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Ausbleibende Spielzeremonien seitens des Vereins im Lichte des UF-Protests zum Montagsspiel

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Eigentlich geht's in diesem Thread ja um die Rolle der Eintracht bei dem lang angekündigten und ausführlich vorab beschriebenen Protest einem großen Teil der organisierten Fanszene. Das der Unterrang der NWK leer bleiben soll, war vorher klar kommuniziert. Das man Ausweichtickets für diejenigen hatte, die das Spiel trotzdem sehen wollten, war auch vorab bekannt gegeben worden. Und ob man sich dem Protest nun anschließt oder nicht, ob man ihn gut findet oder nicht, ob er erfolgreich war oder nicht, das ist eigentlich nicht das Thema um das es hier ursprünglich gehen sollte!

Es geht meiner Meinung nach darum, dass die Verantwortlichen der Eintracht eben eine sehr unglückliche Figur abgegeben haben, als sie sich ohne dies vorher kundzutun, dazu entschlossen haben auf die "Spielzeremonien" zu verzichten und somit sehr, sehr viele Fans verärgert/verstimmt/verwundert haben. Auch das Aufkommen einer möglichen guten Stimmung wurde schon beim Verlesen der Aufstellung abgewürgt.

Natürlich tat man dies nicht mit Absicht, denn warum sollte die Eintracht dies ihren vielen Fans antun wollen? Man hat sich am Procedere des Montagsspiel gegen Leipzig orientiert. Leider ohne zu Berücksichtigen, dass dies so keine Selbstverständlichkeit für viele Stadionbesucher ist. Wäre dies vorab deutlich angesprochen worden, dann hätten auch die meisten Leute Bescheid gewusst und es wäre zumindest kein solch großes Thema gewesen.

Da können die Leute der UF, Fanclub-Verband und NWK nichts dafür, der Fehler liegt klar auf der Seite der Eintracht.

Demzufolge sollte man die Diskussion -wenn das denn wirklich Not tut- über "wer ist der bessere" Fan in den anderen Threads führen.

Das man mit vier gegen einen jemandem aufgrund dessen losen Mundwerk aber körperlichen Schaden zufügt, dass ist unabhängig wo das passiert, einfach nur feige und zu verurteilen. Da spielt es keine Rolle, ob das in einer Kneipe, auf einer Kirmes oder im Stadion passiert. Da ist es egal, ob es 4 Stammgäste sind, die einen "neuen" verkloppen oder 4 Kirmesburschen den Zugereisten oder eben 4 "organisierte" dann den Unorganisierten.

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DucRew schrieb:


War der Protest in deinen Augen ein Erfolg?



Zunächst: Ob das beim DFB eine Wirkung erzielt hat, ist fraglich. Zumindest wissen alle Beteiligten aber, dass Montagsspiele hier in Frankfurt nicht normal ablaufen (anders als bei Union Berlin offenbar) und das wird hoffentlich eine Rolle in zukünftigen Fernsehvertragsverhandlungen spielen, auch in der Positionierung unseres Vereins dort. Dafür, dass die Wirkung fraglich ist, ist zum Großteil der "Protest gegen den Protest", also Pfiffe im Stadion, Gewetter im Internet, die gewohnten Artikel vom Knilchenstein, etc., verantwortlich - also haben diejenigen, die gegen den Protest aktiv wurden, ihr Ziel sicher zum Teil erreicht.

Da kommen wir zum nächsten Punkt: Es kann manchmal auch ein Erfolg sein, wenn gewisse Dinge deutlich zu Tage treten. Das hilft für die Zukunft ungemein. Mein Learning ist, dass für einen großen Teil der Stadiongänger Montagsspiele weniger ein Problem darstellen, als der Protest dagegen. Das hätte ich tatsächlich in Frankfurt nicht erwartet, aber es ist ja gut zu wissen, dass sich das breite Publikum hier dann doch nicht so groß von anderen Bundesligastandorten unterscheidet, wenn es denn mal unbequem ist und nicht nur darum geht, sich in Erfolgszeiten gegenseitig zu versichern, dass man doch die besten Fans der Welt hat. Wie ichs schon mal angedeutet habe: Ich persönlich werde einen Teufel daran tun und in der nächsten Zeit noch einmal meinen Abend zu opfern, um auf Gegen- oder Haupttribüne eine Choreofahne auszulegen. Wie das andere sehen, weiß ich nicht.

