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Ausbleibende Spielzeremonien seitens des Vereins im Lichte des UF-Protests zum Montagsspiel

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Was ist passiert:
Der Nordwestkurve Rat kündigt 3 Wochen vor dem Montagsspiel gegen Union Berlin eine Protestaktion gegen die weitere Zerstückelung der Spieltage an, zu diesem Zweck soll der gesamte Unterrang der NWK bei dem genannten Spiel leer bleiben. Für alle, die das Spiel dennoch im Stadion schauen wollen, sollen so gut es geht Ersatzkarten zur Verfügung gestellt werden. Die Eintracht verzichtet dann am Spieltag selbst wie schon beim letzten Montagsspiel gegen Leipzig auf das klassische Rahmenprogramm wie z.B. das Abspielen des Polizeichors. Am Ende des Tages verliert die Eintracht zuhause verdient mit 1:2 gegen Union Berlin.

Was ist die Reaktion:
Man überschüttet sich gegenseitig mit Gift und Galle. Ich finde die Reaktionen von einigen Vertretern beider „Seiten“ völlig übertrieben, in Anbetracht dessen, was eigentlich vorgefallen ist. Ein Beispiel: Man kann gerne darüber diskutieren, ob und wie sinnvoll es ist jemanden den Zutritt zu seinem angestammten Platz zu verwehren (ich halte es übrigens für den falschen Weg), es wurden aber wenigstens Ersatzkarten für die Betroffenen zur Verfügung gestellt. Dass der ein oder andere darüber ggfs. nicht erfreut ist kann ich ja noch verstehen, aber das Ganze mit SA-Methodik zu vergleichen schießt doch völlig über das Ziel hinaus und ist nebenbei ein weiterer Schlag ins Gesicht von allen Opfern rechten Terrors (damals wie heute).

Zum eigentlichen Thema:
Beim Montagsspiel gegen Leipzig wurde die Eintracht für Ihr Verhalten (Aussetzen/Änderung des Rahmenprogramms) in sozialen- wie Printmedien weitestgehend gefeiert. Beim Montagsspiel gegen Union wird die Eintracht für Ihr Verhalten (Aussetzen/Änderung des Rahmenprogramms) in sozialen- wie Printmedien weitestgehend kritisiert. Die Personen und Medien, die gegen Leipzig noch voll des Lobes für die Eintracht waren und nun von einem „Unding“ oder „kuschen vor den Ultras“ sprechen, halte ich für verlogen.
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Toribu schrieb:

Selbstverständlich hat die NWK schon den entscheidenden Ausschlag für den ein oder anderen Punkt gegeben. Da sind wir ja ganz einer Meinung. Deshalb habe ich durch diesen Streik - dem  auch die Vereinsführung durch das unterlassen der "Hymne" und der Durchsagen angeschlossen hat, von einem "verschenkten Heimspiel" gesprochen.

Von mir aus kann jeder Fan streiken wie und wann er will. Das man aber andere in die kollektive Blocksperre mit einbezieht und diese am Zutritt hindert, kann ich nicht verstehen. Das die Vereinsführung den anderen 35.000 Fans "Im Herzen von Europa" verwehrt ist ein Unding!


Interessant. Also aus dem Beitrag: "Danke an die Ultras und die anderen Boykottierer der Nordwestkurve für das "verschenkte" Heimspiel. Jetzt könnt ihr in Salzburg wieder Pyros abbrennen oder die Pyromanen decken und Euch für die nächsten Spiele selbst ausschliessen. Ihr habt gestern eindruckvoll unter Beweis gestellt, dass Ihr Euch für das Wichtigste von Eintracht Frankfurt haltet." lese ich jetzt kein "Von mir aus kann jeder streiken wie und wann er will" heraus, sondern eine klare Anschuldigung, zudem mit schwachsinniger Vermischung.

Und weiterhin gilt: Wenn du zugibst, dass die NWK für Punkte verantwortlich ist, dann ist es doch nur logisch, dass dies dem Verein Eintracht Frankfurt unter der Prämisse des sportlichen Erfolgs wichtiger ist, als die Belange eines (Zitat) "TV-Fans und gelegentlichen Stadiongängers"?

Disclaimer siehe oben. Muss man hier ja immer dazuschreiben, bevor der ein oder andere Granitschädel wutschnaubend hinterm Baum vorgesprungen kommt.
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Ich habe den Streik kritisiert, und nicht verboten. Ihr habt andern verboten, den angestammten Stammplatz in diesem Block einzunehmen!

Nun ja, dass Eintracht Frankfurt die Belange der NWK trotz einer Reihe an Verfehlungen den "normalen" Stadionbesuchern und den TV-Zuschauern, von denen Eintracht Frankfurt finanziell mehr profitiert als von Stehplätzen, vorzieht, wurde am Montag eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
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Maxfanatic schrieb:

Ich frage mich ja immer noch, warum nach dem Spiel gegen Leipzig keiner sauer war, dass "Im Herzen von Europa" nicht gespielt und die Aufstellung nicht zeremoniert wurde. Wenn es doch nichts mit irgendeinem Protest gegen den Protest zu tun hat, sondern "zum Stadionbesuch einfach dazu gehört" und man ohne nicht leben kann, hätte dort ja schon ein Aufschrei kommen müssen.


