Seh ich bisschen anders. Nicht umsonst hat Lindner die Gespräche bei der letzten Jamaika Koalition platzen lassen. Lindner wird sich nicht von Kühnert und Esken irgendwas diktieren lassen. Dafür ist er viel zu souverän.
Sollte Lindner derjenige sein, an dem die Ampel scheitert, wäre das Eis, auf das er sich begibt, doch sehr dünn. Er kann nicht ernsthaft einen angezählten Wahlverlierer zum Kanzler machen, ohne an Ansehen zu verlieren.
Aber vielleicht - ist aber nur eine Vermutung - spekuliert er ja auch auf Neuwahlen und damit auf einen anderen Kanzlerkandidaten bei der Union. Wobei das zum jetzigen Zeitpunkt extrem blauäugig wäre, denn bis die Union ihren Scherbenhaufen wieder beseitigt hat (noch trampelt der Elefant ja weiter im Porzellanladen rum), wird es etwas länger dauern.
Seh ich bisschen anders. Nicht umsonst hat Lindner die Gespräche bei der letzten Jamaika Koalition platzen lassen. Lindner wird sich nicht von Kühnert und Esken irgendwas diktieren lassen. Dafür ist er viel zu souverän.
Also es würde mich nicht wundern, wenn Jamaika kommt, ich rechne fest damit. Aber wie wollen die Grünen das denn irgendwem verkaufen? Der Wählerauftrag war zwar in vielerlei Hinsicht gemischt, aber in einer Sache eindeutig: Kein Laschet, und somit keine Union!
Ich habe mich schon sehr über das Direktmandat für Omid Nouripour in Frankfurt geärgert. Ist er doch Teil der Grünen, die quasi für nichts mehr stehen, außer Pöstchenschieberei mit der Union. Ich habe selten einen so devoten Koalitionspartner wie die Grünen in Hessen erlebt.
...Ich habe selten einen so devoten Koalitionspartner wie die Grünen in Hessen erlebt.
Und, hat es ihnen geschadet? Die Realität in Hessen: Stimmen für die Grünen stiegen von 9,7% auf 15,8% (Bundesschnitt 14,8%) Direktkandidat gewinnt in Frankfurt einen Wahlkreis.
Ich denke, das sich FDP und Grüne, trotz mancher gegenteiliger Positionen, doch recht schnell auf einen Konsens einigen können, der es ermöglicht, auch die SPD davon zu überzeugen. Scheitern kann keine Option sein, weil beide unbedingt mitregieren wollen (müssen), wenn sie ihre Vorstellungen durchsetzen wollen. Mit der Union wird es dann nur noch ein informelles Gespräch darüber geben, das man mit der SPD in Koalitionsverhandlungen eintreten wird. Eine Partei, die durch die hohen Stimmenverluste krachend verloren hat, ist durch die momentan stattfindende eigene Zerlegung für keinen Partner regierungsfähig und da bleibt nur die Opposition. Lindner wird so wandlungsfähig sein, das er seinen geplatzten Jamaika Traum dann auch endgültig begraben muss. Eine erneute Große Kopulation will auch keiner, weil man gegen die mangelnde Akzeptanz des Wählerwillens nicht auf Dauer regieren kann....Scholz wird Kanzler in einer Ampel und dabei wird hoffentlich was Positives bei rauskommen...
So wird es laufen, wenn die SPD sich nicht blöd anstellt.
Wenn FDP und Grüne sich erstmal verständigt haben, diese beiden liegen ja schließlich am weitesten auseinander, dann ist der Weg zur SPD nicht mehr weit. Völlig logisch für mich.
...Ich habe selten einen so devoten Koalitionspartner wie die Grünen in Hessen erlebt.
Und, hat es ihnen geschadet? Die Realität in Hessen: Stimmen für die Grünen stiegen von 9,7% auf 15,8% (Bundesschnitt 14,8%) Direktkandidat gewinnt in Frankfurt einen Wahlkreis.
Die nackten Zahlen sprechen gerade für Lindner. Er hat mit der FDP nach der letzten Wahl zugelegt. Das heißt also, seine Wählerschaft hat ihm sein ‚nein‘ nicht sonderlich übel genommen. Besser keine Koalition als komplett am Wahlprogramm vorbei zu regieren.
