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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Maxfanatic schrieb:

Wenn du dich dann aber anders entscheidest, weil dir eine konstruierte Pyrodebatte mehr auf der Seele brennt als die Verkommerzialisierung und weil dich mehr stört, dass dich mal ein angesoffener Pennäler mit UF-Pulli angeraunzt hat, als dass es Montagsspiele gibt: Dann beschwer dich jetzt halt nicht.



Und das ist ein Argument, welches einfach nicht greift Max. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Wer Pyro kacke findet, der findet Pyro kacke und der kann das gleichermaßen kritisieren, wie er gegen Montagsspiele demonstrieren kann. Und nur, weil man sich einem Protest nicht anschließt, weil man die dafür verwendeten Mittel nicht billigt, der stellt sicht nicht deswegen auf eine falsche Seite.

Ich hab zB etwas gegen die AfD und bin da für jeden Protest dankbar. Würde man nun jedoch bundesweit deren Häuser anzünden und in dieser Form protestieren und würde ich dies nicht mittragen, stünde ich dann wirklich auf der falschen Seite? Ja, ich weiß, hier wäre es ein Straftatbestand und Pyro is maximal ne Owi. Geschenkt.

Jeder kann Protest und die Form des Protests differenziert betrachten ohne in schwarz oder weiß unterschieden zu werden. So ist es nicht nur in diesen Themen, so ist es in fast allen Themenbereichen. Leider Gottes scheint diese Fähigkeit und Toleranz diesbezüglich gesellschaftlich immer weiter abzunehmen. Und damit meine ich jetzt auch nicht Dich persönlich, sondern ganz allgemein.
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skyeagle schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Wenn du dich dann aber anders entscheidest, weil dir eine konstruierte Pyrodebatte mehr auf der Seele brennt als die Verkommerzialisierung und weil dich mehr stört, dass dich mal ein angesoffener Pennäler mit UF-Pulli angeraunzt hat, als dass es Montagsspiele gibt: Dann beschwer dich jetzt halt nicht.



Und das ist ein Argument, welches einfach nicht greift Max. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Wer Pyro kacke findet, der findet Pyro kacke und der kann das gleichermaßen kritisieren, wie er gegen Montagsspiele demonstrieren kann. Und nur, weil man sich einem Protest nicht anschließt, weil man die dafür verwendeten Mittel nicht billigt, der stellt sicht nicht deswegen auf eine falsche Seite.



Also, um das klarzuziehen: Ich habe von niemandem erwartet, Pyro aufs Feld zu werfen oder das gut zu finden. Es geht nur darum, dass man sich über Pyro eben mehr aufgeregt hat, als über vieles, was so von Verbänden und Vereinen kam (gegen das Pyro im Falle Mainz ein Protest war). Und ich mag jetzt nicht wieder das ganze Rad anfangen zu drehen von wegen, dass Pyro nur ein Thema ist, weil die Verbände es bestrafen - und was letztlich die Agenda hinter den Strafen ist. Ich glaube, du weißt was ich meine.

Was ich tatsächlich von Leuten erwartet hätte, die jetzt "vom Fußball" angeekelt sind: Montags gegen Union draußen bleiben. Dafür musste man keine Straftat begehen und auch keine mittragen, nur ein bißchen Verzicht üben. Und eben mit Leuten draußen stehen, bei denen man auch nicht alles, was sie tun, gut findet.
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Hier gibt es übrigens einen wenigstens etwas selbstkritischen Beitrag:

https://www.fr.de/meinung/corona-fussball-spielbetrieb-wut-13699862.html

"Viele Kommentatoren - quer durch die Medienlandschaft -, die den volkswirtschaftlich recht belanglosen, gesellschaftlich völlig überdimensionierten, kommerziell nahezu vollkommen ausgepressten Fünf-Milliarden-Euro-Betrieb seit vielen Jahren verfolgen, sind desillusioniert. Sie hätten das, ehrlicherweise, schon länger sein können. Aber sie haben sich – wie viele, aber gewiss nicht alle Menschen hierzulande – dem Spiel der turbokapitalistischen Kräfte, die auf den Profifußball wirken, halt irgendwie hingegeben."

