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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
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clakir schrieb:

Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.

Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.
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Brodowin schrieb:

clakir schrieb:

Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.

Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.

Ja, es scheint darauf hinauszulaufen. Testkapazitäten sind mehr als genügend vorhanden. Wenn sie nicht genutzt werden, kann ich mir dafür nur einen Grund vorstellen: die Kosten. Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
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Brodowin schrieb:

clakir schrieb:

Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.

Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.

Ja, es scheint darauf hinauszulaufen. Testkapazitäten sind mehr als genügend vorhanden. Wenn sie nicht genutzt werden, kann ich mir dafür nur einen Grund vorstellen: die Kosten. Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
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Das würde zumindest erklären, warum Seifert davon reden kann, dass die DFL finanziell dafür sorgen  wird, der Allgemeinheit 500.000 zusätzliche Tests zur Verfügung zu stellen. Auch diese Aussage hatte mich zunächst gewundert und ich fragte mich, wie das gehen soll.
Aber so gesehen halt eine moderne Form des Ablasshandels.
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Das würde zumindest erklären, warum Seifert davon reden kann, dass die DFL finanziell dafür sorgen  wird, der Allgemeinheit 500.000 zusätzliche Tests zur Verfügung zu stellen. Auch diese Aussage hatte mich zunächst gewundert und ich fragte mich, wie das gehen soll.
Aber so gesehen halt eine moderne Form des Ablasshandels.
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Richtig, da musste ich auch etwas grinsen. Wenn die DFL vier oder fünf Labors für die benötigten Tests aktiviert (ich meine, dass Seifert von fünf gesprochen hat), dann sind die im Laufe der restlichen Ligawochen mit den Fußballertests ganz sicher nicht ausgelastet.
Und wenn die DFL ein Teil der Grundkosten für diese Labors übernimmt . . . Ablasshandel ist ein guter Begriff!  
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Karl Lauterbach hat es gerade auf den Punkt gebracht. Während nach DFL Konzept infizierte Spieler und Verein des betroffenen Spielers verheimlicht werden sollen, um den Spielbetrieb nicht zu gefährden, soll zeitgleich dem Volk eine „App“ schmackhaft gemacht werden, mit der man erkennen soll, ob man mit infizierten Personen im Kontakt war. Fand ein solcher Kontakt statt, geht’s dann umgehend in Quarantäne. So lange, bis man negativ getestet wurde.
Und da wundere ich mich über meine Fußballmüdigkeit…?
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Richtig, da musste ich auch etwas grinsen. Wenn die DFL vier oder fünf Labors für die benötigten Tests aktiviert (ich meine, dass Seifert von fünf gesprochen hat), dann sind die im Laufe der restlichen Ligawochen mit den Fußballertests ganz sicher nicht ausgelastet.
Und wenn die DFL ein Teil der Grundkosten für diese Labors übernimmt . . . Ablasshandel ist ein guter Begriff!  
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Wenn es im Ansatz so stimmt, davon gehe ich aus wenn du es so textes, dann ist ist an Perversion nicht zu toppen. Und Andy hat es schon geschrieben Fussball müde. Ich füge noch das "drum herum"  hinzu!
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Wenn ich das richtig gelesen habe beläuft sich die Kosten der 20.000 Tests auf ca. 2,5 Mio.
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Am Donnerstag hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) ein Konzept präsentiert, wie zukünftig der Spielbetrieb im Profi-Fußball im Rahmen von Geisterspielen wieder aufgenommen werden könnte. Eine vom DFB-Chefmediziner Tim Meyer geleitete Task Force hatte dabei klare Vorgaben für Hygienemaßnahmen gegeben: Die Spieler sollten während der Saison engmaschig auf das Coronavirus getestet werden, mindestens einmal pro Woche. Dafür rechnete die DFL mit einem Bedarf von rund 20-000 Tests.

Im Corona-Update des hr hat der Virologie-Professor John Ziebuhr der Universität Gießen die Pläne kritisiert. Die dafür geplante Testkapazität hätten die Labore aktuell nicht übrig, sagte Ziehbuhr. "Wir sind hier verantwortlich für die Versorgung eines großen Klinikums und bestellen wöchentlich große Anteile von Tests und hören immer wieder, dass es da Lieferschwierigkeiten gibt, die dann mit Teillieferungen bedient werden müssen", sagte er. "Ich denke da auch an Möglich- oder Notwendigkeiten, Pflegepersonal zu untersuchen, sodass dann die Zahl von 20.000 Tests doch eine erheblich Mehr-Belastung ist und natürlich auch von der Gesamtkapazität der zur Verfügung stehenden Tests doch eine erheblich Größenordnung wegnimmt."
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Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.
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clakir schrieb:

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.        



