Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Da musste ich auch dran denken!
Sympathisch geht anders. Eintracht, so wie ich sie kenne und liebe, eigentlich auch!
So wie es die Eintracht mit der Gruppe Marktwert auch gemacht hatte. Ich finde es erbärmlich Vereine nicht einzuladen nur weil man mit deren Meinung nicht zurecht kommt. Das die Bayern so handeln wundert mich nicht, das die Eintracht so etwas mit macht enttäuscht mich sehr.
So wie es die Eintracht mit der Gruppe Marktwert auch gemacht hatte. Ich finde es erbärmlich Vereine nicht einzuladen nur weil man mit deren Meinung nicht zurecht kommt. Das die Bayern so handeln wundert mich nicht, das die Eintracht so etwas mit macht enttäuscht mich sehr.
Die Pandemie wird den Fußballkommerz definitv nicht schrotten, sondern im Gegenteil weiter und nachhaltiger wuchern lassen. Es sei denn die Leute boykotieren endlich diesen TV Scheixx ala SKY, DZN..!
Das ist doch die Gelddruckmaschine für den Fußballkommerz!
Aber ich gehe mal davon aus, dass von all den Kommerzkritikern hier im Forum 75% auch so ein Abo haben!
Es wird mehr Plastikclubs geben und letzendlich auch in Deutschland die Fanszene wie wir sie kennen verschwinden lassen!
Eine andere Entwicklung anzunehmen ist Augenwischerei und naiv!
Es ist ja nicht verkehrt, auf diese Problematik hinzuweisen und das ist ja auch weder neu noch bestritten.
Aber ist die Alternative dann zurück zur Sportschau und Leuten wie zum Beispiel mir (ich bin ein Sky und DAZN Jünger) die Option zu nehmen Life Spiele zu schauen?
Ich sehe das nicht als Angriff und mein Selbstbewußtsein ist groß genug, als dass ich die Life-Spiele nach wie vor genießen kann, weil mir schlicht die Zeit und die Option fehlt, jedes Spiel im Stadion zu verfolgen, so gerne ich das täte. Mir ist nur dieses permanente TV Bashing zuwider und unklar.
Ohne die TV Anstalten und deren Geld, ja, u. a. mein Geld, wie auch immer verteilt, gibt es nach meiner Meinung auch keinen Bundesliga Fußball mehr auf gehobenem Niveau.
Ich würde gerne die echte (nicht idealisierte) Alternative verstehen, ohne Häme und Provokation...
Schwieriges Thema. Wenn ich von mir sprechen darf, ich will die Alternative gar nicht. Ich finde es fantastisch das man überall auf der Welt live ein Eintrachtspiel schauen kann. Ich will nicht zurück zum Radio (auch wenn es zugegebener Weise kultig war), ich will ein modernes überdachtes Stadion mit Wlan, ich finde das cool. Ich finde auch Freitag Abend Spiele oder Sonntag mittag Spiele nicht besonders schlimm. Ich finde es klasse das man heutzutage nicht nur über die BILD Zeitung und den Kicker Informationen über die Eintracht erhält sondern über tausend andere Kanäle dies ebenfalls möglich ist...
Ich finde das Merchandising Angebot fantastisch, kein Vergleich zu den 80ern/90ern.
Nicht alles ist schlecht was mit Kommerzialisierung zu tun hat.
Natürlich längst auch nicht alles gut. Da muß man den Finger in die Wunde legen.
Covid zeigt aktuell genau diese Wunden auf. Vielleicht werden diese Wunden nur oberflächlich geleckt, vielleicht werden die Wunden aber auch fachmännisch versorgt... wir werden es abwarten müssen.
Ganz ohne Idealisieren geht das nicht! Wir sind zu weit weg von einem fairen System, welches natürlich nur europaweit ginge. Daher muss man eben auch Utopien fordern.
