Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.
Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!
Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus. Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
Nehmen wir beispielsweise diesen Beitrag.
Alles, was derzeit als Erkenntnisquelle zu dem Tod von Thomas Schäfer zur Verfügung steht, dürfte das folgende Zitat von Bouffier sein:
„Gerade ihn hätten wir in einer so schweren Zeit besonders gebraucht“, sagte Bouffier in der Staatskanzlei in Wiesbaden. Die größte Herausforderung für Hessen erfordere Besonnenheit und Tatkraft. Für beides, so der Ministerpräsident weiter, habe Schäfer gestanden. Der Finanzminister sei sich dieser Herausforderung sehr bewusst gewesen und habe buchstäblich Tag und Nacht daran gearbeitet, diese Krise finanziell und organisatorisch zu bewältigen. „Wir müssen heute davon ausgehen, dass er sich große Sorgen machte, ob es gelingen könne, die riesigen Erwartungen in der Bevölkerung, insbesondere der finanziellen Hilfen zu erfüllen“, sagte Bouffier und fügte an: „Ich muss davon ausgehen, dass ihn diese Sorgen erdrückt haben.“
Diese Äußerungen verwendest Du begründungslos als Aufhänger für Deine immergleiche Agenda - obwohl man eigentlich schon Verschwörungsideologie sagen müsste - mit dem Inhalt, dass alles Negative dieser Welt auf das gegenwärtige Wirtschaftssystem zurückzuführen sei. Dies sei Fakt. Ebenso sei es Fakt, dass Thomas Schäfer Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus geworden sei. Ferner unterstellst Du - natürlich ohne jede Begründung - , dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen habe.
Wie soll man auf dieser Ebene inhaltlich diskutieren?
ich finde nicht, dass der Freitod von Herrn Schäfer hier weiter diskutiert werden sollte (kein Vorwurf an meinen Vorschreiber), insbes. nicht die Verknüpfung mit unserem Wirtschaftssystem
Sag mal, gehts noch? Du willst mir eine Diskussion über ein Thema aufzwingen über das ich überhaupt nicht diskutieren möchte und bist dann zutiefst frustriert?
Sorry, mehr als das was ich bisher geschrieben habe, wirst du von mir zu deinen Umsturz- und Enteignungsphantasien nicht hören.
Nein, du willst ein Thema diskutieren (Alte oder Wirtschaft opfern), ohne auf alle Aspekte einzugehen. Erweitert man dann den Blickwinkel, reagierst du mit trotziger Ignoranz. Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Nein, du willst ein Thema diskutieren (Alte oder Wirtschaft opfern), ohne auf alle Aspekte einzugehen. Erweitert man dann den Blickwinkel, reagierst du mit trotziger Ignoranz. Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Nein, du willst ein Thema diskutieren (Alte oder Wirtschaft opfern), ohne auf alle Aspekte einzugehen. Erweitert man dann den Blickwinkel, reagierst du mit trotziger Ignoranz. Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Nein, du willst ein Thema diskutieren (Alte oder Wirtschaft opfern), ohne auf alle Aspekte einzugehen. Erweitert man dann den Blickwinkel, reagierst du mit trotziger Ignoranz. Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Ich habe gerade eine Stunde lang mit meinem Kühlschrank diskutiert. Raus gesprungen sind immerhin 2 Bier. Und das erscheint mir mehr zu sein, als das, was hier in dem Thread in der letzten Stunde rum kam.
Ich habe gerade eine Stunde lang mit meinem Kühlschrank diskutiert. Raus gesprungen sind immerhin 2 Bier. Und das erscheint mir mehr zu sein, als das, was hier in dem Thread in der letzten Stunde rum kam.
Auch ich habe meinen Beitrag vor dem Lesen des Mod-Beitrags geschrieben. Von daher sorry! TS wird von meiner Seite kein Thema mehr sein, obwohl ich das für eine verpasste Chance halte. Aber ich akzeptiere diese Vorgabe.
