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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Luzbert schrieb:

Wedge schrieb:

Und da schummelt keiner.
Ohne die Selbsttests und die kostenlosen hätte ich das nicht organisiert.

Feuer frei wer mag...

Das ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Situation. Da braucht es kein Feuer frei.

Ich überlege, ob die Aussage auch bei hohen Inzidenzen gilt und versuche das mal zu überschlagen.

Bei 80.000 Infektionen am Tag wäre eine von 1.000 Personen infiziert.
Wenn 24.000.000 Personen am Ostersonntag einen Schnelltest machen, um sich mit der Familie zu treffen, wären 24.000 Positivtests zu erwarten.
Bei einer Sensitivität von 98% wären 480 Falsche-Negative Tests zu erwarten. Diese Menschen könnten bei Besuchen andere Menschen infizieren.

Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.
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Luzbert schrieb:

Luzbert schrieb:

Wedge schrieb:

Und da schummelt keiner.
Ohne die Selbsttests und die kostenlosen hätte ich das nicht organisiert.

Feuer frei wer mag...

Das ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Situation. Da braucht es kein Feuer frei.

Ich überlege, ob die Aussage auch bei hohen Inzidenzen gilt und versuche das mal zu überschlagen.

Bei 80.000 Infektionen am Tag wäre eine von 1.000 Personen infiziert.
Wenn 24.000.000 Personen am Ostersonntag einen Schnelltest machen, um sich mit der Familie zu treffen, wären 24.000 Positivtests zu erwarten.
Bei einer Sensitivität von 98% wären 480 Falsche-Negative Tests zu erwarten. Diese Menschen könnten bei Besuchen andere Menschen infizieren.

Hm. Wenn ich keine Fehler in meinen Annahmen habe, klingt das nach einem überschaubaren Risiko. Ich bin aber absolut offen für andere Sichtweisen.


Wenn die Inzidenzen tatsächlich wieder aus dem Ruder laufen sollten, dann sage ich natürlich ab.

Ich wollte halt ein Beispiel geben, dass Selbsttests durchaus das Risiko minimieren können sofern man sie tatsächlich verantwortungsvoll einsetzt und eben nicht schummelt.
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Deutsche Ministerpräsidenten im Februar:

"Total geil, endlich mal keine nervigen Wissenschaftler/innen im Bund-Länder-Treffen anwesend!"
https://www.rnd.de/politik/politiker-und-wissenschaftler-in-der-corona-krise-eine-schwierige-beziehungskiste-IKM65Y6ICFD4TJZXWK67QCCZ5Q.html

Ein deutscher Ministerpräsident im März:

"Wir sollten schnellstmöglich wieder auf einen wissenschaftlichen Weg zurück kommen."
https://www.rnd.de/politik/kretschmer-lockerungsversuch-war-ein-fehler-und-muss-abgebrochen-werden-VGQUD7UUOQH2265TZCTKEO7BMI.html

Hätte ja auch keiner ahnen können....
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Deutsche Ministerpräsidenten im Februar:

"Total geil, endlich mal keine nervigen Wissenschaftler/innen im Bund-Länder-Treffen anwesend!"
https://www.rnd.de/politik/politiker-und-wissenschaftler-in-der-corona-krise-eine-schwierige-beziehungskiste-IKM65Y6ICFD4TJZXWK67QCCZ5Q.html

Ein deutscher Ministerpräsident im März:

"Wir sollten schnellstmöglich wieder auf einen wissenschaftlichen Weg zurück kommen."
https://www.rnd.de/politik/kretschmer-lockerungsversuch-war-ein-fehler-und-muss-abgebrochen-werden-VGQUD7UUOQH2265TZCTKEO7BMI.html

Hätte ja auch keiner ahnen können....
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Zumindest rennt man nicht wieder Kopflos ins verderben. Schon mal ein Anfang
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Puh,

ich meine bei den Lockerungen habe ich mir ja gedacht "gut, die wollen jetzt den Weg des Durchwurschtelns gehen und hoffen dass man mit Tests und Impfungen zumindest die Todesfallzahlen und die Intensivbettenbelegung ausreichend unten halten kann".