Auf www.nordwestkurve.net findest du einen Forderungskatalog aus Mai 2020 zu einem "fairen Fußballystem".Und das sogar innerhalb eines kapitalistischen Leistungswettbewerbs, ohne Gehaltsobergrenzen, ohne Transfersummenbegrenzung.
Das wäre beispielsweise ein Anfang, um die perversesten Ausreißer einzufangen.
Niemand will zurück zur Sportschau, es ist absolut legitim, dass es Pay-TV gibt, welches jedes Einzelspiel live überträgt. Wieso denn auch nicht. Macht man SKY, DAZN und co. eben vorgaben, dass sie nachweisen müssen, dass sich dieses Geschäft aus den verkauften Abos und den Werbeeinnahmen trägt, ist ganz schnell weniger TV-Geld da, die Spielergehälter sinken, die Transfersummen sinken.
Aber natürlich kann es der Liga egal sein, ob ein Pay-TV Rechteinhaber rote Zahlen schreibt, solange das Geld kommt. Wäre man wirklich an einer Gesundung des Systems interessiert, wären solche Hebel aber natürlich möglich.
Diese ausgeladenen Vereine haben sich in letzter Zeit auch nicht gerade Sympathie erarbeitet, das steht außer Frage. Aber wir als "Basiverein", die auch mal im "Team Marktwert" rumgeklüngelt haben, schließen uns nun lieber Bayern, Leipzig, Hoffenheim und Hertha an und laden andere davon aus.
Wie es nun wirklich war, was die Hintergründe sind, keine Ahnung. Es ist aber als Verein, der immer für 50+1, für Basisdemokratie, für Solidarität einsteht, ein erbärmliches Bild, was nun in den Medien erscheint. Finde ich ziemlich traurig!
Ja und, gibt es halt ein paar Querulanten in der Liga, setzt man sich eben mit ihnen zusammen, lässt sie am Diskurs teilnehmen und macht sie am Ende sowieso mit der Macht von Bayern, BVB usw. platt, wäre aber zumindest eine saubere Lösung gewesen. Wenn alle am Tisch sitzen, auch die Querulanten, wäre es nämlich kaum zu kritisieren gewesen, dass wir den Spaß auch noch mit ausrichten, so eben schon...
Es ist ja nicht verkehrt, auf diese Problematik hinzuweisen und das ist ja auch weder neu noch bestritten.
Aber ist die Alternative dann zurück zur Sportschau und Leuten wie zum Beispiel mir (ich bin ein Sky und DAZN Jünger) die Option zu nehmen Life Spiele zu schauen?
Ich sehe das nicht als Angriff und mein Selbstbewußtsein ist groß genug, als dass ich die Life-Spiele nach wie vor genießen kann, weil mir schlicht die Zeit und die Option fehlt, jedes Spiel im Stadion zu verfolgen, so gerne ich das täte. Mir ist nur dieses permanente TV Bashing zuwider und unklar.
Ohne die TV Anstalten und deren Geld, ja, u. a. mein Geld, wie auch immer verteilt, gibt es nach meiner Meinung auch keinen Bundesliga Fußball mehr auf gehobenem Niveau.
Ich würde gerne die echte (nicht idealisierte) Alternative verstehen, ohne Häme und Provokation...
Schwieriges Thema. Wenn ich von mir sprechen darf, ich will die Alternative gar nicht. Ich finde es fantastisch das man überall auf der Welt live ein Eintrachtspiel schauen kann. Ich will nicht zurück zum Radio (auch wenn es zugegebener Weise kultig war), ich will ein modernes überdachtes Stadion mit Wlan, ich finde das cool. Ich finde auch Freitag Abend Spiele oder Sonntag mittag Spiele nicht besonders schlimm. Ich finde es klasse das man heutzutage nicht nur über die BILD Zeitung und den Kicker Informationen über die Eintracht erhält sondern über tausend andere Kanäle dies ebenfalls möglich ist...