Und ich werde auch keine pseudo-Propaganda mehr verbreiten, wenn hier nicht mehr darüber diskutiert wird,auch nicht in Ansätzen und zwischen den Zeilen, ob es besser wäre, Menschen diesem Wirtschaftssystem oder doch lieber dem Virus opfern zu müssen. Sorry, aber wer bei 6 Billiarden Privatvermögen in diesem Land diese Frage aufwirft, der handelt in meinen Augen zutiefst unmoralisch. Für die Krisenverlierer könnte gesorgt werden, auch wenn der shutdown noch Monate andauern müsste. Es gibt keinen Grund, jetzt mit Menschenleben zu spielen! Auch Oma und Opa können und sollen weiterleben, ohne dass dabei ein Wirtschaftsaspekt eine Rolle spielen müsste. Meine Eltern/Schwiegereltern sind an/über 80 und ich will verdammt nochmal nicht, dass mit deren Leben gespielt wird!!!!!!!
Bin gespannt was rausspringt wenn ich dich jetzt ne Stunde zudiskutiere
Zwetschgenschnaps? Gin-Martini auf Eis?
So eine Menüfolge am späten Sonntagabend ist aber auch nur in Zeiten des Shutdowns möglich wenn einem der Motag nicht schon im Nacken sitzt, oder? Prost!
Die obige Diskussion, inwieweit der Lockdown gegen die möglichen Opfer der getöteten Wirtschaft abzuwägen ist oder wäre, ist doch schon in aller Munde.
Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Ich denke, hier haben entweder beide oder keiner Recht.
Mich stört, dass seitens derjenigen, die ein potentielles Lockern zugunsten der Wirtschaft rigoros ablehnen, moralische Totschlagargumente angeführt werden. Wenn der Blick nämlich nur auf das Geld und die Wirtschaft als Solches gelenkt wird (die potentiellen Opfer also fast geleugnet werden, weil sie deutlich weniger offensichtlich sind und sie sich auch nicht über Aktionen (um nicht zu sagen Aktionismus) vermeintlich steuern lassen) kann man nicht diskutieren.
Ich bin persönlich NICHT für eine Lockerung, um die Wirtschaft kurzfristig zu retten. Aber das ist in erster Linie deswegen so, weil es mir trotz der Maßnahmen nach wie vor gut geht und mir ein Lockern (noch) sehr wenig bringen würde (Vorlieben, wie Fussball, Kneipe oder Konzerte sowieso außen vor)
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Bommer1974 schrieb: Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Und das mit Recht! Das ist ja das Perverse!!! In den Systemgrenzen gedacht, ist die Sichtwiese total verständlich. Entweder Shutdown aufheben oder ich verliere meine Existenz. Dass es einen dritten, anderen Weg gibt, der ihre Existenz plus Opa und Oma rettet, ist diesen Menschen nicht bewusst, weil das kontinuierlich aus der Diskussion herausgehalten wird. Die Profiteure des Istzustands gehen lieber über Leichen, anstatt von ihrem Reichtum abzugeben.
Bin gespannt was rausspringt wenn ich dich jetzt ne Stunde zudiskutiere
Zwetschgenschnaps? Gin-Martini auf Eis?
So eine Menüfolge am späten Sonntagabend ist aber auch nur in Zeiten des Shutdowns möglich wenn einem der Motag nicht schon im Nacken sitzt, oder? Prost!
Bin gespannt was rausspringt wenn ich dich jetzt ne Stunde zudiskutiere
Zwetschgenschnaps? Gin-Martini auf Eis?
So eine Menüfolge am späten Sonntagabend ist aber auch nur in Zeiten des Shutdowns möglich wenn einem der Motag nicht schon im Nacken sitzt, oder? Prost!
Ihr seid aber auch selbst schuld, dass ich euch wirklich gerne zudiskutieren möchte
Die obige Diskussion, inwieweit der Lockdown gegen die möglichen Opfer der getöteten Wirtschaft abzuwägen ist oder wäre, ist doch schon in aller Munde.
Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Ich denke, hier haben entweder beide oder keiner Recht.
Mich stört, dass seitens derjenigen, die ein potentielles Lockern zugunsten der Wirtschaft rigoros ablehnen, moralische Totschlagargumente angeführt werden. Wenn der Blick nämlich nur auf das Geld und die Wirtschaft als Solches gelenkt wird (die potentiellen Opfer also fast geleugnet werden, weil sie deutlich weniger offensichtlich sind und sie sich auch nicht über Aktionen (um nicht zu sagen Aktionismus) vermeintlich steuern lassen) kann man nicht diskutieren.