Die nackten Zahlen sprechen gerade für Lindner. Er hat mit der FDP nach der letzten Wahl zugelegt. Das heißt also, seine Wählerschaft hat ihm sein ‚nein‘ nicht sonderlich übel genommen. Besser keine Koalition als komplett am Wahlprogramm vorbei zu regieren.
Denn eines ist klar: ein Aufbruch würde auch bedeuten, sich von der Klüngelei und Kumpanei der schwarzen Dauerregierung zu lösen. Gelingt das nicht, nimmt der Politikbetrieb und damit diese Demokratie weiter Schaden und das wäre mit das Schlimmste was passieren kann. Ob das mit Leuten wie Kubicki, Scholz oder Habeck gelingen kann, darf man sich fragen und sollte genau beobachtet werden.
Da stimme ich Dir absolut zu. Habeck könnte man vielleicht noch aus der Aufzählung herausnehmen. Aber Kubicki und Scholz stehen für einen überkommenen Politikstil, von dem ich nichts erwarte.
Man sollte den Aussagewert von solchen gestellten Insta-Fotos nicht überschätzen:
Aber da sind zwei Parteien, die auf der Bundesebene seit 20 Jahren kaum in der Regierungsverantwortung waren und sich phasenweise bis aufs Messer bekämpft haben, wie es kaum zwei andere Parteien getan haben. Nun bemerken beide etwas überrascht, dass ausgerechnet der Antagonist vielleicht gar nicht der schlechteste Verbündete für eine Zukunftspolitik ist.
Nennt mich sentimental, aber da liegt zumindest der Hauch eines neuen Anfangs drin.
Es war natürlich auch eine perfide Strategie, Frau Baerbock ins Rampenlicht zu schicken und als Gesicht der Grünen die Kanzlerschaft anzustreben. Das dies eigentlich nicht klappen konnte, nicht nur wegen ihrer gemachten Fauxpas, sondern auch ihrer Unbedarftheit und mangelnden Politerfahrung, konnte jeder erfahrene Politikbeobachter an den Fingern einer Hand abzählen. Während des gesamten Wahlkampfs, auch in den Triellen, hielt sich Herr Habeck vornehm zurück, weil er nicht wollte, das ein weniger schönes Wahlergebnis mit seiner Person verbunden wird und damit hat er seine Kollegin indirekt auch demontiert. Jetzt, wo die Messe gesungen ist, drängt er sich in den Vordergrund, mimt den großer Macher und sie ist nur noch Staffage.... Mir ist das zwar egal, aber wer genau hinsieht, kann das schon sehr auffällig registrieren....
Genau so funktioniert Politik mein Bester. Mies, schmutzig und voller Intrigen. Habeck wäre eher auch nicht Kanzler geworden -.so kann er sagen, dass er es nicht verbaerbockt hat.
Abgesehen davon hätte Habeck aber auch in den Triellen nichts zu suchen gehabt, nur mal so nebenbei. Für den Rest des Wahlkampfs magst Du recht haben.
Es heißt nicht umsonst, dass Dein größter Feind in der Politik Dein Parteifreund ist.
Da hier immer wieder auf die Frage zurückgekommen wird, warum man es bei den Grünen mit Annalena Baerbock versuchte, hier nochmal die parteiinterne Logik kurz erklärt.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid) Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling 2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht. 3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Es war natürlich auch eine perfide Strategie, Frau Baerbock ins Rampenlicht zu schicken und als Gesicht der Grünen die Kanzlerschaft anzustreben. ...Während des gesamten Wahlkampfs, auch in den Triellen, hielt sich Herr Habeck vornehm zurück...
Also ich fand er hat nun nicht gerade den Eindruck gemacht als wäre es seine volle Absicht gewesen Frau Baerbock solle die Choose nun unbedingt machen. Der wollte es selber, hat es sich selbst eher zugetraut - ich glaube damit bist Du auf dem Holzweg, passt für mich nicht zu dem wie es damals gelaufen ist.
Ähm...er hätte sagen sollen: "Hier, wir haben zwar gesagt Du bist die Kandidatin, aber ich übernehme die Hälfte der Auftritte bei den Triellen"? Ernsthaft?
