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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Ich hock schon seit Monaten wieder im Büro, und dass obwohl es eigentlich technisch kein Problem wäre. Dafür hab ich jetzt ne Flasche Desinfektionsspray hier rumstehen, und mein Arbeitsplatz riecht wie ne Destillerie.
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Adlerdenis schrieb:

Dafür hab ich jetzt ne Flasche Desinfektionsspray hier rumstehen, und mein Arbeitsplatz riecht wie ne Destillerie.



       

Scheißjahr, die Hände bekommen mehr Alkohol als die Leber.
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Xaver08 schrieb:

Das sind Forderungen und Ziele mit denen ich persoenlich mich identifizieren kann, die ich fuer sinnvoll halte und die wir auch in Deutschland angehen sollten.


Das geht ja auch in die Richtung die ich vorgeschlagen habe. Wenige Maßnahmen, dies aber dann konsequent umgesetzt und kontrolliert. Auch die app halte ich nach wie vor für sinnvoll (muss natürlich funktionieren). Die würde ich auch für eine bestimmte Zeit verpflichtend machen mit jedem Mobilfunkvertrag. Lieber das als andere Maßnahmen.
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sgevolker schrieb:

Auch die app halte ich nach wie vor für sinnvoll (muss natürlich funktionieren). Die würde ich auch für eine bestimmte Zeit verpflichtend machen mit jedem Mobilfunkvertrag. Lieber das als andere Maßnahmen.


Sehe ich auch so und fordere ich schon seit langem. Die Einführung der App war halbherzig, anfangs als großer Gamechanger gepriesen, danach nur noch stiefmütterlich nebenher mitlaufen lassen. So kann man die Menschen natürlich nicht einschwören und überzeugen...
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ok. ich uebernehme den part mit dem trinken.
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das tut auch not, wenn man sich anschaut, was bei der querdenken demo am wochenende in berlin wieder los war.

es finden sich diverse berichte, bei denen sich journalisten fassungslos zeigen, dass und was da schon wieder bei der demonstration moeglich ist, bei erst nicht vorhandenem und dann anscheinend nicht ausreichender polizeipraesenz.

es laesst sich vielleicht noch darueber spekulieren, dass die polizei berlin beschaeftigt war damit, die einhaltung der maskenpflicht bei fahrradfahrern zu kontrollieren und deshalb bei der moeglichereweise als unwichtig eingestuften querdenkendemonstration wenig praesenz zeigen konnte, das bleibt aber natuerlich im reich der spekulationen.

der postillon berichtet, dass die wasserwerfer der berliner polizei nur gegen linke eingesetzt werden koennen, aber diese aussage kann natuerlich auch schwer ueberprueft werden, solange sie nur gegen linke eingesetzt werden.

der freie journalist enno lenze hat mit einem twitter feed von der demonstration berichtet:

kurze zusammenfassung in einem seiner tweets:

Enno Lenze auf twitter schrieb:

@ennolenze
·
25. Okt.
Also seit mehreren Stunden ziehen tausende durch berlin. Ohne Maske. Bedrängen und nötigen andere, rufen zum Mord an der Regierung auf, schlagen mit den Schildern auf Autos. Es passiert: nichts. Gar nichts. Überhaupt nichts. Kein Scheiss bisschen. Null.


zwischendurch scheint die polizei lt. enno lenze doch aktiv geworden zu sein, sie hat verhindert, dass die gegendemonstranten die querdenkendemo blockieren koennen.

der journalist julius geiler berichtet, dass ihm angedroht wurde, dass man ihn bei machtuebernahme haengen wuerde.

zum schluss nach beendigung der demo scheinen lt. enno lenze demonstranten noch polizisten angegriffen haben.

das ist der link zu dem laengeren twitter thread von enno lenze: https://twitter.com/ennolenze/status/1320336915938332672

hier der tagesspiegel bericht von julius geiler:
https://m.tagesspiegel.de/berlin/nach-wilden-protesten-in-berlin-schluss-mit-der-toleranz-gegenueber-radikalen-corona-skeptikern/26308660.html

die polizei hat im nachgang im uebrigen erfahren, dass fuer fahrradfahrer gar keine maskenpflicht gilt:
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/10/berlin-maskenpflicht-strassen-polizei-radfahrer-fussgaenger.html

dann waere ja am ende doch kapazitaet fuer die querdenken demo gewesen....
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Corona-Experte Thomas Berthold hat unterdessen geäußert, dass es sich beim Corona-Virus um eine "leichte Grippe" handelt. Zudem gab es laut Corona-Experte Thomas Berthold noch kein einziges Beispiel, wo ein Fußballspiel vor vollen Zuschauerrängen dazu geführt hat, dass hinterher die Fallzahlen gestiegen sind. Zudem war er sich mit dem AfD nahen Corona-Experten Stefan Homburg einig, dass Feierverbote und Abstandsregeln überflüssig sind.
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Corona-Experte Thomas Berthold hat unterdessen geäußert, dass es sich beim Corona-Virus um eine "leichte Grippe" handelt. Zudem gab es laut Corona-Experte Thomas Berthold noch kein einziges Beispiel, wo ein Fußballspiel vor vollen Zuschauerrängen dazu geführt hat, dass hinterher die Fallzahlen gestiegen sind. Zudem war er sich mit dem AfD nahen Corona-Experten Stefan Homburg einig, dass Feierverbote und Abstandsregeln überflüssig sind.
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Brodowin schrieb:

Zudem gab es laut Corona-Experte Thomas Berthold noch kein einziges Beispiel, wo ein Fußballspiel vor vollen Zuschauerrängen dazu geführt hat, dass hinterher die Fallzahlen gestiegen sind.

