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Nach der Präsidentschaftswahl in den USA (Reloaded - 2020)


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich finde es sehr schade, dass die Demokraten nichts besseres zu bieten haben als einen Typ der der ganzen Sache möglicherweise nicht gewachsen ist. Seine Aussetzer würden bei mir als Bürger wenig Vertrauen erwecken und ich verstehe auch nicht wie man sich so übertölpeln lassen kann indem die Frage nach der Ölindustrie ihm die Flanke aufmacht.

Für mich ist Trump weltweit die schlimmste Katastrophe die es gibt. Allerdings halte ich Biden für mindestens genauso schlecht, allerdings nicht halb so gefährlich und in der Art nicht so ekelhaft. Gut dass ich nicht zwischen Pest und Cholera wählen muss, ich wüsste nicht wirklich was zu tun ist. Biden wählen um Trump nicht zu bekommen ist zwar die bessere aber wirklich keine gute Wahl.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Gut dass ich nicht zwischen Pest und Cholera wählen muss, ich wüsste nicht wirklich was zu tun ist. Biden wählen um Trump nicht zu bekommen ist zwar die bessere aber wirklich keine gute Wahl.

Ja, "keine gute Wahl" ist meiner Meinung nach absolut zutreffend. In den USA läuft etwas gründlich schief.

Allerdings ist der "Pest/Cholera-Vergleich" für mich eher ein "Pest oder Mittelohrentzündung". Diese Wahl würde mir dann, trotz der Schmerzen, leicht fallen.
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tobago schrieb:

Gut dass ich nicht zwischen Pest und Cholera wählen muss, ich wüsste nicht wirklich was zu tun ist. Biden wählen um Trump nicht zu bekommen ist zwar die bessere aber wirklich keine gute Wahl.

Ja, "keine gute Wahl" ist meiner Meinung nach absolut zutreffend. In den USA läuft etwas gründlich schief.

Allerdings ist der "Pest/Cholera-Vergleich" für mich eher ein "Pest oder Mittelohrentzündung". Diese Wahl würde mir dann, trotz der Schmerzen, leicht fallen.
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Landroval schrieb:

Ja, "keine gute Wahl" ist meiner Meinung nach absolut zutreffend.


Auch hier, warum?

Um es klar zu stellen, Biden wäre nicht mein Kandidat gewesen für die Dems.
Aber ich möchte verstehen, warum hier Biden als "schlechte Lösung" angesehen wird.
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tobago schrieb:

Allerdings halte ich Biden für mindestens genauso schlecht


Weil?
Weil er stottert und deswegen Hänger im Reden hat?

Du hast über 40 Jahre Staatsdienst von Biden, welche Entscheidungen setzen ihn gleich mit Trump?
Wer so starken Tobag (Achtung Wortwitz) ablässt, da erwarte ich auch eine gescheite Begründung.
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SemperFi schrieb:

Weil?
Weil er stottert und deswegen Hänger im Reden hat?

Naja, der Mann hat schon manchmal richtige geistige Aussetzer. Dass er seine Frau und seine Schwester verwechselt, kann man wohl z.B. ebenso wenig mit dem Stottern erklären, wie er das erzählt hat, er kandidiere für den Senat. So schlimm wie Trump ist er deshalb freilich noch lange nicht.
Ich gebe Tobago aber in so weit Recht, dass es schon traurig ist, dass die Dems sich nicht auf einen Kandidaten verständigen konnten, der geistig noch voll auf der Höhe wirkt, und bei dem man nicht insgeheim auf die Vizepräsidentin hoffen muss. Dass er fachlich immer noch besser ist als Trump, steht natürlich trotzdem außer Frage, aber das kann ja auch nicht der Anspruch sein.
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SemperFi schrieb:

Weil?
Weil er stottert und deswegen Hänger im Reden hat?

Naja, der Mann hat schon manchmal richtige geistige Aussetzer. Dass er seine Frau und seine Schwester verwechselt, kann man wohl z.B. ebenso wenig mit dem Stottern erklären, wie er das erzählt hat, er kandidiere für den Senat. So schlimm wie Trump ist er deshalb freilich noch lange nicht.
Ich gebe Tobago aber in so weit Recht, dass es schon traurig ist, dass die Dems sich nicht auf einen Kandidaten verständigen konnten, der geistig noch voll auf der Höhe wirkt, und bei dem man nicht insgeheim auf die Vizepräsidentin hoffen muss. Dass er fachlich immer noch besser ist als Trump, steht natürlich trotzdem außer Frage, aber das kann ja auch nicht der Anspruch sein.
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Adlerdenis schrieb:

Dass er seine Frau und seine Schwester verwechselt, kann man wohl z.B. ebenso wenig mit dem Stottern erklären, wie er das erzählt hat, er kandidiere für den Senat.


