Nach der Präsidentschaftswahl in den USA (Reloaded - 2020)
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Am ersten Dienstag im November, diesmal ist das der 3. , findet die Präsidentschaftswahl in den USA statt.
Derzeit laufen die Vorwahlkämpfe bei beiden großen Parteien, wobei natürlich bei den Republikanern das Ganze eher nicht von Relevanz ist.
Kandidat - Republikaner
Ist natürlich Donald Trump. Der 73-Jährige Amtsinhaber hat wie ein Elefant im Porzellanladen gewütet, zugegebenermaßen aber auch keine riesigen außenpolitischen Abenteuer gestartet wie zB sein Vorvorgänger Bush.
Die Wirtschaft in den USA wuchs in den letzten 4 Jahren etwa in dem Tempo, in dem sie auch in den vier Jahren zuvor in Obamas zweiter Amtszeit wuchs.
Ansonsten gab es gefühlt alle zwei Wochen irgendeinen neuen Skandal bis hin zur Ukraine-Biden-Affäre mit Impeachment-Versuch, der aber dank der rep. Mehrheit abgeschmettert wurde.
Trump hatte in seiner Amtszeit ziemlich schlechte Zustimmungswerte, insbesondere Ende 2017, steigert diese aber in den letzten Wochen doch allmählich.
https://www.realclearpolitics.com/epolls/other/president_trump_job_approval-6179.html
Trump verfügt über einen gewissen Stamm an eingefleischten Trump/Reps-Wählern, muss aber natürlich in den Swing States gegen den demokratischen Kandidaten oder die demokratische Kandidatin um jede Stimme kämpfen.
Kandidat - Demokraten
Die sich in Richtungskämpfen befindlichen Demokraten haben einige Kandidaten auf dem Weg zur Nominierung hervorgezaubert.
Insgesamt ist das ernstzunehmende Kandidatenfeld aber auf fünf Kandidaten zusammen geschrumpft.
Pete Buttigieg: Der jüngste Kandidat (38) war Bürgermeister seiner Heimatstadt, ist bekennend homosexuell und hat bei der ersten Vorwahl in Iowa triumphiert. Er ist sowas wie der Underdog bei dieser Wahl, hat aber hochwahrscheinlich keine reellen Chancen, sich durchzusetzen. Er wird aber sicherlich aufgrund seines Alters noch eine erhebliche Rolle bei den Demokraten spielen. Vielleicht ja auch als Kandidat für einen Vizeposten?
Elizabeth Warren: Die 70-jährige Senatorin ist die aussichtsreichste Frau im Rennen, hat immer gegen Trump geledert und gehört eher zu den "linkeren" Kandidaten. Nach einem Zwischenhoch im Herbst in den Umfragen konnte sie sich aber in der Folge nicht genug profilieren und liegt derzeit in der Zustimmung auf Rang 4.
Michael Bloomberg: Der 78-jährige Milliardär und ehemalige Bürgermeister von NYC hat erst spät ins Geschehen eingegriffen und daher die ersten Vorwahlen auch verpasst. Durch erhebliche Werbemittel usw. hat er sich in den letzten Wochen in den Umfragen nach oben gearbeitet, aber stagniert mittlerweile auch wieder. Hier wird man auf den Super Tuesday warten müssen. Er ist halt auch nicht mehr der Jüngste...
Joe Biden: Der ehemalige Vize unter Obama ist mittlerweile auch 77 Jahre alt und war von Anfang an der Favorit schlechthin im Kandidaten-Roulette. Auch die Vorwürfe gegen seinen Sohn konnten seine Werte nicht einschränken. Das schaffte er dann aber selbst durch einige Fettnäpfchen, in die er reingetreten ist. In den letzten Wochen sind seine Werte richtiggehend eingebrochen.
Bernie Sanders: Die Ikone der "Linken" unter den Demokraten (eigentlich ist er ja einfach nur Sozialdemokrat nach unseren Maßstäben) ist der älteste Kandidat und wäre bei einer Präsidentschaft schon 79. Seine Politik wäre in den USA sicherlich ungewohnt, aber sie spricht eben auch viele ganz normale Arbeiter und Angestellte an. Problematisch ist aber, dass Sanders in den eher republikanisch geprägten Staaten nicht allzu hohe Umfragewerte hat und die Frage ist, ob jemand wie Sanders in den Swing States dann auch genug Stimmen bekommen kann. In den nationalen Umfragen ist er mittlerweile weit vorne.
Umfragen: https://www.realclearpolitics.com/epolls/2020/president/us/2020_democratic_presidential_nomination-6730.html
Vorwahlkampf - Demokraten
In drei Staaten wurde schon gewählt, dabei hat Sanders die meisten Delegierten erhalten. Am Samstag folgt noch South Carolina, wo Biden wohl gewinnen wird. Danach kommt der Super Tuesday mit 16 Bundesstaaten, darunter Kalifornien (klare Sanders-Hochburg) und Texas. Vor allem auf Texas könnte es hier ankommen, weil ein Sieg von Sanders hier ein Zeichen dafür wäre, dass er selbst in republikanisch geprägten Staaten vor Biden ist.
Trump gegen wen?
Aktuell sieht es doch sehr nach Sanders aus, vor allem, weil sich Biden selbst diskreditiert hat. Sollte es Sanders werden, haben die Amerikaner tatsächlich mal eine interessante Wahl vor sich. Nachteil in meinen Augen ist, dass Sanders eben schon 79 ist am Ende des Jahres. Er muss schauen, dass er einen fähigen Vize ins Boot holt, der/die im Fall der Fälle ihn vertreten kann bzw. auch als Nachfolge aufgebaut wird.
