Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.
Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
Das sehe ich anders. Bzw. differenziert. Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen. Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken. Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.
Das wäre natürlich wünschenswert. Wobei man hier die zeitliche Abfolge mit der Zweitimpfung nach drei Wochen noch berücksichtigen sollte. Da könnten wir mit spürbaren Rückgängen bzw. dem von dir erwähnten rapiden Abfall der Todeszahlen auch schon im März angekommen sein, ich hoffe natürlich deutlich früher.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ab Frühling die Infektionszahlen auf natürliche Weise sinken und ähnlich wie im letzten Sommer stabil niedrig bleiben. Wahrscheinlich werden wir, was einschränkende Maßnahmen angeht, eine Kopie von 2020 bis Herbst erleben und dann wird es spannend a) wieviele bis dahin geimpft wurden und b) ob dann die 3. (oder 4. oder x-te) Welle kommt oder ausbleibt.
Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt: Habe letztens eine Dokumentation über den Verlauf der spanischen Grippe gesehen. Nach unendlich vielen Infizierten und Toten mutierte das Virus in eine zwar immer noch hochgradig ansteckende, aber deutlich mildere Variante, die bei weitem nicht mehr so tödlich war. Bisher habe ich von der aktuell mutierten Variante (diese eine von knapp 3000 Mutationen über die gesprochen wird) nur gehört, dass diese ansteckender wäre. Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.
durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.
es scheint, der erste größere artikel in deutschen medien zu sein, es ist erstaunlich, wie wenig dazu in deutschland kommunziert wird, obwohl fachleute mehr als alamiert sind.
es wäre immens wichtig, jetzt zu reagieren, auch wenn die informatoinslage wissenschaftlich noch nicht 100% abgesichert ist. wenn wir solange warten, wird die neue mutation auch in deutschland dominant sein und dann kann im zweifelsfall wirklich nur noch ein ganz harter lockdown helfen. es geht um schnelligkeit
jetzt die zahlen deutlich drücken, kann uns die notwendige zeit bringen, um entweder den übergang zu mehr impfungen zu schaffen und/oder nachverfolgbarkeit zu erreichen.
Kann es sein das es entgangen ist das sehr viele Großraumbüros nicht mehr voll besetzt sind? Es wurde in vielen Firmen einiges gemacht das vor Ort nur noch ein paar Leute arbeiten und der Rest Mobil.
Sieht bei mir im Büro so aus, 2-3 Leute vor Ort, 4-5 Leute mobil. Einige arbeiten dauerhaft mobil, andere im Wechsel so das die Büros dünn besetzt sind. Auch besteht im ganzen Haus Mundschutzpflicht außer am eigenen Schreibtisch. Auch wird bei Betreten des Gebäudes Fieber gemessen und Hände desinfiziert. Sicher ist das natürlich nicht, aber wie wir an ein paar Fällen im Haus gesehen haben greift der Virus nicht wahllos um sich. Im Nachbarbüro hatte jemand Covid und hat niemand angesteckt, auch nicht denjenigen der auch in dem Büro saß.
Kann es sein das es entgangen ist das sehr viele Großraumbüros nicht mehr voll besetzt sind? Es wurde in vielen Firmen einiges gemacht das vor Ort nur noch ein paar Leute arbeiten und der Rest Mobil.
Sieht bei mir im Büro so aus, 2-3 Leute vor Ort, 4-5 Leute mobil. Einige arbeiten dauerhaft mobil, andere im Wechsel so das die Büros dünn besetzt sind. Auch besteht im ganzen Haus Mundschutzpflicht außer am eigenen Schreibtisch. Auch wird bei Betreten des Gebäudes Fieber gemessen und Hände desinfiziert. Sicher ist das natürlich nicht, aber wie wir an ein paar Fällen im Haus gesehen haben greift der Virus nicht wahllos um sich. Im Nachbarbüro hatte jemand Covid und hat niemand angesteckt, auch nicht denjenigen der auch in dem Büro saß.
Ist doch super. Bei uns ist es ähnlich. Das unterstützt doch die These das die meisten Infektionen eben nicht im Arbeitsleben sondern eher im privaten Bereich passieren. Natürlich können Infektionen auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn, im Bus oder in der Mittagspause beim Imbiss passieren. Aber das Virus auf Null runterbringen ist schlicht unmöglich, gewisse Infektions-Situationen sind schlicht unvermeidbar... das wird auch dann noch der Fall sein wenn alle durchgeimpft sind.
Aber sich mit 5 Kumpels beim Bier zuhause treffen und Fussball gucken ist vermeidbar. Auch wenn es schade ist.
Zur Frage, wo das Infektionsrisiko am größten ist bzw wo die meisten Infektionen geschehen, gibt es Untersuchungen und Studien. Wobei zu berücksichtigen ist, dass die Nachverfolgung oftmals schwierig bis gar nicht mehr nachzuvollziehen ist. Dennoch scheinen mir die Ergebnisse des RKI oder auch Forschungsarbeiten einer Epidemiologin aus den USA trotz einigermaßen dünner Datenlage schlüssig: Die meisten Infektionen geschehen demnach im privaten Umfeld: Bei Besuchen, Familienfeiern und sonstigen privaten Treffen. Eine Studie der Universität Erfurt vermutet, dass man sich zuhause oder bei Verwandten oder Freunden sicherer fühlt als z.B. am Arbeitsplatz, in der U-Bahn oder Kneipe und daher die Hygienemaßnahmen dort vernachlässigt.
Desweiteren sind Schulen, Alten- und Pflegeheime sowie Gemeinschaftsunterkünfte beispielsweise für Geflüchtete Infektionstreiber.
Auch verschiedene Arbeitssituationen können die Infektionen begünstigen sowie Gottesdienste u.ä. religiös motivierte Zusammenkünfte.
Weniger gefährdet sind Menschen den Untersuchungen zufolge in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Kneipen oder Gaststätten.
Meines Erachtens sollte das dennoch kein Freibrief sein, jetzt möglichst rasch wieder im Februar alles zu öffnen, denn klar ist hoffentlich für jeden: Je mehr Kontakte, desto höher die Ansteckungsgefahr.
Übrigens kann diese Informationen jeder recht schnell googlen, sie wurden Ende Oktober/November von zahlreichen Medien wiedergegeben und zitiert. Und weil keiner von euch Bock hatte, sie zu suchen und oder zu verlinken, hab ich dazu auch keine Lust. Könnt ja selbst mal nachschauen.
Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.
Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
Das sehe ich anders. Bzw. differenziert. Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen. Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken. Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Ich habe glaube ich 2 Artikel dazu gelesen, bei beiden waren es meist nicht das medizinische Personal, sondern der ganze Wust drumrum.
Gibt halt bessere Schlagzeile:
Tausend Mitarbeiter eines Krankenhauses lassen sich nicht impfen!
Klingt besser als
9 Prozent der 11500 Personen starken Belegschaft wünschen keine Impfung, davon ist der Großteil Verwaltung oder Reinigungsdienst
Als Beispiel mal die Charite hier in Berlin
Die Charité ist einer der größten Arbeitgeber Berlins. Hier gibt es 15.500 Beschäftigte*, darunter arbeiten 4.454 Forschende, Ärztinnen und Ärzte, 4.553 Pflegekräfte, 912 Verwaltungsangestellte, 290 Professorinnen und Professoren.
