wenn man dann die zahlen im winter nicht kontrolliert, ist das also eine bewusste entscheidung dafuer, dass jeder der sich nicht impfen lassen konnte oder wollte, infiziert wird.
Ist es.
Ich glaube aber auch nicht, dass die Regierung rein rechtlich andere Optionen hat.
das glaube ich nicht, auch wenn ich kein jurist bin, glaube ich, dass man einen no covid ansatz zur reduzierung der zahlen zum schutz von mehreren millionen menschen vor akuten und langzeitfolgen begruenden kann, bis die bewertung eines impfstoffes fuer alle menschen abgeschlossen ist, wenn man das will.
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat. im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
Irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht so recht. Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten. Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Naja, dir wird aber auch nicht entgangen sein, dass durchaus einzelne Maßnahmen gerichtlich gekippt wurden. Und da reden wir über Dinge wie die Quadratmeterbeschränkung bei Geschäften in Baden-Württemberg, also vergleichsweise Kleinkram, und das bei deutlich höheren Zahlen als aktuell. Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
das glaube ich nicht, auch wenn ich kein jurist bin, glaube ich, dass man einen no covid ansatz zur reduzierung der zahlen zum schutz von mehreren millionen menschen vor akuten und langzeitfolgen begruenden kann, bis die bewertung eines impfstoffes fuer alle menschen abgeschlossen ist, wenn man das will.
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten? Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
das glaube ich nicht, auch wenn ich kein jurist bin, glaube ich, dass man einen no covid ansatz zur reduzierung der zahlen zum schutz von mehreren millionen menschen vor akuten und langzeitfolgen begruenden kann, bis die bewertung eines impfstoffes fuer alle menschen abgeschlossen ist, wenn man das will.
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat. im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
Irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht so recht. Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten. Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert. Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht so recht. Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten.
darueber besteht aber doch einigkeit, oder?
Eintracht-Laie schrieb:
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Beide Argumente zugleich beißen sich für mich.
wenn man es so verkuerzt betrachtet, beisst sich das.
ich hatte das anders gemeint und in meinem beitrag auch nicht mehr ausfuehrlich formuliert, das thema wurde ja ueber die letzten monate hin und her diskutiert.
Massnahmen, gerade die von oktober letzten jahres bis fruehling gingen weitestgehend zu lasten der bevoelkerung, nicht alle aber sie waren aus meiner sicht durchaus einseitig.
reglementierung des privatlebens, kultureinschraenkung und und und. wir waren ja alle dabei. die grosse wirtschaft wurde recht vorsichtig angefasst, homeoffice pflicht/testpflicht gab es gar nicht, regeln waren nicht verbindend sondern hatten vorschlagscharakter.. luftfilter an schulen gibt es fast ueberhaupt nicht, weil... (keine ahnung, zu teuer oder was auch immer), aber die lufthansa hat 9 milliarden unterstuetzung bekommen.
dazu kommt das was reggaetyp geschrieben hat.
diese inkonsistenten massnahmen, die eine deutliche staerkere belastung fuer die bevoelkerung bedeutet haben, wurden ohne groessere probleme ueber monate ertragen, obwohl es einen alternativweg gegeben haette, der das potential fuer deutlich geringere belastungen gehabt haette.
trotzdem hat die bevoelkerung das mitgemacht. umfragen haben im februar / maerz gezeigt, dass die bevoelkerung auch durchaus willens war, das noch mitzumachen.
Irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht so recht. Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten. Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert. Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Ne, ich meine schon die Beschwerden über zu wenig Maßnahmen => NoCovid als absolutes Ziel. Das es daneben natürlich noch Kritik an schlechten Maßnahmen gab weiß ich, darum ging es mir aber nicht.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert. Nur kurz 2 Kernaussagen: 1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern. (Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.) 2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert. Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Ne, ich meine schon die Beschwerden über zu wenig Maßnahmen => NoCovid als absolutes Ziel. Das es daneben natürlich noch Kritik an schlechten Maßnahmen gab weiß ich, darum ging es mir aber nicht.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert. Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht so recht. Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten. Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Irgendwie verstehe ich diese Argumentation nicht so recht. Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten.
darueber besteht aber doch einigkeit, oder?
Eintracht-Laie schrieb:
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Beide Argumente zugleich beißen sich für mich.
wenn man es so verkuerzt betrachtet, beisst sich das.
ich hatte das anders gemeint und in meinem beitrag auch nicht mehr ausfuehrlich formuliert, das thema wurde ja ueber die letzten monate hin und her diskutiert.
Massnahmen, gerade die von oktober letzten jahres bis fruehling gingen weitestgehend zu lasten der bevoelkerung, nicht alle aber sie waren aus meiner sicht durchaus einseitig.
reglementierung des privatlebens, kultureinschraenkung und und und. wir waren ja alle dabei. die grosse wirtschaft wurde recht vorsichtig angefasst, homeoffice pflicht/testpflicht gab es gar nicht, regeln waren nicht verbindend sondern hatten vorschlagscharakter.. luftfilter an schulen gibt es fast ueberhaupt nicht, weil... (keine ahnung, zu teuer oder was auch immer), aber die lufthansa hat 9 milliarden unterstuetzung bekommen.
dazu kommt das was reggaetyp geschrieben hat.
diese inkonsistenten massnahmen, die eine deutliche staerkere belastung fuer die bevoelkerung bedeutet haben, wurden ohne groessere probleme ueber monate ertragen, obwohl es einen alternativweg gegeben haette, der das potential fuer deutlich geringere belastungen gehabt haette.
trotzdem hat die bevoelkerung das mitgemacht. umfragen haben im februar / maerz gezeigt, dass die bevoelkerung auch durchaus willens war, das noch mitzumachen.
Aktuelle sind von morgen bis Sonntag jeden Tag noch Termine frei. Es wäre so einfach sich als Frankfurter anzumelden und eine J&J-Impfung zu bekommen. Diese Zurückhaltung verwundert mich sehr.
Was ziemlich klar zeigt, dass es jetzt kaum noch Registrierungen geben wird und das Versprechen wohl gehalten werden wird: "Bis Ende Juli wird jeder Erwachsene in Deutschland, der geimpft werden will, auch eine erste Impfung erhalten haben können."