Aber wenn wir schon beim spekulieren sind, dann könnte man es auch mal umdrehen und so sehen: Baerbock wurde Kandidatin als die Grünen zwischen 20 und 30% lagen, als eine grüne Kanzlerschaft zumindest mal einigermaßen realistisch erschien, es also ganz gut aussah. "Super, mache ich - Ich will Kanzlerin werden!" und sie wusste natürlich um ihr "Recht" auf eine Kandidatur in der partei - ihre Entscheidung. Dann haben die Grünen und sie es "verkackt", man landet bei unter 15% => Plötzlich ist Habeck gut genug um wieder stärker im Rampenlicht zu stehen.
Ich halte weder Dein, noch mein Szenario für realistisch - will nur zeigen wie man es sehen könnte. Am Ende ist Baerbock kein naiver Engel, Habeck hat wie sie auch Machtinstinkt und die Grünen haben natürlich dieselben Probleme wie alle Parteien. Soweit, so normal.
Es war natürlich auch eine perfide Strategie, Frau Baerbock ins Rampenlicht zu schicken und als Gesicht der Grünen die Kanzlerschaft anzustreben. Das dies eigentlich nicht klappen konnte, nicht nur wegen ihrer gemachten Fauxpas, sondern auch ihrer Unbedarftheit und mangelnden Politerfahrung, konnte jeder erfahrene Politikbeobachter an den Fingern einer Hand abzählen. Während des gesamten Wahlkampfs, auch in den Triellen, hielt sich Herr Habeck vornehm zurück, weil er nicht wollte, das ein weniger schönes Wahlergebnis mit seiner Person verbunden wird und damit hat er seine Kollegin indirekt auch demontiert. Jetzt, wo die Messe gesungen ist, drängt er sich in den Vordergrund, mimt den großer Macher und sie ist nur noch Staffage.... Mir ist das zwar egal, aber wer genau hinsieht, kann das schon sehr auffällig registrieren....
Genau so funktioniert Politik mein Bester. Mies, schmutzig und voller Intrigen. Habeck wäre eher auch nicht Kanzler geworden -.so kann er sagen, dass er es nicht verbaerbockt hat.
Abgesehen davon hätte Habeck aber auch in den Triellen nichts zu suchen gehabt, nur mal so nebenbei. Für den Rest des Wahlkampfs magst Du recht haben.
Es heißt nicht umsonst, dass Dein größter Feind in der Politik Dein Parteifreund ist.
Es war natürlich auch eine perfide Strategie, Frau Baerbock ins Rampenlicht zu schicken und als Gesicht der Grünen die Kanzlerschaft anzustreben. Das dies eigentlich nicht klappen konnte, nicht nur wegen ihrer gemachten Fauxpas, sondern auch ihrer Unbedarftheit und mangelnden Politerfahrung, konnte jeder erfahrene Politikbeobachter an den Fingern einer Hand abzählen. Während des gesamten Wahlkampfs, auch in den Triellen, hielt sich Herr Habeck vornehm zurück, weil er nicht wollte, das ein weniger schönes Wahlergebnis mit seiner Person verbunden wird und damit hat er seine Kollegin indirekt auch demontiert. Jetzt, wo die Messe gesungen ist, drängt er sich in den Vordergrund, mimt den großer Macher und sie ist nur noch Staffage.... Mir ist das zwar egal, aber wer genau hinsieht, kann das schon sehr auffällig registrieren....
Da hier immer wieder auf die Frage zurückgekommen wird, warum man es bei den Grünen mit Annalena Baerbock versuchte, hier nochmal die parteiinterne Logik kurz erklärt.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid) Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling 2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht. 3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Da hier immer wieder auf die Frage zurückgekommen wird, warum man es bei den Grünen mit Annalena Baerbock versuchte, hier nochmal die parteiinterne Logik kurz erklärt.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid) Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling 2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht. 3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Punkt 1:...aus der "frischen" Sicht mag das zutreffend sein, aber als Neuling in einen beinhart zu erwartenden Wahlkampf zu gehen, indem sie auf politisch doch weit mehr erfahrene Kontrahenten trifft, war die Erfolgschance dafür doch relativ gering. Punkt 2...auch hier gilt eigentlich Punkt 1, die guten Eigenschaften treten in den Hintergrund, wenn die politische Erfahrung so gut wie nicht vorhanden ist. Punkt 3....nach allem was ich gesehen habe, ist das wohl unbestritten......