Erstens waren da die Montagsspiele noch nicht abgeschafft (ja, erst für die Zeit der nächsten TV Verträge natürlich), zweitens war das gesamte Stadion mit eingebunden (Trillerpfeifen) und jeder wusste mehr oder weniger was kam, oder was eben nicht stattfindet.

Das man hier wohl davon ausgegangen ist, dass dies auch nach einem Jahr die Masse genauso sieht, sich daran erinnert und entsprechend informiert ist, das war eben ein Fehler. Wohlgemerkt von der Eintracht, die das entsprechend deutlich hätte kommunizieren können.

Grade deshalb war der Protest gegen das Montagsspiel vs. Leipzig ja so ein guter Erfolg. Die Leute im Stadion waren alle beteiligt und der Protest war kreativ, das Ziel der Abschaffung der Montagsspiele war klar definiert.  Hier nun war vielen nicht klar, warum überhaupt gegen Montagsspiele protestiert wird, die ja "abgeschafft" sind, warum sie Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, wo sie doch ganz normal auf der GT, HT oder in der Ostkurve das Spiel genießen wollen usw. usf.

Daher meine Meinung. Mangelnde Kommunikation seitens der Eintracht ist das Problem gewesen.

Das es eben wieder zu den üblichen wir und ihr Diskussionen kommt, das finde ich schade.
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prothurk schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Ich frage mich ja immer noch, warum nach dem Spiel gegen Leipzig keiner sauer war, dass "Im Herzen von Europa" nicht gespielt und die Aufstellung nicht zeremoniert wurde. Wenn es doch nichts mit irgendeinem Protest gegen den Protest zu tun hat, sondern "zum Stadionbesuch einfach dazu gehört" und man ohne nicht leben kann, hätte dort ja schon ein Aufschrei kommen müssen.


Erstens waren da die Montagsspiele noch nicht abgeschafft (ja, erst für die Zeit der nächsten TV Verträge natürlich), zweitens war das gesamte Stadion mit eingebunden (Trillerpfeifen) und jeder wusste mehr oder weniger was kam, oder was eben nicht stattfindet.



Deswegen habe ich explizit auf die Argumentation verwiesen, das habe nichts mit Montag oder so zu tun, sondern es sei nun einmal eine Zeremonie, auf die der Fan quasi ein Anrecht habe. Die kommt hier häufig. Die muss dann auch gegen Leipzig gelten, Protest hin oder her, abgeschaffte Montagsspiele hin oder her. Sonst ist sie unglaubwürdig.
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prothurk schrieb:

Es sind sicherlich sehr, sehr viele Fans nicht in dem NWK-Rat oder in Fanclubs oder auch bei den UF aktiv oder involviert. Die erreicht man dann eben so.

Ich meinte das eher allgemein, weil ja auch allgemein der Eintracht der Vorwurfe gemacht wird, UF, NWK oder Fanclubverband in den ***** zu kriechen.
Das betrifft ja nicht nur den Montag.
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reggaetyp schrieb:

prothurk schrieb:

Es sind sicherlich sehr, sehr viele Fans nicht in dem NWK-Rat oder in Fanclubs oder auch bei den UF aktiv oder involviert. Die erreicht man dann eben so.

Ich meinte das eher allgemein, weil ja auch allgemein der Eintracht der Vorwurfe gemacht wird, UF, NWK oder Fanclubverband in den ***** zu kriechen.
Das betrifft ja nicht nur den Montag.


Aber die Leute hast Du doch immer und überall. Das wäre vielleicht weniger gewesen, wenn man das im Vorfeld argumentativ und offen kommuniziert hätte.
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planscher08 schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Ich frage mich ja immer noch, warum nach dem Spiel gegen Leipzig keiner sauer war, dass "Im Herzen von Europa" nicht gespielt und die Aufstellung nicht zeremoniert wurde. Wenn es doch nichts mit irgendeinem Protest gegen den Protest zu tun hat, sondern "zum Stadionbesuch einfach dazu gehört" und man ohne nicht leben kann, hätte dort ja schon ein Aufschrei kommen müssen.


Wie gesagt die Atmosphäre und Dynamik war da eine ganz andere. Da wurde zwar auch nicht gesungen, aber durch Pfiffe usw einfach was anderes. Dazu noch die Bälle-Aktion, Plakate ect. Da ist das dann nicht so ins Gewicht gefallen.


Das heißt doch übersetzt nix anderes als: Wenn schon die Kurve nicht für die gewünschte Event-Folklore sorgt, soll wenigstens der Verein die Rolle mit Beschallung erfüllen. Hauptsache Atmo eben und möglichst so, dass man selbst nicht so viel für tun muss.
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Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.
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Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.
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planscher08 schrieb:

Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.


Aktionen von Leipzigspiel
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Um mal etwas näher zu erklären, wieso das Ausbleiben der Spielzeremonien (für mich persönlich) traurig und nicht zielführend war:

Hier im Thread wurde ja schon öfter mal angedeutet, dass diejenigen, die am Montag trotz des Protests im Stadion waren, "Eventies" oder "Kunden" sind, die sich selbst als "beste Fans der Welt" beweihräuchern, zum Jubeln da sind und eine Erwartungshaltung haben, bespaßt, beschallt und unterhalten zu werden. Oder zumindest wurde angedeutet, dass das auf den größten Teil zutrifft.