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
aehnliches findet sich hier in diesem spon artikel:
Ich frage mich nur, ob diese Umfrage, die dort zitiert wird, sich nur auf einen Altersbereich bezieht oder auf die gesamte erwachsene Erwerbsbevölkerung. Dass zB Jüngere im Schnitt weniger verdienen und im Schnitt auch später dran kommen als viele Ältere (IG 2 / IG 3 Anteil höher), darf nicht vergessen werden und kann die Unterschiede mitbegründen.
Da ich ja vor 8 Jahren im Bundesamt eine extrem spannende Auswertung zwischen Gesundheitsfaktoren (Raucherquote, BMI, Größe, Gewicht) und Bildung gemacht habe (nur mal als Beispiel... 60-64 Jährige Frauen mit Abi wiegen 13 Kilo im Schnitt weniger als gleichaltrige Frauen ohne Abschluss), würde ich nicht sagen, dass es am geringen Verdienst liegt, sondern dieser auch nur ein Symptom geringer Bildung ist und man sich bitte eher auf den Punkt beziehen sollte. Es sind die mit der geringeren Bildung.
Und ich sehe da weniger die organisatorischen Schwierigkeiten, die durch Job etc. verursacht werden, als die fehlende Fähigkeit sich richtig zu informieren und selbst zu organisieren. Ich kenne genug Leute, die unendlich stressige Jobs haben und trotzdem sich haben impfen lassen können. Weil sie sich die paar Minuten genommen haben, sich einzulesen und sich schlau zu machen oder einfach mal die geimpfte Oma von nebenan gefragt haben oder den Arzt. Das ist ein Bildungsproblem. Oftmals auch ein Sprachproblem. Und auch manchmal ein kulturelles Problem (dazu unten noch mal der Link der Impfbereitschaft nach Ethnie / Religion aus GB).
Ich habe ne türkische Kollegin, deren Eltern wollten sich nicht impfen lassen, weil sie nur türkische Sender schauen und die ihnen erzählen, wie gefährlich die Impfungen sind und dass sie sich nichts reinspritzen lassen, wo was amerikanisches drin ist. Ich habe ihr über ne Stunde erklärt, wie die Impfstoffe funktionieren, welche Nebenwirkungen sie haben, wer sie produziert hat usw. , welche Folgen Corona hat, wie viele hospitalisiert werden. Ergebnis: Eltern sind geimpft, sie jetzt auch.
Während die Gebildeteren sich halt ihr Wissen "bilden" , muss man es bestimmten Bevölkerungsgruppen, zumeist den Ungebildeteren, eben nahe bringen. Unendlich viel Arbeit. Aber sie muss getan werden. Jede Person mehr, die sich impfen lässt, ist ein Gewinn. Aber die strukturellen Probleme bzgl. Bildung, Integration, prekärer sozialer Lagen usw. , die sind ja schon seit Jahrzehnten bekannt. Fällt uns halt jetzt wieder auf die Füße. Mal wieder.
das glaube ich nicht, auch wenn ich kein jurist bin, glaube ich, dass man einen no covid ansatz zur reduzierung der zahlen zum schutz von mehreren millionen menschen vor akuten und langzeitfolgen begruenden kann, bis die bewertung eines impfstoffes fuer alle menschen abgeschlossen ist, wenn man das will.
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat. im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
Naja, dir wird aber auch nicht entgangen sein, dass durchaus einzelne Maßnahmen gerichtlich gekippt wurden. Und da reden wir über Dinge wie die Quadratmeterbeschränkung bei Geschäften in Baden-Württemberg, also vergleichsweise Kleinkram, und das bei deutlich höheren Zahlen als aktuell. Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
Naja, dir wird aber auch nicht entgangen sein, dass durchaus einzelne Maßnahmen gerichtlich gekippt wurden. Und da reden wir über Dinge wie die Quadratmeterbeschränkung bei Geschäften in Baden-Württemberg, also vergleichsweise Kleinkram, und das bei deutlich höheren Zahlen als aktuell.
sicher, weil sie nicht ausreichend begruendet waren und ihre wirksamkeit zur bekaempfung der pandemie als begrenzt eingeschaetzt wurden bei den vorliegenden infektionszahlen
deshalb schrieb ich ja, dass man es gut begruenden muss. gruende dafuer gibt es genug. wir sehen ja auch in uk, dass die zahlen trotz des hohen impfgrades ohne massnahmen wieder schnell steigen.
das live experiment an menschen laeuft.
Adlerdenis schrieb:
Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
nein, das sehe ich auch nicht, aber das habe ich ja schon oft geschrieben.
auch wenn ich es fuer unwahrscheinlich halte, dass es umgesetzt wird, kann man doch trotzdem darueber diskutieren, was man fuer notwendig haelt.
wenn wir nur ueber dinge diskutieren, die auch sicher durch die aktuelle regierung umgesetzt werden, wirds ruhig hier
das glaube ich nicht, auch wenn ich kein jurist bin, glaube ich, dass man einen no covid ansatz zur reduzierung der zahlen zum schutz von mehreren millionen menschen vor akuten und langzeitfolgen begruenden kann, bis die bewertung eines impfstoffes fuer alle menschen abgeschlossen ist, wenn man das will.
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat. im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
das glaube ich nicht, auch wenn ich kein jurist bin, glaube ich, dass man einen no covid ansatz zur reduzierung der zahlen zum schutz von mehreren millionen menschen vor akuten und langzeitfolgen begruenden kann, bis die bewertung eines impfstoffes fuer alle menschen abgeschlossen ist, wenn man das will.
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten? Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
es ist aber aktuell absehbar. wenn sich abzeichnet, dass das so nicht ist, muss man eine neubewertung der situation vornehmen. vorzuplanen fuer den fall, dass der impfstoff nicht kommt, kann man ja, aber die entscheidung, die man jetzt trifft, sollte doch auf basis des aktuellen wissensstandes erfolgen
SGE_Werner schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
nein, das werden wir sicher nicht.
aber wie ich bereits schon schrieb, ist neben dem indivualschutz fuer kinder, der nach aktueller wissenslage durchaus begruendbar ist, den zweiten ansatz, dass kinder zum gruppenschutz beitragen>
umso hoeher dieser ist, umso kleiner werden lokale ausbrueche ausfallen, umso hoeher die wahrscheinlichkeit, dass geringe massnahmen reichen.