Jetzt dann zu sagen. "Vor zwei Wochen haben wir halt nicht auf die Wissenschaftler gehört, war doof, machen wir es besser wieder rückgängig" mag zwar ehrlich und richtig sein, macht mich dann aber hinsichtlich der Lockerungen noch fassungsloser.
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Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.
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Das Krisenmanagement der Bundes- und Landesregierungen lässt sich einfach nur als Katastrophe beschreiben. Sorry aber die beweisen für mich eindrucksvoll das sie nichts befähigt verantwortungsvoll ein Land zu regieren.
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Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.
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SGE_Werner schrieb:

Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.


Wie gesagt. Man kann eine politische Entscheidung, zu lockern, obwohl die Zahlen bald hochgehen werden, falsch oder richtig finden. Die Meinung, "weil wir die meisten Alten bald geimpft haben kann man lockern", kann man haben, auch wenn ich es nicht teile.

Aber dieses "ja huch, da sind ja jetzt tatsächlich wieder alle Prognosen eingetreten. Dann war da ja Blödsinn, was wir vor zwei Wochen gemacht haben", macht mich halt dann auf anderer Ebene fertig.
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Zumindest rennt man nicht wieder Kopflos ins verderben. Schon mal ein Anfang
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planscher08 schrieb:

Zumindest rennt man nicht wieder Kopflos ins verderben. Schon mal ein Anfang

Abwarten. Noch wurden keine Entscheidungen getroffen und ich habe leider die Zuversicht verloren, dass schnell, konsequent und einheitlich gehandelt wird.

Es ist mir einfach völlig schleierhaft, wie man sich jetzt überrascht zeigen kann. Die Prognosen waren eindeutig. und es gab nichts, was darauf hinwies, dass sie falsch seien könnten.
Selbst auf das Prinzip Hoffnung, bestehend aus Wetter und fortschreitenden Impfungen, kann man nicht seriös bauen.
Vermutlich war die Angst zu groß, bei starken Maßnahmen und guten Zahlen für übertriebenes Handeln verurteilt zu werden.
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Deutsche Ministerpräsidenten im Februar:

"Total geil, endlich mal keine nervigen Wissenschaftler/innen im Bund-Länder-Treffen anwesend!"
https://www.rnd.de/politik/politiker-und-wissenschaftler-in-der-corona-krise-eine-schwierige-beziehungskiste-IKM65Y6ICFD4TJZXWK67QCCZ5Q.html

Ein deutscher Ministerpräsident im März:

"Wir sollten schnellstmöglich wieder auf einen wissenschaftlichen Weg zurück kommen."
https://www.rnd.de/politik/kretschmer-lockerungsversuch-war-ein-fehler-und-muss-abgebrochen-werden-VGQUD7UUOQH2265TZCTKEO7BMI.html

Hätte ja auch keiner ahnen können....
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brodo schrieb:

Deutsche Ministerpräsidenten im Februar:

"Total geil, endlich mal keine nervigen Wissenschaftler/innen im Bund-Länder-Treffen anwesend!"
https://www.rnd.de/politik/politiker-und-wissenschaftler-in-der-corona-krise-eine-schwierige-beziehungskiste-IKM65Y6ICFD4TJZXWK67QCCZ5Q.html

Ein deutscher Ministerpräsident im März:

"Wir sollten schnellstmöglich wieder auf einen wissenschaftlichen Weg zurück kommen."
https://www.rnd.de/politik/kretschmer-lockerungsversuch-war-ein-fehler-und-muss-abgebrochen-werden-VGQUD7UUOQH2265TZCTKEO7BMI.html

Hätte ja auch keiner ahnen können....


Der Postillon hat's geahnt.
https://www.der-postillon.com/2021/03/wow.html

Zum vierundvielzigsten Mal:
Die MP's haben eine Wette laufen. Wer Vertrauen in die Politik am schnellsten zerdeppert, der darf 5 Runden Candy Crush auf Ramelows Handy daddeln.

Es ist einfach unfassbar, vor allem weil das MP Tänzchen jetzt seit einem Jahr läuft.
Einfach nur noch lächerlich.

Obwohl ich den Föderalismus stark befürworte: Bei nationalen Krisen gehört das Management in Bundeshand.
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SGE_Werner schrieb:

Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.


