Krawalle von Stuttgart und an anderen Orten (inkl. Silvester 22/23)
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
absolut richtig - dennoch vermute ich mal, dass der durchschnittliche TAZ-Redakteur relativ wenig Kontakte in solche Kreise hat.
absolut richtig - dennoch vermute ich mal, dass der durchschnittliche TAZ-Redakteur relativ wenig Kontakte in solche Kreise hat.
um so unverständlicher, dass man es dann so einseitig darstellt.
um so unverständlicher, dass man es dann so einseitig darstellt.
Wieso einseitig. Menschen schildern ihre Rassismuserfahrungen. Wenn man selbst zu hört und die Augen aufmacht, bekommt man auch einiges mit, bei Diskussionen mit Kollegen/ Bekannten, oder wenn mal wieder zufälligerweise ein Mensch mit dunkler Hautfarbe kontrolliert (noch nie etwas anderes gesehen...).
Natürlich ist es hart, wenn man in sozialen Brennpunkten arbeitet oder an bestimmten Schulen ist. Man macht da gewiss krasse Erfahrungen. Deshalb aber die falschen Schlüsse zu ziehen und in ein rassistisches Denkmuster zu verfallen (weil die Täter aus dem sozialen Brennpunkt eben zufälligerweise Ausländer oder eine Einwanderungsgeschichte haben, weil genau diese Personengruppe nun mal da lebt), ist trotzdem keine Lösung und geht eben komplett am Thema vorbei. Und wer so agiert, ist gerade Teil des Problems. Wenn die selbe Person dann im Osten arbeiten würde, würde sie glauben, alle Deutschen sind Nazis, was genauso wenig hilfreich ist.
Wer Kontext und Rahmenbedingungen ausblendet, ist Teil des Problems.
um so unverständlicher, dass man es dann so einseitig darstellt.
Wieso einseitig. Menschen schildern ihre Rassismuserfahrungen. Wenn man selbst zu hört und die Augen aufmacht, bekommt man auch einiges mit, bei Diskussionen mit Kollegen/ Bekannten, oder wenn mal wieder zufälligerweise ein Mensch mit dunkler Hautfarbe kontrolliert (noch nie etwas anderes gesehen...).
Natürlich ist es hart, wenn man in sozialen Brennpunkten arbeitet oder an bestimmten Schulen ist. Man macht da gewiss krasse Erfahrungen. Deshalb aber die falschen Schlüsse zu ziehen und in ein rassistisches Denkmuster zu verfallen (weil die Täter aus dem sozialen Brennpunkt eben zufälligerweise Ausländer oder eine Einwanderungsgeschichte haben, weil genau diese Personengruppe nun mal da lebt), ist trotzdem keine Lösung und geht eben komplett am Thema vorbei. Und wer so agiert, ist gerade Teil des Problems. Wenn die selbe Person dann im Osten arbeiten würde, würde sie glauben, alle Deutschen sind Nazis, was genauso wenig hilfreich ist.
Wer Kontext und Rahmenbedingungen ausblendet, ist Teil des Problems.
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
Ich könnte neben den Steuerfahndern noch das Thema Polizei erwähnen, da wurde auch aus ein paar Erfahrungen oder Hörensagen gleich ein ganzheitliches Bild gezeichnet. Nur das Echo ist halt je nach Diskussionsgruppe unterschiedlich bei diversen Themen. Aber auch das ist menschlich.
Letztlich sind viele ähnliche Ausschnitte schon geeignet ein Bild zu zeichnen von zB systemischen Problemen. So erzählt Dir vermutlich fast jede Lehrkraft, dass Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule proportional mehr Stress machen. Der Unterschied ist halt wie jetzt auch bei der Diskussion über die Krawalle, welche Schlüsse man aus Eindrücken zieht. Realistische differenzierte (Sozialisation, persönliche Lage der Täter usw) oder halt einfach rassistische undifferenzierte.
Vermutlich kommt wieder nix bei der Aufarbeitung raus, wenn die Schreihälse der beiden Extreme gehört werden.