Ich finde das Merchandising Angebot fantastisch, kein Vergleich zu den 80ern/90ern.
Nicht alles ist schlecht was mit Kommerzialisierung zu tun hat.
Natürlich längst auch nicht alles gut. Da muß man den Finger in die Wunde legen.
Covid zeigt aktuell genau diese Wunden auf. Vielleicht werden diese Wunden nur oberflächlich geleckt, vielleicht werden die Wunden aber auch fachmännisch versorgt... wir werden es abwarten müssen.
Nein, Diegito. Eigentlich ist alles ganz einfach. Man muss ich nur die Entwicklung ansehen:
Für mich war "Premiere" ein Fortschritt. Leuten wie Bommer1974 wurde die Chance geboten, Bundesligaspiele live zu erleben, auch wenn man nicht ins Stadion kann. Das war ohne Zweifel eine gute Sache, es schadete dem Fußball nicht, brachte Geld in die Kassen und half in meinen Augen dem Fußball, seine Fanbasis zu verbreitern. Freitagsspiele gab es damals auch schon.
Heute streiten verschiedene Anbieter um eigene exklusive Teilrechte.
Das Ergebnis für den Verbraucher/Fan:
1. Spieltagszerstückelung von Freitag bis Montag
2. Dadurch Zwang zum Mehrfach-Abo, insbesondere als Fan eines bestimmten Vereins
3. Dadurch eine extreme und inzwischen deutlich erkennbare Bedrohung des Amateurfußballs
4. Höhere Kosten
Das Ergebnis für den Fußball:
1. Kein Zugewinn für die Vereine, da diese Entwicklung europa-/weltweit ist und die Mehreinnahmen mehrheitlich in die Taschen der Spieler und ihrer Berater fließen
2. Zwang zu teuren, aufgeblähten Kadern, die das vom TV geforderte Mammutprogramm bewältigen können
3. Entstehung einer 3-Klassen-Gesellschaft, deren Durchlässigkeit zunehmend schwindet
4. Dadurch nachlassende Spannung und Attraktivität, noch verstärkt durch den Einbruch im Amateurfußball
Man kann es auch in einem Satz zusammenfassen, der auch für fast alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche gilt:
Man hat einfach den Bogen überspannt. Es ist nicht die Frage, ob er reißt, sondern nur wann.
Es ist ja nicht verkehrt, auf diese Problematik hinzuweisen und das ist ja auch weder neu noch bestritten.
Aber ist die Alternative dann zurück zur Sportschau und Leuten wie zum Beispiel mir (ich bin ein Sky und DAZN Jünger) die Option zu nehmen Life Spiele zu schauen?
Ich sehe das nicht als Angriff und mein Selbstbewußtsein ist groß genug, als dass ich die Life-Spiele nach wie vor genießen kann, weil mir schlicht die Zeit und die Option fehlt, jedes Spiel im Stadion zu verfolgen, so gerne ich das täte. Mir ist nur dieses permanente TV Bashing zuwider und unklar.
Ohne die TV Anstalten und deren Geld, ja, u. a. mein Geld, wie auch immer verteilt, gibt es nach meiner Meinung auch keinen Bundesliga Fußball mehr auf gehobenem Niveau.
Ich würde gerne die echte (nicht idealisierte) Alternative verstehen, ohne Häme und Provokation...
Ganz ohne Idealisieren geht das nicht! Wir sind zu weit weg von einem fairen System, welches natürlich nur europaweit ginge. Daher muss man eben auch Utopien fordern.
Auf www.nordwestkurve.net findest du einen Forderungskatalog aus Mai 2020 zu einem "fairen Fußballystem".Und das sogar innerhalb eines kapitalistischen Leistungswettbewerbs, ohne Gehaltsobergrenzen, ohne Transfersummenbegrenzung.
Das wäre beispielsweise ein Anfang, um die perversesten Ausreißer einzufangen.