Ich bin persönlich NICHT für eine Lockerung, um die Wirtschaft kurzfristig zu retten. Aber das ist in erster Linie deswegen so, weil es mir trotz der Maßnahmen nach wie vor gut geht und mir ein Lockern (noch) sehr wenig bringen würde (Vorlieben, wie Fussball, Kneipe oder Konzerte sowieso außen vor)
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Bommer1974 schrieb: Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Und das mit Recht! Das ist ja das Perverse!!! In den Systemgrenzen gedacht, ist die Sichtwiese total verständlich. Entweder Shutdown aufheben oder ich verliere meine Existenz. Dass es einen dritten, anderen Weg gibt, der ihre Existenz plus Opa und Oma rettet, ist diesen Menschen nicht bewusst, weil das kontinuierlich aus der Diskussion herausgehalten wird. Die Profiteure des Istzustands gehen lieber über Leichen, anstatt von ihrem Reichtum abzugeben.
Bommer1974 schrieb: Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Und das mit Recht! Das ist ja das Perverse!!! In den Systemgrenzen gedacht, ist die Sichtwiese total verständlich. Entweder Shutdown aufheben oder ich verliere meine Existenz. Dass es einen dritten, anderen Weg gibt, der ihre Existenz plus Opa und Oma rettet, ist diesen Menschen nicht bewusst, weil das kontinuierlich aus der Diskussion herausgehalten wird. Die Profiteure des Istzustands gehen lieber über Leichen, anstatt von ihrem Reichtum abzugeben.
Nun, Du kämpfst, wenn ich Deine Beiträge richtig deute, einen engagierten Kampf, den Neoliberalismus zu kritisieren und nach einem "stärkeren" Staat zu rufen in diesen Zeiten.
Die meinerseits beispielhaft genannten Berufsgruppen sind aber auch Teil des NL und als Individuen auch lange gut darin aufgehoben und aufgegangen.
Ob oder inwieweit man das gut findet, sie in einer Krise wie dieser mehr oder weniger ohne Gegenleistung aus Solidarität aufzufangen, oder eben nicht, ist halt eine politische Frage, die Du für Dich scheinbar beantwortet hast.
Es ist eben leicht und auch opportun, dagegen zu wettern, wenn milliardenschwere Banken vom Staat gerettet werden. Es ist schwieriger, dagegen zu wettern, wenn der Staat die vermeintlich kleinen auffängt.
Ich denke, es ist nicht gut, wenn diese Diskussion genau IN der Krise geführt wird. Danach kann und muss man über Sinn oder Unsinn von Änderungen sicher sprechen.
Wenn die Maßnahmen noch länger dauern, gehen Jobs verloren und Unternehmen pleite, außer man hilft ihnen mit Geld. Das sollte doch klar sein. Die Frage ist dann aber, woher man das Geld nimmt. Und da kann ich schon den Ansatz verstehen, dass man Vermögende auch zur Kasse bittet. Wir können nicht weitere Milliarden von der arbeitenden Bevölkerung abgreifen oder unendlich Schulden machen und gleichzeitig horten wir über 6 Billionen an Barvermögen. Und dieses Barvermögen ist seit der letzten Krise in weniger als 10 Jahren um über 40 % gestiegen. Die durchschnittlichen Bruttolöhne sind übrigens im selben Zeitraum ähnlich stark gestiegen. Vor allem in den schon besser dotierten Berufen.
Das Gesamtwirtschaftssystem in Frage zu stellen sei gestattet, da die Nachteile des jetzigen Systems auch in dieser Krise wieder mehr als deutlich werden. Nur muss man auch mal realistisch sein... In den nächsten Wochen geht es ganz sicher nicht um eine Neuausrichtung dieses Systems, sondern erst mal um die Stützung der hiesigen Wirtschaft. Da wird kaum einer den Kopf dafür haben, welche Lehren man dann im Nachgang daraus ziehen sollte. Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben. Es gibt keine Mehrheit für einen großen Umschwung im Wirtschaftssystem. Ich glaub, es wäre schon sehr geholfen, wenn man die Kosten später nicht nur auf Arbeit aufschlägt oder auf die Mehrwertsteuer, sondern auch den Faktor Vermögen reinbringt.
