauf man „stolz“ sein kann.
Hinter der Aktion gegen den DFB vorm Spiel gegen Bayern stehe ich absolut dahinter. Warum sollte ich da etwas von meiner Seite löschen? Ich denke man kann durchaus für etwas sein und eintreten und dennoch gewisse Dinge (4 gegen einen zB) scheisse finden. Vor allem wenn es innerhalb der eigenen Fangemeinde stattfindet, falls dem so war.
Abgesehen davon hab ich etliche Sachen schon an UFler weiter gegeben, zumindest die Internen. Auch wenn mich da zwei UF Leute beim Tausch betrogen haben, war es mir immer ein Bedürfnis solche Sachen wieder zurück zu holen. Auch und grade von anderen Szenen.
Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Ja, aber "Eintracht" bedeutet halt auch nicht "Hegemonie".
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt. Das war ja gestern sehr deutlich: Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott. Da ist der zurschaugetragene Protest gegen den Protest wichtiger, als der "gemeinsame Nenner", dass Spieltagszerstückelung eigentlich scheiße ist. Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden? Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand. Es ist doch so: Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft. Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Würde mich stark interessieren, ob's da tatsächliche Annäherungen oder sonstiges der Art gab. Eigentlich müsste man ja meinen, dass, wenn die Fans irgendeines Vereines dazu bereit wären, Protestaktionen gegen die Fußballkonzerne und deren Praktiken auswärts stumm zu sein, es die Unioner wären.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Sie haben in ihrem Heftchen geschrieben, dass sie den Protest natürlich nachvollziehen usw. und keine Schmähgesänge anstimmen, etc., aber sich nicht beteiligen werden. Ich habe es anderswo bereits geschrieben: Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass sie zum einen bis zum letzten Jahr in der 2. Liga öfter Montags gespielt haben ohne zu protestieren, und dass sie zum anderen mit einem Sonderzug angereist sind, den sie natürlich nicht voll kriegen, wenn die Leute sich für 90 Minuten Totentanz zwei Tage Urlaub nehmen müssen. Sie haben aber natürlich auch nicht dauernd Montagsspiele und keinen Europapokal nebenher. Zu einer Teilnahme zwingen kann man sie schwerlich, ob sie rückblickend mit der Entscheidung glücklich sind, müssen sie selbst wissen.
Diese Einschüchterung durch diese martialischen Gruppen in quasi-Uniform erinnert stark an die Gruppen, die vor 80 Jahren hier ihr Unwesen getrieben haben und die man sich am Donnerstag noch rausgewünscht hat.
Schwach. Ganz, ganz schwach.
Ich gebe ihm da völlig Recht. Die lassen keine andere Meinung zu und wer aufmuckt bekommt von vier Leuten aufs Maul. Die Methoden ähneln sich.
Weiß nicht. Eine aufs Maul zu bekommen wegen einer hitzigen Diskussion sehe ich nicht als Parallele zu so etwas speziellem. Da bin ich wie schon geschrieben eher der Meinung, dass Zusammenhänge in der Diskussionsführung und dem Umgang mit anderen Meinungen (verbal vor allem) halt gewissen Verhaltensmustern ähneln, die ich sonst eben von Diskussionen mit politischen Randgruppen kenne. Der Vergleich mit solchen Truppen geht dann sogar mir zu weit.
Grundsätzlich ist die Toleranz für andere Auffassungen bei einem Teil unserer Fanszene (beidseitig!) sehr gering. Wie Max schon sagt: Keine Einbahnstraße
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Das ist aber ein normales menschliches Verhalten...warum sollte ich jemandem Toleranz entgegenbringen, wenn er sie mir gegenüber gleichermaßen nicht hat...?....das ist in der Tat schwierig und beschränkt sich ja nicht nur auf den Fußball. Toleranz ist nichts, was dem Menschen von sich aus innewohnt, das muß er lernen....das gilt aber dann auch für alle...
Weiß nicht. Eine aufs Maul zu bekommen wegen einer hitzigen Diskussion sehe ich nicht als Parallele zu so etwas speziellem.