Niemand will zurück zur Sportschau, es ist absolut legitim, dass es Pay-TV gibt, welches jedes Einzelspiel live überträgt. Wieso denn auch nicht. Macht man SKY, DAZN und co. eben vorgaben, dass sie nachweisen müssen, dass sich dieses Geschäft aus den verkauften Abos und den Werbeeinnahmen trägt, ist ganz schnell weniger TV-Geld da, die Spielergehälter sinken, die Transfersummen sinken.
Aber natürlich kann es der Liga egal sein, ob ein Pay-TV Rechteinhaber rote Zahlen schreibt, solange das Geld kommt. Wäre man wirklich an einer Gesundung des Systems interessiert, wären solche Hebel aber natürlich möglich.
Danke für diesen Beitrag, der großartige Vergleich macht es mir einfach zu verstehen ...
Dass die Zucchini-Brüder nicht eingeladen werden halte dagegen auch ich für fragwürdig. Hier würde ich aber erstmal abwarten, inwieweit die Tortellinis in diese Entscheidung involviert waren resp. wie deren Haltung dazu ist. Grundsätzlich sehe ich das Zucchini-Embargo allerdings als ein Eigentor an, denn inwieweit eine Versammlung, die nicht vollständig ist, Gewicht und Beschlussfähigkeit hat, ist zweifelhaft. Weiterhin muss befürchtet werden, dass die Ausbootung der Zucchinis der Vorbereitung zur Teilnahme am Drogengeschäft dient, was insbesondere von den Rossinis favorisiert wird.
Es kann natürlich auch sein, dass irgendjemand irgendeinem anderen noch eine Gefälligkeit schuldet oder ein in Papier gewickelter Fisch schon unterwegs ist. Kann auch sein.
Danke für diesen Beitrag, der großartige Vergleich macht es mir einfach zu verstehen ...
Fussballmafia SGE
Danke für diesen Beitrag, der großartige Vergleich macht es mir einfach zu verstehen ...
Fussballmafia SGE
Die hochrangige Family verpisst sich durch den Hinterausgang, verbündet sich anschließend mit der Familigia in Chikago, LA und mit den Mexikanern, während die Tortellini-Familiga in ihrem Blut liegt, und denkt, wieso hab ich mich nicht an meine Mittelständler in Little Italy gehalten anstatt den großen Bossen auf den Leim zu gehen, für die ich eh nur nützlicher Trottel und Kanonenfutter bin.
Dass die Zucchini-Brüder nicht eingeladen werden halte dagegen auch ich für fragwürdig. Hier würde ich aber erstmal abwarten, inwieweit die Tortellinis in diese Entscheidung involviert waren resp. wie deren Haltung dazu ist. Grundsätzlich sehe ich das Zucchini-Embargo allerdings als ein Eigentor an, denn inwieweit eine Versammlung, die nicht vollständig ist, Gewicht und Beschlussfähigkeit hat, ist zweifelhaft. Weiterhin muss befürchtet werden, dass die Ausbootung der Zucchinis der Vorbereitung zur Teilnahme am Drogengeschäft dient, was insbesondere von den Rossinis favorisiert wird.
Es kann natürlich auch sein, dass irgendjemand irgendeinem anderen noch eine Gefälligkeit schuldet oder ein in Papier gewickelter Fisch schon unterwegs ist. Kann auch sein.
Also laut dem Bericht auf "sportschau.de" (hatte ich oben verlinkt) ist für die Einladungen dezidiert der Pate aus München (Fachmann für den illegalen Import von teuren Uhren) zuständig und sonst niemand! Warum aber der Rest der 14 geladenen Clans den Ausschluss der Übrigen toleriert, verstehe ich auch nicht ganz.
Ist die Macht der Weißwurtmafia tatsächlich schon so groß?
