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(Kurz nach der) Bundestagswahl - 26. September 2021


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 30. September 2021, 22:08 Uhr um 22:08 Uhr gesperrt weil:
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ChenZu schrieb:

Ihr unterstellt hier indirekt den Grünenwählern, dass sie völlig abdrehen wenn die Grünen nicht mit der SPD koallieren und die Grünen das deshalb auf keinen Fall machen dürfen/werden, wenn selbst deren Spitzenkandidaten das genauso wie die FDP offen halten.


Da hast Du mich falsch interpretiert. Ich schrieb nur das es schwer zu vermitteln sein wird. Von abdrehen und auf keinen Fall machen habe ich nicht geschrieben. Gleiches gilt übrigens auch für die FDP. Am Schluss wird hoffentlich jeder die Koalition eingehen bei der die meisten Schnittmengen bestehen.
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sgevolker schrieb:

Da hast Du mich falsch interpretiert. Ich schrieb nur das es schwer zu vermitteln sein wird. Von abdrehen und auf keinen Fall machen habe ich nicht geschrieben. Gleiches gilt übrigens auch für die FDP. Am Schluss wird hoffentlich jeder die Koalition eingehen bei der die meisten Schnittmengen bestehen.

Darauf ist zu hoffen, das beinhaltet aber auch, sich nicht von der Basis oder Strohmännern unter Druck setzen zu lassen. Die nächsten Jahre werden massiv wichtig für Deutschland und es muss eine Regierung auf Basis von Inhalten gebildet werden und nicht auf Basis von Eitelkeiten oder reiner Ideologie.

Und wenn man sich in elementaren Bereichen nicht einigien kann gibt es halt außer Neuwahlen keine Alternative. Klimawandel dürfte da sicher das kleinste Problem sein, die Parteien dürften den Grünen da entgegenwerfen was die Grünen halt wollen, und die FDP wird sich da auch nicht quer stellen. Die Ausrichtung der EU und Regelungen bei der Zuwanderung dürften größere Probleme sein, auch wenn die in den Medien weniger im Fokus waren.

Leicht wird keine Regierung, im Grunde gibt es nur noch X + Grün-Gelb realistisch gesehen.
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So, das scheint heute sich definitiv bzgl. vorläufigem amtlichen Endergebnis Richtung 2-3 Uhr zu bewegen. Gut 70 % der Wahlkreise sind fertig gezählt.

Die Wahlbeteiligung ist übrigens derzeit 0,4 % im Plus, also etwa 76,5 %. Also genau die Mitte davon, was ich heute Nachmittag vorhergesagt habe.

Da die Linken eh einziehen, ist es jetzt auch nicht mehr ganz so wichtig.

Bei den Sonstigen übrigens die Freien Wähler tendenziell bei ca. 2,7 Prozent zu erwarten. PARTEI bei 1 % , Tierschutz aktuell bei 1,4 % , den gleichen Wert haben die Querdenker von der Basis.
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FDP und Grüne werden, falls sie sich einigen, zuerst mit Scholz sprechen und dafür gibt es gute Gründe.

Scholz hat die SPD aus den Trümmern an die Schwelle zum Kanzleramt geführt. Das wird er sich nicht von so Figuren wie Kühnert kaputtmachen lassen. Der wird halt Arbeitsminister und setzt den Mindestlohn rauf. Die SPD Mitglieder haben ja letztlich sogar die verhasste Große Koalition mit 66% befürwortet.
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FDP und Grüne werden, falls sie sich einigen, zuerst mit Scholz sprechen und dafür gibt es gute Gründe.

Scholz hat die SPD aus den Trümmern an die Schwelle zum Kanzleramt geführt. Das wird er sich nicht von so Figuren wie Kühnert kaputtmachen lassen. Der wird halt Arbeitsminister und setzt den Mindestlohn rauf. Die SPD Mitglieder haben ja letztlich sogar die verhasste Große Koalition mit 66% befürwortet.
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J_Boettcher schrieb:

FDP und Grüne werden, falls sie sich einigen, zuerst mit Scholz sprechen und dafür gibt es gute Gründe.