Wie gesagt. Man kann eine politische Entscheidung, zu lockern, obwohl die Zahlen bald hochgehen werden, falsch oder richtig finden. Die Meinung, "weil wir die meisten Alten bald geimpft haben kann man lockern", kann man haben, auch wenn ich es nicht teile.

Aber dieses "ja huch, da sind ja jetzt tatsächlich wieder alle Prognosen eingetreten. Dann war da ja Blödsinn, was wir vor zwei Wochen gemacht haben", macht mich halt dann auf anderer Ebene fertig.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Aber dieses "ja huch, da sind ja jetzt tatsächlich wieder alle Prognosen eingetreten. Dann war da ja Blödsinn, was wir vor zwei Wochen gemacht haben", macht mich halt dann auf anderer Ebene fertig.

Leider erlebe ich noch ziemlich häufig die Aussage: "Das waren ja nur Prognosen. Es hätte auch ganz anders kommen können" Womöglich verlassen sich die Entscheider auf diese Faktenblindheit.  
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Hier noch mal ein Artikel, der sich u.a. mit den Daten des hier ja auch schon von Luzbert verlinkten  Cornelius Römers befasst. Wenn ich das als Zahlen-Laie beurteilen kann, decken sich dessen Berechnungen in etwa mit der Kurve, die Werner hier eingestellt hat.

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-prognose-durch-mutanten-droht-exponentielles-wachstum-li.146255

Die nächsten Wochen werden kein Frühlingsspaziergang. Erst Recht richt ohne Impfungen.
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cornelius roemer hat ein modell entwickelt, dass er immer weiter verfeienert.

zu beginn war es recht grob und war noch eine recht simple fortschreibung der entwicklung fuer koeln, also noch kein echtes modell.

mittlerweile ist es komplexer geworden (sicher noch nicht auf dem level was wissenschaftler wie meyer herrmann machen), er beruecksichtig auch saisonalitaet und fortschritt der impfungen.

daraus resultiert dann auch die bandbreite der prognose.

aber wie du es bereits geschrieben hast, nichts davon ist ueberraschend, in den grossen medien in deutschland ist das thema mutation und dritte welle mitte/ende januar angekommen, bekannt bzw. bewertet wird das bereits laenger, mit wachsendem wissensstand (erhoehung der ansteckung etc) und wachsendem wissen ueber das verhalten der politik waechst auch die guete der prognosen.

waehrend hier noch munter ueber die alternativlosigkeit der oeffnungspolitik spekuliert wurde, war im prinzip schon klar, was kommen wird.

die hoffnung, dass das nicht eintritt, hat aus meiner sicht die ganze zeit auf der geringen wahrscheinlichkeit beruht, dass die ansteckungswahrscheinlichkeit der neuen mutation doch geringer ist.


jetzt hoffen wir weiter, auf eine unterschaetzung der saisonalitaet und darauf, dass die politik doch noch  zur vernunft kommt.

die eintrittswahrscheinlichkeit fuer beide hoffnungen schaetze ich bei beiden gering ein, allerdings bei ersterem noch hoeher.

da die menschen ueber 80 tendenziell eher seltener auf der intensiv landen, wird auch der aktuelle impffortschritt allerhoechstens nennenswerte entlastung bei den todesfallzahlen geben.

der einfluss auf die zahlen der menschen auf der intensiv wird geringer sein.

eine politik, die gezielt die durchseuchung der bevoelkerung durch infektionen foerdet, scheint erstmal weiterzugehen, unter missachtung des aktuellen infektionsschutzgesetzes, das massnahmen bei den inzidenzen 35 und 50 fordert.

eine politik die zu lasten  bevorzugt der menschen geht, die sich nicht schuetzen koennen, also auch der kinder und deren eltern.

eine politik, die bei der Impfthematik behauptet auf die wissenschaft zu hoeren, die aber monate hinweg saemtliche ratschlaege aus den reihen der wissenschaft ignoriert hat (inkl. der Thematik Longcovid, ein Thema das auch Kinder betrifft).

Bei steigenden Infektionszahlen muessen wir uns erstmal absichern, bevor wir reagieren (so die Politik). Da gibt es ja auch keine potentielles Haftungsrisiko und nur eine zugrundeliegende exponentielle funktion.