SGE_Werner schrieb:
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten?
nachwievor hat ein nocovid ansatz das ziel, massnahmen zu vermeiden. macht man das gut, fehlen keine 500 000 schueler und dabei wird es ja nicht bleiben.
man findet 15 monate nach erkrankung noch virusbruchstuecke im gehirn von infizierten menschen, die potentiellen neurologischen schaeden sind nicht absehbar, wie bei so vielen anderen schaeden.
selbst wenn longcovid nicht zwangslaeufig bedeuten muss, dass die kinder in der schule fehlen, aber konzentrationsschwierigkeiten, koordinationsprobleme, dauermuedigkeit etc sind alles keine symptome, die man schon bei erwachsenen nicht unterschaetzen darf, was das fuer kinder bedeutet, muss ich nicht sagen
nochmal es gibt gute gruende dafuer, es nicht zu tun.
SGE_Werner schrieb:
Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten?
aller wahrscheinlichkeit nach ja, aber das werden wir erst genau wissen, wenn wir das experiment am menschen gemacht haben. und dann ist es zu spaet.
SGE_Werner schrieb:
Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
ja, das sehe ich auch so, dass uk kapituliert hat. aktuell vermute ich auch, dass es hier so kommen kann.
allerdings hatten auch schon letzten herbst alle zeichen darauf hingewiesen, dass die politik kapituliert hat und sie ist dann doch aufgewacht. meine befuerchtungen, dass im hintergrund quasi die durchseuchung beschlossen wurde, hatte sich am ende doch nicht bestaetigt.
mangelnde planung, false balance (in der information der politik) und falsche prioritaeten, bzw unterschaetzung der groesse des problems waren letzten herbst die gruende.
das sehe ich jetzt wieder so.
aber nochmal, das ist meine persoenliche meinung, was aus meiner sicht der richtige weg ist. ich gebe mich keinen falschen illusionen hin, dass das so kommen wird. aber die hoffnung stirbt zuletzt.
Naja, dir wird aber auch nicht entgangen sein, dass durchaus einzelne Maßnahmen gerichtlich gekippt wurden. Und da reden wir über Dinge wie die Quadratmeterbeschränkung bei Geschäften in Baden-Württemberg, also vergleichsweise Kleinkram, und das bei deutlich höheren Zahlen als aktuell. Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
Naja, dir wird aber auch nicht entgangen sein, dass durchaus einzelne Maßnahmen gerichtlich gekippt wurden. Und da reden wir über Dinge wie die Quadratmeterbeschränkung bei Geschäften in Baden-Württemberg, also vergleichsweise Kleinkram, und das bei deutlich höheren Zahlen als aktuell.
sicher, weil sie nicht ausreichend begruendet waren und ihre wirksamkeit zur bekaempfung der pandemie als begrenzt eingeschaetzt wurden bei den vorliegenden infektionszahlen
deshalb schrieb ich ja, dass man es gut begruenden muss. gruende dafuer gibt es genug. wir sehen ja auch in uk, dass die zahlen trotz des hohen impfgrades ohne massnahmen wieder schnell steigen.
das live experiment an menschen laeuft.
Adlerdenis schrieb:
Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
nein, das sehe ich auch nicht, aber das habe ich ja schon oft geschrieben.
auch wenn ich es fuer unwahrscheinlich halte, dass es umgesetzt wird, kann man doch trotzdem darueber diskutieren, was man fuer notwendig haelt.
wenn wir nur ueber dinge diskutieren, die auch sicher durch die aktuelle regierung umgesetzt werden, wirds ruhig hier
Sicherlich darf man das, und ich versuche halt auch einzuschätzen, was realistisch ist, und was nicht. Es ging ja im Grunde auch nicht darum, was die Regierung zu tun bereit ist, sondern darum, was rechtlich Stand halten würde. Ich denke, das wird im Herbst auch ein Thema sein, was uns begleitet, also die Gerichtsverfahren.
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
des öfteren lese ich, dass gezielt in sozialen Brennpunkten mit mobilen Teams geimpft wird. Ob dies ausreichend gemacht wird, weiß ich nicht und weiß auch nicht, ob gezielte Aufklärungskampagnen durchgeführt werden. Sinnvoll wäre es.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
das sehe ich anders. wenn die probleme bekannt sind, kann man sie doch angehen.
warum sollte man das nicht tun?
aber das ist sicherlich eine grundlegende einstellungssache
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Puh, da könnte ich jetzt Seiten zu schreiben. Keine Ahnung wie viel persönlichen Kontakt du zur Hartz IV-Bubble in diesem Land hast. In diesem vom Rest der Gesellschaft komplett abgehängten Teil der Bevölkerung ist es eben aus vielerlei Gründen eben doch verdammt schwierig für diese Menschen, Termine zu vereinbaren und einzuhalten, Behördengänge zu absolvieren und bürokratische Dinge zu erledigen. Und es ist meiner Meinung nach reichlich überheblich, aus einer Position in der Mittelschicht dieses Landes die Menschen zu be- bzw. ver-urteilen, weil sie aus unterschiedlichen Gründen nicht die Sachen geregelt bekommen, die für dich und mich selbstverständlich so nebenher laufen. Aber wir wissen eben nicht, wie es ist, eine Biographie mit ständigen Brüchen zu haben, wie es ist psychisch krank zu sein, traumatisiert zu sein, Gewalterfahrung erlitten zu haben, suchtkrank zu sein, keine Bildungschancen gehabt zu haben, der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein usw...
Natürlich kann man sich da hinstellen und sagen: Dann haben die halt Pech gehabt, ich bin ja nicht schuld an deren Leben. Das wäre dann das Klima, welches die FDP gesellschaftlich anstrebt. Mir persönlich ist aber ein gesellschaftliches Klima, welches auf Solidarität mit "Schwächeren" und auf Hilfsbereitschaft setzt, wo es nötig ist irgendwie lieber.
Und wenn es nun de facto so ist, dass es Menschen gibt, die trotz - für uns - niedrig erscheinender Hürden bei der Vereinbarung eines Impftermins, es nicht hinbekommen, dann kann man das entweder als „Pgh“ abtun oder sich überlegen, wie man die Leute dennoch erreicht.