Vielen Dank für diesen Einblick. Ich hatte die Tatsache mit den nicht ausgeschöpften Testkapazitäten und den hohen Kosten die Tage schon irgendwo aufgeschnappt und konnte mir das irgendwie nur schwerlich vorstellen. Auf menschlicher Ebene. Dass zwar Tests verfügbar sind, aber nicht gezahlt wird. Die Krankenkassen sträuben sich, wie Du ganz richtig schreibst. Nachzulesen hier.  Wenn man sich das mal vor Augen führt, dann kann man eigentlich nur recht desillusioniert in die Zukunft blicken. Dann wäre ich ja dafür Online-Tests durchzuführen. 1x testen 150 €, 5x 600€, oder Monatsabos. Wer es bezahlen kann, lebt halt ein bisschen sicherer.

Dann krankt für mich das System noch viel mehr, gar nicht mal bezogen auf den Fußball, sondern die Tatsache, dass getest wird, wer es sich leisten kann und wenn über die Kostenfrage nicht Klarheit erzielt wird, testet man eben nicht. Ich kann die Labors ja verstehen, die müssen ihre Kosten auch begleichen, keine Frage, aber.... nee. Ich spare mir weitere Ausführungen. Selbstsperre quasi.
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Brodowin schrieb:

clakir schrieb:

Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.

Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.

Ja, es scheint darauf hinauszulaufen. Testkapazitäten sind mehr als genügend vorhanden. Wenn sie nicht genutzt werden, kann ich mir dafür nur einen Grund vorstellen: die Kosten. Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
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Hast du, nach guter Sitte, neben Hörensagen evtl. auch eine Quelle zu dieser doch argen Behauptung?
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Und nebenbei noch das was ich meine mitbekommen zu haben: die Schwierigkeit bei der Testung scheint nicht die Bereitschaft oder das Geld zu sein, sondern genügend von allen benötigten Chemikalien herzubekommen um eine Masse an Tests durchzuführen.
Mag dann schon sein, dass des Tönnis Schweinelabor keine Manpower abzieht, die nötigen Ingredienzien würden die Test dann wohl doch abziehen.
Außerdem bliebe für mich die Frage, wie man den Menschen eine Kontaktsportart als opportun vermitteln will, während ich meinen Sohn seit nem Monat nicht mehr gesehen und in die Arme geschlossen habe.

Das ist doch der totale Bullshit den die hier verzapfen!
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Und nebenbei noch das was ich meine mitbekommen zu haben: die Schwierigkeit bei der Testung scheint nicht die Bereitschaft oder das Geld zu sein, sondern genügend von allen benötigten Chemikalien herzubekommen um eine Masse an Tests durchzuführen.
Mag dann schon sein, dass des Tönnis Schweinelabor keine Manpower abzieht, die nötigen Ingredienzien würden die Test dann wohl doch abziehen.
Außerdem bliebe für mich die Frage, wie man den Menschen eine Kontaktsportart als opportun vermitteln will, während ich meinen Sohn seit nem Monat nicht mehr gesehen und in die Arme geschlossen habe.

Das ist doch der totale Bullshit den die hier verzapfen!
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FrankenAdler schrieb:

Außerdem bliebe für mich die Frage, wie man den Menschen eine Kontaktsportart als opportun vermitteln will, während ich meinen Sohn seit nem Monat nicht mehr gesehen und in die Arme geschlossen habe.


Das Berufsfeld "Fußball" hat halt Besonderheiten. Hat der Seifert gestern erklärt. Andere Berufsfelder haben auch Besonderheiten. Familie gilt halt nicht als Berufsfeld, väterliche Nähe ist somit keine zu akzeptierende Besonderheit. Pech gehabt.
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FrankenAdler schrieb:

Außerdem bliebe für mich die Frage, wie man den Menschen eine Kontaktsportart als opportun vermitteln will, während ich meinen Sohn seit nem Monat nicht mehr gesehen und in die Arme geschlossen habe.


Das Berufsfeld "Fußball" hat halt Besonderheiten. Hat der Seifert gestern erklärt. Andere Berufsfelder haben auch Besonderheiten. Familie gilt halt nicht als Berufsfeld, väterliche Nähe ist somit keine zu akzeptierende Besonderheit. Pech gehabt.
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skyeagle schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Außerdem bliebe für mich die Frage, wie man den Menschen eine Kontaktsportart als opportun vermitteln will, während ich meinen Sohn seit nem Monat nicht mehr gesehen und in die Arme geschlossen habe.