Was für ein blödes Ar.schloch! Da soll er doch mal nach Bergamo oder Valencia fahren und das den Leuten dort erzählen, dieser Möchtegernfußball- und Coronaexperte.
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ernstgemeinte rueckfrage.

wer ist denn aus deiner sicht ein lockdown forderer? auch wenn ich mich bei dem thema nicht angesprochen fuehle, moechte ich die frage trotzdem beantworten: ich moechte keinen lockdown, weder temporaer noch laenger, ich habe auch keinen gelesen, der einen lockdown moechte.

lauterbach z.b. hat sich die letzten wochen den mund funzelig geredet, massnahmen gefordert, mit dem ziel so wenig massnahmen wie moeglich verhaengen zu muessen.

ich hatte einen artikle verlinkt, in dem es lauterbach darum ging, dass es ziel sein muss, die groesstmoegliche normalitaet aufrechtzuerhalten.

schulen, kindergaerten offenhalten etc.

alleine lauterbach wurde niedergeschrien. man hatte angst vor den coronamueden, die streecks und laschets dieser welt haben sich leider durchgesetzt. ich denke, dass man einen lockdown bzw. was lockdown aehnliches noch verhindern kann, man muss allerdings schnell und intensiv handeln.

jeder weitere tag, den man wartet, jeder weitere tag, den man aus angst vor coronamuedigkeit noch zoegert, vergroessert das problem und verlaengert die zeit, die man nachher die massnahmen aufrechterhalten muss und vergroessert die probleme unserer wirtschaft, vergroessert die folgen fuer die menschen.

ich moechte dir eine gegenfrage stellen, da du massiv gegen einen lockdown argumentierst, wuerde ich gerne von dir wissen, wieviele wochen lockdown du gegen eine ueberlastung der krankenhaeuser tauschen moechtest.

frankreich steht kurz vor der triage. wieviele wochen lockdown moechtest du gegen triage tauschen?

ich denke, dass es noch alternativen gibt. die schweiz ist uns im verlauf ein paar wochen voraus. der ethikrat der schweiz hat einen massnahmen katalog veroeffentlich, um einen lockdown zu vermeiden und nach einschaetzung der schweizer die zahlen inert von 3-4 wochen deutlich zu senken:

1. Das Tragen von Masken durch Jugendliche & Erwachsene in allen Innenräumen & in überfüllten Aussenbereichen (Strassenmärkte usw)

2. Telearbeit (Home-Office) für alle Mitarbeitenden, für die dies möglich ist

3. Die Schliessung von Unterhaltungs- & Erholungsstätten in engen & schlecht belüfteten Innenräumen, wo die Bedingungen die Übertragung des Coronavirus zwischen Menschen in engem Kontakt erlauben.

4. Beschränkung privater Zusammenkünfte, z.B. auf weniger als 10 Personen

5. Beschränkung öffentlicher Versammlungen, z.B. auf weniger als 50 Personen

6. Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars, z. B. auf 21.00 Uhr

7. Einstellung von Aktivitäten mit einem hohen Risiko der Übertragung des Coronavirus, z. B. Sportarten mit direktem Kontakt, Gesang oder mit Blasinstrumenten

8. Umstellung auf ausschl. Online-Bildung in allen sekund. & höh. Bildungseinricht., für die eine solche Bildung möglich ist

9. Erhöhung der Zahl der #Coronavirus-Testzentren & der Zahl der Contact-Tracer

10. Regelmässige Tests von Arbeitnehmenden in Hochrisiko-Umgebungen"

Quelle ist dieser Bericht hier:
https://ncs-tf.ch/de/policy-briefs/beurteilung-der-lage-23-okt-20-de

Als Ziele formuliert der Schweizer Ethikrat:


Die Ziele dieser Interventionen sind,
• das Schweizer Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und die Qualität der
medizinischen Betreuung zu gewährleisten.
• die Gewährleistung eines kontinuierlichen Zugangs zu Bildung.
• die Sicherung der Grundbedürfnisse des sozialen Lebens und die Vermeidung sozialer
Isolation.
• der Schutz der wirtschaftlichen Aktivität unter den gegebenen Umständen.


Das sind Forderungen und Ziele mit denen ich persoenlich mich identifizieren kann, die ich fuer sinnvoll halte und die wir auch in Deutschland angehen sollten.
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Xaver08 schrieb:

ernstgemeinte rueckfrage.

wer ist denn aus deiner sicht ein lockdown forderer? auch wenn ich mich bei dem thema nicht angesprochen fuehle, moechte ich die frage trotzdem beantworten: ich moechte keinen lockdown, weder temporaer noch laenger, ich habe auch keinen gelesen, der einen lockdown moechte.

lauterbach z.b. hat sich die letzten wochen den mund funzelig geredet, massnahmen gefordert, mit dem ziel so wenig massnahmen wie moeglich verhaengen zu muessen.

ich hatte einen artikle verlinkt, in dem es lauterbach darum ging, dass es ziel sein muss, die groesstmoegliche normalitaet aufrechtzuerhalten.

schulen, kindergaerten offenhalten etc.

alleine lauterbach wurde niedergeschrien. man hatte angst vor den coronamueden, die streecks und laschets dieser welt haben sich leider durchgesetzt. ich denke, dass man einen lockdown bzw. was lockdown aehnliches noch verhindern kann, man muss allerdings schnell und intensiv handeln.

jeder weitere tag, den man wartet, jeder weitere tag, den man aus angst vor coronamuedigkeit noch zoegert, vergroessert das problem und verlaengert die zeit, die man nachher die massnahmen aufrechterhalten muss und vergroessert die probleme unserer wirtschaft, vergroessert die folgen fuer die menschen.

ich moechte dir eine gegenfrage stellen, da du massiv gegen einen lockdown argumentierst, wuerde ich gerne von dir wissen, wieviele wochen lockdown du gegen eine ueberlastung der krankenhaeuser tauschen moechtest.

frankreich steht kurz vor der triage. wieviele wochen lockdown moechtest du gegen triage tauschen?

ich denke, dass es noch alternativen gibt. die schweiz ist uns im verlauf ein paar wochen voraus. der ethikrat der schweiz hat einen massnahmen katalog veroeffentlich, um einen lockdown zu vermeiden und nach einschaetzung der schweizer die zahlen inert von 3-4 wochen deutlich zu senken:

1. Das Tragen von Masken durch Jugendliche & Erwachsene in allen Innenräumen & in überfüllten Aussenbereichen (Strassenmärkte usw)

2. Telearbeit (Home-Office) für alle Mitarbeitenden, für die dies möglich ist

3. Die Schliessung von Unterhaltungs- & Erholungsstätten in engen & schlecht belüfteten Innenräumen, wo die Bedingungen die Übertragung des Coronavirus zwischen Menschen in engem Kontakt erlauben.