Ich moechte mal wieder an die Worte von Michael Ryan von der WHO erinnern:

So it's essentially many of those same lessons but the lessons I've learnt after so many Ebola outbreaks in my career are be fast, have no regrets; you must be the first mover. The virus will always get you if you don't move quickly and you need to be prepared and I say this One of the great things in emergency response - and anyone who's involved in emergency response will know this - if you need to be right before you move you will never win. Perfection is the enemy of the good when it comes to emergency management.


Wir machen immer und immer wieder den gleichen Fehler, wir warten, wir warten um sicher zu sein mit unserer Entscheidung. Aber das kostet Menschenleben und gefaehrdert die Gesundheit der Bevoelkerung.

Es klingt komisch, aber ich hoffe, dass es Dummheit oder Inkompetenz in der Politik ist, denn ich wuerde es schlimmer finden, waere es Vorsatz.

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anno-nym schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Landroval schrieb:

Mitte Dezember hatte das RKI den Faktor der Dunkelziffer auf 4-6 geschätzt.
                                     


[..] Das ist also eine gute Annäherungsmarke. Nimmt man ne Sterblichkeit von 0,7 % etwa an (ich denke, dass wir im Sommer drunter waren und im Winter höher), dann sind wir nun bei gut 10.000.000 Infektionen hierzulande. Das halte ich für recht realistisch. Irgendwas zwischen 8 und 12 Mio.


Also ist die Strategie momentan Herdenimmunität mit Durchseuchung und langsamer Impfung. Hat das jemand dem Laschet mal gesagt?

Wer sich übrigens noch etwas schlechte Laune am Abend abholen will, empfehle ich den Podcast von Dr. Drosten.

Nur mal ein paar quick facts:
- 75% der Neuinfektionen sind mittlerweile auf die britische Mutante zurückzuführen.
- Diese Mutation ist nicht nur ansteckender (das wusste man ja schon), sondern die Sterblichkeitsrate liegt um ca. 65% höher, als bei dem nicht mutierten Virus.
- Die Situation kurz nach Ostern wird vergleichbar mit den Zahlen an Weihnachten sein und sich danach auf Grund der Mutation drastisch verschlechtern.
- Die Warnungen der Intensivmediziner sind "fundiert". Diese fordern ja wieder einen sofortigen Lockdown.
- Die ausgesetzten Impfungen sind natürlich ein Problem, das größte Problem ist aber die Reduzierung der Liefermengen von Astra um über 50% an die EU in den nächsten Monaten. Hier spricht er über das Zusammenspiel von Lockerungen zur aufbauenden Immunität dank Impfungen durch Hausärtze, die nun so nicht mehr durchgeführt werden können.

Nach 45 Minuten habe ich dann ausgemacht, muss das in immer in Intervallen hören, ansonsten verliere ich irgendwann total den Faden.


Sollten wir tatsächlich schon bei 75% Mutationsanteil sein finde ich die aktuellen Fallzahlen gar nicht mal so hoch... da hatte ich dramatischeres erwartet. Das werte ich eigentlich eher als positive Nachricht.
Wirklich konsequent ist der Lockdown ja nicht mehr und das Verhalten der Menschen sowieso nicht mehr.
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der verlauf anzahl der infektionen ist fuer den anteil an mutationen (inkl. saisonalitaet und impfeffekt) im oberen bereich der prognosen.

dass wir (noch) so gut dastehen ist nicht ueberraschend.
das gros der wissenschaft zeigt sich ob des verlaufs beunruhigt und findet wenig positives darin.

am ende trifft das ein, wovor die wissenschaft  bereits seit wochen warnt.

aber seis drum.
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Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.
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SGE_Werner schrieb:

Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.


Es waren Landtagswahlen und die CDU ist in den Umfragen langsam abgeschifft. Da wollte man den Leuten wohl signalisieren, dass es jetzt Schritt für Schritt aufwärts geht.
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brodo schrieb:

Deutsche Ministerpräsidenten im Februar:

"Total geil, endlich mal keine nervigen Wissenschaftler/innen im Bund-Länder-Treffen anwesend!"
https://www.rnd.de/politik/politiker-und-wissenschaftler-in-der-corona-krise-eine-schwierige-beziehungskiste-IKM65Y6ICFD4TJZXWK67QCCZ5Q.html

Ein deutscher Ministerpräsident im März:

"Wir sollten schnellstmöglich wieder auf einen wissenschaftlichen Weg zurück kommen."
https://www.rnd.de/politik/kretschmer-lockerungsversuch-war-ein-fehler-und-muss-abgebrochen-werden-VGQUD7UUOQH2265TZCTKEO7BMI.html

Hätte ja auch keiner ahnen können....