Die hochrangige Family verpisst sich durch den Hinterausgang, verbündet sich anschließend mit der Familigia in Chikago, LA und mit den Mexikanern, während die Tortellini-Familiga in ihrem Blut liegt, und denkt, wieso hab ich mich nicht an meine Mittelständler in Little Italy gehalten anstatt den großen Bossen auf den Leim zu gehen, für die ich eh nur nützlicher Trottel und Kanonenfutter bin.
"Geheimtreffen" ist eh Quatsch, die Medien berichten ja ausgiebig.
Und ein Treffen ohne DFL und DFB kann man machen, dies kritisiert doch auch kaum jemand ... aber dann halt alle Vereine und nicht die ausschließen, die unbequeme Ansichten haben und es wagten diese zu formulieren.
Schwieriges Thema. Wenn ich von mir sprechen darf, ich will die Alternative gar nicht. Ich finde es fantastisch das man überall auf der Welt live ein Eintrachtspiel schauen kann. Ich will nicht zurück zum Radio (auch wenn es zugegebener Weise kultig war), ich will ein modernes überdachtes Stadion mit Wlan, ich finde das cool. Ich finde auch Freitag Abend Spiele oder Sonntag mittag Spiele nicht besonders schlimm. Ich finde es klasse das man heutzutage nicht nur über die BILD Zeitung und den Kicker Informationen über die Eintracht erhält sondern über tausend andere Kanäle dies ebenfalls möglich ist...
Ich finde das Merchandising Angebot fantastisch, kein Vergleich zu den 80ern/90ern.
Nicht alles ist schlecht was mit Kommerzialisierung zu tun hat.
Natürlich längst auch nicht alles gut. Da muß man den Finger in die Wunde legen.
Covid zeigt aktuell genau diese Wunden auf. Vielleicht werden diese Wunden nur oberflächlich geleckt, vielleicht werden die Wunden aber auch fachmännisch versorgt... wir werden es abwarten müssen.
Nein, Diegito. Eigentlich ist alles ganz einfach. Man muss ich nur die Entwicklung ansehen:
Für mich war "Premiere" ein Fortschritt. Leuten wie Bommer1974 wurde die Chance geboten, Bundesligaspiele live zu erleben, auch wenn man nicht ins Stadion kann. Das war ohne Zweifel eine gute Sache, es schadete dem Fußball nicht, brachte Geld in die Kassen und half in meinen Augen dem Fußball, seine Fanbasis zu verbreitern. Freitagsspiele gab es damals auch schon.
Heute streiten verschiedene Anbieter um eigene exklusive Teilrechte.
Das Ergebnis für den Verbraucher/Fan:
1. Spieltagszerstückelung von Freitag bis Montag
2. Dadurch Zwang zum Mehrfach-Abo, insbesondere als Fan eines bestimmten Vereins
3. Dadurch eine extreme und inzwischen deutlich erkennbare Bedrohung des Amateurfußballs
4. Höhere Kosten
Das Ergebnis für den Fußball:
1. Kein Zugewinn für die Vereine, da diese Entwicklung europa-/weltweit ist und die Mehreinnahmen mehrheitlich in die Taschen der Spieler und ihrer Berater fließen
2. Zwang zu teuren, aufgeblähten Kadern, die das vom TV geforderte Mammutprogramm bewältigen können
3. Entstehung einer 3-Klassen-Gesellschaft, deren Durchlässigkeit zunehmend schwindet
4. Dadurch nachlassende Spannung und Attraktivität, noch verstärkt durch den Einbruch im Amateurfußball
Man kann es auch in einem Satz zusammenfassen, der auch für fast alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche gilt:
Man hat einfach den Bogen überspannt. Es ist nicht die Frage, ob er reißt, sondern nur wann.
Da kann ich nicht widersprechen. Alles was du ansprichst ist korrekt.
Vielleicht ist der Bogen ja schon längst gerissen und wir wissen es nur noch nicht.
In ein paar Jahren werden wir diese Frage beantworten können.