Abgesehen davon, dass solche Verallgemeinerungen völlig daneben sind und den Diskussionen absolut gar nichts zu gute tun, möchte ich hier meine nähere Perspektive zu dem preisgeben, was hier in Antwort auf den Startpost gesagt wurde.

Es mag ja sein, dass jede seine eigenen Gründe dazu hat, den Weg in den Stadtwald anzutreten. Manche wollen vielleicht wirklich einfach nur des "Events" wegen hin (wobei ich persönlich mich frage, was diejenigen nach angekündigtem Protest erwartet haben). Manche wollen vielleicht einfach nur massenhaft Bier und Äppler tanken und in der Stimmung versinken. Manche treffen hier Freunde, verbringen gemeinsam einen spannenden Abend, haben vielleicht gar kein Interesse an dem Eventprogramm, der Beschallung, der Fanpolitik.

Ich kann am Ende nur über meine eigene Perspektive reden - ich persönlich gehe ins Stadion, um meine Mannschaft zu unterstützen. Ich mache bei allen Gesängen mit, ich stachele andere dazu an (ohne zu aufdringlich zu sein), und ich verstehe mich als Teil eines Großen und Ganzen, das wir Fans - alle Fans! - zum Wohl unserer Mannschaft bilden. Eintracht, eben.

Für mich sind das Singen der Hymne und Tankard nicht einfach ein lustiger Teil des Eventprogramms, oder etwas, worauf ich ein "Recht" hätte, oder sonst so abstruse Dinge - sie sind, in erster Linie, ein Ausdruck des Zusammenhalts, der Eintracht, der Solidarität, und des Zusammenhalts aller Fans. Sie gehören zu den wenigen Momenten, in denen wirklich das ganze Stadion steht und singt, in denen die Ränge ins Schwarz-Weiß der Balkenschals gehüllt werden, und die - nicht zuletzt wegen des Texts - auch unsere bedingungslose Liebe zu diesem Verein symbolisieren.

Diese Momente komplett vorzuenthalten, weil der NWK-Unterrang nicht am Spiel teilnehmen wollte, hat mich in dieser Ansicht folglich erschüttert. Da war plötzlich keine Einheit mehr, keine bedingungslose Liebe, keine Solidarität. Natürlich will man den Protest der NWK-Fans unterstützen, und vielleicht diente die ganze Übung dazu, keine zu freudige Stimmung aufkommen zu lassen - aber für mich, für viele in meinem Block, und offensichtlich für viele in diesem Forum sind diese Zeremonien einfach viel mehr als nur "Stimmung". Sie wegzulassen führt nur dazu, dass man spekuliert, wem diese Hymnen eigentlich gehören - oder ob sie überhaupt jemandem gehören sollten. Ob irgendwer entscheiden soll, ob sie gesungen werden oder nicht.

Gegen Leipzig waren viel mehr Leute im Boot, als sie es heute waren; die Aktion war im Vornherein von Eintracht und Zusammenhalt geprägt. Vor dieser hätte man aber auf Vereinsseite den Raum besser lesen müssen, und dabei bleibe ich. Ich bin weiterhin enttäuscht und würde mich über eine Entschuldigung freuen; ich sehe das aber nicht mehr wirklich als aktive Abwertung, wie im ersten Post beschrieben, sondern eher als einen unabsichtlichen - einen dummen, unüberlegten, fahrlässigen, aber am Ende eben doch unabsichtlichen - Fehler, ganz nach Hanlons Rasierklinge.
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prothurk schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Ich frage mich ja immer noch, warum nach dem Spiel gegen Leipzig keiner sauer war, dass "Im Herzen von Europa" nicht gespielt und die Aufstellung nicht zeremoniert wurde. Wenn es doch nichts mit irgendeinem Protest gegen den Protest zu tun hat, sondern "zum Stadionbesuch einfach dazu gehört" und man ohne nicht leben kann, hätte dort ja schon ein Aufschrei kommen müssen.


Erstens waren da die Montagsspiele noch nicht abgeschafft (ja, erst für die Zeit der nächsten TV Verträge natürlich), zweitens war das gesamte Stadion mit eingebunden (Trillerpfeifen) und jeder wusste mehr oder weniger was kam, oder was eben nicht stattfindet.



Deswegen habe ich explizit auf die Argumentation verwiesen, das habe nichts mit Montag oder so zu tun, sondern es sei nun einmal eine Zeremonie, auf die der Fan quasi ein Anrecht habe. Die kommt hier häufig. Die muss dann auch gegen Leipzig gelten, Protest hin oder her, abgeschaffte Montagsspiele hin oder her. Sonst ist sie unglaubwürdig.
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Maxfanatic schrieb:

prothurk schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Ich frage mich ja immer noch, warum nach dem Spiel gegen Leipzig keiner sauer war, dass "Im Herzen von Europa" nicht gespielt und die Aufstellung nicht zeremoniert wurde. Wenn es doch nichts mit irgendeinem Protest gegen den Protest zu tun hat, sondern "zum Stadionbesuch einfach dazu gehört" und man ohne nicht leben kann, hätte dort ja schon ein Aufschrei kommen müssen.