Mir ist übrigens auch klar, dass man mit einem "ich hab's ja immer gesagt"-Zeigefinger gerade hier nicht erreichen wird, dass Leute schreiben: "Stimmt, hab mich vielleicht ab und an mal falsch entschieden". Von daher beleidigt mich ruhig weiter - ich bin das eh gewohnt und ihr müsst ja selbst wissen, ob ihr richtig lagt.
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Maxfanatic schrieb:

Hier gibt es übrigens einen wenigstens etwas selbstkritischen Beitrag:

https://www.fr.de/meinung/corona-fussball-spielbetrieb-wut-13699862.html

"Viele Kommentatoren - quer durch die Medienlandschaft -, die den volkswirtschaftlich recht belanglosen, gesellschaftlich völlig überdimensionierten, kommerziell nahezu vollkommen ausgepressten Fünf-Milliarden-Euro-Betrieb seit vielen Jahren verfolgen, sind desillusioniert. Sie hätten das, ehrlicherweise, schon länger sein können. Aber sie haben sich – wie viele, aber gewiss nicht alle Menschen hierzulande – dem Spiel der turbokapitalistischen Kräfte, die auf den Profifußball wirken, halt irgendwie hingegeben."


Ein guter Artikel, leider versaut der letzte Absatz wieder alles...
Wenn der ganze Laden auseinanderfliegt und es ein Reset gibt wird dieser Reset nicht so sein wie wir uns das alle wünschen und vorstellen... aber ist ja egal, Hauptsache es bricht erstmal alles auseinander, was danach kommt schaun mer halt mal... das ist so dermaßen polemisch und kurzsichtig, man man man
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Maxfanatic schrieb:

Dass ich hier schreibe, liegt vermutlich an einer leicht selbstzerstörerischen Ader, kann ich dir auch nicht so genau erklären.

Deine letzten Beiträge wecken in mir eher den Verdacht, dass du hier schreibst, weil es dir in irgendeiner Form Befriedigung verschafft, Dummen zu zeigen, dass du schlauer bist. Ob du wirklich schlauer bist, lass ich mal dahingestellt. Oft genug hast du hier schlaue Sachen geschrieben. Aber deine letzten Beiträge bestehen allesamt aus einer seltsame Melange aus Arroganz, Oberlehrer-Gehabe, Mittelfinger-Attitüde und einer gehörigen Portion Opferrolle. Vielleicht brauchst du es für dein Ego, dich über andere erheben zu können. Vielleicht ist es für dich befreiend, hier ab und zu mit Pauschalisierungen und Schwarz-Weiß-Parolen rein zu rotzen und dem gemeinen Internet-Pöbel mal ein paar auf die Fresse zu geben.
Vielleicht geht es dir aber auch nur um einen schlichten Pimmel-Vergleich. Und da muss ich dir sagen: Wenn letzteres  der Fall ist, kannst du einpacken. Da wirst du so oder so den Kürzeren ziehen.


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Brodowin schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Dass ich hier schreibe, liegt vermutlich an einer leicht selbstzerstörerischen Ader, kann ich dir auch nicht so genau erklären.

Deine letzten Beiträge wecken in mir eher den Verdacht, dass du hier schreibst, weil es dir in irgendeiner Form Befriedigung verschafft, Dummen zu zeigen, dass du schlauer bist. Ob du wirklich schlauer bist, lass ich mal dahingestellt. Oft genug hast du hier schlaue Sachen geschrieben. Aber deine letzten Beiträge bestehen allesamt aus einer seltsame Melange aus Arroganz, Oberlehrer-Gehabe, Mittelfinger-Attitüde und einer gehörigen Portion Opferrolle. Vielleicht brauchst du es für dein Ego, dich über andere erheben zu können. Vielleicht ist es für dich befreiend, hier ab und zu mit Pauschalisierungen und Schwarz-Weiß-Parolen rein zu rotzen und dem gemeinen Internet-Pöbel mal ein paar auf die Fresse zu geben.
Vielleicht geht es dir aber auch nur um einen schlichten Pimmel-Vergleich. Und da muss ich dir sagen: Wenn letzteres  der Fall ist, kannst du einpacken. Da wirst du so oder so den Kürzeren ziehen.



Ist doch seit Jahren das gleiche. An einer Diskussion nicht interessiert, sondern will den Leuten im Forum erzählen, dass sie kacke sind und dass ihre Meinung im Stadion ja eh keinen interessiert. Da kam dann immer die Aufforderung, man solle das doch im Stadion zeigen, wenn man nicht einverstanden sei mit dem was die Ultras (oder teile davon machen). Nachdem das nun 2 mal passiert ist (Inter Mailand, Union Berlin) war man dann beleidigt (wobei ich Max hier bei Inter Mailand rausnehme, sondern hier dann auf das Ultras Heftchen Bezug nehme).
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Maxfanatic schrieb:

Hier gibt es übrigens einen wenigstens etwas selbstkritischen Beitrag:

https://www.fr.de/meinung/corona-fussball-spielbetrieb-wut-13699862.html

"Viele Kommentatoren - quer durch die Medienlandschaft -, die den volkswirtschaftlich recht belanglosen, gesellschaftlich völlig überdimensionierten, kommerziell nahezu vollkommen ausgepressten Fünf-Milliarden-Euro-Betrieb seit vielen Jahren verfolgen, sind desillusioniert. Sie hätten das, ehrlicherweise, schon länger sein können. Aber sie haben sich – wie viele, aber gewiss nicht alle Menschen hierzulande – dem Spiel der turbokapitalistischen Kräfte, die auf den Profifußball wirken, halt irgendwie hingegeben."