So ist es. Man macht schlechte Erfahrungen und verallgemeinert. Gerade diese Dynamik ist Teil des Problems.
Dabei ist in der Realität, jeder Fall, jeder Mensch einfach alles einzigartig, weil unsere Welt eben komplex ist.
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel und deren sachgerechte Verwendung, die Funktionalität der Zusammenarbeit der städtischen und staatlichen Behörden, der Jobcenter. Die Leistungsfähigkeit der Polizei und der Justiz.
Die Offenheit der Stadtgesellschaft mit Migration umzugehen, Beratungsangebote, Sportvereine, Sprachkurse, Kulturangebote, die differenziert auf Nachfrage (auch und besonders von Migranten) reagieren, usw.
Es ist eine Gemengelage aus all diesen Faktoren, die Integration möglich machen. Für eine vielfältige Gesellschaft.
Ein Hauptmerkmal scheint mir die Prosperität der jeweiligen Stadt oder Region zu sein. Wirtschaftliche Stärke bringt Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und damit Finanzmittel für all die o.g. Punkte.
Arme Kommunen, wirtschaftlich schwache oder gar abgehängte Regionen haben es extrem schwer. Daher muss politisches Handeln sein, von der EU, über den Bund und die Länder, diese Nachteile zu beheben. Schlecht funktionierende Behördenstrukturen, da hört man viel von Berlin. Vielleicht sollte man damit beginnen. Wie sagte doch einer der es wissen muss:
"Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
„Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article234517932/Klaus-Wowereit-Berlin-Verwaltung-schlechter-als-jede-Kreissparkasse.html
Mit dieser befürchteten Aufarbeitung erreichen wir nichts. Wenn diese Extreme aufeinander treffen wird's nur schlimmer. Ideologisierte Phrasendrescherei, mehr kommt dann nicht.
Ich könnte neben den Steuerfahndern noch das Thema Polizei erwähnen, da wurde auch aus ein paar Erfahrungen oder Hörensagen gleich ein ganzheitliches Bild gezeichnet. Nur das Echo ist halt je nach Diskussionsgruppe unterschiedlich bei diversen Themen. Aber auch das ist menschlich.
Letztlich sind viele ähnliche Ausschnitte schon geeignet ein Bild zu zeichnen von zB systemischen Problemen. So erzählt Dir vermutlich fast jede Lehrkraft, dass Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule proportional mehr Stress machen. Der Unterschied ist halt wie jetzt auch bei der Diskussion über die Krawalle, welche Schlüsse man aus Eindrücken zieht. Realistische differenzierte (Sozialisation, persönliche Lage der Täter usw) oder halt einfach rassistische undifferenzierte.
Vermutlich kommt wieder nix bei der Aufarbeitung raus, wenn die Schreihälse der beiden Extreme gehört werden.
So ist es. Man macht schlechte Erfahrungen und verallgemeinert. Gerade diese Dynamik ist Teil des Problems.
Dabei ist in der Realität, jeder Fall, jeder Mensch einfach alles einzigartig, weil unsere Welt eben komplex ist.
Ich könnte neben den Steuerfahndern noch das Thema Polizei erwähnen, da wurde auch aus ein paar Erfahrungen oder Hörensagen gleich ein ganzheitliches Bild gezeichnet. Nur das Echo ist halt je nach Diskussionsgruppe unterschiedlich bei diversen Themen. Aber auch das ist menschlich.
Letztlich sind viele ähnliche Ausschnitte schon geeignet ein Bild zu zeichnen von zB systemischen Problemen. So erzählt Dir vermutlich fast jede Lehrkraft, dass Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule proportional mehr Stress machen. Der Unterschied ist halt wie jetzt auch bei der Diskussion über die Krawalle, welche Schlüsse man aus Eindrücken zieht. Realistische differenzierte (Sozialisation, persönliche Lage der Täter usw) oder halt einfach rassistische undifferenzierte.
Vermutlich kommt wieder nix bei der Aufarbeitung raus, wenn die Schreihälse der beiden Extreme gehört werden.