Der Postillon hat's geahnt.
https://www.der-postillon.com/2021/03/wow.html

Zum vierundvielzigsten Mal:
Die MP's haben eine Wette laufen. Wer Vertrauen in die Politik am schnellsten zerdeppert, der darf 5 Runden Candy Crush auf Ramelows Handy daddeln.

Es ist einfach unfassbar, vor allem weil das MP Tänzchen jetzt seit einem Jahr läuft.
Einfach nur noch lächerlich.

Obwohl ich den Föderalismus stark befürworte: Bei nationalen Krisen gehört das Management in Bundeshand.
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Wedge schrieb:

Obwohl ich den Föderalismus stark befürworte: Bei nationalen Krisen gehört das Management in Bundeshand.


ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

hier ein link im tagesspiegel, der auf einer einschaetzung des Staatsrechtlers Chrisoph Moellers beruht, die auf Spon hinter einer Bezahlschranke zu finden ist:

https://www.tagesspiegel.de/politik/statt-sich-ueber-die-laenderchefs-zu-beschweren-merkel-koennte-in-der-coronakrise-alleine-durchregieren/26908086.html

das gremium der ministerpraesidenten, die hier regelmaessig tagen, ist im foederalismus nicht vorgesehen und im prinzip auch nicht legitimiert.
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Wedge schrieb:

Obwohl ich den Föderalismus stark befürworte: Bei nationalen Krisen gehört das Management in Bundeshand.


ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

hier ein link im tagesspiegel, der auf einer einschaetzung des Staatsrechtlers Chrisoph Moellers beruht, die auf Spon hinter einer Bezahlschranke zu finden ist:

https://www.tagesspiegel.de/politik/statt-sich-ueber-die-laenderchefs-zu-beschweren-merkel-koennte-in-der-coronakrise-alleine-durchregieren/26908086.html

das gremium der ministerpraesidenten, die hier regelmaessig tagen, ist im foederalismus nicht vorgesehen und im prinzip auch nicht legitimiert.
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Xaver08 schrieb:

ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

Das wollte ich gerade schreiben ... In einer ihrer ersten 3 Amtszeiten, hätte sie das vermutlich auch gemacht. Nun, da sie bald "ich habe fertig!" sagen wird, ist die Dynamik etwas dahin, mit der sie sonst in ihrem Einflußbereich (mehr oder weniger) alleine bestimmt hat, was zu tun oder zu lassen ist.  
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Xaver08 schrieb:

ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

Das wollte ich gerade schreiben ... In einer ihrer ersten 3 Amtszeiten, hätte sie das vermutlich auch gemacht. Nun, da sie bald "ich habe fertig!" sagen wird, ist die Dynamik etwas dahin, mit der sie sonst in ihrem Einflußbereich (mehr oder weniger) alleine bestimmt hat, was zu tun oder zu lassen ist.  
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Landroval schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

Das wollte ich gerade schreiben ... In einer ihrer ersten 3 Amtszeiten, hätte sie das vermutlich auch gemacht. Nun, da sie bald "ich habe fertig!" sagen wird, ist die Dynamik etwas dahin, mit der sie sonst in ihrem Einflußbereich (mehr oder weniger) alleine bestimmt hat, was zu tun oder zu lassen ist.  

Es passt einfach zu ihrem Regierungsstil selbst keine Verantwortung übernehmen zu müssen und sich in einem guten Licht zu präsentieren. Schuld sind immer die anderen. Das hat sie wirklich gut drauf.
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SGE_Werner schrieb:

Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.


Es waren Landtagswahlen und die CDU ist in den Umfragen langsam abgeschifft. Da wollte man den Leuten wohl signalisieren, dass es jetzt Schritt für Schritt aufwärts geht.
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Maxfanatic schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.


Es waren Landtagswahlen und die CDU ist in den Umfragen langsam abgeschifft. Da wollte man den Leuten wohl signalisieren, dass es jetzt Schritt für Schritt aufwärts geht.