Das Berufsfeld "Fußball" hat halt Besonderheiten. Hat der Seifert gestern erklärt. Andere Berufsfelder haben auch Besonderheiten. Familie gilt halt nicht als Berufsfeld, väterliche Nähe ist somit keine zu akzeptierende Besonderheit. Pech gehabt.

Mein Beruf ist massiv eingeschränkt, weil man derzeit der Meinung ist, man käme Menschen zu lange zu nah.
Ich arbeite in der Erziehungsberatung.
Im Gegensatz zu Fußball ist das natürlich völlig nachrangig.
Also: ich fordere wöchentliche Testung und nen Staff, der sich ausschließlich um die Belange der Jugendhilfe kümmert. Schließlich verhindern wir, dass Kinder zu schaden kommen.

Aber ne, quatsch, dafür macht ein Tönnies doch nicht sein Labor auf.
Es muss um Kokolores gehen. Um eine kranke Operettennummer wie Profifußball, die so um sich selbst kreist, dass die Realität eben im Zweifelsfall einfach abgekoppelt wird.
Ne, im Ernst. Wenn dir das durchziehen auf der Grundlage solcher fadenscheiniger Konzepte, dann muss viel passieren, dass ich mich diesem kranken Dreck wieder zuzuwenden bereit bin.

Btw: nach dem Statement von Bobic dazu, weiß ich auch wieder, warum ich damals so entsetzt war, als er verpflichtet wurde!
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hat denn Seifert sich zum Thema "Quarantäne" naci positiv getesteten Fällen geäußert?
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hat denn Seifert sich zum Thema "Quarantäne" naci positiv getesteten Fällen geäußert?
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Der Blinsel-Mayer hat da was geschwurbelt.
Auch da ist man der Meinung ne extra Wurst gebraten zu kriegen.
War ja klar!
Das gesante Konzept ist darauf ausgelegt, auch bei Störungen weiterhin zu funktionieren. Soll heißen: infiziert sich einer, wird das nicht transparent gemacht, die anderen Spieler werden getestet, müssen aber NICHT in Quarantäne, dürfen aber wenn sie wollen.
So mach ich das auch:

Meine Frau hat Corona!
Oh, warum bist du dann jetzt nicht in Quarantäne sondern hier auf Arbeit?
Och, hab mich halt so entschieden!

Wie absurd ist das, wenn man gleichzeitig ein gesamtes Volk tracken will um Verbreitungswege nachvollziehen zu können.
Gott könnte ich kotzen wenn ich solche Arroganz und Ignoranz mitbekomme!
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Die müssen spielen, weil sonst die ganze Blase platzt. Das ist der Punkt. Deshalb sollen auch etwaige Infektionen unter den Teppich gekehrt werden, weil man sonst alles wieder stoppen müsste.

Ziemlich perverses Konzept, um die Blase zu erhalten. Und da rede ich noch nicht einmal von den 20k Tests, die einfach verschwendet werden und Kassenpatienten nicht getestet werden, weil es zu teuer ist.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht will, dass meine Eintracht auch über die Klinge springt. Und ich bin mir gerade nicht sicher, welche Maßnahmen ich noch tolerieren würde, um die Eintracht zu retten.
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Man merkt ja wie vielen Vereinen der ***** auf Grundeis geht und das Konzept der DFL in den höchsten Tönen lobt und den Seifert bis zum Anschlag hinne nei kriescht. Alles ganz ganz toll was da ausgearbeitet wurde
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Aber Fußball hat sich doch immer wieder auch dem orientiert, was die Ultras so gefordert haben ( Stehplätze, weg von den Montagsspielen) Und selbst, wenn 100 % alles umgesetzt würde, das Virus verhindert halt auch die besten Choreos. Oder würden wir in einer idealen Ultra-Welt jetzt besser dastehen?
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Motoguzzi999 schrieb:

Aber Fußball hat sich doch immer wieder auch dem orientiert, was die Ultras so gefordert haben ( Stehplätze, weg von den Montagsspielen) Und selbst, wenn 100 % alles umgesetzt würde, das Virus verhindert halt auch die besten Choreos.


An Corona ändert das alles nichts, selbstverständlich nicht. Darum geht es aber auch nicht. Dass nach ewigem Gezerre die Montagsspiele in Sonntagsabendsspiele umgewandelt wurden, ist für mich übrigens weit weg von "Orientierung an dem, was Ultras so fordern".


Oder würden wir in einer idealen Ultra-Welt jetzt besser dastehen?