Scholz hat die SPD aus den Trümmern an die Schwelle zum Kanzleramt geführt. Das wird er sich nicht von so Figuren wie Kühnert kaputtmachen lassen. Der wird halt Arbeitsminister und setzt den Mindestlohn rauf. Die SPD Mitglieder haben ja letztlich sogar die verhasste Große Koalition mit 66% befürwortet.

https://www.tagesspiegel.de/politik/irgendwas-davon-wird-am-ende-nicht-funktionieren-kuehnert-kritisiert-fdp-plaene-als-voodoo-programm/27651072.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kevin-kuehnert-ich-wollte-christian-lindner-nicht-als-mensch-angreifen-a-a416dceb-d230-4bec-81a6-7b6af9412725

https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/spd-vize-kuehnert-nennt-christian-lindner-fdp-luftikus-17550397.html

Hier nochmal ein Beispiel für das, was ich mehrfach erwähnt habe bezüglich massiven Problemen zwischen FDP und gewissen Teilen der SPD. Mit Leuten wie Esken und Kühnert in Positionen der Macht bei einer möglichen Regierung wird es GANZ schwer die FDP ins Boot zu holen für Scholz.

"Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Kühnert wirft Lindner und seiner FDP Substanzlosigkeit vor. SPD-Chefin Esken bringt derweil die Abkehr von der schwarzen Null ins Spiel. "
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Ist korrekt. Das war vor der Wahl. Jetzt ist nach der Wahl. Die Ergebnisse haben die beiden kleinen demokratischen Parteien in eine sehr komfortable Lage gebracht. Beide waren lange nicht an der Macht. Ich glaube,  sie werden die Chance nutzen. Ist aber kein Selbstläufer und ich gebe zu, dass bei mir die Hoffnung mitschwingt, da ich mir von einem stabilen Scholz mehr verspreche als von der müden CDU mit einem müden Laschet.
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FDP und Grüne werden, falls sie sich einigen, zuerst mit Scholz sprechen und dafür gibt es gute Gründe.

Scholz hat die SPD aus den Trümmern an die Schwelle zum Kanzleramt geführt. Das wird er sich nicht von so Figuren wie Kühnert kaputtmachen lassen. Der wird halt Arbeitsminister und setzt den Mindestlohn rauf. Die SPD Mitglieder haben ja letztlich sogar die verhasste Große Koalition mit 66% befürwortet.
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Kühnert will kein Minister werden, Stand jetzt

Quelle: leider nicht schnell abgreifbar, vor einigen Tagen Aussagen von ihm
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Amthor und Klöckner auch raus.
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Brady74 schrieb:

Amthor und Klöckner auch raus.



Schalala ...

Wenigstens das
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Ist korrekt. Das war vor der Wahl. Jetzt ist nach der Wahl. Die Ergebnisse haben die beiden kleinen demokratischen Parteien in eine sehr komfortable Lage gebracht. Beide waren lange nicht an der Macht. Ich glaube,  sie werden die Chance nutzen. Ist aber kein Selbstläufer und ich gebe zu, dass bei mir die Hoffnung mitschwingt, da ich mir von einem stabilen Scholz mehr verspreche als von der müden CDU mit einem müden Laschet.
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J_Boettcher schrieb:

Ist korrekt. Das war vor der Wahl. Jetzt ist nach der Wahl. Die Ergebnisse haben die beiden kleinen demokratischen Parteien in eine sehr komfortable Lage gebracht. Beide waren lange nicht an der Macht. Ich glaube,  sie werden die Chance nutzen. Ist aber kein Selbstläufer und ich gebe zu, dass bei mir die Hoffnung mitschwingt, da ich mir von einem stabilen Scholz mehr verspreche als von der müden CDU mit einem müden Laschet.