Mir ist übrigens auch klar, dass man mit einem "ich hab's ja immer gesagt"-Zeigefinger gerade hier nicht erreichen wird, dass Leute schreiben: "Stimmt, hab mich vielleicht ab und an mal falsch entschieden". Von daher beleidigt mich ruhig weiter - ich bin das eh gewohnt und ihr müsst ja selbst wissen, ob ihr richtig lagt.

Der Text ist von einem der größten Apologeten der Abschaffung der 50+1 Regel.
Seit Jahren redet JCM eben diesem das Wort.
Insofern: Selbst wenn er hier recht hat, mir geht das tierisch auf den Saque, das von diesem Mann zu lesen.
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reggaetyp schrieb:


Der Text ist von einem der größten Apologeten der Abschaffung der 50+1 Regel.
Seit Jahren redet JCM eben diesem das Wort.
Insofern: Selbst wenn er hier recht hat, mir geht das tierisch auf den Saque, das von diesem Mann zu lesen.



Die Bewertung des Autors hab ich mir in dem Fall mal geschenkt, mir lag aber ähnliches im Kopf. Das trifft ja auch ungefähr das, was ich hier gerade sagen will. Zitiert habe ich das auch nur, weil es eben wenigstens etwas "Selbst"kritik (wenn auch natürlich nicht persönliche) enthält. Und das schlimme ist eben: Mir geht es da wie dir. Ich kann mich gerade nicht drüber freuen, dass manche Leute zu solch einer Einsicht kommen, sondern es macht mich sauer, dass sie das nicht früher getan haben. Vor noch zwei Monaten wäre ein ähnlicher Text aus Ultras-Feder von JCM nämlich dermaßen zerrissen worden, dass die Schwarte kracht.
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Brodowin schrieb:

Maxfanatic schrieb:

Dass ich hier schreibe, liegt vermutlich an einer leicht selbstzerstörerischen Ader, kann ich dir auch nicht so genau erklären.

Deine letzten Beiträge wecken in mir eher den Verdacht, dass du hier schreibst, weil es dir in irgendeiner Form Befriedigung verschafft, Dummen zu zeigen, dass du schlauer bist. Ob du wirklich schlauer bist, lass ich mal dahingestellt. Oft genug hast du hier schlaue Sachen geschrieben. Aber deine letzten Beiträge bestehen allesamt aus einer seltsame Melange aus Arroganz, Oberlehrer-Gehabe, Mittelfinger-Attitüde und einer gehörigen Portion Opferrolle. Vielleicht brauchst du es für dein Ego, dich über andere erheben zu können. Vielleicht ist es für dich befreiend, hier ab und zu mit Pauschalisierungen und Schwarz-Weiß-Parolen rein zu rotzen und dem gemeinen Internet-Pöbel mal ein paar auf die Fresse zu geben.
Vielleicht geht es dir aber auch nur um einen schlichten Pimmel-Vergleich. Und da muss ich dir sagen: Wenn letzteres  der Fall ist, kannst du einpacken. Da wirst du so oder so den Kürzeren ziehen.



Ist doch seit Jahren das gleiche. An einer Diskussion nicht interessiert, sondern will den Leuten im Forum erzählen, dass sie kacke sind und dass ihre Meinung im Stadion ja eh keinen interessiert. Da kam dann immer die Aufforderung, man solle das doch im Stadion zeigen, wenn man nicht einverstanden sei mit dem was die Ultras (oder teile davon machen). Nachdem das nun 2 mal passiert ist (Inter Mailand, Union Berlin) war man dann beleidigt (wobei ich Max hier bei Inter Mailand rausnehme, sondern hier dann auf das Ultras Heftchen Bezug nehme).
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Du warst der, der hier im Forum vollmundig angekündigt hat, dass dich in Düsseldorf keiner dran hindern wird, die erste Hälfte vom Montagsspiel in den Stehblock zu gehen, richtig? (es kann echt sein, dass ich dich verwechsele, hier läuft ja nicht nur einer mit NRW im Namen rum.)
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Brodowin schrieb:

clakir schrieb:

Brodowin schrieb:

Ich habe viele Fragen zu den Plänen der DFL. Und ich bin wirklich keiner, der Sachen immer gleich umfänglich versteht. Daher meine Frage: Wie können sich der Seifert und die anderen Experten  heute da hin setzen und sagen, dass für das Beenden der Saison der 1. und 2. Bundesliga ca. 20.000 Tests nötig seien. Und wie können sie vor allem zu der Aussage kommen, dass diese 20.000 Tests nicht an anderer, dringender benötigter Stelle fehlen würden. Das verstehe ich nicht, rein logisch nicht. Soll (erstmal) nicht anklagend sein, sondern wirklich um des Verständnis willen. Vielleicht kann das jemand von euch erklären.

Es ist eigentlich sehr einfach. Die Testkapazitäten, die bei uns zur Verfügung stehen, sind um ein Vielfaches höher als derzeit genutzt wird. Ich selbst habe Kontakte zu zwei Firmen, die solche Tests durchführen können und die sich seit Beginn der Krise darauf eingerichtet haben, deren Kapazitäten aber nicht abgerufen werden. Das ist tatsächlich so. Woran das liegt? Keine Ahnung. Ich vermute, am Geld. Die Durchführung der Tests ist teuer und irgendjemand muss sie bezahlen. Die Versicherungen sträuben sich - das tun die immer, wenn es ans Bezahlen geht - nach welchen Regeln sich der Staat dabei verhält, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass in Deutschland wohl das Vier- oder Fünffache an Tests durchgeführt werden könnte als derzeit gemacht werden.
Wenn also nun die DFL die Tests der Fußballer bezahlt und dafür Labors in Anspruch nimmt, die bisher nicht eingesetzt werden, dann nehmen dieses Tests tatsächlich niemand anderem eine Möglichkeit weg.

Wenn sich also z.B. ein Lauterbach vor die Mikrofone stellt und das Vorhaben der DFL ablehnt, weil dadurch "anderen die dringender benötigten Tests weg genommen werden", dann ist das schlicht falsch und das weiß der natürlich auch. Wenn er es trotzdem behauptet, so hat das andere als sachliche Gründe.

Okay, nur zum Verständnis: Wenn jemand mit eindeutigen Symptomen und einer beruflichen Kontaktzahl von Minimum 200 Leuten am Tag (eher mehr), von denen ein nicht unerheblicher Teil zur Hoch-Risikogruppe gehört, nicht getestet werden kann, dann liegt das daran, weil die Tests zu teuer sind und nicht - wie achselzuckend offiziell mitgeteilt - weil es keine Testkapazitäten gibt? Das würde der Geschichte ja eine neue Richtung geben. Und es würde die Sache mit der Fortsetzung der Bundesliga ja noch perverser machen. Getestet wird der, der es sich leisten kann.

Ja, es scheint darauf hinauszulaufen. Testkapazitäten sind mehr als genügend vorhanden. Wenn sie nicht genutzt werden, kann ich mir dafür nur einen Grund vorstellen: die Kosten. Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.
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clakir schrieb:

Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.

Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.
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reggaetyp schrieb:


Der Text ist von einem der größten Apologeten der Abschaffung der 50+1 Regel.
Seit Jahren redet JCM eben diesem das Wort.
Insofern: Selbst wenn er hier recht hat, mir geht das tierisch auf den Saque, das von diesem Mann zu lesen.



Die Bewertung des Autors hab ich mir in dem Fall mal geschenkt, mir lag aber ähnliches im Kopf. Das trifft ja auch ungefähr das, was ich hier gerade sagen will. Zitiert habe ich das auch nur, weil es eben wenigstens etwas "Selbst"kritik (wenn auch natürlich nicht persönliche) enthält. Und das schlimme ist eben: Mir geht es da wie dir. Ich kann mich gerade nicht drüber freuen, dass manche Leute zu solch einer Einsicht kommen, sondern es macht mich sauer, dass sie das nicht früher getan haben. Vor noch zwei Monaten wäre ein ähnlicher Text aus Ultras-Feder von JCM nämlich dermaßen zerrissen worden, dass die Schwarte kracht.
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Maxfanatic schrieb:

reggaetyp schrieb:


Der Text ist von einem der größten Apologeten der Abschaffung der 50+1 Regel.
Seit Jahren redet JCM eben diesem das Wort.
Insofern: Selbst wenn er hier recht hat, mir geht das tierisch auf den Saque, das von diesem Mann zu lesen.