Das ist nur die Version von Max. Entweder gab es zwei Vorfälle, die jeder für sich richtig schildert oder einer erzählt hier seine eigene Wahrheit. In dem Fall kann sich ja jeder selbst ein Bild machen, wer hier ein verzerrtes Verhältnis zur Realität hat. Ich für meinen Teil kann mir sehr gut vorstellen, dass der Typ von 4 halbstarken Backenfutter bekommen hat, weil er in den Block wollte.
Und es ist einfach nicht korrekt, Leute nicht auf ihren Platz zu lassen, um einen völlig blödsinnigen Protest durchzuziehen. Womit man diese Methoden vergleichen will und kann, sei mal dahingestellt.
In jedem Fall ist es so, dass Toleranz wirklich eine Einbahnstraße ist. Aber nach solchen Aktionen wie gestern ist es bald eine Nullbahnstraße.
Weiß nicht. Eine aufs Maul zu bekommen wegen einer hitzigen Diskussion sehe ich nicht als Parallele zu so etwas speziellem. Da bin ich wie schon geschrieben eher der Meinung, dass Zusammenhänge in der Diskussionsführung und dem Umgang mit anderen Meinungen (verbal vor allem) halt gewissen Verhaltensmustern ähneln, die ich sonst eben von Diskussionen mit politischen Randgruppen kenne. Der Vergleich mit solchen Truppen geht dann sogar mir zu weit.
Grundsätzlich ist die Toleranz für andere Auffassungen bei einem Teil unserer Fanszene (beidseitig!) sehr gering. Wie Max schon sagt: Keine Einbahnstraße
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Das ist aber ein normales menschliches Verhalten...warum sollte ich jemandem Toleranz entgegenbringen, wenn er sie mir gegenüber gleichermaßen nicht hat...?....das ist in der Tat schwierig und beschränkt sich ja nicht nur auf den Fußball. Toleranz ist nichts, was dem Menschen von sich aus innewohnt, das muß er lernen....das gilt aber dann auch für alle...
Ja, aber "Eintracht" bedeutet halt auch nicht "Hegemonie".
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt. Das war ja gestern sehr deutlich: Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott. Da ist der zurschaugetragene Protest gegen den Protest wichtiger, als der "gemeinsame Nenner", dass Spieltagszerstückelung eigentlich scheiße ist. Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden? Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand. Es ist doch so: Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft. Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
Also, ich empfehle tatsächlich mal als Feldstudie, sich die Facebook-Profile derjenigen, die bei vielen Gelegenheiten gegen (ich nenne es mal pauschal) "die Ultras" pöbeln, anzuschauen. Erstaunlich viele davon haben in ihrem Profil Choreobilder. Das zeigt ja schon, dass da eine, sagen wir, geistige Diskrepanz herrscht. Die wird sich schwer füllen lassen.
Das war ja gestern sehr deutlich: Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott. Da ist der zurschaugetragene Protest gegen den Protest wichtiger, als der "gemeinsame Nenner", dass Spieltagszerstückelung eigentlich scheiße ist.
Wie gesagt, das Problem ist halt, dass der wahrnehmbare Protest, sich dann halt nur gegen die Montagsspiele richtet. Diese werden, nach derzeitigem Kenntnisstand abgeschafft. Damit geben sich einige zufrieden, die anderen nicht. Dass die Mittel härter werden (Tennisbälle und Trillerpfeifen als noch keine Abschaffung beschlossen war zu geworfene Pyro und Blocksperren nach Beschluss des Abschaffung) verstehen dann halt auch viele nicht. Ich finde jeder soll machen, was er meint. Andere aus dem Block aussperren, die rein wollen, finde ich persönlich blöd. Diesbezüglich wurde es ja wenigstens vor dem Spiel kommuniziert, dass man eine Alternative angeboten bekommt. Beim Düsseldorfspiel gab es diese Info nachdem Spiel.