Wenn bei mir auf Arbeit die Eltern von einem Jugendlichen zum 10. Mal einen vereinbarten Termin nicht einhalten, auf dem es um die Beantragung wichtiger weiterer Hilfen für den Jugendlichen geht, lasse ich den Jugendlichen trotzdem nicht einfach fallen und sage: „Da hast du jetzt leider Pech gehabt mit solchen Eltern, tut mir leid“. Dann versuche ich halt andere Wege zu gehen. Warum sollte man nicht auch bei den Impfungen andere Wege gehen? Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Brodo hat da ja schon einiges zu geschrieben, er hat auch auf einen bestimmten Bevölkerungsteil aufmerksam gemacht. Nimm zudem mein "Impfproblem", ich hab mich da ja mit allen Beteiligten in Verbindung gesetzt. Ergebnis war, ich hab ein Impfangebot in Bayern bekommen, welches ich nicht annehmen kann aus zeitlichen Überschneidungen. Ich werde dann sicherlich wo anders geimpft werden, aber ich muss mich selbst drum kümmern. Ist jetzt für mich persönlich kein Stress, ich hab auch keine Angst davor noch 2 Monate ungeimpft zu sein, das bekomme ich gebacken, aber stell Dir mal vor, da zieht ne mehrköpfige Familie um, mit Kids und allem und die müssen sich um so vieles kümmern und dann auch noch länderübergreifende Impfungen koordinieren, weil die Bundesländer untereinander nicht kommunizieren. Freilich wird man die Fälle von mir an ein paar Händen abzählen können, aber dazu kommen hier und da ja andere probleme und dann hast Du doch nen Batzen an Problemfällen, die mit Fragezeichen auf dem Gesicht vor Dir stehen und die nicht wissen was sie jetzt machen sollen.
Ich möchte die Impforganisation gar nicht schlecht machen, aber es ist halt schon wichtig, dass man diejenigen, die damit Probleme haben, nicht im Regen stehen lässt. Und damit meine ich ausdrücklich nicht mich.
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
des öfteren lese ich, dass gezielt in sozialen Brennpunkten mit mobilen Teams geimpft wird. Ob dies ausreichend gemacht wird, weiß ich nicht und weiß auch nicht, ob gezielte Aufklärungskampagnen durchgeführt werden. Sinnvoll wäre es.
Naja, dir wird aber auch nicht entgangen sein, dass durchaus einzelne Maßnahmen gerichtlich gekippt wurden. Und da reden wir über Dinge wie die Quadratmeterbeschränkung bei Geschäften in Baden-Württemberg, also vergleichsweise Kleinkram, und das bei deutlich höheren Zahlen als aktuell.
sicher, weil sie nicht ausreichend begruendet waren und ihre wirksamkeit zur bekaempfung der pandemie als begrenzt eingeschaetzt wurden bei den vorliegenden infektionszahlen
deshalb schrieb ich ja, dass man es gut begruenden muss. gruende dafuer gibt es genug. wir sehen ja auch in uk, dass die zahlen trotz des hohen impfgrades ohne massnahmen wieder schnell steigen.
das live experiment an menschen laeuft.
Adlerdenis schrieb:
Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
nein, das sehe ich auch nicht, aber das habe ich ja schon oft geschrieben.
auch wenn ich es fuer unwahrscheinlich halte, dass es umgesetzt wird, kann man doch trotzdem darueber diskutieren, was man fuer notwendig haelt.
wenn wir nur ueber dinge diskutieren, die auch sicher durch die aktuelle regierung umgesetzt werden, wirds ruhig hier
Sicherlich darf man das, und ich versuche halt auch einzuschätzen, was realistisch ist, und was nicht. Es ging ja im Grunde auch nicht darum, was die Regierung zu tun bereit ist, sondern darum, was rechtlich Stand halten würde. Ich denke, das wird im Herbst auch ein Thema sein, was uns begleitet, also die Gerichtsverfahren.
ich versuche halt auch einzuschätzen, was realistisch ist, und was nicht
das tue ich auch, nicht umsonst schreibe ich oft, dass ich leider befuerchte, dass es nicht so kommen wird.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
es haben halt eben noch nicht alle menschen ein impfangebot erhalten und das wird auch im herbst nicht der fall sein. mal abgesehen davon, dass der zeitpunkt des ersten impfangebotes sicher nicht der zeitpunkt sein wird, an dem wir wieder alle huellen fallen lassen koennen.
das glaube ich nicht, auch wenn ich kein jurist bin, glaube ich, dass man einen no covid ansatz zur reduzierung der zahlen zum schutz von mehreren millionen menschen vor akuten und langzeitfolgen begruenden kann, bis die bewertung eines impfstoffes fuer alle menschen abgeschlossen ist, wenn man das will.
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten? Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
es ist aber aktuell absehbar. wenn sich abzeichnet, dass das so nicht ist, muss man eine neubewertung der situation vornehmen. vorzuplanen fuer den fall, dass der impfstoff nicht kommt, kann man ja, aber die entscheidung, die man jetzt trifft, sollte doch auf basis des aktuellen wissensstandes erfolgen
SGE_Werner schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
nein, das werden wir sicher nicht.
aber wie ich bereits schon schrieb, ist neben dem indivualschutz fuer kinder, der nach aktueller wissenslage durchaus begruendbar ist, den zweiten ansatz, dass kinder zum gruppenschutz beitragen>
umso hoeher dieser ist, umso kleiner werden lokale ausbrueche ausfallen, umso hoeher die wahrscheinlichkeit, dass geringe massnahmen reichen.
SGE_Werner schrieb:
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten?
nachwievor hat ein nocovid ansatz das ziel, massnahmen zu vermeiden. macht man das gut, fehlen keine 500 000 schueler und dabei wird es ja nicht bleiben.
man findet 15 monate nach erkrankung noch virusbruchstuecke im gehirn von infizierten menschen, die potentiellen neurologischen schaeden sind nicht absehbar, wie bei so vielen anderen schaeden.
selbst wenn longcovid nicht zwangslaeufig bedeuten muss, dass die kinder in der schule fehlen, aber konzentrationsschwierigkeiten, koordinationsprobleme, dauermuedigkeit etc sind alles keine symptome, die man schon bei erwachsenen nicht unterschaetzen darf, was das fuer kinder bedeutet, muss ich nicht sagen
nochmal es gibt gute gruende dafuer, es nicht zu tun.
SGE_Werner schrieb:
Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten?
aller wahrscheinlichkeit nach ja, aber das werden wir erst genau wissen, wenn wir das experiment am menschen gemacht haben. und dann ist es zu spaet.