Die Bewertung des Autors hab ich mir in dem Fall mal geschenkt, mir lag aber ähnliches im Kopf. Das trifft ja auch ungefähr das, was ich hier gerade sagen will. Zitiert habe ich das auch nur, weil es eben wenigstens etwas "Selbst"kritik (wenn auch natürlich nicht persönliche) enthält. Und das schlimme ist eben: Mir geht es da wie dir. Ich kann mich gerade nicht drüber freuen, dass manche Leute zu solch einer Einsicht kommen, sondern es macht mich sauer, dass sie das nicht früher getan haben. Vor noch zwei Monaten wäre ein ähnlicher Text aus Ultras-Feder von JCM nämlich dermaßen zerrissen worden, dass die Schwarte kracht.

In der Tat.

Dennoch hätte er ruhig mal darüber nachdenken und auch schreiben können, ob nicht in hohem Maße die Hopps, Mateschitz' und Windhorsts in der Bundesliga verantwortlich für den turbokapitalisierten Wahnsinn sind.
Kein Wort über Plastikvereine, die ihre Seele an Investoren verkaufen, so lange nur die Marie stimmt.

JCM ist eine einzige Enttäuschung.
Da helfen auch ein paar richtige Zeilen von ihm nichts.
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clakir schrieb:

Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.

Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.
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propain schrieb:

clakir schrieb:

Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.

Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.

Es ist eigentlich gar kein Vorwurf, es ist einfach eine Feststellung. Stimmt schon, dass sehr viele Ärzte, vor allem Hausärzte, altersbedingt selbst zur Risikogruppe gehören. Und dass man sich sträubt, sich einem Risiko auszusetzen, ist menschlich. Allerdings ist ein Arzt nun 'mal ein Arzt und als solcher verpflichtet, Krankheiten zu behandeln oder zumindest zu diagnostizieren. Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Arzt mit sehr vielen ansteckenden und sogar hoch ansteckenden Krankheiten in Berührung. Das ist so und dafür ist er da.

Wenn man Deinen Gedankengang weiterführte, dürfte sich kein Pfleger mehr ins Altenheim und keine Kassierin mehr in den Supermarkt begeben. Diese Leute zeigen zur Zeit die meiste Zivilcourage. Und deren Salär liegt im Normalfall nicht annähernd auf dem Level eines Arztes.

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Bin ich der einzige der die diskussion nicht versteht? Jetzt machen die leute endlich was ich will, aber jetzt will ich nicht mehr?
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Bin ich der einzige der die diskussion nicht versteht? Jetzt machen die leute endlich was ich will, aber jetzt will ich nicht mehr?
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Was genau verstehst Du denn nicht?
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Bin ich der einzige der die diskussion nicht versteht? Jetzt machen die leute endlich was ich will, aber jetzt will ich nicht mehr?
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bin ich der einzige der Deinen Beitrag nicht versteht?

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Maxfanatic, der sich darüber aufregt, dass die leute es endlich kapieren, er jetzt aber keine lust mehr hat weil ihm die einsicht zu spät kam
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Bin ich der einzige der die diskussion nicht versteht? Jetzt machen die leute endlich was ich will, aber jetzt will ich nicht mehr?
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DirkYeboah schrieb:

Bin ich der einzige der die diskussion nicht versteht? Jetzt machen die leute endlich was ich will, aber jetzt will ich nicht mehr?


Eher: Jetzt kommt der ein oder andere langsam auf den Trichter und ich frage mich, warum erst jetzt und warum deswegen vorher soviel Porzellan zerbrochen werden musste. Ich habe echt viel meiner Lebenszeit dafür aufgewendet und dann kommt dieses blöde Virus und plötzlich sagen alle "Ja, ist doch klar wie Kloßbrühe, der turbokapitalistische Scheiß war echt schädlich für den Fußball". Vielleicht ist es also auch einfach Neid auf Corona

Und eine gewisse Vorsicht ist auch dabei, dass das ganz schnell wieder vergessen sein könnte.
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Maxfanatic, der sich darüber aufregt, dass die leute es endlich kapieren, er jetzt aber keine lust mehr hat weil ihm die einsicht zu spät kam
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ach so, ne Mäxchen habe ich da auch nicht in Gänze verstanden
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propain schrieb:

clakir schrieb:

Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.

Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.

Es ist eigentlich gar kein Vorwurf, es ist einfach eine Feststellung. Stimmt schon, dass sehr viele Ärzte, vor allem Hausärzte, altersbedingt selbst zur Risikogruppe gehören. Und dass man sich sträubt, sich einem Risiko auszusetzen, ist menschlich. Allerdings ist ein Arzt nun 'mal ein Arzt und als solcher verpflichtet, Krankheiten zu behandeln oder zumindest zu diagnostizieren. Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Arzt mit sehr vielen ansteckenden und sogar hoch ansteckenden Krankheiten in Berührung. Das ist so und dafür ist er da.

