Corona - Gedanken zur Wirtschaft
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Profitorientiertes Denken im medizinischen Bereich.
Private Krankenversicherung vs gesetzliche Krankenversicherung.
Die medizinische Versorgung ist eine Aufgabe, die m.E. ausschließlich in die öffentliche Hand gehört.
Ja, wir haben ein vergleichsweise gutes Gesundheitssystem, aber die Einsparungen zulasten der Arbeitnehmer und die Reduzierung der Betten haben halt ihren Effekt, und zwar keinen guten.
Das gleiche gilt im übrigen für die Energie- und Wasserversorgung oder den Personenverkehr.
Da bin ich sogar mal bei Dir, insbesondere bei den Tankstellen. Ist die Wasserversorgung nicht sowieso in öffentlicher Hand?
Auch wenn ich von den Vorteile der PKV hin und wieder profitiere - das Gesundheitssystem sollte einheitlich sein und es dürfte keine Patienten erster und zweiter Klasse geben.
Ist allerdings die Frage, ob es besser würde, wenn man das Thema in die Hand von Politikern legen würde.
https://www.instagram.com/p/B988jYuoJl0/
Tote wiederbeleben können sie aber nicht. Guck dir lieber die Leichentransporte in Italien an, DAS ist bedrückend.
Gottseidank.
Es gab aber Ausnahmen, und immer mal wieder die Idee, es zumindest teilweise zu veräußern.
Siehe Berlin: https://kontrast.at/berlin-wasserversorgung-privatisierung/
Siehe EU: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wasser-eu100.html
Siehe Stuttgart: https://www.swr.de/odysso/wie-aus-wasser-geld-wird/-/id=1046894/did=15037312/nid=1046894/glelc3/index.html
Wurde Anfang der 90er privatisiert, weil die Privatwirtschaft ja alles besser kann.
Dann wurde das Wasser für die Bürger der Stadt in Schritten erst deutlich teurer, und mit jeder Preissteigerung interessanterweise auch ein Stück ungenießbarer - bis die erst das Gesundheitsamt davor warnen musste, Kaffee mit Wasser aus dem Hahn zuzubereiten und dann die Stadt Paris ihre Wasserversorgung für einen hohen Preis wieder zurückgekauft hat.
Dieser eigentlich recht prominente Vorgang hält aber die Privatisierungslobbyisten nun auch nicht ab, weiter Druck auf die EU und die Nationalregierungen auszuüben, dass das Wassergeschäft unbedingt in private Hände gehört.
Wie das endet, kann man sich sehr schön an den Aktivitäten von Nestlé in Südafrika anschauen.
Kurz und gut: es gibt einfach Bereiche des Lebens, die nicht in die Hände von Profiteuren gehören: Wasser und Energieversorgung, Gesundheits- und Sozialwesen, Bildung und Forschung - hier muss die Gesellschaft ihr Gesamtinteresse wahren und darf sich nicht den Partikularinteressen der Großkonzerne und Superreichen ausliefern.
Das hat aber nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.
Hieß mal Soziale Marktwirtschaft. und dorthin sollten wir wieder zurückkehren
Es gibt keinerlei Rechtfertigung, Existenzverluste gegen Tote auszuspielen. Man kann beides verhinden!
Wie soll das System denn Deiner Meinung nach aussehen? Welchen Regeln soll es folgen? Mit welchen Maßnahmen willst Du das jetzige System in Deine Vision umgestalten?
Bitte keinen Verweis auf irgendwelche links. Danke.
Die Situation ist wie sie ist und man sollte alle Parameter betrachten, die eintreten können. Aus Existenzverlusten könnten auch Todesopfer entstehen.
Such dir für deine Umsturzszenarien bitte andere Diskussionspartner, darum geht es mir nicht.
Das gehört als erstes abgeschafft und die Beitragsbemessungsgrenze ordentlich angehoben. Die Gesundheitsvorsorge sollte solidarisch verteilt sein und allen zu gute kommen.
Deswegen nur in Kurzform: Es geht mir um eine regulierte sozial-ökologische Marktwirtschaft mit Renditebegrenzungen und Besitzobergrenzen. Dazu die Daseinsvorsorge komplett in staatlicher Hand. An einem Kranken oder Pflegebedürftigen hat niemand Gewinn zu machen, um nur mal ein Beispiel zu nennen.