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Da hier immer wieder auf die Frage zurückgekommen wird, warum man es bei den Grünen mit Annalena Baerbock versuchte, hier nochmal die parteiinterne Logik kurz erklärt.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid) Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling 2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht. 3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Da hier immer wieder auf die Frage zurückgekommen wird, warum man es bei den Grünen mit Annalena Baerbock versuchte, hier nochmal die parteiinterne Logik kurz erklärt.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid) Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling 2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht. 3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Punkt 1:...aus der "frischen" Sicht mag das zutreffend sein, aber als Neuling in einen beinhart zu erwartenden Wahlkampf zu gehen, indem sie auf politisch doch weit mehr erfahrene Kontrahenten trifft, war die Erfolgschance dafür doch relativ gering. Punkt 2...auch hier gilt eigentlich Punkt 1, die guten Eigenschaften treten in den Hintergrund, wenn die politische Erfahrung so gut wie nicht vorhanden ist. Punkt 3....nach allem was ich gesehen habe, ist das wohl unbestritten......
Zu 1) das Hauptproblem war, dass das Potential an Leuten, die bereit sind, das Thema Umwelt offensiver anzugehen völlig überschätzt wurde. Dazu kamen natürlich Fehler, vor diesen Fehlern hätte man Baerbock allerdings bewahren müssen, wenn man professionell gewesen wäre (z.B. das berühmte Buch, was nicht ausreichend geprüft wurde). An dieser Stelle würde mich tatsächlich mal interessieren, wie die CSU gehandelt hätte, wenn es zu einem Kandidaten Söder gekommen wäre. Der hat ja auch so einiges geleistet oder nicht geleistet, was ihm hätte um die Ohren fliegen können.
Zu 2) Unterschätze nicht das kompliziert austarierte Klima bei den Grünen. Da die Flügelarithmetik diesmal fehlte (Baerbock ist ja auch keine Linke) hatte der bessere Chancen, der beiden Teilen der Grünen vermittelbar war und das war eben Baerbock. Der Wille zur Macht geht da nicht so weit, dass man jeden akzeptieren würde, nur weil er bessere Chancen hat. Klarzustellen aber auf, dass jetzt erstmal all jene am Zug sind, die Habeck besser gefunden hätten.
zu3) da habe ich mich blöd ausgedrückt: ich meinte, dass sie die einzige Kandidatin war, da hat man sich vielleicht noch mal einen Pluspunkt ausgerechnet.
Da hier immer wieder auf die Frage zurückgekommen wird, warum man es bei den Grünen mit Annalena Baerbock versuchte, hier nochmal die parteiinterne Logik kurz erklärt.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid) Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling 2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht. 3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Mwa.: der Staatsrechtler Prof. Dr. Christian Waldhoff von der HU war in Berlin als einfacher Wahlhelfer dabei und berichtet im Verfassungsblog von seinen Erfahrungen:
Mwa.: der Staatsrechtler Prof. Dr. Christian Waldhoff von der HU war in Berlin als einfacher Wahlhelfer dabei und berichtet im Verfassungsblog von seinen Erfahrungen:
Was mich hier wundert und ein Kommentator hat es ja auch angemerkt, warum fiel das dem örtlichen Wahlvorstand nicht auf? Erstens werden die Wahllokale einen Tag vorher besichtigt und abgenommen, da wäre noch jede Menge Zeit gewesen zusätzliche Wahlkabinen zu besorgen und zweitens bekommt der Wahlvorstand auch vorab eine Liste der Wahlberechtigten samt Infos, wer Briefwahl beantragt hat. Auch wenn es immer wieder mal vorkommt, dass ein Briefwähler trotzdem lokal wählen möchte, hätte die Diskrepanz bei den Stimmzetteln auffallen müssen. Einfach mal zu sagen, „Ey Alter, dass funktioniert doch hier gleich nie im Leben“ ist wahrscheinlich zu unjuristisch gedacht, oder?
Seh ich bisschen anders. Nicht umsonst hat Lindner die Gespräche bei der letzten Jamaika Koalition platzen lassen. Lindner wird sich nicht von Kühnert und Esken irgendwas diktieren lassen. Dafür ist er viel zu souverän.