Wenn man Deinen Gedankengang weiterführte, dürfte sich kein Pfleger mehr ins Altenheim und keine Kassierin mehr in den Supermarkt begeben. Diese Leute zeigen zur Zeit die meiste Zivilcourage. Und deren Salär liegt im Normalfall nicht annähernd auf dem Level eines Arztes.

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clakir schrieb:

propain schrieb:

clakir schrieb:

Ich weiß, dass sich viele Hausärzte sträuben, Verdachtspatienten zu testen. Und das liegt sicher nicht daran, dass die Ärzte nicht in der Lage wären, einen simplen Abstrich zu machen.
Faktisch heißt das dann wohl: wer Geld hat, die benötigten Tests zu bezahlen, bekommt die auch. Ist natürlich Scheiße - klar. Aber das wäre der "erste Fall der Weltgeschichte", bei dem die mit viel Geld nicht im Vorteil wären.

Den Vorwurf gegenüber den Hausärzten finde ich ungerecht. Nicht wenige Hausärzte gehören selber zur Risikogruppe und haben nicht die Möglichkeit sich wirklich zu schützen. Wie jeder weiß bieten Handschuhe und Mundschutz keine 100% Schutz, von daher verstehe ich Hausärzte die das nicht selber machen und die Leute an entsprechende Stellen verweisen wo die Leute sich entsprechend schützen können.

Es ist eigentlich gar kein Vorwurf, es ist einfach eine Feststellung. Stimmt schon, dass sehr viele Ärzte, vor allem Hausärzte, altersbedingt selbst zur Risikogruppe gehören. Und dass man sich sträubt, sich einem Risiko auszusetzen, ist menschlich. Allerdings ist ein Arzt nun 'mal ein Arzt und als solcher verpflichtet, Krankheiten zu behandeln oder zumindest zu diagnostizieren. Im Laufe seines Berufslebens kommt ein Arzt mit sehr vielen ansteckenden und sogar hoch ansteckenden Krankheiten in Berührung. Das ist so und dafür ist er da.

Wenn man Deinen Gedankengang weiterführte, dürfte sich kein Pfleger mehr ins Altenheim und keine Kassierin mehr in den Supermarkt begeben. Diese Leute zeigen zur Zeit die meiste Zivilcourage. Und deren Salär liegt im Normalfall nicht annähernd auf dem Level eines Arztes.

Stimmt auch wieder. Ich selbst muss auch zur Arbeit, habe aber kein Publikumsverkehr, ist von daher nicht ganz so gefährlich wie z.B. bei Verkäufern.
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Du warst der, der hier im Forum vollmundig angekündigt hat, dass dich in Düsseldorf keiner dran hindern wird, die erste Hälfte vom Montagsspiel in den Stehblock zu gehen, richtig? (es kann echt sein, dass ich dich verwechsele, hier läuft ja nicht nur einer mit NRW im Namen rum.)
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Maxfanatic schrieb:

Du warst der, der hier im Forum vollmundig angekündigt hat, dass dich in Düsseldorf keiner dran hindern wird, die erste Hälfte vom Montagsspiel in den Stehblock zu gehen, richtig? (es kann echt sein, dass ich dich verwechsele, hier läuft ja nicht nur einer mit NRW im Namen rum.)


Nein, diese Lüge verbreitest Du hier schon zum zweiten mal. Ich war der der es scheiße fand, dass man nicht in den Stehblock gelassen wird. Worauf Du behauptet hattest, dass man keinen daran hindern würde in den Block zu gehen (was dann vor Ort etwas anders aussah, aber im Nachhinein wurde ja dann gesagt, dass man natürlich bei nettem Fragen einen teureren Ersatzplatz zugewiesen bekommen hätte).
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DirkYeboah schrieb:

Bin ich der einzige der die diskussion nicht versteht? Jetzt machen die leute endlich was ich will, aber jetzt will ich nicht mehr?