Die Frage ist halt, glaubt ihr tatsächlich daran, dass der derzeitig verübte Protest was ändern wird? Vielleicht führt es dazu, dass keiner wieder auf die Idee kommt Montagsspiele abzuschaffen. Vielleicht wäre so oder so keiner mehr auf die Idee gekommen. Man weiß es nicht. Dass es zu einer sofortigen Abschaffung der Montagsspiele kommt, oder die Spieltagszerstückelung zurückgedreht wird, glaube ich halt bei der Form des Protestes, bei dem dann die Gästefans fröhlich weitersingen halt nicht. Diese Ziele werden halt auch außerhalb der Bubble nur Halbherzig nach außen getragen, wenn im Block nur ein durchgestrichenes "Montag" zu sehen ist.
Für viele ist halt die Spieltagzerstückelung einfach nicht so das Thema und es ist auch nicht so neu, wie immer getan wird. In meiner aktiveren Zeit, Stadiontechnisch gesehen, war es oft zweite Liga. Da gab es noch keine Samstagsspiele in Liga 2 und da haben wir auch zum Beispiel im Aufstiegsjahr unter Funkel 20 von 34 Spielen an einem Arbeitstag gehabt (mit Schmankerl wie Dienstags 17:30 Uhr.) Und da gab es keine Euroleague als Begründung, sondern nur, dass DSF und gerne Montags und Premiere/Sky gerne Freitags zeigte. Da wurd dann halt Montags mal ab-und an "Scheiß DSF gerufen". Und wenn ich mir die Stadionauslastung anschaue, schaffen es sowohl Heim- als auch Auswärtsfans scheinbar heutzutage besser zu ungünstigen Anstoßzeiten als früher ins Stadion.
Achja, abgesehen davon, dass man seitens der Eintracht offensichtlich doch nicht durchgesetzt hat, dass jeder der wollte in den Block konnte, finde ich übrigens OK, dass die Eintracht hier die Aktion unterstützt hat.
Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt.
Schade.
Maxfanatic schrieb:
Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott.
Wenn man eine Maßnahme gegen einen Umstand nicht von allen befürwortet wird, kann man doch nicht automatisch daraus schließen, dass man unterschiedliche Ansichten über jenen Umstand hat.
Maxfanatic schrieb:
Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden?
Einfach weiter in den Diskurs gehen. Dazu gehört aber auch, andere Meinungen zu akzeptieren. Das vermisse ich leider manchmal.
Maxfanatic schrieb:
Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand.
Was jetzt schon irgendwie wieder wertend klingt. Wobei ich zugebe, vielleicht die Flöhe husten zu hören.
Maxfanatic schrieb:
Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft.
Geht mir auch so. Ich finde viele Choreos super, die Stimmung in der Kurve, unser gemeinschaftliches Auftreten - alles klasse. Pyro, insbesondere bei EL-Spielen, finde ich total bescheuert, zuvorderst wegen der offensichtlichen Konsequenzen. Und? Darf ich das nicht.
Maxfanatic schrieb:
Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen.
Und die "eine Seite" unterstützt ja auch gerne, aktiv und finanziell.
Maxfanatic schrieb:
Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
Und auch davon würde die Welt nicht untergehen. Ich wiederhole mich aber gerne: besser wäre ein verstärktes Maß an gegenseitiger Toleranz.
Und wenn ich das anfügen darf: ein bisschen ein anderes Auftreten als dieses halbstarke, aggressive und teilweise aggressives Gebaren von Teilen der Kurve wäre einem solchen Diskurs sicher zuträglich.
Die anschließende Frage wäre dann, wem das scheißegal ist, wem mit dem Protest geschadet wurde.
Diese Frage möchte ich gar nicht beurteilen. Der Protest wie er gestern aufgesetzt war hat mE fast ausschließlich der eigenen Mannschaft geschadet und dem Gegner in die Karten gespielt. Denn Stimmung für die Leute vor den Fernsehern war ja richtig gute gewesen, halt nur nicht zum Vorteil unserer Spieler. Dieser Protest in der Form von gestern wäre mE nur sinnvoll gewesen, wenn man sich mit den gegnerischen Fans abgestimmt hätte. Nämlich nur dann wäre es wirklich sehr leise geworden. So war leider das Gegenteil der Fall, es war nämlich richtig laut.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Du kannst ja als Konsequenz mal die stolz von dir präsentierten UF-Kleidungsstücke von deiner Internetseite löschen (inkl. "Korrupte Bastarde"-Pulli und Vermummungstüchern, etc.). Du willst doch sicher nicht mit so etwas Kriminellem in einen Topf geworfen werden?