SGE_Werner schrieb:
Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
ja, das sehe ich auch so, dass uk kapituliert hat. aktuell vermute ich auch, dass es hier so kommen kann.
allerdings hatten auch schon letzten herbst alle zeichen darauf hingewiesen, dass die politik kapituliert hat und sie ist dann doch aufgewacht. meine befuerchtungen, dass im hintergrund quasi die durchseuchung beschlossen wurde, hatte sich am ende doch nicht bestaetigt.
mangelnde planung, false balance (in der information der politik) und falsche prioritaeten, bzw unterschaetzung der groesse des problems waren letzten herbst die gruende.
das sehe ich jetzt wieder so.
aber nochmal, das ist meine persoenliche meinung, was aus meiner sicht der richtige weg ist. ich gebe mich keinen falschen illusionen hin, dass das so kommen wird. aber die hoffnung stirbt zuletzt.
Sicherlich darf man das, und ich versuche halt auch einzuschätzen, was realistisch ist, und was nicht. Es ging ja im Grunde auch nicht darum, was die Regierung zu tun bereit ist, sondern darum, was rechtlich Stand halten würde. Ich denke, das wird im Herbst auch ein Thema sein, was uns begleitet, also die Gerichtsverfahren.
ich versuche halt auch einzuschätzen, was realistisch ist, und was nicht
das tue ich auch, nicht umsonst schreibe ich oft, dass ich leider befuerchte, dass es nicht so kommen wird.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
es haben halt eben noch nicht alle menschen ein impfangebot erhalten und das wird auch im herbst nicht der fall sein. mal abgesehen davon, dass der zeitpunkt des ersten impfangebotes sicher nicht der zeitpunkt sein wird, an dem wir wieder alle huellen fallen lassen koennen.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
Wenn sie nicht zu sehr in die Freiheit eingreifen, ganz sicher. Darunter gehört zB die Maskenpflicht in Innenräumen im öffentlichen Bereich (ÖPNV zB). Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
das sehe ich anders. wenn die probleme bekannt sind, kann man sie doch angehen.
warum sollte man das nicht tun?
aber das ist sicherlich eine grundlegende einstellungssache
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert. Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert. Nur kurz 2 Kernaussagen: 1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern. (Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.) 2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert. Nur kurz 2 Kernaussagen: 1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern. (Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.) 2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Zur Not machen wir eben wieder ein paar Kniebeugen oder das mit dem Klatschen:
Ist es.
Ich glaube aber auch nicht, dass die Regierung rein rechtlich andere Optionen hat.
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat.
im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Beide Argumente zugleich beißen sich für mich.
Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten?
Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat.
im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Beide Argumente zugleich beißen sich für mich.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen.
Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
darueber besteht aber doch einigkeit, oder?
wenn man es so verkuerzt betrachtet, beisst sich das.
ich hatte das anders gemeint und in meinem beitrag auch nicht mehr ausfuehrlich formuliert, das thema wurde ja ueber die letzten monate hin und her diskutiert.
Massnahmen, gerade die von oktober letzten jahres bis fruehling gingen weitestgehend zu lasten der bevoelkerung, nicht alle aber sie waren aus meiner sicht durchaus einseitig.
reglementierung des privatlebens, kultureinschraenkung und und und. wir waren ja alle dabei.
die grosse wirtschaft wurde recht vorsichtig angefasst, homeoffice pflicht/testpflicht gab es gar nicht, regeln waren nicht verbindend sondern hatten vorschlagscharakter..
luftfilter an schulen gibt es fast ueberhaupt nicht, weil... (keine ahnung, zu teuer oder was auch immer), aber die lufthansa hat 9 milliarden unterstuetzung bekommen.
dazu kommt das was reggaetyp geschrieben hat.
diese inkonsistenten massnahmen, die eine deutliche staerkere belastung fuer die bevoelkerung bedeutet haben, wurden ohne groessere probleme ueber monate ertragen, obwohl es einen alternativweg gegeben haette, der das potential fuer deutlich geringere belastungen gehabt haette.
trotzdem hat die bevoelkerung das mitgemacht. umfragen haben im februar / maerz gezeigt, dass die bevoelkerung auch durchaus willens war, das noch mitzumachen.
anders als aus der politik kolportiert wurde.
Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Beide Argumente zugleich beißen sich für mich.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen.
Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Das es daneben natürlich noch Kritik an schlechten Maßnahmen gab weiß ich, darum ging es mir aber nicht.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert.
Nur kurz 2 Kernaussagen:
1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern.
(Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.)
2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen.
Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Das es daneben natürlich noch Kritik an schlechten Maßnahmen gab weiß ich, darum ging es mir aber nicht.
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen.
Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Einerseits heißt es das Schreckgespenst "Unruhen wegen Maßnahmen" sei nicht eingetreten.
Dann aber wird von den gleichen Menschen "Die Regierung war zu zögerlich, nicht streng genug!" angeführt.
Beide Argumente zugleich beißen sich für mich.
darueber besteht aber doch einigkeit, oder?
wenn man es so verkuerzt betrachtet, beisst sich das.
ich hatte das anders gemeint und in meinem beitrag auch nicht mehr ausfuehrlich formuliert, das thema wurde ja ueber die letzten monate hin und her diskutiert.
Massnahmen, gerade die von oktober letzten jahres bis fruehling gingen weitestgehend zu lasten der bevoelkerung, nicht alle aber sie waren aus meiner sicht durchaus einseitig.
reglementierung des privatlebens, kultureinschraenkung und und und. wir waren ja alle dabei.
die grosse wirtschaft wurde recht vorsichtig angefasst, homeoffice pflicht/testpflicht gab es gar nicht, regeln waren nicht verbindend sondern hatten vorschlagscharakter..
luftfilter an schulen gibt es fast ueberhaupt nicht, weil... (keine ahnung, zu teuer oder was auch immer), aber die lufthansa hat 9 milliarden unterstuetzung bekommen.
dazu kommt das was reggaetyp geschrieben hat.
diese inkonsistenten massnahmen, die eine deutliche staerkere belastung fuer die bevoelkerung bedeutet haben, wurden ohne groessere probleme ueber monate ertragen, obwohl es einen alternativweg gegeben haette, der das potential fuer deutlich geringere belastungen gehabt haette.
trotzdem hat die bevoelkerung das mitgemacht. umfragen haben im februar / maerz gezeigt, dass die bevoelkerung auch durchaus willens war, das noch mitzumachen.
anders als aus der politik kolportiert wurde.
Was ziemlich klar zeigt, dass es jetzt kaum noch Registrierungen geben wird und das Versprechen wohl gehalten werden wird: "Bis Ende Juli wird jeder Erwachsene in Deutschland, der geimpft werden will, auch eine erste Impfung erhalten haben können."