Grüne und FDP werden zusammen zunächst eine Basis finden müssen. Und sie machen das auch zurecht, da sie so sicherstellen können, dass am Ende genügend von ihnen selbst mit drin steckt. Wenn das aber geschafft ist, wird es wohl zur SPD nicht mehr zu weit weg sein, insbesondere weil ja Grüne und SPD in vielen Punkten ähnlich ticken.

Wenn die SPD führen möchte, wird sie Abstriche machen müssen. Macht sie Letzteres, wird sie führen. Alles andere wäre sehr überraschend. Insbesondere vor dem Hintergrund aller Statistiken in diesem Lande.

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Kühnert will kein Minister werden, Stand jetzt

Quelle: leider nicht schnell abgreifbar, vor einigen Tagen Aussagen von ihm
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Kühnert sollte auch kein Minister werden. Der kleine Kevin sollte gar nichts werden (wie auch der kleine Philipp, aber das nur am Rande).

Ich sehe Laschet nicht als Kanzler. Meines Erachtens kann und darf es nur eine Regierung geben, nämlich die Ampel. Wo bitte soll Laschet vom Wähler einen Regierungsauftrag erhalten haben?
Mehr als 75% der Wahlberechtigten haben ihn nicht gewählt. Okay, das ist bei Scholz auch nur unwesentlich anders. Liegt aber auch daran, dass inzwischen 6 Parteien im BT sind (plus SSW) statt wir vor 1980 nur 3 und dann bis nach der Wende 4. Sind ja rund 30% insgesamt, die sich sonst für eine der 3 anderen Parteien entschieden hätten.
Mehr als 85% wollen ihn gar nicht als Kanzler haben. Das sieht bei Scholz dann deutlich anders aus. Den hätte immerhin fast jeder dritte Wahlberechtigte gewählt.

Eine sog. Jamaika Koalition wäre in meinen Augen eine totale Verarsche der Wähler und eine klare Entscheidung gegen den Wählerwillen. Hier sind dann die Grünen das Zünglein an der Waage. Die sind eigentlich deutlich näher an der SPD, haben ja auch beide Kandidaten im Triell beton, während die FDP deutlich näher an der Union sind. Wenn die Grünen jetzt die Beine für Laschet breit machen wird der halt Kanzler.

Dann haben wir einen Kanzler, der im Frühjahr Umfragewerte von ca 35% und 20% Vorsprung vor der SPD übernommen hat. Während Scholz gut 10%  aufgeholt hat, hat Laschet gut 10% verloren. Wo sieht der also einen Regierungsauftrag für sich. Der Mann soll sich vom Acker machen und der CDU die Chance geben, sich in vier Jahre Opposition von innen zu erneuern, modernisieren und neu aufzustellen.

Interessant übrigens, dass die CSU nur in Bayern mehr Stimmen (mit jedem anderen KK als Laschet hätte die CSU auch IMHO viel besser abgeschnitten) holen konnte als die Linken in ganz Deutschland. Das tut doch schon weh. In dem Zusammenhang ist es eine Schwäche im Wahlrecht, dass die Linken wohl 39 Abgeordnete haben werden. Die sollten meines Erachtens ihre Kandidaten mit den Direktmandaten in den BT setzen dürfen und das war es dann. Scheinbar wählen die (inzwischen nur noch relativ) neuen Bundesländer, wo die PDS und später dann die Linken stark waren jetzt lieber AfD?
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Kühnert sollte auch kein Minister werden. Der kleine Kevin sollte gar nichts werden (wie auch der kleine Philipp, aber das nur am Rande).