...also, ja, da fehlen mir irgendwie die Worte. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass das irgendeine Art perfide abgedrehter Realsatire ist.
Ich freue mich aber darüber, dass in Zukunft jeder ähnliche Vorfall rund um Eintrachtspiele von dir begleitet werden wird. Man kann sich darüber natürlich jetzt auch gern weiter dummdiskutieren, das wird aber nichts an der Einstellung der Leute ändern. Die, die den Boykott und die Ultras und alles und sowieso total Scheiße finden, werden noch ein bisschen darauf rumreiten und Gewaltszenarien spinnen (wenn tatsächlich jeder, der gestern etwas kritisches gesagt hätte, verprügelt worden wäre, so wie es dargestellt wird, na, dann wären da aber ein paar Krankenwagen gekommen), und alle anderen werden sich denken, dass sowas nun mal in unserer Gesellschaft passiert.
Bei der Diskussion hier waren wir aber eigentlich schon einen Schritt weiter, fand ich. Und übrigens: Da ich mich ja scheinbar bei dir abmelden muss - pardon, es könnte im Rahmen der Möglichkeiten sein, dass ich heute Abend nicht jederzeit für Nachfragen zu deiner Verfügung stehe. Ist das in Ordnung oder muss ich das irgendwo schriftlich einreichen?
Nein, das ist sicher kein Vorfall wie jeder andere, und das weißt du auch.
Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:
"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"
Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
Und das fällt Dir jetzt erst auf? Für diesen Unterrang ist Toleranz nun mal eine Einbahnstraße.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Das würde die Gegenseite wahrscheinlich andersrum auch unterschreiben und genau das zeigt doch, dass man doch von einer Spaltung der Fans reden kann
Würde ich dir nicht widersprechen. Ich habe mit vielen Menschen, die das Spiel auf den anderen Tribünen verfolgen, nicht mehr gemeinsam, als den gleichen Lieblingsverein. Das ist natürlich ein brüchiger Kitt. Die Frage ist nur, wer und was gespalten ist. In der Vergangenheit wurde oft behauptet, zwischen "den Ultras" und dem "Rest der Fanszene" gäbe es eine Spaltung. Gestern sah mir das eher nach großer Uneinigkeit zwischen dem Großteil der Fanszene und der Mehrheit der unorganisierten Fans, oft "normale Fans" genannt, aus.
Diese Frage möchte ich gar nicht beurteilen. Der Protest wie er gestern aufgesetzt war hat mE fast ausschließlich der eigenen Mannschaft geschadet und dem Gegner in die Karten gespielt. Denn Stimmung für die Leute vor den Fernsehern war ja richtig gute gewesen, halt nur nicht zum Vorteil unserer Spieler. Dieser Protest in der Form von gestern wäre mE nur sinnvoll gewesen, wenn man sich mit den gegnerischen Fans abgestimmt hätte. Nämlich nur dann wäre es wirklich sehr leise geworden. So war leider das Gegenteil der Fall, es war nämlich richtig laut.
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Würde mich stark interessieren, ob's da tatsächliche Annäherungen oder sonstiges der Art gab. Eigentlich müsste man ja meinen, dass, wenn die Fans irgendeines Vereines dazu bereit wären, Protestaktionen gegen die Fußballkonzerne und deren Praktiken auswärts stumm zu sein, es die Unioner wären.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Das würde die Gegenseite wahrscheinlich andersrum auch unterschreiben und genau das zeigt doch, dass man doch von einer Spaltung der Fans reden kann
Würde ich dir nicht widersprechen. Ich habe mit vielen Menschen, die das Spiel auf den anderen Tribünen verfolgen, nicht mehr gemeinsam, als den gleichen Lieblingsverein. Das ist natürlich ein brüchiger Kitt. Die Frage ist nur, wer und was gespalten ist. In der Vergangenheit wurde oft behauptet, zwischen "den Ultras" und dem "Rest der Fanszene" gäbe es eine Spaltung. Gestern sah mir das eher nach großer Uneinigkeit zwischen dem Großteil der Fanszene und der Mehrheit der unorganisierten Fans, oft "normale Fans" genannt, aus.