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen. Von den Austauschkarten für die Ost wurden m.W.n. ca. 1.000-1.500 abgerufen, zieht man diese vom Stehplatzkontingent ab und rechnet die ungezählten Leute, die z.B. im NWK Oberrang nicht auf ihren Platz sind, kommt man auf ungefähr diese Zahl. Außerdem gab es vor Ort (hier weniger) viele sinnvolle Diskussionen und die organisierte Fanszene ist in meinen Augen durch diese Aktion durchaus enger zusammengerückt.

Die mediale Wirkung war beim Protest gegen Leipzig zweifellos besser. Ob ein "haha, die sind aber lustig und toll"-Protest dauerhaft zielführend ist, wage ich aber zu bezweifeln.
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Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.
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Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.
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Basaltkopp schrieb:

Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben.


Aus dem Grund sind von meinem Fanclub  alle unsere 7 DK-Inhaber im Stehbereich zu Hause geblieben.
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Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.
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Basaltkopp schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.


Schätze den Teil der es wirklich aus Überzeugung ablehnt ist nur ein Bruchteil der 10.000. Der Rest hat das einfach nur mitgemacht. Das heißt aber nicht das die anderen das aus voller Überzeugung getan haben.
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Bruchibert schrieb:


Ergebnis dieses Protestes:
- großer Teil der Fanszene angepisst von Ultras und Verein



Falsch. Verwechsel mal nicht das, was hier im Forum oder in Hetzblättern wie der FR steht, mit "der Fanszene". Zumal alle Gruppen der organisierten Fanszene zum Protest aufgerufen haben. Sind die dann angepisst auf sich selbst? Du kannst schreiben, dass ein Teil der Stadiongänger/Eintrachtfans angepisst ist, alles andere ist schlicht die Unwahrheit.

Auf der anderen Seite des Blattes steht übrigens, dass auch "die Fanszene" angepisst von übrigen Stadiongängern sein kann.
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Maxfanatic schrieb:

Zumal alle Gruppen der organisierten Fanszene zum Protest aufgerufen haben.


Genau genommen die Dachverbände. Ich bin der Meinung, dass ein sehr großer Teil der Fans mit dem Protest oder zumindest der Protestform nicht einverstanden waren, diese aber eben nicht Teil der organisierten Fanszene sind. Daher ist der Vergleich mit der Politik gar nicht so falsch. Die breite Masse, die sich nicht organisiert, sondern ihren Unmut einfach nur äußert, egal wo, bleibt außen vor, während eine kleine aber engagierte und organisierte Gruppe die träge Masse vor sich hertreibt.

Deswegen habe ich ja schon gestern geschrieben, dass sich nichts ändern wird, solange es keinen eigenen "Gegenverband" gibt gegen eingefahrene und von bestimmten Gruppen dominierte Verbände. So bleibt es bei den Unmutsäußerungen im Stadion oder in Foren.
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DucRew schrieb:


War der Protest in deinen Augen ein Erfolg?



Zunächst: Ob das beim DFB eine Wirkung erzielt hat, ist fraglich. Zumindest wissen alle Beteiligten aber, dass Montagsspiele hier in Frankfurt nicht normal ablaufen (anders als bei Union Berlin offenbar) und das wird hoffentlich eine Rolle in zukünftigen Fernsehvertragsverhandlungen spielen, auch in der Positionierung unseres Vereins dort. Dafür, dass die Wirkung fraglich ist, ist zum Großteil der "Protest gegen den Protest", also Pfiffe im Stadion, Gewetter im Internet, die gewohnten Artikel vom Knilchenstein, etc., verantwortlich - also haben diejenigen, die gegen den Protest aktiv wurden, ihr Ziel sicher zum Teil erreicht.

Da kommen wir zum nächsten Punkt: Es kann manchmal auch ein Erfolg sein, wenn gewisse Dinge deutlich zu Tage treten. Das hilft für die Zukunft ungemein. Mein Learning ist, dass für einen großen Teil der Stadiongänger Montagsspiele weniger ein Problem darstellen, als der Protest dagegen. Das hätte ich tatsächlich in Frankfurt nicht erwartet, aber es ist ja gut zu wissen, dass sich das breite Publikum hier dann doch nicht so groß von anderen Bundesligastandorten unterscheidet, wenn es denn mal unbequem ist und nicht nur darum geht, sich in Erfolgszeiten gegenseitig zu versichern, dass man doch die besten Fans der Welt hat. Wie ichs schon mal angedeutet habe: Ich persönlich werde einen Teufel daran tun und in der nächsten Zeit noch einmal meinen Abend zu opfern, um auf Gegen- oder Haupttribüne eine Choreofahne auszulegen. Wie das andere sehen, weiß ich nicht.