Ich sehe Laschet nicht als Kanzler. Meines Erachtens kann und darf es nur eine Regierung geben, nämlich die Ampel. Wo bitte soll Laschet vom Wähler einen Regierungsauftrag erhalten haben?
Mehr als 75% der Wahlberechtigten haben ihn nicht gewählt. Okay, das ist bei Scholz auch nur unwesentlich anders. Liegt aber auch daran, dass inzwischen 6 Parteien im BT sind (plus SSW) statt wir vor 1980 nur 3 und dann bis nach der Wende 4. Sind ja rund 30% insgesamt, die sich sonst für eine der 3 anderen Parteien entschieden hätten.
Mehr als 85% wollen ihn gar nicht als Kanzler haben. Das sieht bei Scholz dann deutlich anders aus. Den hätte immerhin fast jeder dritte Wahlberechtigte gewählt.

Eine sog. Jamaika Koalition wäre in meinen Augen eine totale Verarsche der Wähler und eine klare Entscheidung gegen den Wählerwillen. Hier sind dann die Grünen das Zünglein an der Waage. Die sind eigentlich deutlich näher an der SPD, haben ja auch beide Kandidaten im Triell beton, während die FDP deutlich näher an der Union sind. Wenn die Grünen jetzt die Beine für Laschet breit machen wird der halt Kanzler.

Dann haben wir einen Kanzler, der im Frühjahr Umfragewerte von ca 35% und 20% Vorsprung vor der SPD übernommen hat. Während Scholz gut 10%  aufgeholt hat, hat Laschet gut 10% verloren. Wo sieht der also einen Regierungsauftrag für sich. Der Mann soll sich vom Acker machen und der CDU die Chance geben, sich in vier Jahre Opposition von innen zu erneuern, modernisieren und neu aufzustellen.

Interessant übrigens, dass die CSU nur in Bayern mehr Stimmen (mit jedem anderen KK als Laschet hätte die CSU auch IMHO viel besser abgeschnitten) holen konnte als die Linken in ganz Deutschland. Das tut doch schon weh. In dem Zusammenhang ist es eine Schwäche im Wahlrecht, dass die Linken wohl 39 Abgeordnete haben werden. Die sollten meines Erachtens ihre Kandidaten mit den Direktmandaten in den BT setzen dürfen und das war es dann. Scheinbar wählen die (inzwischen nur noch relativ) neuen Bundesländer, wo die PDS und später dann die Linken stark waren jetzt lieber AfD?
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ich stimme Dir zu, Laschet gehört nach dem Ergebnis in die Rente geschickt...
die CDU braucht eine inhaltliche und personelle Erneuerung und zwar grundlegend!
Aber Regierungsbildungen funktionieren eben nicht so einfach, dass der "Gewinner" quasi der automatische Kanzler wird, da wird es lange und intensive Verhandlungen geben, deren Ende ich nicht prognostizieren kann bzw mir nicht zutraue.
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Danke Basalti, besser kann man das gar nicht zusammenfassen!
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Erstmal möchte ich als Fazit ein Lob an die Umfragen vor der Wahl abgeben. Das war diesmal nicht ganz so weit weg. Dass die Union gegen Ende noch etwas aufgeholt hat, wurde aufgezeigt, aber nicht mehr ganz abgebildet. Einzig die Schwäche der Linken wurde nicht ganz abgebildet. Aber auch da hatte man, siehe Allensbach, schon mal einen 5 Prozent Wert drin.

Fazit: Es kommt immer noch auf Personen an für einen erheblichen Teil der Bevölkerung in der Mitte. Weder Baerbock noch Laschet konnten das Gefühl vermitteln, was diese Wählergruppe gerne hätte. Einen ruhigen Lotsen. Baerbock wirkte immer wie eine Oppositionsführerin und Laschet wirkte einfach für viele nicht sympathisch genug.

Die FDP profitiert von Lindner und natürlich von der Schwäche der Union. Die Linke muss sich überlegen, was sie sein will und kann sich bei ihren drei Direktkandidaten bedanken. Gregor hat sie sozusagen noch mal gerettet.

Und die AfD wird zur ostdeutschen Volkspartei. Das Ergebnis ist leider sehr zweischneidig. Im Westen wirkt die AfD für viele zu radikal, im Osten nutzt sie das immer vorhandene Protestpotenzial.
Erfreulich jedenfalls, dass der Aufstieg dieser Partei nun gebremst ist.