Eine Abgabe von 5 % Barvermögen (ab einer bestimmten Höhe) würden die Reichen nach gut einem Jahr wieder drin haben.
SGE_Werner schrieb: Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben.
Mir auch! Deshalb ist jetzt das Window of Opportunity, und nur jetzt!!! Alle Länder haben jetzt das gleich Dilemma, das ist jetzt die historische Chance, ganz viele mit ins Boot für substanzielle Veränderungen zu bekommen. Sie wird nicht wieder kommen. Und wir brauchen sie, weil die nächste, viel schlimmere globale Krise bereits am Horizon aufzieht - die Erdüberhitzung. Und diese Krise geht nicht wieder nach Monaten, sie bleibt. Und diese ultimative Überlebensfrage der Menschheit wird nicht innerhalb des jetzigen Wirtschaftssystem zu lösen sein.
Wenn die Maßnahmen noch länger dauern, gehen Jobs verloren und Unternehmen pleite, außer man hilft ihnen mit Geld. Das sollte doch klar sein. Die Frage ist dann aber, woher man das Geld nimmt. Und da kann ich schon den Ansatz verstehen, dass man Vermögende auch zur Kasse bittet. Wir können nicht weitere Milliarden von der arbeitenden Bevölkerung abgreifen oder unendlich Schulden machen und gleichzeitig horten wir über 6 Billionen an Barvermögen.
Äh, nichts kann man "unendlich" machen. Aber vielleicht mal die Fakten: Deutschland zahlt derzeit für seine gesamten Staatsschulden i.H.v. ca 2 Billionen Euro einen Durchschnittszinssatz von 1,5 Prozent. Das nominale BIP beträgt 3,5 Billionen per annum. Der Anteil der Zinslast daran beträgt 0,86 Prozent. Auf Grund der Politik der schwarzen Null sinkt der Staatsschuldenstand Deutschlands derzeit um ungefähr 500 Euro pro Sekunde.
Da ist also noch ein bißchen Luft für Staatsknete, nicht wahr?
Wenn die Maßnahmen noch länger dauern, gehen Jobs verloren und Unternehmen pleite, außer man hilft ihnen mit Geld. Das sollte doch klar sein. Die Frage ist dann aber, woher man das Geld nimmt. Und da kann ich schon den Ansatz verstehen, dass man Vermögende auch zur Kasse bittet. Wir können nicht weitere Milliarden von der arbeitenden Bevölkerung abgreifen oder unendlich Schulden machen und gleichzeitig horten wir über 6 Billionen an Barvermögen. Und dieses Barvermögen ist seit der letzten Krise in weniger als 10 Jahren um über 40 % gestiegen. Die durchschnittlichen Bruttolöhne sind übrigens im selben Zeitraum ähnlich stark gestiegen. Vor allem in den schon besser dotierten Berufen.
Das Gesamtwirtschaftssystem in Frage zu stellen sei gestattet, da die Nachteile des jetzigen Systems auch in dieser Krise wieder mehr als deutlich werden. Nur muss man auch mal realistisch sein... In den nächsten Wochen geht es ganz sicher nicht um eine Neuausrichtung dieses Systems, sondern erst mal um die Stützung der hiesigen Wirtschaft. Da wird kaum einer den Kopf dafür haben, welche Lehren man dann im Nachgang daraus ziehen sollte. Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben. Es gibt keine Mehrheit für einen großen Umschwung im Wirtschaftssystem. Ich glaub, es wäre schon sehr geholfen, wenn man die Kosten später nicht nur auf Arbeit aufschlägt oder auf die Mehrwertsteuer, sondern auch den Faktor Vermögen reinbringt.
Eine Abgabe von 5 % Barvermögen (ab einer bestimmten Höhe) würden die Reichen nach gut einem Jahr wieder drin haben.
SGE_Werner schrieb: Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben.