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen. Von den Austauschkarten für die Ost wurden m.W.n. ca. 1.000-1.500 abgerufen, zieht man diese vom Stehplatzkontingent ab und rechnet die ungezählten Leute, die z.B. im NWK Oberrang nicht auf ihren Platz sind, kommt man auf ungefähr diese Zahl. Außerdem gab es vor Ort (hier weniger) viele sinnvolle Diskussionen und die organisierte Fanszene ist in meinen Augen durch diese Aktion durchaus enger zusammengerückt.

Die mediale Wirkung war beim Protest gegen Leipzig zweifellos besser. Ob ein "haha, die sind aber lustig und toll"-Protest dauerhaft zielführend ist, wage ich aber zu bezweifeln.
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Maxfanatic schrieb:

Außerdem gab es vor Ort (hier weniger) viele sinnvolle Diskussionen und die organisierte Fanszene ist in meinen Augen durch diese Aktion durchaus enger zusammengerückt.


Also klopft man sich jetzt noch mehr auf die Schulter, dass alles was man macht richtig ist und die anderen alle keine Ahnung haben?

Wäre nicht vielleicht auch mal den anderen zuhören eine Möglichkeit, oder hier lesen, wenn Du schon hier bist zum Austausch. Du hast hier sehr oft geschrieben, dass die Meinungen aus dem Forum niemanden interessieren und das die Stadiongänger alle anders sehen. Nun zeigt man sich nach Mainz zum zweiten Mal aufgrund einer negativen Resonanz überrascht. Vielleicht wäre man weniger überrascht, wenn man sich auch mit den Fans außerhalb der eigenen Bubble beschäftigen würde. Ich finde es nämlich eigentlich immer recht gut vorhersehbar hinter welchen Aktionen alle hinterstehen und hinter welchen nicht.
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Maxfanatic schrieb:

Zumal alle Gruppen der organisierten Fanszene zum Protest aufgerufen haben.


Genau genommen die Dachverbände. Ich bin der Meinung, dass ein sehr großer Teil der Fans mit dem Protest oder zumindest der Protestform nicht einverstanden waren, diese aber eben nicht Teil der organisierten Fanszene sind. Daher ist der Vergleich mit der Politik gar nicht so falsch. Die breite Masse, die sich nicht organisiert, sondern ihren Unmut einfach nur äußert, egal wo, bleibt außen vor, während eine kleine aber engagierte und organisierte Gruppe die träge Masse vor sich hertreibt.

Deswegen habe ich ja schon gestern geschrieben, dass sich nichts ändern wird, solange es keinen eigenen "Gegenverband" gibt gegen eingefahrene und von bestimmten Gruppen dominierte Verbände. So bleibt es bei den Unmutsäußerungen im Stadion oder in Foren.
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SGE_Werner schrieb:


Deswegen habe ich ja schon gestern geschrieben, dass sich nichts ändern wird, solange es keinen eigenen "Gegenverband" gibt gegen eingefahrene und von bestimmten Gruppen dominierte Verbände. So bleibt es bei den Unmutsäußerungen im Stadion oder in Foren.


Dir und allen anderen steht es frei, diesen zu gründen. Aber Vorsicht: Ist ein bißchen Arbeit, die ganze Chose.
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Bruchibert schrieb:


Ergebnis dieses Protestes:
- großer Teil der Fanszene angepisst von Ultras und Verein



Falsch. Verwechsel mal nicht das, was hier im Forum oder in Hetzblättern wie der FR steht, mit "der Fanszene". Zumal alle Gruppen der organisierten Fanszene zum Protest aufgerufen haben. Sind die dann angepisst auf sich selbst? Du kannst schreiben, dass ein Teil der Stadiongänger/Eintrachtfans angepisst ist, alles andere ist schlicht die Unwahrheit.

Auf der anderen Seite des Blattes steht übrigens, dass auch "die Fanszene" angepisst von übrigen Stadiongängern sein kann.
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Maxfanatic schrieb:

Bruchibert schrieb:


Ergebnis dieses Protestes:
- großer Teil der Fanszene angepisst von Ultras und Verein



Falsch. Verwechsel mal nicht das, was hier im Forum oder in Hetzblättern wie der FR steht, mit "der Fanszene". Zumal alle Gruppen der organisierten Fanszene zum Protest aufgerufen haben. Sind die dann angepisst auf sich selbst? Du kannst schreiben, dass ein Teil der Stadiongänger/Eintrachtfans angepisst ist, alles andere ist schlicht die Unwahrheit.