Regierungsbildung? Man kann wirklich nur hoffen, dass nicht der Wahlverlierer Laschet an die Macht kommt. Bitte, liebe Grünen und FDP, bitte Herr Scholz, findet zueinander. Die Union hat sich die 4 Jahre Opposition redlich verdient.
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Danke Basalti, besser kann man das gar nicht zusammenfassen!
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DerGeyer schrieb:

Danke Basalti, besser kann man das gar nicht zusammenfassen!


Ob man erwachsene Menschen mit denen man nicht einer Meinung ist als “klein“ bzeichnen muss lasse ich mal dahingestellt. Schade, denn der Rest ist gut wie Du auch schreibst.
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Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren und sind, BK, guter Beitrag. Ich kenne einige CDU Anhänger, die angesichts der Personalauswahl zurecht angefressen sind. Mit Söder wäre man sicherlich nicht noch mal bei 33 Prozent gelandet, aber sicher nicht hinter der SPD.

Das ist eine der historischsten Fehlentscheidungen der CDU und sie darf mE nicht dafür belohnt werden mit einer Kanzlerschaft. Sie sollen sich mal die nächsten 4 Jahre finden und Gedanken machen, welche Politik sie eigentlich wollen. Die Zerrissenheit zwischen Konservativen und Moderaten in der Union ist enorm.
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Erstmal möchte ich als Fazit ein Lob an die Umfragen vor der Wahl abgeben. Das war diesmal nicht ganz so weit weg. Dass die Union gegen Ende noch etwas aufgeholt hat, wurde aufgezeigt, aber nicht mehr ganz abgebildet. Einzig die Schwäche der Linken wurde nicht ganz abgebildet. Aber auch da hatte man, siehe Allensbach, schon mal einen 5 Prozent Wert drin.

Fazit: Es kommt immer noch auf Personen an für einen erheblichen Teil der Bevölkerung in der Mitte. Weder Baerbock noch Laschet konnten das Gefühl vermitteln, was diese Wählergruppe gerne hätte. Einen ruhigen Lotsen. Baerbock wirkte immer wie eine Oppositionsführerin und Laschet wirkte einfach für viele nicht sympathisch genug.

Die FDP profitiert von Lindner und natürlich von der Schwäche der Union. Die Linke muss sich überlegen, was sie sein will und kann sich bei ihren drei Direktkandidaten bedanken. Gregor hat sie sozusagen noch mal gerettet.

Und die AfD wird zur ostdeutschen Volkspartei. Das Ergebnis ist leider sehr zweischneidig. Im Westen wirkt die AfD für viele zu radikal, im Osten nutzt sie das immer vorhandene Protestpotenzial.
Erfreulich jedenfalls, dass der Aufstieg dieser Partei nun gebremst ist.

Regierungsbildung? Man kann wirklich nur hoffen, dass nicht der Wahlverlierer Laschet an die Macht kommt. Bitte, liebe Grünen und FDP, bitte Herr Scholz, findet zueinander. Die Union hat sich die 4 Jahre Opposition redlich verdient.
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SGE_Werner schrieb:

. Die Union hat sich die 4 Jahre Opposition redlich verdient.


Da sagen sogar einige Unionsleute ( unter der Hand ). Da muss ganze Merkelpersonal weg. Erneuerung.
Merz auch ...
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Kühnert sollte auch kein Minister werden. Der kleine Kevin sollte gar nichts werden (wie auch der kleine Philipp, aber das nur am Rande).