Schlüssige Erklärung. Hat für die Wahlen nichts gebracht und ist für die Bundestagswahl mal ein richtiger Schuss in den Ofen. Klassisches Eigentor.
Eine rot/grüne Regierung wird es aber sicher auch nicht besser machen. Die kannst Du alle genauso in der Pfeife rauchen.
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Landroval schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

Das wollte ich gerade schreiben ... In einer ihrer ersten 3 Amtszeiten, hätte sie das vermutlich auch gemacht. Nun, da sie bald "ich habe fertig!" sagen wird, ist die Dynamik etwas dahin, mit der sie sonst in ihrem Einflußbereich (mehr oder weniger) alleine bestimmt hat, was zu tun oder zu lassen ist.  

Es passt einfach zu ihrem Regierungsstil selbst keine Verantwortung übernehmen zu müssen und sich in einem guten Licht zu präsentieren. Schuld sind immer die anderen. Das hat sie wirklich gut drauf.
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sonofanarchy schrieb:

Landroval schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

Das wollte ich gerade schreiben ... In einer ihrer ersten 3 Amtszeiten, hätte sie das vermutlich auch gemacht. Nun, da sie bald "ich habe fertig!" sagen wird, ist die Dynamik etwas dahin, mit der sie sonst in ihrem Einflußbereich (mehr oder weniger) alleine bestimmt hat, was zu tun oder zu lassen ist.  

Es passt einfach zu ihrem Regierungsstil selbst keine Verantwortung übernehmen zu müssen und sich in einem guten Licht zu präsentieren. Schuld sind immer die anderen. Das hat sie wirklich gut drauf.


aktuell ist eine situation, in der sie befreit von den zwaengen der parteipolitik agieren koennte.

so wie sie es gemacht hat, als sie 2015 die entscheidung getroffen hat fluechtlinge aufzunehmen und wie sie es beim atomausstieg gemacht hat.

sie hat definitiv das ruestzeug zu verstehen, was passiert, das hat sie ja auch schon mehrfach klar gemacht.
ich verstehe nicht, was aktuell passiert. ob sie ausgebrannt ist, wie landroval es vermutet oder ob es die angst vor einer klaren entscheidung ist.

beides kann ich mir vorstellen.

nachwievor bin ich der meinung, dass merkel eine grosse mitschuld am handling der pandemie in deutschland traegt

nichtsdestotrotz mich wuerde interessieren, wieviel an der einschaetzung von moellers dran ist. das wuerde ihren anteil an der situation nochmal massiv erhoehen.

leider hilft es nichts, denn es ist passiert, was passiert ist.
Ich hoffe jetzt nur, dass sie alle doch noch zur besinnung kommen. die hoffnung stirbt zuletzt.

es gibt berichte aus frankreich und aus finnland, dass es eine neue variante gibt, die vom pcr test nicht erkannt wird. noch ist die datenlage duenn, sehr duenn.

aber natuerlich hat so eine varianten einen vorteil gegenueber den existierenden varianten. sie wird vermutlich erstmal als variant of interest eingestuft werden, weitere untersuchungen ueber den grund, die ansteckungsrate oder eine potentielle immunitaet gegenueber dem impfstoff werden folgen.

https://www.dw.com/en/coronavirus-france-detects-new-variant-in-brittany/a-56883234

das auchnochmal zur erinnerung, warum niedrige fallzahlen auch bei zuegigem impfgrad der bevoelkerung sinnvoll sind.

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Maxfanatic schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Das eigentlich Erschreckende ist doch, dass die Prognosen, die zB Xaver, aber auch andere verlinkt haben, fast 1:1 eingetroffen sind. Im Oktober selbiges. Und die Prognosen gibt es seit 6 bis 8 Wochen. Ich wollte zwar auch abwarten, ob sie wirklich eintreffen, aber in dieser Phase eine Lockerungsmentalität zu entwickeln, war halt mal wieder ein Fehler erster Güte.


Es waren Landtagswahlen und die CDU ist in den Umfragen langsam abgeschifft. Da wollte man den Leuten wohl signalisieren, dass es jetzt Schritt für Schritt aufwärts geht.