Aber vielleicht - ist aber nur eine Vermutung - spekuliert er ja auch auf Neuwahlen und damit auf einen anderen Kanzlerkandidaten bei der Union. Wobei das zum jetzigen Zeitpunkt extrem blauäugig wäre, denn bis die Union ihren Scherbenhaufen wieder beseitigt hat (noch trampelt der Elefant ja weiter im Porzellanladen rum), wird es etwas länger dauern.
Seh ich bisschen anders. Nicht umsonst hat Lindner die Gespräche bei der letzten Jamaika Koalition platzen lassen. Lindner wird sich nicht von Kühnert und Esken irgendwas diktieren lassen. Dafür ist er viel zu souverän.
Satire darf alles.
Nein darf sie nicht.
Der war gut.
🤗
Satire darf alles.
Nein darf sie nicht.
Satire darf alles.
Der war gut.
War er nicht!
Der war gut.
War er nicht!
Find ich schon
War er nicht!
Find ich schon
Ich habe mich schon sehr über das Direktmandat für Omid Nouripour in Frankfurt geärgert. Ist er doch Teil der Grünen, die quasi für nichts mehr stehen, außer Pöstchenschieberei mit der Union. Ich habe selten einen so devoten Koalitionspartner wie die Grünen in Hessen erlebt.
Und, hat es ihnen geschadet?
Die Realität in Hessen:
Stimmen für die Grünen stiegen von 9,7% auf 15,8% (Bundesschnitt 14,8%)
Direktkandidat gewinnt in Frankfurt einen Wahlkreis.
Scheitern kann keine Option sein, weil beide unbedingt mitregieren wollen (müssen), wenn sie ihre Vorstellungen durchsetzen wollen.
Mit der Union wird es dann nur noch ein informelles Gespräch darüber geben, das man mit der SPD in Koalitionsverhandlungen eintreten wird.
Eine Partei, die durch die hohen Stimmenverluste krachend verloren hat, ist durch die momentan stattfindende eigene Zerlegung für keinen Partner regierungsfähig und da bleibt nur die Opposition.
Lindner wird so wandlungsfähig sein, das er seinen geplatzten Jamaika Traum dann auch endgültig begraben muss.
Eine erneute Große Kopulation will auch keiner, weil man gegen die mangelnde Akzeptanz des Wählerwillens nicht auf Dauer regieren kann....Scholz wird Kanzler in einer Ampel und dabei wird hoffentlich was Positives bei rauskommen...
Wenn FDP und Grüne sich erstmal verständigt haben, diese beiden liegen ja schließlich am weitesten auseinander, dann ist der Weg zur SPD nicht mehr weit. Völlig logisch für mich.
Und, hat es ihnen geschadet?
Die Realität in Hessen:
Stimmen für die Grünen stiegen von 9,7% auf 15,8% (Bundesschnitt 14,8%)
Direktkandidat gewinnt in Frankfurt einen Wahlkreis.
Die nackten Zahlen sprechen gerade für Lindner. Er hat mit der FDP nach der letzten Wahl zugelegt. Das heißt also, seine Wählerschaft hat ihm sein ‚nein‘ nicht sonderlich übel genommen. Besser keine Koalition als komplett am Wahlprogramm vorbei zu regieren.
Er ist nicht souverän.
Die nackten Zahlen sprechen gerade für Lindner. Er hat mit der FDP nach der letzten Wahl zugelegt. Das heißt also, seine Wählerschaft hat ihm sein ‚nein‘ nicht sonderlich übel genommen. Besser keine Koalition als komplett am Wahlprogramm vorbei zu regieren.
Er ist nicht souverän.
Legst Du das fest?
Er ist nicht souverän.
Legst Du das fest?
Da stimme ich Dir absolut zu. Habeck könnte man vielleicht noch aus der Aufzählung herausnehmen. Aber Kubicki und Scholz stehen für einen überkommenen Politikstil, von dem ich nichts erwarte.
Man sollte den Aussagewert von solchen gestellten Insta-Fotos nicht überschätzen:
https://www.instagram.com/p/CUYXGzHs4Nx/?hl=de
Aber da sind zwei Parteien, die auf der Bundesebene seit 20 Jahren kaum in der Regierungsverantwortung waren und sich phasenweise bis aufs Messer bekämpft haben, wie es kaum zwei andere Parteien getan haben. Nun bemerken beide etwas überrascht, dass ausgerechnet der Antagonist vielleicht gar nicht der schlechteste Verbündete für eine Zukunftspolitik ist.