Kommt halt auf die Definition an. Für mich gehört der Großteil der Stadiongängern auch zu den Fans, auch wenn sie nicht in Fanclubs organisiert sind. Fakt ist, dass das Stadion doch recht voll war und der Teil, der ins Stadion gegangen ist, scheinbar größer war, als der der protestiert hat.

Maxfanatic schrieb:

Auf der anderen Seite des Blattes steht übrigens, dass auch "die Fanszene" angepisst von übrigen Stadiongängern sein kann.

Es hat der Unterrang der Kurve protestiert/ wurde zum Protest gezwungen. Der größere Rest war scheinbar anderer Meinung. Die Ultras wollen sich vom DFB den Spieltag nicht zerstückeln lassen (was auch deren gutes Recht und verständlich ist). Der Rest wollte sich halt das Spiel von den Ultras nicht nehmen lassen.

Der Ergebnis des Protestes ging trotzdem in die Hose, weil sich kaum jemand außerhalb der Eintracht und deren Fans für diesen Protest interessiert. Viele belächeln ihn sogar, da der Montag schon abgeschafft ist (der Protest gegen die Zerstückelung des Spieltages kam bei vielen gar nicht an) und die eigene Mannschaft im Stich gelassen wurde. Der DFB hat sich wahrscheinlich sogar darüber gefreut, dass Ruhe im Stadion war und wir verloren haben.
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Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.
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Basaltkopp schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.


Zumal die Abschaffung dieses "Scheißtermins" bereits beschlossen ist.

Anstatt diese Aktion zu nutzen um die weiterbestehende Aufsplittung zu kritisieren wird weiter gegen den Montag protestiert.
Wieder einmal gibt es eine Aktion, die im Rest von Deutschland nur Fassungslosigkeit und Unverständnis hervorruft.

Der Verein sieht schwach aus. Den Protest versteht keiner.

Was immer die Kurve erreichen wollte, Deutschland hat es nicht verstanden und dem Verein hat es geschadet. In anderen Worten voll verkackt.

Erinnert mich an das Randalemeister Banner, wo jeder mit einem IQ > 10 ganz genau wusste, dass niemand außerhalb der Kurve die Ironie versteht, aber leider setzt man sich wohl zu selten hin und bespricht vor einer solchen AKtion, wie die Öffentlichkeit etwas wahrnehmen wird oder man lebt kollektiv in einer solchen Blase, dass man das nicht sieht.

Bedauerlich, anstatt Traditionen zu schützen, haben Verein und Kurve Traditionen zerstört.
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Auch bezeichnend nach weitestgehend erfolglosen Argumentieren, das man jetzt anfängt mit falschen  Zahlen zu hantieren  und versucht  10000 Unterstützer zu erfinden.
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Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.
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Basaltkopp schrieb:

Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.



Weiß nicht, ob es viele waren, ich tippe nicht, aber im Grunde hast Du recht. Sorry Max, das ist eben der wunde Punkt. Man kann sich jetzt hinstellen und sagen "Seht Ihr , die aktive Fanszene hat geschlossen mit 10000 Menschen gegen xyz protestiert". Dabei habt Ihr aber den 10000 Leuten gar nicht die Möglichkeit gegeben, nicht zu protestieren. Keiner konnte in die Stehränge. Man hat Menschen aufgezwungen, Teil von einem Protest zu sein, selbst wenn sie diesen nicht unterstützen. Und es ist hierbei völlig egal, dass die Leute trotzdem das Spiel sehen konnten. Optisch waren sie trotzdem dadurch Teil des Protests.
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Klar ist doch, dass die UF diese Macht hat, weil weder Vereinsführung noch die "normalen" Fans, wirklich etwas dagegen unternehmen.
Die Mehrheit der Fans müsste sich halt geschlossen und entschieden dagegen stemmen und das sind die Fans, die außerhalb der NWK (zu denen auch ich gehöre) ins Stadion kommen. Sprich, damit auch die Vereinsführung merkt, dass es so nicht weitergehen kann und die UF nicht immer mehr Macht bekommen kann, müssten halt wirklich, hier und da mal, alle anderen Ränge leerbleiben. Was, zugegebener Maßen, extrem schwierig umzusetzen sein dürfte und mit hoher Wahrscheinlichkeit nie passieren wird. Und genau das wissen sowohl die UF als auch die Vereinsführung.
Aber nur so könnte man, mMn, dafür sorgen, dass den UF dauerhaft ein Riegel vorgeschoben wird.
Denn jegliche Kommunikation (wenn sie denn mal stattfindet) zwischen UF und "normalen" Fans, ist doch höchstens nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Ich glaube, diesen "Protest" merkt man schon in der Kurve selbst. Viele (inkl mir) haben da gar keinen Bock mehr, überhaupt mitzusingen, es ist nur noch ein kleiner Teil im 40er der da aktiv ist, die Lieder werden auch immer dümmer und die  Stimmung wird auch immer schlechter, das ist auf jeden Fall spürbar. Ich kann es sogar teilweise verstehen.
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Basaltkopp schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Zum Dritten ist es in Deutschland durchaus ein Erfolg, wenn rund 10.000 Menschen sich entschließen, gegen einen solchen Scheißtermin zu protestieren, indem sie nicht wie gewohnt ins Stadion gehen.