Mach dich mal schlau mit welchen techniken Stotterer arbeiten müssen um die Sätze klar und sauber raus zu bringen.
Speziell wenn dann eine spontane Aussage kommen muss, kann das zu Wurst führen.

Natürlich ist er alt, aber wenn man Biden mit einem Betrüger gleichsetzt, der für absolut gar nichts eine politische Strategie hat, dann ist die Frage berechtigt auf welchen faktischen Daten das beruht.

Ich bin 42 und hab in meinem Leben schon dämmlichere Versprecher gehabt.
Und wenn man dann eben 25 bis 30 Stunden Auftritte und Interviews gesehen hat und hier kommen halt die 2 oder 3 Aussetzer, die immer und immer wieder hochgekocht werden, dann ist das für mich oberflächlich.

Biden war der Kandidat der Afroamerikaner. Er war eigentlich tot bis South Carolina und dort haben die Afro-Amerikaner ihn mit solcher Macht gewählt, dass das Rennen ab da gelaufen war.
Immer bedenken, er wurde gewählt, nicht bestimmt.
Die demokratischen Wähler haben entschieden und zwar mit einer überwältigenden Mehrheit.

Sanders hat nicht mal im Ansatz daran gekratzt wie damals gegen Clinton.

Und wenn man Biden mit Trump gleichsetzt, dann sollte man das begründen können.
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Adlerdenis schrieb:

Dass er seine Frau und seine Schwester verwechselt, kann man wohl z.B. ebenso wenig mit dem Stottern erklären, wie er das erzählt hat, er kandidiere für den Senat.


Mach dich mal schlau mit welchen techniken Stotterer arbeiten müssen um die Sätze klar und sauber raus zu bringen.
Speziell wenn dann eine spontane Aussage kommen muss, kann das zu Wurst führen.

Natürlich ist er alt, aber wenn man Biden mit einem Betrüger gleichsetzt, der für absolut gar nichts eine politische Strategie hat, dann ist die Frage berechtigt auf welchen faktischen Daten das beruht.

Ich bin 42 und hab in meinem Leben schon dämmlichere Versprecher gehabt.
Und wenn man dann eben 25 bis 30 Stunden Auftritte und Interviews gesehen hat und hier kommen halt die 2 oder 3 Aussetzer, die immer und immer wieder hochgekocht werden, dann ist das für mich oberflächlich.

Biden war der Kandidat der Afroamerikaner. Er war eigentlich tot bis South Carolina und dort haben die Afro-Amerikaner ihn mit solcher Macht gewählt, dass das Rennen ab da gelaufen war.
Immer bedenken, er wurde gewählt, nicht bestimmt.
Die demokratischen Wähler haben entschieden und zwar mit einer überwältigenden Mehrheit.

Sanders hat nicht mal im Ansatz daran gekratzt wie damals gegen Clinton.

Und wenn man Biden mit Trump gleichsetzt, dann sollte man das begründen können.
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SemperFi schrieb:

Und wenn man Biden mit Trump gleichsetzt, dann sollte man das begründen können.

Gut, das kam ja nicht von mir. Das war nur ein Erklärungsansatz, warum ihn der ein oder andere - unabhängig von Trump - halt nicht für den besten Kandidaten hält. Ein souveränes öffentliches Auftreten gehört halt dazu, und dafür steht Biden jetzt nicht. Ob es am Stottern liegt oder nicht, ist, so fies es auch sein mag, dann im Endeffekt irrelevant für den Eindruck, den er macht.
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Landroval schrieb:

Ja, "keine gute Wahl" ist meiner Meinung nach absolut zutreffend.


Auch hier, warum?

Um es klar zu stellen, Biden wäre nicht mein Kandidat gewesen für die Dems.
Aber ich möchte verstehen, warum hier Biden als "schlechte Lösung" angesehen wird.
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

Ja, "keine gute Wahl" ist meiner Meinung nach absolut zutreffend.


Auch hier, warum?

Um es klar zu stellen, Biden wäre nicht mein Kandidat gewesen für die Dems.
Aber ich möchte verstehen, warum hier Biden als "schlechte Lösung" angesehen wird.        