4. Beschränkung privater Zusammenkünfte, z.B. auf weniger als 10 Personen

5. Beschränkung öffentlicher Versammlungen, z.B. auf weniger als 50 Personen

6. Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars, z. B. auf 21.00 Uhr

7. Einstellung von Aktivitäten mit einem hohen Risiko der Übertragung des Coronavirus, z. B. Sportarten mit direktem Kontakt, Gesang oder mit Blasinstrumenten

8. Umstellung auf ausschl. Online-Bildung in allen sekund. & höh. Bildungseinricht., für die eine solche Bildung möglich ist

9. Erhöhung der Zahl der #Coronavirus-Testzentren & der Zahl der Contact-Tracer

10. Regelmässige Tests von Arbeitnehmenden in Hochrisiko-Umgebungen"

Quelle ist dieser Bericht hier:
https://ncs-tf.ch/de/policy-briefs/beurteilung-der-lage-23-okt-20-de

Als Ziele formuliert der Schweizer Ethikrat:


Die Ziele dieser Interventionen sind,
• das Schweizer Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und die Qualität der
medizinischen Betreuung zu gewährleisten.
• die Gewährleistung eines kontinuierlichen Zugangs zu Bildung.
• die Sicherung der Grundbedürfnisse des sozialen Lebens und die Vermeidung sozialer
Isolation.
• der Schutz der wirtschaftlichen Aktivität unter den gegebenen Umständen.


Das sind Forderungen und Ziele mit denen ich persoenlich mich identifizieren kann, die ich fuer sinnvoll halte und die wir auch in Deutschland angehen sollten.


Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...
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Xaver08 schrieb:

ernstgemeinte rueckfrage.

wer ist denn aus deiner sicht ein lockdown forderer? auch wenn ich mich bei dem thema nicht angesprochen fuehle, moechte ich die frage trotzdem beantworten: ich moechte keinen lockdown, weder temporaer noch laenger, ich habe auch keinen gelesen, der einen lockdown moechte.

lauterbach z.b. hat sich die letzten wochen den mund funzelig geredet, massnahmen gefordert, mit dem ziel so wenig massnahmen wie moeglich verhaengen zu muessen.

ich hatte einen artikle verlinkt, in dem es lauterbach darum ging, dass es ziel sein muss, die groesstmoegliche normalitaet aufrechtzuerhalten.

schulen, kindergaerten offenhalten etc.

alleine lauterbach wurde niedergeschrien. man hatte angst vor den coronamueden, die streecks und laschets dieser welt haben sich leider durchgesetzt. ich denke, dass man einen lockdown bzw. was lockdown aehnliches noch verhindern kann, man muss allerdings schnell und intensiv handeln.

jeder weitere tag, den man wartet, jeder weitere tag, den man aus angst vor coronamuedigkeit noch zoegert, vergroessert das problem und verlaengert die zeit, die man nachher die massnahmen aufrechterhalten muss und vergroessert die probleme unserer wirtschaft, vergroessert die folgen fuer die menschen.

ich moechte dir eine gegenfrage stellen, da du massiv gegen einen lockdown argumentierst, wuerde ich gerne von dir wissen, wieviele wochen lockdown du gegen eine ueberlastung der krankenhaeuser tauschen moechtest.

frankreich steht kurz vor der triage. wieviele wochen lockdown moechtest du gegen triage tauschen?

ich denke, dass es noch alternativen gibt. die schweiz ist uns im verlauf ein paar wochen voraus. der ethikrat der schweiz hat einen massnahmen katalog veroeffentlich, um einen lockdown zu vermeiden und nach einschaetzung der schweizer die zahlen inert von 3-4 wochen deutlich zu senken:

1. Das Tragen von Masken durch Jugendliche & Erwachsene in allen Innenräumen & in überfüllten Aussenbereichen (Strassenmärkte usw)

2. Telearbeit (Home-Office) für alle Mitarbeitenden, für die dies möglich ist

3. Die Schliessung von Unterhaltungs- & Erholungsstätten in engen & schlecht belüfteten Innenräumen, wo die Bedingungen die Übertragung des Coronavirus zwischen Menschen in engem Kontakt erlauben.

4. Beschränkung privater Zusammenkünfte, z.B. auf weniger als 10 Personen

5. Beschränkung öffentlicher Versammlungen, z.B. auf weniger als 50 Personen

6. Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars, z. B. auf 21.00 Uhr

7. Einstellung von Aktivitäten mit einem hohen Risiko der Übertragung des Coronavirus, z. B. Sportarten mit direktem Kontakt, Gesang oder mit Blasinstrumenten

8. Umstellung auf ausschl. Online-Bildung in allen sekund. & höh. Bildungseinricht., für die eine solche Bildung möglich ist

9. Erhöhung der Zahl der #Coronavirus-Testzentren & der Zahl der Contact-Tracer

10. Regelmässige Tests von Arbeitnehmenden in Hochrisiko-Umgebungen"

Quelle ist dieser Bericht hier:
https://ncs-tf.ch/de/policy-briefs/beurteilung-der-lage-23-okt-20-de

Als Ziele formuliert der Schweizer Ethikrat:


Die Ziele dieser Interventionen sind,
• das Schweizer Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und die Qualität der
medizinischen Betreuung zu gewährleisten.
• die Gewährleistung eines kontinuierlichen Zugangs zu Bildung.
• die Sicherung der Grundbedürfnisse des sozialen Lebens und die Vermeidung sozialer
Isolation.
• der Schutz der wirtschaftlichen Aktivität unter den gegebenen Umständen.


Das sind Forderungen und Ziele mit denen ich persoenlich mich identifizieren kann, die ich fuer sinnvoll halte und die wir auch in Deutschland angehen sollten.


Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...
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Diegito schrieb:

Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.


was ist denn dann deine loesung, es wurde sich die ganze zeit gegen massnahmen gestraeubt, um einen lockdown zu verhindern. u.a. du hast vehement gegen lauterbach geschimpft, wenn er darueber gesprochen hat, dass die situatoin im herbst so werden wird.

jetzt ist sie so....

wer ist denn dieser manch einer, der einen lockdown als einzige loesung sieht?