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel und deren sachgerechte Verwendung, die Funktionalität der Zusammenarbeit der städtischen und staatlichen Behörden, der Jobcenter. Die Leistungsfähigkeit der Polizei und der Justiz.
Die Offenheit der Stadtgesellschaft mit Migration umzugehen, Beratungsangebote, Sportvereine, Sprachkurse, Kulturangebote, die differenziert auf Nachfrage (auch und besonders von Migranten) reagieren, usw.
Es ist eine Gemengelage aus all diesen Faktoren, die Integration möglich machen. Für eine vielfältige Gesellschaft.
Ein Hauptmerkmal scheint mir die Prosperität der jeweiligen Stadt oder Region zu sein. Wirtschaftliche Stärke bringt Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und damit Finanzmittel für all die o.g. Punkte.
Arme Kommunen, wirtschaftlich schwache oder gar abgehängte Regionen haben es extrem schwer. Daher muss politisches Handeln sein, von der EU, über den Bund und die Länder, diese Nachteile zu beheben. Schlecht funktionierende Behördenstrukturen, da hört man viel von Berlin. Vielleicht sollte man damit beginnen. Wie sagte doch einer der es wissen muss:
"Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
„Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article234517932/Klaus-Wowereit-Berlin-Verwaltung-schlechter-als-jede-Kreissparkasse.html
Mit dieser befürchteten Aufarbeitung erreichen wir nichts. Wenn diese Extreme aufeinander treffen wird's nur schlimmer. Ideologisierte Phrasendrescherei, mehr kommt dann nicht.
das ist doch naheliegend. Schlechtes Wohnviertel, jeder,der es sich erlauben kann, ob Migrant oder nicht, zieht sofort weg, d.h. der freie Wohnraum geht an den Bodensatz. In Duisburg-Marxloh oder Gelesenkirchen in Reinkultur zu beobachten, ähnlich wie in Marseille.
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel und deren sachgerechte Verwendung, die Funktionalität der Zusammenarbeit der städtischen und staatlichen Behörden, der Jobcenter. Die Leistungsfähigkeit der Polizei und der Justiz.
Die Offenheit der Stadtgesellschaft mit Migration umzugehen, Beratungsangebote, Sportvereine, Sprachkurse, Kulturangebote, die differenziert auf Nachfrage (auch und besonders von Migranten) reagieren, usw.
Es ist eine Gemengelage aus all diesen Faktoren, die Integration möglich machen. Für eine vielfältige Gesellschaft.
Ein Hauptmerkmal scheint mir die Prosperität der jeweiligen Stadt oder Region zu sein. Wirtschaftliche Stärke bringt Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und damit Finanzmittel für all die o.g. Punkte.
Arme Kommunen, wirtschaftlich schwache oder gar abgehängte Regionen haben es extrem schwer. Daher muss politisches Handeln sein, von der EU, über den Bund und die Länder, diese Nachteile zu beheben. Schlecht funktionierende Behördenstrukturen, da hört man viel von Berlin. Vielleicht sollte man damit beginnen. Wie sagte doch einer der es wissen muss:
"Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
„Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article234517932/Klaus-Wowereit-Berlin-Verwaltung-schlechter-als-jede-Kreissparkasse.html
Mit dieser befürchteten Aufarbeitung erreichen wir nichts. Wenn diese Extreme aufeinander treffen wird's nur schlimmer. Ideologisierte Phrasendrescherei, mehr kommt dann nicht.
das ist doch naheliegend. Schlechtes Wohnviertel, jeder,der es sich erlauben kann, ob Migrant oder nicht, zieht sofort weg, d.h. der freie Wohnraum geht an den Bodensatz. In Duisburg-Marxloh oder Gelesenkirchen in Reinkultur zu beobachten, ähnlich wie in Marseille.
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
Aber gilt dies nicht in jede Richtung?
In der Sozial- und Jugendhilfe sieht man primär die Menschen die Hilfe brauchen, Schwierigkeiten haben.
