Kamada ist ein Raumdeuter. Er sieht Räume, bevor andere diese Räume sehen. Ich freue mich darauf, ihn live spielen zu sehen. Im TV kommt das nicht so rüber. Wichtig ist, wir haben sehr viele unterschiedliche Spielertypen im Kader. Das macht die SGE so unberechenbar. Es ist auch richtig, dass Bobic die Spieler geholt hat, das hat er aber nicht alleine gemacht und auch nicht alleine entschieden. Die Rohdiamanten werden von unserem Trainerteam geschliffen und stärker gemacht. Hütter ist für mich ein toller Trainer in jeder Hinsicht. Es gibt nicht allzu viel zu kritisieren im Moment. Trotzdem möchte ich behaupten, Hoffenheim war nicht das stärkste Spiel der SGE 2021. Das sollte der Mannschaft eine Warnung sein. Die mentale Belastung ist hoch und ich fände es gut, wenn gegen Köln mal frische Leute in der Startelf stehen. Sonst werden wir dieses Spiel verlieren.
Die mentale Belastung ist hoch und ich fände es gut, wenn gegen Köln mal frische Leute in der Startelf stehen. Sonst werden wir dieses Spiel verlieren.
Das muss nicht so sein. Ich denke sogar das es z.B bei Kamada ein Fehler wäre ihm jetzt eine Pause zu geben. Er baut noch Selbstvertrauen auf.
Kamada würde ich auch gegen Köln unbedingt in der Anfangsformation lassen. Jovic für Younes, Rode für Sow. Evtl. Toure für Durm. Jede Woche mit höchster Konzentration zu spielen belastet ungemein. Etwas mentale Frische ist angesagt. Zudem wird Köln hinten dicht machen. Da sind zwei Stürmer angebracht. Gegen Bayern sehe ich Younes in der Startformation, da wir in diesem Spiel jemanden brauchen, der die Bälle fest machen kann. Zudem kann er dann Boateng austanzen. Jede Woche mit der gleichen Formation zu spielen wird also auf Dauer also nicht erfolgreich sein. Dosierte Rotation ist ab jetzt nötig.
Ballverluste gehören ja auch irgendwie zu Fußball und egal wie gut unsere Jungs zur Zeit sind, so gut sind sie noch lange nicht, dass sie auf jedes Risiko verzichten können und den Ball einfach nicht mehr hergeben - außer für Anstöße des Gegners ...
Insofern gilt: Ballverluste im und am eigenen 16er vermeiden, möglichst auch in der Vorwärtsbewegung und dabei vor allem in zentralen Mittelfeld
Je weiter es aber nach vorne geht, desto sinnvoller ist es, bei Pässen ein höheres Risiko einzugehen und damit die Möglichkeit zu vergrößern, sich einen Vorteil gegen die verteidigende Mannschaft zu erspielen.
Das gilt oft je länger die Pässe werden. Und da kommen wir mal zu Kamadas Weltklassepass vor dem 3:1. Das Risiko des Ballverlust ist relativ hoch, weil die Annahme- und Verarbeitungsquote mit der Länge des Zuspiels sinkt. Andererseits ist das Risiko, dass sich direkt daraus eine gefährliche Umkehrsituation entwickelt relativ gering, da der Ball über 50 m ins völlig freie Feld geschlagen wird. Insofern ist es gut, das Risiko dieses langen Schlags auf Kostic zu nehmen, aus der Drehung, mit einem Gegenspieler direkt vor der Nase ... Das war ein Weltklassepass, den man so nicht an jedem Spieltag in der Bundesliga sieht.
Vergleichbarer sind zwei andere Aktionen von Kamada aus dem Spiel. Nach Kopfballabwehr im 6er Raum leitet er den Ball fast artistisch, vor allem aber direkt in den Raum weiter, den Younes besetzt. Dessen Pass auf Kostic leitet die Führung ein. Vor dem Ausgleich versucht Kamada genau wieder denselben Pass in den Raum, in dem Younes wirbelt, wieder als one-touch, also als direkte Weiterleitung. Und wieder ist die Idee richtig und es auch gerechtfertigt, das Risiko zu nehmen. Wenn nicht da vorne, wo sonst? Dass der anschließende Konter zum Ausgleich führt, muss man nicht unbedingt dem Ballverlust zuschieben. Es gab dann noch ausreichend Möglichkeit, den Lauf von Bebou zu verteidigen.
Meiner Meinung nach hat Kamada in Sinsheim ein gutes Spiel gemacht, zweimal einen fantastischen vorletzten Pass gespielt, eigentlich dreimal, denn der lange Diagonalpass aus dem Fußgelenk hinter die Hoppeldorfer Abwehr, der dann zu Silvas Torschuss und Baumanns leider guter Parade führt, hätte auch ein Tor verdient gehabt. Insofern war Kamada mal wieder für die fußballerisch genialen Momente zuständig, nicht allein, aber in wesentlicher Funktion.
Natürlich profitiert er von der Anwesenheit von Younes, der ihm die Funktion des Ballsicherers und -verteilers von den (hängenden) Schultern nimmt. Aber Kamada nutzt diese Entlastung auch, um für die besonderen Momente zu sorgen und den Gegner mit seinen Bällen oder Läufen zu überraschen. Er ist in dieser Funktion ein wichtiges Element in unserem Spiel.
Ja, er scheint auch ein wenig ein Spieler mit einer gewissen Sensibilität zu sein, und wenn ihm 60 - 70 Minuten so garnichts gelingen will, ist es gut, dass wir Barkok als Ersatz haben, der dieselbe Rolle an guten Tagen genauso gut erfüllen kann.
100% Zustimmung Hätt ich die Ausdauer meine Gedanken in einem Text zusammenzufassen hätt ich es genauso geschrieben😄👍. Ich glaub den Wert Kamadas werden wir erst nach einem längeren Ausfall sehen. Barkok hat ähnliche Fähigkeiten und wird auch wegen der selben Dinge kritisiert. Ich denke dass uns einige Bundesligisten um Kamada/ Barkok beneiden da es der halben Bundesliga an dieser Kreativität mangelt. Man schau sich doch einfach die Entstehung der Großchancen / Tore an...vorletzter Pass.. Kamada.
Warum ist die mentale Belastung hoch? Verstehe ich nicht. Wir haben im Gegensatz zu einigen Konkurrenten nur einen Wettbewerb und nicht zwei oder drei. Klar wollen wir immer gewinnen, besonders jetzt, wo der Blick steil nach oben geht. Aber gewinnen will doch jedes Team. Die eine Hälfte hofft noch auf Europa, die andere will nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Also Druck ist normal.
Ja, diese ewige Gewinnen, immer wieder, das stresst Da kommst Du Dir plötzlich vor wie beim FCBazern (Und da hast Du sofort Angst, dass gleich UH oder KHR um die Ecke biegen und Dich an den Ohren vom Gelände ziehen, weil Du da ja nicht hingehörst) Und dann schreiben die auch noch was von „mia san mia“ Ich sach dir, das zerrt am Nervenkostüm ...