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen.
zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
aehnliches findet sich hier in diesem spon artikel:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-impfungen-geringverdienende-werden-laut-umfrage-abgehaengt-a-49ab6759-bb89-42a8-939d-1015ce6e0602
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Ich frage mich nur, ob diese Umfrage, die dort zitiert wird, sich nur auf einen Altersbereich bezieht oder auf die gesamte erwachsene Erwerbsbevölkerung. Dass zB Jüngere im Schnitt weniger verdienen und im Schnitt auch später dran kommen als viele Ältere (IG 2 / IG 3 Anteil höher), darf nicht vergessen werden und kann die Unterschiede mitbegründen.
Da ich ja vor 8 Jahren im Bundesamt eine extrem spannende Auswertung zwischen Gesundheitsfaktoren (Raucherquote, BMI, Größe, Gewicht) und Bildung gemacht habe (nur mal als Beispiel... 60-64 Jährige Frauen mit Abi wiegen 13 Kilo im Schnitt weniger als gleichaltrige Frauen ohne Abschluss), würde ich nicht sagen, dass es am geringen Verdienst liegt, sondern dieser auch nur ein Symptom geringer Bildung ist und man sich bitte eher auf den Punkt beziehen sollte. Es sind die mit der geringeren Bildung.
Und ich sehe da weniger die organisatorischen Schwierigkeiten, die durch Job etc. verursacht werden, als die fehlende Fähigkeit sich richtig zu informieren und selbst zu organisieren. Ich kenne genug Leute, die unendlich stressige Jobs haben und trotzdem sich haben impfen lassen können. Weil sie sich die paar Minuten genommen haben, sich einzulesen und sich schlau zu machen oder einfach mal die geimpfte Oma von nebenan gefragt haben oder den Arzt. Das ist ein Bildungsproblem. Oftmals auch ein Sprachproblem. Und auch manchmal ein kulturelles Problem (dazu unten noch mal der Link der Impfbereitschaft nach Ethnie / Religion aus GB).
Ich habe ne türkische Kollegin, deren Eltern wollten sich nicht impfen lassen, weil sie nur türkische Sender schauen und die ihnen erzählen, wie gefährlich die Impfungen sind und dass sie sich nichts reinspritzen lassen, wo was amerikanisches drin ist. Ich habe ihr über ne Stunde erklärt, wie die Impfstoffe funktionieren, welche Nebenwirkungen sie haben, wer sie produziert hat usw. , welche Folgen Corona hat, wie viele hospitalisiert werden. Ergebnis: Eltern sind geimpft, sie jetzt auch.
Während die Gebildeteren sich halt ihr Wissen "bilden" , muss man es bestimmten Bevölkerungsgruppen, zumeist den Ungebildeteren, eben nahe bringen. Unendlich viel Arbeit. Aber sie muss getan werden. Jede Person mehr, die sich impfen lässt, ist ein Gewinn. Aber die strukturellen Probleme bzgl. Bildung, Integration, prekärer sozialer Lagen usw. , die sind ja schon seit Jahrzehnten bekannt. Fällt uns halt jetzt wieder auf die Füße. Mal wieder.
Edit: Der UK-Link
https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/healthinequalities/bulletins/coronavirusandvaccinationratesinpeopleaged70yearsandoverbysociodemographiccharacteristicengland/8december2020to12april2021
https://www.tagesschau.de/ausland/maskenpflicht-mallorca-103.html
Das gibt Ärger.
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat.
im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
sicher, weil sie nicht ausreichend begruendet waren und ihre wirksamkeit zur bekaempfung der pandemie als begrenzt eingeschaetzt wurden bei den vorliegenden infektionszahlen
deshalb schrieb ich ja, dass man es gut begruenden muss. gruende dafuer gibt es genug.
wir sehen ja auch in uk, dass die zahlen trotz des hohen impfgrades ohne massnahmen wieder schnell steigen.
das live experiment an menschen laeuft.
nein, das sehe ich auch nicht, aber das habe ich ja schon oft geschrieben.
auch wenn ich es fuer unwahrscheinlich halte, dass es umgesetzt wird, kann man doch trotzdem darueber diskutieren, was man fuer notwendig haelt.
wenn wir nur ueber dinge diskutieren, die auch sicher durch die aktuelle regierung umgesetzt werden, wirds ruhig hier
umso hoeher der impfgrad, umso geringer sind die notwendigen massnahmen, um die zahlen niedrig zu halten, dazu hat der nocovid ansatz primaer das ziel massnahmen zu vermeiden.
dazu lernen wir gerade aus uk, was fuer folgen die unkontrollierte durchseuchung hat.
im moment fehlen ueber eine halbe millionen schueler, weil sie entweder erkrankt sind oder in quarantaene sind. der guardian hat berichtet, dass die schulausfaelle, wieder zulasten der aermeren bzw. benachteiligten bevoelkerungsschicht geht.
gruende dafuer das zu tun, gibt es genug. man muss es sauber begruenden, ein klares ziel definieren aus dem man klar definierte massnahmen ableiten kann.
die angebliche fehlende rechtssicherheit von massnahmen habe ich schon so oft als schreckgespenst gehoert, dass ich das nicht so richtig ernst nehmen kann, auch wenn ich es als nichtjurist natuerlich nicht weiss.
das ist aehnlich wie die prognostizierten unruhen bei massnahmen, die ja auch bereits im letzten maerz ins felde gefuehrt wurden.
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten?
Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
es ist aber aktuell absehbar. wenn sich abzeichnet, dass das so nicht ist, muss man eine neubewertung der situation vornehmen. vorzuplanen fuer den fall, dass der impfstoff nicht kommt, kann man ja, aber die entscheidung, die man jetzt trifft, sollte doch auf basis des aktuellen wissensstandes erfolgen
nein, das werden wir sicher nicht.
aber wie ich bereits schon schrieb, ist neben dem indivualschutz fuer kinder, der nach aktueller wissenslage durchaus begruendbar ist, den zweiten ansatz, dass kinder zum gruppenschutz beitragen>
umso hoeher dieser ist, umso kleiner werden lokale ausbrueche ausfallen, umso hoeher die wahrscheinlichkeit, dass geringe massnahmen reichen.
nachwievor hat ein nocovid ansatz das ziel, massnahmen zu vermeiden. macht man das gut, fehlen keine 500 000 schueler und dabei wird es ja nicht bleiben.
man findet 15 monate nach erkrankung noch virusbruchstuecke im gehirn von infizierten menschen, die potentiellen neurologischen schaeden sind nicht absehbar, wie bei so vielen anderen schaeden.