"Geheimtreffen" ist eh Quatsch, die Medien berichten ja ausgiebig.
Und ein Treffen ohne DFL und DFB kann man machen, dies kritisiert doch auch kaum jemand ... aber dann halt alle Vereine und nicht die ausschließen, die unbequeme Ansichten haben und es wagten diese zu formulieren.
Die Mafia-Analogie ist schon sehr passend.
Ich z. B. habe früher gerne bei Olympia diese Langlaufwettbewerbe geschaut, wo einzelne Männer im Wald verschwunden sind und nach zwei Stunden mit vereisten Bärten wieder raus kamen (Wo ist Behle?) Und jetzt? Massenstart, Sprint. Dasselbe mit diesen blöden Duellen beim Skispringen. Man könnte tausende Beispiele finden.
Die Einschaltquoten steigen, wir geben tausende aus für das Fahrrad des Tour de France-Siegers, kaufen uns jede Saison ein Trikot (oder alle), kaufen uns riesige Grills, fliegen nach Vietnam, um dort auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad zu meditieren (nehmen uns das Recht aus, jeden Ort der Welt zu bereisen) kurz hauen eine Menge Kohle für völlig überflüssigen Konsum raus. Im Prinzip machen wir 24 Stunden (Durch unsere Arbeit und unser Freizeitverhalten) nix anderes, als die Wirtschaft am Laufen zu halten und uns dabei zu immer neuen Höchstleistungen zu pushen. Aber wie kommt man da raus? Ich habe keine Ahnung.
Dass die Zucchini-Brüder nicht eingeladen werden halte dagegen auch ich für fragwürdig. Hier würde ich aber erstmal abwarten, inwieweit die Tortellinis in diese Entscheidung involviert waren resp. wie deren Haltung dazu ist. Grundsätzlich sehe ich das Zucchini-Embargo allerdings als ein Eigentor an, denn inwieweit eine Versammlung, die nicht vollständig ist, Gewicht und Beschlussfähigkeit hat, ist zweifelhaft. Weiterhin muss befürchtet werden, dass die Ausbootung der Zucchinis der Vorbereitung zur Teilnahme am Drogengeschäft dient, was insbesondere von den Rossinis favorisiert wird.
Es kann natürlich auch sein, dass irgendjemand irgendeinem anderen noch eine Gefälligkeit schuldet oder ein in Papier gewickelter Fisch schon unterwegs ist. Kann auch sein.
Also laut dem Bericht auf "sportschau.de" (hatte ich oben verlinkt) ist für die Einladungen dezidiert der Pate aus München (Fachmann für den illegalen Import von teuren Uhren) zuständig und sonst niemand! Warum aber der Rest der 14 geladenen Clans den Ausschluss der Übrigen toleriert, verstehe ich auch nicht ganz.
Ist die Macht der Weißwurtmafia tatsächlich schon so groß?
Die Mafia-Analogie ist schon sehr passend.
Ich z. B. habe früher gerne bei Olympia diese Langlaufwettbewerbe geschaut, wo einzelne Männer im Wald verschwunden sind und nach zwei Stunden mit vereisten Bärten wieder raus kamen (Wo ist Behle?) Und jetzt? Massenstart, Sprint. Dasselbe mit diesen blöden Duellen beim Skispringen. Man könnte tausende Beispiele finden.
Die Einschaltquoten steigen, wir geben tausende aus für das Fahrrad des Tour de France-Siegers, kaufen uns jede Saison ein Trikot (oder alle), kaufen uns riesige Grills, fliegen nach Vietnam, um dort auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad zu meditieren (nehmen uns das Recht aus, jeden Ort der Welt zu bereisen) kurz hauen eine Menge Kohle für völlig überflüssigen Konsum raus. Im Prinzip machen wir 24 Stunden (Durch unsere Arbeit und unser Freizeitverhalten) nix anderes, als die Wirtschaft am Laufen zu halten und uns dabei zu immer neuen Höchstleistungen zu pushen. Aber wie kommt man da raus? Ich habe keine Ahnung.