Ja, diese ewige Gewinnen, immer wieder, das stresst Da kommst Du Dir plötzlich vor wie beim FCBazern (Und da hast Du sofort Angst, dass gleich UH oder KHR um die Ecke biegen und Dich an den Ohren vom Gelände ziehen, weil Du da ja nicht hingehörst) Und dann schreiben die auch noch was von „mia san mia“ Ich sach dir, das zerrt am Nervenkostüm ...
Kamada ist ein Raumdeuter. Er sieht Räume, bevor andere diese Räume sehen. Ich freue mich darauf, ihn live spielen zu sehen. Im TV kommt das nicht so rüber. Wichtig ist, wir haben sehr viele unterschiedliche Spielertypen im Kader. Das macht die SGE so unberechenbar. Es ist auch richtig, dass Bobic die Spieler geholt hat, das hat er aber nicht alleine gemacht und auch nicht alleine entschieden. Die Rohdiamanten werden von unserem Trainerteam geschliffen und stärker gemacht. Hütter ist für mich ein toller Trainer in jeder Hinsicht. Es gibt nicht allzu viel zu kritisieren im Moment. Trotzdem möchte ich behaupten, Hoffenheim war nicht das stärkste Spiel der SGE 2021. Das sollte der Mannschaft eine Warnung sein. Die mentale Belastung ist hoch und ich fände es gut, wenn gegen Köln mal frische Leute in der Startelf stehen. Sonst werden wir dieses Spiel verlieren.
Ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr zu dem Thema äußern, aber ich finde es echt erstaunlich, dass Kamada nach größtenteils guten Leistungen mittlerweile wöchentliches Thema ist. Und zwar auf so gut wie allen Plattformen und bei so gut wie allen Fans. Es wurde zwar schon korrekterweise erwähnt, dass sich das hier im Forum noch im Rahmen hält, diese Fokussierung halte ich aber trotzdem für vollkommen übertrieben.
Wenn jeder mit so einem kritischen Maßstab wie Kamada gemessen würde, dann müssten auch einige andere Spieler schlechter wegkommen. Ich selbst hatte ja schon auf N'Dicka hingewiesen, der in der ersten halben Stunde teilweise doch ziemlich gewackelt hat. Und das in der richtig gefährlichen Zone. Da habe ich ansonsten aber quasi nichts gelesen, lediglich im Klassenbuch der FR wurde es erwähnt.
Ein Offensivspieler wie Kamada wird immer Ballverluste haben. Das liegt in der Natur der Sache. Etwas anderes zu erwarten, ist vollkommen unrealistisch. Und die hat ja nicht nur Kamada, sondern die haben auch andere. Natürlich ist das Gegentor jetzt nach einem Ballverlust von ihm gefallen, aber das kann schon mal passieren. Fast alle Gegentore resultieren aus Fehlern. Und selbst bei klaren Fehlern wie von Trapp und Hinti bei Union oder gegen Schalke wird oftmals weniger darauf rumgeritten als bei Kamada. In diesem Fall würde ich Kamada auch nicht mal die Hauptschuld geben. Wir standen in der Situation bei eigener Führung einfach zu offensiv und offen und haben dann hinten zweimal ein 1v1 verloren.
Und dieses Thema mit der Körpersprache kann ich echt nicht mehr hören. Jeder Mensch hat halt seine eigene Körpersprache. Da kann man sicher auch ein bisschen dran arbeiten, aber wenn das jetzt der große Kritikpunkt sein soll, weiß ich auch nicht. Wir haben auch noch andere Spieler in der Mannschaft, die eine eher passive Körpersprache haben. Da kommt so ein Thema aber ebenfalls nie auf. Meiner Meinung nach wurde sich da jetzt einfach drauf eingeschossen, weil das ein paar Mal von Meinungsmachern im Eintrachtumfeld angebracht wurde. Selbe Chose wie auch schon bei Meier. Egal wie gut der war, wurde bei ihm von manchen auch immer die Körpersprache bemängelt oder sogar teilweise noch Dinge wie eine Lauffaulheit angedichtet, die sich statistisch allerdings nie wirklich belegen ließ.
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung. Er war ebenfalls ein ruhiger und lässiger Typ, der sich ja auch bei den beiden Streitparteien innerhalb der Mannschaft (Fraktion Stein vs. Fraktion Möller) rausgehalten hat und ziemlich zwischen den Stühlen saß. Selbst intern soll er ja nur einmal eine Ansage gemacht haben. Nach der Karriere ist er sich ja auch eher als "Leisetreter" treu geblieben.
Teilweise wurde ja auch bei ihm sogar die grundsätzliche Arbeitseinstellung angezweifelt. Stichwort: "Woran merkt man in Frankfurt, dass es Freitag ist? Uwe Bein erscheint beim Training." So wie ich das mitbekommen habe, hatte es ja allerdings reale verletzungstechnische Gründe, dass er eine zeitlang nur das Abschlusstraining absolviert hat. Und trotzdem war Bein doch eigentlich der Taktgeber und kreative Kopf dieser Mannschaft, der mit Abstand die meisten Vorlagen lieferte (in der Hinsicht also wohl eher eine Mischung aus den Rollen von Younes und Kamada für die aktuelle Mannschaft). Bis heute wird Bein doch an erster Stelle und als stilprägend für diese Ära genannt. Da hört man eigentlich kaum ein kritisches Wort. Höchstens, dass er als schillernder Charakter vielleicht eine noch eine größere Karriere hätte haben können.
Natürlich war das noch ein etwas anderer Fußball und Offensivspieler mussten noch deutlich weniger mit nach hinten arbeiten. Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben. Finde es auch deshalb etwas ironisch, dass gerade bei den Jungs, die sich nach dem Fußball 2000 benannt haben, die Körpersprache von Kamada immer wieder Thema ist.
Bein hat natürlich einen Legendennimbus Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war, Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung.
(...) Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben.
Jedenfalls ist er von meinen Freunden, die der Mannschaft nahestehen, die an jenem Berg spielen, der Vater meines Forums-Namen ist, zu seiner Zeit dort immer beschimpft worden, er soll nicht so zaubern, sondern kämpfen und rennen....
Ich wollte mich ja eigentlich nicht mehr zu dem Thema äußern, aber ich finde es echt erstaunlich, dass Kamada nach größtenteils guten Leistungen mittlerweile wöchentliches Thema ist. Und zwar auf so gut wie allen Plattformen und bei so gut wie allen Fans. Es wurde zwar schon korrekterweise erwähnt, dass sich das hier im Forum noch im Rahmen hält, diese Fokussierung halte ich aber trotzdem für vollkommen übertrieben.
Wenn jeder mit so einem kritischen Maßstab wie Kamada gemessen würde, dann müssten auch einige andere Spieler schlechter wegkommen. Ich selbst hatte ja schon auf N'Dicka hingewiesen, der in der ersten halben Stunde teilweise doch ziemlich gewackelt hat. Und das in der richtig gefährlichen Zone. Da habe ich ansonsten aber quasi nichts gelesen, lediglich im Klassenbuch der FR wurde es erwähnt.