Das hohe Alter und die damit einhergehende Vermutung, dass er seine Amtszeit nicht überstehen wird, bzw. zumindest zusehends noch gebrechlicher / verwirrter werden wird, als er es schon ist.

Ich habe ihn auch wegen seiner konservativen Positionen, teilweisem Rassismus in seinen mittleren Jahren (ja, da bin ich etwas nachtragend!) und wegen seiner Aussagen zum Fracking, das ich strickt ablehne, als "Mittelohrentzündung" bezeichnet.

Nicht fürchterlich schlimm, aber eben auch nicht wirklich gut, wenn man sie hat ...
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

Ja, "keine gute Wahl" ist meiner Meinung nach absolut zutreffend.


Auch hier, warum?

Um es klar zu stellen, Biden wäre nicht mein Kandidat gewesen für die Dems.
Aber ich möchte verstehen, warum hier Biden als "schlechte Lösung" angesehen wird.        

Das hohe Alter und die damit einhergehende Vermutung, dass er seine Amtszeit nicht überstehen wird, bzw. zumindest zusehends noch gebrechlicher / verwirrter werden wird, als er es schon ist.

Ich habe ihn auch wegen seiner konservativen Positionen, teilweisem Rassismus in seinen mittleren Jahren (ja, da bin ich etwas nachtragend!) und wegen seiner Aussagen zum Fracking, das ich strickt ablehne, als "Mittelohrentzündung" bezeichnet.

Nicht fürchterlich schlimm, aber eben auch nicht wirklich gut, wenn man sie hat ...
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... strickt natürlich ohne c.
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SemperFi schrieb:

Weil?
Weil er stottert und deswegen Hänger im Reden hat?

Naja, der Mann hat schon manchmal richtige geistige Aussetzer. Dass er seine Frau und seine Schwester verwechselt, kann man wohl z.B. ebenso wenig mit dem Stottern erklären, wie er das erzählt hat, er kandidiere für den Senat. So schlimm wie Trump ist er deshalb freilich noch lange nicht.
Ich gebe Tobago aber in so weit Recht, dass es schon traurig ist, dass die Dems sich nicht auf einen Kandidaten verständigen konnten, der geistig noch voll auf der Höhe wirkt, und bei dem man nicht insgeheim auf die Vizepräsidentin hoffen muss. Dass er fachlich immer noch besser ist als Trump, steht natürlich trotzdem außer Frage, aber das kann ja auch nicht der Anspruch sein.
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Adlerdenis schrieb:

Naja, der Mann hat schon manchmal richtige geistige Aussetzer. Dass er seine Frau und seine Schwester verwechselt, kann man wohl z.B. ebenso wenig mit dem Stottern erklären, wie er das erzählt hat, er kandidiere für den Senat.


nun ja, diese angeblichen Aussetzer werden  halt auch von den republikanern kultiviert.

wenn man sich anschaut, was bei der "verwechselung" von frau und schwester passiert ist, wird man kaum von einem geisten aussetzer sprechen koennen:

https://www.msn.com/de-de/video/topvideos/patzer-bei-rede-joe-biden-verwechselt-ehefrau-und-schwester/vi-BB10ILx1

diese thematik der aussetzer wird permanent durch die republikaner angeheizt und genaehrt durch spekulationen ueber den gesundheitszustand und aehnliches.
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Biden ist in diesem historischen Moment insgesamt ein guter Kandidat. Ein jüngerer mit entsprechender Aufbruchsrhetorik würde das eh schon gespaltene Land vermutlich noch tiefer spalten. Biden ist erfahren. Er hat in seinem Leben schon schwierige Situationen erlebt und gemeistert. Er wird auch in einem ganz anderen Maß als sein Vorgänger in der Lage sein, auf Beratung zu hören und im Team zu arbeiten. Kann man wirklich nicht mit Donald vergleichen, der in Serie lügt, ausrastet, einen Dreck auf sein Team hält, weil er keine anderen Interessen kennt als die eigenen.
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Xaver08 schrieb:

ich bin mir nicht sicher, ob biden wirklich sagen wollte, dass er die ölindustrie der usa abbauen will.

es ist ja richtig, es stimmt, dass es gemacht werden muss, aber das wird eines der zentralen statements sein, dass die republikaner ihm jetzt in texas, pennsylvania, ohio etc. bis zur wahl um die ohren hauen werden.

ich hoffe nicht, dass das jetzt das statement ist, was ihm die wahl kostet.        