Eher: Jetzt kommt der ein oder andere langsam auf den Trichter und ich frage mich, warum erst jetzt und warum deswegen vorher soviel Porzellan zerbrochen werden musste. Ich habe echt viel meiner Lebenszeit dafür aufgewendet und dann kommt dieses blöde Virus und plötzlich sagen alle "Ja, ist doch klar wie Kloßbrühe, der turbokapitalistische Scheiß war echt schädlich für den Fußball". Vielleicht ist es also auch einfach Neid auf Corona

Und eine gewisse Vorsicht ist auch dabei, dass das ganz schnell wieder vergessen sein könnte.
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Maxfanatic schrieb:

Eher: Jetzt kommt der ein oder andere langsam auf den Trichter und ich frage mich, warum erst jetzt und warum deswegen vorher soviel Porzellan zerbrochen werden musste. Ich habe echt viel meiner Lebenszeit dafür aufgewendet und dann kommt dieses blöde Virus und plötzlich sagen alle "Ja, ist doch klar wie Kloßbrühe, der turbokapitalistische Scheiß war echt schädlich für den Fußball". Vielleicht ist es also auch einfach Neid auf Corona

Ich denke da packst du gerade die Schubladen viel zu voll. Ich bin oft eher auf deiner Seite der Argumentation und habe einen großen Respekt was die organisierte Szene immer wieder auf die Beine stellt, auch abseits der Stadien und auch dass sie immer wieder den Finger in die Wunde gelegt haben, wenn z.B. durch unsere Erfolge in den letzten Jahren die Stimmung drohte zu sehr im Konsum-Modus zu versanden.
Gleichzeitig hätte mir nach dem Spiel in Mailand bloß keiner vor die Flinte laufen dürfen, den ich auch nur annähernd im Kreis der Zündler verortet hätte, sonst hätte der meinen ganzen Zorn abbekommen.

Es ist nämlich auch nicht alles toll was die "Ultras" treiben und wenn das keiner kritisieren darf, dann habe ich ein anderes Verständnis von der SGE-Gemeinschaft als du.

Auf der anderen Seite kannst du auch nicht denen absprechen, die sich nun über die zerplatzende Blase bzw. dem Trauerspiel um die gottverdammten Geisterspiele nochmal besonders aufregen, nicht auch schon vor Corona eine kritische Meinung zum Fussballgeschäft gehabt zu haben auch wenn sich beim Thema Pyro eben die Geister scheiden. Wir haben im großen und ganzen schon ähnliche Vorstellungen, wie Fussball sein sollte und was daran im Moment nicht stimmt. Nun auf alles einschlagen, was nicht mindestens so leidenschaftlich bei der Sache ist wie du, wirkt auf mich dann doch auch unfair, beleidigend, befremdlich, das muss ich leider in dem Fall bestätigen.

P.S. Wenn du dir in der jetztigen Situation wirklich ein Sky-Abo holst, kann ich dir deinen angeblich so ehrenvollen Kampf gegen die bösen Mächte auch nicht mehr abkaufen.
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Hier die neueste Idee, wie man die Milliardenmaschine weiterlaufen lassen kann.
Diesmal vom Bundesarbeitsministerium:
https://www.tagesschau.de/inland/corona-fussball-arbeitsentwurf-101.html
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Mein Gott ist das alles widerlich.
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Ganz so unrecht hat der Max ja nicht. Wenn man in der Vergangenheit für Aktionen gegen den Fußball, der nach Corona gern von der Allgemeinheit verurteilt wird, nur Prügel einstecken musste, verstehe ich die Versuchung, jetzt den Mittelfinger zu zeigen und viele Kommentare aus der Corona-Zeit als verlogen resp. heuchlerisch zu nennen.

Mir fällt da ein Kommentar schwer. Das liegt wohl an meinem ambivalenten Verhältnis zur aktiven Fanszene und ich gehe mal davon aus, dass es vielen so geht. Man wird sich wohl damit abfinden müssen, dass z. B. die Wahl der Protestform individuell ist. Der eine boykottiert DAZN oder meldet sich bei Sky ab, verweigert aber wutentbrannt einen Boykott im eigenen Stadion, der andere hält genau das für einen notwendigen und wirksamen Protest, während er keinerlei Probleme hat, Auswärtsfahrten zu den Plastics durchzuführen. Was wiederum der erste Scheiße findet.
Und so weiter.

Es ist ein historisches Schicksal der meisten "Protestanten", dass sie diejenigen, die im Prinzip hinter dem Protest stehen, nicht vereinen können. Die Wenigen, die es geschafft haben (von Luther bis Gandhi), wurden zu Ikonen. Diese Ehre wird allem Anschein nach den Ultras nicht zuteil werden.