Ein Offensivspieler wie Kamada wird immer Ballverluste haben. Das liegt in der Natur der Sache. Etwas anderes zu erwarten, ist vollkommen unrealistisch. Und die hat ja nicht nur Kamada, sondern die haben auch andere. Natürlich ist das Gegentor jetzt nach einem Ballverlust von ihm gefallen, aber das kann schon mal passieren. Fast alle Gegentore resultieren aus Fehlern. Und selbst bei klaren Fehlern wie von Trapp und Hinti bei Union oder gegen Schalke wird oftmals weniger darauf rumgeritten als bei Kamada. In diesem Fall würde ich Kamada auch nicht mal die Hauptschuld geben. Wir standen in der Situation bei eigener Führung einfach zu offensiv und offen und haben dann hinten zweimal ein 1v1 verloren.
Und dieses Thema mit der Körpersprache kann ich echt nicht mehr hören. Jeder Mensch hat halt seine eigene Körpersprache. Da kann man sicher auch ein bisschen dran arbeiten, aber wenn das jetzt der große Kritikpunkt sein soll, weiß ich auch nicht. Wir haben auch noch andere Spieler in der Mannschaft, die eine eher passive Körpersprache haben. Da kommt so ein Thema aber ebenfalls nie auf. Meiner Meinung nach wurde sich da jetzt einfach drauf eingeschossen, weil das ein paar Mal von Meinungsmachern im Eintrachtumfeld angebracht wurde. Selbe Chose wie auch schon bei Meier. Egal wie gut der war, wurde bei ihm von manchen auch immer die Körpersprache bemängelt oder sogar teilweise noch Dinge wie eine Lauffaulheit angedichtet, die sich statistisch allerdings nie wirklich belegen ließ.
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung. Er war ebenfalls ein ruhiger und lässiger Typ, der sich ja auch bei den beiden Streitparteien innerhalb der Mannschaft (Fraktion Stein vs. Fraktion Möller) rausgehalten hat und ziemlich zwischen den Stühlen saß. Selbst intern soll er ja nur einmal eine Ansage gemacht haben. Nach der Karriere ist er sich ja auch eher als "Leisetreter" treu geblieben.
Teilweise wurde ja auch bei ihm sogar die grundsätzliche Arbeitseinstellung angezweifelt. Stichwort: "Woran merkt man in Frankfurt, dass es Freitag ist? Uwe Bein erscheint beim Training." So wie ich das mitbekommen habe, hatte es ja allerdings reale verletzungstechnische Gründe, dass er eine zeitlang nur das Abschlusstraining absolviert hat. Und trotzdem war Bein doch eigentlich der Taktgeber und kreative Kopf dieser Mannschaft, der mit Abstand die meisten Vorlagen lieferte (in der Hinsicht also wohl eher eine Mischung aus den Rollen von Younes und Kamada für die aktuelle Mannschaft). Bis heute wird Bein doch an erster Stelle und als stilprägend für diese Ära genannt. Da hört man eigentlich kaum ein kritisches Wort. Höchstens, dass er als schillernder Charakter vielleicht eine noch eine größere Karriere hätte haben können.
Natürlich war das noch ein etwas anderer Fußball und Offensivspieler mussten noch deutlich weniger mit nach hinten arbeiten. Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben. Finde es auch deshalb etwas ironisch, dass gerade bei den Jungs, die sich nach dem Fußball 2000 benannt haben, die Körpersprache von Kamada immer wieder Thema ist.
Bein hat natürlich einen Legendennimbus Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war, Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Bein hat natürlich einen Legendennimbus Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war, Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Als Ergänzung zu Deinen Statement ist zu sagen, dass, als Uwe Bein 1989 zu EF kam, man in der Saison zuvor mit viel Glück den ersten Abstieg vermieden hatte. Mit im kam damals auch Ralf Falkenmeyer zurück. Der Rest der Mannschaft war im Grunde der gleiche wie im letzten Jahr und man belegte in seiner ersten Saison am Ende den dritten Platz, wobei man zeitweise sogar mit Bayern um die Tabellenspitze kämpfte. Daran kann man sehr gut den Stellenwert erkennen, den Uwe Bein damals für die Mannschaft hatte. Vor allem Jörn Anderson hat von UB profitiert, der wurde mit 18 Toren Torschützenkönig.
Ein großer Kämpfer war er mit Sicherheit nicht und ob er denn tatsächlich weniger gelaufen ist als andere, dazu kann man halt keine endgültige Aussage treffen, da ja keine konkreten Daten ermittelt wurden. Manchmal täuscht auch der optische Eindruck. Nach Niederlagen war das sehr wahrscheinlich auch ein Thema, worüber sich die Fans aufgeregt haben. Es gab halt im Gegensatz zu heute keine Plattform auf der man sich dazu in großem Stil äussern konnte.
Bezeichnend für ihn ist auch, dass er erst mit 29 Jahren das erste mal A-Nationalmannschaft gespielt hat.
Ohne es jetzt genau zu wissen, würde ich auch sagen, dass damals die Highlightspieler grundsätzlich weniger Leute kritisiert haben. Im Stadion lag der Schnitt unter 30.000. Außer im Europacup wurde das Spiel über 90 Minuten auch von niemandem außerhalb des Stadions verfolgt.
Der Rest hat sich die Zusammenfassung angesehen. Da sah man die Torchancen und an denen war dann ein Bein sehr häufig beteiligt.
Das ist ein interessanter Aspekt. In der Tat blieben damals deutlich stärker die Highlights hängen, wohingegen 20 Minuten Tiefschlaf höchstens in der Zeitung nachgelesen werden konnten.
Ohne es jetzt genau zu wissen, würde ich auch sagen, dass damals die Highlightspieler grundsätzlich weniger Leute kritisiert haben. Im Stadion lag der Schnitt unter 30.000. Außer im Europacup wurde das Spiel über 90 Minuten auch von niemandem außerhalb des Stadions verfolgt.
Der Rest hat sich die Zusammenfassung angesehen. Da sah man die Torchancen und an denen war dann ein Bein sehr häufig beteiligt.
Das ist ein interessanter Aspekt. In der Tat blieben damals deutlich stärker die Highlights hängen, wohingegen 20 Minuten Tiefschlaf höchstens in der Zeitung nachgelesen werden konnten.
Bein hat natürlich einen Legendennimbus Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war, Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Bein hat natürlich einen Legendennimbus Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war, Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Als Ergänzung zu Deinen Statement ist zu sagen, dass, als Uwe Bein 1989 zu EF kam, man in der Saison zuvor mit viel Glück den ersten Abstieg vermieden hatte. Mit im kam damals auch Ralf Falkenmeyer zurück. Der Rest der Mannschaft war im Grunde der gleiche wie im letzten Jahr und man belegte in seiner ersten Saison am Ende den dritten Platz, wobei man zeitweise sogar mit Bayern um die Tabellenspitze kämpfte. Daran kann man sehr gut den Stellenwert erkennen, den Uwe Bein damals für die Mannschaft hatte. Vor allem Jörn Anderson hat von UB profitiert, der wurde mit 18 Toren Torschützenkönig.