selbst wenn longcovid nicht zwangslaeufig bedeuten muss, dass die kinder in der schule fehlen, aber konzentrationsschwierigkeiten, koordinationsprobleme, dauermuedigkeit etc sind alles keine symptome, die man schon bei erwachsenen nicht unterschaetzen darf, was das fuer kinder bedeutet, muss ich nicht sagen
nochmal es gibt gute gruende dafuer, es nicht zu tun.
aller wahrscheinlichkeit nach ja, aber das werden wir erst genau wissen, wenn wir das experiment am menschen gemacht haben. und dann ist es zu spaet.
ja, das sehe ich auch so, dass uk kapituliert hat. aktuell vermute ich auch, dass es hier so kommen kann.
allerdings hatten auch schon letzten herbst alle zeichen darauf hingewiesen, dass die politik kapituliert hat und sie ist dann doch aufgewacht. meine befuerchtungen, dass im hintergrund quasi die durchseuchung beschlossen wurde, hatte sich am ende doch nicht bestaetigt.
mangelnde planung, false balance (in der information der politik) und falsche prioritaeten, bzw unterschaetzung der groesse des problems waren letzten herbst die gruende.
das sehe ich jetzt wieder so.
aber nochmal, das ist meine persoenliche meinung, was aus meiner sicht der richtige weg ist. ich gebe mich keinen falschen illusionen hin, dass das so kommen wird. aber die hoffnung stirbt zuletzt.
Deshalb bin ich da bei Werner: Dass sie nochmal flächendeckende Einschränkungen, auch für Geimpfte, durchsetzen wirst, sehe ich aktuell nicht, geschweige denn gar einen No-Covid-Ansatz.
sicher, weil sie nicht ausreichend begruendet waren und ihre wirksamkeit zur bekaempfung der pandemie als begrenzt eingeschaetzt wurden bei den vorliegenden infektionszahlen
deshalb schrieb ich ja, dass man es gut begruenden muss. gruende dafuer gibt es genug.
wir sehen ja auch in uk, dass die zahlen trotz des hohen impfgrades ohne massnahmen wieder schnell steigen.
das live experiment an menschen laeuft.
nein, das sehe ich auch nicht, aber das habe ich ja schon oft geschrieben.
auch wenn ich es fuer unwahrscheinlich halte, dass es umgesetzt wird, kann man doch trotzdem darueber diskutieren, was man fuer notwendig haelt.
wenn wir nur ueber dinge diskutieren, die auch sicher durch die aktuelle regierung umgesetzt werden, wirds ruhig hier
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen.
zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
aehnliches findet sich hier in diesem spon artikel:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-impfungen-geringverdienende-werden-laut-umfrage-abgehaengt-a-49ab6759-bb89-42a8-939d-1015ce6e0602
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
das sehe ich anders. wenn die probleme bekannt sind, kann man sie doch angehen.
warum sollte man das nicht tun?
aber das ist sicherlich eine grundlegende einstellungssache
Natürlich kann man sich da hinstellen und sagen: Dann haben die halt Pech gehabt, ich bin ja nicht schuld an deren Leben. Das wäre dann das Klima, welches die FDP gesellschaftlich anstrebt. Mir persönlich ist aber ein gesellschaftliches Klima, welches auf Solidarität mit "Schwächeren" und auf Hilfsbereitschaft setzt, wo es nötig ist irgendwie lieber.
Und wenn es nun de facto so ist, dass es Menschen gibt, die trotz - für uns - niedrig erscheinender Hürden bei der Vereinbarung eines Impftermins, es nicht hinbekommen, dann kann man das entweder als „Pgh“ abtun oder sich überlegen, wie man die Leute dennoch erreicht.
Wenn bei mir auf Arbeit die Eltern von einem Jugendlichen zum 10. Mal einen vereinbarten Termin nicht einhalten, auf dem es um die Beantragung wichtiger weiterer Hilfen für den Jugendlichen geht, lasse ich den Jugendlichen trotzdem nicht einfach fallen und sage: „Da hast du jetzt leider Pech gehabt mit solchen Eltern, tut mir leid“. Dann versuche ich halt andere Wege zu gehen. Warum sollte man nicht auch bei den Impfungen andere Wege gehen? Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Brodo hat da ja schon einiges zu geschrieben, er hat auch auf einen bestimmten Bevölkerungsteil aufmerksam gemacht.
Nimm zudem mein "Impfproblem", ich hab mich da ja mit allen Beteiligten in Verbindung gesetzt. Ergebnis war, ich hab ein Impfangebot in Bayern bekommen, welches ich nicht annehmen kann aus zeitlichen Überschneidungen. Ich werde dann sicherlich wo anders geimpft werden, aber ich muss mich selbst drum kümmern. Ist jetzt für mich persönlich kein Stress, ich hab auch keine Angst davor noch 2 Monate ungeimpft zu sein, das bekomme ich gebacken, aber stell Dir mal vor, da zieht ne mehrköpfige Familie um, mit Kids und allem und die müssen sich um so vieles kümmern und dann auch noch länderübergreifende Impfungen koordinieren, weil die Bundesländer untereinander nicht kommunizieren. Freilich wird man die Fälle von mir an ein paar Händen abzählen können, aber dazu kommen hier und da ja andere probleme und dann hast Du doch nen Batzen an Problemfällen, die mit Fragezeichen auf dem Gesicht vor Dir stehen und die nicht wissen was sie jetzt machen sollen.
Ich möchte die Impforganisation gar nicht schlecht machen, aber es ist halt schon wichtig, dass man diejenigen, die damit Probleme haben, nicht im Regen stehen lässt. Und damit meine ich ausdrücklich nicht mich.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
sicher, weil sie nicht ausreichend begruendet waren und ihre wirksamkeit zur bekaempfung der pandemie als begrenzt eingeschaetzt wurden bei den vorliegenden infektionszahlen
deshalb schrieb ich ja, dass man es gut begruenden muss. gruende dafuer gibt es genug.
wir sehen ja auch in uk, dass die zahlen trotz des hohen impfgrades ohne massnahmen wieder schnell steigen.
das live experiment an menschen laeuft.
nein, das sehe ich auch nicht, aber das habe ich ja schon oft geschrieben.
auch wenn ich es fuer unwahrscheinlich halte, dass es umgesetzt wird, kann man doch trotzdem darueber diskutieren, was man fuer notwendig haelt.
wenn wir nur ueber dinge diskutieren, die auch sicher durch die aktuelle regierung umgesetzt werden, wirds ruhig hier
das tue ich auch, nicht umsonst schreibe ich oft, dass ich leider befuerchte, dass es nicht so kommen wird.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
es haben halt eben noch nicht alle menschen ein impfangebot erhalten und das wird auch im herbst nicht der fall sein. mal abgesehen davon, dass der zeitpunkt des ersten impfangebotes sicher nicht der zeitpunkt sein wird, an dem wir wieder alle huellen fallen lassen koennen.