Ich freue mich aber darüber, dass in Zukunft jeder ähnliche Vorfall rund um Eintrachtspiele von dir begleitet werden wird. Man kann sich darüber natürlich jetzt auch gern weiter dummdiskutieren, das wird aber nichts an der Einstellung der Leute ändern. Die, die den Boykott und die Ultras und alles und sowieso total Scheiße finden, werden noch ein bisschen darauf rumreiten und Gewaltszenarien spinnen (wenn tatsächlich jeder, der gestern etwas kritisches gesagt hätte, verprügelt worden wäre, so wie es dargestellt wird, na, dann wären da aber ein paar Krankenwagen gekommen), und alle anderen werden sich denken, dass sowas nun mal in unserer Gesellschaft passiert.
Bei der Diskussion hier waren wir aber eigentlich schon einen Schritt weiter, fand ich. Und übrigens: Da ich mich ja scheinbar bei dir abmelden muss - pardon, es könnte im Rahmen der Möglichkeiten sein, dass ich heute Abend nicht jederzeit für Nachfragen zu deiner Verfügung stehe. Ist das in Ordnung oder muss ich das irgendwo schriftlich einreichen?
Die hab ich nun. Ich bekomme übrigens auch kein Geld dafür, das ich hier schreibe. Fürs moderieren auch nichts. Das mache ich fürs große Ganze, so wie du für das was dir wichtig ist.
Wie ich hier schon mehrfach geschrieben habe, ich selbst habe vor der Kurve mit Dutzenden Personen diskutiert, einige wenige Personen waren auch zunächst, oder bis zuletzt sauer. An allen Blockeingängen gab es derartige Gespräche. Sie sind alle gewaltlos zu Ende gebracht worden, bis auf dieses eine Gespräch.
Ich kann klar sagen, wären die Leute an den Blöcken nicht allesamt mit der Absicht dort gewesen zu deeskalieren und alle Gespräche konstruktiv zu führen, wäre sowas wohl öfter passiert an dem Abend. Das ist es aber scheinbar nur bei ihm. Das kann man jetzt als Anzeichen sehen, dass die hier heute schon dargelegte Version seines Auftretens wahrscheinlich ist, oder eben nicht.
Und ja, das Argument "5 Minuten sinnlos beleidigt und angepöbelt zu werden berechtigt nicht dazu jemandem eine zu langen", kann man mit keinem Strafgesetzbuch entkräften. Die Realität, egal ob beim Fußball oder woanders, sieht aber anders aus. Leider auch die Realität, die man von jedem Kerbeborschverein kennt, dass derjenige mit dem frechsten Mundwerk am Ende der ist, der am meisten rumheult und nichts gemacht haben will...
Genau das. Wollte oder konnte man aber leider nicht.
Würde mich stark interessieren, ob's da tatsächliche Annäherungen oder sonstiges der Art gab. Eigentlich müsste man ja meinen, dass, wenn die Fans irgendeines Vereines dazu bereit wären, Protestaktionen gegen die Fußballkonzerne und deren Praktiken auswärts stumm zu sein, es die Unioner wären.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Sie haben in ihrem Heftchen geschrieben, dass sie den Protest natürlich nachvollziehen usw. und keine Schmähgesänge anstimmen, etc., aber sich nicht beteiligen werden. Ich habe es anderswo bereits geschrieben: Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass sie zum einen bis zum letzten Jahr in der 2. Liga öfter Montags gespielt haben ohne zu protestieren, und dass sie zum anderen mit einem Sonderzug angereist sind, den sie natürlich nicht voll kriegen, wenn die Leute sich für 90 Minuten Totentanz zwei Tage Urlaub nehmen müssen. Sie haben aber natürlich auch nicht dauernd Montagsspiele und keinen Europapokal nebenher. Zu einer Teilnahme zwingen kann man sie schwerlich, ob sie rückblickend mit der Entscheidung glücklich sind, müssen sie selbst wissen.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Wäre es dann nicht unbedingt sinnvoll, abwertende Beiträge gegen Andersdenkende innerhalb der Fans zu unterlassen? Du teilst doch manchmal auch sehr scharf gegen Menschen mit einem anderen Verständnis für Fankultur oder anderen Ansichten aus. Und dann gibt es selbstverständlich noch die Gegenextreme, die alles, was UF oder NWK machen, niederreden und -schreiben.