Nennt mich sentimental, aber da liegt zumindest der Hauch eines neuen Anfangs drin.
Das Land muss mit der Leber regiert werden?
Das dies eigentlich nicht klappen konnte, nicht nur wegen ihrer gemachten Fauxpas, sondern auch ihrer Unbedarftheit und mangelnden Politerfahrung, konnte jeder erfahrene Politikbeobachter an den Fingern einer Hand abzählen.
Während des gesamten Wahlkampfs, auch in den Triellen, hielt sich Herr Habeck vornehm zurück, weil er nicht wollte, das ein weniger schönes Wahlergebnis mit seiner Person verbunden wird und damit hat er seine Kollegin indirekt auch demontiert.
Jetzt, wo die Messe gesungen ist, drängt er sich in den Vordergrund, mimt den großer Macher und sie ist nur noch Staffage....
Mir ist das zwar egal, aber wer genau hinsieht, kann das schon sehr auffällig registrieren....
Abgesehen davon hätte Habeck aber auch in den Triellen nichts zu suchen gehabt, nur mal so nebenbei. Für den Rest des Wahlkampfs magst Du recht haben.
Es heißt nicht umsonst, dass Dein größter Feind in der Politik Dein Parteifreund ist.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid)
Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling
2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht.
3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Also ich fand er hat nun nicht gerade den Eindruck gemacht als wäre es seine volle Absicht gewesen Frau Baerbock solle die Choose nun unbedingt machen. Der wollte es selber, hat es sich selbst eher zugetraut - ich glaube damit bist Du auf dem Holzweg, passt für mich nicht zu dem wie es damals gelaufen ist.
Ähm...er hätte sagen sollen: "Hier, wir haben zwar gesagt Du bist die Kandidatin, aber ich übernehme die Hälfte der Auftritte bei den Triellen"? Ernsthaft?
Aber wenn wir schon beim spekulieren sind, dann könnte man es auch mal umdrehen und so sehen:
Baerbock wurde Kandidatin als die Grünen zwischen 20 und 30% lagen, als eine grüne Kanzlerschaft zumindest mal einigermaßen realistisch erschien, es also ganz gut aussah. "Super, mache ich - Ich will Kanzlerin werden!" und sie wusste natürlich um ihr "Recht" auf eine Kandidatur in der partei - ihre Entscheidung.
Dann haben die Grünen und sie es "verkackt", man landet bei unter 15% => Plötzlich ist Habeck gut genug um wieder stärker im Rampenlicht zu stehen.
Ich halte weder Dein, noch mein Szenario für realistisch - will nur zeigen wie man es sehen könnte.
Am Ende ist Baerbock kein naiver Engel, Habeck hat wie sie auch Machtinstinkt und die Grünen haben natürlich dieselben Probleme wie alle Parteien. Soweit, so normal.
Das dies eigentlich nicht klappen konnte, nicht nur wegen ihrer gemachten Fauxpas, sondern auch ihrer Unbedarftheit und mangelnden Politerfahrung, konnte jeder erfahrene Politikbeobachter an den Fingern einer Hand abzählen.
Während des gesamten Wahlkampfs, auch in den Triellen, hielt sich Herr Habeck vornehm zurück, weil er nicht wollte, das ein weniger schönes Wahlergebnis mit seiner Person verbunden wird und damit hat er seine Kollegin indirekt auch demontiert.
Jetzt, wo die Messe gesungen ist, drängt er sich in den Vordergrund, mimt den großer Macher und sie ist nur noch Staffage....
Mir ist das zwar egal, aber wer genau hinsieht, kann das schon sehr auffällig registrieren....
Abgesehen davon hätte Habeck aber auch in den Triellen nichts zu suchen gehabt, nur mal so nebenbei. Für den Rest des Wahlkampfs magst Du recht haben.
Es heißt nicht umsonst, dass Dein größter Feind in der Politik Dein Parteifreund ist.
Das dies eigentlich nicht klappen konnte, nicht nur wegen ihrer gemachten Fauxpas, sondern auch ihrer Unbedarftheit und mangelnden Politerfahrung, konnte jeder erfahrene Politikbeobachter an den Fingern einer Hand abzählen.