Ein großer Kämpfer war er mit Sicherheit nicht und ob er denn tatsächlich weniger gelaufen ist als andere, dazu kann man halt keine endgültige Aussage treffen, da ja keine konkreten Daten ermittelt wurden. Manchmal täuscht auch der optische Eindruck. Nach Niederlagen war das sehr wahrscheinlich auch ein Thema, worüber sich die Fans aufgeregt haben. Es gab halt im Gegensatz zu heute keine Plattform auf der man sich dazu in großem Stil äussern konnte.
Bezeichnend für ihn ist auch, dass er erst mit 29 Jahren das erste mal A-Nationalmannschaft gespielt hat.
Die Zeit von Bein mit heute zu vergleichen ist praktisch unmöglich. Mir fällt da das Heimspiel gegen Bremen vor dem Spiel in Rostock ein. Das Spiel ist unentschieden ausgegangen gegen Bremer die noch besoffen waren weil sie ein paar Tage vorher den Europapokal gewonnen haben aber Mitte der zweiten Halbzeit lagen gefühlt dauernd Eintracht Spieler mit Wadenkrämpfen auf dem Platz. Das Spiel in Rostock habe ich dann gar nicht mehr verfolgt. In der Zeit hatte nicht nur Uwe Bein sehr begrenzte Möglichkeiten sich fortzubewegen.
Ballverluste gehören ja auch irgendwie zu Fußball und egal wie gut unsere Jungs zur Zeit sind, so gut sind sie noch lange nicht, dass sie auf jedes Risiko verzichten können und den Ball einfach nicht mehr hergeben - außer für Anstöße des Gegners ...
Insofern gilt: Ballverluste im und am eigenen 16er vermeiden, möglichst auch in der Vorwärtsbewegung und dabei vor allem in zentralen Mittelfeld
Je weiter es aber nach vorne geht, desto sinnvoller ist es, bei Pässen ein höheres Risiko einzugehen und damit die Möglichkeit zu vergrößern, sich einen Vorteil gegen die verteidigende Mannschaft zu erspielen.
Das gilt oft je länger die Pässe werden. Und da kommen wir mal zu Kamadas Weltklassepass vor dem 3:1. Das Risiko des Ballverlust ist relativ hoch, weil die Annahme- und Verarbeitungsquote mit der Länge des Zuspiels sinkt. Andererseits ist das Risiko, dass sich direkt daraus eine gefährliche Umkehrsituation entwickelt relativ gering, da der Ball über 50 m ins völlig freie Feld geschlagen wird. Insofern ist es gut, das Risiko dieses langen Schlags auf Kostic zu nehmen, aus der Drehung, mit einem Gegenspieler direkt vor der Nase ... Das war ein Weltklassepass, den man so nicht an jedem Spieltag in der Bundesliga sieht.
Vergleichbarer sind zwei andere Aktionen von Kamada aus dem Spiel. Nach Kopfballabwehr im 6er Raum leitet er den Ball fast artistisch, vor allem aber direkt in den Raum weiter, den Younes besetzt. Dessen Pass auf Kostic leitet die Führung ein. Vor dem Ausgleich versucht Kamada genau wieder denselben Pass in den Raum, in dem Younes wirbelt, wieder als one-touch, also als direkte Weiterleitung. Und wieder ist die Idee richtig und es auch gerechtfertigt, das Risiko zu nehmen. Wenn nicht da vorne, wo sonst? Dass der anschließende Konter zum Ausgleich führt, muss man nicht unbedingt dem Ballverlust zuschieben. Es gab dann noch ausreichend Möglichkeit, den Lauf von Bebou zu verteidigen.
Meiner Meinung nach hat Kamada in Sinsheim ein gutes Spiel gemacht, zweimal einen fantastischen vorletzten Pass gespielt, eigentlich dreimal, denn der lange Diagonalpass aus dem Fußgelenk hinter die Hoppeldorfer Abwehr, der dann zu Silvas Torschuss und Baumanns leider guter Parade führt, hätte auch ein Tor verdient gehabt. Insofern war Kamada mal wieder für die fußballerisch genialen Momente zuständig, nicht allein, aber in wesentlicher Funktion.
Natürlich profitiert er von der Anwesenheit von Younes, der ihm die Funktion des Ballsicherers und -verteilers von den (hängenden) Schultern nimmt. Aber Kamada nutzt diese Entlastung auch, um für die besonderen Momente zu sorgen und den Gegner mit seinen Bällen oder Läufen zu überraschen. Er ist in dieser Funktion ein wichtiges Element in unserem Spiel.
Ja, er scheint auch ein wenig ein Spieler mit einer gewissen Sensibilität zu sein, und wenn ihm 60 - 70 Minuten so garnichts gelingen will, ist es gut, dass wir Barkok als Ersatz haben, der dieselbe Rolle an guten Tagen genauso gut erfüllen kann.
Volle Zustimmung! Wenn ich mir die offensiven Mittelfeldspieler unserer Eintracht der letzten 20 Jahre so ins Gedächtnis rufe, fallen mir auch nicht so viele ein, die besser als Kamada gewesen sind. Ehrlich gesagt fällt mir keiner ein. Gleiches gilt für Younes by the way. Beide können aus nichts Chancen kreieren. Beide kannst Du in engen Situationen anspielen, beide wurschteln sich raus und öffnen damit ganz neue Räume. Wovon übrigens auch Kostic enorm profitiert. Schee isses grad.
Aktuell ist das echt eine geile tolle Serie. Bin gespannt wie lange das Formhoch anhält. Momentan verfolge ich das alles noch sehr entspannt und genieße es, das man sich mal keine Gedanken um die Aufstellung usw. machen muss. Auch die ständigen vorzeitiegen Panikschiebereien Spieler, Manger, VV usw. werden uns alle verlassen, kann man so prima missachten, bis so was mal ernst wird. Einfach mal relaxt Fußball schauen und feiern.
Interessant im Heimspiel gestern war der Typ von der Bildzeitung mit seiner Bemerkung, dass sich Abrahams Abgang letztlich positiv auf den Abwehrverbund ausgewirkt hat. Dadurch dass die Abwehr jetzt mit Hinteregger einen eindeutigen Boss und zwei Wingman hat, spielen sie klarer. Abraham wäre immer so ein bissi anarchisch unterwegs gewesen, zwar klasse, aber eben doch immer ohne feste Bindung Wie seht Ihr das?
Interessant im Heimspiel gestern war der Typ von der Bildzeitung mit seiner Bemerkung, dass sich Abrahams Abgang letztlich positiv auf den Abwehrverbund ausgewirkt hat. Dadurch dass die Abwehr jetzt mit Hinteregger einen eindeutigen Boss und zwei Wingman hat, spielen sie klarer. Abraham wäre immer so ein bissi anarchisch unterwegs gewesen, zwar klasse, aber eben doch immer ohne feste Bindung Wie seht Ihr das?