Kann man auch anders rechnen. im Leben haben sich nicht 10.000 Menschen dazu entschlossen, nicht ins Stadion zu gehen. Der ein oder andere wird im Wissen, eh nicht in den Block gelassen zu werden (was hier ja im Vorfeld veement bestritten wurde) direkt daheim geblieben. Andere wurden schlicht und einfach daran gehindert, das Spiel in ihrem Block zu erleben.
Einen Scheiß haben sich da 10.000 Menschen entschlossen. Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.


Zumal die Abschaffung dieses "Scheißtermins" bereits beschlossen ist.

Anstatt diese Aktion zu nutzen um die weiterbestehende Aufsplittung zu kritisieren wird weiter gegen den Montag protestiert.
Wieder einmal gibt es eine Aktion, die im Rest von Deutschland nur Fassungslosigkeit und Unverständnis hervorruft.

Der Verein sieht schwach aus. Den Protest versteht keiner.

Was immer die Kurve erreichen wollte, Deutschland hat es nicht verstanden und dem Verein hat es geschadet. In anderen Worten voll verkackt.

Erinnert mich an das Randalemeister Banner, wo jeder mit einem IQ > 10 ganz genau wusste, dass niemand außerhalb der Kurve die Ironie versteht, aber leider setzt man sich wohl zu selten hin und bespricht vor einer solchen AKtion, wie die Öffentlichkeit etwas wahrnehmen wird oder man lebt kollektiv in einer solchen Blase, dass man das nicht sieht.

Bedauerlich, anstatt Traditionen zu schützen, haben Verein und Kurve Traditionen zerstört.
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SemperFi schrieb:

Anstatt diese Aktion zu nutzen um die weiterbestehende Aufsplittung zu kritisieren wird weiter gegen den Montag protestiert.


Das ist in der Tat versäumt worden. Die Banner "Spritz ab, schafft den Montag ab", "Montag... Fick deine Mutter du *********" taten ihr übriges, das der Protest meiner Meinung nach in der Außenwirkung zumindest nicht "optimal" gelaufen ist.
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Auch bezeichnend nach weitestgehend erfolglosen Argumentieren, das man jetzt anfängt mit falschen  Zahlen zu hantieren  und versucht  10000 Unterstützer zu erfinden.
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Was heißt hier 10.000? Mindestens 100.000, ach was sag ich - Millionen! Alleine in Deutschland haben über 80 Mio das Spiel boykottiert, von Europa will ich gar nicht erst reden oder vom Rest der Welt.
Da waren die gut 40.000 Idioten, die sich das Spiel ansehen wollten, tatsächlich die absolute Minderheit. Und diejenigen, die daran (teilweise mit Gewalt) daran gehindert wurden, sowieso.
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SGE_Werner schrieb:


Deswegen habe ich ja schon gestern geschrieben, dass sich nichts ändern wird, solange es keinen eigenen "Gegenverband" gibt gegen eingefahrene und von bestimmten Gruppen dominierte Verbände. So bleibt es bei den Unmutsäußerungen im Stadion oder in Foren.


Dir und allen anderen steht es frei, diesen zu gründen. Aber Vorsicht: Ist ein bißchen Arbeit, die ganze Chose.
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Maxfanatic schrieb:

Dir und allen anderen steht es frei, diesen zu gründen. Aber Vorsicht: Ist ein bißchen Arbeit, die ganze Chose.