Was man weniger sieht sind die Menschen, auch mit Migrationshintergrund, die es gut schaffen im Leben. Deren Kinder eher weniger Stress machen - wenn man eine Lösung sucht, dann wäre es gut auch zu schauen bei wem es funktioniert.
Klar schaut jeder auf die Schwierigkeiten, ist ja auch verständlich & richtig. Marseille hat mir eindrucksvoll aufgezeigt, wohin es gehen wird, wenn wir nichts tun.
Ich habe halt nur die Befürchtung dass am Ende doch wieder wenig bis nichts passiert.
Ich würde das zwar nicht pauschal so unterschreiben, aber du sprichst da einen wichtigen Punkt an: das Fehlen eines präventiven Ansatzes in der Grundphilosophie unseres Hilfesystems.
Das gesamte SGB, ist weitestgegend Problem oder Defizitorientiert.
Ein grundsätzlicher Ansatz für sinnvolle Präventionsarbeit, die gleichberechtigt neben der Problembearbeitung stehen würde, ist in keinem Bereich gegeben. Egal ob Gesundheitsfürsorge, Jugendhilfe, Pflege oder Arbeitsförderung. Prävention bleibt kleinteiliges Stückwerk ohne nationale Strategie.
Und genau das fällt uns in allen möglichen Bezügen, so auch hier, immer wieder auf die Füße.
Ja, selbstverständlich gilt das in jede Richtung, deshalb ja auch das Beispiel mit der Steuerfahndung. Menschen können schnell betriebsblind werden und werden dann, gerade wenn es um die Probleme sozialer Brennpunkte geht, zum Teil des Problems, wenn durch vermeintliche Vereinchungen die falschen Schlüsse gezogen werden. Dadurch werden dann keine Probleme gelöst, sondern verschärft.
Aber gilt dies nicht in jede Richtung?
In der Sozial- und Jugendhilfe sieht man primär die Menschen die Hilfe brauchen, Schwierigkeiten haben.
Was man weniger sieht sind die Menschen, auch mit Migrationshintergrund, die es gut schaffen im Leben. Deren Kinder eher weniger Stress machen - wenn man eine Lösung sucht, dann wäre es gut auch zu schauen bei wem es funktioniert.
Klar schaut jeder auf die Schwierigkeiten, ist ja auch verständlich & richtig. Marseille hat mir eindrucksvoll aufgezeigt, wohin es gehen wird, wenn wir nichts tun.
Ich habe halt nur die Befürchtung dass am Ende doch wieder wenig bis nichts passiert.
Ich würde das zwar nicht pauschal so unterschreiben, aber du sprichst da einen wichtigen Punkt an: das Fehlen eines präventiven Ansatzes in der Grundphilosophie unseres Hilfesystems.
Das gesamte SGB, ist weitestgegend Problem oder Defizitorientiert.
Ein grundsätzlicher Ansatz für sinnvolle Präventionsarbeit, die gleichberechtigt neben der Problembearbeitung stehen würde, ist in keinem Bereich gegeben. Egal ob Gesundheitsfürsorge, Jugendhilfe, Pflege oder Arbeitsförderung. Prävention bleibt kleinteiliges Stückwerk ohne nationale Strategie.
Und genau das fällt uns in allen möglichen Bezügen, so auch hier, immer wieder auf die Füße.
Aber gilt dies nicht in jede Richtung?
In der Sozial- und Jugendhilfe sieht man primär die Menschen die Hilfe brauchen, Schwierigkeiten haben.
Was man weniger sieht sind die Menschen, auch mit Migrationshintergrund, die es gut schaffen im Leben. Deren Kinder eher weniger Stress machen - wenn man eine Lösung sucht, dann wäre es gut auch zu schauen bei wem es funktioniert.
Klar schaut jeder auf die Schwierigkeiten, ist ja auch verständlich & richtig. Marseille hat mir eindrucksvoll aufgezeigt, wohin es gehen wird, wenn wir nichts tun.