Erstens waren da die Montagsspiele noch nicht abgeschafft (ja, erst für die Zeit der nächsten TV Verträge natürlich), zweitens war das gesamte Stadion mit eingebunden (Trillerpfeifen) und jeder wusste mehr oder weniger was kam, oder was eben nicht stattfindet.



Deswegen habe ich explizit auf die Argumentation verwiesen, das habe nichts mit Montag oder so zu tun, sondern es sei nun einmal eine Zeremonie, auf die der Fan quasi ein Anrecht habe. Die kommt hier häufig. Die muss dann auch gegen Leipzig gelten, Protest hin oder her, abgeschaffte Montagsspiele hin oder her. Sonst ist sie unglaubwürdig.


Ein Anrecht? Eher eine Erwartungshaltung. Und klar, die Eintracht bietet den Fans ja die Show, den Einspieler auf dem Videowürfel, den Einlauf der Mannschaft, die Verkündung/das Zelebrieren der Aufstellung, Einspielen der Hymnen usw.

Dies eben nicht zu "liefern" finde ich akzeptabel, wenn es dem Zuschauer entsprechend vorab angekündigt und erklärt wird.
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Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.
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planscher08 schrieb:

Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.


Dazu habe ich hier doch vor wenigen Seiten etwas geschrieben, wiederholen brauche ich mich nicht. Interessant ist aber, dass du nähere Einblicke in die Gedankenwelt der Verbandsfunktionäre hast. Bei den TV-Zuschauern würde ich dir übrigens nicht beipflichten, gerade bei den UEFA-Cup-Spielen z.B. hatte ich einen durchaus anderen Eindruck.
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Auswaertstyp schrieb:

Maxfanatic schrieb:


Ich persönlich werde einen Teufel daran tun und in der nächsten Zeit noch einmal meinen Abend zu opfern, um auf Gegen- oder Haupttribüne eine Choreofahne auszulegen. Wie das andere sehen, weiß ich nicht.



Naja, das wäre dann eine starke Verallgemeinerung.
Beispiel: Mein Vater und sein Kumpel haben Dauerkarten auf der Gegentribüne und sich schweren Herzens dem Protest angeschlossen. Mir als Steh-DK Besitzer tun die 7€ nicht so weh, wie die 25€/Karte "für nichts" bei sowieso schon geringem Budget. Trotzdem ist man danach für einige den Choreoaufwand nicht mehr wert.
Darüber hinaus glaube ich, dass nur ein kleiner Anteil der Dauerkarteninhaber auf der Gegentribüne entsprechend undifferenzierten Schwachsinn von sich geben. Ich bin ja auch eigentlich immer in der Kurve unterwegs und teile den Unmut in mancher Hinsicht (bspw. bei Rückstand in der 85. Minute zu gehen), aber man sollte sich immer bewusst sein, dass da nicht nur schimpfende Idioten sitzen


Da hast du natürlich Recht. Auch mein Vater sitzt im Bereich der GGT und war am Montag nicht zugegen (auch wenn es so etwas nach Ansicht einiger hier im Forum keinesfalls gab). Ich habe natürlich auch nicht selbst gesehen, wie das Verhalten der Tribünen am Montag war. Aber nun, so ist das eben bei einer Spaltung, die einige hier seit langer Zeit herbeireden und herbeiwünschen (und zwar nicht seitens der Ultras), da wird unweigerlich verallgemeinert.
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Maxfanatic schrieb:

Auswaertstyp schrieb:

Maxfanatic schrieb:


Ich persönlich werde einen Teufel daran tun und in der nächsten Zeit noch einmal meinen Abend zu opfern, um auf Gegen- oder Haupttribüne eine Choreofahne auszulegen. Wie das andere sehen, weiß ich nicht.



Naja, das wäre dann eine starke Verallgemeinerung.
Beispiel: Mein Vater und sein Kumpel haben Dauerkarten auf der Gegentribüne und sich schweren Herzens dem Protest angeschlossen. Mir als Steh-DK Besitzer tun die 7€ nicht so weh, wie die 25€/Karte "für nichts" bei sowieso schon geringem Budget. Trotzdem ist man danach für einige den Choreoaufwand nicht mehr wert.
Darüber hinaus glaube ich, dass nur ein kleiner Anteil der Dauerkarteninhaber auf der Gegentribüne entsprechend undifferenzierten Schwachsinn von sich geben. Ich bin ja auch eigentlich immer in der Kurve unterwegs und teile den Unmut in mancher Hinsicht (bspw. bei Rückstand in der 85. Minute zu gehen), aber man sollte sich immer bewusst sein, dass da nicht nur schimpfende Idioten sitzen


Da hast du natürlich Recht. Auch mein Vater sitzt im Bereich der GGT und war am Montag nicht zugegen (auch wenn es so etwas nach Ansicht einiger hier im Forum keinesfalls gab). Ich habe natürlich auch nicht selbst gesehen, wie das Verhalten der Tribünen am Montag war. Aber nun, so ist das eben bei einer Spaltung, die einige hier seit langer Zeit herbeireden und herbeiwünschen (und zwar nicht seitens der Ultras), da wird unweigerlich verallgemeinert.