Ich sehe Laschet nicht als Kanzler. Meines Erachtens kann und darf es nur eine Regierung geben, nämlich die Ampel. Wo bitte soll Laschet vom Wähler einen Regierungsauftrag erhalten haben?
Mehr als 75% der Wahlberechtigten haben ihn nicht gewählt. Okay, das ist bei Scholz auch nur unwesentlich anders. Liegt aber auch daran, dass inzwischen 6 Parteien im BT sind (plus SSW) statt wir vor 1980 nur 3 und dann bis nach der Wende 4. Sind ja rund 30% insgesamt, die sich sonst für eine der 3 anderen Parteien entschieden hätten.
Mehr als 85% wollen ihn gar nicht als Kanzler haben. Das sieht bei Scholz dann deutlich anders aus. Den hätte immerhin fast jeder dritte Wahlberechtigte gewählt.

Eine sog. Jamaika Koalition wäre in meinen Augen eine totale Verarsche der Wähler und eine klare Entscheidung gegen den Wählerwillen. Hier sind dann die Grünen das Zünglein an der Waage. Die sind eigentlich deutlich näher an der SPD, haben ja auch beide Kandidaten im Triell beton, während die FDP deutlich näher an der Union sind. Wenn die Grünen jetzt die Beine für Laschet breit machen wird der halt Kanzler.

Dann haben wir einen Kanzler, der im Frühjahr Umfragewerte von ca 35% und 20% Vorsprung vor der SPD übernommen hat. Während Scholz gut 10%  aufgeholt hat, hat Laschet gut 10% verloren. Wo sieht der also einen Regierungsauftrag für sich. Der Mann soll sich vom Acker machen und der CDU die Chance geben, sich in vier Jahre Opposition von innen zu erneuern, modernisieren und neu aufzustellen.

Interessant übrigens, dass die CSU nur in Bayern mehr Stimmen (mit jedem anderen KK als Laschet hätte die CSU auch IMHO viel besser abgeschnitten) holen konnte als die Linken in ganz Deutschland. Das tut doch schon weh. In dem Zusammenhang ist es eine Schwäche im Wahlrecht, dass die Linken wohl 39 Abgeordnete haben werden. Die sollten meines Erachtens ihre Kandidaten mit den Direktmandaten in den BT setzen dürfen und das war es dann. Scheinbar wählen die (inzwischen nur noch relativ) neuen Bundesländer, wo die PDS und später dann die Linken stark waren jetzt lieber AfD?
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Basaltkopp schrieb:

Wenn die Grünen jetzt die Beine für Laschet breit machen wird der halt Kanzler.
Grundsätzlich stimme ich Dir in den allermeisten Punkten zu. Hier wird aber denke ich eher anders herum ein Schuh draus: Die CDU scheint bereit sich komplett zu prostituieren, um an der Macht zu bleiben. Viel Programm war da ja sowieso schon nicht und nach den gestrigen Aussagen gewinne ich den Eindruck, dass man bereit wäre, die Inhalte quasi komplett den Grünen und der FDP zu überlassen, wenn man dafür weiter den Kanzler stellt und zumindest nach außen die Regierung führt. Ob das aufgeht wird davon abhängen, zu welchen Zugeständnissen die SPD umgekehrt bereit ist (in erster Linie natürlich gegenüber der FDP). Da wird sich jetzt zeigen, wer wirklich die Hosen anhat: Der Kanzlerkandidat oder die Parteivorsitzenden.
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Brady74 schrieb:

Amthor und Klöckner auch raus.



Schalala ...

Wenigstens das
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fromgg schrieb:

Brady74 schrieb:

Amthor und Klöckner auch raus.



Schalala ...

Wenigstens das


Zumindest Amthor ist als Nummer 1 der Landesliste trotzdem dabei...
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Das ist ja ein Punkt den man nicht vergessen darf, dass in der Union die Messer bereits gewetzt sind. Eigentlich muss Scholz nur auf den Faktor Zeit setzen. Denn in der Union ist der KK und Vorsitzende absolut beschädigt, Merkel ist raus und die verschmähten Kronprinzen halten niemals wochenlang den Mund, bietet sich doch die Chance zur Abrechnung.
Merz, Spahn, Söder - allein diese drei reichen aus, um Laschet aus dem Städtchen zu peitschen und dann wird es losgehen mit dem hauen und stechen.
Ich bin nur gespannt wer den ersten harten Schlag setzt!
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Kühnert sollte auch kein Minister werden. Der kleine Kevin sollte gar nichts werden (wie auch der kleine Philipp, aber das nur am Rande).