In dem, was ich bisher gesehen habe, spielt das in der Diskussion kaum eine Rolle.
Es wird sich eher auf Bidens "wischi waschi" Aussagen bezüglich Fracking konzentriert.
Biden selbst ist nicht gegen Fracking, hat sich aber bei den Dems Primaries persönlich eher dagegen positioniert (aus Notwenidgkeit um die LInken mitzunehmen), während sein Stab im Nachgang das übliche "so war das nicht gemeinst"-Spiel gespielt hat (um die Moderaten mitzunehmen).

Konsens der "Fake News" ist eher, dass man die Debatte als Unentschieden werten kann, wobei was Unentschlossene angeht der Vorteil eher bei Biden liegt.
Immer wenn Biden mit Leidenschaft sprach (Compassion ist so ein Schlagwort in den Analysen), Unity, Empathy etc., hatte er seine starken Momenten.

Beide haben im Prinzip ihre Basis bedient. Es ist echt heftig, wie bei vielen Amerikaner Republicans = good economy in den Genen verankert ist, obwohl die letzten 4 Präsidenten das Gegenteil beweisen.
Trump müsste echt nur runterbeten, dass er für die Wirtschaft besser ist und den ganzen Verschwörungs- und Lügen-Käse weglassen und das Rennen wäre viel viel knapper.

Er lügt ja selbst bei für ihn positiven Fakten (mehr Ausgaben für die NATO durch seinen Druck von anderen Mitgliedsländern zB)

Mal sehen, was an Analysen und Bewertungen übers Wochenende kommt und wie die ersten Umfragen dann aussehen.
Vor 4 Jahren kam jetzt die Einmischung durch Comey und das FBI, womit Hillary beerdigt wurde.
Bisher weigert sich sogar Bill Barr irgendwas gegen Biden zu unternehmen und Unmasking/Obamagate wurde ja auch beerdigt, weil absolut nichts zusammen zu basteln war.

Biden mag nicht der Kandidat der Dems sein, der er sein müsste, aber ich glaube er ist der Kandidat, den die USA braucht.
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SemperFi schrieb:

In dem, was ich bisher gesehen habe, spielt das in der Diskussion kaum eine Rolle.
Es wird sich eher auf Bidens "wischi waschi" Aussagen bezüglich Fracking konzentriert.
Biden selbst ist nicht gegen Fracking, hat sich aber bei den Dems Primaries persönlich eher dagegen positioniert (aus Notwenidgkeit um die LInken mitzunehmen), während sein Stab im Nachgang das übliche "so war das nicht gemeinst"-Spiel gespielt hat (um die Moderaten mitzunehmen).



wie ich bereits schrieb, ist es richtig das zu tun und ist die logische konsequenz aus dem plan der demokraten auf dem weg zur co2 neutralitaet. er hat es gut begruendet, es schafft glaubwuerdigkeit und das ende der debatte hat zur staerksten phase von biden gehoert.

ich sehe die gefahr, dass durch solche explizite aussagen z.b. pennsylvania kippen koennte. es wird sicher nicht zu einer erdrutschartigen verschiebung im wahlverhalten fuehren, aber pennsylvania hat noch oelindustrie bzw. oelverarbeitende industrie, pennsylvania wird knapp  und pennsylvania wird nach vielen modellen bei dieser wahl ein schluesselstaat sein.

dazu kommt, dass es viel briefwahl geben wird und sich jetzt schon abzeichnet, dass viele briefwahlunterlagen ungueltig sind und nicht in allen staaten wird meines wissens nachgehakt, wenn es unstimmigkeiten bei den unterlagen gibt.

ich fand biden in dieser debatte schwaecher als in der letzten. die tatsache, dass sich trump staerker zusammengerissen hat (auch bedingt durch die mute funktion der mikrofone) hat trump besser aussehen lassen.

dazu hat sich biden viel staerker in das klein klein der gegenseitigen verunglimpfung ziehen lassen. er hat zwar nicht selten gepunktet dabei, trotz allem fand ich, dass es die staerke von biden war den waehler positiv und direkt anzusprechen und nicht ueber den angriff auf trump zu gehen. man hat es bei der letzten frage gesehen, der aufgabe bei der einfuehrungsansprache die waehler anzusprechen, die fuer den gegner gestimmt haben. Trump hat angefangen ueber biden abzulaestern, waehrend biden alle waehler angesprochen hat, alle amerikaner. anders als trump hat er dabei in die kamera geschaut und nicht  immer wieder rueber zum anderen kandidaten geschielt.