Ich habe halt nur die Befürchtung dass am Ende doch wieder wenig bis nichts passiert.
Ja, selbstverständlich gilt das in jede Richtung, deshalb ja auch das Beispiel mit der Steuerfahndung. Menschen können schnell betriebsblind werden und werden dann, gerade wenn es um die Probleme sozialer Brennpunkte geht, zum Teil des Problems, wenn durch vermeintliche Vereinchungen die falschen Schlüsse gezogen werden. Dadurch werden dann keine Probleme gelöst, sondern verschärft.
https://m.youtube.com/watch?v=OiVCC5WZ1F0&feature=youtu.be
Immerhin, Bäppler-Wolf ist kulturpolitischen Sprecher der SPD Fraktion im Römer.
Die Rassismusdebatte ist im vollen Gange und betrifft fast alle Parteien. Teile der CDU in Berlin möchte Vornamen von Menschen mit deutschen Pass genannt bekommen, Spahn lässt auch einigen Unsinn von sich. Und bei der SPD gibt es ebenfalls sehr "lösungsorientierte" Persönlichkeiten.
Und das sind leider große Teile der Mitte unserer Gesellschaft. Da ist die Diskussion hier im Forum so viel besser, da differenzierter. Du hattest hier ja auch die Tage einen Beitrag verfasst, in welchem du dich differenziert mit Ursachen auseindergesetzt hast.
Schade, aber war auch irgendwie erwartungsgemäß.
Verhält sich ein Mensch mit Migrationshintergrund nicht konform, so befindet er sich in der Integrationsbeingschuld (egal ob hier geboren oder mit deutschen Pass). Sein Fehlverhalten wird auf die Migrationsgeschichte zurückgeführt bzw darauf reduziert.
Bei allen anderen wird das komischerweise nicht gefordert, da wird dann lediglich (aber völlig zurecht) überlegt, wie man diese Menschen wieder für unsere Gesellschaft gewinnen kann (Reichsbürger, Rechtsradikale, Schwurbler, Linksextreme etc.). Eine Bringschuld gibt es aber hier nicht.
Und das nennt sich dann halt "Rassismus" im klassischen Sinne.
https://m.youtube.com/watch?v=OiVCC5WZ1F0&feature=youtu.be
Immerhin, Bäppler-Wolf ist kulturpolitischen Sprecher der SPD Fraktion im Römer.
Die Rassismusdebatte ist im vollen Gange und betrifft fast alle Parteien. Teile der CDU in Berlin möchte Vornamen von Menschen mit deutschen Pass genannt bekommen, Spahn lässt auch einigen Unsinn von sich. Und bei der SPD gibt es ebenfalls sehr "lösungsorientierte" Persönlichkeiten.
Und das sind leider große Teile der Mitte unserer Gesellschaft. Da ist die Diskussion hier im Forum so viel besser, da differenzierter. Du hattest hier ja auch die Tage einen Beitrag verfasst, in welchem du dich differenziert mit Ursachen auseindergesetzt hast.
Schade, aber war auch irgendwie erwartungsgemäß.
Verhält sich ein Mensch mit Migrationshintergrund nicht konform, so befindet er sich in der Integrationsbeingschuld (egal ob hier geboren oder mit deutschen Pass). Sein Fehlverhalten wird auf die Migrationsgeschichte zurückgeführt bzw darauf reduziert.
Bei allen anderen wird das komischerweise nicht gefordert, da wird dann lediglich (aber völlig zurecht) überlegt, wie man diese Menschen wieder für unsere Gesellschaft gewinnen kann (Reichsbürger, Rechtsradikale, Schwurbler, Linksextreme etc.). Eine Bringschuld gibt es aber hier nicht.
Und das nennt sich dann halt "Rassismus" im klassischen Sinne.
Die Rassismusdebatte ist im vollen Gange und betrifft fast alle Parteien. Teile der CDU in Berlin möchte Vornamen von Menschen mit deutschen Pass genannt bekommen, Spahn lässt auch einigen Unsinn von sich. Und bei der SPD gibt es ebenfalls sehr "lösungsorientierte" Persönlichkeiten.