Ganz ehrlich, was die Forscher, Verwaltungsangestellte oder Professoren machen, ist recht zweitrangig. Die aktiven Ärzte und Pflegekräfte sind wichtig. Aber selbst 2000 Impfverweigerer insgesamt, wären nur knapp 13% und damit voll im Soll.
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Ich hake hier mal ein.
Ich habe in den letzten Tagen mehrfach nach Umfragen/Studien gesucht, die die Scheu des medizinischen Personals vor Impfungen belegen würde. Hauptsächlich, weil ich als Kleinstadtbewohner immer noch über Whatsappgruppen und FB mit "Besorgten" konfrontiert bin.
Das einzig belastbare, das ich gefunden habe ist eine Umfrage der Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) von Mitte Dezember.
Die Ergebnisse wurden im Ärtzteblatt veröffentlicht (Link unten): 73 Prozent der Ärzte und knapp 50 Prozent der Pflegenden in Deutschland würden sich zurzeit gegen SARS-CoV-2 impfen lassen.
Das Gefälle zwischen Ärzten und Pflegenden würd ich mir (aus'm Bauch) erstmal mit einem Informationsgefälle erklären. Ärtze lesen evtl. das eine oder andere Fachblatt mehr als Pflegekräfte. Trotzdem sind 50% natürlich zu wenig.
Ansonsten ist Thüringen halt das "Bild" Ding, weil die Bereitschaft so deutlich niedrig ist. Das kann man gut verkaufen.
Thüringen ist aber auch AFD Land. Wenn ich davon ausgehe, das die Wählerverteilung bei den Pfegenden so ist, wie im Rest des Landes, dann fallen da schonmal 24% raus, weil die Corona Nummer eben Diktatur ist.
Wenn ich das dann gegen die anständigen Thüringer rechne, dann passt es wieder zum bundesweiten Bild.
Deshalb hätten auch weitere Einschränkungen im Sommer und ein Lockdown im Oktober kaum mehr als eine zeitliche Verzögerung gebracht. Meines Erachtens war es richtig, der Bevölkerung in der infektionsunkritischen Zeit Freiräume zu lassen, um langfristig die Akzeptanz für den Regierungskurs zu erhalten. Der Kampf gegen COVID wird sich kaum durch eine einzige Kraftanstrengung gewinnen lassen, sondern bleibt ein Langstreckenlauf.
Deshalb hätten auch weitere Einschränkungen im Sommer und ein Lockdown im Oktober kaum mehr als eine zeitliche Verzögerung gebracht. Meines Erachtens war es richtig, der Bevölkerung in der infektionsunkritischen Zeit Freiräume zu lassen, um langfristig die Akzeptanz für den Regierungskurs zu erhalten. Der Kampf gegen COVID wird sich kaum durch eine einzige Kraftanstrengung gewinnen lassen, sondern bleibt ein Langstreckenlauf.
Da gebe ich Dir teilweise recht. Vielleicht wären im Sommer sogar mehr Lockerungen möglich gewesen (wobei ich mich ehrlich gesagt außer beim fehlenden Stadionbesuch oder durch das Maskentragen nicht anders fühlte als sonst. Vielen ging es aber ja bekanntlich anders). Man hielt da aus meiner Sicht die weiteren Einschränkungen eher aufrecht, um einen weiteren Lockdown zu verhindern, statt dass es wirklich um das Gesundheitssystem ging, was in der Zeit alle Kapazitäten voll hatte.
Man hätte halt mehr auf die Experten hören müssen, die sagten, dass eine zweite Welle kommt und die Bevölkerung darauf einstellen, dass es nochmals nen harten Lockdown geben wird.
So haben teile der Bevölkerung über den ganzen Sommer die Maßnahmen als unverhältnismäßig gesehen.
Vielleicht hätte man Lockerungen machen sollen, mit der Ankündigung, dass aber ein weiterer harter Lockdown kommen wird. So hat man die ganze Zeit darüber diskutiert, wann mehr Lockerungen kommen während Spahn dann noch angab, dass man so einen Lockdown wie beim ersten mal mit dem Wissen von heute nicht mehr machen würde, was eher die Erwartungen schürte, dass keiner mehr kommt.
Es gibt ja nicht wenige Künstler, die Ihre Veranstaltungen aus Mai in den November verlegt haben. Vielleicht hätte man es eher im Mai zulassen sollen, mit gewissen Einschränkungen und der Ansage, dass es sicher nicht im Winter nachgeholt werden kann.
Genau das ist das Problem. Ich zum Beispiel habe mich beruflich auch schwer verkalkuliert, Projekte für Zeiten geplant, die dann Lockdown wurden und wieder und wieder verschoben werden mussten. Sowas passiert.
Genau aus diesem Grund sind mir alle Spekulationen um Für/Wider, Gründe und Schuldhaftigkeiten inzwischen suspekt. Spahn hatte schon recht, als er im Frühjahr sagte: wir werden uns bei vielen Menschen entschuldigen müssen. Dies gilt aber für alle, die Spekulationen und Erwartungen befeuern, egal in welche Richtung.
Am nähesten an den Realitäten waren die wirklichen Experten. Drosten & Kolleg/innen. Alle anderen, angefangen von Streek bis zu uns hier im Forum lagen irgendwann einmal vollkommen falsch, die einen mehr, die anderen weniger. Vielleicht sollten wir deshalb das Spekulieren einmal sein lassen. Mehr als 50 % Prognosegüte ist eh nicht drin. Aber es weckt wieder und wieder falsche Erwartungen.
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Ich habe glaube ich 2 Artikel dazu gelesen, bei beiden waren es meist nicht das medizinische Personal, sondern der ganze Wust drumrum.
Gibt halt bessere Schlagzeile:
Tausend Mitarbeiter eines Krankenhauses lassen sich nicht impfen!
Klingt besser als
9 Prozent der 11500 Personen starken Belegschaft wünschen keine Impfung, davon ist der Großteil Verwaltung oder Reinigungsdienst
Als Beispiel mal die Charite hier in Berlin
Die Charité ist einer der größten Arbeitgeber Berlins. Hier gibt es 15.500 Beschäftigte*, darunter arbeiten 4.454 Forschende, Ärztinnen und Ärzte, 4.553 Pflegekräfte, 912 Verwaltungsangestellte, 290 Professorinnen und Professoren.
Ganz ehrlich, was die Forscher, Verwaltungsangestellte oder Professoren machen, ist recht zweitrangig. Die aktiven Ärzte und Pflegekräfte sind wichtig. Aber selbst 2000 Impfverweigerer insgesamt, wären nur knapp 13% und damit voll im Soll.
Deshalb hätten auch weitere Einschränkungen im Sommer und ein Lockdown im Oktober kaum mehr als eine zeitliche Verzögerung gebracht. Meines Erachtens war es richtig, der Bevölkerung in der infektionsunkritischen Zeit Freiräume zu lassen, um langfristig die Akzeptanz für den Regierungskurs zu erhalten. Der Kampf gegen COVID wird sich kaum durch eine einzige Kraftanstrengung gewinnen lassen, sondern bleibt ein Langstreckenlauf.
Da gebe ich Dir teilweise recht. Vielleicht wären im Sommer sogar mehr Lockerungen möglich gewesen (wobei ich mich ehrlich gesagt außer beim fehlenden Stadionbesuch oder durch das Maskentragen nicht anders fühlte als sonst. Vielen ging es aber ja bekanntlich anders). Man hielt da aus meiner Sicht die weiteren Einschränkungen eher aufrecht, um einen weiteren Lockdown zu verhindern, statt dass es wirklich um das Gesundheitssystem ging, was in der Zeit alle Kapazitäten voll hatte.