Auch wenn es einem schwer fällt: Ganz so unrecht hat der Typ nicht. Abraham hatte immer wieder auch 'mal vogelwilde Spiele drin (allerdings in letzter Zeit nicht mehr), was jedoch seinen Wert für unser Team nie geschmälert hat. Bei Hinti als Abwehrboss läuft es eindeutig klarer strukturiert ab - zumindest meiner Ansicht nach. Er ist auch der Typ, der sich bei evtl. gravierenden Abwehrfehlern hinterher hinstellt und sagt "hab' ich verbockt, war scheiße!" und damit seine Nebenleute in Schutz nimmt. Sowohl Tuta als auch Evan können prima von ihm lernen und tun das auch. Mir ist bisher auch noch nicht aufgefallen - im Gegensatz zu einigen anderen hier - dass sich von Tuta zu Abraham ein Schnelligkeitsdefizit bemerkbar macht. Auch Tuta ist ganz schön schnell, Hinti ebenfalls und Evan sowieso. Ohne irgendwelche Zahlen zu haben nehme ich an, dass vor allem unser französischer Modellathlet mit seinen zweimeterfuffzig langen Beinen ein ordentliches Tempo bringt.
Aktuell ist das echt eine geile tolle Serie. Bin gespannt wie lange das Formhoch anhält. Momentan verfolge ich das alles noch sehr entspannt und genieße es, das man sich mal keine Gedanken um die Aufstellung usw. machen muss. Auch die ständigen vorzeitiegen Panikschiebereien Spieler, Manger, VV usw. werden uns alle verlassen, kann man so prima missachten, bis so was mal ernst wird. Einfach mal relaxt Fußball schauen und feiern.
Adi würde das vielleicht weniger ein Formtief nennen als eine Phase, die man gebraucht hat, bis alle Rädchen ineinander greifen. Um mal eine abgedroschene Fußballer Phrase zu bemühen.
Es ist auch richtig, dass Bobic die Spieler geholt hat, das hat er aber nicht alleine gemacht und auch nicht alleine entschieden. Die Rohdiamanten werden von unserem Trainerteam geschliffen und stärker gemacht. Hütter ist für mich ein toller Trainer in jeder Hinsicht.
Es gibt nicht allzu viel zu kritisieren im Moment. Trotzdem möchte ich behaupten, Hoffenheim war nicht das stärkste Spiel der SGE 2021. Das sollte der Mannschaft eine Warnung sein. Die mentale Belastung ist hoch und ich fände es gut, wenn gegen Köln mal frische Leute in der Startelf stehen. Sonst werden wir dieses Spiel verlieren.
Das muss nicht so sein. Ich denke sogar das es z.B bei Kamada ein Fehler wäre ihm jetzt eine Pause zu geben. Er baut noch Selbstvertrauen auf.
Gegen Bayern sehe ich Younes in der Startformation, da wir in diesem Spiel jemanden brauchen, der die Bälle fest machen kann. Zudem kann er dann Boateng austanzen.
Jede Woche mit der gleichen Formation zu spielen wird also auf Dauer also nicht erfolgreich sein. Dosierte Rotation ist ab jetzt nötig.
und egal wie gut unsere Jungs zur Zeit sind, so gut sind sie noch lange nicht, dass sie auf jedes Risiko verzichten können und den Ball einfach nicht mehr hergeben - außer für Anstöße des Gegners ...
Insofern gilt: Ballverluste im und am eigenen 16er vermeiden,
möglichst auch in der Vorwärtsbewegung und dabei vor allem in zentralen Mittelfeld
Je weiter es aber nach vorne geht, desto sinnvoller ist es, bei Pässen ein höheres Risiko einzugehen und damit die Möglichkeit zu vergrößern, sich einen Vorteil gegen die verteidigende Mannschaft zu erspielen.
Das gilt oft je länger die Pässe werden.
Und da kommen wir mal zu Kamadas Weltklassepass vor dem 3:1.
Das Risiko des Ballverlust ist relativ hoch, weil die Annahme- und Verarbeitungsquote mit der Länge des Zuspiels sinkt. Andererseits ist das Risiko, dass sich direkt daraus eine gefährliche Umkehrsituation entwickelt relativ gering, da der Ball über 50 m ins völlig freie Feld geschlagen wird. Insofern ist es gut, das Risiko dieses langen Schlags auf Kostic zu nehmen, aus der Drehung, mit einem Gegenspieler direkt vor der Nase ...
Das war ein Weltklassepass, den man so nicht an jedem Spieltag in der Bundesliga sieht.
Vergleichbarer sind zwei andere Aktionen von Kamada aus dem Spiel.
Nach Kopfballabwehr im 6er Raum leitet er den Ball fast artistisch, vor allem aber direkt in den Raum weiter, den Younes besetzt. Dessen Pass auf Kostic leitet die Führung ein.
Vor dem Ausgleich versucht Kamada genau wieder denselben Pass in den Raum, in dem Younes wirbelt, wieder als one-touch, also als direkte Weiterleitung. Und wieder ist die Idee richtig und es auch gerechtfertigt, das Risiko zu nehmen. Wenn nicht da vorne, wo sonst? Dass der anschließende Konter zum Ausgleich führt, muss man nicht unbedingt dem Ballverlust zuschieben. Es gab dann noch ausreichend Möglichkeit, den Lauf von Bebou zu verteidigen.
Meiner Meinung nach hat Kamada in Sinsheim ein gutes Spiel gemacht, zweimal einen fantastischen vorletzten Pass gespielt, eigentlich dreimal, denn der lange Diagonalpass aus dem Fußgelenk hinter die Hoppeldorfer Abwehr, der dann zu Silvas Torschuss und Baumanns leider guter Parade führt, hätte auch ein Tor verdient gehabt. Insofern war Kamada mal wieder für die fußballerisch genialen Momente zuständig, nicht allein, aber in wesentlicher Funktion.
Natürlich profitiert er von der Anwesenheit von Younes, der ihm die Funktion des Ballsicherers und -verteilers von den (hängenden) Schultern nimmt. Aber Kamada nutzt diese Entlastung auch, um für die besonderen Momente zu sorgen und den Gegner mit seinen Bällen oder Läufen zu überraschen. Er ist in dieser Funktion ein wichtiges Element in unserem Spiel.
Ja, er scheint auch ein wenig ein Spieler mit einer gewissen Sensibilität zu sein, und wenn ihm 60 - 70 Minuten so garnichts gelingen will, ist es gut, dass wir Barkok als Ersatz haben, der dieselbe Rolle an guten Tagen genauso gut erfüllen kann.
Hätt ich die Ausdauer meine Gedanken in einem Text zusammenzufassen hätt ich es genauso geschrieben😄👍.
Ich glaub den Wert Kamadas werden wir erst nach einem längeren Ausfall sehen.
Barkok hat ähnliche Fähigkeiten und wird auch wegen der selben Dinge kritisiert.