Ich hab kein sonderliches Interesse an einer Spaltung der Fanszene. Und Dir ist die Spaltung halt egal.
Ich gehe davon aus, dass in einigen Jahren die Politik noch schärfer versuchen wird, unliebsame Teile von Fanszenen zu bekämpfen und ich gehe davon aus, dass die fehlende Solidarität dann auch dazu führt, dass es dazu kommt. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, ob die Nachteile eines solchen Schrittes die Vorteile überwiegen. Das war früher mal anders, da hatte ich das Gefühl, dass die Fanszene und die Ultra-Szene nicht so auf sich selbst fixiert ist.
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Maxfanatic schrieb:

Außerdem gab es vor Ort (hier weniger) viele sinnvolle Diskussionen und die organisierte Fanszene ist in meinen Augen durch diese Aktion durchaus enger zusammengerückt.


Also klopft man sich jetzt noch mehr auf die Schulter, dass alles was man macht richtig ist und die anderen alle keine Ahnung haben?

Wäre nicht vielleicht auch mal den anderen zuhören eine Möglichkeit, oder hier lesen, wenn Du schon hier bist zum Austausch. Du hast hier sehr oft geschrieben, dass die Meinungen aus dem Forum niemanden interessieren und das die Stadiongänger alle anders sehen. Nun zeigt man sich nach Mainz zum zweiten Mal aufgrund einer negativen Resonanz überrascht. Vielleicht wäre man weniger überrascht, wenn man sich auch mit den Fans außerhalb der eigenen Bubble beschäftigen würde. Ich finde es nämlich eigentlich immer recht gut vorhersehbar hinter welchen Aktionen alle hinterstehen und hinter welchen nicht.
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Verstehe dein Ansinnen vollkommen, gebe nur zu bedenken:

Es war immer so und wird immer so sein, dass ein organisierter Protest gegen irgendetwas stets von einer Minderheit in die Wege geleitet, organisiert und durchgeführt wird. Dies liegt in erster Linie nicht daran, dass der Protest nicht berechtigt wäre, sondern eher an der Trägheit, Gleichgültigkeit oder Inaktivität der Masse. Selbst die "friedliche Revolution", die zur Wende in der DDR führte, wurde von einer winzigen Minderheit begonnen, organisiert und durchgeführt.

Die Gleichgültigkeit eines Heimspielbesuchers denjenigen gegenüber, die die Zerstückelung der Spieltage bei Auswärtsfahrten ausbaden müssen, kann aber nicht der Maßstab dafür sein, ob der Protest berechtigt oder sinnvoll ist. Insofern ist es ziemlich egal, ob es 10.000, 5.000 oder nur 1.000 Leute waren, die den Boykott organisierten.

Eine Einbeziehung der Dachverbände erachte ich darüber hinaus für ein Zeichen, dass man versucht, das Ganze auf demokratische Art und Weise abzuwickeln. Eine Steigerung wäre nur durch eine Art Urabstimmung herbeizuführen, die allerdings etwas kompliziert werden dürfte.

Desweiteren denke ich, dass es einem Dialog und einem Reflektieren der organisierten Fanszene über die Umstände des Boykotts dienlich wäre, wenn man so etwas wie "SA-Methoden" unterlassen und ganz einfach auf Dinge hinweisen würde, die einem nicht gefallen haben. Vielleicht käme man so auch ins Gespräch und würde durch dumpfe Vorwürfe die Gegenseite nicht in Verteidigungshaltung zwingen.
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Basaltkopp schrieb:

Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.



Weiß nicht, ob es viele waren, ich tippe nicht, aber im Grunde hast Du recht. Sorry Max, das ist eben der wunde Punkt. Man kann sich jetzt hinstellen und sagen "Seht Ihr , die aktive Fanszene hat geschlossen mit 10000 Menschen gegen xyz protestiert". Dabei habt Ihr aber den 10000 Leuten gar nicht die Möglichkeit gegeben, nicht zu protestieren. Keiner konnte in die Stehränge. Man hat Menschen aufgezwungen, Teil von einem Protest zu sein, selbst wenn sie diesen nicht unterstützen. Und es ist hierbei völlig egal, dass die Leute trotzdem das Spiel sehen konnten. Optisch waren sie trotzdem dadurch Teil des Protests.
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SGE_Werner schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Vielen wurde es schlicht und ergreifend aufdiktiert.