Und das sind leider große Teile der Mitte unserer Gesellschaft. Da ist die Diskussion hier im Forum so viel besser, da differenzierter. Du hattest hier ja auch die Tage einen Beitrag verfasst, in welchem du dich differenziert mit Ursachen auseindergesetzt hast.
Schade, aber war auch irgendwie erwartungsgemäß.
Verhält sich ein Mensch mit Migrationshintergrund nicht konform, so befindet er sich in der Integrationsbeingschuld (egal ob hier geboren oder mit deutschen Pass). Sein Fehlverhalten wird auf die Migrationsgeschichte zurückgeführt bzw darauf reduziert.
Bei allen anderen wird das komischerweise nicht gefordert, da wird dann lediglich (aber völlig zurecht) überlegt, wie man diese Menschen wieder für unsere Gesellschaft gewinnen kann (Reichsbürger, Rechtsradikale, Schwurbler, Linksextreme etc.). Eine Bringschuld gibt es aber hier nicht.
Und das nennt sich dann halt "Rassismus" im klassischen Sinne.
Wäre ich - sei es als Schutzsuchender oder weil ich mir bessere Lebensperspektiven erhoffe - in einem fremden Land aufgenommen worden, hätte ich zum Beispiel ein gewisses Verständnis, wenn ein solches Verhalten meinerseits im Gastland nicht auf ungeteilte Gegenliebe stiesse. Auch käme ich nicht zwingend auf den Gedanken, meine Gastgeber für meine Angriffe auf Rettungskräfte verantwortlich zu machen, weil sie nichts gegen meine Langeweile unternommen haben.
Sind das nicht naheliegende Gedanken, die wohl jeder, der hier im Forum unterwegs ist, jeder anderen Nation selbstverständlich zugestehen würde?
Hier geht es doch einfach nur um Respekt und soziales Miteinander, eine Mindestanforderung an jeden, der seinen Lebensmittelpunkt in diese Sozialgemeinschaft verlegen möchte. Und zwar komplett unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion.
Hinzu kommt, dass hier aber eben auch Vornamen von Menschen angefragt werden, die Deutsche sind und von einer fehlgeschlagenen Integration fabuliert. Dazu habe ich oben was geschrieben.
Wäre ich - sei es als Schutzsuchender oder weil ich mir bessere Lebensperspektiven erhoffe - in einem fremden Land aufgenommen worden, hätte ich zum Beispiel ein gewisses Verständnis, wenn ein solches Verhalten meinerseits im Gastland nicht auf ungeteilte Gegenliebe stiesse. Auch käme ich nicht zwingend auf den Gedanken, meine Gastgeber für meine Angriffe auf Rettungskräfte verantwortlich zu machen, weil sie nichts gegen meine Langeweile unternommen haben.
Sind das nicht naheliegende Gedanken, die wohl jeder, der hier im Forum unterwegs ist, jeder anderen Nation selbstverständlich zugestehen würde?
Hier geht es doch einfach nur um Respekt und soziales Miteinander, eine Mindestanforderung an jeden, der seinen Lebensmittelpunkt in diese Sozialgemeinschaft verlegen möchte. Und zwar komplett unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion.
Hinzu kommt, dass hier aber eben auch Vornamen von Menschen angefragt werden, die Deutsche sind und von einer fehlgeschlagenen Integration fabuliert. Dazu habe ich oben was geschrieben.
Respekt vor der Situation vieler Migranten und Anerkennung für vielfältige und erfolgreiche Integration.
Verständnis für schwierige Familiensituationen, für dort gelebte kulturelle Traditionen, die so unterschiedlich von unseren sein können und besonders Heranwachsende belasten können.
Kein Verständnis für diejenigen Alteingesessenen, die keinen Respekt vor alledem haben, besonders vor denen, die jetzt über die Ausschreitungen schimpfen, aber sonst gerne über staatliche Institutionen, besonders der Exekutive herziehen und das mit konstruktiver Kritik verwechseln. Dazu gehören auch pegidaähnliche Beschimpfungen der Politik allgemein, der korrupten Politiker da oben, der "Bullen", usw.