Schlüssige Erklärung. Hat für die Wahlen nichts gebracht und ist für die Bundestagswahl mal ein richtiger Schuss in den Ofen. Klassisches Eigentor.
Eine rot/grüne Regierung wird es aber sicher auch nicht besser machen. Die kannst Du alle genauso in der Pfeife rauchen.
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Basaltkopp schrieb:

Eine rot/grüne Regierung wird es aber sicher auch nicht besser machen. Die kannst Du alle genauso in der Pfeife rauchen.


rot ist mit an der regierung, die stecken bis zum hals mit drin.
vielleicht haette ein gesundheitsminister lauterbach helfen koennen.

und auch die gruenen, ob opposition oder an landesregierungen beteiligt, sind nicht aufgefallen dabei, sinnvolle politik oder oppositionspolitik zu machen. das laesst in der tat nicht vermuten, dass es eine rotgruene bundesregierung besser gemacht haette.
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sonofanarchy schrieb:

Landroval schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich habe in letzter zeit mehrfach gelesen, dass merkel respektive die bundesregierung die moeglichkeit gehabt haette, um es in ihren worten zu sagen, durchzuregieren.

Das wollte ich gerade schreiben ... In einer ihrer ersten 3 Amtszeiten, hätte sie das vermutlich auch gemacht. Nun, da sie bald "ich habe fertig!" sagen wird, ist die Dynamik etwas dahin, mit der sie sonst in ihrem Einflußbereich (mehr oder weniger) alleine bestimmt hat, was zu tun oder zu lassen ist.  

Es passt einfach zu ihrem Regierungsstil selbst keine Verantwortung übernehmen zu müssen und sich in einem guten Licht zu präsentieren. Schuld sind immer die anderen. Das hat sie wirklich gut drauf.


aktuell ist eine situation, in der sie befreit von den zwaengen der parteipolitik agieren koennte.

so wie sie es gemacht hat, als sie 2015 die entscheidung getroffen hat fluechtlinge aufzunehmen und wie sie es beim atomausstieg gemacht hat.

sie hat definitiv das ruestzeug zu verstehen, was passiert, das hat sie ja auch schon mehrfach klar gemacht.
ich verstehe nicht, was aktuell passiert. ob sie ausgebrannt ist, wie landroval es vermutet oder ob es die angst vor einer klaren entscheidung ist.

beides kann ich mir vorstellen.

nachwievor bin ich der meinung, dass merkel eine grosse mitschuld am handling der pandemie in deutschland traegt

nichtsdestotrotz mich wuerde interessieren, wieviel an der einschaetzung von moellers dran ist. das wuerde ihren anteil an der situation nochmal massiv erhoehen.

leider hilft es nichts, denn es ist passiert, was passiert ist.
Ich hoffe jetzt nur, dass sie alle doch noch zur besinnung kommen. die hoffnung stirbt zuletzt.

es gibt berichte aus frankreich und aus finnland, dass es eine neue variante gibt, die vom pcr test nicht erkannt wird. noch ist die datenlage duenn, sehr duenn.

aber natuerlich hat so eine varianten einen vorteil gegenueber den existierenden varianten. sie wird vermutlich erstmal als variant of interest eingestuft werden, weitere untersuchungen ueber den grund, die ansteckungsrate oder eine potentielle immunitaet gegenueber dem impfstoff werden folgen.

https://www.dw.com/en/coronavirus-france-detects-new-variant-in-brittany/a-56883234

das auchnochmal zur erinnerung, warum niedrige fallzahlen auch bei zuegigem impfgrad der bevoelkerung sinnvoll sind.

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Ich für meinen Teil (der bis zum Sommer weitestgehend zufrieden mit politischen Entscheidungen war) sehe auf allen Ebenen ein politisches Armutszeugnis. Eine Regierung, die nicht oder unfähig regiert. Landesminister, die entweder im Wahlkampf sind oder allen anderen zeigen wollen wie toll sie sind. Dabei wird seit über einem halben Jahr auf alles geschissen, was wirkliche Experten vorbringen. Und zwar von allen, quer durch die Bank.

Daher vielen Dank für deinen Tagesschau-Link. Es wundert mich, dass dies nicht viel präsenter in den Medien ist.

Man kann ja eigentlich nur noch mit Sarkasmus reagieren. Daher bin ich froh, dass es "nur" ein Virus ist und kein Krieg der uns so beschäftigt...


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