Diegito schrieb:

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...


warum reden wir denn dann ueber lockdown, wenn den zum einen wirklihc keiner fordert und die lage nicht ernst ist.

nur mal zur erinnerung, wir hatten im april so eine situation nicht, weil wir massnahmen eingeleitet haben.

ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum man nicht darueber sprechen soll, dass das die konsequenz ist, wenn es versaeumt wird, im moment etwas zu unternehmen?

die zahlen steigen exponentiell, massnahmen, die jetzt eingefuehrt werden, haben ihre volle wirksamkeit in 1-2 wochen, d.h. dass der anstieg der infektoinszahlen noch 1 woche ungebremst weitergeht.

unsere auslastung der intensivstationen hinkt 3-5 wochen hinterher. solange geht dann dort der anstieg ungebremst weiter. und aktuell folgen wir der schweiz und frankreich in den zahlen, ich habe oben ausgefuehrt wie lange, wenn wir nichts unternehmen

ich halte nicht soviel von dieser taktik, die bevoelkerung nicht verunsichern zu wollen

bist du denn der meinung, dass ausreichende massnahmen ergriffen wurden, um den anstieg der fallzahlen, die wachsende auslastung bzw. zunehmende ueberforderung der intensivstationen und die steigenden todeszahlen zu verhindern?
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Xaver08 schrieb:

ernstgemeinte rueckfrage.

wer ist denn aus deiner sicht ein lockdown forderer? auch wenn ich mich bei dem thema nicht angesprochen fuehle, moechte ich die frage trotzdem beantworten: ich moechte keinen lockdown, weder temporaer noch laenger, ich habe auch keinen gelesen, der einen lockdown moechte.

lauterbach z.b. hat sich die letzten wochen den mund funzelig geredet, massnahmen gefordert, mit dem ziel so wenig massnahmen wie moeglich verhaengen zu muessen.

ich hatte einen artikle verlinkt, in dem es lauterbach darum ging, dass es ziel sein muss, die groesstmoegliche normalitaet aufrechtzuerhalten.

schulen, kindergaerten offenhalten etc.

alleine lauterbach wurde niedergeschrien. man hatte angst vor den coronamueden, die streecks und laschets dieser welt haben sich leider durchgesetzt. ich denke, dass man einen lockdown bzw. was lockdown aehnliches noch verhindern kann, man muss allerdings schnell und intensiv handeln.

jeder weitere tag, den man wartet, jeder weitere tag, den man aus angst vor coronamuedigkeit noch zoegert, vergroessert das problem und verlaengert die zeit, die man nachher die massnahmen aufrechterhalten muss und vergroessert die probleme unserer wirtschaft, vergroessert die folgen fuer die menschen.

ich moechte dir eine gegenfrage stellen, da du massiv gegen einen lockdown argumentierst, wuerde ich gerne von dir wissen, wieviele wochen lockdown du gegen eine ueberlastung der krankenhaeuser tauschen moechtest.

frankreich steht kurz vor der triage. wieviele wochen lockdown moechtest du gegen triage tauschen?

ich denke, dass es noch alternativen gibt. die schweiz ist uns im verlauf ein paar wochen voraus. der ethikrat der schweiz hat einen massnahmen katalog veroeffentlich, um einen lockdown zu vermeiden und nach einschaetzung der schweizer die zahlen inert von 3-4 wochen deutlich zu senken:

1. Das Tragen von Masken durch Jugendliche & Erwachsene in allen Innenräumen & in überfüllten Aussenbereichen (Strassenmärkte usw)

2. Telearbeit (Home-Office) für alle Mitarbeitenden, für die dies möglich ist

3. Die Schliessung von Unterhaltungs- & Erholungsstätten in engen & schlecht belüfteten Innenräumen, wo die Bedingungen die Übertragung des Coronavirus zwischen Menschen in engem Kontakt erlauben.

4. Beschränkung privater Zusammenkünfte, z.B. auf weniger als 10 Personen

5. Beschränkung öffentlicher Versammlungen, z.B. auf weniger als 50 Personen

6. Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars, z. B. auf 21.00 Uhr

7. Einstellung von Aktivitäten mit einem hohen Risiko der Übertragung des Coronavirus, z. B. Sportarten mit direktem Kontakt, Gesang oder mit Blasinstrumenten

8. Umstellung auf ausschl. Online-Bildung in allen sekund. & höh. Bildungseinricht., für die eine solche Bildung möglich ist

9. Erhöhung der Zahl der #Coronavirus-Testzentren & der Zahl der Contact-Tracer

10. Regelmässige Tests von Arbeitnehmenden in Hochrisiko-Umgebungen"

Quelle ist dieser Bericht hier:
https://ncs-tf.ch/de/policy-briefs/beurteilung-der-lage-23-okt-20-de

Als Ziele formuliert der Schweizer Ethikrat:


Die Ziele dieser Interventionen sind,
• das Schweizer Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und die Qualität der
medizinischen Betreuung zu gewährleisten.
• die Gewährleistung eines kontinuierlichen Zugangs zu Bildung.
• die Sicherung der Grundbedürfnisse des sozialen Lebens und die Vermeidung sozialer
Isolation.
• der Schutz der wirtschaftlichen Aktivität unter den gegebenen Umständen.


Das sind Forderungen und Ziele mit denen ich persoenlich mich identifizieren kann, die ich fuer sinnvoll halte und die wir auch in Deutschland angehen sollten.


Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...
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Faktisch gibt es doch schon lokale Lockdowns in  Gebieten  mit erhöhtem Infektionsgeschehen. Es werden wohl auch immer mehr  Gebiete  betroffen sein. Letztendlich  sind die Unterschiede zwischen vermehrten lokalen Lockdowns und einem generellen Lockdown nur noch marginal von den Auswirkungen. Ich hoffe mittlerweile nicht mehr, dass sich das vermeiden lässt, sondern das diese Lockdowns nicht all zu lange dauern.
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das tut auch not, wenn man sich anschaut, was bei der querdenken demo am wochenende in berlin wieder los war.

es finden sich diverse berichte, bei denen sich journalisten fassungslos zeigen, dass und was da schon wieder bei der demonstration moeglich ist, bei erst nicht vorhandenem und dann anscheinend nicht ausreichender polizeipraesenz.

es laesst sich vielleicht noch darueber spekulieren, dass die polizei berlin beschaeftigt war damit, die einhaltung der maskenpflicht bei fahrradfahrern zu kontrollieren und deshalb bei der moeglichereweise als unwichtig eingestuften querdenkendemonstration wenig praesenz zeigen konnte, das bleibt aber natuerlich im reich der spekulationen.

der postillon berichtet, dass die wasserwerfer der berliner polizei nur gegen linke eingesetzt werden koennen, aber diese aussage kann natuerlich auch schwer ueberprueft werden, solange sie nur gegen linke eingesetzt werden.

der freie journalist enno lenze hat mit einem twitter feed von der demonstration berichtet:

kurze zusammenfassung in einem seiner tweets:

Enno Lenze auf twitter schrieb:

@ennolenze
·
25. Okt.
Also seit mehreren Stunden ziehen tausende durch berlin. Ohne Maske. Bedrängen und nötigen andere, rufen zum Mord an der Regierung auf, schlagen mit den Schildern auf Autos. Es passiert: nichts. Gar nichts. Überhaupt nichts. Kein Scheiss bisschen. Null.


zwischendurch scheint die polizei lt. enno lenze doch aktiv geworden zu sein, sie hat verhindert, dass die gegendemonstranten die querdenkendemo blockieren koennen.

der journalist julius geiler berichtet, dass ihm angedroht wurde, dass man ihn bei machtuebernahme haengen wuerde.

zum schluss nach beendigung der demo scheinen lt. enno lenze demonstranten noch polizisten angegriffen haben.

das ist der link zu dem laengeren twitter thread von enno lenze: https://twitter.com/ennolenze/status/1320336915938332672

hier der tagesspiegel bericht von julius geiler:
https://m.tagesspiegel.de/berlin/nach-wilden-protesten-in-berlin-schluss-mit-der-toleranz-gegenueber-radikalen-corona-skeptikern/26308660.html

die polizei hat im nachgang im uebrigen erfahren, dass fuer fahrradfahrer gar keine maskenpflicht gilt:
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/10/berlin-maskenpflicht-strassen-polizei-radfahrer-fussgaenger.html

dann waere ja am ende doch kapazitaet fuer die querdenken demo gewesen....
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Xaver08 schrieb:

es finden sich diverse berichte, bei denen sich journalisten fassungslos zeigen, dass und was da schon wieder bei der demonstration moeglich ist, bei erst nicht vorhandenem und dann anscheinend nicht ausreichender polizeipraesenz.



Ohne jetzt die Berliner Verhältnisse relativieren zu wollen, dessen bin ich wohl unverdächtig, möchte ich mir an der Stelle erlauben, mal auf die Frankfurter Vorgehensweise zu verweisen: Man erteilt den Querdenkern einfach Ausnahmegenehmigungen und befreit sie von der Maskenpflicht. Dann erspart man es sich auch, am Ende noch Eingreifen zu müssen. Clever, oder?

"„Querdenken“-Demo in Frankfurt: Protest ohne Maske genehmigt"
https://www.fr.de/frankfurt/querdenker-corona-protest-frankfurt-ohne-maske-demo-empoerung-90080132.html
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Ich fand diese Animation irgendwie beeindruckend. Es geht um das Infektionsgeschehen in Deutschland seit März bis jetzt. Insbesondere die Entwicklung seit Anfang Oktober ist krass. Da überrollt die rote Welle das Land:

https://twitter.com/MdBdesGrauens/status/1320686627241496579
#
Das mit den ganzen Homeoffice wird eh noch ein großes Thema werden. Grund, der Datenschutz kommt die ganze Zeit viel zu kurz, viele haben kein extra Büro in dem sie arbeiten können. Im Moment wurde das Thema Datenschutz und Ergonomie wegen Corona zurück gestellt. Sobald es mal wieder normaler zugeht wird das ein großes Thema und einige die jetzt von Büroabbau faseln werden fest stellen das es nicht so einfach geht. Die Leute bräuchten daheim ein eigenes abschließbares Büro, einen extra Computer nur für die Arbeit und sie bräuchten vernünftige Büromöbel. Das können viele die jetzt daheim sind nicht leisten.
#
propain schrieb:

Das mit den ganzen Homeoffice wird eh noch ein großes Thema werden. Grund, der Datenschutz kommt die ganze Zeit viel zu kurz, viele haben kein extra Büro in dem sie arbeiten können.

Deswegen haben wir in der Firma auch kein Home Office, sondern mobiles Arbeiten.

Dürfte bei fast allen Firmen der Fall sein.
#
Nochmal zum Thema Home Office. Bin ich ja auch ein großer Fan von, kann es aber nicht umsetzen, weil mein Vorgesetzter ein Babyboomer ist, der davon ausgeht, man müsse Menschen zwingen, sonst arbeiteten sie nicht. Sprich: Präsenz ist so lange Pflicht, bis eine formale Dienstanweisung von einer hierarchisch höher gestellten Person Anderes anweist (NB: es wird ein Segen sein, wenn diese Klientel endlich den Arbeitsmarkt rentenbedingt verlässt).

Auch ich bin daher viel am Jammern, ich würde so gern und kann nicht usw.
Fakt ist, ich kenne Leute die seit März im Home Office sind und die meisten von ihnen finden's mittlerweile richtig Scheiße, weil sie sich sehr schwer damit tun, Arbeitsbereich und Privatleben sauber zu trennen, und weil ihnen der soziale Austausch fehlt. Ein Fall hängt mittlerweile täglich in der Stammkneipe, um das auszugleichen, mit naheliegenden Folgen.