Mir auch! Deshalb ist jetzt das Window of Opportunity, und nur jetzt!!! Alle Länder haben jetzt das gleich Dilemma, das ist jetzt die historische Chance, ganz viele mit ins Boot für substanzielle Veränderungen zu bekommen. Sie wird nicht wieder kommen. Und wir brauchen sie, weil die nächste, viel schlimmere globale Krise bereits am Horizon aufzieht - die Erdüberhitzung. Und diese Krise geht nicht wieder nach Monaten, sie bleibt. Und diese ultimative Überlebensfrage der Menschheit wird nicht innerhalb des jetzigen Wirtschaftssystem zu lösen sein.
Nehmen wir beispielsweise diesen Beitrag.
Alles, was derzeit als Erkenntnisquelle zu dem Tod von Thomas Schäfer zur Verfügung steht, dürfte das folgende Zitat von Bouffier sein:
„Gerade ihn hätten wir in einer so schweren Zeit besonders gebraucht“, sagte Bouffier in der Staatskanzlei in Wiesbaden. Die größte Herausforderung für Hessen erfordere Besonnenheit und Tatkraft. Für beides, so der Ministerpräsident weiter, habe Schäfer gestanden. Der Finanzminister sei sich dieser Herausforderung sehr bewusst gewesen und habe buchstäblich Tag und Nacht daran gearbeitet, diese Krise finanziell und organisatorisch zu bewältigen. „Wir müssen heute davon ausgehen, dass er sich große Sorgen machte, ob es gelingen könne, die riesigen Erwartungen in der Bevölkerung, insbesondere der finanziellen Hilfen zu erfüllen“, sagte Bouffier und fügte an: „Ich muss davon ausgehen, dass ihn diese Sorgen erdrückt haben.“
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/bouffier-ueber-den-tod-von-thomas-schaefer-ein-grosser-verlust-16701987.html
Diese Äußerungen verwendest Du begründungslos als Aufhänger für Deine immergleiche Agenda - obwohl man eigentlich schon Verschwörungsideologie sagen müsste - mit dem Inhalt, dass alles Negative dieser Welt auf das gegenwärtige Wirtschaftssystem zurückzuführen sei. Dies sei Fakt. Ebenso sei es Fakt, dass Thomas Schäfer Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus geworden sei. Ferner unterstellst Du - natürlich ohne jede Begründung - , dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen habe.
Wie soll man auf dieser Ebene inhaltlich diskutieren?
Sorry, mehr als das was ich bisher geschrieben habe, wirst du von mir zu deinen Umsturz- und Enteignungsphantasien nicht hören.
Akzeptier es oder sei weiter frustriert.
Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
was soll das? was sind das eigentlich für ungeheuerliche Begrifflichkeiten, kannst Du Dich mal mäßigen?
Alleine das disqualifiziert dich schon für jegliche weiter Diskussion.
Haltlose Unterstellung.
Nichts verstanden.
Oder einfach nicht richtig gelesen.
Keine Lust mehr dir das jetzt alles nochmal vorzukauen.
Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
was soll das? was sind das eigentlich für ungeheuerliche Begrifflichkeiten, kannst Du Dich mal mäßigen?
Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Alleine das disqualifiziert dich schon für jegliche weiter Diskussion.
Haltlose Unterstellung.
Nichts verstanden.
Oder einfach nicht richtig gelesen.
Keine Lust mehr dir das jetzt alles nochmal vorzukauen.
Alleine das disqualifiziert dich schon für jegliche weiter Diskussion.
Haltlose Unterstellung.
Nichts verstanden.
Oder einfach nicht richtig gelesen.
Keine Lust mehr dir das jetzt alles nochmal vorzukauen.
modbeitrag getippt.
modbeitrag getippt.
Wiederspricht das nicht dem GG ?
Gehaltvolles zur Diskussion habe ich nicht beizutragen, allerdings ist mein Kühlschrank sehr gut bestückt.
Zwetschgenschnaps?
Gin-Martini auf Eis?