Man hätte halt mehr auf die Experten hören müssen, die sagten, dass eine zweite Welle kommt und die Bevölkerung darauf einstellen, dass es nochmals nen harten Lockdown geben wird.
So haben teile der Bevölkerung über den ganzen Sommer die Maßnahmen als unverhältnismäßig gesehen.
Vielleicht hätte man Lockerungen machen sollen, mit der Ankündigung, dass aber ein weiterer harter Lockdown kommen wird. So hat man die ganze Zeit darüber diskutiert, wann mehr Lockerungen kommen während Spahn dann noch angab, dass man so einen Lockdown wie beim ersten mal mit dem Wissen von heute nicht mehr machen würde, was eher die Erwartungen schürte, dass keiner mehr kommt.
Es gibt ja nicht wenige Künstler, die Ihre Veranstaltungen aus Mai in den November verlegt haben. Vielleicht hätte man es eher im Mai zulassen sollen, mit gewissen Einschränkungen und der Ansage, dass es sicher nicht im Winter nachgeholt werden kann.
Genau das ist das Problem. Ich zum Beispiel habe mich beruflich auch schwer verkalkuliert, Projekte für Zeiten geplant, die dann Lockdown wurden und wieder und wieder verschoben werden mussten. Sowas passiert.
Genau aus diesem Grund sind mir alle Spekulationen um Für/Wider, Gründe und Schuldhaftigkeiten inzwischen suspekt. Spahn hatte schon recht, als er im Frühjahr sagte: wir werden uns bei vielen Menschen entschuldigen müssen. Dies gilt aber für alle, die Spekulationen und Erwartungen befeuern, egal in welche Richtung.
Am nähesten an den Realitäten waren die wirklichen Experten. Drosten & Kolleg/innen. Alle anderen, angefangen von Streek bis zu uns hier im Forum lagen irgendwann einmal vollkommen falsch, die einen mehr, die anderen weniger. Vielleicht sollten wir deshalb das Spekulieren einmal sein lassen. Mehr als 50 % Prognosegüte ist eh nicht drin. Aber es weckt wieder und wieder falsche Erwartungen.
Ich denke diese große Unsicherheit wo genau die Infektionen stattfanden ist auch ein Hinweis darauf, dass Kontaktnachverfolgung nicht der Königsweg in der Bekämpfung der Pandemie ist. Sie funktioniert - zumindest hier- nicht oder nur eingeschränkt. Bestimmt ist ein Anteil auch begründet durch die Überforderung der Gesundheitsämter, verstärkt sich quasi selbst, aber ein Großteil lässt sich auch einfach nich feststellen: "Wo waren Sie die letzten 3 Tage" "Arbeiten, Bahn fahren, Einkaufen und gestern habe ich mein Kind von der Schule abgeholt" wie soll man da sicher sagen wo die Infektion stattgefunden haben könnte. Man müsste in dem Szenario um wirklich dran zu bleiben die 5 Kollegen, die unbekannten 20 aus der Bahn, die 7 denen man beim einkaufen begegnet ist und noch die 10 Kinder/Eltern, die beim abholen dabei waren testen und informieren, was ja bei den Unbekannten zb nicht möglich ist.
Das Ziel ist es weiterhin die Inzidenz zu drücken um so wieder mehr nachverfolgen zu können, was aber bringt das wenn man dann immernoch in zB 50% der Fälle nicht weiß wo die Infektion stattfand? Ich finde das wenig hilfreich, das heißt nicht man solle komplett drauf verzichten aber dieser Ansatz hat sich als für uns nicht wirklich wirksam herausgstellt. In anderen Ländern mag das ja funktioniert haben, wie ich schonmal sagte es gibt evtl kein "falsch" oder "richtig" eher ein "klappt" oder "klappt nicht". Mir scheint es so, dass die Rahmenbedingungen in diesen Ländern anders sind zb Südkorea: andere schon pandemie erprobte Kultur, Hightechland, kein Problem in der Bevölkerung tracing apps zu benutzen. Anzunehmen man könnte "über Nacht zu Südkorea werden" ist halt auch utopisch.
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern. Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt! https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
hugi98 schrieb:
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss! Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss. Die Windel wechselt man da dann wie genau? Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
hugi98 schrieb:
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl! Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden? Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Auch wenn es bis zum Erbrechen schon diskutiert wurde: Der Schutz der vulnerablen Gruppen und deren Betreuer wird bereits seit dem Frühjahr in hohem Maße durchgeführt. Alles, was darüber hinaus geht, kommt dem von dir richtig formulierten "selbst wenn das hieße sie zu isolieren" hinaus.
Hast du eine vage Vorstellung, wie groß diese "vulnerable Gruppe" eigentlich ist? Das ist eine zweistellige Millionenzahl, die man da isolieren müsste, ich tippe sogar auf eine 3 oder eine 4 davor. Wie willst du das denn bewerkstelligen und rechtfertigen?
Und noch etwas zu der Nachverfolgung: ganz so wirkungslos scheint die Sache ja nicht zu sein. Ich persönlich kenne etliche Infizierte, und alle, ausnahmslos alle, wussten, wo und bei wem sie sich infiziert hatten. Noch viel mehr Menschen wurden als Kontaktpersonen identifiziert und kamen in Quarantäne, um das Virus nicht weiterzuverbreiten.
Bis jetzt (ohne die Mutationen) war es doch so, dass man die Infektionsquellen bis zu einem gewissen Grad der Überforderung wegen der Vielzahl an Fällen ganz gut identifizieren konnte. Ohne die Nachverfolgungen hätten wir 2020 ganz andere Zahlen gehabt. Dies liegt auch daran, dass die Infizierten in aller Regel sich nicht in Bus oder Bahn, sondern bei einem längeren, ungeschützten Kontakt mit einem Superspreader angesteckt haben. Nur 30 % aller Infizierten tragen ja das Virus weiter. Insofern wundert es nicht, dass sich die überwältigende Mehrzahl aller Infektionen auf ungeschützte Gruppenansammlungen über einen längeren Zeitraum (Feste, Feiern, Gottesdienste u.a.) zurückführen ließen.
Also bitte: nicht das FDP-Narrativ vom Schutz der vulnerablen Gruppen und der Wirkungslosigkeit der Nachverfolgung weiterpflegen. Das ist schlicht und ergreifend falsch resp. undurchführbar.
Dass in manchen Altenheimen Fehler gemacht wurden, mag stimmen, bestätigt aber eher das, was ich geschrieben habe.
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Nachtrag: Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Geht ja auch um den Mords Aufwand den man weiter betreiben muss, wenn das Personal nicht geimpft ist. Soweit reicht der Horizont bei vielen immer noch nicht.
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Geht ja auch um den Mords Aufwand den man weiter betreiben muss, wenn das Personal nicht geimpft ist. Soweit reicht der Horizont bei vielen immer noch nicht.