Nochmal: ich verstehe Maxfanatic zu einem großen Teil. Der Sache dienlicher wäre es allerdings, den Corona-Hallo-Wach-Effekt zu nutzen und die Diskussion über die Geisterspiele zu einer Grundsatzdiskussion anzufachen, als sich jetzt schmollend auf den Beobachterposten zurückzuziehen.
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Maxfanatic schrieb:

Eher: Jetzt kommt der ein oder andere langsam auf den Trichter und ich frage mich, warum erst jetzt und warum deswegen vorher soviel Porzellan zerbrochen werden musste. Ich habe echt viel meiner Lebenszeit dafür aufgewendet und dann kommt dieses blöde Virus und plötzlich sagen alle "Ja, ist doch klar wie Kloßbrühe, der turbokapitalistische Scheiß war echt schädlich für den Fußball". Vielleicht ist es also auch einfach Neid auf Corona

Ich denke da packst du gerade die Schubladen viel zu voll. Ich bin oft eher auf deiner Seite der Argumentation und habe einen großen Respekt was die organisierte Szene immer wieder auf die Beine stellt, auch abseits der Stadien und auch dass sie immer wieder den Finger in die Wunde gelegt haben, wenn z.B. durch unsere Erfolge in den letzten Jahren die Stimmung drohte zu sehr im Konsum-Modus zu versanden.
Gleichzeitig hätte mir nach dem Spiel in Mailand bloß keiner vor die Flinte laufen dürfen, den ich auch nur annähernd im Kreis der Zündler verortet hätte, sonst hätte der meinen ganzen Zorn abbekommen.

Es ist nämlich auch nicht alles toll was die "Ultras" treiben und wenn das keiner kritisieren darf, dann habe ich ein anderes Verständnis von der SGE-Gemeinschaft als du.

Auf der anderen Seite kannst du auch nicht denen absprechen, die sich nun über die zerplatzende Blase bzw. dem Trauerspiel um die gottverdammten Geisterspiele nochmal besonders aufregen, nicht auch schon vor Corona eine kritische Meinung zum Fussballgeschäft gehabt zu haben auch wenn sich beim Thema Pyro eben die Geister scheiden. Wir haben im großen und ganzen schon ähnliche Vorstellungen, wie Fussball sein sollte und was daran im Moment nicht stimmt. Nun auf alles einschlagen, was nicht mindestens so leidenschaftlich bei der Sache ist wie du, wirkt auf mich dann doch auch unfair, beleidigend, befremdlich, das muss ich leider in dem Fall bestätigen.

P.S. Wenn du dir in der jetztigen Situation wirklich ein Sky-Abo holst, kann ich dir deinen angeblich so ehrenvollen Kampf gegen die bösen Mächte auch nicht mehr abkaufen.
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Raggamuffin schrieb:


Es ist nämlich auch nicht alles toll was die "Ultras" treiben und wenn das keiner kritisieren darf, dann habe ich ein anderes Verständnis von der SGE-Gemeinschaft als du.



Davon spricht doch gar keiner. Ich erwarte doch nicht, dass man Pyro toll findet oder als großes Instrument gegen Kommerz bejubelt - das ist es ja nicht (in Mainz war es Mittel des Protestes, aber das ist ne Ausnahme gewesen).

Es geht da doch im Kern darum: Warum warst du in Mailand nach dem Spiel so sauer wegen der Zündelei (ich übrigens auch...)? Weil es hätte sein können, dass wir deshalb das Viertelfinale nicht besuchen dürfen. Der Grund dafür liegt aber doch nicht daran, dass Pyro per se fürchterlich ist oder dass deswegen jemand schwer zu Schaden gekommen wäre (was bei so abgefeuerten Raketen durchaus im Rahmen der Möglichkeit wäre, will ich nicht abstreiten. Gilt aber auch für fliegende Becher und was weiß ich), sondern daran, dass die Verbände das in dieser Form bestrafen. Die gleichen Verbände, die jetzt vielen noch übler aufstoßen, weil selbst die UEFA sich peinlich an die Fortführung ihrer Wettbewerbe klammert.

Und da wäre es eben auch vor Jahren drin gewesen, dass ein großer Teil der Fans nicht auf die Strafen anspringt und sich immer wieder gegen Ultras aufbringen lässt, sondern den Verbänden klar macht, dass sie die Kirche mal im Dorf lassen sollen und es noch ganz andere Dinge gibt, die man als Fan schlimm findet.

Deswegen kann man Pyro immer noch doof, unnötig oder sonst was finden und gerne auch Kritik an Fangruppen üben. Auf einer ganz normalen Ebene. Ohne dass Dinge, die einfach nicht schlimm sind, zum Problem No. 1 hochstilisiert werden. Aus guten Gründen - für die Verbände. U.a. damit haben sie lange Zeit sehr gut hingekriegt, viele Fußballfans dazu zu bringen, sich eben in vielen Fragen nicht mit Ultras, aktiver Fanszene, usw. zu solidarisieren. Und damit konnten sie ihre Agenda gut weiter durchbringen. Und darum geht es mir.


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