Und ich werde auch keine pseudo-Propaganda mehr verbreiten, wenn hier nicht mehr darüber diskutiert wird,auch nicht in Ansätzen und zwischen den Zeilen, ob es besser wäre, Menschen diesem Wirtschaftssystem oder doch lieber dem Virus opfern zu müssen. Sorry, aber wer bei 6 Billiarden Privatvermögen in diesem Land diese Frage aufwirft, der handelt in meinen Augen zutiefst unmoralisch. Für die Krisenverlierer könnte gesorgt werden, auch wenn der shutdown noch Monate andauern müsste. Es gibt keinen Grund, jetzt mit Menschenleben zu spielen! Auch Oma und Opa können und sollen weiterleben, ohne dass dabei ein Wirtschaftsaspekt eine Rolle spielen müsste. Meine Eltern/Schwiegereltern sind an/über 80 und ich will verdammt nochmal nicht, dass mit deren Leben gespielt wird!!!!!!!
Gehaltvolles zur Diskussion habe ich nicht beizutragen, allerdings ist mein Kühlschrank sehr gut bestückt.
Zwetschgenschnaps?
Gin-Martini auf Eis?
So eine Menüfolge am späten Sonntagabend ist aber auch nur in Zeiten des Shutdowns möglich wenn einem der Motag nicht schon im Nacken sitzt, oder? Prost!
Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Ich denke, hier haben entweder beide oder keiner Recht.
Mich stört, dass seitens derjenigen, die ein potentielles Lockern zugunsten der Wirtschaft rigoros ablehnen, moralische Totschlagargumente angeführt werden. Wenn der Blick nämlich nur auf das Geld und die Wirtschaft als Solches gelenkt wird (die potentiellen Opfer also fast geleugnet werden, weil sie deutlich weniger offensichtlich sind und sie sich auch nicht über Aktionen (um nicht zu sagen Aktionismus) vermeintlich steuern lassen) kann man nicht diskutieren.
Ich bin persönlich NICHT für eine Lockerung, um die Wirtschaft kurzfristig zu retten. Aber das ist in erster Linie deswegen so, weil es mir trotz der Maßnahmen nach wie vor gut geht und mir ein Lockern (noch) sehr wenig bringen würde (Vorlieben, wie Fussball, Kneipe oder Konzerte sowieso außen vor)
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Zwetschgenschnaps?
Gin-Martini auf Eis?
So eine Menüfolge am späten Sonntagabend ist aber auch nur in Zeiten des Shutdowns möglich wenn einem der Motag nicht schon im Nacken sitzt, oder? Prost!
Ihr seid aber auch selbst schuld, dass ich euch wirklich gerne zudiskutieren möchte
Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Ich denke, hier haben entweder beide oder keiner Recht.
Mich stört, dass seitens derjenigen, die ein potentielles Lockern zugunsten der Wirtschaft rigoros ablehnen, moralische Totschlagargumente angeführt werden. Wenn der Blick nämlich nur auf das Geld und die Wirtschaft als Solches gelenkt wird (die potentiellen Opfer also fast geleugnet werden, weil sie deutlich weniger offensichtlich sind und sie sich auch nicht über Aktionen (um nicht zu sagen Aktionismus) vermeintlich steuern lassen) kann man nicht diskutieren.
Ich bin persönlich NICHT für eine Lockerung, um die Wirtschaft kurzfristig zu retten. Aber das ist in erster Linie deswegen so, weil es mir trotz der Maßnahmen nach wie vor gut geht und mir ein Lockern (noch) sehr wenig bringen würde (Vorlieben, wie Fussball, Kneipe oder Konzerte sowieso außen vor)
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Nun, Du kämpfst, wenn ich Deine Beiträge richtig deute, einen engagierten Kampf, den Neoliberalismus zu kritisieren und nach einem "stärkeren" Staat zu rufen in diesen Zeiten.
Die meinerseits beispielhaft genannten Berufsgruppen sind aber auch Teil des NL und als Individuen auch lange gut darin aufgehoben und aufgegangen.
Ob oder inwieweit man das gut findet, sie in einer Krise wie dieser mehr oder weniger ohne Gegenleistung aus Solidarität aufzufangen, oder eben nicht, ist halt eine politische Frage, die Du für Dich scheinbar beantwortet hast.
Es ist eben leicht und auch opportun, dagegen zu wettern, wenn milliardenschwere Banken vom Staat gerettet werden. Es ist schwieriger, dagegen zu wettern, wenn der Staat die vermeintlich kleinen auffängt.