Ich denke diese große Unsicherheit wo genau die Infektionen stattfanden ist auch ein Hinweis darauf, dass Kontaktnachverfolgung nicht der Königsweg in der Bekämpfung der Pandemie ist. Sie funktioniert - zumindest hier- nicht oder nur eingeschränkt. Bestimmt ist ein Anteil auch begründet durch die Überforderung der Gesundheitsämter, verstärkt sich quasi selbst, aber ein Großteil lässt sich auch einfach nich feststellen: "Wo waren Sie die letzten 3 Tage" "Arbeiten, Bahn fahren, Einkaufen und gestern habe ich mein Kind von der Schule abgeholt" wie soll man da sicher sagen wo die Infektion stattgefunden haben könnte. Man müsste in dem Szenario um wirklich dran zu bleiben die 5 Kollegen, die unbekannten 20 aus der Bahn, die 7 denen man beim einkaufen begegnet ist und noch die 10 Kinder/Eltern, die beim abholen dabei waren testen und informieren, was ja bei den Unbekannten zb nicht möglich ist.
Das Ziel ist es weiterhin die Inzidenz zu drücken um so wieder mehr nachverfolgen zu können, was aber bringt das wenn man dann immernoch in zB 50% der Fälle nicht weiß wo die Infektion stattfand? Ich finde das wenig hilfreich, das heißt nicht man solle komplett drauf verzichten aber dieser Ansatz hat sich als für uns nicht wirklich wirksam herausgstellt. In anderen Ländern mag das ja funktioniert haben, wie ich schonmal sagte es gibt evtl kein "falsch" oder "richtig" eher ein "klappt" oder "klappt nicht". Mir scheint es so, dass die Rahmenbedingungen in diesen Ländern anders sind zb Südkorea: andere schon pandemie erprobte Kultur, Hightechland, kein Problem in der Bevölkerung tracing apps zu benutzen. Anzunehmen man könnte "über Nacht zu Südkorea werden" ist halt auch utopisch.
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern. Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt! https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
hugi98 schrieb:
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss! Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss. Die Windel wechselt man da dann wie genau? Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
hugi98 schrieb:
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl! Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden? Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Du bist hier am abledern! Dein erster Absatz ist zB eine einzige Unterstellung, sei bitte open minded und nicht so engstirnig.
Ich weiß aus meinem FSJ, dass Zivis extrem viel im Pflegesektor leisten, es braucht keine Armada an Fachkräften, sondern Leute die die Fachkräfte entlasten, so dass diese mit angemessener Schutzausrüstung die Windel wechseln können. Dass es seit Jahren nicht ausreichend Pflegekräfte gibt, mit der Folge dass sich um den Patienten nicht ausreichend gekümmert werden kann ist auch bekannt, man hätte also schon lange was tun müssen/können. Mir ist aber nicht bekannt, dass von Seiten der Regierung offensiv versucht wurde in dieser neuartigen Notsituation neue Leute einzustellen, die eben niedrigschwellige Pflege leisten können, oder selbst hinter den Kulissen für Entlastung sorgen können.
Man hat sich voll auf die "Drosten-Strategie", gestützt anstatt sie mit der "Streek-Strategie" zu kombinieren. Das ist in meine Augen eben ein klarer Fehler, nicht alle Ansätze zu versuchen.
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Nö, es geht darum Menschenleben zu retten und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Aber manche kapieren es nicht und kommen wiederholt mit der immer gleichen Polemik.
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern. Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt! https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
hugi98 schrieb:
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss! Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss. Die Windel wechselt man da dann wie genau? Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
hugi98 schrieb:
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl! Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden? Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Das könnte mal einer auf dem Dreikönigstreffen der FDP verraten
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Die Idee Risikogruppen zu schützen wurde für schlecht befunden? Von wem?
Also die deutsche Politik kann es nicht sein... nachdem man Schnelltests in Altersheimen eingeführt hat, FFP 2 Masken kostenlos verteilt und mit der Impfung von Ü80 jährigen beginnt. Die ersten beiden Dinge hätte man nur viele Monate früher machen müssen, nicht erst Mitte Dezember...
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Das könnte mal einer auf dem Dreikönigstreffen der FDP verraten
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern. Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt! https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
hugi98 schrieb:
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss! Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss. Die Windel wechselt man da dann wie genau? Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
hugi98 schrieb:
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl! Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden? Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Du bist hier am abledern! Dein erster Absatz ist zB eine einzige Unterstellung, sei bitte open minded und nicht so engstirnig.
Ich weiß aus meinem FSJ, dass Zivis extrem viel im Pflegesektor leisten, es braucht keine Armada an Fachkräften, sondern Leute die die Fachkräfte entlasten, so dass diese mit angemessener Schutzausrüstung die Windel wechseln können. Dass es seit Jahren nicht ausreichend Pflegekräfte gibt, mit der Folge dass sich um den Patienten nicht ausreichend gekümmert werden kann ist auch bekannt, man hätte also schon lange was tun müssen/können. Mir ist aber nicht bekannt, dass von Seiten der Regierung offensiv versucht wurde in dieser neuartigen Notsituation neue Leute einzustellen, die eben niedrigschwellige Pflege leisten können, oder selbst hinter den Kulissen für Entlastung sorgen können.
Man hat sich voll auf die "Drosten-Strategie", gestützt anstatt sie mit der "Streek-Strategie" zu kombinieren. Das ist in meine Augen eben ein klarer Fehler, nicht alle Ansätze zu versuchen.
Man hat sich voll auf die "Drosten-Strategie", gestützt anstatt sie mit der "Streek-Strategie" zu kombinieren. Das ist in meine Augen eben ein klarer Fehler, nicht alle Ansätze zu versuchen.
Skizzier doch mal für uns hugi, wie diese Kombination genau aussähe!
Übrigens: Zivis gibt es seit git 10 Jahren keine mehr. Und niemand hindert dich daran, einen Freiwilligendienst im Pflegeheim zu leisten! Finde ich übrigens eine nette Idee. So Freiwilligendienstler mit 450€ Taschengeld heranziehen, einem exorbitanten Gesundheitsrisiko auszusetzen, dabei eine immense psychische Belastung ... Hört sich echt hochattraktiv an!
Und ja hugi, die Probleme im Pflegewesen gibt es schon lange und nein, man hat nicht genug getan in der Vergangenheit um diese Probleme zu lösen. Zu glauben, diese Probleme während einer Pandemie über dem Sommer in den Griff zu bekommen, zeugt allerdings von einem exorbitantem Mangel an Realitätssinn. Jetzt ist die Zeit, trotz allem sinnfreien Blökens einer Armada von Besserwissern das zu tun, was möglich ist. Und da sehe ich tatsächlich viel gutes. Es passieren Fehler - und das ist normal. Ebenso normal wie die Lust am sinnbefreiten Problematisieren und Fehler suchen, statt Teil der Lösung zu sein!
Und jetzt freu ich mich auf deine Lösungsvorschläge bestehend aus Drosten/Streek Kombi!
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern. Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt! https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
hugi98 schrieb:
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss! Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss. Die Windel wechselt man da dann wie genau? Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
hugi98 schrieb:
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl! Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden? Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Nö, es geht darum Menschenleben zu retten und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Aber manche kapieren es nicht und kommen wiederholt mit der immer gleichen Polemik.
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Wir schützen die Risikogruppen bereits so gut wie es realistisch machbar ist. Das ist der Punkt.
Man tut schon wirklich alles um die Altersheime zu schützen. Die Oma meiner Frau darf z.B. nur mit Mundschutz im Freien einmal die Woche besucht werden. Jetzt zur Hochphase der Pandemie gar nicht. Dann wird das Personal nur in einer Etage eingesetzt und Vermischung vermieden. Wie weit soll das schützen da noch gehen...