Auch mir ging es im Frühjahr so. Nach acht Wochen Quarantäne bin ich nachgerade ins Büro geflüchtet. Meine Haltung zum Home Office ist seitdem etwas differenzierter.
Was ich eigentlich sagen will: 🙂 Es hat alles seine Vor- und Nachteile und es muss nicht zwingend ein Nachteil sein, ins Büro zu gehen/gehen zu können. Auch dann gäb es Grund zu jammern, was vermutlich daran liegt, das Erwerbsarbeit grundsätzlich stinkt. 😎
#
Nochmal zum Thema Home Office. Bin ich ja auch ein großer Fan von, kann es aber nicht umsetzen, weil mein Vorgesetzter ein Babyboomer ist, der davon ausgeht, man müsse Menschen zwingen, sonst arbeiteten sie nicht. Sprich: Präsenz ist so lange Pflicht, bis eine formale Dienstanweisung von einer hierarchisch höher gestellten Person Anderes anweist (NB: es wird ein Segen sein, wenn diese Klientel endlich den Arbeitsmarkt rentenbedingt verlässt).

Auch ich bin daher viel am Jammern, ich würde so gern und kann nicht usw.
Fakt ist, ich kenne Leute die seit März im Home Office sind und die meisten von ihnen finden's mittlerweile richtig Scheiße, weil sie sich sehr schwer damit tun, Arbeitsbereich und Privatleben sauber zu trennen, und weil ihnen der soziale Austausch fehlt. Ein Fall hängt mittlerweile täglich in der Stammkneipe, um das auszugleichen, mit naheliegenden Folgen.

Auch mir ging es im Frühjahr so. Nach acht Wochen Quarantäne bin ich nachgerade ins Büro geflüchtet. Meine Haltung zum Home Office ist seitdem etwas differenzierter.
Was ich eigentlich sagen will: 🙂 Es hat alles seine Vor- und Nachteile und es muss nicht zwingend ein Nachteil sein, ins Büro zu gehen/gehen zu können. Auch dann gäb es Grund zu jammern, was vermutlich daran liegt, das Erwerbsarbeit grundsätzlich stinkt. 😎
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Knueller schrieb:

..., ins Büro zu gehen/gehen zu können


Danke, dass Du deine Erfahrungen teilst.

Den (für mich) springenden Punkt habe ich aber hervorgehoben.

Idealerweise kann man ins Büro gehen. Muss aber nicht. Und kann stattdessen, je nach Lage, auch mal Wochen- oder Monatsweise von zu Hause aus arbeiten.

Sofern es der Job grundsätzlich zulässt, versteht sich. Tramfahren vom Homeoffice aus geht logischerweise schlecht. Um nur mal eines der vielen Beispiele zu nennen.
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propain schrieb:

Das mit den ganzen Homeoffice wird eh noch ein großes Thema werden. Grund, der Datenschutz kommt die ganze Zeit viel zu kurz, viele haben kein extra Büro in dem sie arbeiten können.

Deswegen haben wir in der Firma auch kein Home Office, sondern mobiles Arbeiten.

Dürfte bei fast allen Firmen der Fall sein.
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SemperFi schrieb:

propain schrieb:

Das mit den ganzen Homeoffice wird eh noch ein großes Thema werden. Grund, der Datenschutz kommt die ganze Zeit viel zu kurz, viele haben kein extra Büro in dem sie arbeiten können.

Deswegen haben wir in der Firma auch kein Home Office, sondern mobiles Arbeiten.

Dürfte bei fast allen Firmen der Fall sein.

In meinen Augen nur eine Wortspielerei um nicht die Vorgaben eines Homeoffice erfüllen zu müssen. Das wird aber auf Dauer nicht funktionieren, das werden früher oder später viele Betriebe um die Ohren gehauen bekommen.
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Xaver08 schrieb:

ernstgemeinte rueckfrage.

wer ist denn aus deiner sicht ein lockdown forderer? auch wenn ich mich bei dem thema nicht angesprochen fuehle, moechte ich die frage trotzdem beantworten: ich moechte keinen lockdown, weder temporaer noch laenger, ich habe auch keinen gelesen, der einen lockdown moechte.

lauterbach z.b. hat sich die letzten wochen den mund funzelig geredet, massnahmen gefordert, mit dem ziel so wenig massnahmen wie moeglich verhaengen zu muessen.

ich hatte einen artikle verlinkt, in dem es lauterbach darum ging, dass es ziel sein muss, die groesstmoegliche normalitaet aufrechtzuerhalten.

schulen, kindergaerten offenhalten etc.

alleine lauterbach wurde niedergeschrien. man hatte angst vor den coronamueden, die streecks und laschets dieser welt haben sich leider durchgesetzt. ich denke, dass man einen lockdown bzw. was lockdown aehnliches noch verhindern kann, man muss allerdings schnell und intensiv handeln.

jeder weitere tag, den man wartet, jeder weitere tag, den man aus angst vor coronamuedigkeit noch zoegert, vergroessert das problem und verlaengert die zeit, die man nachher die massnahmen aufrechterhalten muss und vergroessert die probleme unserer wirtschaft, vergroessert die folgen fuer die menschen.

ich moechte dir eine gegenfrage stellen, da du massiv gegen einen lockdown argumentierst, wuerde ich gerne von dir wissen, wieviele wochen lockdown du gegen eine ueberlastung der krankenhaeuser tauschen moechtest.

frankreich steht kurz vor der triage. wieviele wochen lockdown moechtest du gegen triage tauschen?

ich denke, dass es noch alternativen gibt. die schweiz ist uns im verlauf ein paar wochen voraus. der ethikrat der schweiz hat einen massnahmen katalog veroeffentlich, um einen lockdown zu vermeiden und nach einschaetzung der schweizer die zahlen inert von 3-4 wochen deutlich zu senken:

1. Das Tragen von Masken durch Jugendliche & Erwachsene in allen Innenräumen & in überfüllten Aussenbereichen (Strassenmärkte usw)

2. Telearbeit (Home-Office) für alle Mitarbeitenden, für die dies möglich ist

3. Die Schliessung von Unterhaltungs- & Erholungsstätten in engen & schlecht belüfteten Innenräumen, wo die Bedingungen die Übertragung des Coronavirus zwischen Menschen in engem Kontakt erlauben.