Wozu überhaupt eine Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung? Je mehr man verdient, desto mehr kann man beitragen. Sozial gerecht. Einem 5stelligen Monatseinkommen kann man ruhig mehr bezahlen als auf Basis von knapp 5.000 Euro.
Bei der RV sieht das etwas anders aus. Da macht die Sinn, wenn man die Rente entsprechend nach oben begrenzt.
Ich frage mich wirklich, warum du den Parameter "Wirtschaftssystem" so hartnäckig ausklammerst?
Bist du einer von den gehirngewaschenen VWL-BWL-Studenten?
Das könnts vielleicht erklären ...
https://www.spiegel.de/politik/ausland/coronavirus-tausende-covid-19-opfer-in-italien-einsamer-tod-a-0c879bca-651b-453c-96e1-09b5ed0d865a
"So ist das leider mit dem Coronavirus: Sobald eine infizierte Person ins Krankenhaus eingeliefert wird, darf man sie nicht mehr besuchen. Nicht mal, wenn sie stirbt".
Es ist mittlerweile so komplex geworden, dass es hier sehr Durcheinander gerät. Vielleicht machen wir besser noch einen anderen Thread, z. B.: "Wirtschaftskrise, Arbeitsmarkt, Hilfsprogramme, etc." auf, auch damit es hier wieder etwas übersichtlicher wird, was die eigentliche Krankheit betrifft?
Nein, weil das System eben so ist wie es ist und man sich überlegen muss, wie man den Menschen in dem bestehenden System bestmöglich helfen kann.
Selbst wenn man feststellt, dass ein anderes System dafür besser geeignet wäre, lässt es sich nicht in 5 Minuten auf den Kopf stellen.
Oder willst du morgen eine Revolution durchführen und per Zwangsenteignungen das System ändern?
Warum muss sich der Staat schon wieder verschulden, wo in diesem Land Billionenvermögen ungenutzt herumliegen? Was macht denn Hopp sinnvolles mit seinem Geld? Einen sinnlosen Dorfverein, den niemand braucht und alle nervt, pimpen. Warum kann dieses Geld nicht genutzt werden, um dem Bäckereibeitzer und allen anderen in der selben Lage zu helfen? Nur mal so als Beispiel.
Und dafür braucht es keine Revolution, ist alles auf Basis der Demokratie, des Rechtsstaates und des Grundgesetztes möglich.
Bei einer Vermögensabgabe von 20 % auf einem Vermögen ab 1 Millionen Euro könnte bereits Würzi mit seinen drei Immobilien drunter fallen. Möglicherweise hat aber keine 200.000 € rumliegen und müsste dann eine seiner Immobilien verkaufen, die er für die Altersversorgung angeschafft hat und für die er derzeit den Mietern die Miete stundet. Auch diverse Familienunternehmen hätten ein massives Problem, wenn sie plötzlich 20 % ihrer Betriebsmittel kapitalisieren müssten.
Ausserdem würden die Vermögenden nicht zu Unrecht das Vertrauen in einen Staat verlieren, der ihnen von einem Tag auf den anderen 20 % ihres Vermögens wegnimmt. Wer garantiert ihnen, dass der Staat das nicht bei der nächstbesten Gelegenheit wiederholt, wenn er Finanzprobleme hat?
Ist auch so einfach, mit dem Geld von anderen Leuten zu jonglieren. Dann muss man wenigstens selbst nichts abgeben.
Weil im Gegensatz zur AV und RV in der PV und KV eben jeder die gleich Leistung erhalten soll. Die Solidarität muss dann aber auch zumindest eingeschränkt für die gelten, die zum Großteil das finanzieren. Also BBG deutlich anheben gerne, aber nicht unbegrenzt. Mal ganz abgesehen davon, dass dies auch die Unternehmen nicht unerheblich belasten würde. Ich denke aber eine Anhebung und das Vermeiden von Ausnahmen würde schon ordentlich was helfen.
Bedrückendes Video, das klar macht, welche Konsequenzen kein Shutdown und Ausganssperren für Tausende von Menschen haben könnte
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Italienische-Klinik-veroeffentlicht-erschuetternde-Bilder-article21659354.html