Ich denke dass uns einige Bundesligisten um Kamada/ Barkok beneiden da es der halben Bundesliga an dieser Kreativität mangelt.
Man schau sich doch einfach die Entstehung der Großchancen / Tore an...vorletzter Pass.. Kamada.
Ja, diese ewige Gewinnen, immer wieder, das stresst
Da kommst Du Dir plötzlich vor wie beim FCBazern
(Und da hast Du sofort Angst, dass gleich UH oder KHR um die Ecke biegen und Dich an den Ohren vom Gelände ziehen, weil Du da ja nicht hingehörst)
Und dann schreiben die auch noch was von „mia san mia“
Ich sach dir, das zerrt am Nervenkostüm ...
Ja, diese ewige Gewinnen, immer wieder, das stresst
Da kommst Du Dir plötzlich vor wie beim FCBazern
(Und da hast Du sofort Angst, dass gleich UH oder KHR um die Ecke biegen und Dich an den Ohren vom Gelände ziehen, weil Du da ja nicht hingehörst)
Und dann schreiben die auch noch was von „mia san mia“
Ich sach dir, das zerrt am Nervenkostüm ...
Siehste, geht doch ...
Siehste, geht doch ...
Es ist auch richtig, dass Bobic die Spieler geholt hat, das hat er aber nicht alleine gemacht und auch nicht alleine entschieden. Die Rohdiamanten werden von unserem Trainerteam geschliffen und stärker gemacht. Hütter ist für mich ein toller Trainer in jeder Hinsicht.
Es gibt nicht allzu viel zu kritisieren im Moment. Trotzdem möchte ich behaupten, Hoffenheim war nicht das stärkste Spiel der SGE 2021. Das sollte der Mannschaft eine Warnung sein. Die mentale Belastung ist hoch und ich fände es gut, wenn gegen Köln mal frische Leute in der Startelf stehen. Sonst werden wir dieses Spiel verlieren.
Ich lasse mich davon nicht mehr beeindrucken.
Nur wenn wir gegen Bayern gewinnen ist relativ klar, dass es danach ne Niederlagenserie gibt.
Ich lasse mich davon nicht mehr beeindrucken.
Nur wenn wir gegen Bayern gewinnen ist relativ klar, dass es danach ne Niederlagenserie gibt.
Ich lasse mich davon nicht mehr beeindrucken.
Nur wenn wir gegen Bayern gewinnen ist relativ klar, dass es danach ne Niederlagenserie gibt.
Na siehste
3 Punkte gegen Köln, un nix anners
Na siehste
3 Punkte gegen Köln, un nix anners
Wenn jeder mit so einem kritischen Maßstab wie Kamada gemessen würde, dann müssten auch einige andere Spieler schlechter wegkommen. Ich selbst hatte ja schon auf N'Dicka hingewiesen, der in der ersten halben Stunde teilweise doch ziemlich gewackelt hat. Und das in der richtig gefährlichen Zone. Da habe ich ansonsten aber quasi nichts gelesen, lediglich im Klassenbuch der FR wurde es erwähnt.
Ein Offensivspieler wie Kamada wird immer Ballverluste haben. Das liegt in der Natur der Sache. Etwas anderes zu erwarten, ist vollkommen unrealistisch. Und die hat ja nicht nur Kamada, sondern die haben auch andere. Natürlich ist das Gegentor jetzt nach einem Ballverlust von ihm gefallen, aber das kann schon mal passieren. Fast alle Gegentore resultieren aus Fehlern. Und selbst bei klaren Fehlern wie von Trapp und Hinti bei Union oder gegen Schalke wird oftmals weniger darauf rumgeritten als bei Kamada. In diesem Fall würde ich Kamada auch nicht mal die Hauptschuld geben. Wir standen in der Situation bei eigener Führung einfach zu offensiv und offen und haben dann hinten zweimal ein 1v1 verloren.
Und dieses Thema mit der Körpersprache kann ich echt nicht mehr hören. Jeder Mensch hat halt seine eigene Körpersprache. Da kann man sicher auch ein bisschen dran arbeiten, aber wenn das jetzt der große Kritikpunkt sein soll, weiß ich auch nicht. Wir haben auch noch andere Spieler in der Mannschaft, die eine eher passive Körpersprache haben. Da kommt so ein Thema aber ebenfalls nie auf. Meiner Meinung nach wurde sich da jetzt einfach drauf eingeschossen, weil das ein paar Mal von Meinungsmachern im Eintrachtumfeld angebracht wurde. Selbe Chose wie auch schon bei Meier. Egal wie gut der war, wurde bei ihm von manchen auch immer die Körpersprache bemängelt oder sogar teilweise noch Dinge wie eine Lauffaulheit angedichtet, die sich statistisch allerdings nie wirklich belegen ließ.
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung. Er war ebenfalls ein ruhiger und lässiger Typ, der sich ja auch bei den beiden Streitparteien innerhalb der Mannschaft (Fraktion Stein vs. Fraktion Möller) rausgehalten hat und ziemlich zwischen den Stühlen saß. Selbst intern soll er ja nur einmal eine Ansage gemacht haben. Nach der Karriere ist er sich ja auch eher als "Leisetreter" treu geblieben.
Teilweise wurde ja auch bei ihm sogar die grundsätzliche Arbeitseinstellung angezweifelt. Stichwort: "Woran merkt man in Frankfurt, dass es Freitag ist? Uwe Bein erscheint beim Training." So wie ich das mitbekommen habe, hatte es ja allerdings reale verletzungstechnische Gründe, dass er eine zeitlang nur das Abschlusstraining absolviert hat. Und trotzdem war Bein doch eigentlich der Taktgeber und kreative Kopf dieser Mannschaft, der mit Abstand die meisten Vorlagen lieferte (in der Hinsicht also wohl eher eine Mischung aus den Rollen von Younes und Kamada für die aktuelle Mannschaft). Bis heute wird Bein doch an erster Stelle und als stilprägend für diese Ära genannt. Da hört man eigentlich kaum ein kritisches Wort. Höchstens, dass er als schillernder Charakter vielleicht eine noch eine größere Karriere hätte haben können.
Natürlich war das noch ein etwas anderer Fußball und Offensivspieler mussten noch deutlich weniger mit nach hinten arbeiten. Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben. Finde es auch deshalb etwas ironisch, dass gerade bei den Jungs, die sich nach dem Fußball 2000 benannt haben, die Körpersprache von Kamada immer wieder Thema ist.
Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt
Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war,
Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Jedenfalls ist er von meinen Freunden, die der Mannschaft nahestehen, die an jenem Berg spielen, der Vater meines Forums-Namen ist, zu seiner Zeit dort immer beschimpft worden, er soll nicht so zaubern, sondern kämpfen und rennen....
Wenn jeder mit so einem kritischen Maßstab wie Kamada gemessen würde, dann müssten auch einige andere Spieler schlechter wegkommen. Ich selbst hatte ja schon auf N'Dicka hingewiesen, der in der ersten halben Stunde teilweise doch ziemlich gewackelt hat. Und das in der richtig gefährlichen Zone. Da habe ich ansonsten aber quasi nichts gelesen, lediglich im Klassenbuch der FR wurde es erwähnt.