Auf den Fußball bezogen: Ja. Ganz bestimmt würde es da jetzt nicht solche eiligen Debatten über eine Sonderrolle für den Fußball geben müssen, weil die wirtschaftlichen Zwänge andere wären, als sie es jetzt sind.
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Die müssen spielen, weil sonst die ganze Blase platzt. Das ist der Punkt. Deshalb sollen auch etwaige Infektionen unter den Teppich gekehrt werden, weil man sonst alles wieder stoppen müsste.

Ziemlich perverses Konzept, um die Blase zu erhalten. Und da rede ich noch nicht einmal von den 20k Tests, die einfach verschwendet werden und Kassenpatienten nicht getestet werden, weil es zu teuer ist.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht will, dass meine Eintracht auch über die Klinge springt. Und ich bin mir gerade nicht sicher, welche Maßnahmen ich noch tolerieren würde, um die Eintracht zu retten.
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Basaltkopp schrieb:

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht will, dass meine Eintracht auch über die Klinge springt. Und ich bin mir gerade nicht sicher, welche Maßnahmen ich noch tolerieren würde, um die Eintracht zu retten.


Wir haben die letzten drei Jahre glücklicherweise viel Geld eingenommen und wohl auch vernünftig gehaushaltet. So dass es zwar wehtut, aber noch keine akute Implosionsgefahr wie bei Schalke und Co. besteht.

Und, darf ich ehrlich sein? Wir haben aktuell weltweit andere Probleme, als ein System zu retten, dass trotz stetig steigender Millionenumsätze offenbar nicht in der Lage mal acht Wochen über Wasser zu schwimmen. Dann gehen halt Schalke und Co. pleite und ich schau mir dann in einem Jahr, wenn ich bis dahin überhaupt wieder ins Stadion darf, unsere heutige B-Jugend als erste Mannschaft an. Es bleibt die Eintracht. Und dann vielleicht sogar mehr denn je?

Hört sich vielleicht gerade krass an (erschreckt mich selbst), aber diese absurden Geisterspiele retten z.B. keinem einzigen Würstchenverkäufer die Existenz! Sie erhalten *bestenfalls* ein durch und durch krebskrankes System, von dem dann weiterhin nur Spieler und Spielerberater profitieren werden. Ich habe dafür kein Verständnis, so lange Enkelkinder nicht zu ihren Großeltern dürfen.
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Die müssen spielen, weil sonst die ganze Blase platzt. Das ist der Punkt. Deshalb sollen auch etwaige Infektionen unter den Teppich gekehrt werden, weil man sonst alles wieder stoppen müsste.

Ziemlich perverses Konzept, um die Blase zu erhalten. Und da rede ich noch nicht einmal von den 20k Tests, die einfach verschwendet werden und Kassenpatienten nicht getestet werden, weil es zu teuer ist.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht will, dass meine Eintracht auch über die Klinge springt. Und ich bin mir gerade nicht sicher, welche Maßnahmen ich noch tolerieren würde, um die Eintracht zu retten.
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Basaltkopp schrieb:

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht will, dass meine Eintracht auch über die Klinge springt. Und ich bin mir gerade nicht sicher, welche Maßnahmen ich noch tolerieren würde, um die Eintracht zu retten.

       

Das von dir zu lesen beeindruckt mich sehr!
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Maxfanatic schrieb:

Nun, lies mal bitte, was hier so nach dem Union-Spiel geschrieben wurde.


Weiß, was Ende Februar so geschrieben wurde. Da gab es einige sinnfreie Bashing-Beiträge, einige konstruktive Beiträge, auch mit Kritik, und einige Ultra-Solidarisierungen und Relativierungen. Ein ziemlicher Mischmasch an Meinungen. Für Dich sticht dann das eine Drittel (oder was auch immer es war) als Mehrheit heraus und ist dann ein Händchenhalten mit den Funktionären usw.
Dass hier sehr oft schon sehr sachliche Kritik geäußert wurde, hat Dich sehr oft ja auch nicht interessiert, weil Du längst fast jede Kritik wegbeißt und gar nicht mehr reflektierst.

Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.

Maxfanatic schrieb:

Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer.


Möglich. Wenn der Fußball sich an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, hätten die Vereine aber auch vermutlich 50 % weniger Umsatz.