nachwievor halte ich biden fuer den besten kandidaten der demokraten fuer diesen moment. die ausgleichende art von biden ist das was der wahlkampf jetzt braucht und ist der passende gegenpol fuer trump.

den juengeren, profilschaerferen kandidaten haette ich keine grossen chancen eingeraeumt, das haette zu einer weiterne polarisierung gefuehrt, die jetzt nicht wirklich not getant haette und sie waeren gefahr gelaufen, dann verbrannt gewesen zu sein. so ist biden der versoehnlihcere kandidat fuer den uebergang, denn mehr als eine amtsperiode wird er sicher nicht machen.
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Biden ist in diesem historischen Moment insgesamt ein guter Kandidat. Ein jüngerer mit entsprechender Aufbruchsrhetorik würde das eh schon gespaltene Land vermutlich noch tiefer spalten. Biden ist erfahren. Er hat in seinem Leben schon schwierige Situationen erlebt und gemeistert. Er wird auch in einem ganz anderen Maß als sein Vorgänger in der Lage sein, auf Beratung zu hören und im Team zu arbeiten. Kann man wirklich nicht mit Donald vergleichen, der in Serie lügt, ausrastet, einen Dreck auf sein Team hält, weil er keine anderen Interessen kennt als die eigenen.
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Adlerdenis schrieb:

Naja, der Mann hat schon manchmal richtige geistige Aussetzer. Dass er seine Frau und seine Schwester verwechselt, kann man wohl z.B. ebenso wenig mit dem Stottern erklären, wie er das erzählt hat, er kandidiere für den Senat.


nun ja, diese angeblichen Aussetzer werden  halt auch von den republikanern kultiviert.

wenn man sich anschaut, was bei der "verwechselung" von frau und schwester passiert ist, wird man kaum von einem geisten aussetzer sprechen koennen:

https://www.msn.com/de-de/video/topvideos/patzer-bei-rede-joe-biden-verwechselt-ehefrau-und-schwester/vi-BB10ILx1

diese thematik der aussetzer wird permanent durch die republikaner angeheizt und genaehrt durch spekulationen ueber den gesundheitszustand und aehnliches.
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Also ich hab das nicht von den Reps, sondern aus der deutschen Presse. Trump und co. fahren da ja nochmal ne ganz andere Rhetorik auf. Da ist nicht von "Aussetzern" die Rede, sondern von senil und "resident" statt "president".
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Also ich hab das nicht von den Reps, sondern aus der deutschen Presse. Trump und co. fahren da ja nochmal ne ganz andere Rhetorik auf. Da ist nicht von "Aussetzern" die Rede, sondern von senil und "resident" statt "president".
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dass es aus der deutschen presse stammt, macht es aus meiner sicht aber nicht richtiger

hast du dir das video angeschaut?
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dass es aus der deutschen presse stammt, macht es aus meiner sicht aber nicht richtiger

hast du dir das video angeschaut?
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Xaver08 schrieb:

dass es aus der deutschen presse stammt, macht es aus meiner sicht aber nicht richtiger

hast du dir das video angeschaut?

Das hab ich auch nicht gemeint, nur dass diese Ansicht offenbar nicht nur in republikanischen Filterblasen existiert.
Jo, ich kannte die Szene auch tatsächlich bereits. Nunja, sagen wir es mal so: "Geistiger Aussetzer" ist vielleicht übertrieben, aber ein bissi verpeilt wirkt er da schon, der gute Joe.
Er hätte ja eigentlich mitkriegen müssen, dass die Damen direkt neben ihm die Plätze getauscht haben, und guckt sogar in die Richtung seiner Frau, als er sie als seine Schwester betitelt. Aber zugegebenermaßen urteilt es sich auch leicht, wenn man über 45 Jahre jünger ist und selbst keine öffentlichen Auftritte absolvieren muss.
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Xaver08 schrieb:

dass es aus der deutschen presse stammt, macht es aus meiner sicht aber nicht richtiger

hast du dir das video angeschaut?