Und genau das ist das eigentliche Problem. Ich glaube, dass die Meinungen vieler Fans auf GGT, HT und der Fanszene gar nicht so weit auseinander liegen. Das merke ich häufig im Diskurs mit meinem Vater und seinem Eintracht-Umfeld.
Die Irritation durch aufgebrachte Choleriker in sozialen Medien, populistische Zeitungsartikel und die angesprochenen gegenseitigen Verallgemeinerungen sorgen gepaart mit beidseitigen Fehlern/Meinungsdifferenzen für verhärtete Fronten, die allein schon aus Prinzip keine Einheit bilden wollen/können. Man konzentriert sich eben auf die Differenzen und das finde ich äußerst schade
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Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.
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planscher08 schrieb:

Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht

Glaub ich nicht.
Zumindest den TV-Anstalten selbst ist es in jedem Fall kein bisschen egal, denn die bekommen auch damit Zuschauer vor den Fernseher.
RTL Nitro und DAZN jedenfalls trailerten immer wieder mit Choreobildern und Fankurven für die Spieler.
Und genau das ist ja auch das (fast letzte) verbliebene Pfund der deutschen Clubs:
Volle Kurven, bunte Blöcke, gute Stimmung.
Denn sportlich hat die Bundesliga nicht mehr so viel zu melden wie noch vor zwanzig Jahren.
Aber dieses Alleinstellungsmerkmal (das leider durch seelenlose Plastikclubs immer mehr untergraben wird) ist ein wesentlicher Grund, dass Spiele von uns fürs Fernsehen attraktiv macht.
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planscher08 schrieb:

Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.


Dazu habe ich hier doch vor wenigen Seiten etwas geschrieben, wiederholen brauche ich mich nicht. Interessant ist aber, dass du nähere Einblicke in die Gedankenwelt der Verbandsfunktionäre hast. Bei den TV-Zuschauern würde ich dir übrigens nicht beipflichten, gerade bei den UEFA-Cup-Spielen z.B. hatte ich einen durchaus anderen Eindruck.
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Maxfanatic schrieb:

planscher08 schrieb:

Welchen Erfolg hatte den die Montags-Aktion? Fans gespalten, Spiel verloren und die Verantwortlichen vom DFB/DFL hat es 0 interessiert. Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht, die sehen 95% nur das Spiel. Ich sehe bei der Aktion gegenüber der Aktion kein Erfolg.


Dazu habe ich hier doch vor wenigen Seiten etwas geschrieben, wiederholen brauche ich mich nicht. Interessant ist aber, dass du nähere Einblicke in die Gedankenwelt der Verbandsfunktionäre hast. Bei den TV-Zuschauern würde ich dir übrigens nicht beipflichten, gerade bei den UEFA-Cup-Spielen z.B. hatte ich einen durchaus anderen Eindruck.


Warum sollte der leere Block den Verantwortlichen interessieren? Die werden erst hellhörig, wenn es regelmäßig passiert und die Einschaltquoten sinken.
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planscher08 schrieb:

Vielleicht hatten auch die die zuhause geblieben, schlicht und ergreifend keine Lust. Es wurde kommuniziert das der Block geschlossen ist, dann Wetter war auch net so prall, Termin ungünstig. Da bleibt man dann halt zuhause und schaut sich es gemütlich im TV an.


Ja, vielleicht wurden sie auch alle kurzzeitig von Außerirdischen entführt. Im Übrigen wäre auch ein "Der Termin passt mir nicht und wenn der Stehblock zu ist, habe ich keine Lust aufs Spiel" für mich durchaus eine Form des Protestes gegen ein Montagsspiel.
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Maxfanatic schrieb:

planscher08 schrieb:

Vielleicht hatten auch die die zuhause geblieben, schlicht und ergreifend keine Lust. Es wurde kommuniziert das der Block geschlossen ist, dann Wetter war auch net so prall, Termin ungünstig. Da bleibt man dann halt zuhause und schaut sich es gemütlich im TV an.


Ja, vielleicht wurden sie auch alle kurzzeitig von Außerirdischen entführt. Im Übrigen wäre auch ein "Der Termin passt mir nicht und wenn der Stehblock zu ist, habe ich keine Lust aufs Spiel" für mich durchaus eine Form des Protestes gegen ein Montagsspiel.