Ich glaube da ist noch mehr drin, den Pflegenotstand gibt es nach wie vor. Ich habe den Eindruck es wird mit dem Status Quo weitergemacht anstatt nachhaltige Veränderungen zu forcieren.
Letztes Jahr im frühjahr gab es auch viele Nachbarschaftsinitiativen und andere private Hilfsangebote, zB einkaufen für Senioren usw, aber das alles Ehrenamtlich oder teilweise bezuschusst von Kommunen/Spenden. Aber nicht im großen Stile auf lange Sicht organisiert wie es die Bundespolitik anstoßen könnte.
Man könnte sagen die Abijahrgänge haben ein halbes Jahr über Herbst bis Frühling frei, wer will kann helfen und bekommt den Führerschein/ das erste Semester/die Ausbildung bezahlt. Vllt findet ihr diesen Vorschlag zu wild, aber solche kreativen Lösungen hat man nicht versucht zu finden, sondern doktort mit dem (in Sachen Pflege) unausreichendem Status Quo weiter rum.
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Die Idee Risikogruppen zu schützen wurde für schlecht befunden? Von wem?
Also die deutsche Politik kann es nicht sein... nachdem man Schnelltests in Altersheimen eingeführt hat, FFP 2 Masken kostenlos verteilt und mit der Impfung von Ü80 jährigen beginnt. Die ersten beiden Dinge hätte man nur viele Monate früher machen müssen, nicht erst Mitte Dezember...
Nein, die Idee Risikogruppen und Pfleger wegzusperren wurde als schlechte Idee befunden und das ist das was die Leute, die von Risikogruppen schützen reden, wollen. Denn natürlich beruht unsere Strategie darauf, Risikogruppen zu schützen, was denn sonst? Aber eben nicht auf Kosten des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.
Die Idee Risikogruppen zu schützen wurde für schlecht befunden? Von wem?
Also die deutsche Politik kann es nicht sein... nachdem man Schnelltests in Altersheimen eingeführt hat, FFP 2 Masken kostenlos verteilt und mit der Impfung von Ü80 jährigen beginnt. Die ersten beiden Dinge hätte man nur viele Monate früher machen müssen, nicht erst Mitte Dezember...
Das sehe ich anders. Bzw. differenziert.
Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen.
Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken.
Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ab Frühling die Infektionszahlen auf natürliche Weise sinken und ähnlich wie im letzten Sommer stabil niedrig bleiben. Wahrscheinlich werden wir, was einschränkende Maßnahmen angeht, eine Kopie von 2020 bis Herbst erleben und dann wird es spannend a) wieviele bis dahin geimpft wurden und b) ob dann die 3. (oder 4. oder x-te) Welle kommt oder ausbleibt.
Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt: Habe letztens eine Dokumentation über den Verlauf der spanischen Grippe gesehen. Nach unendlich vielen Infizierten und Toten mutierte das Virus in eine zwar immer noch hochgradig ansteckende, aber deutlich mildere Variante, die bei weitem nicht mehr so tödlich war. Bisher habe ich von der aktuell mutierten Variante (diese eine von knapp 3000 Mutationen über die gesprochen wird) nur gehört, dass diese ansteckender wäre. Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.
durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-mutation-neue-variante-b117-grossbritannien-ansteckung-impfung
es scheint, der erste größere artikel in deutschen medien zu sein, es ist erstaunlich, wie wenig dazu in deutschland kommunziert wird, obwohl fachleute mehr als alamiert sind.
es wäre immens wichtig, jetzt zu reagieren, auch wenn die informatoinslage wissenschaftlich noch nicht 100% abgesichert ist. wenn wir solange warten, wird die neue mutation auch in deutschland dominant sein und dann kann im zweifelsfall wirklich nur noch ein ganz harter lockdown helfen. es geht um schnelligkeit
jetzt die zahlen deutlich drücken, kann uns die notwendige zeit bringen, um entweder den übergang zu mehr impfungen zu schaffen und/oder nachverfolgbarkeit zu erreichen.
Sieht bei mir im Büro so aus, 2-3 Leute vor Ort, 4-5 Leute mobil. Einige arbeiten dauerhaft mobil, andere im Wechsel so das die Büros dünn besetzt sind. Auch besteht im ganzen Haus Mundschutzpflicht außer am eigenen Schreibtisch. Auch wird bei Betreten des Gebäudes Fieber gemessen und Hände desinfiziert. Sicher ist das natürlich nicht, aber wie wir an ein paar Fällen im Haus gesehen haben greift der Virus nicht wahllos um sich. Im Nachbarbüro hatte jemand Covid und hat niemand angesteckt, auch nicht denjenigen der auch in dem Büro saß.
Ist doch super. Bei uns ist es ähnlich.
Das unterstützt doch die These das die meisten Infektionen eben nicht im Arbeitsleben sondern eher im privaten Bereich passieren.
Natürlich können Infektionen auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn, im Bus oder in der Mittagspause beim Imbiss passieren. Aber das Virus auf Null runterbringen ist schlicht unmöglich, gewisse Infektions-Situationen sind schlicht unvermeidbar... das wird auch dann noch der Fall sein wenn alle durchgeimpft sind.
Aber sich mit 5 Kumpels beim Bier zuhause treffen und Fussball gucken ist vermeidbar. Auch wenn es schade ist.
Wobei zu berücksichtigen ist, dass die Nachverfolgung oftmals schwierig bis gar nicht mehr nachzuvollziehen ist.
Dennoch scheinen mir die Ergebnisse des RKI oder auch Forschungsarbeiten einer Epidemiologin aus den USA trotz einigermaßen dünner Datenlage schlüssig:
Die meisten Infektionen geschehen demnach im privaten Umfeld:
Bei Besuchen, Familienfeiern und sonstigen privaten Treffen.
Eine Studie der Universität Erfurt vermutet, dass man sich zuhause oder bei Verwandten oder Freunden sicherer fühlt als z.B. am Arbeitsplatz, in der U-Bahn oder Kneipe und daher die Hygienemaßnahmen dort vernachlässigt.
Desweiteren sind Schulen, Alten- und Pflegeheime sowie Gemeinschaftsunterkünfte beispielsweise für Geflüchtete Infektionstreiber.
Auch verschiedene Arbeitssituationen können die Infektionen begünstigen sowie Gottesdienste u.ä. religiös motivierte Zusammenkünfte.
Weniger gefährdet sind Menschen den Untersuchungen zufolge in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Kneipen oder Gaststätten.
Meines Erachtens sollte das dennoch kein Freibrief sein, jetzt möglichst rasch wieder im Februar alles zu öffnen, denn klar ist hoffentlich für jeden: Je mehr Kontakte, desto höher die Ansteckungsgefahr.
Übrigens kann diese Informationen jeder recht schnell googlen, sie wurden Ende Oktober/November von zahlreichen Medien wiedergegeben und zitiert.
Und weil keiner von euch Bock hatte, sie zu suchen und oder zu verlinken, hab ich dazu auch keine Lust.
Könnt ja selbst mal nachschauen.
Das sehe ich anders. Bzw. differenziert.
Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen.
Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken.
Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Ich habe glaube ich 2 Artikel dazu gelesen, bei beiden waren es meist nicht das medizinische Personal, sondern der ganze Wust drumrum.