Ich denke, es ist nicht gut, wenn diese Diskussion genau IN der Krise geführt wird. Danach kann und muss man über Sinn oder Unsinn von Änderungen sicher sprechen.
diese Art der Diskussion gefällt mir nicht
Das Gesamtwirtschaftssystem in Frage zu stellen sei gestattet, da die Nachteile des jetzigen Systems auch in dieser Krise wieder mehr als deutlich werden. Nur muss man auch mal realistisch sein... In den nächsten Wochen geht es ganz sicher nicht um eine Neuausrichtung dieses Systems, sondern erst mal um die Stützung der hiesigen Wirtschaft. Da wird kaum einer den Kopf dafür haben, welche Lehren man dann im Nachgang daraus ziehen sollte. Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben. Es gibt keine Mehrheit für einen großen Umschwung im Wirtschaftssystem. Ich glaub, es wäre schon sehr geholfen, wenn man die Kosten später nicht nur auf Arbeit aufschlägt oder auf die Mehrwertsteuer, sondern auch den Faktor Vermögen reinbringt.
Eine Abgabe von 5 % Barvermögen (ab einer bestimmten Höhe) würden die Reichen nach gut einem Jahr wieder drin haben.
Mir auch! Deshalb ist jetzt das Window of Opportunity, und nur jetzt!!! Alle Länder haben jetzt das gleich Dilemma, das ist jetzt die historische Chance, ganz viele mit ins Boot für substanzielle Veränderungen zu bekommen. Sie wird nicht wieder kommen.
Und wir brauchen sie, weil die nächste, viel schlimmere globale Krise bereits am Horizon aufzieht - die Erdüberhitzung. Und diese Krise geht nicht wieder nach Monaten, sie bleibt. Und diese ultimative Überlebensfrage der Menschheit wird nicht innerhalb des jetzigen Wirtschaftssystem zu lösen sein.
Äh, nichts kann man "unendlich" machen. Aber vielleicht mal die Fakten: Deutschland zahlt derzeit für seine gesamten Staatsschulden i.H.v. ca 2 Billionen Euro einen Durchschnittszinssatz von 1,5 Prozent. Das nominale BIP beträgt 3,5 Billionen per annum. Der Anteil der Zinslast daran beträgt 0,86 Prozent. Auf Grund der Politik der schwarzen Null sinkt der Staatsschuldenstand Deutschlands derzeit um ungefähr 500 Euro pro Sekunde.
Da ist also noch ein bißchen Luft für Staatsknete, nicht wahr?
Das Gesamtwirtschaftssystem in Frage zu stellen sei gestattet, da die Nachteile des jetzigen Systems auch in dieser Krise wieder mehr als deutlich werden. Nur muss man auch mal realistisch sein... In den nächsten Wochen geht es ganz sicher nicht um eine Neuausrichtung dieses Systems, sondern erst mal um die Stützung der hiesigen Wirtschaft. Da wird kaum einer den Kopf dafür haben, welche Lehren man dann im Nachgang daraus ziehen sollte. Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben. Es gibt keine Mehrheit für einen großen Umschwung im Wirtschaftssystem. Ich glaub, es wäre schon sehr geholfen, wenn man die Kosten später nicht nur auf Arbeit aufschlägt oder auf die Mehrwertsteuer, sondern auch den Faktor Vermögen reinbringt.
Eine Abgabe von 5 % Barvermögen (ab einer bestimmten Höhe) würden die Reichen nach gut einem Jahr wieder drin haben.
Mir auch! Deshalb ist jetzt das Window of Opportunity, und nur jetzt!!! Alle Länder haben jetzt das gleich Dilemma, das ist jetzt die historische Chance, ganz viele mit ins Boot für substanzielle Veränderungen zu bekommen. Sie wird nicht wieder kommen.
Und wir brauchen sie, weil die nächste, viel schlimmere globale Krise bereits am Horizon aufzieht - die Erdüberhitzung. Und diese Krise geht nicht wieder nach Monaten, sie bleibt. Und diese ultimative Überlebensfrage der Menschheit wird nicht innerhalb des jetzigen Wirtschaftssystem zu lösen sein.