Beides hilft uns vermutlich nicht weiter.
Schwach. Ganz, ganz schwach.
Ich gebe ihm da völlig Recht. Die lassen keine andere Meinung zu und wer aufmuckt bekommt von vier Leuten aufs Maul.
Die Methoden ähneln sich.
Weiß nicht. Eine aufs Maul zu bekommen wegen einer hitzigen Diskussion sehe ich nicht als Parallele zu so etwas speziellem. Da bin ich wie schon geschrieben eher der Meinung, dass Zusammenhänge in der Diskussionsführung und dem Umgang mit anderen Meinungen (verbal vor allem) halt gewissen Verhaltensmustern ähneln, die ich sonst eben von Diskussionen mit politischen Randgruppen kenne. Der Vergleich mit solchen Truppen geht dann sogar mir zu weit.
Grundsätzlich ist die Toleranz für andere Auffassungen bei einem Teil unserer Fanszene (beidseitig!) sehr gering. Wie Max schon sagt: Keine Einbahnstraße
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Du kannst ja als Konsequenz mal die stolz von dir präsentierten UF-Kleidungsstücke von deiner Internetseite löschen (inkl. "Korrupte Bastarde"-Pulli und Vermummungstüchern, etc.). Du willst doch sicher nicht mit so etwas Kriminellem in einen Topf geworfen werden?
Aufklären und Konsequenzen ziehen sind ja ergebnisoffen. Wenn vier Leute einen (besoffenen?) verprügeln ist das jedenfalls kein Heldenstück. Und nichts worauf man „stolz“ sein kann.
Hinter der Aktion gegen den DFB vorm Spiel gegen Bayern stehe ich absolut dahinter. Warum sollte ich da etwas von meiner Seite löschen? Ich denke man kann durchaus für etwas sein und eintreten und dennoch gewisse Dinge (4 gegen einen zB) scheisse finden. Vor allem wenn es innerhalb der eigenen Fangemeinde stattfindet, falls dem so war.
Abgesehen davon hab ich etliche Sachen schon an UFler weiter gegeben, zumindest die Internen. Auch wenn mich da zwei UF Leute beim Tausch betrogen haben, war es mir immer ein Bedürfnis solche Sachen wieder zurück zu holen. Auch und grade von anderen Szenen.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Das bezog sich auf die letzte Antwort von maxfanatic an mich.
Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt. Das war ja gestern sehr deutlich: Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott. Da ist der zurschaugetragene Protest gegen den Protest wichtiger, als der "gemeinsame Nenner", dass Spieltagszerstückelung eigentlich scheiße ist. Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden? Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand. Es ist doch so: Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft. Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Das bezog sich auf die letzte Antwort von maxfanatic an mich.
Würde mich stark interessieren, ob's da tatsächliche Annäherungen oder sonstiges der Art gab. Eigentlich müsste man ja meinen, dass, wenn die Fans irgendeines Vereines dazu bereit wären, Protestaktionen gegen die Fußballkonzerne und deren Praktiken auswärts stumm zu sein, es die Unioner wären.
Dann wiederum war die Ankündigung des Protests ja schon eine ganze Weile öffentlich, und die wussten also Bescheid, was abgehen würde. Vielleicht war denen ihre Mannschaft ja wichtiger.