Weiß nicht, ob es viele waren, ich tippe nicht, aber im Grunde hast Du recht. Sorry Max, das ist eben der wunde Punkt. Man kann sich jetzt hinstellen und sagen "Seht Ihr , die aktive Fanszene hat geschlossen mit 10000 Menschen gegen xyz protestiert". Dabei habt Ihr aber den 10000 Leuten gar nicht die Möglichkeit gegeben, nicht zu protestieren. Keiner konnte in die Stehränge. Man hat Menschen aufgezwungen, Teil von einem Protest zu sein, selbst wenn sie diesen nicht unterstützen. Und es ist hierbei völlig egal, dass die Leute trotzdem das Spiel sehen konnten. Optisch waren sie trotzdem dadurch Teil des Protests.

Du weißt aber auch, dass eine solche Differenzierung in den Medien nicht vorgenommen wird. Da wird die leere Kurve gezeigt und dazu gesagt: "Die Frankfurter Fanszene..." Bei Demos oder anderen Protestveranstaltungen wird ja auch nicht gezählt, wer alles nicht teilgenommen hat.
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Verstehe dein Ansinnen vollkommen, gebe nur zu bedenken:

Es war immer so und wird immer so sein, dass ein organisierter Protest gegen irgendetwas stets von einer Minderheit in die Wege geleitet, organisiert und durchgeführt wird. Dies liegt in erster Linie nicht daran, dass der Protest nicht berechtigt wäre, sondern eher an der Trägheit, Gleichgültigkeit oder Inaktivität der Masse. Selbst die "friedliche Revolution", die zur Wende in der DDR führte, wurde von einer winzigen Minderheit begonnen, organisiert und durchgeführt.

Die Gleichgültigkeit eines Heimspielbesuchers denjenigen gegenüber, die die Zerstückelung der Spieltage bei Auswärtsfahrten ausbaden müssen, kann aber nicht der Maßstab dafür sein, ob der Protest berechtigt oder sinnvoll ist. Insofern ist es ziemlich egal, ob es 10.000, 5.000 oder nur 1.000 Leute waren, die den Boykott organisierten.

Eine Einbeziehung der Dachverbände erachte ich darüber hinaus für ein Zeichen, dass man versucht, das Ganze auf demokratische Art und Weise abzuwickeln. Eine Steigerung wäre nur durch eine Art Urabstimmung herbeizuführen, die allerdings etwas kompliziert werden dürfte.

Desweiteren denke ich, dass es einem Dialog und einem Reflektieren der organisierten Fanszene über die Umstände des Boykotts dienlich wäre, wenn man so etwas wie "SA-Methoden" unterlassen und ganz einfach auf Dinge hinweisen würde, die einem nicht gefallen haben. Vielleicht käme man so auch ins Gespräch und würde durch dumpfe Vorwürfe die Gegenseite nicht in Verteidigungshaltung zwingen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Desweiteren denke ich, dass es einem Dialog und einem Reflektieren der organisierten Fanszene über die Umstände des Boykotts dienlich wäre, wenn man so etwas wie "SA-Methoden" unterlassen und ganz einfach auf Dinge hinweisen würde, die einem nicht gefallen haben. Vielleicht käme man so auch ins Gespräch und würde durch dumpfe Vorwürfe die Gegenseite nicht in Verteidigungshaltung zwingen


Dienlich wäre es, wenn die andere Seite dann auch nicht anderen etwas aufzwingt (kein Zugang zu Stehrängen, kein Polizeichor) und sie damit auch in eine gewisse Verteidigungshaltung zwingt. Die einen diktieren einem den Willen auf, die anderen reagieren unsachlich darauf.
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Maxfanatic schrieb:

Außerdem gab es vor Ort (hier weniger) viele sinnvolle Diskussionen und die organisierte Fanszene ist in meinen Augen durch diese Aktion durchaus enger zusammengerückt.


Also klopft man sich jetzt noch mehr auf die Schulter, dass alles was man macht richtig ist und die anderen alle keine Ahnung haben?

Wäre nicht vielleicht auch mal den anderen zuhören eine Möglichkeit, oder hier lesen, wenn Du schon hier bist zum Austausch. Du hast hier sehr oft geschrieben, dass die Meinungen aus dem Forum niemanden interessieren und das die Stadiongänger alle anders sehen. Nun zeigt man sich nach Mainz zum zweiten Mal aufgrund einer negativen Resonanz überrascht. Vielleicht wäre man weniger überrascht, wenn man sich auch mit den Fans außerhalb der eigenen Bubble beschäftigen würde. Ich finde es nämlich eigentlich immer recht gut vorhersehbar hinter welchen Aktionen alle hinterstehen und hinter welchen nicht.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Außerdem gab es vor Ort (hier weniger) viele sinnvolle Diskussionen und die organisierte Fanszene ist in meinen Augen durch diese Aktion durchaus enger zusammengerückt.