Ich sehe Laschet nicht als Kanzler. Meines Erachtens kann und darf es nur eine Regierung geben, nämlich die Ampel. Wo bitte soll Laschet vom Wähler einen Regierungsauftrag erhalten haben?
Mehr als 75% der Wahlberechtigten haben ihn nicht gewählt. Okay, das ist bei Scholz auch nur unwesentlich anders. Liegt aber auch daran, dass inzwischen 6 Parteien im BT sind (plus SSW) statt wir vor 1980 nur 3 und dann bis nach der Wende 4. Sind ja rund 30% insgesamt, die sich sonst für eine der 3 anderen Parteien entschieden hätten.
Mehr als 85% wollen ihn gar nicht als Kanzler haben. Das sieht bei Scholz dann deutlich anders aus. Den hätte immerhin fast jeder dritte Wahlberechtigte gewählt.

Eine sog. Jamaika Koalition wäre in meinen Augen eine totale Verarsche der Wähler und eine klare Entscheidung gegen den Wählerwillen. Hier sind dann die Grünen das Zünglein an der Waage. Die sind eigentlich deutlich näher an der SPD, haben ja auch beide Kandidaten im Triell beton, während die FDP deutlich näher an der Union sind. Wenn die Grünen jetzt die Beine für Laschet breit machen wird der halt Kanzler.

Dann haben wir einen Kanzler, der im Frühjahr Umfragewerte von ca 35% und 20% Vorsprung vor der SPD übernommen hat. Während Scholz gut 10%  aufgeholt hat, hat Laschet gut 10% verloren. Wo sieht der also einen Regierungsauftrag für sich. Der Mann soll sich vom Acker machen und der CDU die Chance geben, sich in vier Jahre Opposition von innen zu erneuern, modernisieren und neu aufzustellen.

Interessant übrigens, dass die CSU nur in Bayern mehr Stimmen (mit jedem anderen KK als Laschet hätte die CSU auch IMHO viel besser abgeschnitten) holen konnte als die Linken in ganz Deutschland. Das tut doch schon weh. In dem Zusammenhang ist es eine Schwäche im Wahlrecht, dass die Linken wohl 39 Abgeordnete haben werden. Die sollten meines Erachtens ihre Kandidaten mit den Direktmandaten in den BT setzen dürfen und das war es dann. Scheinbar wählen die (inzwischen nur noch relativ) neuen Bundesländer, wo die PDS und später dann die Linken stark waren jetzt lieber AfD?
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Das beste ist, wenn die CSU (heute morgen im DLF die Doro Bär) von einem klaren Auftrag für eine bürgerliche Regierung redet. Begründung, in Bayern hätten sie ja 39% geholt und die Freien Wähler wollten das ja im Grunde auch. Ausgerechnet die CSU, die alles getan hat, um Laschet zu verhindern. Womöglich spekulieren sie auf Jamaika unter Söder, der CSU ist ja alles zuzutrauen.
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Das ist ja ein Punkt den man nicht vergessen darf, dass in der Union die Messer bereits gewetzt sind. Eigentlich muss Scholz nur auf den Faktor Zeit setzen. Denn in der Union ist der KK und Vorsitzende absolut beschädigt, Merkel ist raus und die verschmähten Kronprinzen halten niemals wochenlang den Mund, bietet sich doch die Chance zur Abrechnung.
Merz, Spahn, Söder - allein diese drei reichen aus, um Laschet aus dem Städtchen zu peitschen und dann wird es losgehen mit dem hauen und stechen.
Ich bin nur gespannt wer den ersten harten Schlag setzt!
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ja, da werden die Fetzen fliegen, ich warte stündlich damit.
Die Union werden ihre Personaldebatten bekommen und zwar zu recht


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