Wir (drei Leute, nicht im Fanclub) haben seit ewig eine Dauerkarte im 38'er. Wir hatten alle drei keine Lust auf einen “Umzug“ und waren gegen den Protest, da uns klar war, dass es letztendlich der Mannschaft schadet. Nur traurig, das es mittlerweile soweit gekommen ist... spenden werden wir im Stadion mit Sicherheit nicht mehr.
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planscher08 schrieb:

Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht

Glaub ich nicht.
Zumindest den TV-Anstalten selbst ist es in jedem Fall kein bisschen egal, denn die bekommen auch damit Zuschauer vor den Fernseher.
RTL Nitro und DAZN jedenfalls trailerten immer wieder mit Choreobildern und Fankurven für die Spieler.
Und genau das ist ja auch das (fast letzte) verbliebene Pfund der deutschen Clubs:
Volle Kurven, bunte Blöcke, gute Stimmung.
Denn sportlich hat die Bundesliga nicht mehr so viel zu melden wie noch vor zwanzig Jahren.
Aber dieses Alleinstellungsmerkmal (das leider durch seelenlose Plastikclubs immer mehr untergraben wird) ist ein wesentlicher Grund, dass Spiele von uns fürs Fernsehen attraktiv macht.
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reggaetyp schrieb:

planscher08 schrieb:

Dazu ist es dem TV Zuschauer egal ob die Kurve da ist oder nicht

Glaub ich nicht.
Zumindest den TV-Anstalten selbst ist es in jedem Fall kein bisschen egal, denn die bekommen auch damit Zuschauer vor den Fernseher.
RTL Nitro und DAZN jedenfalls trailerten immer wieder mit Choreobildern und Fankurven für die Spieler.
Und genau das ist ja auch das (fast letzte) verbliebene Pfund der deutschen Clubs:
Volle Kurven, bunte Blöcke, gute Stimmung.
Denn sportlich hat die Bundesliga nicht mehr so viel zu melden wie noch vor zwanzig Jahren.
Aber dieses Alleinstellungsmerkmal (das leider durch seelenlose Plastikclubs immer mehr untergraben wird) ist ein wesentlicher Grund, dass Spiele von uns fürs Fernsehen attraktiv macht.


Okay ich gebe dir da schon in gewissen Punkten Recht. Aber man sieht ja warum Topclubs wie Bayern und Dortmund so große Fan-Quote haben. Das ist sicher nicht wegen der Atmosphäre. Viel eher vom attraktiven Spiel, was wir übrigens letzte Saison auch hatten. Da hatten wir durch die Bullen einen eigenen einmaligen Spielstil. Das zieht dann noch mehr. Die Choreos und die Unterstützung haben dann noch zusätzlich gepusht.
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Maxfanatic schrieb:

Auswaertstyp schrieb:

Maxfanatic schrieb:


Ich persönlich werde einen Teufel daran tun und in der nächsten Zeit noch einmal meinen Abend zu opfern, um auf Gegen- oder Haupttribüne eine Choreofahne auszulegen. Wie das andere sehen, weiß ich nicht.



Naja, das wäre dann eine starke Verallgemeinerung.
Beispiel: Mein Vater und sein Kumpel haben Dauerkarten auf der Gegentribüne und sich schweren Herzens dem Protest angeschlossen. Mir als Steh-DK Besitzer tun die 7€ nicht so weh, wie die 25€/Karte "für nichts" bei sowieso schon geringem Budget. Trotzdem ist man danach für einige den Choreoaufwand nicht mehr wert.
Darüber hinaus glaube ich, dass nur ein kleiner Anteil der Dauerkarteninhaber auf der Gegentribüne entsprechend undifferenzierten Schwachsinn von sich geben. Ich bin ja auch eigentlich immer in der Kurve unterwegs und teile den Unmut in mancher Hinsicht (bspw. bei Rückstand in der 85. Minute zu gehen), aber man sollte sich immer bewusst sein, dass da nicht nur schimpfende Idioten sitzen


Da hast du natürlich Recht. Auch mein Vater sitzt im Bereich der GGT und war am Montag nicht zugegen (auch wenn es so etwas nach Ansicht einiger hier im Forum keinesfalls gab). Ich habe natürlich auch nicht selbst gesehen, wie das Verhalten der Tribünen am Montag war. Aber nun, so ist das eben bei einer Spaltung, die einige hier seit langer Zeit herbeireden und herbeiwünschen (und zwar nicht seitens der Ultras), da wird unweigerlich verallgemeinert.


Und genau das ist das eigentliche Problem. Ich glaube, dass die Meinungen vieler Fans auf GGT, HT und der Fanszene gar nicht so weit auseinander liegen. Das merke ich häufig im Diskurs mit meinem Vater und seinem Eintracht-Umfeld.
Die Irritation durch aufgebrachte Choleriker in sozialen Medien, populistische Zeitungsartikel und die angesprochenen gegenseitigen Verallgemeinerungen sorgen gepaart mit beidseitigen Fehlern/Meinungsdifferenzen für verhärtete Fronten, die allein schon aus Prinzip keine Einheit bilden wollen/können. Man konzentriert sich eben auf die Differenzen und das finde ich äußerst schade
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Auswaertstyp schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Auswaertstyp schrieb:

Maxfanatic schrieb:


Ich persönlich werde einen Teufel daran tun und in der nächsten Zeit noch einmal meinen Abend zu opfern, um auf Gegen- oder Haupttribüne eine Choreofahne auszulegen. Wie das andere sehen, weiß ich nicht.