4. Beschränkung privater Zusammenkünfte, z.B. auf weniger als 10 Personen

5. Beschränkung öffentlicher Versammlungen, z.B. auf weniger als 50 Personen

6. Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars, z. B. auf 21.00 Uhr

7. Einstellung von Aktivitäten mit einem hohen Risiko der Übertragung des Coronavirus, z. B. Sportarten mit direktem Kontakt, Gesang oder mit Blasinstrumenten

8. Umstellung auf ausschl. Online-Bildung in allen sekund. & höh. Bildungseinricht., für die eine solche Bildung möglich ist

9. Erhöhung der Zahl der #Coronavirus-Testzentren & der Zahl der Contact-Tracer

10. Regelmässige Tests von Arbeitnehmenden in Hochrisiko-Umgebungen"

Quelle ist dieser Bericht hier:
https://ncs-tf.ch/de/policy-briefs/beurteilung-der-lage-23-okt-20-de

Als Ziele formuliert der Schweizer Ethikrat:


Die Ziele dieser Interventionen sind,
• das Schweizer Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und die Qualität der
medizinischen Betreuung zu gewährleisten.
• die Gewährleistung eines kontinuierlichen Zugangs zu Bildung.
• die Sicherung der Grundbedürfnisse des sozialen Lebens und die Vermeidung sozialer
Isolation.
• der Schutz der wirtschaftlichen Aktivität unter den gegebenen Umständen.


Das sind Forderungen und Ziele mit denen ich persoenlich mich identifizieren kann, die ich fuer sinnvoll halte und die wir auch in Deutschland angehen sollten.


Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...
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Diegito schrieb:

Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...

Auch nur kurz: warum um alles in der Welt wendest du dich dann an die "Lockdownforderer"?

Und was aktuell ist, darf den Entscheidungsträger nicht interessieren. Was eintreten könnte, muss ihn dagegen interessieren. Wenn man wie du darauf wartet, dass "apokalyptische" Zustände erst bekämpft werden, wenn sie eingetreten sind, ist es zu spät.
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Nochmal zum Thema Home Office. Bin ich ja auch ein großer Fan von, kann es aber nicht umsetzen, weil mein Vorgesetzter ein Babyboomer ist, der davon ausgeht, man müsse Menschen zwingen, sonst arbeiteten sie nicht. Sprich: Präsenz ist so lange Pflicht, bis eine formale Dienstanweisung von einer hierarchisch höher gestellten Person Anderes anweist (NB: es wird ein Segen sein, wenn diese Klientel endlich den Arbeitsmarkt rentenbedingt verlässt).

Auch ich bin daher viel am Jammern, ich würde so gern und kann nicht usw.
Fakt ist, ich kenne Leute die seit März im Home Office sind und die meisten von ihnen finden's mittlerweile richtig Scheiße, weil sie sich sehr schwer damit tun, Arbeitsbereich und Privatleben sauber zu trennen, und weil ihnen der soziale Austausch fehlt. Ein Fall hängt mittlerweile täglich in der Stammkneipe, um das auszugleichen, mit naheliegenden Folgen.

Auch mir ging es im Frühjahr so. Nach acht Wochen Quarantäne bin ich nachgerade ins Büro geflüchtet. Meine Haltung zum Home Office ist seitdem etwas differenzierter.
Was ich eigentlich sagen will: 🙂 Es hat alles seine Vor- und Nachteile und es muss nicht zwingend ein Nachteil sein, ins Büro zu gehen/gehen zu können. Auch dann gäb es Grund zu jammern, was vermutlich daran liegt, das Erwerbsarbeit grundsätzlich stinkt. 😎
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Wir haben halt aktuell viele Manager, deren Einstellung noch aus den 70ern stammt, und die Innovationen seit Jahren erfolgreich blockieren.

Wird Zeit für ne Abwrackprämie für Führungskräfte.
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@miraculix und adlerdenis: zweimal Zustimmung
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ernstgemeinte rueckfrage.

wer ist denn aus deiner sicht ein lockdown forderer? auch wenn ich mich bei dem thema nicht angesprochen fuehle, moechte ich die frage trotzdem beantworten: ich moechte keinen lockdown, weder temporaer noch laenger, ich habe auch keinen gelesen, der einen lockdown moechte.

lauterbach z.b. hat sich die letzten wochen den mund funzelig geredet, massnahmen gefordert, mit dem ziel so wenig massnahmen wie moeglich verhaengen zu muessen.

ich hatte einen artikle verlinkt, in dem es lauterbach darum ging, dass es ziel sein muss, die groesstmoegliche normalitaet aufrechtzuerhalten.

schulen, kindergaerten offenhalten etc.

alleine lauterbach wurde niedergeschrien. man hatte angst vor den coronamueden, die streecks und laschets dieser welt haben sich leider durchgesetzt. ich denke, dass man einen lockdown bzw. was lockdown aehnliches noch verhindern kann, man muss allerdings schnell und intensiv handeln.

jeder weitere tag, den man wartet, jeder weitere tag, den man aus angst vor coronamuedigkeit noch zoegert, vergroessert das problem und verlaengert die zeit, die man nachher die massnahmen aufrechterhalten muss und vergroessert die probleme unserer wirtschaft, vergroessert die folgen fuer die menschen.

ich moechte dir eine gegenfrage stellen, da du massiv gegen einen lockdown argumentierst, wuerde ich gerne von dir wissen, wieviele wochen lockdown du gegen eine ueberlastung der krankenhaeuser tauschen moechtest.

frankreich steht kurz vor der triage. wieviele wochen lockdown moechtest du gegen triage tauschen?

ich denke, dass es noch alternativen gibt. die schweiz ist uns im verlauf ein paar wochen voraus. der ethikrat der schweiz hat einen massnahmen katalog veroeffentlich, um einen lockdown zu vermeiden und nach einschaetzung der schweizer die zahlen inert von 3-4 wochen deutlich zu senken:

1. Das Tragen von Masken durch Jugendliche & Erwachsene in allen Innenräumen & in überfüllten Aussenbereichen (Strassenmärkte usw)

2. Telearbeit (Home-Office) für alle Mitarbeitenden, für die dies möglich ist

3. Die Schliessung von Unterhaltungs- & Erholungsstätten in engen & schlecht belüfteten Innenräumen, wo die Bedingungen die Übertragung des Coronavirus zwischen Menschen in engem Kontakt erlauben.