Das hab ich auch nicht gemeint, nur dass diese Ansicht offenbar nicht nur in republikanischen Filterblasen existiert.
Jo, ich kannte die Szene auch tatsächlich bereits. Nunja, sagen wir es mal so: "Geistiger Aussetzer" ist vielleicht übertrieben, aber ein bissi verpeilt wirkt er da schon, der gute Joe.
Er hätte ja eigentlich mitkriegen müssen, dass die Damen direkt neben ihm die Plätze getauscht haben, und guckt sogar in die Richtung seiner Frau, als er sie als seine Schwester betitelt. Aber zugegebenermaßen urteilt es sich auch leicht, wenn man über 45 Jahre jünger ist und selbst keine öffentlichen Auftritte absolvieren muss.
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sorry, war nicht so gemeint, dass du es aus der republikanerblase ziehst.

ich meine eher, dass die berichterstattung zu den rueckschluessen auf ernsthafte gesundheitliche ausfaelle bidens durch diese vorfaelle aus dieser blase befeuert wird.

so war es der ehemalige leibarzt trumps, der das wegen der neuerlichen verwechselungen das thema demenz wieder befeuert hat.
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Biden strahlt halt Ruhe und Weisheit aus. Nach den Chaos was Trump veranstaltet hat, ist Biden eine Wohltat. Hoffe er glättet erstmal die Wogen und wird das was Trump veranstaltet hat wieder rückgängig machen.
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sorry, war nicht so gemeint, dass du es aus der republikanerblase ziehst.

ich meine eher, dass die berichterstattung zu den rueckschluessen auf ernsthafte gesundheitliche ausfaelle bidens durch diese vorfaelle aus dieser blase befeuert wird.

so war es der ehemalige leibarzt trumps, der das wegen der neuerlichen verwechselungen das thema demenz wieder befeuert hat.
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Alles jut.
Ja wie gesagt, da mit Demenz etc. anzufangen ist natürlich unterirdisch. Man ist ja einige Niveaulosigkeiten im Wahlkampf gewohnt, aber Trump hebt das echt alles nochmal auf ein neues Level. Dass ein Präsident memes über seinen Konkurrenten via Social Media verbreitet...sowas kenn ich sonst allenfalls aus dem Rap-Geschäft, und selbst da würde man bei Trumps Fotomontage von schlechtem Stil sprechen.
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Im Vergleich zum letzten Duell war die Gestrige auf jeden Fall konsumierbar(er).

Inhaltlich hat für mich Biden gewonnen, ich mochte vor allem seine emotionalen Statements. Ob die Aussage zur Ölindustrie Auswirkungen haben wird, wissen wir in ein paar Tagen. Ehrlich war die Aussage auf jeden Fall, ob sie hilft, darf man wohl eher bezweifeln. Es bleibt spannend...
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der guardian meldet neben anderen quellen, dass hollaendische forscher trumps twitter account gehackt haetten.

gehackt ist wohl uebertrieben, ich moechte es einfach nur einloggen nennen, denn 2 factor authentication war nicht aktiviert und das passwort war maga2020.

https://www.theguardian.com/us-news/2020/oct/22/trump-twitter-hacked-dutch-researcher-password

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Xaver08 schrieb:

der guardian meldet neben anderen quellen, dass hollaendische forscher trumps twitter account gehackt haetten.

gehackt ist wohl uebertrieben, ich moechte es einfach nur einloggen nennen, denn 2 factor authentication war nicht aktiviert und das passwort war maga2020.

https://www.theguardian.com/us-news/2020/oct/22/trump-twitter-hacked-dutch-researcher-password

Mimikama zweifelt an dem Hack:
https://www.mimikama.at/aktuelles/trump-twitter-account-gehackt/?fbclid=IwAR24JppcuVS-FfHm-dcdmHyrwr_4bkT4N5535ouDOBEhLcN3Qj3k7N8kI2I
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Xaver08 schrieb:

der guardian meldet neben anderen quellen, dass hollaendische forscher trumps twitter account gehackt haetten.

gehackt ist wohl uebertrieben, ich moechte es einfach nur einloggen nennen, denn 2 factor authentication war nicht aktiviert und das passwort war maga2020.

https://www.theguardian.com/us-news/2020/oct/22/trump-twitter-hacked-dutch-researcher-password

Mimikama zweifelt an dem Hack:
https://www.mimikama.at/aktuelles/trump-twitter-account-gehackt/?fbclid=IwAR24JppcuVS-FfHm-dcdmHyrwr_4bkT4N5535ouDOBEhLcN3Qj3k7N8kI2I
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Manche Sachen klingen zu schön, um wahr zu sein.

Danke fürs drauf aufmerksam machen


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