Naja, das wäre dann eine starke Verallgemeinerung.
Beispiel: Mein Vater und sein Kumpel haben Dauerkarten auf der Gegentribüne und sich schweren Herzens dem Protest angeschlossen. Mir als Steh-DK Besitzer tun die 7€ nicht so weh, wie die 25€/Karte "für nichts" bei sowieso schon geringem Budget. Trotzdem ist man danach für einige den Choreoaufwand nicht mehr wert.
Darüber hinaus glaube ich, dass nur ein kleiner Anteil der Dauerkarteninhaber auf der Gegentribüne entsprechend undifferenzierten Schwachsinn von sich geben. Ich bin ja auch eigentlich immer in der Kurve unterwegs und teile den Unmut in mancher Hinsicht (bspw. bei Rückstand in der 85. Minute zu gehen), aber man sollte sich immer bewusst sein, dass da nicht nur schimpfende Idioten sitzen


Da hast du natürlich Recht. Auch mein Vater sitzt im Bereich der GGT und war am Montag nicht zugegen (auch wenn es so etwas nach Ansicht einiger hier im Forum keinesfalls gab). Ich habe natürlich auch nicht selbst gesehen, wie das Verhalten der Tribünen am Montag war. Aber nun, so ist das eben bei einer Spaltung, die einige hier seit langer Zeit herbeireden und herbeiwünschen (und zwar nicht seitens der Ultras), da wird unweigerlich verallgemeinert.


Und genau das ist das eigentliche Problem. Ich glaube, dass die Meinungen vieler Fans auf GGT, HT und der Fanszene gar nicht so weit auseinander liegen. Das merke ich häufig im Diskurs mit meinem Vater und seinem Eintracht-Umfeld.
Die Irritation durch aufgebrachte Choleriker in sozialen Medien, populistische Zeitungsartikel und die angesprochenen gegenseitigen Verallgemeinerungen sorgen gepaart mit beidseitigen Fehlern/Meinungsdifferenzen für verhärtete Fronten, die allein schon aus Prinzip keine Einheit bilden wollen/können. Man konzentriert sich eben auf die Differenzen und das finde ich äußerst schade


Ja, vielleicht ist auch das eine Folge des Internets. Auch wenn es natürlich nicht repräsentativ ist, nimmt man es ja doch wahr und auch ich neige dann eventuell dazu, das zu erhöhen. In direkten Gesprächen im Stadionumfeld waren jedenfalls nur sehr wenige Töne wie hier zu hören. Ich stelle mal die These auf, dass ohne Facebook und Foren wie dieses weder solche FR-Artikel erschienen wären, noch es größeren Protest bei der Eintracht gegen das fehlende Vorprogramm gegeben hätte.
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Maxfanatic schrieb:

Auswaertstyp schrieb:

Maxfanatic schrieb:


Ich persönlich werde einen Teufel daran tun und in der nächsten Zeit noch einmal meinen Abend zu opfern, um auf Gegen- oder Haupttribüne eine Choreofahne auszulegen. Wie das andere sehen, weiß ich nicht.



Naja, das wäre dann eine starke Verallgemeinerung.
Beispiel: Mein Vater und sein Kumpel haben Dauerkarten auf der Gegentribüne und sich schweren Herzens dem Protest angeschlossen. Mir als Steh-DK Besitzer tun die 7€ nicht so weh, wie die 25€/Karte "für nichts" bei sowieso schon geringem Budget. Trotzdem ist man danach für einige den Choreoaufwand nicht mehr wert.
Darüber hinaus glaube ich, dass nur ein kleiner Anteil der Dauerkarteninhaber auf der Gegentribüne entsprechend undifferenzierten Schwachsinn von sich geben. Ich bin ja auch eigentlich immer in der Kurve unterwegs und teile den Unmut in mancher Hinsicht (bspw. bei Rückstand in der 85. Minute zu gehen), aber man sollte sich immer bewusst sein, dass da nicht nur schimpfende Idioten sitzen


Da hast du natürlich Recht. Auch mein Vater sitzt im Bereich der GGT und war am Montag nicht zugegen (auch wenn es so etwas nach Ansicht einiger hier im Forum keinesfalls gab). Ich habe natürlich auch nicht selbst gesehen, wie das Verhalten der Tribünen am Montag war. Aber nun, so ist das eben bei einer Spaltung, die einige hier seit langer Zeit herbeireden und herbeiwünschen (und zwar nicht seitens der Ultras), da wird unweigerlich verallgemeinert.


Und genau das ist das eigentliche Problem. Ich glaube, dass die Meinungen vieler Fans auf GGT, HT und der Fanszene gar nicht so weit auseinander liegen. Das merke ich häufig im Diskurs mit meinem Vater und seinem Eintracht-Umfeld.
Die Irritation durch aufgebrachte Choleriker in sozialen Medien, populistische Zeitungsartikel und die angesprochenen gegenseitigen Verallgemeinerungen sorgen gepaart mit beidseitigen Fehlern/Meinungsdifferenzen für verhärtete Fronten, die allein schon aus Prinzip keine Einheit bilden wollen/können. Man konzentriert sich eben auf die Differenzen und das finde ich äußerst schade
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Danke, Auswaertstyp. In meinen Augen eine treffende Analyse. Ich halte die Art der Diskussion, so wie sie teilweise hier und in sozialen Medien geführt wird, auch für nicht repräsentativ, da sich viele, ob nun mit der einen  oder anderen Meinung sympathisierend, sich durchaus irgendwie mit dem Spieltag arrangieren konnten und keine Lust haben, sich anderen im Internet mitzuteilen, sondern sich durchaus normal austauschen können und versuchen, gemeinsam in Zukunft das Beste für Eintracht und den Fußball zu erreichen.
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Diese ganz Diskussion, ob jetzt der Ablauf des gewohnten Rahmenprogramms durch die Eintracht besser hätte kommuniziert werden sollen, als auch um die Aufregung seitens einiger Besucher, dass man auf altbekannte Rituale verzichten musste, sollte doch wirklich zweitrangig sein.