Und natürlich auch in den Swing-States gut ankommt. Also vielleicht etwas mittiger unterwegs sein muss.
Geht man nach den Umfragen:
https://www.realclearpolitics.com/epolls/2020/president/National.html
So würde Sanders derzeit 4,4 % mehr Stimmen holen als Trump, Biden 4,3 % , Bloomberg noch 3,3 % und der Rest so zwischen 1,5 - 2 % , was ja schon bei Clinton nicht gereicht hat.
Es bleibt spannend. Am nächsten Dienstag sollten wir bzgl. der Kandidatenkür bei den Demokraten schon mal etwas schlauer sein und wenn es nur darum geht, dass eins, zwei Kandidaten wegfallen.
... nicht Spinnen sondern spinnen ...
... nicht Spinnen sondern spinnen ...
Vielleicht hilft Dir der Link bei der Beantwortung Deiner Frage.
https://www.planet-schule.de/wissenspool/usa-wahl/inhalt/hintergrund/das-wahlsystem.html
Vielleicht hilft Dir der Link bei der Beantwortung Deiner Frage.
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Allein für euch beide lohnt sich das D&D
War aber auch etwas irritiert, dass hier auf "Planet Schule" verwiesen wird. War das versteckter Hohn oder ist das der Quell des hawischeren Wissens?
Die Antwort auf die Frage kenn ich aber auch nicht, hab mir da ehrlich gesagt auch nie Gedanken drum gemacht, würde mich jetzt aber auch interessieren. Kann mir aber kaum vorstellen, dass die Stimmen einfach "überschrieben" werden, das wäre ja schon einigermaßen absurd.
Allein für euch beide lohnt sich das D&D
War aber auch etwas irritiert, dass hier auf "Planet Schule" verwiesen wird. War das versteckter Hohn oder ist das der Quell des hawischeren Wissens?
Die Antwort auf die Frage kenn ich aber auch nicht, hab mir da ehrlich gesagt auch nie Gedanken drum gemacht, würde mich jetzt aber auch interessieren. Kann mir aber kaum vorstellen, dass die Stimmen einfach "überschrieben" werden, das wäre ja schon einigermaßen absurd.
Vielen Dank. Dann ist die Unterscheidung zwischen "unpledged delegates" und "delegates" nur sprachlich unpräzise.
Vielen Dank. Dann ist die Unterscheidung zwischen "unpledged delegates" und "delegates" nur sprachlich unpräzise.
Im Normalfall empfiehlt ein ausgestiegener Kandidat einen verbleibenden. Dann stimmen dessen Delegierte für diesen empfohlenen Kandidaten.
Ist aber wie gesagt alles nicht bindend, sondern eher gelebte Tradition.
Vor 4 Jahren gab es große Diskussionen über Delegierte, die für Bernie gewählt wurden, aber angeblich für Clinton stimmen würden, war aber alles aufgebauschter Blödsinn.
Vielen Dank. Dann ist die Unterscheidung zwischen "unpledged delegates" und "delegates" nur sprachlich unpräzise.
Vielen Dank. Dann ist die Unterscheidung zwischen "unpledged delegates" und "delegates" nur sprachlich unpräzise.
Im Normalfall empfiehlt ein ausgestiegener Kandidat einen verbleibenden. Dann stimmen dessen Delegierte für diesen empfohlenen Kandidaten.
Ist aber wie gesagt alles nicht bindend, sondern eher gelebte Tradition.
Vor 4 Jahren gab es große Diskussionen über Delegierte, die für Bernie gewählt wurden, aber angeblich für Clinton stimmen würden, war aber alles aufgebauschter Blödsinn.
Warren und auch der überraschend schwache Bloomberg scheinen aus dem Rennen zu sein.
In den Gesamtumfragen gegen Trump liegen Biden und Sanders ja etwa gleichauf. Sanders dominiert in liberalen Staaten, Biden eher in den konservativen Staaten. So gesehen wäre jemand wie Biden vermutlich in den Swing States die bessere Wahl.
Schauen wir mal. Heute Nacht hat das Establishment wieder zugeschlagen.
Also Warren / Klobuchar.
Das ist wohl passé.
Sinnvoll erscheint mir die Kombi
Biden / Warren oder
Sanders / Klobuchar,
um das gesamte links-liberale Spektrum abzubilden.
Und dann alle gegen Trump!
Also Warren / Klobuchar.
Das ist wohl passé.
Sinnvoll erscheint mir die Kombi
Biden / Warren oder
Sanders / Klobuchar,
um das gesamte links-liberale Spektrum abzubilden.
Und dann alle gegen Trump!
Wie kommst Du denn darauf?
Also Warren / Klobuchar.
Das ist wohl passé.
Sinnvoll erscheint mir die Kombi
Biden / Warren oder
Sanders / Klobuchar,
um das gesamte links-liberale Spektrum abzubilden.
Und dann alle gegen Trump!
In einem 1984 in Oklahoma veröffentlichten indianischen Kochbuch hatte sie fünf Rezepte unter der Angabe „Elizabeth Warren, Cherokee“ beigesteuert, die teils wortwörtlich aus der New York Times abgeschrieben waren
Amis.