Sie haben in ihrem Heftchen geschrieben, dass sie den Protest natürlich nachvollziehen usw. und keine Schmähgesänge anstimmen, etc., aber sich nicht beteiligen werden. Ich habe es anderswo bereits geschrieben: Ich gehe davon aus, dass es daran liegt, dass sie zum einen bis zum letzten Jahr in der 2. Liga öfter Montags gespielt haben ohne zu protestieren, und dass sie zum anderen mit einem Sonderzug angereist sind, den sie natürlich nicht voll kriegen, wenn die Leute sich für 90 Minuten Totentanz zwei Tage Urlaub nehmen müssen. Sie haben aber natürlich auch nicht dauernd Montagsspiele und keinen Europapokal nebenher. Zu einer Teilnahme zwingen kann man sie schwerlich, ob sie rückblickend mit der Entscheidung glücklich sind, müssen sie selbst wissen.
Ich gebe ihm da völlig Recht. Die lassen keine andere Meinung zu und wer aufmuckt bekommt von vier Leuten aufs Maul.
Die Methoden ähneln sich.
Weiß nicht. Eine aufs Maul zu bekommen wegen einer hitzigen Diskussion sehe ich nicht als Parallele zu so etwas speziellem. Da bin ich wie schon geschrieben eher der Meinung, dass Zusammenhänge in der Diskussionsführung und dem Umgang mit anderen Meinungen (verbal vor allem) halt gewissen Verhaltensmustern ähneln, die ich sonst eben von Diskussionen mit politischen Randgruppen kenne. Der Vergleich mit solchen Truppen geht dann sogar mir zu weit.
Grundsätzlich ist die Toleranz für andere Auffassungen bei einem Teil unserer Fanszene (beidseitig!) sehr gering. Wie Max schon sagt: Keine Einbahnstraße
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Das ist aber ein normales menschliches Verhalten...warum sollte ich jemandem Toleranz entgegenbringen, wenn er sie mir gegenüber gleichermaßen nicht hat...?....das ist in der Tat schwierig und beschränkt sich ja nicht nur auf den Fußball.
Toleranz ist nichts, was dem Menschen von sich aus innewohnt, das muß er lernen....das gilt aber dann auch für alle...
Das ist nur die Version von Max. Entweder gab es zwei Vorfälle, die jeder für sich richtig schildert oder einer erzählt hier seine eigene Wahrheit. In dem Fall kann sich ja jeder selbst ein Bild machen, wer hier ein verzerrtes Verhältnis zur Realität hat. Ich für meinen Teil kann mir sehr gut vorstellen, dass der Typ von 4 halbstarken Backenfutter bekommen hat, weil er in den Block wollte.
Und es ist einfach nicht korrekt, Leute nicht auf ihren Platz zu lassen, um einen völlig blödsinnigen Protest durchzuziehen. Womit man diese Methoden vergleichen will und kann, sei mal dahingestellt.
In jedem Fall ist es so, dass Toleranz wirklich eine Einbahnstraße ist. Aber nach solchen Aktionen wie gestern ist es bald eine Nullbahnstraße.
Weiß nicht. Eine aufs Maul zu bekommen wegen einer hitzigen Diskussion sehe ich nicht als Parallele zu so etwas speziellem. Da bin ich wie schon geschrieben eher der Meinung, dass Zusammenhänge in der Diskussionsführung und dem Umgang mit anderen Meinungen (verbal vor allem) halt gewissen Verhaltensmustern ähneln, die ich sonst eben von Diskussionen mit politischen Randgruppen kenne. Der Vergleich mit solchen Truppen geht dann sogar mir zu weit.
Grundsätzlich ist die Toleranz für andere Auffassungen bei einem Teil unserer Fanszene (beidseitig!) sehr gering. Wie Max schon sagt: Keine Einbahnstraße
Aber es ist halt auf Dauer schwierig, Toleranz für Menschen haben zu wollen, die einem mit Intoleranz begegnen.
Das ist aber ein normales menschliches Verhalten...warum sollte ich jemandem Toleranz entgegenbringen, wenn er sie mir gegenüber gleichermaßen nicht hat...?....das ist in der Tat schwierig und beschränkt sich ja nicht nur auf den Fußball.