Monokausalität gibt es hier keine. Alles hängt mit allem zusammen. Deswegen sind die Silvesterausschreitungen ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann das nur gemeinsam (und damit meine ich wirklich alle) gelöst werden.
Bin mal gespannt, wie sich da der Merz, Spahn und Söder bezüglich unkontrollierter Zuwanderung positionieren.
Ich glaube eher an die sozialen Faktoren, also mangelnder Zugang zu Bildung und Wohlstand erzeugt Randalierer.
Etwa 200 Personen wüteten an Silvester auf dem Bornaer Marktplatz in Sachsen. Anwohner berichten von "Sieg-***"-Rufen und Männern mit Skimasken.
https://www.t-online.de/region/leipzig/id_100107998/silvester-randale-in-sachsen-mit-boellern-und-sieg-heil-gegen-rathaus-und-polizei.html
Interessant, bin auf die "Integrationsdebatte" gespannt. Hat ja gedauert, bis das mal überhaupt in den Medien war...
Ähnlich war es ja auch schon bei den Coronakrawallen. Stuttgart wurde da sehr breit getreten und diskutiert. In einem Park in Hamburg ist aber wohl ähnliches passiert, ebenfalls Jugendliche, aber wohl vornehmlich ohne Einwanderungsgeschichte. Hat aber mangels letzteren kaum jemanden interessiert.
"Die Attacken hätten zunächst vor allem dem auf dem Marktplatz stehenden großen Weihnachtsbaum der Stadt gegolten. "Ein Teil der Anwesenden versuchte mittels Pyrotechnik den dortigen Weihnachtsbaum zu entzünden", schrieben die Beamten in einer Mitteilung."
Dann dürfte die sächsische Polizei wahrscheinlich nun erst einmal massive Ermittlungstätigkeit in Richtung des Grinch' entfalten. Bleibt zu hoffen, dass sie seine Höhle schnell finden.
Angriffe auf Rettungskräfte, ********* Rufe, bundesweites Schweigen der bürgerlichen Mitte!
Bin mal gespannt, wie sich da der Merz, Spahn und Söder bezüglich unkontrollierter Zuwanderung positionieren.
Ich glaube eher an die sozialen Faktoren, also mangelnder Zugang zu Bildung und Wohlstand erzeugt Randalierer.
Etwa 200 Personen wüteten an Silvester auf dem Bornaer Marktplatz in Sachsen. Anwohner berichten von "Sieg-***"-Rufen und Männern mit Skimasken.
https://www.t-online.de/region/leipzig/id_100107998/silvester-randale-in-sachsen-mit-boellern-und-sieg-heil-gegen-rathaus-und-polizei.html
Interessant, bin auf die "Integrationsdebatte" gespannt. Hat ja gedauert, bis das mal überhaupt in den Medien war...
Ähnlich war es ja auch schon bei den Coronakrawallen. Stuttgart wurde da sehr breit getreten und diskutiert. In einem Park in Hamburg ist aber wohl ähnliches passiert, ebenfalls Jugendliche, aber wohl vornehmlich ohne Einwanderungsgeschichte. Hat aber mangels letzteren kaum jemanden interessiert.
Bin mal gespannt, wie sich da der Merz, Spahn und Söder bezüglich unkontrollierter Zuwanderung positionieren.
Ich glaube eher an die sozialen Faktoren, also mangelnder Zugang zu Bildung und Wohlstand erzeugt Randalierer.
Etwa 200 Personen wüteten an Silvester auf dem Bornaer Marktplatz in Sachsen. Anwohner berichten von "Sieg-***"-Rufen und Männern mit Skimasken.
https://www.t-online.de/region/leipzig/id_100107998/silvester-randale-in-sachsen-mit-boellern-und-sieg-heil-gegen-rathaus-und-polizei.html