Gibt halt bessere Schlagzeile:
Klingt besser als
Als Beispiel mal die Charite hier in Berlin
Ganz ehrlich, was die Forscher, Verwaltungsangestellte oder Professoren machen, ist recht zweitrangig.
Die aktiven Ärzte und Pflegekräfte sind wichtig.
Aber selbst 2000 Impfverweigerer insgesamt, wären nur knapp 13% und damit voll im Soll.
Die Schlagzeile wäre natürlich abwecihend.
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Ich hake hier mal ein.
Ich habe in den letzten Tagen mehrfach nach Umfragen/Studien gesucht, die die Scheu des medizinischen Personals vor Impfungen belegen würde. Hauptsächlich, weil ich als Kleinstadtbewohner immer noch über Whatsappgruppen und FB mit "Besorgten" konfrontiert bin.
Das einzig belastbare, das ich gefunden habe ist eine Umfrage der Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) von Mitte Dezember.
Die Ergebnisse wurden im Ärtzteblatt veröffentlicht (Link unten): 73 Prozent der Ärzte und knapp 50 Prozent der Pflegenden in Deutschland würden sich zurzeit gegen SARS-CoV-2 impfen lassen.
Das Gefälle zwischen Ärzten und Pflegenden würd ich mir (aus'm Bauch) erstmal mit einem Informationsgefälle erklären. Ärtze lesen evtl. das eine oder andere Fachblatt mehr als Pflegekräfte.
Trotzdem sind 50% natürlich zu wenig.
Ansonsten ist Thüringen halt das "Bild" Ding, weil die Bereitschaft so deutlich niedrig ist.
Das kann man gut verkaufen.
Thüringen ist aber auch AFD Land.
Wenn ich davon ausgehe, das die Wählerverteilung bei den Pfegenden so ist, wie im Rest des Landes, dann fallen da schonmal 24% raus, weil die Corona Nummer eben Diktatur ist.
Wenn ich das dann gegen die anständigen Thüringer rechne, dann passt es wieder zum bundesweiten Bild.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/119400/Drei-Viertel-der-Aerzte-wollen-sich-gegen-SARS-CoV-2-impfen-lassen
Da gebe ich Dir teilweise recht. Vielleicht wären im Sommer sogar mehr Lockerungen möglich gewesen (wobei ich mich ehrlich gesagt außer beim fehlenden Stadionbesuch oder durch das Maskentragen nicht anders fühlte als sonst. Vielen ging es aber ja bekanntlich anders). Man hielt da aus meiner Sicht die weiteren Einschränkungen eher aufrecht, um einen weiteren Lockdown zu verhindern, statt dass es wirklich um das Gesundheitssystem ging, was in der Zeit alle Kapazitäten voll hatte.
Man hätte halt mehr auf die Experten hören müssen, die sagten, dass eine zweite Welle kommt und die Bevölkerung darauf einstellen, dass es nochmals nen harten Lockdown geben wird.
So haben teile der Bevölkerung über den ganzen Sommer die Maßnahmen als unverhältnismäßig gesehen.
Vielleicht hätte man Lockerungen machen sollen, mit der Ankündigung, dass aber ein weiterer harter Lockdown kommen wird. So hat man die ganze Zeit darüber diskutiert, wann mehr Lockerungen kommen während Spahn dann noch angab, dass man so einen Lockdown wie beim ersten mal mit dem Wissen von heute nicht mehr machen würde, was eher die Erwartungen schürte, dass keiner mehr kommt.
Es gibt ja nicht wenige Künstler, die Ihre Veranstaltungen aus Mai in den November verlegt haben. Vielleicht hätte man es eher im Mai zulassen sollen, mit gewissen Einschränkungen und der Ansage, dass es sicher nicht im Winter nachgeholt werden kann.
Letztlich weiß ich es aber auch nicht.
Genau das ist das Problem. Ich zum Beispiel habe mich beruflich auch schwer verkalkuliert, Projekte für Zeiten geplant, die dann Lockdown wurden und wieder und wieder verschoben werden mussten. Sowas passiert.
Genau aus diesem Grund sind mir alle Spekulationen um Für/Wider, Gründe und Schuldhaftigkeiten inzwischen suspekt. Spahn hatte schon recht, als er im Frühjahr sagte: wir werden uns bei vielen Menschen entschuldigen müssen. Dies gilt aber für alle, die Spekulationen und Erwartungen befeuern, egal in welche Richtung.
Am nähesten an den Realitäten waren die wirklichen Experten. Drosten & Kolleg/innen. Alle anderen, angefangen von Streek bis zu uns hier im Forum lagen irgendwann einmal vollkommen falsch, die einen mehr, die anderen weniger. Vielleicht sollten wir deshalb das Spekulieren einmal sein lassen. Mehr als 50 % Prognosegüte ist eh nicht drin. Aber es weckt wieder und wieder falsche Erwartungen.
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Ich habe glaube ich 2 Artikel dazu gelesen, bei beiden waren es meist nicht das medizinische Personal, sondern der ganze Wust drumrum.
Gibt halt bessere Schlagzeile:
Klingt besser als
Als Beispiel mal die Charite hier in Berlin
Ganz ehrlich, was die Forscher, Verwaltungsangestellte oder Professoren machen, ist recht zweitrangig.
Die aktiven Ärzte und Pflegekräfte sind wichtig.
Aber selbst 2000 Impfverweigerer insgesamt, wären nur knapp 13% und damit voll im Soll.
Die Schlagzeile wäre natürlich abwecihend.
Da gebe ich Dir teilweise recht. Vielleicht wären im Sommer sogar mehr Lockerungen möglich gewesen (wobei ich mich ehrlich gesagt außer beim fehlenden Stadionbesuch oder durch das Maskentragen nicht anders fühlte als sonst. Vielen ging es aber ja bekanntlich anders). Man hielt da aus meiner Sicht die weiteren Einschränkungen eher aufrecht, um einen weiteren Lockdown zu verhindern, statt dass es wirklich um das Gesundheitssystem ging, was in der Zeit alle Kapazitäten voll hatte.
Man hätte halt mehr auf die Experten hören müssen, die sagten, dass eine zweite Welle kommt und die Bevölkerung darauf einstellen, dass es nochmals nen harten Lockdown geben wird.
So haben teile der Bevölkerung über den ganzen Sommer die Maßnahmen als unverhältnismäßig gesehen.
Vielleicht hätte man Lockerungen machen sollen, mit der Ankündigung, dass aber ein weiterer harter Lockdown kommen wird. So hat man die ganze Zeit darüber diskutiert, wann mehr Lockerungen kommen während Spahn dann noch angab, dass man so einen Lockdown wie beim ersten mal mit dem Wissen von heute nicht mehr machen würde, was eher die Erwartungen schürte, dass keiner mehr kommt.
Es gibt ja nicht wenige Künstler, die Ihre Veranstaltungen aus Mai in den November verlegt haben. Vielleicht hätte man es eher im Mai zulassen sollen, mit gewissen Einschränkungen und der Ansage, dass es sicher nicht im Winter nachgeholt werden kann.
Letztlich weiß ich es aber auch nicht.
Genau das ist das Problem. Ich zum Beispiel habe mich beruflich auch schwer verkalkuliert, Projekte für Zeiten geplant, die dann Lockdown wurden und wieder und wieder verschoben werden mussten. Sowas passiert.