Ein Offensivspieler wie Kamada wird immer Ballverluste haben. Das liegt in der Natur der Sache. Etwas anderes zu erwarten, ist vollkommen unrealistisch. Und die hat ja nicht nur Kamada, sondern die haben auch andere. Natürlich ist das Gegentor jetzt nach einem Ballverlust von ihm gefallen, aber das kann schon mal passieren. Fast alle Gegentore resultieren aus Fehlern. Und selbst bei klaren Fehlern wie von Trapp und Hinti bei Union oder gegen Schalke wird oftmals weniger darauf rumgeritten als bei Kamada. In diesem Fall würde ich Kamada auch nicht mal die Hauptschuld geben. Wir standen in der Situation bei eigener Führung einfach zu offensiv und offen und haben dann hinten zweimal ein 1v1 verloren.
Und dieses Thema mit der Körpersprache kann ich echt nicht mehr hören. Jeder Mensch hat halt seine eigene Körpersprache. Da kann man sicher auch ein bisschen dran arbeiten, aber wenn das jetzt der große Kritikpunkt sein soll, weiß ich auch nicht. Wir haben auch noch andere Spieler in der Mannschaft, die eine eher passive Körpersprache haben. Da kommt so ein Thema aber ebenfalls nie auf. Meiner Meinung nach wurde sich da jetzt einfach drauf eingeschossen, weil das ein paar Mal von Meinungsmachern im Eintrachtumfeld angebracht wurde. Selbe Chose wie auch schon bei Meier. Egal wie gut der war, wurde bei ihm von manchen auch immer die Körpersprache bemängelt oder sogar teilweise noch Dinge wie eine Lauffaulheit angedichtet, die sich statistisch allerdings nie wirklich belegen ließ.
An dieser Stelle auch mal eine Frage an die älteren Semester. Ich war ja zu Zeiten des Fußball 2000 noch nicht auf der Welt und kann das deshalb nicht beurteilen. Wurde ein Uwe Bein damals auch so kritisch gesehen? Würde mich echt mal interessieren. Von allem, was ich gesehen und gelesen habe, hatte er auch keine wirklich gute Körpersprache und Defizite in der Defensivbewegung. Er war ebenfalls ein ruhiger und lässiger Typ, der sich ja auch bei den beiden Streitparteien innerhalb der Mannschaft (Fraktion Stein vs. Fraktion Möller) rausgehalten hat und ziemlich zwischen den Stühlen saß. Selbst intern soll er ja nur einmal eine Ansage gemacht haben. Nach der Karriere ist er sich ja auch eher als "Leisetreter" treu geblieben.
Teilweise wurde ja auch bei ihm sogar die grundsätzliche Arbeitseinstellung angezweifelt. Stichwort: "Woran merkt man in Frankfurt, dass es Freitag ist? Uwe Bein erscheint beim Training." So wie ich das mitbekommen habe, hatte es ja allerdings reale verletzungstechnische Gründe, dass er eine zeitlang nur das Abschlusstraining absolviert hat. Und trotzdem war Bein doch eigentlich der Taktgeber und kreative Kopf dieser Mannschaft, der mit Abstand die meisten Vorlagen lieferte (in der Hinsicht also wohl eher eine Mischung aus den Rollen von Younes und Kamada für die aktuelle Mannschaft). Bis heute wird Bein doch an erster Stelle und als stilprägend für diese Ära genannt. Da hört man eigentlich kaum ein kritisches Wort. Höchstens, dass er als schillernder Charakter vielleicht eine noch eine größere Karriere hätte haben können.
Natürlich war das noch ein etwas anderer Fußball und Offensivspieler mussten noch deutlich weniger mit nach hinten arbeiten. Aber es würde mich echt mal interessieren, wie Spieler der Marke Bein zu ihrer aktiven Zeit von den Fans bewertet wurden. Weil heutzutage wird Bein ja von nahezu allen Eintrachtfans verehrt, gerade auch von denen, die ihn eigentlich nie aktiv gesehen haben. Finde es auch deshalb etwas ironisch, dass gerade bei den Jungs, die sich nach dem Fußball 2000 benannt haben, die Körpersprache von Kamada immer wieder Thema ist.
Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt
Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war,
Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Als Ergänzung zu Deinen Statement ist zu sagen, dass, als Uwe Bein 1989 zu EF kam, man in der Saison zuvor mit viel Glück den ersten Abstieg vermieden hatte.
Mit im kam damals auch Ralf Falkenmeyer zurück.
Der Rest der Mannschaft war im Grunde der gleiche wie im letzten Jahr und man belegte in seiner ersten Saison am Ende den dritten Platz, wobei man zeitweise sogar mit Bayern um die Tabellenspitze kämpfte.
Daran kann man sehr gut den Stellenwert erkennen, den Uwe Bein damals für die Mannschaft hatte.
Vor allem Jörn Anderson hat von UB profitiert, der wurde mit 18 Toren Torschützenkönig.
Ein großer Kämpfer war er mit Sicherheit nicht und ob er denn tatsächlich weniger gelaufen ist als andere, dazu kann man halt keine endgültige Aussage treffen, da ja keine konkreten Daten ermittelt wurden.
Manchmal täuscht auch der optische Eindruck.
Nach Niederlagen war das sehr wahrscheinlich auch ein Thema, worüber sich die Fans aufgeregt haben.
Es gab halt im Gegensatz zu heute keine Plattform auf der man sich dazu in großem Stil äussern konnte.
Bezeichnend für ihn ist auch, dass er erst mit 29 Jahren das erste mal A-Nationalmannschaft gespielt hat.
Der Rest hat sich die Zusammenfassung angesehen. Da sah man die Torchancen und an denen war dann ein Bein sehr häufig beteiligt.
Der Rest hat sich die Zusammenfassung angesehen. Da sah man die Torchancen und an denen war dann ein Bein sehr häufig beteiligt.
Der hat ihn schon während seiner Karriere in Frankfurt vor allzu viel Laufarbeit bewahrt
Man muss schon sagen, dass sein Bewegungsradius während des Spiels überschaubar war,
Aber er war halt wie ein Snookerspieler: jemand, der den Spielball millimetergenau dorthin legen konnte, wo er gebraucht wurde. Darin inbegriffen: quasi Null Streuung ...Legende halt
Kamada ist ein anderer Spielertyp mit etwas anderen Stärken, aber eben auch noch nicht der Konstanz und der Ausstrahlung eines Uwe Bein. Ich glaub aber, das wird noch ...
Als Ergänzung zu Deinen Statement ist zu sagen, dass, als Uwe Bein 1989 zu EF kam, man in der Saison zuvor mit viel Glück den ersten Abstieg vermieden hatte.
Mit im kam damals auch Ralf Falkenmeyer zurück.
Der Rest der Mannschaft war im Grunde der gleiche wie im letzten Jahr und man belegte in seiner ersten Saison am Ende den dritten Platz, wobei man zeitweise sogar mit Bayern um die Tabellenspitze kämpfte.