Toleranz ist nichts, was dem Menschen von sich aus innewohnt, das muß er lernen....das gilt aber dann auch für alle...
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt. Das war ja gestern sehr deutlich: Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott. Da ist der zurschaugetragene Protest gegen den Protest wichtiger, als der "gemeinsame Nenner", dass Spieltagszerstückelung eigentlich scheiße ist. Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden? Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand. Es ist doch so: Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft. Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
Wie gesagt, das Problem ist halt, dass der wahrnehmbare Protest, sich dann halt nur gegen die Montagsspiele richtet. Diese werden, nach derzeitigem Kenntnisstand abgeschafft. Damit geben sich einige zufrieden, die anderen nicht. Dass die Mittel härter werden (Tennisbälle und Trillerpfeifen als noch keine Abschaffung beschlossen war zu geworfene Pyro und Blocksperren nach Beschluss des Abschaffung) verstehen dann halt auch viele nicht. Ich finde jeder soll machen, was er meint. Andere aus dem Block aussperren, die rein wollen, finde ich persönlich blöd. Diesbezüglich wurde es ja wenigstens vor dem Spiel kommuniziert, dass man eine Alternative angeboten bekommt. Beim Düsseldorfspiel gab es diese Info nachdem Spiel.
Die Frage ist halt, glaubt ihr tatsächlich daran, dass der derzeitig verübte Protest was ändern wird? Vielleicht führt es dazu, dass keiner wieder auf die Idee kommt Montagsspiele abzuschaffen. Vielleicht wäre so oder so keiner mehr auf die Idee gekommen. Man weiß es nicht. Dass es zu einer sofortigen Abschaffung der Montagsspiele kommt, oder die Spieltagszerstückelung zurückgedreht wird, glaube ich halt bei der Form des Protestes, bei dem dann die Gästefans fröhlich weitersingen halt nicht. Diese Ziele werden halt auch außerhalb der Bubble nur Halbherzig nach außen getragen, wenn im Block nur ein durchgestrichenes "Montag" zu sehen ist.
Für viele ist halt die Spieltagzerstückelung einfach nicht so das Thema und es ist auch nicht so neu, wie immer getan wird. In meiner aktiveren Zeit, Stadiontechnisch gesehen, war es oft zweite Liga. Da gab es noch keine Samstagsspiele in Liga 2 und da haben wir auch zum Beispiel im Aufstiegsjahr unter Funkel 20 von 34 Spielen an einem Arbeitstag gehabt (mit Schmankerl wie Dienstags 17:30 Uhr.) Und da gab es keine Euroleague als Begründung, sondern nur, dass DSF und gerne Montags und Premiere/Sky gerne Freitags zeigte. Da wurd dann halt Montags mal ab-und an "Scheiß DSF gerufen". Und wenn ich mir die Stadionauslastung anschaue, schaffen es sowohl Heim- als auch Auswärtsfans scheinbar heutzutage besser zu ungünstigen Anstoßzeiten als früher ins Stadion.
Achja, abgesehen davon, dass man seitens der Eintracht offensichtlich doch nicht durchgesetzt hat, dass jeder der wollte in den Block konnte, finde ich übrigens OK, dass die Eintracht hier die Aktion unterstützt hat.
Was jetzt schon irgendwie wieder wertend klingt. Wobei ich zugebe, vielleicht die Flöhe husten zu hören. Geht mir auch so. Ich finde viele Choreos super, die Stimmung in der Kurve, unser gemeinschaftliches Auftreten - alles klasse. Pyro, insbesondere bei EL-Spielen, finde ich total bescheuert, zuvorderst wegen der offensichtlichen Konsequenzen. Und? Darf ich das nicht. Und die "eine Seite" unterstützt ja auch gerne, aktiv und finanziell.
Und auch davon würde die Welt nicht untergehen. Ich wiederhole mich aber gerne: besser wäre ein verstärktes Maß an gegenseitiger Toleranz.
Und wenn ich das anfügen darf: ein bisschen ein anderes Auftreten als dieses halbstarke, aggressive und teilweise aggressives Gebaren von Teilen der Kurve wäre einem solchen Diskurs sicher zuträglich.