Es geht halt immer um die Bewertung der Risikolage, wenn ich das richtig verstehe. Wenn zB ein Impfstoff für Kleinkinder in den nächsten Jahren nicht absehbar ist, was dann? Was, wenn der Impfgrad in der erwachsenen Bevölkerung schon nicht mal die notwendigen 85 % erreicht?
Ich bin mir nicht sicher, dass wir im Frühjahr 2022 fertig sind mit dem Thema. Ich bin mir eher sicher, dass es das nicht ist. Und dass dann, wenn man der Argumentation jetzt folgen würde, auch dann noch Maßnahmen haben muss. Und das für vielleicht viele Jahre. Auch, weil es weltweit immer wieder mit dem Ar... eingerissen werden wird, weil ein paar nicht mitmachen würden.
So bitter es klingt, aber ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass der britische Weg sich am Ende als der "heiße Sch..." durchsetzen wird. Die Risikogruppen sind geimpft und den Rest lässt man durchseuchen und man hat die Herdenimmunität. Ende mit Schrecken. Einmal durch die Schulklassen gefegt. Du hast recht, da fehlen jetzt ne halbe Million Schüler. Aber diese halbe Million fehlt jetzt eben einmal. Und die ärmeren und benachteiligten Bevölkerungsschichten leiden einige Wochen darunter. Aber leiden die im Herbst noch drunter, während wir hier in Deutschland dann immer noch auf den Impfstoff warten?
Ich will das nicht gutheißen, was GB macht. Aber es wirkt mir so, als hätte man einfach kapituliert und gesagt "scheiss drauf" und ich denke, dass es irgendwann hierzulande auch zu der Situation kommen wird und kommen muss. Die Frage ist nur: Versuchen wir es noch kleinzuhalten, bis zumindest die restlichen Schulkinder (ab 6 usw.) geimpft wurden?
es ist aber aktuell absehbar. wenn sich abzeichnet, dass das so nicht ist, muss man eine neubewertung der situation vornehmen. vorzuplanen fuer den fall, dass der impfstoff nicht kommt, kann man ja, aber die entscheidung, die man jetzt trifft, sollte doch auf basis des aktuellen wissensstandes erfolgen
nein, das werden wir sicher nicht.
aber wie ich bereits schon schrieb, ist neben dem indivualschutz fuer kinder, der nach aktueller wissenslage durchaus begruendbar ist, den zweiten ansatz, dass kinder zum gruppenschutz beitragen>
umso hoeher dieser ist, umso kleiner werden lokale ausbrueche ausfallen, umso hoeher die wahrscheinlichkeit, dass geringe massnahmen reichen.
nachwievor hat ein nocovid ansatz das ziel, massnahmen zu vermeiden. macht man das gut, fehlen keine 500 000 schueler und dabei wird es ja nicht bleiben.
man findet 15 monate nach erkrankung noch virusbruchstuecke im gehirn von infizierten menschen, die potentiellen neurologischen schaeden sind nicht absehbar, wie bei so vielen anderen schaeden.
selbst wenn longcovid nicht zwangslaeufig bedeuten muss, dass die kinder in der schule fehlen, aber konzentrationsschwierigkeiten, koordinationsprobleme, dauermuedigkeit etc sind alles keine symptome, die man schon bei erwachsenen nicht unterschaetzen darf, was das fuer kinder bedeutet, muss ich nicht sagen
nochmal es gibt gute gruende dafuer, es nicht zu tun.
aller wahrscheinlichkeit nach ja, aber das werden wir erst genau wissen, wenn wir das experiment am menschen gemacht haben. und dann ist es zu spaet.
ja, das sehe ich auch so, dass uk kapituliert hat. aktuell vermute ich auch, dass es hier so kommen kann.
allerdings hatten auch schon letzten herbst alle zeichen darauf hingewiesen, dass die politik kapituliert hat und sie ist dann doch aufgewacht. meine befuerchtungen, dass im hintergrund quasi die durchseuchung beschlossen wurde, hatte sich am ende doch nicht bestaetigt.
mangelnde planung, false balance (in der information der politik) und falsche prioritaeten, bzw unterschaetzung der groesse des problems waren letzten herbst die gruende.
das sehe ich jetzt wieder so.
aber nochmal, das ist meine persoenliche meinung, was aus meiner sicht der richtige weg ist. ich gebe mich keinen falschen illusionen hin, dass das so kommen wird. aber die hoffnung stirbt zuletzt.
das tue ich auch, nicht umsonst schreibe ich oft, dass ich leider befuerchte, dass es nicht so kommen wird.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
es haben halt eben noch nicht alle menschen ein impfangebot erhalten und das wird auch im herbst nicht der fall sein. mal abgesehen davon, dass der zeitpunkt des ersten impfangebotes sicher nicht der zeitpunkt sein wird, an dem wir wieder alle huellen fallen lassen koennen.
Wenn sie nicht zu sehr in die Freiheit eingreifen, ganz sicher. Darunter gehört zB die Maskenpflicht in Innenräumen im öffentlichen Bereich (ÖPNV zB). Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
das sehe ich anders. wenn die probleme bekannt sind, kann man sie doch angehen.
warum sollte man das nicht tun?
aber das ist sicherlich eine grundlegende einstellungssache
Nein. Es wurde ein inkonsequentes Hin und Her und das Verknüpfen von Zielen mit einem Datum anstelle von Infektions- oder Krankheitsfällen bzw. Intensivbettenbelegung und das immerwiederkehrende Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Politiker kritisiert.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen.
Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert.
Nur kurz 2 Kernaussagen:
1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern.
(Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.)
2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Zur Not machen wir eben wieder ein paar Kniebeugen oder das mit dem Klatschen:
https://www.rnd.de/politik/merkels-tipps-fur-kalte-klassenraume-kniebeuge-und-handeklatschen-7CQJ345YWBPYAYWPIFYLKNTGDM.html