Maxfanatic schrieb:

und im Zweifel zu wenig Leute sich aus diversen Gründen eben nicht an Aktionen wie einem Montagsboykott beteiligt


Vielleicht sollte man mal an den diversen Gründen arbeiten. Vor allem an denen, an denen man selbst Anteil hat. Aber wenn man natürlich diese Menschen direkt in eine Schublade steckt, Ihnen Händchenhalten mit Funktionären unterstellt und sie förmlich in die Verräterecke stellt, bringt das bestimmt total viel. Aber ich habe auch keine Lust mehr, das ewig zu wiederholen. Es ist auch eigentlich nicht Teil des Threadthemas für mich. Die aktive Fanszene hat einen erheblichen Anteil daran, dass sich viele eben nicht solidarisieren. Die Schuld nur bei der Gegenseite zu suchen, geht am Problem vorbei.
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SGE_Werner schrieb:


Ein ziemlicher Mischmasch an Meinungen. Für Dich sticht dann das eine Drittel (oder was auch immer es war) als Mehrheit heraus und ist dann ein Händchenhalten mit den Funktionären usw.
Dass hier sehr oft schon sehr sachliche Kritik geäußert wurde, hat Dich sehr oft ja auch nicht interessiert, weil Du längst fast jede Kritik wegbeißt und gar nicht mehr reflektierst.



Also, um es mal ganz klar zu sagen: Wenn wir uns hier jetzt gerade unisono alle über die perversen Auswüchse des Fußballs mokieren (wie es nach meinem Eindruck geschieht, korrigier mich, wenn ich das auch wieder falsch deute ), dann pfeife ich darauf, ob es damals "konstruktiv kritische Beiträge" gab und man seine Nichtbeteiligung wohlfeil begründen konnte. Nimm meinetwegen die Vollpöbler ganz weg, was bleibt denn am Ende stehen? Es haben ein paar tausend Leute unterstützt (für Deutschland schon ein gutes Ergebnis), 35.000 + X waren trotzdem da. Weil: Ich kann meinen Verein nicht alleine lassen, aber Pyro find ich auch doof, Ultra-Singsang nervt mich, hab ja schließlich bezahlt, usw. usf. Alles schöne Argumente.

Aber: Am Ende kackt die Ente. Wer sich jetzt über den perversen Fußballzirkus beschwert, hätte damals einfach draußen bleiben sollen. Egal, wer den Protest organisiert. Wer das nicht getan hat, und ja, da bin ich hier schwarz/weiß, hat sich auf die falsche Seite gestellt.



Und ich weiß, was Du so in Blog-G schreibst, habe ich schon gelesen. Angesichts dessen, wie oft Du dort schon über dieses Scheiss Forum hier abgeledert hast, frage ich mich schon, warum Du hier noch schreibst.



Da musst du mich verwechseln. Ich finde den Blog-G genauso scheiße, wie dieses Forum hier. Dass ich hier schreibe, liegt vermutlich an einer leicht selbstzerstörerischen Ader, kann ich dir auch nicht so genau erklären. Du als Faktenfreund kannst mir aber gerne mal nachweisen, wo ich dort so "oft über dieses Forum hier abgeledert" habe, das würde mich tatsächlich interessieren.


Maxfanatic schrieb:

Wenn der Fußball sich mehr an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, wäre das Problem jetzt sicherlich geringer.


Möglich. Wenn der Fußball sich an dem orientiert hätte, was Ultras so jahrelang gefordert haben, hätten die Vereine aber auch vermutlich 50 % weniger Umsatz.



Sehr gut möglich. Wäre das schlimm? Dann verstehe ich das Problem nicht, wenn nur der Umsatz zählt, ist doch supergut dass es jetzt bald endlich weitergeht, egal wie. Mir gehts ja eben darum: Keine Mondpreise, kein abgehobenes Fußballbusiness = weniger Tamtam jetzt, weil man nicht mit Milliarden kalkuliert, die jetzt plötzlich wegbrechen.


Die aktive Fanszene hat einen erheblichen Anteil daran, dass sich viele eben nicht solidarisieren. Die Schuld nur bei der Gegenseite zu suchen, geht am Problem vorbei.


Hab ich oben schon geschrieben: Es gab oft genug alle Fakten auf dem Tisch und man konnte wählen, auf welche Seite man sich stellt. Viele haben mit der "aktiven Fanszene" da dann ein größeres Problem gehabt, als mit den Verbänden. Ist legitim, dann kann man sich jetzt aber die Krokodilstränen sparen, ganz einfach. Für wen 10 Fackeln auf dem Feld in Mainz deutlich dramatischer waren, als dass es unbedingt an jedem möglichen Termin Fußball im TV geben muss, dessen Empörung darüber, dass das Geschäft eben weiterlaufen muss, kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ich kaufe auch keinen Ferrari und beschwere mich dann, dass er 300 km/h fährt und das saugefährlich und scheiße für die Umwelt ist.


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