Während des gesamten Wahlkampfs, auch in den Triellen, hielt sich Herr Habeck vornehm zurück, weil er nicht wollte, das ein weniger schönes Wahlergebnis mit seiner Person verbunden wird und damit hat er seine Kollegin indirekt auch demontiert.
Jetzt, wo die Messe gesungen ist, drängt er sich in den Vordergrund, mimt den großer Macher und sie ist nur noch Staffage....
Mir ist das zwar egal, aber wer genau hinsieht, kann das schon sehr auffällig registrieren....
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid)
Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling
2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht.
3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Punkt 1:...aus der "frischen" Sicht mag das zutreffend sein, aber als Neuling in einen beinhart zu erwartenden Wahlkampf zu gehen, indem sie auf politisch doch weit mehr erfahrene Kontrahenten trifft, war die Erfolgschance dafür doch relativ gering.
Punkt 2...auch hier gilt eigentlich Punkt 1, die guten Eigenschaften treten in den Hintergrund, wenn die politische Erfahrung so gut wie nicht vorhanden ist.
Punkt 3....nach allem was ich gesehen habe, ist das wohl unbestritten......
Danke für den herzhaften Lacher. Genauso
Satire darf alles.
🤗
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid)
Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling
2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht.
3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Punkt 1:...aus der "frischen" Sicht mag das zutreffend sein, aber als Neuling in einen beinhart zu erwartenden Wahlkampf zu gehen, indem sie auf politisch doch weit mehr erfahrene Kontrahenten trifft, war die Erfolgschance dafür doch relativ gering.
Punkt 2...auch hier gilt eigentlich Punkt 1, die guten Eigenschaften treten in den Hintergrund, wenn die politische Erfahrung so gut wie nicht vorhanden ist.
Punkt 3....nach allem was ich gesehen habe, ist das wohl unbestritten......
Zu 2) Unterschätze nicht das kompliziert austarierte Klima bei den Grünen. Da die Flügelarithmetik diesmal fehlte (Baerbock ist ja auch keine Linke) hatte der bessere Chancen, der beiden Teilen der Grünen vermittelbar war und das war eben Baerbock. Der Wille zur Macht geht da nicht so weit, dass man jeden akzeptieren würde, nur weil er bessere Chancen hat. Klarzustellen aber auf, dass jetzt erstmal all jene am Zug sind, die Habeck besser gefunden hätten.
zu3) da habe ich mich blöd ausgedrückt: ich meinte, dass sie die einzige Kandidatin war, da hat man sich vielleicht noch mal einen Pluspunkt ausgerechnet.
1. Die Kampagne war auf einen Aufbruch, einen Neuanfang hin ausgelegt. (Bereit, weil ihr es seid)
Dafür war sie perfekt, denn sie war ein Neuling
2. Sie gilt als politisches Talent, schlagfertig mit viel Gespür für die Bedürfnisse der Partei, anders als Habeck, der gerne Alleingänge macht.
3. Sie ist eine Frau
Alles in allem logisch, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.
Ein grundsätzliches Problem bei den Grünen ist, dass viele mit der Macht fremdeln. Die CDU in Hessen besetzt z.B. gnadenlos sämtliche freiwerdenden Stellen im öffentlichen Dienst mit unfähigen, hirnlosen Parteisoldaten. Da werden sogar Leute direkt nach dem Referendariat auf Stellen im Kultusministerium gehievt.
Danke für den herzhaften Lacher. Genauso
https://verfassungsblog.de/wahlen-in-berlin-ein-bericht/
Was mich hier wundert und ein Kommentator hat es ja auch angemerkt, warum fiel das dem örtlichen Wahlvorstand nicht auf? Erstens werden die Wahllokale einen Tag vorher besichtigt und abgenommen, da wäre noch jede Menge Zeit gewesen zusätzliche Wahlkabinen zu besorgen und zweitens bekommt der Wahlvorstand auch vorab eine Liste der Wahlberechtigten samt Infos, wer Briefwahl beantragt hat. Auch wenn es immer wieder mal vorkommt, dass ein Briefwähler trotzdem lokal wählen möchte, hätte die Diskrepanz bei den Stimmzetteln auffallen müssen. Einfach mal zu sagen, „Ey Alter, dass funktioniert doch hier gleich nie im Leben“ ist wahrscheinlich zu unjuristisch gedacht, oder?