Genau aus diesem Grund sind mir alle Spekulationen um Für/Wider, Gründe und Schuldhaftigkeiten inzwischen suspekt. Spahn hatte schon recht, als er im Frühjahr sagte: wir werden uns bei vielen Menschen entschuldigen müssen. Dies gilt aber für alle, die Spekulationen und Erwartungen befeuern, egal in welche Richtung.
Am nähesten an den Realitäten waren die wirklichen Experten. Drosten & Kolleg/innen. Alle anderen, angefangen von Streek bis zu uns hier im Forum lagen irgendwann einmal vollkommen falsch, die einen mehr, die anderen weniger. Vielleicht sollten wir deshalb das Spekulieren einmal sein lassen. Mehr als 50 % Prognosegüte ist eh nicht drin. Aber es weckt wieder und wieder falsche Erwartungen.
"Wo waren Sie die letzten 3 Tage"
"Arbeiten, Bahn fahren, Einkaufen und gestern habe ich mein Kind von der Schule abgeholt" wie soll man da sicher sagen wo die Infektion stattgefunden haben könnte. Man müsste in dem Szenario um wirklich dran zu bleiben die 5 Kollegen, die unbekannten 20 aus der Bahn, die 7 denen man beim einkaufen begegnet ist und noch die 10 Kinder/Eltern, die beim abholen dabei waren testen und informieren, was ja bei den Unbekannten zb nicht möglich ist.
Das Ziel ist es weiterhin die Inzidenz zu drücken um so wieder mehr nachverfolgen zu können, was aber bringt das wenn man dann immernoch in zB 50% der Fälle nicht weiß wo die Infektion stattfand? Ich finde das wenig hilfreich, das heißt nicht man solle komplett drauf verzichten aber dieser Ansatz hat sich als für uns nicht wirklich wirksam herausgstellt. In anderen Ländern mag das ja funktioniert haben, wie ich schonmal sagte es gibt evtl kein "falsch" oder "richtig" eher ein "klappt" oder "klappt nicht". Mir scheint es so, dass die Rahmenbedingungen in diesen Ländern anders sind zb Südkorea: andere schon pandemie erprobte Kultur, Hightechland, kein Problem in der Bevölkerung tracing apps zu benutzen. Anzunehmen man könnte "über Nacht zu Südkorea werden" ist halt auch utopisch.
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt!
https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss!
Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss.
Die Windel wechselt man da dann wie genau?
Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl!
Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden?
Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Der Schutz der vulnerablen Gruppen und deren Betreuer wird bereits seit dem Frühjahr in hohem Maße durchgeführt. Alles, was darüber hinaus geht, kommt dem von dir richtig formulierten "selbst wenn das hieße sie zu isolieren" hinaus.
Hast du eine vage Vorstellung, wie groß diese "vulnerable Gruppe" eigentlich ist? Das ist eine zweistellige Millionenzahl, die man da isolieren müsste, ich tippe sogar auf eine 3 oder eine 4 davor. Wie willst du das denn bewerkstelligen und rechtfertigen?
Und noch etwas zu der Nachverfolgung: ganz so wirkungslos scheint die Sache ja nicht zu sein. Ich persönlich kenne etliche Infizierte, und alle, ausnahmslos alle, wussten, wo und bei wem sie sich infiziert hatten. Noch viel mehr Menschen wurden als Kontaktpersonen identifiziert und kamen in Quarantäne, um das Virus nicht weiterzuverbreiten.
Bis jetzt (ohne die Mutationen) war es doch so, dass man die Infektionsquellen bis zu einem gewissen Grad der Überforderung wegen der Vielzahl an Fällen ganz gut identifizieren konnte. Ohne die Nachverfolgungen hätten wir 2020 ganz andere Zahlen gehabt. Dies liegt auch daran, dass die Infizierten in aller Regel sich nicht in Bus oder Bahn, sondern bei einem längeren, ungeschützten Kontakt mit einem Superspreader angesteckt haben. Nur 30 % aller Infizierten tragen ja das Virus weiter. Insofern wundert es nicht, dass sich die überwältigende Mehrzahl aller Infektionen auf ungeschützte Gruppenansammlungen über einen längeren Zeitraum (Feste, Feiern, Gottesdienste u.a.) zurückführen ließen.
Also bitte: nicht das FDP-Narrativ vom Schutz der vulnerablen Gruppen und der Wirkungslosigkeit der Nachverfolgung weiterpflegen. Das ist schlicht und ergreifend falsch resp. undurchführbar.
Dass in manchen Altenheimen Fehler gemacht wurden, mag stimmen, bestätigt aber eher das, was ich geschrieben habe.
Solche Meldungen sind natürlich der Sand im Getriebe...
Impfstart in Deutschland : Warum so viele Pflegekräfte die Impfungen scheuen
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich am Dienstag im „Deutschlandfunk“ alarmiert, dass sich in manchen Krankenhäusern in seinem Bundesland bislang nur rund ein Drittel der Beschäftigten impfen lassen wolle. Wenn das so weitergehe, „dann haben wir ein Problem, und zwar ein handfestes, weil wir dann nämlich an die Grenzen dessen kommen, was wir im Gesundheitswesen noch leisten können“. Thüringen hatte seine ersten Lieferungen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer vorrangig Mitarbeitern im Gesundheitswesen angeboten. Zum Teil würden die Kliniken die Dosen jedoch sogar zurückgeben, sagte Ramelow.
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Sind ja nur die am Meisten je getesteten Impfstoffe...
https://www.volksverpetzer.de/corona/impfstoffe-gutachterin-langzeitfolgen/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Finde das ehrlich gesagt ein Unding in so hoch sensiblen Bereichen auf Freiwilligkeit zu setzen. Gerade bei der Überflutung von Fake News usw. Da muss es ein anderen Ansatz geben
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Sind ja nur die am Meisten je getesteten Impfstoffe...
https://www.volksverpetzer.de/corona/impfstoffe-gutachterin-langzeitfolgen/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Geht ja auch um den Mords Aufwand den man weiter betreiben muss, wenn das Personal nicht geimpft ist. Soweit reicht der Horizont bei vielen immer noch nicht.
Tja, Kitaplatz gibts nur mit Impfung (zu Recht), aber wenn man Kranke betreut, ist das nicht so wichtig...
Sind ja nur die am Meisten je getesteten Impfstoffe...
https://www.volksverpetzer.de/corona/impfstoffe-gutachterin-langzeitfolgen/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Geht ja auch um den Mords Aufwand den man weiter betreiben muss, wenn das Personal nicht geimpft ist. Soweit reicht der Horizont bei vielen immer noch nicht.
"Wo waren Sie die letzten 3 Tage"
"Arbeiten, Bahn fahren, Einkaufen und gestern habe ich mein Kind von der Schule abgeholt" wie soll man da sicher sagen wo die Infektion stattgefunden haben könnte. Man müsste in dem Szenario um wirklich dran zu bleiben die 5 Kollegen, die unbekannten 20 aus der Bahn, die 7 denen man beim einkaufen begegnet ist und noch die 10 Kinder/Eltern, die beim abholen dabei waren testen und informieren, was ja bei den Unbekannten zb nicht möglich ist.