Fakt ist, dass unser Team ein Heimspiel verloren hat, was es wahrscheinlich mit der Unterstützung aller "Fans" wohl nicht geschehen wäre. Den meisten unter uns ist es sicherlich wichtig, dass unser Team erfolgreich ist...nicht um jeden Preis wohlgemerkt, aber im Rahmen der vertretbaren Möglichkeiten. Dies so fahrlässig mit einer in meinen Augen sinnlosen Protestaktion aufs Spiel zu setzen, lässt mich wirklich an der wahren Motivation einiger zweifeln. Den Protest beim Leipzig-Spiel fand ich seinerzeit absolut angemessen und auch richtig....für den jetzigen Protest gegen eine Sache, deren Revidierung im Sinne vieler Fans bereits beschlossen wurde, fehlt mir einfach das Verständnis. Aber offensichtlich ist der Verein, dessen Entwicklung und sein Wohlergehen einigen Menschen dann doch nicht ganz so wichtig wie das eigene Ego und die "Dagegen-Mentalität", auch wenn sie das Gegenteil beteuern.....trotziges Kindergartenverhalten auf Kosten der Mannschaft.
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prothurk schrieb:

Es sind sicherlich sehr, sehr viele Fans nicht in dem NWK-Rat oder in Fanclubs oder auch bei den UF aktiv oder involviert. Die erreicht man dann eben so.

Ich meinte das eher allgemein, weil ja auch allgemein der Eintracht der Vorwurfe gemacht wird, UF, NWK oder Fanclubverband in den ***** zu kriechen.
Das betrifft ja nicht nur den Montag.
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Es sind keine Vorwürfe, es sind halt Fakten. Was soll jemand von den Funktionären denken, die nach einem Spiel mit Leuten von UF anstoßen? Da hinterfragt man sich schon ein wenig.
Natürlich wird es Leute hier geben die das bestreiten werden, aber die Eintracht steht eher hinter den Ultras, als hinter dem "Normalo".  




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Es war einfach dusselig von der Eintracht, das Vorprogramm zu streichen. So hat man aus einem aufgeheizten Thema ein SEHR aufgeheiztes Thema gemacht. Es wäre vielleicht angebracht, sich öffentlich bei den im Stadion anwesenden Fans dafür zu entschuldigen, und demjenigen, der für das Vorprogramm verantwortlich ist, einen Anschiss zu verpassen. Und dann kann man das Thema auch mal wieder ruhen lassen...
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Adlerdenis schrieb:

und demjenigen, der für das Vorprogramm verantwortlich ist, einen Anschiss zu verpassen


Ich war ja einer der Hauptkritiker dieses Vorgangs, aber das geht mir dann doch zu weit.
Es hat jemand so entschieden (wahrscheinlich nach bestem Wissen und Gewissen) es so zu machen wie vor einem Jahr gegen Leipzig. Ging damals gut, ging diesmal in die Hose.
Solange man den Fehler einsieht und es das nächste Mal besser macht, ist doch alles gut.
Ich finde dieses Schuld und Sühne (auch mancher Vorgesetzter) generell ziemlich daneben und nicht mehr zeitgemäß.
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Diese ganz Diskussion, ob jetzt der Ablauf des gewohnten Rahmenprogramms durch die Eintracht besser hätte kommuniziert werden sollen, als auch um die Aufregung seitens einiger Besucher, dass man auf altbekannte Rituale verzichten musste, sollte doch wirklich zweitrangig sein.

Fakt ist, dass unser Team ein Heimspiel verloren hat, was es wahrscheinlich mit der Unterstützung aller "Fans" wohl nicht geschehen wäre. Den meisten unter uns ist es sicherlich wichtig, dass unser Team erfolgreich ist...nicht um jeden Preis wohlgemerkt, aber im Rahmen der vertretbaren Möglichkeiten. Dies so fahrlässig mit einer in meinen Augen sinnlosen Protestaktion aufs Spiel zu setzen, lässt mich wirklich an der wahren Motivation einiger zweifeln. Den Protest beim Leipzig-Spiel fand ich seinerzeit absolut angemessen und auch richtig....für den jetzigen Protest gegen eine Sache, deren Revidierung im Sinne vieler Fans bereits beschlossen wurde, fehlt mir einfach das Verständnis. Aber offensichtlich ist der Verein, dessen Entwicklung und sein Wohlergehen einigen Menschen dann doch nicht ganz so wichtig wie das eigene Ego und die "Dagegen-Mentalität", auch wenn sie das Gegenteil beteuern.....trotziges Kindergartenverhalten auf Kosten der Mannschaft.
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Du sprichst mir aus der Seele!!!


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