4. Beschränkung privater Zusammenkünfte, z.B. auf weniger als 10 Personen

5. Beschränkung öffentlicher Versammlungen, z.B. auf weniger als 50 Personen

6. Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars, z. B. auf 21.00 Uhr

7. Einstellung von Aktivitäten mit einem hohen Risiko der Übertragung des Coronavirus, z. B. Sportarten mit direktem Kontakt, Gesang oder mit Blasinstrumenten

8. Umstellung auf ausschl. Online-Bildung in allen sekund. & höh. Bildungseinricht., für die eine solche Bildung möglich ist

9. Erhöhung der Zahl der #Coronavirus-Testzentren & der Zahl der Contact-Tracer

10. Regelmässige Tests von Arbeitnehmenden in Hochrisiko-Umgebungen"

Quelle ist dieser Bericht hier:
https://ncs-tf.ch/de/policy-briefs/beurteilung-der-lage-23-okt-20-de

Als Ziele formuliert der Schweizer Ethikrat:


Die Ziele dieser Interventionen sind,
• das Schweizer Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und die Qualität der
medizinischen Betreuung zu gewährleisten.
• die Gewährleistung eines kontinuierlichen Zugangs zu Bildung.
• die Sicherung der Grundbedürfnisse des sozialen Lebens und die Vermeidung sozialer
Isolation.
• der Schutz der wirtschaftlichen Aktivität unter den gegebenen Umständen.


Das sind Forderungen und Ziele mit denen ich persoenlich mich identifizieren kann, die ich fuer sinnvoll halte und die wir auch in Deutschland angehen sollten.
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Xaver08 schrieb:

ich denke, dass es noch alternativen gibt. die schweiz ist uns im verlauf ein paar wochen voraus. der ethikrat der schweiz hat einen massnahmen katalog veroeffentlich, um einen lockdown zu vermeiden und nach einschaetzung der schweizer die zahlen inert von 3-4 wochen deutlich zu senken:
-> 10 Punkte

Das Vorgehen, flankiert von den vier Punkten des Ethikrats, scheint mir ein vernünftiger Handlungsrahmen zu sein.
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Nochmal zum Thema Home Office. Bin ich ja auch ein großer Fan von, kann es aber nicht umsetzen, weil mein Vorgesetzter ein Babyboomer ist, der davon ausgeht, man müsse Menschen zwingen, sonst arbeiteten sie nicht. Sprich: Präsenz ist so lange Pflicht, bis eine formale Dienstanweisung von einer hierarchisch höher gestellten Person Anderes anweist (NB: es wird ein Segen sein, wenn diese Klientel endlich den Arbeitsmarkt rentenbedingt verlässt).

Auch ich bin daher viel am Jammern, ich würde so gern und kann nicht usw.
Fakt ist, ich kenne Leute die seit März im Home Office sind und die meisten von ihnen finden's mittlerweile richtig Scheiße, weil sie sich sehr schwer damit tun, Arbeitsbereich und Privatleben sauber zu trennen, und weil ihnen der soziale Austausch fehlt. Ein Fall hängt mittlerweile täglich in der Stammkneipe, um das auszugleichen, mit naheliegenden Folgen.

Auch mir ging es im Frühjahr so. Nach acht Wochen Quarantäne bin ich nachgerade ins Büro geflüchtet. Meine Haltung zum Home Office ist seitdem etwas differenzierter.
Was ich eigentlich sagen will: 🙂 Es hat alles seine Vor- und Nachteile und es muss nicht zwingend ein Nachteil sein, ins Büro zu gehen/gehen zu können. Auch dann gäb es Grund zu jammern, was vermutlich daran liegt, das Erwerbsarbeit grundsätzlich stinkt. 😎
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Knueller schrieb:

es wird ein Segen sein, wenn diese Klientel endlich den Arbeitsmarkt rentenbedingt verlässt

Dann stehen die uns aber alle im Supermarkt im Weg rum.
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Diegito schrieb:

Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...

Auch nur kurz: warum um alles in der Welt wendest du dich dann an die "Lockdownforderer"?

Und was aktuell ist, darf den Entscheidungsträger nicht interessieren. Was eintreten könnte, muss ihn dagegen interessieren. Wenn man wie du darauf wartet, dass "apokalyptische" Zustände erst bekämpft werden, wenn sie eingetreten sind, ist es zu spät.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Diegito schrieb:

Nur kurz: Du hast recht, es hat hier keiner vehement einen Lockdown gefordert. Man hört es halt ständig und überall, das Wort "Lockdown" ist omnipräsent und manch einer scheint es als einzige Lösung zu sehen.
Da bin ich schlicht und ergreifend anderer Meinung. That's all.

Man muß auch nicht jetzt schon anfangen von einer Triage zu sprechen, davon waren wir im April weit weit entfernt, selbst mit viel höheren Sterbefällen. Und aktuell sind wir davon auch noch sehr sehr weit entfernt.
Die Lage ist ernst aber noch lange nicht so apokalyptisch wie das im Eifer des Gefechts hier und da wieder rüberkommt...

Auch nur kurz: warum um alles in der Welt wendest du dich dann an die "Lockdownforderer"?

Und was aktuell ist, darf den Entscheidungsträger nicht interessieren. Was eintreten könnte, muss ihn dagegen interessieren. Wenn man wie du darauf wartet, dass "apokalyptische" Zustände erst bekämpft werden, wenn sie eingetreten sind, ist es zu spät.


Ich wollte lediglich wissen wie hier das Thema Lockdown bewertet wird, da mir das Wort ständig um die Ohren fliegt und als vermeintlich ultimativ einzig hilfreiche Lösung gilt.

Es ist doch völlig klar das man nicht erst warten sollte bis die apokalyptischen Zustände eingetreten sind, dann ist ja nix mehr zu retten. Ich erinnere mich aber an einige Aussagen wichtiger Politiker das man erstmal 2-3 Wochen warten müsse bis die Maßnahmen greifen würden. Der Tenor war ganz klar: Die Fallzahlen werden erstmal weiter deutlich steigen... genau das ist erwartungsgemäß eingetreten. Also nichts überraschendes, oder? Ich höre aber jetzt seit Tagen nur Lockdown, Lockdown, Lockdown... überall, im Radio, im TV, im Internet.

Warten wir mal ab was am Mittwoch entschieden wird...


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