Die Frage ist ja, ob man das überhaupt will. Uns (oder mich, um es nicht zu verallgemeinern) stört ja nicht, dass wir in dieser Welt leben (können) und uns tagein, tagaus immer mehr geboten wird, als wir brauchen oder konsumieren können. Es geht ja scheinbar eher darum, dass die Dimension an Geld, das in eine vermeintlich unwichtige Nebensache, wie Sportunterhaltung fliesst, einfach zu groß ist. Dadurch gerät (mir) das eigentliche sportliche Ziel, das mich als Fan ursprünglich angefixt hat, weil ich die Rivalität und den Wettkampf mag, so weit in den Hintergrund.
Ich habe kein Problem damit, wenn Gehälter von 3, 4 oder 5 Millionen fliessen oder Ablösen von 10 oder 15 Millionen gezahlt werden. Aber durch die Explosion bis hin zu 20, 30 oder im Extremfall 40 Millionen Gehalt und mehr, fehlt mir der Bezug. Dadurch zahle ich gefühlt für den Luxus von Boys in einer Dimension, die ich teilweise missgönne und vor allem im Vergleich mit manch anderem Job für absolut ungerechtfertigt halte.
Ich glaube, dass ich Spielern, vielleicht oft zu Unrecht, unterstelle, dass sie den Ehrgeiz nicht mehr aus sportlichen Gründen entwickeln sondern für die Kohle. Insbesondere aber bei Wechseln und bzgl. der verlorenen Vereinstreue. Es kann nicht angehen, dass ein Spieler für einen Wechsel 25 Mio Handgeld bekommt und dann behauptet, er wolle schon immer dahin... Oder?
Ob Corona daran etwas ändert, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls nicht langfristig...
Nein, Diegito. Eigentlich ist alles ganz einfach. Man muss ich nur die Entwicklung ansehen:
Für mich war "Premiere" ein Fortschritt. Leuten wie Bommer1974 wurde die Chance geboten, Bundesligaspiele live zu erleben, auch wenn man nicht ins Stadion kann. Das war ohne Zweifel eine gute Sache, es schadete dem Fußball nicht, brachte Geld in die Kassen und half in meinen Augen dem Fußball, seine Fanbasis zu verbreitern. Freitagsspiele gab es damals auch schon.
Heute streiten verschiedene Anbieter um eigene exklusive Teilrechte.
Das Ergebnis für den Verbraucher/Fan:
1. Spieltagszerstückelung von Freitag bis Montag
2. Dadurch Zwang zum Mehrfach-Abo, insbesondere als Fan eines bestimmten Vereins
3. Dadurch eine extreme und inzwischen deutlich erkennbare Bedrohung des Amateurfußballs
4. Höhere Kosten
Das Ergebnis für den Fußball:
1. Kein Zugewinn für die Vereine, da diese Entwicklung europa-/weltweit ist und die Mehreinnahmen mehrheitlich in die Taschen der Spieler und ihrer Berater fließen
2. Zwang zu teuren, aufgeblähten Kadern, die das vom TV geforderte Mammutprogramm bewältigen können
3. Entstehung einer 3-Klassen-Gesellschaft, deren Durchlässigkeit zunehmend schwindet
4. Dadurch nachlassende Spannung und Attraktivität, noch verstärkt durch den Einbruch im Amateurfußball
Man kann es auch in einem Satz zusammenfassen, der auch für fast alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche gilt:
Man hat einfach den Bogen überspannt. Es ist nicht die Frage, ob er reißt, sondern nur wann.
Da kann ich nicht widersprechen. Alles was du ansprichst ist korrekt.
Vielleicht ist der Bogen ja schon längst gerissen und wir wissen es nur noch nicht.
In ein paar Jahren werden wir diese Frage beantworten können.