Daran kann man sehr gut den Stellenwert erkennen, den Uwe Bein damals für die Mannschaft hatte.
Vor allem Jörn Anderson hat von UB profitiert, der wurde mit 18 Toren Torschützenkönig.
Ein großer Kämpfer war er mit Sicherheit nicht und ob er denn tatsächlich weniger gelaufen ist als andere, dazu kann man halt keine endgültige Aussage treffen, da ja keine konkreten Daten ermittelt wurden.
Manchmal täuscht auch der optische Eindruck.
Nach Niederlagen war das sehr wahrscheinlich auch ein Thema, worüber sich die Fans aufgeregt haben.
Es gab halt im Gegensatz zu heute keine Plattform auf der man sich dazu in großem Stil äussern konnte.
Bezeichnend für ihn ist auch, dass er erst mit 29 Jahren das erste mal A-Nationalmannschaft gespielt hat.
und egal wie gut unsere Jungs zur Zeit sind, so gut sind sie noch lange nicht, dass sie auf jedes Risiko verzichten können und den Ball einfach nicht mehr hergeben - außer für Anstöße des Gegners ...
Insofern gilt: Ballverluste im und am eigenen 16er vermeiden,
möglichst auch in der Vorwärtsbewegung und dabei vor allem in zentralen Mittelfeld
Je weiter es aber nach vorne geht, desto sinnvoller ist es, bei Pässen ein höheres Risiko einzugehen und damit die Möglichkeit zu vergrößern, sich einen Vorteil gegen die verteidigende Mannschaft zu erspielen.
Das gilt oft je länger die Pässe werden.
Und da kommen wir mal zu Kamadas Weltklassepass vor dem 3:1.
Das Risiko des Ballverlust ist relativ hoch, weil die Annahme- und Verarbeitungsquote mit der Länge des Zuspiels sinkt. Andererseits ist das Risiko, dass sich direkt daraus eine gefährliche Umkehrsituation entwickelt relativ gering, da der Ball über 50 m ins völlig freie Feld geschlagen wird. Insofern ist es gut, das Risiko dieses langen Schlags auf Kostic zu nehmen, aus der Drehung, mit einem Gegenspieler direkt vor der Nase ...
Das war ein Weltklassepass, den man so nicht an jedem Spieltag in der Bundesliga sieht.
Vergleichbarer sind zwei andere Aktionen von Kamada aus dem Spiel.
Nach Kopfballabwehr im 6er Raum leitet er den Ball fast artistisch, vor allem aber direkt in den Raum weiter, den Younes besetzt. Dessen Pass auf Kostic leitet die Führung ein.
Vor dem Ausgleich versucht Kamada genau wieder denselben Pass in den Raum, in dem Younes wirbelt, wieder als one-touch, also als direkte Weiterleitung. Und wieder ist die Idee richtig und es auch gerechtfertigt, das Risiko zu nehmen. Wenn nicht da vorne, wo sonst? Dass der anschließende Konter zum Ausgleich führt, muss man nicht unbedingt dem Ballverlust zuschieben. Es gab dann noch ausreichend Möglichkeit, den Lauf von Bebou zu verteidigen.
Meiner Meinung nach hat Kamada in Sinsheim ein gutes Spiel gemacht, zweimal einen fantastischen vorletzten Pass gespielt, eigentlich dreimal, denn der lange Diagonalpass aus dem Fußgelenk hinter die Hoppeldorfer Abwehr, der dann zu Silvas Torschuss und Baumanns leider guter Parade führt, hätte auch ein Tor verdient gehabt. Insofern war Kamada mal wieder für die fußballerisch genialen Momente zuständig, nicht allein, aber in wesentlicher Funktion.
Natürlich profitiert er von der Anwesenheit von Younes, der ihm die Funktion des Ballsicherers und -verteilers von den (hängenden) Schultern nimmt. Aber Kamada nutzt diese Entlastung auch, um für die besonderen Momente zu sorgen und den Gegner mit seinen Bällen oder Läufen zu überraschen. Er ist in dieser Funktion ein wichtiges Element in unserem Spiel.
Ja, er scheint auch ein wenig ein Spieler mit einer gewissen Sensibilität zu sein, und wenn ihm 60 - 70 Minuten so garnichts gelingen will, ist es gut, dass wir Barkok als Ersatz haben, der dieselbe Rolle an guten Tagen genauso gut erfüllen kann.
Gleiches gilt für Younes by the way. Beide können aus nichts Chancen kreieren. Beide kannst Du in engen Situationen anspielen, beide wurschteln sich raus und öffnen damit ganz neue Räume. Wovon übrigens auch Kostic enorm profitiert. Schee isses grad.
Na siehste
3 Punkte gegen Köln, un nix anners
Momentan verfolge ich das alles noch sehr entspannt und genieße es, das man sich mal keine Gedanken um die
Aufstellung usw. machen muss.
Auch die ständigen vorzeitiegen Panikschiebereien Spieler, Manger, VV usw. werden uns alle verlassen, kann man so prima missachten, bis so was mal ernst wird.
Einfach mal relaxt Fußball schauen und feiern.
Ich sehe uns nicht im Formhoch. Haben eher ein Formtief hinter uns gelassen.
Wie seht Ihr das?
Auch wenn es einem schwer fällt: Ganz so unrecht hat der Typ nicht. Abraham hatte immer wieder auch 'mal vogelwilde Spiele drin (allerdings in letzter Zeit nicht mehr), was jedoch seinen Wert für unser Team nie geschmälert hat. Bei Hinti als Abwehrboss läuft es eindeutig klarer strukturiert ab - zumindest meiner Ansicht nach. Er ist auch der Typ, der sich bei evtl. gravierenden Abwehrfehlern hinterher hinstellt und sagt "hab' ich verbockt, war scheiße!" und damit seine Nebenleute in Schutz nimmt. Sowohl Tuta als auch Evan können prima von ihm lernen und tun das auch. Mir ist bisher auch noch nicht aufgefallen - im Gegensatz zu einigen anderen hier - dass sich von Tuta zu Abraham ein Schnelligkeitsdefizit bemerkbar macht. Auch Tuta ist ganz schön schnell, Hinti ebenfalls und Evan sowieso. Ohne irgendwelche Zahlen zu haben nehme ich an, dass vor allem unser französischer Modellathlet mit seinen zweimeterfuffzig langen Beinen ein ordentliches Tempo bringt.
Momentan verfolge ich das alles noch sehr entspannt und genieße es, das man sich mal keine Gedanken um die
Aufstellung usw. machen muss.
Auch die ständigen vorzeitiegen Panikschiebereien Spieler, Manger, VV usw. werden uns alle verlassen, kann man so prima missachten, bis so was mal ernst wird.
Einfach mal relaxt Fußball schauen und feiern.
Ich sehe uns nicht im Formhoch. Haben eher ein Formtief hinter uns gelassen.
Um mal eine abgedroschene Fußballer Phrase zu bemühen.