Das Ziel ist es weiterhin die Inzidenz zu drücken um so wieder mehr nachverfolgen zu können, was aber bringt das wenn man dann immernoch in zB 50% der Fälle nicht weiß wo die Infektion stattfand? Ich finde das wenig hilfreich, das heißt nicht man solle komplett drauf verzichten aber dieser Ansatz hat sich als für uns nicht wirklich wirksam herausgstellt. In anderen Ländern mag das ja funktioniert haben, wie ich schonmal sagte es gibt evtl kein "falsch" oder "richtig" eher ein "klappt" oder "klappt nicht". Mir scheint es so, dass die Rahmenbedingungen in diesen Ländern anders sind zb Südkorea: andere schon pandemie erprobte Kultur, Hightechland, kein Problem in der Bevölkerung tracing apps zu benutzen. Anzunehmen man könnte "über Nacht zu Südkorea werden" ist halt auch utopisch.
Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.
Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.
Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt!
https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss!
Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss.
Die Windel wechselt man da dann wie genau?
Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl!
Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden?
Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Ich weiß aus meinem FSJ, dass Zivis extrem viel im Pflegesektor leisten, es braucht keine Armada an Fachkräften, sondern Leute die die Fachkräfte entlasten, so dass diese mit angemessener Schutzausrüstung die Windel wechseln können. Dass es seit Jahren nicht ausreichend Pflegekräfte gibt, mit der Folge dass sich um den Patienten nicht ausreichend gekümmert werden kann ist auch bekannt, man hätte also schon lange was tun müssen/können. Mir ist aber nicht bekannt, dass von Seiten der Regierung offensiv versucht wurde in dieser neuartigen Notsituation neue Leute einzustellen, die eben niedrigschwellige Pflege leisten können, oder selbst hinter den Kulissen für Entlastung sorgen können.
Man hat sich voll auf die "Drosten-Strategie", gestützt anstatt sie mit der "Streek-Strategie" zu kombinieren. Das ist in meine Augen eben ein klarer Fehler, nicht alle Ansätze zu versuchen.
Nö, es geht darum Menschenleben zu retten und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.
Aber manche kapieren es nicht und kommen wiederholt mit der immer gleichen Polemik.
Zwecklos...
Geilo!
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt!
https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss!
Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss.
Die Windel wechselt man da dann wie genau?
Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl!
Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden?
Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Das könnte mal einer auf dem Dreikönigstreffen der FDP verraten
Genau das machen wir mit der Impfung doch, Riskogruppen priorisiert schützen.
Die Idee Risikogruppen zu schützen wurde für schlecht befunden? Von wem?
Also die deutsche Politik kann es nicht sein... nachdem man Schnelltests in Altersheimen eingeführt hat, FFP 2 Masken kostenlos verteilt und mit der Impfung von Ü80 jährigen beginnt.
Die ersten beiden Dinge hätte man nur viele Monate früher machen müssen, nicht erst Mitte Dezember...
Das könnte mal einer auf dem Dreikönigstreffen der FDP verraten
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt!
https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss!
Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss.
Die Windel wechselt man da dann wie genau?
Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl!
Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden?
Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Ich weiß aus meinem FSJ, dass Zivis extrem viel im Pflegesektor leisten, es braucht keine Armada an Fachkräften, sondern Leute die die Fachkräfte entlasten, so dass diese mit angemessener Schutzausrüstung die Windel wechseln können. Dass es seit Jahren nicht ausreichend Pflegekräfte gibt, mit der Folge dass sich um den Patienten nicht ausreichend gekümmert werden kann ist auch bekannt, man hätte also schon lange was tun müssen/können. Mir ist aber nicht bekannt, dass von Seiten der Regierung offensiv versucht wurde in dieser neuartigen Notsituation neue Leute einzustellen, die eben niedrigschwellige Pflege leisten können, oder selbst hinter den Kulissen für Entlastung sorgen können.
Man hat sich voll auf die "Drosten-Strategie", gestützt anstatt sie mit der "Streek-Strategie" zu kombinieren. Das ist in meine Augen eben ein klarer Fehler, nicht alle Ansätze zu versuchen.
Skizzier doch mal für uns hugi, wie diese Kombination genau aussähe!
Übrigens: Zivis gibt es seit git 10 Jahren keine mehr. Und niemand hindert dich daran, einen Freiwilligendienst im Pflegeheim zu leisten!
Finde ich übrigens eine nette Idee. So Freiwilligendienstler mit 450€ Taschengeld heranziehen, einem exorbitanten Gesundheitsrisiko auszusetzen, dabei eine immense psychische Belastung ...
Hört sich echt hochattraktiv an!
Und ja hugi, die Probleme im Pflegewesen gibt es schon lange und nein, man hat nicht genug getan in der Vergangenheit um diese Probleme zu lösen.
Zu glauben, diese Probleme während einer Pandemie über dem Sommer in den Griff zu bekommen, zeugt allerdings von einem exorbitantem Mangel an Realitätssinn.
Jetzt ist die Zeit, trotz allem sinnfreien Blökens einer Armada von Besserwissern das zu tun, was möglich ist. Und da sehe ich tatsächlich viel gutes. Es passieren Fehler - und das ist normal.
Ebenso normal wie die Lust am sinnbefreiten Problematisieren und Fehler suchen, statt Teil der Lösung zu sein!
Und jetzt freu ich mich auf deine Lösungsvorschläge bestehend aus Drosten/Streek Kombi!
Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt!
https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/
Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss!
Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss.
Die Windel wechselt man da dann wie genau?
Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?
Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl!
Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden?
Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?
Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
Nö, es geht darum Menschenleben zu retten und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.
Aber manche kapieren es nicht und kommen wiederholt mit der immer gleichen Polemik.
Zwecklos...
Genau das machen wir mit der Impfung doch, Riskogruppen priorisiert schützen.
Genau das machen wir mit der Impfung doch, Riskogruppen priorisiert schützen.
Man tut schon wirklich alles um die Altersheime zu schützen. Die Oma meiner Frau darf z.B. nur mit Mundschutz im Freien einmal die Woche besucht werden. Jetzt zur Hochphase der Pandemie gar nicht. Dann wird das Personal nur in einer Etage eingesetzt und Vermischung vermieden. Wie weit soll das schützen da noch gehen...
Letztes Jahr im frühjahr gab es auch viele Nachbarschaftsinitiativen und andere private Hilfsangebote, zB einkaufen für Senioren usw, aber das alles Ehrenamtlich oder teilweise bezuschusst von Kommunen/Spenden. Aber nicht im großen Stile auf lange Sicht organisiert wie es die Bundespolitik anstoßen könnte.
Man könnte sagen die Abijahrgänge haben ein halbes Jahr über Herbst bis Frühling frei, wer will kann helfen und bekommt den Führerschein/ das erste Semester/die Ausbildung bezahlt. Vllt findet ihr diesen Vorschlag zu wild, aber solche kreativen Lösungen hat man nicht versucht zu finden, sondern doktort mit dem (in Sachen Pflege) unausreichendem Status Quo weiter rum.
Die Idee Risikogruppen zu schützen wurde für schlecht befunden? Von wem?
Also die deutsche Politik kann es nicht sein... nachdem man Schnelltests in Altersheimen eingeführt hat, FFP 2 Masken kostenlos verteilt und mit der Impfung von Ü80 jährigen beginnt.
Die ersten beiden Dinge hätte man nur viele Monate früher machen müssen, nicht erst Mitte Dezember...
Denn natürlich beruht unsere Strategie darauf, Risikogruppen zu schützen, was denn sonst? Aber eben nicht auf Kosten des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Soviel zum Thema Polemik!