Also klopft man sich jetzt noch mehr auf die Schulter, dass alles was man macht richtig ist und die anderen alle keine Ahnung haben? Wäre nicht vielleicht auch mal den anderen zuhören eine Möglichkeit, oder hier lesen, wenn Du schon hier bist zum Austausch.


Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Aber mein Verständnis von einer Ultragruppe ist es nicht, das zu tun, was die Mehrheit der Fans richtig findet. Das wäre in einem Land, das seit vielen Jahren von der CDU regiert wird und die meistverkaufte Zeitung die BILD ist (unter der Annahme, dass der Durchschnittsfußballfan nicht wirklich progressiver und aufgeklärter ist als der Durchschnittsbürger), dann fast eine Bankrotterklärung.

Ich glaube, dass auch ein Problem ist, dass viele Stadiongänger denken: "Hä, die Ultras müssen doch wollen, dass wir sie toll finden" - zumindest mein Ziel war das nie. Klar hab ich mich auch mal gefreut, dass alle eine Choreo bejubeln. Heutzutage ist solch ein Jubel, auch in den Medien, fast ein vergifteter, weil die gleichen Leute & Schreiberlinge nur Wochen später wieder mit wüsten (und eben undifferenzierten) Verteufelungen um sich werfen. Mag übrigens sein, dass auch andere so denken und es deshalb diese Saison schon keine derart großen Choreos mehr gibt.

Das alles hat heutzutage eine unglaublich kurze Halbwertszeit und ich kann es aus diesem Grund nur schwerlich Ernst nehmen. Menschen wie Basaltkopp, dessen Beiträge ich hier zum Glück nicht mehr angezeigt bekomme, sind ein prima Beispiel. Da wurde ich vor nicht allzulanger Zeit noch per PN gefragt, ob ich ihm Mottopullis beschaffen kann. Ich halte die Attitüde von vielen Personen im Umfeld von Eintracht Frankfurt in diesem Thema für äußerst rückgratlos. Und je öfter sich die Meinungen der Leute ändern, desto weniger werthaltig sind sie für mich. Im positiven wie im negativen. Ich lobe mir da zum Beispiel Beiträge wie von WürzburgerAdler, die wirklich nicht immer meine Meinung treffen und mit dem ich auch schon aneinandergeraten bin - aber er hat wenigstens eine konsistente Einstellung. Damit ist er aber hier definitiv in der Minderheit.

Und: Die negative Resonanz nach Mainz kam auch aus vielen Teilen der aktiven Fanszene. Die jetzt nicht, da daraus die richtigen Schlüsse gezogen wurden. Ehrlich: Mir persönlich reicht das.
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Wenn ich lese, dass neben der UF auch der NWK EV und der Fanclubverband sich angeschlossen haben, kann ich echt nur lachen. "Der Protest wurde von der breiten Masse der Fanszene getragen", aha.
Leute verarscht euch doch nicht selber, jeder weiß doch, wie es bei den Institutionen wie NWK und Fanclubverband abläuft. Klar nach außen entsteht ein Bild einer unabhängingen Institution, welche das Interesse der aktiven Fanszene vertreten soll. Aber zur Wahrheit gehört nun mal, dass die Ultras da ganz groß ihre Finger im Spiel haben. Die UF ist federführend für den NWK-Rat und ebenso läuft alles in Abstimmung mit dem Fanclubverband. Das wird immer so abgestimmt und kommuniziert, damit nach außen ein geschlossenes Bild geliefert wird. Das ganze hat System und klappt natürlich bestens, da im Umfeld viele Mitläufer sind, die den Ultras blind nacheifern.

Mag sein, dass es auch mal kritische Töne innerhalb der Institutionen gibt, aber am ende des Tages sind diese Institutionen auch nur der verlängerte Arm der UF, wenn es um solche Aktionen geht.
Macht euch alle doch selber nichts vor, jeder der nicht ganz so blind ist weiß genau wie das Abläuft.
Wenn Vetreter der genannten Gruppierungen mit dem Vereinsvorstand im Innenraum anstoßen ist doch klar was hinter den Kulissen abläuft.

Bemerkenswert ist aber auch wie Einzelpersonen der "aktiven Fanszene" sich in den Block geschlichen haben um das Spiel zu sehen und die anderen "Fans" brav draußen standen


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